Wien (bmaa) - Der aus den Trümmerfeldern der iranischen Stadt Bam gerettete 22-jährige österreichische
Staatsbürger Hanno R. konnte am 29. Dezember 2003 seinen Rücktransport aus dem Iran antreten.
Die österreichische Botschaft in Teheran wurde am 26. Dezember davon informiert, dass auch ein österreichischer
Staatsbürger durch das Erdbeben verletzt worden war. Ein Arzt des Razi Firouz Spitals in der iranischen Provinz
Kerman informierte die Botschaft nach einer Erstoperation über die Ernsthaftigkeit des gesundheitlichen Zustandes
des Österreichers. Demnach drohte die Amputation eines Beines, wenn nicht innerhalb von 10 bis 12 Stunden
entsprechende Hilfe in einem geeigneten Spital außerhalb der Krisenregion geleistet werde. Angesichts der
Tatsache der vielen Toten und Verletzten war es äußerst schwierig eine Einzelperson aus dem Erdbebengebiet
herauszuholen.
Durch den umgehenden Einsatz der österreichischen Botschaft und den sehr entgegen- kommend kooperierenden
iranischen Behörden war es möglich, einen Flugtransport in die Stadt Isfahan zu organisieren. In Isfahan
wurde Hanno R. am 27. Dezember im Krankenhaus AL Zahira operiert. Das Bein konnte nach Auskunft der Ärzte
gerettet werden und Hanno R. werde wieder "völlig gesund" werden. Der österreichische Konsul
von der österreichischen Botschaft in Teheran war im Auftrag von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner
nach Isfahan gereist, um dem Verletzten und seinen in Deutschland lebenden Eltern beim Rücktransport behilflich
zu sein. |