Bilanz der NÖ Kinder & Jugend-Anwaltschaft  

erstellt am
29. 12. 03

Mit Veranstaltungen und Referaten konnten 12.000 Kinder erreicht werden
St. Pölten (nlk) - Am 1. Juli 2001 wurde Mag. Gabriela Peterschofsky zur NÖ Kinder- und Jugend-Anwältin bestellt, ein Tätigkeitsbericht bis zum 30. Juni 2003 liegt nun vor. In diesen zwei Jahren konnte die NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft (kija), die im September 2002 in den „Würfel“ unter dem St. Pöltner „Tor zum Landhaus“ übersiedelte, mit ihren Veranstaltungen, Vernetzungsaktivitäten und Referaten 12.000 Kinder und Jugendliche erreichen. Insgesamt trat die kija im besagten Zeitraum 21 Mal als Veranstalterin auf, im Bereich Referate, Infostände, Teilnahme an Jurys etc. wurde die kija 63 Mal aktiv.

Im April 2002 wurde eine eigene Homepage eingerichtet. Damit besteht für Kinder und Jugendliche zusätzlich zu telefonischen und persönlichen Beratungen die Möglichkeit, sich auch im Internet zu informieren und Rat einzuholen. Zum Thema Gewalt und sexuelle Gewalt an Kindern wurden Broschüren herausgegeben und an alle Volksschulen Niederösterreichs verschickt. Die Broschüren „Kinderrechte – Was Eltern wissen wollen“ und „UN-Konvention über die Rechte der Kinder“ wurden neu aufgelegt und Handouts zum Projekt „KinderRechteKoffer“ sowie zu den Aufgaben und Aktivitäten der NÖ kija und zum NÖ Jugendschutzgesetz herausgegeben. Seit März 2003 bietet die kija außerdem kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratungen im Verein Jugend und Kultur in Wiener Neustadt an, seit April 2003 ist die Interessenvertretung jeden ersten Sonntag im Monat beim „Familiensonntag“ im NÖ Landesmuseum vertreten.

Um dem gesetzlichen Auftrag nach Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen durch Vernetzung nachzukommen, arbeitete die kija in vielen Arbeitskreisen mit und nahm Netzwerk- und Veranstaltungstermine wahr. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit gelang es, die Berichterstattung über kinder- und jugendrelevante Themen im Radio, Fernsehen und in den Printmedien zu forcieren.

Hinsichtlich der Informations- und Projektarbeit mit und von Kindern und Jugendlichen initiierte die kija ein breites Spektrum an Informationsaktivitäten und präventiven Projekten. So wurden etwa laufend Referate und Vorträge zu den neuen Jugendschutzbestimmungen abgehalten sowie die Projekte „Friedenszeichnungen“, „Konflikte sind zum Lösen da“ oder „KinderRechteKoffer“ durchgeführt.

Ihr Know-how konnte die kija im Zuge der Begutachtung zur Novellierung des NÖ Jugendschutzgesetzes, der Gewerbeordnung, des Strafprozessgesetzes, des Jugendgerichts- gesetzes und des Asylgesetzes einbringen. Die kija übernahm im Berichtszeitraum auch wiederholt die Rolle einer Mittlerin zwischen diversen Institutionen in für Kinder und Jugendliche wichtigen und strittigen Situationen.
 
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