2004 ist Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport  

erstellt am
06. 01. 04

Gehrer: Sport ist wichtiger Teil der gesamthaften Persönlichkeitsbildung
Wien (bm:bwk) - Die Europäische Kommission hat 2004 zum „Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport“ erklärt. Damit soll auf den pädagogischen Wert des Sports besonders hingewiesen werden. „Bewegung und Sport ist ein wichtiger Teil der gesamthaften Persönlichkeitsbildung und hat in Österreich einen hohen Stellenwert“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Was den Anteil der Sporterziehung am Gesamtunterricht betrifft, liegt Österreich im OECD-Vergleich bei den 9 bis11-Jährigen an Platz 2, bei den 12 bis 14-Jährigen sogar auf Platz 1. Die österreichische Bundesregierung hat einen Aktionsplan beschlossen, der vom Österreichischen Nationalen Netzwerk (ÖNNES 2004) umgesetzt wird. Am 22. Jänner 2004 wird der Plan im Rahmen der offiziellen österreichischen Auftaktveranstaltung vorgestellt werden.

Sport ist nicht nur ein wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktor. Die Europäische Union hat immer wieder auch auf seine enorme Bedeutung für die Erziehung hingewiesen. Angesichts bevorstehender Großereignisse wie der Olympischen Spiele und der Paralympics in Athen oder der Fußball-EM in Portugal hat die Europäische Kommission beschlossen, ein Zeichen zu setzen und 2004 zum „Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport“ erklärt. Neben den 15 EU-Mitgliedsstaaten beteiligen sich auch die 10 Beitrittsländer sowie Norwegen, Island und Liechtenstein am Europäischen Jahr des Sportes. Zahlreiche aktiven Athleten, darunter Hermann Maier und Thomas Muster und Sportlegenden, wie Hans Krankl oder Franz Klammer unterstützen das Projekt.

Ziele des Jahres der Erziehung durch Sport
Ein wesentliches Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit von Bildungs- und Sporteinrichtungen, um so das Sportangebot für Jugendliche weiter auszubauen. Mit Sport und den damit verbundenen Werten wie Fitness, Einsatzbereitschaft, Teamgeist oder Fairness sollen Jugendliche dazu ermuntert werden, ihre körperlichen und sozialen Kompetenzen (weiter) zu entwickeln.

Sport fördert speziell im Rahmen der Schulsportwochen und der Schulsport-Wettkämpfe den Zusammenhalt der Klassengemeinschaft und dient damit auch der sozialen Eingliederung der Jugendlichen. Daher soll der Austausch von vorbildlichen Verfahren, welche diesem Aspekt Rechnung tragen, besonders unterstützt werden. Die Förderung des Schulsports soll zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen geistiger und körperlicher Aktivität bei Kindern und Jugendlichen führen. Schließlich soll auch untersucht werden wie bei jungen Leistungssportlern die Vereinbarkeit von Schulbildung und sportlichem Training weiter verbessert werden kann.

Auftakt mit zahlreichen Prominenten
Zur offiziellen Auftaktveranstaltung am 22. Jänner 2004 werden im „Studio 44“ der Österreichischen Lotterien viele prominente Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet:

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, Sozialminister Mag. Herbert Haupt, Sport-Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer, der Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation Dr. Franz Löschnak und der Präsident des Österreichischen Olympischen Comités Dr. Leo Wallner, außerdem die Spitzensportler Andreas Ivanschitz von SK Rapid Wien, Schwimmstar Mirna Jukic und die Läuferin Steffi Graf.

Die Partner im Österreichischen Nationalen Netzwerk (ÖNNES 2004) sind derzeit das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das Bundeskanzleramt/Staatssekretariat für Sport, das Bundesministerium für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, der Fonds Gesundes Österreich, die Österreichische Bundes-Sportorganisation, das Österreichische Olympische Comité, die Österreichische Sporthilfe, der Expertenbeirat und der Österreichische Rundfunk (ORF).
 
zurück