Neustart mit einheitlichem Biozeichen  

erstellt am
29. 12. 03

OÖ Agrar-Landesrat Stockinger tritt für bessere Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte ein
Linz (lk) - Bis 2010 soll der schon derzeit sehr hohe Anteil an Biobauern in Oberösterreich weiter deutlich steigen. Landesrat Stockinger rechnet mittelfristig mit 10 bis 15 Prozent Biobauernanteil. "Diese Steigerung des Bioanteils soll aber keinesfalls ein Gegeneinander zwischen konventionell und Bio hervorrufen und schon gar keinen Fundamentalismus. Gemeinsam sollen auf hohem ökologischen Standard verschiedene Marktsegmente bedient werden, wobei Bio das Premiumsegment darstellt. Daneben bleibt aber den konventionellen Produkten genügend Platz am Markt", erklärt Agrar-Landesrat Josef Stockinger.

Die Verdoppelung des Biobauernanteiles ist nicht allein durch ein finanzielles Förderprogramm erreichbar. "Viel wichtiger und erfolgversprechender ist es, Bioprodukte auf dem Markt als Produkte höchster Qualität zu positionieren und diesen Erzeugnissen auch zusätzliche regionale und auch ausländische Absatzmärkte zu erschließen", so Stockinger. Er sieht in der Entwicklung eines einheitlichen und gemeinsamen Biogütesiegels für den Milch- und Fleischbereich die Chance zum Neustart bei der Markterschließung.

"Um unsere Produkte bestmöglich zu positionieren, reicht es nicht, nur in die Erzeugung zu investieren. Mindestens genauso wichtig sind Investitionen in Vermarktung und Markterschließung", ist der Agrarreferent überzeugt und kündigt an, dass das Land Oö. daher die Schaffung eines einheitlichen Biozeichens, und damit die Zusammenarbeit der Bioverbände unter einem gemeinsamen Dach, bestmöglich unterstützen werde.
 
zurück