Ausgabe Nr. 539 vom 06. Juli 2008                        Hier klicken für Abonnement


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Die Koalition ist geplatzt

Es hatte sich ja schon abgezeichnet, daß das durch viele mehr oder weniger kleine Anlässe zerstörte Vertrauensverhältnis zwischen SPÖ und ÖVP nicht mehr zu reparieren war. Jüngster „Stolperstein“ war der überraschende Schwenk der SPÖ zu EU-Fragen, erschwert durch SP-interne Führungsdebatten. Die ÖVP. die EU-Fragen als unverrückbares Kernstück ihrer Politik sieht, forderte von der SPÖ eine klare Aussage zu deren EU-Verständnis, besser gesagt: eine Zusage, von diesem Meinungsumschwung wieder zurückzukehren. Was die SPÖ ihrerseits mit einem knappen „kommt gar nicht in Frage“ quittierte.

Am Vormittag des heutigen Montag (06.07.) tagte das SP-Präsidium, um - neben anderen, wichtigen Fragen - auch über die noch nicht „abgesegnete“ Änderung an der Führungsspitze zu diskutieren. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer war ja bis vor wenigen Tagen auch Bundesparteivorsitzender der SPÖ, trat diese Funktion aber an Verkehrsminister Werner Faymann ab. Damit waren aber nicht alle in der SPÖ einverstanden.

Während die SPÖ also tagte, berief Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Wilhelm Molterer eine Pressekonferenz ein, zu deren Beginn er bündig erklärte: „Es reicht...“ und plädierte für eine möglichst rasche Neuwahl, da „eine gute Arbeit“ in dieser Bundesregierung nicht mehr möglich sei. Die SPÖ-Krise dürfe nicht zu einer Krise für Österreich werden - das sei seine, Molterers, Verantwortung. Am 07.07. werde er den ÖVP-Bundesparteivorstand damit befassen, Bundespräsident Heinz Fischer sowie den designierten SPÖ-Chef Werner Faymann habe er unmittelbar vor der Pressekonferenz über seinen Schritt in Kenntnis gesetzt. Es sei seine Entscheidung und er habe sich diesen Schritt nicht leicht gemacht, so Molterer, der die ÖVP in die Wahl führen wird.
Die SPÖ beschäftige sich derzeit ausschließlich mit sich selbst, sei orientierungslos, führungslos und nicht mehr zu gemeinsamen Lösungen fähig. Eine Neuwahl sei "der Ausweg aus der derzeitigen Sackgasse".
Mit Aufatmen begrüßte Außenministerin Ursula Plassnik die Ankündigung Molterers, der Klarheit mit diesem mutigen Schritt schaffe. Niemand habe sich mit mehr Zähigkeit und Einsatz als er bemüht, in dieser Regierung vorzeigbare Ergebnisse für die Österreicherinnen und Österreicher zu erzielen. Österreich brauche die volle Aufmerksamkeit und den ungebremsten Einsatz ernsthafter und verantwortungsvoller Politiker. Die ÖVP wolle für ein starkes Österreich in einem starken Europa arbeiten - und der Verzagtheit, Verlogenheit und Verwirrtheit eine Absage erteilen. Die Ankündigung Molterers sei auch die rote Karte gegen eine Politik des Zynismus. Unser Land brauche und verdiene Professionalität, Verlässlichkeit und Handlungsfähigkeit, so Plassnik.

Am frühen Nachmittag lud dann Bundeskanzler Gusenbauer zu einer Pressekonferenz. Er habe dem SPÖ-Parteipräsidium vorgeschlagen, daß der designierte SPÖ-Vorsitzende Werner Faymann bei der vorgezogenen Nationalratwahl die Liste der SPÖ anführen solle. Dieser Vorschlag sei in großer Einmütigkeit angenommen worden. Er begründete diese Entscheidung damit, dass gleich von Anfang klar sein solle, in welche Richtung es gehe.
Der Beschluss der ÖVP, die Zusammenarbeit mit der SPÖ aufzukündigen, kam für Gusenbauer "nicht überraschend, sondern ist nur konsequent". Denn die ÖVP habe sich von Beginn an darum bemüht, die Arbeit zu blockieren und sich als "Mühlstein für die gemeinsame Arbeit erwiesen". Diese "Flucht nach vorne" seitens der ÖVP sei auch deshalb keine Überraschung, weil die ÖVP in Wahrheit das Ergebnis der Nationalratswahl 2006 nie akzeptiert und seit Anfang an versucht habe, diesen "Fehler zu korrigieren". Ob diese "Korrektur" tatsächlich gelingen werde, darüber werde der Wähler entscheiden.
Faymann zeigte sich "enttäuscht über das Vorgehen der ÖVP"; der Koalitionspartner habe in den letzten Monaten in keinem einzigen Punkt einen gemeinsamen Regierungserfolg ermöglicht. Die SPÖ wolle jedenfalls keinen der Forderungen und Standpunkte opfern, um in der Regierung zu verbleiben. Die SPÖ wolle und werde "auf Seiten der Bevölkerung" sein, etwa wenn es darum gehe, gegen Teuerungen Maßnahmen zu ergreifen, oder wenn es um Volksabstimmungen bei EU-Vertragsänderungen gehe.

Alexander Van der Bellen, Bundessprecher der Grünen, erklärte in einer ersten Reaktion, Ankündigung einer Neuwahl durch ÖVP-Chef Molterer sei das Eingeständnis des totalen Scheiterns dieser Bundesregierung. SPÖ und ÖVP würden eine katastrophale Bilanz hinterlassen: Für Österreich seien die beiden vergangenen Jahre verlorene Jahre gewesen. Es habe totaler Stillstand geherrscht. Eine Neuwahl sei daher der einzig mögliche Ausweg aus dieser politischen Sackgasse. Sie käme nur ein Jahr zu spät, so Van der Bellen. Die Verantwortung für das Scheitern hätten beide Regierungsparteien zu übernehmen. Beide Regierungsparteien hätten nur ein Ziel verfolgt: Statt ihre Verantwortung in der Regierung wahrzunehmen hätten sie ausschließlich versucht, sich gegenseitig möglichst viel Schaden zuzufügen.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache meinte, die ÖVP führe Österreich in ein dauerhaftes Neuwahlszenario. Solche habe die ÖVP schon 1995 und 2002 provoziert. Was sie 2002 bei der FPÖ gemacht habe, mache sie jetzt bei der SPÖ. Die ÖVP nehme das Land wegen machtpolitischer Überlegungen in einen parteipolitischen Würgegriff, kritisierte Strache. Bezeichnend sei, daß man nicht einmal das Ergebnis des SPÖ-Präsidiums abwarte, sondern sofort eine Neuwahl ausrufe. Dies zeige, dass es der ÖVP nur um Instabilität, Machtmissbrauch und parteipolitisches Kalkül auf Kosten der Republik und ihres jeweiligen Partners gehe.
Strache forderte, daß die administrativen Kosten für die Neuwahl von ÖVP und SPÖ getragen werden und mit der Wahlkampfkostenrückerstattung gegengerechnet werden sollten. Denn es sei nicht einzusehen, dass die Bevölkerung die Zeche für die Unfähigkeit der Koalition zu tragen habe.

BZÖ-Chef Klubobmann Peter Westenthaler kündigte angesichts des Endes der Großen Koalition an, daß das BZÖ jetzt im Parlament Allianzen für ein soziales Entlastungspaket suchen werde und kündigte für die kommenden Parlamentstage Anträge des BZÖ - unter anderem für einen sofortigen Teuerungsausgleich, für eine Pflegegelderhöhung, für eine Steuertarifsenkung und für eine Senkung der Mineralölsteuer wie der Mehrwertsteuer auf Treibstoffe und Heizöle. Dies sei, so Westenthaler, ein „Last Exit Angebot“ speziell an die SPÖ. Das BZÖ sei bereit ein soziales Entlastungspaket gemeinsam zu unterstützen. Das Angebot liege am Tisch. Er appellierte an die SPÖ, dieses im Parlament mitzubeschließen, um nicht mit leeren Händen in die Wahl zu gehen.
Das BZÖ ist für Westenthaler für Neuwahlen bestens gerüstet. Man habe bereits organisatorisch und finanziell die notwendigen Weichen gestellt. Je schneller dieser Regierungsspuk vorbei sei und SPÖ und ÖVP abgestraft würden, desto besser, so Westenthaler, der sich eine künftige Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien vorstellen kann, wenn die Bedingungen und Konditionen des BZÖ erfüllt würden. Die Zeit des Ausschließens sei vorbei. Österreich befinde sich durch das Verhalten von SPÖ und ÖVP in einer veritablen Staatskrise. In einer solchen ernsten Situation dürfe sich keine Partei ihrer Verantwortung verschließen. Das BZÖ würde die Ärmel aufkrempeln und arbeiten.

In der Tat tauchten da und dort Überlegungen auf, sozusagen in den letzten parlamentarischen Arbeitstagen den noch- oder nicht-mehr Koalitionspartner gemeinsam mit der Opposition zu überstimmen, hier boten sich vor allem Fragen eines Teuerungsausgleichs oder der Gesundheitsreform an; als besonders reizvoll stellte sich da auch die Abschaffung der Studiengebühren dar - ein Wahlversprechen, daß die SPÖ bis heute nicht umsetzen konnte. Doch: sowohl die SPÖ als auch die ÖVP ließen verlauten, daß ein Passus im Koalitionspakt das gegenseitige Überstimmen ausschließe. Und der Pakt gelte noch, schließlich sei die Regierung bis zur Angelobung einer neuen noch im Amt. Dies konnte SP-Wissenschafssprecher Josef Broukal (er hatte die Studiengebühren immer schon bekämpft) nicht verstehen und kündigte, verärgert, seinen Rückzug aus der Politik an - und er wird wohl nicht der einzige bleiben.

Zum Zeitablauf ist noch anzumerken, daß der Beschluß im Parlament, den Nationalrat aufzulösen, ein Fristenlauf einsetzt, der - aus heutiger Sicht - einen Wahltag im September 2008 vorsieht. Das können, so sieht es das Gesetz vor, nur Sonntage sein und die fallen im September auf den 14., den 21. und 28.

Jedenfalls steht uns zwar ein kurzer, aber damit wohl eher heftiger Wahlkampf bevor, der den Tausenden Mitarbeitern der Parteien - und wohl auch dem Wahlvolk - die Sommerruhe kräftig versauern wird. (mm)

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707komm.htm

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Günther Platter ist Tirols neuer Landeshauptmann
Er habe sich als Landeshauptmann ein wichtiges Ziel gesetzt: Er will die Zuversicht und den Optimismus im Land Tirol stärken, betonte Tirols neuer Landeshauptmann Günther Platter zu Beginn seiner Regierungserklärung in der konstituierenden Sitzung des Tiroler Landtags im Alten Landhaus in Innsbruck.
Er wünsche sich einen respektvollen Umgang miteinander, merkte der neue Tiroler Regierungschef weiters an. Und er will einen Wettbewerb der besten Ideen in unserem Land. Dafür werde er auch ein Büro für Zukunftsfragen bei sich einrichten. Klar bekannte sich Günther Platter auch zur Sozialpartnerschaft, mehr setzen will er auf die Stärken Tirols.
Familien und Kinder sind dem neuen Landeshauptmann ebenso ein besonderes Anliegen wie auch die Schaffung eines Modells gemeinsam mit dem Tourismus und der Seilbahnwirtschaft, um Kindern unter zehn Jahren kostenloses Skifahren zu ermöglichen.
Lesen Sie mehr darüber im „Österreich Journal“ pdf-Magazin Ausgabe 62 (E:18.07
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/40207tirolLk.htm

Plassnik: "Beständigkeit und handfeste Europapolitik" 
Beständigkeit lohne sich. Gerade das Europaforum Wachau zeige das, erklärte Außenministerin Ursula Plassnik am 05.07. beim Europaforum Wachau in Göttweig, das dem Thema "Neuer Schwung für Europa" gewidmet war. Man werde mit Geduld und Beharrlichkeit Linie halten. Wir dürften und würden uns, auch zu Zeitpunkten wo die Europaidee vielleicht nicht so populär sei, nicht in die Sackgasse der Vereinfachung und der Kurzschlüsse jagen lassen.

Zuversicht sei der wichtigste Rohstoff in Europa und die beste Anti-Angst-Strategie, betonte die Ministerin. Die Politiker seien dazu da, diesen Rohstoff zu fördern und zu pflegen. Sie, Plassnik, halte nichts von einer Politik, die Dinge verspreche, die sie nicht einhalten könne. Es brauche heute Glaubwürdigkeit, nicht Kurzschlussaktionen oder Kopfstände, die verunsicherten und spalteten. Sie wolle ein starkes Österreich im neuen Europa. Ein Europa à la carte für jeden einzelnen der fast 500 Millionen EU-Bürger werde es nicht geben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707bmeia2.htm

Österreich unterstützt kroatische EU-Bemühungen 
erteidigungsminister Norbert Darabos bekräftigte in seiner Rede am 05.07. beim "Kroatien-Gipfel" in Dubrovnik die Unterstützung Österreichs für einen absehbaren EU-Beitritt Kroatiens. Der Fortschrittsbericht der EU zeige deutlich, dass Kroatien politisch und wirtschaftlich in den letzten Jahren einen enormen Aufholprozess bewältigt habe, so Darabos, der betonte, dass die Länder des Westbalkans nicht die Leidtragenden des irischen Nein zum Vertrag von Lissabon sein dürfen. Und er verwies in seiner Wortmeldung darauf, dass gerade Österreich von der positiven Entwicklung Kroatiens und anderer Staaten am Balkan profitiere.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707bmlv.htm

Nahezu Vollbeschäftigung
Die Weichenstellungen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahre seien richtig gewesen und würden Wirkung zeigen, so Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek am 01.07. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein und AMS-Vorstand Dr. Johannes Kopf. Seit nunmehr 28 Monaten in Folge sinken die Arbeitslosenzahlen,.sowohl bei der Frauen- als auch der Jugendarbeitslosigkeit sei im Juni erneut einen erfreulichen Rückgang zu verzeichnen.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Frauen betrage 5,9 Prozent, im europäischen Vergleich liege Österreich mit einer Frauenarbeitslosenquote von 4,6 Prozent nach EUROSTAT (letztverfügbarer Monatswert Mai 2008, Anm.) auf dem hervorragenden 5. Platz.

Marek wies in ihrem Statement auch darauf hin, dass die Nachfrage von Frauen nach Teilzeit bei den aktuellen Zahlen ungebrochen hoch und fast 5-mal höher als das Teilzeitangebot sei. Bei den Jugendarbeitslosenzahlen beträgt der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls 5,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lehrstellenlücke von 842 um 6,4 Prozent auf 788 im Juni 2008 verkleinert. Mit einer Jugendarbeitslosenquote von 8,4 Prozent nach EUROSTAT (letztverfügbarer Monatswert Mai 2008, Anm.) liege Österreich hinter den Niederlanden, Dänemark und Estland auf dem hervorragenden 4. Platz, so Marek.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/50107Pwirtschaft.htm

Einfuhren um 6,5%, Ausfuhren um 6,8% gestiegen 
Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis April 2008 mit 39,41 Mrd. Euro um 6,5% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren verzeichneten ein Wachstum von 6,8% auf 39,88 Mrd. Euro. Die Warenverkehrsbilanz verzeichnete ein Aktivum von 0,47 Mrd. Euro.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 29,06 Mrd. Euro, das entspricht einem Anstieg um 4,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 28,96 Mrd. Euro, das ist um 6,2% mehr als in der Periode Jänner bis April 2007. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union verzeichnete ein Passivum von 0,10 Mrd. Euro.

Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum bei den Importen mit 10,34 Mrd. Euro bzw. um 12,0%, bei den Exporten mit 10,91 Mrd. Euro um 8,3% höher aus. Das Aktivum der Handelsbilanz mit Drittländern betrug 0,57 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707statAustria1.htm

Pröll: Genusskrone zeichnet die besten regionalen Lebensmittel Österreichs aus 
In Österreich produzieren bäuerliche und gewerbliche Betriebe hochwertige kulinarische Spezialitäten. Die „GenussKrone Österreich“ – vormals Bundesprämierung genannt – wird alle zwei Jahre vom Agrar.Projekt.Verein in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen und kürt somit die Besten der Besten.

Dadurch werde die Qualitätssteigerung und Weiterentwicklung heimischer Produkte bei den Produzentinnen und Produzenten gefördert und das Bewusstsein für Qualität und Herkunft der Lebensmittel bei den Konsumenten gestärkt, so Landwirtschaftsminister Josef Pröll in Graz anlässlich Prämierung der Sieger.

Genießen ist den Österreicherinnen und Österreichern wichtig. Der Wettbewerb um die „GenussKrone“ holt landwirtschaftliche Produkte bundesweit vor den Vorhang und unterstützt die Produzenten hochwertiger Lebensmittel, sich miteinander messen zu können. Diese Auszeichnung ist auch deshalb besonders wichtig, um Österreich als „Feinkostladen“ international zu positionieren und weiterhin an der Spitze mithalten zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/50107bmlfuw.htm

Steirischer Ehrenring für Nikolaus Harnoncourt 
Grundsätzlich steht er Ehrungen eher reserviert gegenüber. Der Ehrenring des Landes Steiermark, den ihm am 01.07. Landeshauptmann Mag. Franz Voves zusammen mit Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer in der Grazer Helmut-List-Halle verlieh, hat Nikolaus Harnoncourt dann aber doch sehr gefreut. Zuvor hatte der Stardirigent eine besonders eindrucksvolle Idomeneo-Premiere dirigiert. Nur selten gelingt es Dirigenten, der Intensität und Differenziertheit von Mozarts Tonsprache in so hohem Ausmaß gerecht zu werden. Ein Ring - seit jeher auch Ausdruck besonderer Verbundenheit und Beziehung - sei es, der vermitteln solle, wie sehr sein Engagement und seine Liebe zur Musik hier in unserem Land bewundert und anerkannt würden - zur Musik, die weltweit als einzige Sprache von allen Menschen verstanden werde, unabhängig von der Herkunft oder Ausbildung, umriss Landeshauptmann Voves die Wertschätzung der musikalischen Ausnahmeerscheinung Harnoncourt durch die Steiermark.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/40207harnoncourtStmk.htm

Das Riesenatom
Der Physiker und Nobelpreisträger Nils Bohr erklärte die Struktur von Atomen mit seinem berühmten Planetenmodell, bei dem die Elektronen um den Atomkern kreisen, wie die Erde um die Sonne. Rund 100 Jahre später ist das Bohr'sche Modell wegen seiner Anschaulichkeit nach wie vor populär, obwohl es für die Beschreibung der Grundzustände eines "gewöhnlichen" Atoms nicht ausreicht. PhysikerInnen der Technischen Universität (TU) Wien gelang es in Zusammenarbeit mit der Rice University in Houston (USA) erstmals das Atommodell mit Hilfe von "Riesenatomen" in natura zu kreieren. Mögliche Anwendungen für Quanteninformationstechnologien könnten daraus abgeleitet werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707tuWien.htm

Kuh findet Schmuck aus der Römerzeit 
Nachdem schon im letzten Jahr emsige Maulwürfe Mosaiksteinchen ausgegraben und somit Archäologen auf die Spur einer römischen Villa in Nußdorf-Debant mit den bislang größten römischen Fußbodenmosaiken Tirols geführt hatten, konnte jetzt in Matrei in Osttirol wieder mit tierischer Hilfe ein weiterer archäologischer Fund gemacht werden.

Fundort war diesmal die Gegend beim Bauernhof "Zum Trin" südöstlich von Huben. Beim Verlassen des Stalls lief eine der Kühe auf einen kleinen grasbewachsenen Hang, lockerte dabei das Erdreich und plötzlich wurde ein kleines Objekt aus Bronze sichtbar. Es ist der Aufmerksamkeit des Nachbarn Georg Berger zu verdanken, der die Bedeutung des Fundes erkannte und die Archäologen der Universität Innsbruck verständigte.

Wie sich bei einer ersten Untersuchung herausstellte, handelt es sich bei dem Fund um eine römische Fibel. Eine Fibel ist eine Gewandspange, die in vorgeschichtlicher und antiker Zeit getragen wurde, um - vergleichbar mit einer heutigen Sicherheitsnadel oder Brosche - die weiten Kleider, Mäntel und Umhänge zusammenzuhalten. Fibeln gibt es in einfacher Form bis hin zu prunkvoll ausgearbeiteten und dekorativen Schmuckstücken. http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707uniIbk.htm

Kunst im öffentlichen Raum als Angebot zum Dialog
Der öffentliche Raum soll zu seinem Ort der Kommunikation werden, die Kunst ein Angebot zum Dialog stellen, so Kunsthallendirektor und KÖR-Geschäftsführer Gerald Matt bei der Pressekonferenz, in der die Aktivitäten des KÖR im Verlauf eines Jahres seit der Neustrukturierung resümiert wurden und kommende Projekte vorgestellt wurden.

Kunst im öffentlichen Raum verlange vom Künstler eine andere Sprache als in den Ausstellungshallen, so die Stellungnahmen. Für die Stadt selbst, für die Gesellschaft, sei sie Gradmesser der Vitalität und der demokratischen Verfasstheit. Die internationale Jury sichere den Blick von außen. Eine ganze Reihe interessanter bis aufregender Projekte konnte im ersten Jahr der KÖR mit einem Jahrbudget von 800.000 Euro, ergänzt von Sponsorgeldern, verwirklicht werden, sowohl temporäre wie auch permanente Kunstwerke.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707koerRk.htm

Monarchen vor den Vorhang! 
Zwei "blaublütige" Produktionen bringt das Lehár Festival Bad Ischl unter der Intendanz von Dr. Michael Lakner heuer zur Freude der Operettenfreunde von 12. Juli bis 31. August in insgesamt 30 Vorstellungen zur Aufführung:
Fulminant startet der Operettensommer in Bad Ischl am 12. Juli um 20 Uhr mit der feierlichen Eröffnung durch LH Dr. Josef Pühringer. Die Festrede hält Nestroy-Ringträger Kammerschauspieler Karlheinz Hackl.

Die Regie bei "Der Zigeunerbaron" liegt in den Händen von Powerfrau Dolores Schmidinger. Johann Strauß' Meisteroperette schildert auf amüsante Weise den Streit des jungen Gutsbesitzers Sándor Bárinkay (Mehrzad Montazeri), der als "flotter Geist die ganze Welt bereist" hat und nun zurückkehrt, um den väterlichen Grund und Boden geltend zu machen, welchen sich der Schweinefürst Zsupán (Rupert Bergmann) unter den Nagel gerissen hat. Bekannte Melodien wie "Ja, das Schreiben und das Lesen", werden unter der musikalischen Leitung von Marius Burkert in den Ohren der Besucher klingen.

Für die zweite Produktion dieses Festivalsommers, "Der Zarewitsch" von Franz Lehár (anlässlich des 60. Todestages des großen Komponisten), hebt sich am 19. Juli erstmals der Vorhang. Die im zaristischen Russland Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelte Operette erzählt die bittersüße Liebesgeschichte zwischen Thronfolger Aljoscha (Reinhard Alessandri) und der Tänzerin Sonja (Romana Noack).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707leharfestival.htm

Österreichische Kulturwoche zum Auftakt der EU-Präsidentschaft Frankreichs 
Anlässlich der französischen EU-Präsidentschaft stellt sich Österreich seit 3. Juli in Frankreich im Rahmen der "Europäischen Kultursaison" mit Veranstaltungen über das gegenseitige Interesse an Vorlieben und Vorurteilen im intellektuellen Leben in Frankreich und Österreich, über den musikalischen Austausch und über "verdrängte und vertriebene" Musik sowie mit einer Ausstellung des Tiroler Künstlers Elmar Trenkwalder vor.

Den Auftakt machte am 3. Juli ein Konzert des Wiener Universitätschores unter der Leitung von Vijay Upadhyaya im Dôme des Invalides. Die Österreichische Botschaft in Paris ist am 8. Juli Schauplatz eines international besetzten Kolloquiums zum Thema des österreichisch-französischen Kulturtransfers, an dem unter anderen Jacques Le Rider und Allan Janik teilnehmen, das mit einem Konzert des Duos Catherine Aubriot und Sylvie Berland seinen Abschluss findet. Das private Pariser Ausstellungszentrum "Maison rouge" zeigt ab 9. Juli eine Ausstellung des Tiroler Künstlers Elmar Trenkwalder, dessen Werke in einem Dialog mit Arbeiten des französischen Künstlers Adrien Lesage vorgestellt werden, weitere Veranstaltungen folgen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/40207bmeia1.htm

Salzburgs Volkskulturbudget seit 2006 verdoppelt
Der Pongauer Blasmusikverband mit seinen 34 Musikkapellen sei ein wichtiger Träger und Vermittler der heimischen Kultur und des Musikgutes. Jede einzelne Musikerin und jeder einzelne Musiker leiste einen unverzichtbaren Beitrag zur Pflege der österreichischen Blasmusiktradition. An die 1.700 Musikerinnen und Musiker aus dem Pongau nehmen jährlich an mehr als 1.500 Veranstaltungen und mehr als 2.500 Proben teil. Das sei eine beeindruckende Zahl an Aktivitäten, die eine enorme Außenwirkung im gesamten Land erzeuge, so Volkskulturreferentin Landesrätin Doraja Eberle am 06.07. beim Bezirksblasmusikfest des Pongauer Blasmusikverbandes, bei dem zugleich das Jubiläum "100 Jahre Trachtenmusikkapelle Dorfgastein" gefeiert wurde. Landesrätin Eberle verwies darauf, dass es gelungen sei, das Volkskulturbudget von etwas mehr als einer Million Euro im Jahr 2006 auf 2,1 Millionen Euro zu verdoppeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2008/0708/W1/10707kulturSbg.htm

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Und nun die Sportnachrichten – Ihnen gewidmet von sportlive.at

--- "Tipp3 Bundesliga" ---
Zellhofer nicht mehr Ried-Trainer
Mi., 02. Juli 2008 - 20:28 Uhr
Georg Zellhofer ist seit Mittwoch nicht mehr Trainer des SV Josko Ried. Der Bundesligist und der 47-Jährige gaben „unterschiedliche Vorstellungen und Möglichkeiten in der Kaderplanung“ als Grund für die einvernehmliche Beendigung des Vertrages an.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051079

15 Mio. - allen Unkenrufen zum Trotz
Fr., 04. Juli 2008 - 11:16 Uhr
Es waren wahre Schreckensszenarien, die der Austria prophezeit worden waren, als Frank Stronach seinen Rückzug als Investor, Gönner, Sponsor – oder was immer er auch darstellte – ankündigte. Von einer drohenden Pleite war gar zu lesen, während die Verantwortlichen des Klubs kalmierten und Optimismus verströmten. Die Gegenwart bestätigte die Befürchtungen nicht, im Gegenteil. Die Austria geht mit einem Budget von etwas mehr als 15 Millionen Euro in die neue Saison.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051102

Bundesliga als Überschuss-Gesellschaft
Fr., 04. Juli 2008 - 16:03 Uhr
Zumindest, was die Trainer anbelangt, ist die Favoritenrolle für die bevorstehende „Tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile“ klar vergeben. Neun von zehn Übungsleitern der höchsten österreichischen Spielklasse glauben, dass Red Bull Salzburg nach einer Saison Pause wieder zuschlagen wird. Nur Rapid-Trainer Peter Pacult ist von einer erfolgreichen Titelverteidigung der Grünweißen überzeugt.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051107

Bulls: In 2 bis 3 Monaten wird es lustig
Sa., 05. Juli 2008 - 16:21 Uhr
Neun von zehn Trainern der "tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile" glauben, dass Red Bull Salzburg diesmal wieder den Meistertitel holen wird. Nur Rapid-Trainer Peter Pacult ist von der erfolgreichen Titelverteidigung seiner Mannschaft überzeugt.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051123

--- "ADEG Erste Liga" ---
ADEG neuer Namensgeber der Ersten Liga
Fr., 04. Juli 2008 - 12:42 Uhr
Nicht nur Österreichs oberste Leistungsstufe hat einen neuen Namen („Tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile“), auch die zweithöchste wurde umbenannt. Die Red Zac Erste-Liga ist Geschichte und heißt ab sofort "ADEG Erste Liga". "Die bevorstehende Zusammenarbeit mit ADEG stellt einen weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung der Ersten Liga dar.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051103

--- UEFA Champions League ---
CL-Qualifikation: Gutes Los für Rapid
Di., 01. Juli 2008 - 12:35 Uhr
Österreichs Meister Rapid Wien bekommt es in der zweiten Quali-Runde der Champions League 2008/09 entweder mit Anorthosis Famagusta (Zypern) oder mit Pjunik Jerewan (Armenien) zu tun. Das hat die UEFA-Auslosung am Dienstag in Nyon ergeben.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051044

--- UEFA-Cup ---
UEFA-Cup-Quali: Austria gegen Kostanay
Di., 01. Juli 2008 - 13:57 Uhr
Die Wiener Austria spielt in der ersten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde 2008/09 gegen Tobol Kostanay aus Kasachstan. Red Bull Salzburg trifft auf den FC Banants, den Zweiten der armenischen Premier League.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051048

--- Handball ---
CL-Auslosung für Hypo NÖ in Göteborg
Fr., 04. Juli 2008 - 23:51 Uhr
Am Freitag fand die Auslosung zur EHF Champions League-Gruppenphase für Damen und Herren in Göteborg statt. Dabei trifft Vorjahrsfinalist Hypo Niederösterreich in der Gruppe B auf Orsan Elda Prestigio, Buducnost T-Mobile sowie einen Qualifikanten. Der Bewerb startet Ende Oktober.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051115

90er-Auswahl 11. bei European Open
Sa., 05. Juli 2008 - 16:02 Uhr
Versöhnlicher Abschluss für die weibliche 90er-Auswahl des ÖHB am Samstag bei den U18 European Open in Göteborg. Die Mannschaft von Teamchef Martin Matuschkowitz besiegte im Spiel um Platz elf Polen klar 26:21 (16:8). Mit elf Toren überragende Spielerin für Rotweißrot war Beate Scheffknecht.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051122

31:31 bei Österreich gegen Tschechien
So., 06. Juli 2008 - 23:13 Uhr
Österreichs Herren haben am Sonntag bei der Studenten-WM in Jesolo zum zweiten Mal remis gespielt. Gegen Tschechien gab es ein 31:31 (20:18), wodurch die Österreicher vor dem Einzug ins Viertelfinale stehen.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051155

--- Volleyball ---
Gosch/Horst 17. in Moskau
Fr., 04. Juli 2008 - 21:13 Uhr
Das Team Gosch/Horst kam heuer zum dritten Mal nicht über die Zwischenrunde hinaus geschafft und belegt beim FIVB Grand Slam in Moskau den 17.Platz.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051118

ÖVV-Team gegen Weißrussen ohne Chance
Sa., 05. Juli 2008 - 19:59 Uhr
Für Österreichs Volleyball-Herren gab es am Samstag am letzten Spieltag der dritten European League-Runde in Trier gegen Weißrussland nichts zu holen. Philip Schneider und Co. mussten sich in 80 Minuten klar mit 0:3 (18:25, 21:25, 18:25) geschlagen geben. Es war wie bereits in den ersten beiden Runden: Rotweißrot konnte einmal mehr in der dritten Partie nicht an die Leistungen der ersten beiden anschließen.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051134

St. Anton erhält den letzten Schliff
Mo., 07. Juli 2008 - 11:33 Uhr
Der Countdown läuft! Von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. Juli, gastiert die European League in St. Anton am Arlberg. Im vierten Turnier im Rahmen der europäischen Eliteliga empfängt Österreich in Pool B die Nationalteams aus Weißrussland, Deutschland und der Türkei.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051157

--- Basketball ---
MU18: Aufholjagd kam zu spät
So., 06. Juli 2008 - 22:18 Uhr
Österreichs männliche U18-Auswahl unterlag am Sonntag beim 4-Nationenturier im italienischen Borgo Pace Holland 75:82 (20:28, 16:20, 15:20, 24:14). Die Österreicher konnten sich nicht auf die Wurfstärke der Niederländer einstellen, die vor allem in der ersten Halbzeit aus allen Lagen den Ball im Korb versenkten.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051153

--- Eishockey ---
Neue EBEL bietet bis zu 319 Spiele
Di., 01. Juli 2008 - 14:11 Uhr
Angesichts der derzeitigen Hitze tut Abkühlung Not. Also blicken wir etwas in die hoffentlich (kühlere) Zukunft und vermelden, dass die heurige Eiszeit, sprich die Erste Bank Eishockey-Liga, am 18./19. September beginnt.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051049

--- American Football ---
Raiders erstmals Eurobowl-Sieger
Sa., 05. Juli 2008 - 22:48 Uhr
Die Swarco Raiders haben sich zum ersten Mal in ihrer Geschichte, im ersten rein österreichischen "Champions League-Duell" überhaupt, die Eurobowl gesichert. Am Samstag setzte man sich im Innsbrucker Tivoli neu vor 5600 Zusehern gegen die Raiffeisen Vikings mit 28:24 durch.
http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000051139
 
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