Mit Veranstaltungen und Referaten konnten 12.000 Kinder erreicht werden
St. Pölten (nlk) - Am 1. Juli 2001 wurde Mag. Gabriela Peterschofsky zur NÖ Kinder- und
Jugend-Anwältin bestellt, ein Tätigkeitsbericht bis zum 30. Juni 2003 liegt nun vor. In diesen zwei Jahren
konnte die NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft (kija), die im September 2002 in den „Würfel“ unter dem
St. Pöltner „Tor zum Landhaus“ übersiedelte, mit ihren Veranstaltungen, Vernetzungsaktivitäten und
Referaten 12.000 Kinder und Jugendliche erreichen. Insgesamt trat die kija im besagten Zeitraum 21 Mal als Veranstalterin
auf, im Bereich Referate, Infostände, Teilnahme an Jurys etc. wurde die kija 63 Mal aktiv.
Im April 2002 wurde eine eigene Homepage eingerichtet. Damit besteht für Kinder und Jugendliche zusätzlich
zu telefonischen und persönlichen Beratungen die Möglichkeit, sich auch im Internet zu informieren und
Rat einzuholen. Zum Thema Gewalt und sexuelle Gewalt an Kindern wurden Broschüren herausgegeben und an alle
Volksschulen Niederösterreichs verschickt. Die Broschüren „Kinderrechte – Was Eltern wissen wollen“ und
„UN-Konvention über die Rechte der Kinder“ wurden neu aufgelegt und Handouts zum Projekt „KinderRechteKoffer“
sowie zu den Aufgaben und Aktivitäten der NÖ kija und zum NÖ Jugendschutzgesetz herausgegeben. Seit
März 2003 bietet die kija außerdem kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratungen im Verein Jugend
und Kultur in Wiener Neustadt an, seit April 2003 ist die Interessenvertretung jeden ersten Sonntag im Monat beim
„Familiensonntag“ im NÖ Landesmuseum vertreten.
Um dem gesetzlichen Auftrag nach Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen durch Vernetzung
nachzukommen, arbeitete die kija in vielen Arbeitskreisen mit und nahm Netzwerk- und Veranstaltungstermine wahr.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit gelang es, die Berichterstattung über kinder- und jugendrelevante
Themen im Radio, Fernsehen und in den Printmedien zu forcieren.
Hinsichtlich der Informations- und Projektarbeit mit und von Kindern und Jugendlichen initiierte die kija ein breites
Spektrum an Informationsaktivitäten und präventiven Projekten. So wurden etwa laufend Referate und Vorträge
zu den neuen Jugendschutzbestimmungen abgehalten sowie die Projekte „Friedenszeichnungen“, „Konflikte sind zum
Lösen da“ oder „KinderRechteKoffer“ durchgeführt.
Ihr Know-how konnte die kija im Zuge der Begutachtung zur Novellierung des NÖ Jugendschutzgesetzes, der Gewerbeordnung,
des Strafprozessgesetzes, des Jugendgerichts- gesetzes und des Asylgesetzes einbringen. Die kija übernahm
im Berichtszeitraum auch wiederholt die Rolle einer Mittlerin zwischen diversen Institutionen in für Kinder
und Jugendliche wichtigen und strittigen Situationen. |