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Europäische Union – Beistandspflicht |
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erstellt am
17. 12. 03
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Darabos:
Weitere Verunsicherung durch Platter-Bekenntnis zur Beistandspflicht
Wien (sk) - Als ein weiteres Zeichen für die Uneinigkeit innerhalb der Regierung und der Verunsicherungsstrategie
der ÖVP wertet SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos das Bekenntnis von Verteidigungsminister
Platter zu einer europäischen Beistandspflicht. "Man kennt sich nicht mehr aus, steht die ÖVP nun
zur Beistandspflicht oder nicht. Platter und Außenministerin Ferrero-Waldner haben diesbezüglich sehr
unterschiedliche Ansichten. Kanzler Schüssel muss endlich ein klares Wort finden und dieses Meinungschaos
innerhalb der ÖVP-Regierungsmannschaft beenden", so Darabos gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Darabos wies angesichts des bevorstehenden Jubiläums des Staatsvertrages im Jahr 2005 darauf hin, dass die
Neutralität für Österreich identitätsstiftend war und ist. "Wenn nun die ÖVP etwas
anderes als die Neutralität will, dann soll sie vor die Menschen treten und es sagen. Dieses Herumlavieren
schadet jedenfalls der politischen Reputation und trägt nur zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Eine
Entsorgung der Neutralität durch die Hintertür wird es mit der SPÖ jedenfalls nicht geben. Änderungen
dieses wichtigen Verfassungspunktes kann nur durch eine Volksabstimmung erfolgen", schloss Darabos. |
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Lopatka: Neuerlich viel Lärm um nichts
Darabos möge Linie der SPÖ im Auge behalten
Wien (övp-pk) - "Neuerlich viel Lärm um nichts. Zum wiederholten Mal versucht Darabos
die klare Linie der ÖVP in Zusammenhang mit der Neutralität zu verwischen. Das wird ihm aber auch diesmal
nicht gelingen", so ÖVP-Generalsekretär Abg.z.NR Dr. Reinhold Lopatka am Samstag (27. 12.)
in Reaktion auf die jüngsten Aussagen des SPÖ-Bundesgeschäftsführers. Es gibt in den von Verteidigungsminister
Platter zuletzt getroffenen Aussagen zum Thema Neutralität und Beistandsgarantie keine Differenzen zur Ansicht
von Bundeskanzler Schüssel. Darabos möge die Linie der SPÖ in der Frage der Neutralität im
Auge behalten. "Diese ist es nämlich, die bisher mehrmals geändert worden ist", so Lopatka.
Darabos solle sich Aussagen des geschäftsführenden SPÖ-Klubobmanns Josef Cap in Erinnerung rufen,
der vor gar nicht allzu langer Zeit gar über eine Verschmelzung von EU zur NATO bzw. der WEU laut nachgedacht
habe. Zudem habe Cap den jüngsten Vorschlag der italienischen Ratspräsidentschaft als "no-na-Formulierung"
abgetan, gleichzeitig aber den SPÖ-Vorschlag der "Beistandsmöglichkeit" als zukunftsweisende
Idee zu verkaufen versucht. "Die Palette von Widersprüchlichkeiten ist aber noch wesentlich breiter",
so der ÖVP-Generalsekretär. Auch Alfred Gusenbauer habe jüngst mit konfusen Aussagen zum Thema Beistand
aufhorchen lassen. Abschließend richtete Lopatka noch eine Empfehlung an die Adresse Darabos': "Wer
im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!" |
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Wir versuchen prinzipiell, an dieser Stelle
Aussendungen
aller der vier im Parlament vertretenen Parteien aufzunehmen
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