Geschichtsbücher aus österreichischen Verlagen A-F

 
Wolfgang Petritsch
Bosnien und Herzegowina 5 Jahre nach Dayton
Ein Werkstattbericht über Stand und Zustand des Bosnien-Projektes

Wieser / 482 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
SFr 44,--


ISBN 3 85129 324 X

Zum Buch
Dieser Band rekapituliert – nach einem Abriß des Kriegsverlaufes 1992–1995 und der Friedensverhandlungen in Dayton vom November 1995 – den schwierigen und oftmals frustrierend langsamen und von unspektakulären Details bestimmten Weg Bosnien und Herzegowinas Richtung Normalisierung; das Buch beschreibt aber auch die Fortschritte, die seit dem Friedensschluß erreicht werden konnten. In einem Dokumentarteil wurden relevante Reden, Interviews, Essays und Kommentare versammelt. Berichte und Meinungen über das OHR sowie wichtige Dokumente und Statistiken vervollständigen das Buch. Eine »Chronologie 1990–2000« stellt den geographischen und historischen Kontext des Jugoslawien-Konfliktes her.
 

 

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Georg Danek
Bosnische Heldenepen
Ausgewählt und übersetzt von Georg Danek

344 Seiten, Fadenheftung, gebunden,
EUR 29,00/ sfr 49,00

ISBN 3-85129-331-2

Aus der klassischen Vorzeit
Bosnische Heldenepen sind, im Gegensatz zu den anderen südslawischen Heldenepen im deutschspracheigen raum, weitgehend unbekannt geblieben. Im vorliegenden Buch hat der Altphilologe Georg Danek fünf exemplarische Epen ausgewählt und übersetzt, die in der Tradition der südslawischen Heldenlieder stehen als uraltes mündliches Medium in der Unterhaltungs- wie auch in der Identitätsstiftungsfunktiondurch das Erinnern der gemeinsamen Vergangenheit. In den bosnischen Epen wird zwar die traditionelle Form beibehalten, aber in neue Inhalte gegossen. Als neue Themen bieten sich vor allem jene Ereignisse an, in denen sich die bosnischen Kämpfer als Vorposten der Osmanischen Herrschaft etablieren.

Im Zentrum des Buches steht das Epos von Avdo Mededovi´c, Die Hochzeit des Vlahinji´c Alijja, ein Heldenlied, das in der Tradition der Homerischen Epen steht. Der Autor stellt in einer ausführlichen Einleitung die Traditionsstränge und Liedstrukturen vor und schildert die bisherige Rezeption.
 

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Gerhard Neweklowsky
Die bosnisch-herzegowinischen Muslime
Geschichte . Bräuche . Alltagskultur

Unter Mitarbeit von Besim Ibisevic und Zarko Bebic
Originalausgabe 1996 mit umfangreichem Karten- und Bildteil
242 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
EUR 29,00 /sfr 51,00

ISBN 3-85129-173-5

»Insgesamt ... erklärt das Buch, welche Bereicherung die islamische Kultur in Europa für die Völkergemeinschaft dieses Kontinents gewesen ist und wieder werden sollte.«
Die Presse

Zum Buch
Das Buch beschreibt nach einer historischen Einführung die religiösen und anderen Sitten und Gebräuche der bosnisch-herzegowinischen Muslime. Die Beschreibung ist das Resultat von Befragungen von Flüchtlingen und Gastarbeitern und gibt Auskunft darüber, was der einfache Muslim über seine Kultur weiß. Es kann also als Dokumentation des »kollektiven Gedächtnisses« der Muslime betrachtet werden. Im Buch sind unveröffentliche Fotos aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und Photos aus der Studienzeit des Autors in Bosnien sowie zahlreiche andere Abbildungen aufgenommen. Das Buch ist nicht zuletzt ein Dokument einer untergehenden Kultur. Es möge mit dazu beitragen, die Kultur der islamischen Bosnier dem deutschsprachigen Leser näherzubringen.
 

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Michael Gehler, Wolfram Kaiser, Helmut Wohnout (Hrsg.):
Christdemokratie in Europa im 20. Jahrhundert
Christian Democracy in 20th Century Europe / La Démocratie Chrétienne en Europe au 20e siècle
in Reihe: "Historische Forschungen. Veröffentlichungen", Band 4

Böhlau / ca. 800 S., ca. 20 schw.-w. Graf., Geb.
EUR 102,50

ISBN 3-205-99360-8


Zum Buch
Katholische Volksparteien spielten nach 1918 eine zunehmend wichtigere Rolle in Europa. In den EWG-Gründungsstaaten trugen sie nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ausgestaltung der Europaidee bei, was ihm vielzitierten "Dreigestirn" Adenauer-De Gasperi-Schuman seinen Ausdruck fand. Zunächst werden die Wurzeln christdemokratischer Politik in Europa im 20. Jahrhundert offengelegt, anschließend geht es um christdemokratische Parteien in der Zwischenkriegszeit, im Exil und in der Nachkriegszeit. Ein weiterer Teil des Werks befaßt sich mit der transnationalen Parteienkooperation von Christdemokraten. Es werden die nationalen Traditionen, die Dichotomie zwischen christlich-sozialen und konservativen sowie zwischen katholisch-klerikalen und volksparteilichen Tendenzen aufgezeigt. Die Beiträge konzentrieren sich im wesentlichen auf drei zentrale Aspekte der Parteien: erstens ihre gesellschaftliche Verankerung und ihr Verhältnis zur katholischen Kirche, zweitens die Weiterentwicklung der christlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und drittens die Entwicklung von Europakonzepten und die praktische Politik europäischer Christdemokraten. Ausgewiesene Experten interpretieren und kommentieren die Beiträge. Hervorzuheben ist ferner, daß auch Autoren für die mittel- und osteuropäischen Parteien gewonnen werden konnten. Der Band stellt eine erstmalige und umfassende Bestandsaufnahme für eine vergleichende Analyse christdemokratischer Parteien in Europa dar.
 

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Afflerbach, Holger
Der Dreibund
Europäische Großmacht- und Allianzpolitik vor dem Ersten Weltkrieg

Böhlau / ca. 952 S., Br.
EUR 102,50

ISBN 3-205-99399-3

Zum Buch
Der Dreibund zwischen dem Deutschen Reich, Italien und Österreich-Ungarn gilt infolge seiner inneren machtpolitischen und ideologischen Gegensätze als eines der unbeständigsten Elemente des internationalen Staatenystems vor 1914. In fast allen bedeutenden internationalen Krisensituationen zwischen 1885-1914 spielte der Dreibund eine wichtige Rolle und musste mit einer Reihe von klassischen außenpolitischen Problemlagen fertig werden: einem ausgeprägten Nationalitätengegensatz (zwischen Österreich-Ungarn und Italien); einem ebenso ausgeprägten Machtgefälle der Verbündeten, also dem Problem der "Juniorpartnerschaft" (besonders im Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich und Italien, aber auch zwischen diesem und Österreich-Ungarn); massiven Unterschieden im innenpolitischen Aufbau sowie tiefgreifenden Interessengegensätzen zwischen den drei Partnerstaaten. Außerdem war der Dreibund an sich mehr als die Summe der Außenpolitik der drei Staaten, sondern für sich bereits ein wichtiger Bestandteil des europäischen Mächtesystems und der Friedenssicherung vor 1914. Dieser letzte Punkt, nämlich die Rolle des Dreibunds im System der europäischen Friedensordnung vor 1914, wird in seiner großen Ambivalenz besonders deutlich dargestellt.

Der Autor
Privatdozent Dr. Holger Afflerbach lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
 

 

Erscheint Herbst 2001

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Erhard Busek, Werner Mikulitsch
Die Europäische Union auf dem Weg nach Osten

Lojze Wieser, Wieser Verlag ; 272 Seiten, gebunden,
EUR 19,80 / sfr 33,90

ISBN 3-85129-405-X

ZUM BUCH
Das aktuelle Nachschlagewerk. Unmittelbar nach Abschluss der Verhandlungen. Kompetent und für jedermann und -frau verständlich wird der tiefgreifendste Umwälzungsprozess in der europäischen Geschichte nachvollzogen. Es beschreibt die wechselvolle Geschichte der Integration der neuen Mitgliedsländer in die EU vom Fall des Eisernen Vorhangs bis zum Abschluss der Beitrittsverhandlungen und gibt einen Ausblick auf die Zukunft Europas. Gleichzeitig wird die Entwicklung der europäischen Integration von Maastricht bis zum aktuellenVerfassungskonvent und die internationale Entwicklung skizziert. Für die österreichischen Leser und Leserinnen wird die Rolle Österreichs und die besondere Betroffenheit unseres Landes bei Chancen un Risiken der Osterweiterung einer speziellen Analyse unterzogen.
 

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Milos Okuka
Eine Sprache - viele Erben
Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Exjugoslawien

164 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 / sfr 37,90

ISBN 3-85129-249-9

»Dem Krieg im früheren Jugoslawien ging ein Medienkrieg voraus, der mit der Gewalt gegen die Sprache die Gewalt in der Praxis, die ethnischen Säuberungen, die Verbrechen und die Leiden der Völker vorbereitete.«

Zum Buch
Mit diesem Buch erhält der deutschsprachige Leser erstmals einen fundierten und gut lesbaren Überblick über die Sprachenfrage und Sprachpolitik im früheren Jugoslawien. Milos Okuka gibt, mit der Kompetenz des Slawisten, beginnend mit dem in Wien getroffenen Sprachabkommen von 1850, einen Überblick über die Entwicklung des Serbokroatischen in Exjugoslawien.

Das Buch macht deutlich, wie eng die Sprachenfrage seit jeher mit den aktuellen politischen Stömungen im Staate bzw. in den Staaten Exjugoslawiens verknüpft ist. Insbesondere die aktuelle Entwicklung seit den neunziger Jahren, in der die neugebildeten Staaten ihre gemeinsame Tradition auch der Sprachpolitik leugnen und kappen, findet Berücksichtigung und in einem breit gegliederten Anhang werden die neuen Sprachformen, in ihrer teils Konstruiertheit dargestellt.
 

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Karl Kaser
Freundschaft und Feindschaft auf dem Balkan
Euro-balkanische Herausforderungen

353 Seiten, Klebebindung, gebunden, Lesebändchen, Schutzumschlag
EUR 24,00 / sfr 42,90

ISBN 3-85129-362-2

Zum Buch
Freundschaft und Feindschaft bedingen einander, das eine ist ohne das andere nicht vorstellbar. Die blutigen Auseinandersetzungen auf dem Balkan in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts haben in Westeuropa gemacht, daß die Region nicht nur Feindschaft, sondern auch großartige Formen von Freundschaft kennt. Aber wieso gibt es nicht ein dominierendes Mittelmaß, sondern immer wieder diese Polarisierungen?
 

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Erhard Busek (Hrsg.)
Der Grenzgänger
Festschrift für Hans Marte

288 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,00 / sfr 37,90

ISBN 3-85129-323-1

Zum Buch
Hans Marte, Generaldirektor der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, hat mehr Berufe ausgeübt als man normalerweise in zwei Leben bewältigen kann: Er war Bezirksrichter, Religionslehrer, Diplomat und Sektionschef im Wissenschaftsministerium, ehe er sein derzeitiges Amt, die Leitung der Nationalbibliothek, übernahm mit dem Ziel, diese den Anforderungen der Zeit entsprechend, vor allem organisatorisch, zu modernisieren. Marte ist einer der letzten wirklich humanistisch Gebildeten, in vielen, vor allem philosophischen Fächern, hervorragend geschult. Das von seinem langjährigen Freund und früheren Vorgesetzten Erhard Busek herausgegebene Buch ist eine Hommage an Hans Marte anläßlich seines 65. Geburtstags, mit Beiträgen in- und ausländischer Wegbegleiter, aber auch eigenen Texten des Jubiliars.
 


     
Robert Kriechbaumer
Die großen Erzählungen der Politik
Politische Kultur und Parteien in Österreich von der Jahrhundertwende bis 1945

Böhlau / ca. 960 S., Geb.
EUR 102,50

ISBN 3-205-99400-0

Zum Buch
Wenngleich der Begriff der "großen Erzählung" der Literaturwissenschaft entstammt, so eignet er sich auch für die historische Analyse der Politischen Kultur Österreichs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Studie gliedert sich in zwei eng miteinander verwobene Teile, die lediglich aus analytischen Gründen getrennt wurden. Bilden im ersten Teil die Fundamente und Erscheinungsformen der Politischen Kultur wie Milieus und Lebenswelten, die politische Ikonographie im öffentlichen Raum, das Trauma der unmystischen Wirklichkeit nach 1918 und die Sehnsucht nach der imaginierten größeren deutschen Heimat, die Sakralisierung der (Partei)Politik sowie zwei Fallstudien vom Beginn und Ende der Ersten Republik - ihr Entstehen und ihre Krise in den frühen dreißiger Jahren - den Gegenstand der Untersuchung, so widmet sich der zweite der Darstellung der Geschichte, Programmatik und Struktur der politischen Parteien. Im Bereich der Parteiengeschichte erfüllt die Darstellung auch die Funktion eines Handbuches über die politischen Parteien Österreichs als kollektive politische Akteure vom späten 19. Jahrhundert bis 1945.

Der Autor
Robert Kriechbaumer, Studium der Geschichte, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in Salzburg und München; Dr. phil., Univ. Prof. für neuere Geschichte, seit 1993 wissenschaftlicher Leiter der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg.
 

 

Erscheint Herbst 2001

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Andreas P. Pittler
Von der Donaumonarchie zum vereinten Europa
20 Reichtagsabgeordnete die Geschichte schrieben
herausgegeben von der Parlamentsdirektion


296 Seiten Hardcover Format 13,5 x 22,5, Klebebindung, gebunden,
EUR 19,80 / sfr 33,90

ISBN 3-85129-409-2

Zum Buch
Dieses Buch ist ein Wilkommensgruß - ein freudiger Wilkommensgruß - an die zehn europäischen Länder, deren Beitritt zur Europäischen Union am 16. April 2003 in Athen unterschrieben wird.

Die Biografien zeigen einmal mehr, dass die Nachfolgestaaten der Monarchie nicht nur das Elend des Jahres 1918 teilen mussten, sondern auch auf eine gemeinsame Erfahrung in Politik und Verwaltung zurückgreifen konnten. Die Länder gingen Ihre eigenen Wege, manchmal miteinander und zu oft gegeneinander. Nach bitteren und blutigen Jahrzehnten von Nationalismus und Krieg, Unterdrückung, Vertreibung und Not, führte sie die europäische Integration wieder zueinander.

In der Europäischen Union findet jetzt wieder zusammen, was zusammen gehört.
 

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