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Kaiser Karl hat seinem Volk mit Gerechtigkeit und Liebe gedient |
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St. Pölten (st. josef) - Einer Seligsprechung des letzten regierenden Monarchen Österreich-Ungarns
stets nun nichts mehr im Wege: Mehr als 81 Jahre nach dem Tod des österreichischen Kaisers und ungarischen
Königs Karl hat die Kongregation für die Heiligsprechungen in Rom am vergangenen Samstag in Anwesenheit
von Papst Johannes Paul II. ein entscheidendes Dekret veröffentlicht. Darin bestätigt die Kirche eine
wunderbare Heilung, die auf die Anrufung des tiefgläubigen Kaisers hin geschah. In Anwesenheit des Papstes
und einer großen Delegation des Hauses Habsburg unter der Führung des Familienchefs, Otto von Habsburg,
erklärte der Präfekt der Heiligsprechungskongregation, Kardinal José Saraiva Martins, Kaiser Karl
habe „seinem Volk mit Gerechtigkeit und Liebe gedient“. Wörtlich sagte der Kardinal, dessen Behörde das
Leben und Wirken des Monarchen jahrzehntelang geprüft hat: „Er suchte den Frieden, half den Armen, führte
mit Entschiedenheit ein geistliches Leben. Der Glaube bestimmte sein Leben von Jugend an und vor allem während
des Ersten Weltkriegs sowie im Exil auf der Insel Madeira, wo er heiligmäßig starb.“ Bereits im April
hatte die Kongregation den „heroischen Tugendgrad“ anerkannt und festgestellt, Kaiser Karl sei ein „vorbildlicher
Christ, Ehemann, Familienvater und Herrscher“ gewesen. Mit der Unterzeichnung der Anerkennung des Wunders durch
Papst Johannes Paul II. ist der lange Seligsprechungsprozess nun abgeschlossen. Aus dem österreichischen Episkopat
war Bischof Kurt Krenn von St. Pölten bei der Unterzeichnung des Dekrets zugegen. Lesen Sie mehr, auch zu den Hintergründen, in der Analyse von Stephan Baier in der Zeitung »Die Tagespost« |
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