Gasthaus "Zur steirischen Jagastub‘n"

 

erstellt am
05. 04. 06

     

     
Johann Pregl´s Eltern meinten, es sollte etwas werden, aus dem Buben. Also war, nach dem Besuch der Volksschule, das Gymnasium angesagt. Das war aber vom
Kärntner Bergbauernhof der Familie so weit weg, daß nur ein Internatsaufenthalt in Frage kam. So hieß es also: Priesterseminar. Irgendwann wurde Johann Pregl klar, daß er sich sein Leben anders vorgestellt hatte und traf eine Entscheidung: Er trat aus dem Seminar aus und eine Lehre als Koch und Kellner an. Nach der Gesellenprüfung arbeitete er ein paar Jahre im Wintersport-Dorado Zürs am Arlberg und zwei Jahre am heimatlichen Wörthersee. Dann heuerte er als Steward auf dem berühmten Kreuzfahrtschiff „Sagafjord“ an, das ihn in die ganze Welt brachte. Von dort aus zog es ihn nach Wien, wohin seine Schwester – der Liebe wegen – bereits übersiedelt war. Sie und deren Mann waren damals schon Stammgäste in einem gemütlichen steirischen Gasthaus im ersten Bezirk. Als dessen Besitzer eines Tages erzählten, sie würden sich gerne demnächst zur Ruhe setzen, es mangle jedoch an einem würdigen Nachfolger, wußten Schwester und Schwager sofort, wer dies sein sollte. Doch so einfach war das gar nicht, wollte doch Johann Pregl, damals schon fast 20 Jahre in den hochangesehenen Hotels Europa und Astoria beschäftigt, von Selbständigkeit und den damit verbundenen Risken so gar nichts wissen.

Als sich dann aber ein Freund und Kollege, er war Küchenchef, bereit erklärte, die Küche der
„Steirischen Jagastub‘n“ für Johann Pregl zu übernehmen, ließ sich dieser überreden und „wagte den Sprung ins kalte Wasser“. Nur wenige Monate nach der Neueröffnung am 1. März 2004 stellte sich heraus, daß sein Freund – gewohnt, ein Heer an Hilfspersonal zu dirigieren, weniger selbst Karotten zu putzen oder Erdäpfel zu schälen – mit seinem neuen Leben absolut nicht zurecht kam. Was tun also? Nach einigem „Bauchweh“, wie sich Johann Pregl heute erinnert, hat er einen anderen Kollegen gefragt, ob er mit ihm arbeiten will. „Und stellen Sie sich vor, der hat einfach gekündigt! Da haben wir richtig Glück gehabt, denn er ist nicht nur ein ,Arbeitstier‘, sondern auch innovativ und zuverlässig“, freut sich Pregl über seinen Küchenchef Rudolf Vecelka, der aus der angrenzenden Slowakei anreist und, wenn er zu Hause ist, morgens um 6 Uhr mit seinem fünfjährigen Sohn zum Eishockey-Training geht. Es ist ein gutes Verhältnis, das Wirt und Koch zueinander haben.

Die Gäste der „Steirischen Jagastub‘n“ bekommen das schon mit, daß dort alles stimmt: Alles ist sehr familiär, obwohl Johann Pregl seine Umgangsformen mit den 5-Stern-Hotelgästen aus seiner Vergangenheit nicht abgelegt hat. Man spürt schon, wie hochprofessionell dort alles abläuft, wie unaufdringlich umsorgt man ist. Daß Küche und Keller ebenfalls Qualität auf höchstem Niveau bieten, sei nur nebenbei erwähnt. Denn dafür lebt er ja, der Johann Pregl, der sich des öfteren übers Wochenende ins EU-benachbarte Budapest zurückzieht, wo er mit seiner von dort gebürtigen Gattin Andrea Maria Cserhalmi nachdenkt, womit sie ihre Gäste in den nächsten Tagen verwöhnen können.
    mm

 

Wirtsehepaar Andrea Maria Cserhalmi und Johann Pregl servieren Ihnen mit Küchenchef Rudolf Vecelka
das dreigängige ÖJ-Menü des Monats April 2006

     

Hier geht‘s zu unserer Menüseite

     
Gasthaus „Zur steirischen Jagastub‘n“
A-1010 Wien, Landesgerichtsstrasse 12
Telefon: ++43 / (01) 405 61 33
http://www.jagastubn.at
http://www.onduty.info/detail.php?lokalid=285
     
zurück