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Österreichs »neue« Nachbarn |
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Fläche: 20.273 km² Städte: - Ljubljana, Hauptstadt, 269.824 Ew. - Maribor, 114.890 Ew. - Kranj, 51.828 Ew. - Celje, 49.342 Ew. - Koper, 48.296 Ew. - Novo Mesto, 41.123 Ew. - Nova Gorica, 36.355 Ew. - Velenje, 34.007 Ew. Klima: Gemäßigt alpin im Landesinneren, kontinental im Pannonischen Becken und mediterran an der Adriaküste. Historischer Überblick
Die ab 1986 bestehenden serbischen Hegemoniebestrebungen über die anderen Völker Jugoslawiens ließen 1988 die Forderungen nach einem selbständigen Slowenien wach werden. Im gleichen Jahr wurden die ersten Oppositionsparteien gegründet, die bereits die ersten Mehrparteiwahlen in Form einer Wahlkoalition unter dem Christdemokraten Lojze Peterle im Jahre 1990 gewannen. Nach dem Scheitern der Gespräche über ein Konföderationsmodell für Jugoslawien entschlossen sich in einer Volksabstimmung 88,2 % der Bevölkerung Sloweniens für die Unabhängigkeit und einen souveränen Staat. Nach der Unabhängigkeitserklärung durch das slowenische Parlament am 25.6.1991 griff die jugoslawische Volksarmee ein, stiess jedoch auf heftige Gegenwehr der slowenischen Territorialverteidigung. Nach der Einstellung der Kampfhandlungen am 7. Juli 1991 wurde bei einem Treffen der Konfliktparteien mit EU-Vertretern auf der Insel Brioni die Unabhängigkeitserklärung nochmals auf drei Monate suspendiert. Nach der Konferenz in Den Haag und dem Auslaufen dieses Brioni-Moratoriums am 7.10.1991 verstand sich Slowenien als unabhängiger Staat und führte eine eigene Währung ein. Slowenien wurde dann am 15.1.1992 von den meisten Staaten anerkannt und am 22.5.1992 als 176. Mitgliedsstaat in die UNO aufgenommenaufgenommen. Politische Organisation Slowenien ist eine Republik auf parlamentarisch-demokratischer Grundlage. Das Parlament besteht aus zwei Kammern (Staatsversammlung als oberstes Organ der Gesetzgebungsgewalt und Staatsrat als Beratungskörper). Der Präsident (Milan Kucan) vertritt die Republik und ist Oberkommandierender der slowenischen Streitkräfte. Die Regierung besteht aus einem Ministerpräsidenten (Dr. Janez Drnovsek) und nunmehr 15 Ministern. Am 15.10.2000 folgten die gesetzlich vorgesehenen Neuwahlen zum Parlament, welche diesmal eindeutig von den
Liberaldemokraten Sloweniens LDS gewonnen wurden. Sie gewannen 36% bzw. 34 (1996: 25) Sitze im Parlament, gefolgt
von der Sozialdemokratischen Partei Sloweniens SDS (national) mit 16% bzw. 14 (1996: 16) Sitzen, der Vereinten
Liste der Sozialdemokraten Sloweniens ZLSD (linkssozialistisch) mit 12% bzw. 11 (1996: 14) Sitzen und der Slowenischen
Volkspartei SLS+SKD (Konservative+Christdemokraten) mit 9,5% bzw. 9 (1996: 19+10) Sitzen, sowie der Neuen Slowenischen
Christlichen Volkspartei NSi, gegründet von Ex-Premierminister Andrej Bajuk mit 8,6% bzw. 8 Sitzen. Angesichts
des anvisierten Beitritts zur EU und damit zusammenhängend notwendiger einschneidender gesetzlicher Maßnahmen
zog es der wieder mit der Regierungsbildung beauftragte Dr. Janez Drnovsek vor, eine Regierung auf breiter Basis
unter Einschluss rechts- und linksgerichteter Parteien zu bilden. Die jetzt amtierende Koalition unter Premierminister
Dr. Janez Drnovsek setzt sich aus der führenden LDS, die den Premierminister und 9 Minister stellt (darunter
Außenbeziehungen, EU-Angelegenheiten, Wirtschaft und Finanzen), sowie der SLS+SKD mit 3 Ministern und der
ZLSD mit gleichfalls 3 Ministern zusammen. Am 23.12.2002 folgte der langjährige Premierminister Dr. Janez
Drnovsek dem bisherigen Staatspräsidenten Milan Kuèan in dessen Position nach. Neuer Premierminister
wurde der bisherige Finanzminister Anton Rop, welcher gleichfalls der Liberaldemokratischen Partei (LDS) angehört.
Abkommen mit der EU |
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