Ausgabe Nr. 537 vom 23. Juni 2008                        Hier klicken für Abonnement

Den Juni über widmet Ihnen das Land Tirol unsere Nachrichten. Wir danken dem Amt der Tiroler Landesregierung und Herrn Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa für die freundliche Entscheidung, unsere Arbeit zu unterstützen. http://www.tirol.gv.at

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Innenminister Günter Platter folgt Herwig van Staa als Landeshauptmann

Wie die "Tiroler Tageszeitung" soeben berichtet, hat Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa Auf der überraschend einberufenen Sitzung der ÖVP-Parteispitze seinen Rücktritt bekanntgegeben und wird in der neuen Legislaturperiode das Amt des Tiroler Landtagspräsidenten ausüben. Sein Nachfolger ist Innenminister Günther Platter, der vom Parteivorstand mit der Regierungsbildung beauftragt wurde und damit zum neunten Landeshauptmann von Tirol gewählt werden wird. Wer Platter in seiner Funktion als Innenminister folgen wird, ist noch nicht bekannt.


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Alles deutet auf eine Neuwahl im Herbst hin

Vergangene Woche berichteten wir über den „Umbau“ an der Spitze der SPÖ: Verkehrsminister Werner Faymann übernahm diese Funktion von Alfred Gusenbauer, der sich „nur mehr“ auf sein Amt als Bundeskanzler konzentriert. Faymanns Aufgabe besteht in erster Linie darin, das Profil der SPÖ zu schärfen, verstärkt auf (SP-)Regierungsleistungen hinzuweisen und der mit der Performance unzufrieden gewordenen Basis zu beweisen, daß die Sozialdemokratie imstande ist, ihre Ziele auch umzusetzen.

Wie zu erwarten, ist diese kurzfristige Veränderung des bisher mit seinem ÖVP-Pendent Umweltminister Josef Pröll um Friede und Zusammenhalt in der Regierung bemühten SP-Koalitionskoordinators Faymann bei der ÖVP auf keine Zustimmung getroffen. Nach den fast nur parteipolitisch motivierten gegenseitigen Vorhalten der ersten Tage geht es jetzt um Substantielles: „Pensions-Automatik“ - oder nicht, Verlängerung der Pflege-Amnestie - oder nicht, nur um die beiden aktuellsten Beispiele anzuführen. Vorschläge der Gegenseite werden strikt und mit ähnlichem Automatismus abgelehnt, wie man das sonst nur von der Opposition kennt. Die Krise rund um Ostern dieses Jahres war ganz anders gelagert, da gab es da und dort vereinzelte Stimmen, die ein mögliches Ende der Koalition andeuteten, nur wenige sprachen diese Option als reale Möglichkeit an.

Dann traten Faymann und Pröll an, riefen ihre jeweiligen Parteikollegen zur vereinbarten Ordnung zurück, was ja dann auch ein paar Wochen zu halten schien. Bis eben SPÖ und ÖVP bei der Landtagswahl in Tirol herbe Verluste hinnehmen mußten: Das war, sozusagen, der Moment, wo in der Führungsebene der SPÖ die Notbremse gezogen wurde - denn viel zu viele Stammwähler hatten zu Verstehen gegeben, diese SPÖ, die sich der ÖVP unterwerfe, nicht gewählt zu haben, ja, schlimmer noch, nicht mehr wählen zu wollen, solange diese nicht zu ihren Inhalten zurückfinde. Die ÖVP steht nach außen hin geschlossener da, weil Debatten über Entscheidungen und Mängel im Ablauf nicht über die Medien, sondern meist intern geführt werden. Es kann aber kaum Zweifel daran bestehen, daß die vielen Strömungen in der Volkspartei (festzumachen etwa am Beispiel der Landeshauptmann-Frage in Tirol, wo die Bünde unterschiedliche Standpunkte vertreten und damit auch unterschiedliche Personen forcieren) weiter und lauter auseinanderdriften, als dies früher erkennbar war. Es ist bisher noch nicht vorgekommen, daß zwei Minister (ÖVP-Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und SPÖ-Sozialminister Erwin Buchinger) eine Einigung zu einer anstehenden Gesundheitsreform finden, die im Ministerrrat gutgeheißen und - umgehend sowohl vom SP-Parteivorstand, als auch von Teilen der ÖVP (vor allem vom ÖAAB, der im VP-Parlamentsklub über viele Mandate verfügt) schlichtweg abgelehnt wird. Die Suche nach einer neuen Lösung wird jedenfalls - nebst lautstarken Protesten von Ärzteschaft und Pharmaindustrie - an der verfahrenen Situation der Koalition scheitern. Nicht überraschend, dennoch bemerkenswert, ist jedenfalls, daß die Schuldzuweisungen am Nichtzustandekommen - ausgedrückt durch recht heftige Wortwahl - dem jeweils anderen zugeschrieben wird. Noch etwas fällt auf: Aussagen wie „Wir fürchten uns vor keiner Neuwahl“, „Wenn die ... unbedingt will, können wir ja wählen“, tauchen jetzt aus verschiedenen Partei-Ebenen praktisch täglich auf, Medien „transportieren“ die ersten Aufstellungen über die Kosten der bevorstehenden Wahl.

Vor allem in jenen Medien, die nach dem Wahlergebnis im Jahr 2006 mit massivem Druck gefordert hatten „doch endlich eine Regierung“ zu bilden, jene Medien, die - siehe oben - um die Osterzeit gefordert hatten, man möge das Volk erlösen und endlich den Schritt zu „Neuwahlen“ (dabei ist es ja nur eine) freizugeben, jene Medien also stellen nun die Frage (wem?), ob eine Neuwahl eigentlich etwas bringen würde. Viele erwarten resp. prognostizieren, die Parteienlandschaft sei schließlich so gelagert, daß ein nächstes Ergebnis wieder nur eine Große Koalition zwischen SPÖ und ÖVP erlauben würde. Daß sich die Regierung in der jetztigen Stimmungslage dazu durchringt, „noch schnell“ ein Verhältniswahlrecht (von allem für und wider abgesehen) zu beschließen und damit für die nächste Legislaturperiode eine leichtere Regierungsfindung zu ermöglichen, ist auszuschließen .

Abseits der Variante Große Koalition SPÖ/ÖVP wird - voraussichtlich - keine der drei Oppositionsparteien Grüne, FPÖ und BZÖ über soviel Stimmenanteil verfügen, um alleine mit einer der beiden großen Parteien eine Mehrheit bilden zu können. Also bräuchte es die Zusammenarbeit von drei Parteien, an die aber nicht zu denken ist. Ein Blick auf die Befindlichkeiten der drei Oppositionsparteien zeigt folgendes Bild: Die Grünen denken nicht daran, mit FPÖ oder BZÖ zusammenarbeiten, auch wenn man sich bereit zeigt, unter bestimmten Voraussetzungen mit SPÖ oder ÖVP zu regieren. Für die SPÖ ist eine Kleine Koalition mit der FPÖ oder dem BZÖ undenkbar, die ÖVP kann mit der FPÖ unter HC-Strache nicht und das BZÖ mit derzeit rund fünf Prozent bringt keine notwendige Mehrheit. Ein Zusammenschluß von FPÖ und BZÖ wird zwar vielfach „hinter den Kulissen“ angedacht, hat aber praktisch keine Chancen.

Welche Hoffnung verbindet man also mit einer bevorstehenden Neuwahl? Es bleibt nur eine: daß eine Neuaufstellung der Repräsentanten der Parteien eine Änderung der innenpolitischen Gesamtstimmung auslöst - denn das „Wahlvolk“ glaubt den meisten Aussagen heute nicht mehr. Zuviel wurde versprochen und nicht gehalten. Und kaum jemand weiß zu unterscheiden, welche der Regierungsparteien welches Vorhaben verhindert hat. Viele gehen davon aus, daß der nächste Kanzlerkandidat der SPÖ nicht mehr Alfred Gusenbauer, sondern Werner Faymann heißen wird. Ebenso viele sehen bereits Landwirtschaftsminister Josef Pröll als Nachfolger von Vizekanzler und VP-Obmann Wilhelm Molterer. Die beiden „alten“, also Gusenbauer und Molterer, gehen davon aus, an der Regierungsspitze zu bleiben. Und die beiden „neuen“, also Faymann und Pröll, dementieren (wenig überraschend), derartige Pläne zu hegen. Vielleicht wissen wir's im Herbst 2008. (mm)

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0608/W3/12306komm.htm

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Wechsel in der Regierung
Da Frauenministerin Doris Bures Bundesgeschäftsführerin der SPÖ wird, präsentierte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer am 23.06. ihre Nachfolgerin: Die bisherige Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Heidrun Silhavy, wird neue Frauenministerin und der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Andreas Schieder übernimmt künftig als Staatssekretär die Beamtenagenden und die Verwaltungsreformagenden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306Pregierung.htm

Wiener Geberkonferenz: "Ziel erreicht – Wiederaufbau beginnt im Herbst" 
Die am 23.06. in Wien tagende internationale Geberkonferenz zur Wiedererrichtung des 2007 zerstörten palästinensischen Flüchtlingslagers Nahr El Bared im Nordlibanon hat zusätzliche finanzielle Hilfszusagen in der Höhe von rund 120 Millionen Dollar erbracht. Dies gab Außenministerin Ursula Plassnik am Ende der Konferenz bekannt.Plassnik: Nahr el Bared – das sind fast 6000 Familien, 33.000 Menschen, eine Stadt in der Größenordnung von Wiener Neustadt oder Feldkirch. Ihre Unterkünfte und ihre Lebensgrundlage sind in der Auseinandersetzung mit Terroristen der Al Kaida zerstört worden. „Gemeinsam werden wir den Bewohnern dieses Flüchtlingslagers wieder ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.“
Österreich hat 1 Million Euro zur Verfügung gestellt, von der die Hälfte im Wege spezieller Programme Frauen und insbesondere Kleinunternehmerinnen zugute kommen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306bmeia2.htm

Finanzmarktturbulenzen trüben Gesamtbild der Ertragslage 
Österreichs Banken wiesen im 1. Quartal 2008 erstmals seit 2001 einen Rückgang des Betriebsergebnisses auf. Aufgrund der gesunkenen Betriebserträge und der leicht gestiegenen Betriebsaufwendungen reduzierte sich das Betriebsergebnis um 14,7% auf 1,41 Mrd EUR. Der Anteil des Nettozinsertrages an den gesamten Betriebserträgen stieg um rund 5 Prozentpunkte auf 47%, während der Anteil des Provisionsgeschäfts auf 27% sank. Mögliche Auswirkungen der internationalen Finanzmarktturbulenzen zeigten sich im negativen Saldo aus den Finanzgeschäften, der im 1. Quartal 2008 erstmals ins Negative drehte. Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 erwarten die in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute einen Jahresüberschuss von 4,17 Mrd EUR. Das bedeutet eine Abnahme von 0,9% im Vergleich zum Erwartungswert des 1. Quartals 2007.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306oenb.htm

"AAA" für Oberösterreich 
Die Internationale Rating Agentur Standard & Poors´s hat am 23.06. nach einer umfassenden Prüfung der Landesfinanzen das Rating-Ergebnis für Oberösterreich veröffentlicht und das langfristige Rating von AAA und das kurzfristige Rating von A-1+ für Oberösterreich bestätigt. Oberösterreich zeichne sich durch eine sehr niedrige Schuldenlast, ein hohes Wohlstandsniveau sowie ein stabiles und vorhersehbares regulatorisches Umfeld aus, so Standard & Poor´s in seiner Aussendung.

Standard & Poor´s stützt sich in seiner Bewertung auf die außergewöhnliche finanzielle Situation in Oberösterreich, die dadurch gekennzeichnet ist, dass keine Finanzschulden bestehen. Darüber hinaus wird auf die hohe Investitionsquote, vor allem im Infrastrukturbereich, verwiesen. Erwähnung findet in der Beurteilung auch die dynamische exportorientierte Wirtschaft, die in den letzten Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielte und daher auch eine sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich niedrige Arbeitslosenrate ermöglichte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306aaaOOe.htm

Krimmler Wasserfälle als Chance für Gesundheitstourismus 
Die Chancen und das Potenzial der Krimmler Wasserfälle für die Gesundheit und den Gesundheitstourismus sind enorm. Ein Aufenthalt bei den Krimmler Wasserfällen bietet offenbar für viele Menschen, die Probleme mit ihren Atemwegen haben, Hoffnung auf Besserung und Linderung. Damit verbunden ist aber auch eine große Chance für den Tourismus in der Tauern-Region. Das sagte Tourismusreferent Landeshauptmann- Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 23.06. bei einem Informationsgespräch der Großglockner Hochalpenstraßen AG, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und des ORF Salzburg. Bei dem Informationsgespräch wurden die Ergebnisse Forschungsprojekts "Wasser, Luft, Lunge" vorgestellt.

Das Thema Gesundheit sei, so Haslauer weiter, ein Schwerpunkt des von ihm initiierten Strategieplans Tourismus für Salzburg. Wie groß die Potenziale in diesem Bereich sind, zeigen die nackten Zahlen: Bis zum Jahr 2015 werden den Prognosen nach 50 Prozent der Österreicher Allergiker sein, elf Prozent der Kinder in Österreich haben bereits allergisches Asthma. Vor allem für die Regionen in den Salzburger Gebirgsgauen ist das eine große Chance, mit entsprechenden Angeboten zu reagieren, gibt es doch über 1.000 Metern Seehöhe keine Hausstaubmilben und nur eine minimale Allergen- und Keimbelastung, betonte Dr. Haslauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306krimmlSbg.htm

RZB expandiert in China 
Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) hat von den chinesischen Behörden die Bewilligung erhalten, eine Repräsentanz in Harbin zu eröffnen. Mit der neuen Repräsentanz in Harbin werde der wirtschaftlic starke Nordosten Chinas erschlossen, erklärte RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner. Schon heute betreut die RZB mehr als 30 Firmenkunden in der Region. Mit der neuen Repräsentanz könnten diese Kunden noch besser betreut werden. Darüber hinaus wolle man Neukunden gewinnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/31906rzb.htm

Ausfuhrüberschuss betrug 0,4 Mrd. Euro 
Wie die Statistik Austria anhand endgültiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis Dezember 2007 mit 114,25 Mrd. Euro um 9,6% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren verzeichneten ein Wachstum von 10,5% auf 114,68 Mrd. Euro. Die Warenverkehrsbilanz verzeichnete ein Aktivum von 0,43 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/22006statAustria1.htm

Ältestete Österreicherin starb im Alter von 110 Jahren 
Hermine Dunz, älteste Bewohnerin der Stadt Graz und gleichzeitig älteste Österreicherin, ist am vergangenen 14.06. im Grazer Landeskrankenhaus verstorben. Trotz des hohen Alters sei die Nachricht, dass Frau Dunz verstorben sei, für ihn sehr überraschend gekommen, weil sie in einem außergewöhnlich guten Gesundheitszustand bis in dieses hohe Alter leben durfte, so Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, der ihr noch im Februar des heurigen Jahres zum 110. Geburtstag gratulierte. Ihr Rezept für ihr hohes Alter hat Hermine Dunz gerne verraten: Anständig leben und nicht über die Stränge schlagen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/41806graz.htm

Bischöfe: Möglichst alle Pfarrgemeinden sollen erhalten bleiben 
Anstehende Herausforderungen in der Seelsorge sind im Mittelpunkt der Sommervollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz gestanden, die am Mittwoch in Mariazell zu Ende gegangen ist. Wie es in der offiziellen Presseerklärung heißt, bleiben in der Seelsorge zwei Prinzipien leitend: In Österreichs Diözesen sollen die bestehenden Pfarrgemeinden möglichst erhalten bleiben, zugleich soll die pastorale Zusammenarbeit über die Pfarrgrenzen hinweg verstärkt werden. Wörtlich halten die Bischöfe fest: Alle Anpassungen in der Struktur der Seelsorge dienten dem Ziel, den Menschen das Evangelium zu bringen. Die Gestalt des Völkerapostels Paulus, dessen Wirken die Kirche mit dem Paulusjahr heuer besonders in den Blick nimmt, sei dafür eine Inspiration, so die Bischöfe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/31906pew.htm

Judith Holzmeister ist gestorben
Judith Holzmeister war nicht nur Ehrenmitglied des Burgtheaters und Trägerin der Kainz-Medaille, ihre glanzvolle und beeindruckende Karriere als Schauspielerin wurde von ihrem bedingungslosen Einsatz für Gerechtigkeit sogar übertroffen, so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied. Sie habe zu jenen gezählt, die ihre Ablehnung gegenüber dem Nationalsozialismus nie verhehlten hätten. Es sei für sie innere Verpflichtung gewesen zu helfen, wo sie gekonnt habe. Sie sei im Rampenlicht gestanden, sie habe es jedoch nie gesucht. Für sie habe die Kunst alles bedeutet, nicht aber das gekünstelte Leben. Durch ihren Tod verliere Österreich eine große Künstlerin und ein Vorbild für alle.

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny meinte, Judith Holzmeister sei die große, weise und bis zum Schluss so vielfältige Grande Dame des Wiener Theaters gewesen. Mit ihrer unnachahmlichen Schauspielkunst habe sie vier Jahrzehnte lang Wiens Theaterlandschaft geprägt und mit einigen wenigen zum Wiener Theateradel gehört.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306bmukk.htm

Bimsstein als Zeitzeuge 
In der Bronzezeit zwischen dem 3. und 1. Jahrtausend vor Christus gab es in der Mittelmeerregion bereits rege Besiedelung. Über jede einzelne Kultur, sei es die ägyptische, die syrische oder die minoische Kultur von Santorin, gibt es eine zumeist gut erforschte, chronologische Geschichte. Zwischen den einzelnen Kulturen und Standorten fehlt jedoch meist die Verbindung, weil oftmals kein Briefverkehr oder ein ähnlicher Austausch stattgefunden hat bzw. erhalten und nachvollziehbar ist. Die einzelnen Kulturen untereinander zu synchronisieren, ist also viel schwieriger.

Nun eröffnet ein internationales Forschungsprogramm des FWF mit dem Titel "SCIEM2000" neue Perspektiven auf diesem Gebiet. Eine Forschungsgruppe am Atominstitut der Österreichischen Universitäten unter der Leitung von Professor Max Bichler beschäftigt sich mit der Identifizierung von vulkanischem Gestein aus archäologischen Grabungen. Bimsstein hat nämlich, ebenso wie die feinkörnige Vulkanasche, eine bestimmte chemische Zusammensetzung, einen charakteristischen 'Cocktail' an Spurenelementen. Daraus können die Forscher einen chemischen Fingerabdruck erstellen und, wie in der Kriminalistik, mit einer Datenbank vergleichen. Untersucht werden daher sowohl Bimse aus mediterranen Vulkanzentren, als auch ärchologisch relevante Bimssteinfunde. Gleicht der Fingerabdruck des Fundstücks dem eines Gesteintyps der Datenbank, ist die Herkunft zweifelsfrei bewiesen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/12306tuWien.htm

MUSA feiert ersten Geburtstag 
Anlässlich des "ersten Geburtstags" des Museums auf Abruf (MUSA) in der Felderstraße 6-8, neben dem Rathaus, können sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Bernhard Denscher, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien, und Berthold Ecker, Leiter des MUSA, über beachtliche Zahlen freuen. Exakt ein Jahr nach der Gründung des MUSA, das als Kompetenzzentrum für zeitgenössische Wiener Kunst ins Leben gerufen wurde, bilanziert das Museum am Ende der Ausstellung "fair-play: Fußball in Wien" 20.120 Besucherinnen und Besucher. "Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, dass das MUSA von den Wienerinnen und Wienern angenommen wird und dass es mit seinem Schwerpunkt auf Gegenwartskunst eine Lücke in Wien füllt", betont Mailath-Pokorny.

Bei den fünf Ausstellungen des vergangenen Jahres - "Lange nicht gesehen", "MUTATIONS I", "Harry Weber: Das Wien-Projekt", "MATRIX" und schließlich dem Beitrag zur EURO 08 "fair-play: Fußball in Wien" - wurden in Summe 543 Kunstwerke auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche neben dem Rathaus präsentiert. Das "Match" dabei ging übrigens zugunsten der Frauen aus: Werke von 78 Künstlerinnen wurden gemeinsam mit jenen von 68 Künstlern einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/31906leisure.htm

"Max & Moritz" als Oper für das junge Publikum 
Am 17.06. boten die Opernfestspiele St. Margarethen für das junge Publikum ein ganz besonderes Highlight: Die komische Oper „Max & Moritz“ von Alexander Blechinger erlebte in „Papagenos Opernwelt“ in St. Margarethen ihre Welturaufführung!In einer Inszenierung von Manfred Waba werden Buschs berühmte Lausbubengeschichten noch bis zum 6. Juli (12 Schul- und Ferientermine) als komische Oper für Kinder präsentiert. Komponist Alexander Blechinger hat die bekannten Streiche Buschs detailgetreu als Libretto verwendet. Lebhafte, witzige Musik verstärkt die Bilder von „Max & Moritz“ und tolle Melodien regten die rund 1.500 jungen Besucher zum Mitsingen an!

Auch Wilhelm Busch (Heinz Holecek) hat in diesem Stück eine Rolle! Er spielt den Erzähler und macht die Geschichte dadurch umso lebendiger. Max & Moritz sind mit den jungen Gesangstalenten Elisabeth Fruhmann und Elisabeth Pratscher besetzt. Für witzige Effekte und ein liebevoll und detailreich gestaltetes Bühnenbild zeichnet Manfred Waba verantwortlich. So sorgt auch in diesem Jahre eine eigens für die Festspiele komponierte Oper für große Begeisterung beim jungen Publikum.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/41806ofs.htm

Innsbrucker Straßentheater tourt wieder durch die Stadt
Das Innsbrucker Straßentheater macht sich seit Jahren auf eine Sommer-Tour durch Innsbruck und bespielt Treffpunkte und Plätze in allen Stadtteilen. Heuer wird das Straßentheater vom 22. Juni bis 5. Juli vom Westbahntheater ausgerichtet. Täglich um 18 Uhr (Dauer 45 Minuten, Eintritt frei!) steht das Stück "Brautball" vom Tiroler Autor, Schauspieler und Regisseur Thomas Gassner am Programm.

"Brautball", extra für das Innsbrucker Straßentheater 2008 in Auftrag gegeben, kehrt zu den Ursprüngen des Straßentheaters zurück und zwar in Form der Commedia dell`arte nach italienischem Muster, erzählt und umgesetzt mit den Mitteln des modernen Theaters. Seit dem XVI. Jahrhundert ist die italienische Commedia dell'Arte eine der bekanntesten Theaterformen der Welt.

Genau wie das Innsbrucker Straßentheater zogen die Commedia dell´Arte Ensembles mit ihrem Wagen von Platz zu Platz. Von Anfang an bewunderte das Publikum bei den Darstellern der Commedia ihr Timig, ihre Natürlichkeit, ihre Fantasie, ihre Musikalität und ihre zauberhafte Geschicklichkeit, das Publikum zum Lachen zu bringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/22006theaterIbk.htm

Jura Soyfer und seine Vermittlung 
Einer der großen Schriftsteller Österreichs, Jura Soyfer (1912-1939), steht ab Sonntag nächster Woche (29. Juni) im Zentrum eines zweitägigen internationalen Symposions in Wien. An der Tagung "Wissensgesellschaften und die Texte Jura Soyfers" nehmen ÜbersetzerInnen, KünstlerInnen und WissenschafterInnen aus 29 Ländern teil. Das teilte die Jura Soyfer Gesellschaft (JSG) mit Sitz in Wien mit.

Soyfer zählt zu Österreichs renommiertesten Autoren. Er gilt als international viel beachteter Dichter, dessen scharfzüngiges, aber auch poetisches Werk gegenwärtig in mehr als 120 Ländern via derzeit dreisprachiger Homepage (www.soyfer.at) weltweit rezipiert, aber in rund 50 Ländern auch aufgeführt und gesendet wird. Aktuell können wir auf Übersetzungen seines Werkes in 36 Sprachen verweisen, erklärt Herbert Arlt, der Geschäftsführer der JSG.

Im Zentrum steht die Bedeutung der Soyferschen Texte für die sich herausbildenden Wissensgesellschaften (ein Begriff der UNESCO, Anm.). Wichtigster Leitgedanke ist die Bedeutung sowohl des Gedenkens (1938/2008) als auch der Soyferschen Zukunftsentwürfe für humane Gesellschaften. Die JSG fördert durch ihre 350 Mitglieder aus 40 Ländern weltweit die Übersetzung, künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung, Verbreitung sowie Archivierung (in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes) und Erforschung der Werke Soyfers, seiner Zeit und deren Rezeption. Sie feiert zum Abschluss des Symposions am 30. Juni in Wien mit einem Fest ihr 20jähriges Bestehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/!2008/0608/W3/22006soyfer.htm

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Und nun die Sportnachrichten – Ihnen gewidmet von sportlive.at

--- Fußball ---
Hicke: Bleibt er, oder wird er gegangen?
Mo., 23. Juni 2008 - 11:32 Uhr
Die Teamcheffrage schien eigentlich schon beantwortet zu sein. Einen Tag nach dem EM-Aus betonte Josef Hickersberger, dass er die ÖFB-Elf auch in die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika führen wolle. ÖFB-Präsident Friedrich Stickler hörte dies mit Freude, wollte aber der Präsidiumssitzung am Dienstag nicht vorgreifen. Finanziell habe man sich bereits geeinigt, es schien hinter den Kulissen alles klar zu sein.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050904

--- Handball ---
West Wien holt Grabner
Fr., 20. Juni 2008 - 15:07 Uhr
Das Ziel der SPIGO West Wien für die kommende Saison ist klar. Der sofortige Wiederaufstieg in die HLA soll geschafft werden. Dafür sorgen soll Mag. Gerald Grabner, der am Freitag mittels Presseaussendung als neuer Chef-Coach präsentiert wurde.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050855

Bregenz als Nummer 4 in CL-Quali
Sa., 21. Juni 2008 - 14:29 Uhr
Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat am Freitag die endgültige Setzliste für die EHF Champions League veröffentlicht. A1 Bregenz findet sich darin auf Rang 28 unter 40 Teams wieder, geht also als Nummer 4 in die Qualifikation. Die einzige Änderung gegenüber der provisorischen Setzliste ist der Rückzug von Banik Karvina, den Platz des tschechischen Meisters bekamen die Rhein-Neckar Löwen per Wildcard zugeschlagen.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050869

90er-Team in der Vorbereitung
So., 22. Juni 2008 - 18:26 Uhr
Österreichs 90er-Nationalteam der Mädchen bereitet sich von Montag bis Sonntag in der Südstadt auf das Ereignis des Jahres vor: Die U18 European Open in Göteborg.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050891

20. "Johann Berger-Gedenkturnier"
Mo., 23. Juni 2008 - 12:39 Uhr
Zum 20. Mal wird die Spielgemeinschaft HC LINZ AG und ASKÖ HC Neue Heimat heuer sein internationales Turnier durchführen. Das „Johann Berger-Gedenkturnier“ ist seit Jahren eine Traditionsveranstaltung in Linz und für Linz. Aber nicht nur das, es ist und bleibt das größte Vorbereitungsturnier in Österreich. Bei den Gastmannschaften fehlen zwar in diesem Jahr die klingenden Namen, trotzdem wird wieder guter europäischer Handballsport geboten werden.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050905

--- Volleyball ---
Doppler(Dartmayer in Paris auf Platz 9
Sa., 21. Juni 2008 - 10:33 Uhr
Die Beach Volleyball-Europameister Clemens Doppler und Peter Gartmayer erbrachten beim FIVB Grand Slam in Paris das Olympia-ÖOC-B-Limit, erreichten beim zweiten Grand Slam des Jahres Platz 9. Die beiden unterlagen am Samstag den niederländischen Vize-Europameistern Nummerdor/Schuil knapp 1:2. Für Doppler/Gartmayer ist es der zweite FIVB-Top-Ten-Platz in dieser Saison.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050864

ÖVV-Team verliert Krimi gegen Weißrussen
Sa., 21. Juni 2008 - 20:16 Uhr
Österreichs Volleyball-Herren mussten sich am Samstag in ihrem zweiten Europaliga-Spiel im weißrussischen Mogilev den Gastgebern vor begeisterten 1200 Zuschauern knapp 2:3 (25:27, 24:26, 25:21, 25:20, 15:17) geschlagen geben. Bereits zum Auftakt unterlag man Deutschland erst nach fünf Sätzen. Topscorer des ÖVV-Teams waren Matthias Mellitzer mit 23 Punkten, Philip Schneider kam auf 21.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050881

Müde ÖVV-Herren unterliegen Türken
So., 22. Juni 2008 - 18:35 Uhr
Österreichs Volleyball-Herren verloren am Sonntag im weißrussischen Mogilev beim 1. Europaliga-Turnier der Türkei nach 115 Minuten 1:3 (22:25, 25:23, 17:25, 23:25). Der ÖVV-Auswahl war die mentale und physische Müdigkeit nach den zwei knappen 2:3-Niederlagen gegen Deutschland und den Gastgebern anzumerken. Topscorer für Österreich waren Matthias Mellitzer mit 17 Punkten, Philip Schneider kam auf 13.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050892

Maroltingergasse holt aon Schulbeachcup
Mo., 23. Juni 2008 - 10:06 Uhr
Das GRG 16 Maroltingergasse konnte in der vergangenen Woche den aon Schulbeachcup für sich entscheiden, der Unterstufenbewerb ging an das BG Hollabrunn. In Wallsee (NÖ) - eine der schönsten Beachvolleyballanlagen Österreichs - kämpften dabei in den letzten Tagen dutzende Schüler um den offiziellen Schulbeachvolleyballmeister Österreichs.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050906

--- Basketball ---
International Coach-Clinic St. Pölten
Di., 17. Juni 2008 - 13:49 Uhr
Das Trainerreferat des Österreichischen Basketballverbandes veranstaltet mit Unterstützung der FIBA Europe eine internationale Basketball Coach Clinic v. 29.-31. August 2008, in St. Pölten. Der Zeitplan ist abhängig von der Ansetzung des Herren EM Spieles gegen Georgien und wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050771

WBV bei den UNITED WORLD GAMES 2008
Do., 19. Juni 2008 - 14:45 Uhr
Zur Vorbereitung auf das 5-Städte Turnier 2008, vom 02.-06. Juli 2008, in Zagreb (CRO) nimmt die wU16-Team des Wiener Basketball Verbandes in Klagenfurt, vom 20.-22. Juni 2008 an den UWG teil.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050832

Mehr ÖBL-Klubs im Europacup
Sa., 21. Juni 2008 - 13:12 Uhr
Österreichs Basketball könnte in der kommenden Saison mit fünf Klubs auf dem internationalen Parkett tätig sein. In der Central European League (CEBL) stehen drei Plätze für die heimischen Klubs zur Verfügung, im ULEB-Cup einer. Diese vier dürften aller Voraussicht nach auch besetzt werden. Außerdem hat der WBC Wels für den FIBA-Cup genannt, braucht für eine Teilnahme allerdings eine Wildcard.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050867

--- Tennis ---
Bammer in Eastbourne ausgeschieden
Mi., 18. Juni 2008 - 14:09 Uhr
Österreichs Nummer eins im Damen-Tennis, Sybille Bammer, musste ihre Koffer im Achtelfinale von Eastbourne packen. Die Oberösterreicherin unterlag der an Nummer zwei gesetzten Bartoli.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050808

Melzer in s´Hertogenbosch gescheitert
Do., 19. Juni 2008 - 15:55 Uhr
Jürgen Melzer ist beim Vorbereitungs-Turnier auf Wimbledon im niederländischen s´Hertogenbosch im Viertelfinale gescheitert. Der Deutsch-Wagramer unterlag Marc Gicquel 3:6 und 4:6.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050835

--- Golf ---
Golf: Brier und Prägant schaffen Cut
Sa., 21. Juni 2008 - 10:12 Uhr
Zwei der drei Österreicher haben bei den BMW International Open der Golfer in München-Eichenried den Cut geschafft. Während Markus Brier und Florian Prägant weiter dabei sind, verpasste Martin Wiegele den Cut um zwei Schläge. In Führung liegt der deutsche Lokalmatador Martin Kaymer.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000050873
 
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