160.000 Auslandsösterreicher bieten Internationales Know-how 

Von Erich Vosatka

 

erstellt am
14. 05. 03

     
Einmal im Jahr erreicht im trubelgewohnten Landhaus in NÖ vom Keller bis zum Dach das Getriebe eine neue Dimension: Erfolgreiche ausgewanderte niederösterreichische Berufsleute aus der halben Welt geben erfolgreichen Berufsleuten aus Niederösterreich zwei Tage lang die Türschnallen in die Hand … insgesamt rund 500 Leute waren es zuletzt.

Traude Walek-Doby, die Frau, die dieses ganze "Berufs-Remmi-demmi" initiiert, organisiert und durchsteht, war selbst 30 Jahre im Ausland. Sie hat seit 1981 vom Waldviertel aus in Eigenregie eine ganze Reihe von Auslandsösterreicher-Aktivitäten aufgezogen, tut das seit 1990 als Leiterin des "Auslandsösterreicher-


Freuen sich über den großen Erfolg des ANÖ-Treffens in St. Pölten: Landeshauptmann
Dr Erwin Pröll, Auslandsösterreicher-Referentin und Organisatorin Traude Walek - Doby, Ing. Friedrich Bauer, Ingenieurbüro Kemmelbach, WKNÖ

Foto: NÖ Landesregierung
Referates" der Niederösterreichischen Landesregierung und ist beim besagten AuslandNiederösterreicher-Treffen in neun Jahren zu ihrer Organisations-Hochform aufgelaufen.

In den ausgewanderten Landsleuten keine "Entschwundenen" zu sehen, die der heimischen Wirtschaft und Kultur gänzlich verlustig gehen, sondern wertvolle Partner in allen nur erdenklichen Berufszweigen sind, das ist die Botschaft, die Traude Walek-Doby mit der Inbrunst und Ausdauer eines tibetischen Mönches predigt. "Die Erfahrung und das internationale Know-how unserer AuslandsNiederösterreicher sind viel zu wertvoll, als daß wir sie ungenutzt lassen", meint sie, die in 23 Jahren Zusammenarbeit mit den Auslandsösterreichern Maßstäbe gesetzt und bei diesen den Rang einer "Gallionsfigur" erklommen hat.

Von rund 800.000 Auslandsösterreichern sind rund 160.000 AuslandsNiederösterreicher. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist viel zu sehr Landesvater, um die Herzensbindung mit 160.000 Landsleuten zu unterschätzen und Institutionen wie die Wirtschaftskammer NÖ, von jeher auf internationale Verbindungen ausgerichtet, begrüßen die Ausweitung ihres Wirkungsbereiches um mögliche 160.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Multiplikatoren. Aufgeschlossene und initiative Niederösterreicher nützen die angebotenen Kontakte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Kunst und Kultur, Bildung und dem Gesundheitswesen mit Handkuß, denn die Ergebnisse auf allen Ebenen sprechen für sich. Einbezogen sind Groß-, Mittel- und Kleinbetriebe, sowie auch Einzelakteure, und alle aus über 30 Ländern in fünf Kontinenten.

Was herauskommt, ist ein Kontakt-Puzzle, wie es bunter nicht sein kann und bei jedem Teilnehmer eine Chance auf interessante Verbindungen hat. So kamen schon Kunst- und Kulturwochen und Ausstellungen in den USA, Peking, Guatemala, Dubai und europäischen Staaten zustande, Delegationen im Bildungswesen, Zusammenarbeit in touristischen Belangen … Ein Wirtschaftstreibender aus Niederösterreich sagte: "Ich habe durch diese Kontakte schon Millionen-Aufträge bekommen."

Ohne Engagement, Ausdauer und Charisma geht natürlich nichts, aber davon hat die initiative Niederösterreicherin Traude Walek-Doby mehr als genug.

Der nächste internationale Ansturm wird beim 9. ANÖ-Treffen am 4. und 5. September 2003 in St. Pölten durch das Landhaus brausen.



Statement des Herausgebers der "neuen stadtzeitung"

Der Herausgeber der "neuen stadtzeitung", Chefredakteur Erich Vosatka, zum alljährlichen Treffen der AuslandsNiederösterreicher im Landhaus: "Ich empfinde das Meeting als vernünftige und gute Einrichtung, von der beide Seiten profitieren, wobei auch die Synergie-Effekte einen wertvollen Hintergrund bieten. Die 500 Gäste von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bringen viel fachliches und geistiges Potential ein, das zu nützen für uns nur von Vorteil sein kann. Hier stehen nicht allein wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund.

Traude Walek-Doby, die das Treffen jedes Jahr mit viel Engagement organisiert, ist für ihren Einsatz besonders zu danken, was nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, zumal die Teilnehmer aus aller Welt anreisen müssen. Die Organisatorin konnte viele wichtige Kontakte knüpfen oder wieder herstellen. Wichtig auch, daß sich die AuslandsNiederösterreicher nicht vergessen fühlen. Wenn sie in großer Anzahl zurück in ihre Heimat kommen, kann das als überaus positives Zeichen gewertet werden.
     
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