700 Jahre Hall in Tirol |
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Dieser Artikel ist am 31. 01. 2003 im »Österreich Journal« erschienen |
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Schon im Mittelalter war das kleine historische Städtchen Hall als Salz-, Münz- und Handelsstadt von großer Bedeutung. Als eine der schönsten Kleinstädte Österreichs mit über 300 Altstadthäusern erhielt das Tiroler Schmuckstück schon mehrfach nationale und internationale Auszeichnungen. Nun will die UNESCO Hall in die Liste des Weltkulturerbes aufnehmen.
Hall in Tirol ist ein Kleinod an Architektur vergangener Jahrhunderte mit stolzen Zeugnissen der Gotik und des Barock, eine pulsierende Kleinstadt rund um einen der schönsten Plätze Europas: Der Obere Stadtplatz als Zentrum ist Bühne und
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt können ganzjährig besichtigt werden und wecken bei Jung & Alt reges Interesse: Rathaus, Pfarrkirche St.Nikolaus, Magdalenenkapelle, Jesuitenkirche, Salzbergbaumuseum, Burg Hasegg, Münzerturm und Alte Münze. Dem Hall-Besucher erschließt sich ein buntes Panorama an Ausflugszielen: das Krippen- & Brauchtumsdorf Thaur (Romediuskirche, St.Vigiliuskirche, Palmeselprozession); Erholungsdorf Gnadenwald mit Kloster und Wallfahrtskirche St.Martin; Thaurer Alm, wildromantisches Halltal, Bettelwurfhütte, Gnadenwalder Höhenstraße, Rad- und Kutschenfahrten. Ob Drachenfliegen und Paragliding oder Traumurlaub im Schnee! Bis zum 19. Jahrhundert sprach man von „Hall im Inntal“. Weil man in den 30er Jahren ein Solbad und ein Kurhaus errichtet hatte, wurde der Ortsname 1938 in „Solbad Hall“ abgeändert. Mit der Schließung der Saline 1967 kehrte man 1974 zu „Hall in Tirol“ zurück. Im Jahre 2003 feiert Hall 700 Jahre Stadterhebung. Die Vorbereitungen für die zahlreichen Feste, Aktionen und Events laufen bereits auf Hochtouren. Die Stadt Hall wurde am 3. Juli 1303 von Herzog Otto zur
Mit der Stadterhebung im Jahre 1303 erwarb Hall im Inntal das Recht zur Führung eines Stadtsiegels. Dieses Siegel scheint erstmals in einer Urkunde des Jahres 1316 auf und zeigt eine Salzkufe (Salzfaß) auf einem Dreiecksschild als Symbol für das reiche Salzvorkommen im Halltal. Die Siegeldarstellung war Vorbild für das daraus entstandene Wappenbild. Am 22. August 1501, also vor über 500 Jahren, wurden die Bürger Halls durch Kaiser Maximilian I. mit einer ungewöhnlichen Wappenbesserung beteilt. Die bisherige Darstellung wird dadurch bereichert, daß zwei aufrechte gekrönte Löwen mit ihren Vorderpranken die Salzkufe halten. Ungewöhnlich ist diese Wappenbesserung deshalb, weil die Löwen in dieser Form anderwärts naturgemäß nur als Schildhalter, also außerhalb des eigentlichen Wappenschildes in Erscheinung treten. Auf Grund dieser Wappenbesserung wurden auch die Stadtsiegel entsprechend erneuert und zwar durch den berühmten Stempelschneider der Haller Münze, Benedikt Burkhardt. Diese Entwicklung des Haller Wappenbildes geht offenbar auf eine Intervention des kaiserlichen Beraters und Diplomaten Florian Waldauf von
Die Orginalurkunde der Wappenbesserung enthält die authentische Darstellung des Stadtwappens: In Rot zwei aufrecht stehende, einander zugewandte gekrönte goldene Löwen, mit den Vorderpranken eine silberne, dreimal golden bereifte Salzkufe haltend. Unter dem Motto „Ein Jubiläum für die Bevölkerung“ wird das offizielle Jubiläumsprogramm das ganze Jahr über hauptsächlich von Haller Vereinen, Institutionen und sonstigen ProjekteinreicherInnen gestaltet. |
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Tourismusverband Hall-Thaur-Gnadenwald Wallpachgasse 5 A-6060 Hall in Tirol Telefon: ++43 / (0)5223 / 56 2 69 Telefax: ++43 / (0)5223 / 56 2 69 20 E-Mail: hall.tirol@netway.at http://www.tiscover.at/hall |
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