Ausgabe Nr. 698 vom 25. Juli 2011                        Hier klicken für Abonnement




Den Juli hindurch widmet Ihnen das Bundesministerium fuer europaeische und internationale Angelegenheiten
http://www.bmeia.gv.at - wir danken Herrn Außenminister Dr. Michael Spindelegger und dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und der Leiterin Auslandsösterreicher-Abteilung des BmaA, Frau Dr. Brigitta Blaha http://www.auslandsoesterreicher.at, für die aktive Unterstützung unserer Arbeit für Österreich.


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Noch zwei Auslandsösterreicher-Treffen in diesem Jahr:

> 17. AuslandsNiederösterreicherInnen-VIP-Treffen
30. August bis 1. September 2011 im NÖ Landhaus St. Pölten -
Generalthema: "Kommunikation 2011+"
http://www.noe.gv.at/Gesellschaft-Soziales/Auslandsoesterreicher/ANOe-VIP-Treffen/ANOE_Treffen_2011.html

> Weltbund-Tagung Auslandsoesterreichertreffen 2011
1. bis 4. September 2011 in Wien
http://www.weltbund.at/aktuelles_termine.asp


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Österreich und der Euro-Gipfel

Am 22. 07. bekräftigen die Staats- und Regierungschefs des Euro-Währungsgebiete und der EU-Organe erneut ihr Bekenntnis zum Euro und zu ihrer Entschlossenheit, alles Notwendige zu tun, um die Finanzstabilität im gesamten Euro-Währungsgebiet und in dessen Mitgliedstaaten sicherzustellen. Ferner sind sie nach wie vor entschlossen, Konvergenz, Wettbewerbsfähigkeit und Steuerung im Euro-Währungsgebiet zu stärken. Seit Beginn der Staatsschuldenkrise sind wichtige Maßnahmen zur Stabilisierung des Euro-Währungsgebiets, zur Reform der Vorschriften und zur Entwicklung neuer Stabilisierungsinstrumente ergriffen worden. Der Aufschwung sei im Euro- Währungsgebiet bereits deutlich zu spüren und der Euro stehe auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament. Jedoch würden die bestehenden Herausforderungen zeigen, dass weitergehende Maßnahmen getroffen werden müssen.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zeigte sich erleichtert darüber, dass es beim Euro-Gipfel zu einem Ergebnis gekommen sei, weil die Finanzmärkte und die Spekulation ihn sehr besorgten. Er hätte mitunter das Gefühl gehabt, die Finanzmärkte würden diktieren und die Politik mit ihren demokratisch gewählten Regierungen habe alle Hände voll zu tun, gegenzusteuern. Darum sei ein Tag, an dem etwas herauskomme, ein guter Tag. Das Ziel sei aber noch lange nicht erreicht: Die Chance sei da, dass sich Griechenland mit dieser Unterstützung bis 2014 aus eigener Kraft aus dieser Krise herausziehe. Es sei aber noch vieles zu tun, damit es in Europa fairer zugeht als das derzeit der Fall sei.
Zur Finanztransaktionssteuer, die für den Kanzler nach wie vor als weiterer Schritt ganz oben auf der Tagesordnung steht, meinte Faymann: Jeder Bäcker, Fleischer oder Installateur zahle seine Steuern. Aber große Player auf den Finanzmärkten hätten die Angewohnheit, selbst wenn sie dreimal so viel Umsatz machen würden, sich zwar in den Medien als Superstars abgebildet wiederzufinden, obwohl die Steuerleistungen für die Öffentlichkeit oft geringer seien als davor. Also hätten es die Finanzmärkte geschafft, sich bei den Kosten der Krise möglichst auf die Seite zu drücken. Daher habe er in Österreich die Bankenabgabe eingeführt, da sei er stolz darauf. Bis zum EU-Budget 2014 und Folgejahre ist der Kanzler zuversichtlich, dass noch weitere Partnerländer von der Finanztransaktionssteuer überzeugt werden könnten. Wenn's nach ihm gehe, könne die Finanztransaktionssteuer aber auch schon nächstes Jahr kommen, betonte der Kanzler.

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hat den Beschluss des Euro-Gipfels als Beweis gewürdigt, dass das Management der Euro-Zone funktioniert: Mit den neuen Kompetenzen für den provisorischen Rettungsschirm für Griechenland seien die Antikrisen-Instrumente wesentlich flexibler geworden: Dem Rettungsschirm solle nach dem Grundsatzbeschluss u.a. erlaubt werden, auf dem Sekundärmarkt Staatsanleihen zu kaufen. Vorraussetzung dafür seien aber die Expertise der Europäischen Zentralbank und ein einvernehmlicher Beschluss der Euro-Finanzminister.
Die Euroländer und der IWF haben bisher 65 Mrd. Euro an Griechenland ausbezahlt. Fekter zeigt sich aber überzeugt, dass Österreich die im Rahmen des ersten Hilfspakets ausgezahlten bilateralen Kredite in voller Höhe und mit Zinsen wie vereinbart zurückbekommen wird.
Im Gespräch mit der Zeitung "Heute" unterstrich Fekter die Bedeuutng eines stabilen Euro: Seit wir den Euro hätten, seien wir eine Staatengemeinschaft, die diese Währung schützen müsse. Es sei wie in einer Familie - wenn es Schwierigkeiten gebe, helfe man, diszipliniert aber auch. Für Österreich hält die Ministerin daher an einer Neugestlatung des Steuersystems fest. Das Konzept werde derzeit auf Expertenebene erabreitet und soll 2012 präsentiert werden. Fekter sei dabei wichtig, dass vereinfacht werde: In der Arbeitnehmer-Veranlagung würden Millionen beim Finanzamt liegenbleiben - weil die Menschen sich nicht abholen, was sie bekommen könnten. Wenn das System so kompliziert sei, dass man nicht durchblicke, dann sei das unfair und leistungsfeindlich.
Ziel der Neugestaltung sei daher, dass gerechter verteilt werde und Familien entlastet würden: Alles, was für Kinder geschehe, habe Priorität.


Der außenpolitische Sprecher der FPÖ, Johannes Hübner, bezeichnete die EU-Einigung zur Griechenland-Hilfe als "staatliches Pyramiden-Spiel". Das Ergebnis sei nichts anderes als eine weitere Ausdehnung der Schuldenblase, die nun später platzen werde. Jetzt sei genau das eingetreten, wovor die FPÖ bereits seit Monaten warne: Der Steuerzahler werde die Zeche im griechischen Restaurant alleine zahlen.
Auch wenn versichert werde, dass eine sognannte private Beteiligung von Banken die Steuerzahler entlasten werde, sei doch große Skepsis angebracht, betonte Hübner, der sich nicht vorstellen kann, dass die genannten Institute freiwillig auf ihr Geld verzichten würden, zumal stets betont werde, dass Griechenland ohne wenn und aber gerettet würde. Ein freiwilliger Verzicht wäre wirtschaftlich fahrlässig, so Hübner, der daran erinnerte, dass die Banken ihren Aktionären gegenüber verantwortlich seien und nicht der EU-Bevölkerung.
Durch das neue Paket würden sich die Geberländer mit den Krediten an Griechenland ihre eigene Bonität verschlechtern. Dies sei vor allem für Länder kritisch, die, so wie Italien, selbst an der Kippe stünden, warnte Hübner. Letztendlich würden die Kredite an Griechenland abgeschrieben werden können, wenn auch im besten Fall erst in 30 Jahren, so Hübner, der das Problem als aufgeschoben, aber nicht als aufgehoben betrachtet. Das sei die endgültige Verschiebung des Kreditrisikos von den privaten Gläubigern an die Steuerzahler.


BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher sagte, das europäische Schuldenkarussell habe auch nach diesem Euro-Gipfel nicht gestoppt werden können, sondern es drehe sich munter weiter. Auch nach dieser erfolgten Notoperation sei Griechenland ein Patient mit infauster Prognose.
Die Banken, die sich nun an diesem neuen Hilfspaket freiwillig beteiligen sollen, seien großteils im öffentlichen Bereich aktiv, womit letztendlich wieder der Steuerzahler gerade stehen müsse. Wie in einem Karussell finanziere der Steuerzahler die maroden Banken und beide zusammen finanzierten wiederum Griechenland. Wie das Amen im Gebet zahle also am Ende des Tages immer der Steuerzahler drauf.
Im Grunde sei diese gewählte Vorgangsweise also nichts anderes als eine durchsichtige Mogelpackung mit einer Verlagerung der Probleme weg von Griechenland hin zum ganzen Euro-Raum. An der Gesamtsituation ändere sich dadurch aber überhaupt nichts. Vielmehr gelte es, die Währungsschieflage auszugleichen, die da laute, dass man nicht schwache Volkswirtschaften und starke Volkswirtschaften in eine Währungszone pressen könne.


Der stellvertretende Klubvorsitzende der Grünen, Werner Kogler, stellte fest, die Ergebnisse des Sondergipfels zeigten erste Ansätze im Kampf gegen die Finanzkrise der Eurozone. Bundeskanzler Faymanns Euphorie über die Beteiligung privater Gläubiger sei jedoch unangebracht. Die Beteiligung der Privaten an den Folgen der Finanzkrise reiche nicht. Der geplante Anleihentausch von auf etwa 50 Prozent des Ausgabewertes abgestürzten griechischen Staatsanleihen sei zwar ein erster Ansatz. Bei einem Abschlag von 20 Prozent für die griechischen Staatsanleihen könne jedoch nur mit zugedrückten Augen von einer großzügigen Beteiligung Privater gesprochen werden. Die Grünen hätten einen 50-prozentigen Abschlag verlangt, erinnert Kogler und meint, wenn sich Bundeskanzler Faymann vor dem Gipfel beispielsweise zu dieser Frage klarer positioniert hätte, sei da mehr zu holen gewesen.
Insgesamt sieht Kogler in den Ergebnissen des Gipfels eine Bestätigung der Linie der Grünen. Kogler: Man werde die Zustimmung zu Art. 136 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union weiter mit dem geordneten Entschuldungsverfahren und der Einführung von Euro-Bonds und vor allem mit ernstzunehmender Beteiligung der Spekulanten verknüpfen. Da eine weitere Ausweitung des Rettungsschirmes ausgeblieben sei, werde die Einführung von Euro-Bonds umso zwingender. Darauf würden die Märkte positiv reagieren. Und die Spekulation gegen einzelne Staaten hätte ein Ende.


Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, sagte, die europäische Gemeinschaft hätte mit der Einigung auf ein umfassendes Hilfspaket für Griechenland sowie der Aufwertung des europäischen EFSF-Krisenfonds Handlungsfähigkeit bewiesen. Nur wenn alle an einem Strang zögen, könne die Krise dauerhaft überwunden werden. Der Euro-Rettungsschirm könne nun flexibler und effizienter aufgespannt werden. So würden nicht nur die Griechen bei der Bewältigung ihrer Schuldenkrise unterstützt, auch eine Ansteckung und Übertragung der Krise auf andere gefährdete Länder werde eingedämmt.
Die Finanzmärkte hätten die Einigung positiv aufgenommen, das zeige, dass Europa richtig gehandelt habe und das zeige auch, dass die Ratingagenturen nicht recht hätten, so Leitl weiter. Diese hätten stets betont, dass die beim Sondergipfel erzielte Lösung als teilweiser Zahlungsausfall gewertet werden könnte, was Spekulationen noch weiter anheizen würde. Tatsächlich seien die Signale der Märkte in die andere Richtung gegangen. Auch der Euro zeige gegenüber dem Dollar wieder Stärke. Europa habe einen deutlichen Schritt zur Eindämmung des Machtmonopols der amerikanisch dominierten Rating-Agenturen gesetzt. Die Kommission müsse jetzt rasch ihre konkreten Vorschläge vorlegen, um die Abhängigkeit von externen Ratings im EU-Regelungsrahmen zu verringern.

Lesen Sie hier die beim EU-Gipfel beschlossenen 15 Punkte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207Peuro.htm


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Der Bundesrat soll Motor zukunftsorientierter Reformen bleiben

Kritik am Bundesrat sei in letzter Zeit leiser geworden, stellte die neue Bundesratspräsidentin Susanne Neuwirth in ihrer Antrittsrede eingangs der 799. Sitzung des Bundesrates am 21.07. mit Freude fest. Hie und da immer noch geäußerte Forderungen nach einer Abschaffung der Länderkammer bezeichnete Neuwirth als kontraproduktiv, weil der Bundesrat ein Bindeglied zwischen Bund, Ländern und Gemeinden darstelle und es ohne eine Länderkammer unmöglich wäre, eine bürgernahe und verständliche Politik im Interesse der Menschen zu gestalten. Als Beispiel verwies die neue Bundesratspräsidentin auf jüngste erfolgreiche Initiativen des Bundesrates für eine einfachere und zukunftsweisende Verwaltung und erinnerte insbesondere an den Gesetzesantrag des Bundesrates zur Stärkung der Gemeinden und zur Erweiterung ihrer Kooperationskompetenzen. Der Bundesrat werde diese wichtige Neuerung heute verabschieden und damit zeigen, dass die Zusammenarbeit im Bundesrat weit über Parteigrenzen hinweg erfolgreich funktioniere. Ihren ausdrücklichen Dank sprach Bundesratspräsidentin Neuwirth in diesem Zusammenhang ihrem Amtsvorgänger Gottfried Kneifel aus.

In ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin setzt Susanne Neuwirth auf die Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz, Gabi Burgstaller, und auf eine sachliche Diskussion über die Vorschläge der Länder für eine Verwaltungsreform. Auf EU-Ebene will die neue Bundesratspräsidentin den erfolgreichen und aktiven Kurs der Länderkammer bei der Subsidiaritätsprüfung fortsetzen und den Bundesrat als starke Stimme der Länder auf europäischer Ebene positionieren.

Die jüngsten Initiativen und Erfolge des Bundesrates würden zeigen, was gelebter Föderalismus im Interesse der BürgerInnen erreichen könne, sagte Neuwirth. Diesen Kurs will die neue Präsidentin der Länderkammer gemeinsam mit ihrem Amtsvorgänger und ihrem Amtsnachfolger - Neuwirth sprach ausdrücklich von einer Troika - fortzusetzen.

Schließlich gab die neue Bundesratspräsidentin auch ihrer Freude darüber Ausdruck, dass mit Barbara Prammer, Gabi Burgstaller und ihr selbst nun drei Frauen zentrale Positionen in der Republik einnehmen würden.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/32107neuwirthPk.htm


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Was leisten Österreichs Bürgermeister/innen? Was bekommen Sie?

In den vergangenen Monaten war die soziale Situation der österreichischen Bürgermeister/innen immer wieder Gegenstand medialer und politischer Debatten. Nach vielen Jahren sei es immerhin gelungen, so Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer unter Hinweis auf das kürzlich vom Nationalrat beschlossene "Bürgermeister-Paket", die gravierendsten sozialrechtlichen Nachteile zu beseitigen. Diese Beschlüsse seien nicht nur inhaltlich wichtig, weil sie zum Teil drastische Benachteiligungen aus dem Weg geräumt hätten, sie seien vor allem deshalb relevant, weil sie auch als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Kommunalpolitiker zu sehen wären.

Es sei in den letzten Jahren zunehmend problematisch gewesen, geeignete Persönlichkeiten für dieses Amt zu gewinnen, sagt Mödlhammer. Man wolle ja schließlich auch nicht irgendwen, sondern nach Möglichkeit jene Menschen, die für dieses Amt am besten geeignet seien. Unter den bisherigen Rahmenbedingungen habe man sich in vielen Gemeinden jedoch reihenweise Absagen geholt.

In den letzten 10 bis 15 Jahren habe sich das Berufsbild der Bürgermeister erheblich verändert, erklärt Mödlhammer. Die Zeiten, in denen man dieses Amt mit ein paar Eröffnungen und Stammtischbesuchen verbunden habe, seien lange vorbei. Die heutigen Anforderungen an Bürgermeister/innen erforderten ein hohes Ausmaß an Managementkompetenz. Ein Ortschef habe ein Budget zu erstellen, es einzuhalten, er sei für die Planung und Durchführung von Projekten zuständig, er habe Mitarbeiter zu führen, Beteiligungen zu verwalten und auf regionaler Ebene die Interessen seiner Gemeinde in diversen Verbänden zu vertreten. Außerdem solle er nach Möglichkeit auch noch Finanzexperte sein, u.v.m.. Das sei ein Bündel an Herausforderungen, das den Bürgermeister/innen hohen Einsatz abverlange. Im Schnitt würden allein für das Amt zwischen 30 und 40 Wochenstunden aufgewandt.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007gemeindebund.htm


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--->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Weitere Lebensmittel-Soforthilfe für Hungernde in Ostafrika
Angesichts der dramatischen Situation der Menschen in Ostafrika, die unter den Folgen einer Jahrhundert-Dürre leiden, hat sich Österreich entschieden, umgehend seine Hilfsmaßnahmen zu verstärken. Man könne und wolle der schrecklichen Hungersnot, die bis zu zwölf Millionen Menschen in Somalia, Äthiopien, Kenia und Dschibuti betreffe, nicht tatenlos zusehen und habe daher die bereits übermittelte Soforthilfe aufgestockt. So stelle das Lebensministerium dem World Food Programm zusätzliche 200.000 Euro zur Verfügung. Eine rasche und unbürokratische Hilfe sei in einer derartigen Situation von ganz entscheidender Bedeutung und solle die Not der Menschen lindern, so Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich.
Außenminister Michael Spindelegger erklärte zu den österreichischen Hilfsmaßnahmen, am Horn von Afrika sei derzeit rasches Handeln gefordert. Nach den bereits zur Verfügung gestellten 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds setze Österreich ein weiteres wichtiges Zeichen seiner Solidarität mit der Region, indem es die internationale Nahrungsmittel-Soforthilfe verstärke. Er, Spindelegger, dankte auch dem den Ländern Oberösterreich und Vorarlberg für ihre rasche Entschlossenheit, sich den Hilfsbemühungen des Bundes mit jeweils 50.000 Euro anzuschließen. Insgesamt werde Österreich damit einen Beitrag von 800.000 Euro für die Not- und Hungerleidenden in Ostafrika bereitstellen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207bmlfuw.htm

Darabos gibt grünes Licht für Entsendung nach Zypern
Verteidigungsminister Norbert Darabos hat am Nachmittag des 15.07. die Entsendung eines Offiziers des Österreichischen Bundesheeres für einen Hilfseinsatz nach Zypern genehmigt. Nach der Explosion von mehreren Munitionscontainern am 11. Juli in Zypern wurde im Rahmen des Europäischen Zivilschutz-Mechanismus (EUCPM) internationale Hilfe angefordert. Zypern hat u.a. um Einmeldung von Experten ersucht. Das Österreichische Bundesheer stellt nun mit Brigadier Dr. Alois Hirschmugl den Teamleader des europäischen Hilfsteams. Die Teamleader-Funktion sei eine besondere Auszeichnung und Anerkennung für Österreich. Das Bundesheer genieße durch seine langjährige Teilnahme am UNO-Einsatz in Zypern einen ausgezeichneten Ruf in der Region, sagt Darabos. Das Bundesheer werde den Zyprioten mit Fachkenntnis, Kompetenz und Erfahrung in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen, so der Verteidigungsminister.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W2/11807bmlvs.htm

Gerade in Krisenzeiten stehen die Österreicher zur EU-Mitgliedschaft
74 Prozent der Österreicher wollen, dass unser Land EU-Mitglied bleibt, 21 Prozent plädieren für einen EU-Austritt. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
Die aktuellen Werte bestätigen einen Langzeittrend: Seit Juni 1995 hat die ÖGfE 40 Befragungen durchgeführt, um die Einstellung der Österreicher zur EU-Mitgliedschaft zu erheben. In diesem Zeitraum sprachen sich durchschnittlich rund 71 Prozent der Befragten für die Mitgliedschaft Österreichs in der EU aus. Dies ist deutlich mehr als bei der Volksabstimmung zum EU-Beitritt im Juni 1994 (66,6 Prozent Zustimmung). Die Ablehnung der EU-Mitgliedschaft liegt im Schnitt bei rund 22 Prozent.
Bemerkenswert ist, dass seit Beginn der Wirtschaftskrise im Herbst 2008 die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft angestiegen ist. Nationale Alleingänge werden als kontraproduktiv wahrgenommen und mehrheitlich abgelehnt.
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft im Auftrag der ÖGfE im Juni 2011 durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 1.012 Personen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007oegfe.htm

Verona im Zeichen der Tiroler Kunst
Im Rahmen des Kunstaustauschs Innsbruck-Verona stellen vom 16. Juli bis zum 6. August 20 Tiroler Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in der verweltlichten Kapelle Chiesa di San Giogetto in Verona aus. Innsbrucks Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser besuchte am 16.07. gemeinsam mit der Initiatorin des Austauschs Gemeinderätin Elfriede Moser und Mitorganisator Bertrand Kass die Vernissage, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen und die Grußworte von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zu überbringen.
Verbindungen auf- und auszubauen gehöre seit jeher zur Innsbrucker Geschichte, zeigte sich Stadträtin Moser begeistert. Die Tiroler Landeshauptstadt sei immer offen nach allen Richtungen. Mit dem Kunstaustausch Verona-Innsbruck habe die bereits bestehende starke und lebendige Achse ins Veneto eine sinnvolle, viel versprechende und eigentlich logische Ergänzung gefunden.
Am 5. Dezember diesen Jahres wird in der Innsbrucker Hofburg das Pendant zu der derzeitigen Ausstellung in Verona eröffnet, bei der Mitglieder der Veroneser Künstlerschaft ihre Werke in Tirols Landeshauptstadt vorstellen werden. Zum Abschluss der beiden Präsentationen soll ein eigens aufgelegter Katalog erscheinen, der die Ausstellungen, die teilnehmenden Kunstschaffenden und das Projekt dokumentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007veronaRms.htm

ZUNO BANK startet in der Tschechischen Republik
Die ZUNO BANK AG, die Direktbank-Tochter der Raiffeisen Bank International AG (RBI), hat ihren Bankbetrieb in der Tschechischen Republik aufgenommen, nachdem sie ihr innovatives Konzept Ende 2010 erfolgreich in der Slowakei eingeführt hatte.
Durche den Erfolg des ZUNO Direktbank-Konzepts in der Slowakei innerhalb relativ kurzer Zeit sei man in der Überzeugung bestärkt worden, das spezialisierte Online-Banking-Service auf einen weiteren Markt auszuweiten, erklärte Herbert Stepic, CEO der RBI und Aufsichtsratsvorsitzender von ZUNO. Der Start von ZUNO in der Tschechischen Republik ergänze das bestehende Angebot im Land mit dem starken Filialnetz der seit 1993 bestehenden Raiffeisenbank.
ZUNO basiert auf einer modernen, ausbaubaren IT-Infrastruktur, deren Technik eine reibungslose Expansion in weitere Länder Zentral- und Osteuropas ermöglicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007rbi.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Erfreuliches aus dem Tourismus
Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für das erste Drittel der Sommersaison 2011 (Mai und Juni) 15,47 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber derselben Periode des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 3,7%. Sowohl bei den inländischen (+1,4% auf 5,70 Mio.) wie bei den ausländischen (+5,1% auf 9,77 Mio.) Gästenächtigungen war die Entwicklung deutlich positiv. Im 15-Jahres-Vergleich erreichte damit die Nächtigungszahl - hinter dem EM-Jahr 2008 (15,64 Mio.) - das zweitbeste Ergebnis (einzig zu Beginn der 1990er Jahre war das Niveau der Gästenächtigungen im Mai und Juni noch höher). Zurückzuführen ist die Zunahme auf deutliche Nächtigungszuwächse beim wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland (+5,0%); der Anteil an den gesamten Ausländernächtigungen beträgt rund 56%. Positiv entwickelten sich auch weitere wichtige Herkunftsmärkte wie die Schweiz (+7,3%), Italien (+6,1%) und Russland (+31,4%), während die Niederlande (-1,1%), Frankreich (-2,0%) oder die USA (-3,5%) rückläufig waren.
Tourismusminister Reinhold Mitterlehner erklärte, Österreichs Tourismus sei mit einem neuen Gästerekord in den Sommer gestartet und punkte jetzt auch wieder verstärkt bei deutschen Gästen. Das verschaffe uns viel Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf. Mitterlehner betont aber, dass vor allem die Monate Juli und August richtungsweisend für die Sommersaison seien. Gerade wegen der immer kurzfristigeren Buchungen brauche es für ein positives Gesamtergebnis neben innovativen Angeboten auch einen nachhaltigen Wetterumschwung. Die ersten zwei Sommermonate dürften daher nicht überbewertet werden, könnten aber vielleicht den einen oder anderen Regentag im Juli aufhellen.
Besonders erfreulich sind die starken Nächtigungszuwächse von fünf Prozent in Mai und Juni bei Gästen aus Deutschland. Die Österreich Werbung habe mit ihrer Sommerkampagne in Deutschland den richtigen Nerv getroffen und damit zum guten Ergebnis beigetragen, freut sich Mitterlehner. Gleichzeitig komme es zu einer Internationalisierung des Gäste-Portfolios, wie das Plus von 31,4 Prozent bei den Nächtigungen aus Russland zeige. Die traditionellen Herkunftsmärkte würden weiterhin intensiv bearbeitet werden, aber auch die enormen Chancen in neuen touristischen Wachstumsmärkten sollen genutzt werden. Diversifizierung sei auch im Tourismus der Schlüssel zum Erfolg, so Mitterlehner.

Oberösterreichs Sommertourismus startete sehr positiv in die Sommersaison: Insgesamt 450.600 Touristinnen und Touristen verbrachten in den ersten beiden Sommermonaten dieses Jahres einen Aufenthalt in Oberösterreich. Das sind um 1,8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit über 1,2 Millionen liegen die Nächtigungen von Mai bis Juni 2001 damit um + 3,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die stabile Entwicklung der inländischen Gäste und besonders erfreuliche Zuwächse von ausländischen Gästen zeigten eines sehr klar: die Vielfalt der touristischen Angebote, von Radfahren oder Wandern bis hin zum Kultur- und Städteausflug entspriche den Interessen der Gäste, ist Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl überzeugt.

Mit zwei Rekordwerten konnte Tourismusdirektor Norbert Kettner bei der Halbjahres-Pressekonferenz des WienTourismus am Montag, dem 25.7.2011, aufwarten: Dem Anstieg der Gästenächtigungen in der ersten Jahreshälfte 2011 um 5,3 Prozent auf insgesamt 5 Millionen und der Erhöhung des Netto-Nächtigungsumsatzes der Hotellerie um 12,1 Prozent auf 182,3 Millionen Euro im Zeitraum Jänner bis Mai. Bei nur vier von Wiens 30 nächtigungsstärksten Märkten blieben die Nächtigungen in den ersten sechs Jahresmonaten unter der Vergleichszahl des Vorjahres, während bei 16 die Zuwachsraten gleich zweistellig ausfielen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/12507sommer.htm

Vorarlbergs Tourismus steht nach den ersten beiden Monaten der Sommersaison 2011 gegenüber dem Vorjahr im Plus. Im Mai und Juni haben insgesamt 249.000 Gäste (+5,1 Prozent) rund 745.500 Nächtigungen (+2,1 Prozent) gebucht, teilt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht mit.
Entsprechend optimistisch zeigt sich Landestourismusdirektor Christian Schützinger in seiner Zwischenbilanz: Durch den langen Winter sei im Mai der Start in die Sommersaison bei vielen Leistungsträgern verzögert gewesen. Die sehr positiven Zahlen im Juni hätten das aber mehr als ausgeglichen. Man blicke zuversichtlich in die weitere Sommersaison.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207tourismusVlk.htm

Mit 1,06 Mio. Ankünfte (+ 2,6%) und 3,67 Mio. Übernachtungen (+ 1,4%) im Mai/Juni 2011 kann Tirols Tourismuswirtschaft einen erfreulichen Saisonauftakt vermelden. Die ersten beiden Sommermonate machen rund 20% der gesamten Sommernächtigungen aus. "Das Ergebnis der ersten beiden Sommermonate Mai und Juni ist ein klarer Hinweis wie stark Tirols Tourismuswirtschaft im Wettbewerb der Destinationen positioniert ist. Besonders die wieder deutlichen Zuwächse am Hauptmarkt Deutschland sind ermutigend für den weiteren Verlauf dieser Saison", betont Tirols Tourismusreferent LH Günther Platter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207tirolwerbung.htm

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Der ATX hat einige Hürden zu überwinden
Der österreichische Aktienmarkt hat im ersten Halbjahr eine unterdurchschnittliche Performance geliefert und auch in den nächsten Monaten sind einige Hürden zu überwinden. Europaweit beeinflussen negative konjunkturelle Faktoren, hohe Rohstoffpreise, steigende Inflations-erwartungen, die Zinserhöhungen der EZB sowie die Staatsschuldenkrise die Aktienmärkte. Gehörte der ATX 2010 noch zu den größten Gewinnern, hat sich das Bild inzwischen ins Gegenteil gedreht: Nach dem ersten Halbjahr zählt Österreichs Aktienindex mit einem Minus von 9 Prozent zu einem der schlechtesten Indizes in Westeuropa. Gerade deshalb sehen die Experten der UniCredit eine erfreulichere Entwicklung in den nächsten 6 bis 12 Monaten. Aufgrund der relativ guten makro-ökonomischen Stabilität bleibt Österreich ein attraktiver Markt in der Länderallokation. Und auch die günstigen Bewertungen österreichischer Aktien, zusammen mit der starken Verflechtung mit den europäischen Wachstumsmotoren Deutschland und Osteuropa, geben Grund zur Hoffnung. Somit behalten die Analysten das Prognoseziel für den ATX der nächsten 12 Monate mit 3.200 Punkten und einem Gesamtrenditepotenzial von 25 Prozent bei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207ba.htm

Niederösterreichs Wirtschaft wächst überdurchschnittlich
Die Experten des Instituts für Höhere Studien (IHS) bescheinigen der niederösterreichischen Wirtschaft in einer aktuellen Wirtschaftsprognose für das Jahr 2011 ein überdurchschnittliches Wachstum. Landesrätin Dr. Petra Bohuslav: Niederösterreichs Wirtschaft soll im Jahr 2011 um 3,3 Prozent wachsen und lieg damit deutlich über dem Österreichschnitt von 3 Prozent. Jetzt gehe es darum, die nö. Unternehmen in der Wachstumsphase gezielt zu unterstützen, um den Aufschwung bestmöglich zu nutzen.
Die niederösterreichische Exportwirtschaft und damit insbesondere die Sachgütererzeugung, indirekt auch das Transportwesen und die unternehmensnahen Dienstleistungen, würden weiterhin von der starken weltweiten Nachfrage profitieren, so die Experten des IHS. Steigende Gründungs- und Betriebsansiedlungszahlen, eine erhöhte Investitionstätigkeit der Unternehmen und die Einstellung der Kurzarbeit in Niederösterreich würen den positiven Trend untermauern.
Mit unserer Wirtschaftsstrategie 2015 verfolge NÖ eine klare Marschrichtung für die nächsten Jahre. Im Mittelpunkt stünden dabei die Bereiche Innovation & Technologie, Qualifikation, Kooperation, Markterschließung und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus sollen auch die Gründung neuer Unternehmen forciert und potenziellen Gründern der Start ins Unternehmertum erleichtert werden, so die Landesrätin, die auch betont: Auch der in letzter Zeit oft diskutierte "Fachkräftemangel" sei eine Herausforderung der nahen Zukunft. Hier würden über den Sommer zahlreiche Expertengespräche geführt und Konzepte erarbeitet, um Ausbildungsschwerpunkte noch gezielter auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abzustimmen, so Bohuslav abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007wirtschaftNlk.htm

Rolle des Internets für die österreichische Volkswirtschaft
IHS-Direktor Bernhard Felderer und ISPA Präsident Andreas Koman präsentierten am 21.07. die Studie "Die volkswirtschaftlichen Impulse des Internets in Österreich", die das IHS im Auftrag der ISPA durchgeführt hat.
Mit dieser Studie sei erstmals die Bedeutung des Internets für Österreich in einen volkswirtschaftlichen Zusammenhang gesetzt worden, erklärte Andreas Koman, Präsident der ISPA, des Verbands der österreichischen Internetwirtschaft, die Bedeutung der Studie. Sie verdeutliche wie wichtig das Internet für die heimische Wirtschaft sei. Felderer stellte die wesentlichen Erkenntnisse der Studie vor, in der neben dem Einfluss des Internets auf Wertschöpfung, Beschäftigung, Konsumentenpreisentwicklung und Außenhandel auch die heimische Marktstruktur auf dem Breitbandmarkt untersucht wurde.
Die Studie habe gezeigt, dass durch das Internet jährlich umgerechnet etwa 350 Millionen Euro an zusätzlichem Wirtschaftswachstum generiert worden sei. Zudem sei die Zahl der Beschäftigten um etwa 6.000 pro Jahr gestiegen, erläuterte Felderer die Auswirkungen des Internets auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum in Österreich. Das entsprecht in etwa 7 Prozent des jährlichen BIP-Wachstums beziehungsweise 15 Prozent des Beschäftigungswachstums.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/32107ispa.htm


--->>> CHRONIK

Luxuswandern von Hotel zu Hotel
"Einmal im Leben muss jeder die Alpen von West nach Ost oder von Nord nach Süd zu Fuß durchquert haben" - das wird 2020 ein Lebensziel des Europäers sein, so die Vorstellung von Soziologen, Wandermotivforschern und Visionären. Auf den Spuren der jahrtausendalten Pfade über die Berge will der Mensch wieder zu sich finden und auch ein Stück Lebensglück zurückerobern. Die Vorstellung der zu bewältigenden Entfernungen bei einer Alpenüberquerung klingt wie eine Lebensaufgabe, ist es aber nicht.
Gebildete Männer sind schon im 19. Jahrhundert zu Fuß aufgebrochen, um die touristisch gerade erwachende Alpenregion zu erkunden. "Alpenwanderer" wurden sie genannt und viele der Wege, die diese Forscher, Schwärmer und Visionäre entdeckt haben, werden heute wieder entdeckt.
Einige Europa Wanderhotels liegen direkt am Weg dieser besonders schönen Weitwander-Routen: etwa im Nationalpark Hohe Tauern, rund um den Großglockner, am Goldsteig in Bayern, am Dachstein-Rundwanderweg oder am Salzburger Almenweg. Die Europa Wanderhotels sind das ideale Basislager für ausgiebige Trekking-Touren und auch fürs "Luxuswandern" von Hotel zu Hotel. Dabei verbindet man mehrtägige Trekking-Etappen mit dem Luxus eines komfortablen Zimmers, einer entspannenden Saunawelt und einem feinen Dinner in den Europa Wanderhotels - das Gepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/51907luxuswandern.htm

Islandpferde Weltmeisterschaft von 1. bis 7. August
Der Islandpferde-Reithof Piber in St. Radegund wird von 1. bis 7. August 2011 Schauplatz für die Islandpferde-Weltmeisterschaft sein. Diese steht unter dem Motto "The Magic Gaits". Reiter/innen aus 16 Nationen sind dabei im Sport- und Tourismusland Oberösterreich zu Gast. Die WM sei nicht nur ein absolutes Top-Sportereignis, sondern auch ein touristischer und wirtschaftlicher Impuls für die Region, freut sich Wirtschafts- und Sportlandesrat Viktor Sigl. Und Organisations-Chef Karl Piber verspricht nicht nur perfekte und spannende sportliche Bewerbe, sondern auch ein tolles Rahmenprogramm für Jung und Alt. Während der gesamten Woche finden zahlreiche Sport- und Zuchtbewerbe statt, für die Zuschauer gibt es von Musik bis Genuss ein umfangreiches Programm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/32107pferdeOOe.htm

Robbennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Im Tiergarten Schönbrunn freut man sich über Nachwuchs bei den Mähnenrobben. In der Nacht auf den 19.07. hat Robbendame Enya nach einer Tragzeit von einem knappen Jahr ein Junges zur Welt gebracht. Ob die kleine Robbe männlich oder weiblich ist, ist noch nicht bekannt. "Die Jungtiere sind nach der Geburt bereits sehr weit entwickelt, haben die Augen offen und einen schwarzen, wolligen Pelz ", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Mutter und Kind bewohnen in der Robbenanlage derzeit einen eigens für Geburten eingerichteten Flachwasserbereich, wo das Jungtier seine Schwimmkünste perfektionieren kann....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007zoovienna.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Prostatakrebs: Forscher tüfteln an verbesserter Therapie
Prostatakrebs ist der häufigste, bösartige Tumor beim Mann und wird im fortgeschrittenen Stadium mit Hormonentzugstherapie behandelt. Diese Waffe kann der Tumor mit der Zeit aber entschärfen und weiterwachsen. Auf der Suche nach einer Verbesserung der gängigen Therapie erzielt ein österreichisch-amerikanisches Forscherteam nun im Labor erste Erfolge beim Einsatz eines neuen Hemmstoffes (Inhibitor). Die renommierte Zeitschrift "Molecular Cancer Therapeutics" der "American Association for Cancer Research (AACR)" berichtet darüber online vorab.
Frédéric R. Santer (33) vom Forschungsteam des Molekularpathologen Zoran Culig von der Universitätsklinik für Urologie der Medizinischen Universität Innsbruck konnte in Zusammenarbeit mit dem Pharmakologen und Onkologen Philip A. Cole von der Johns Hopkins Universität in Baltimore (USA) den neuen Hemmstoff "C646" erstmals im Zellkulturmodell erfolgreich gegen fortgeschrittenen Prostatakrebs einsetzen. Die von Cole entwickelte Substanz hemmt wichtige regulierende Proteine der Gentranskription und wurde vom Innsbrucker Team auf ihre Wirksamkeit bei Prostatakrebs überprüft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/22207uniIbk.htm

Töchterle: Österreichs Spitzenforschungsinstitut auf der Überholspur
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bezeichnet die aktuellen Erfolgsmeldungen des Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) als "weitere Bestätigung der Attraktivität der Einrichtung und motivierendes Signal für den Forschungsstandort Österreich". Dank drei weiterer ERC Grants, die in einem selektiven Auswahlprozess durch internationale Gutachtergremien an Wissenschaftler/innen des IST Austria vergeben wurden und der erfolgreichen Anwerbung von vier neuen Professor/innen erhöht sich die Zahl des künftig 20-köpfigen Professorenteams mit Herbst auf acht ERC Grants und somit auf eine Gesamtquote von 40 Prozent. Das IST Austria sei damit weiter auf dem besten Weg, sich prägnant und nachhaltig in der Weltelite der Spitzenforschungsinstitute zu positionieren. Diese Erfolge seien zugleich auch Auftrag, die Grundlagenforschung in Österreich weiter zu stärken, so Töchterle.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007bmwf.htm

Der Computer als Hilfsarzt
Computer, die medizinische Diagnosen erstellen und uns im Krankenhaus versorgen, werden wohl auch weiterhin nur in Science-Fiction-Serien zu finden sein. Doch auch Menschen die Entscheidungen treffen, werden Computerprogramme immer stärker in den medizinischen Alltag eingewoben. An der TU Wien wurde untersucht, wie Mensch und Maschine ein möglichst harmonisches und effizientes Gesamtsystem ergeben können. Durch die richtige visuelle Aufarbeitung sollen sich automatisierte Computerdaten und menschliche Intuition perfekt ergänzen.
Wer sich erschlagen fühlt von komplizierten Tabellen und manchmal entnervt an der Datenfülle von Computerprogrammen scheitert, der weiß: Für lange Zahlenkolonnen, wirre Datenberge, Bildschirme voll mit unüberblickbarer Information ist unser Gehirn einfach nicht gebaut. In der Medizin können Menschenleben davon abhängen, dass große, komplizierte Datenmengen rasch richtig verstanden werden. Im Grenzgebiet zwischen Informatik und Psychologie ist die Frage angesiedelt, wie die Kommunikation zwischen Menschen und Computern optimal gestaltet werden kann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/51907tuWien.htm

Photovoltaikkraftwerk St. Veit geht bereits Ende August ans Netz
In St. Veit/Glan entsteht das größte Photovoltaikkraftwerk Österreichs. Mehrere Projekte mit den Partnern SKW Sonnenkraft GmbH., Kelag, Stadtgemeinde sowie Land Kärnten machen St. Veit zur "Sonnenstadt", die das Ziel verfolgt, bis 2020 durch erneuerbare Energien energieautark zu sein. Die Kelag errichtet das Sonnenkraftwerk Innenstadt, die Stadtgemeinde sorgt für eine Informations- und Erlebniswelt im Fuchspalast und die SKW Sonnenkraftwerk GmbH. mit Peter Prasser an der Spitze errichtet das Sonnenkraftwerk auf Freiflächen bei Untermühlbach, wobei auch das Land beteiligt ist.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler nahm am 19.07. eine Baustellenbesichtigung in Untermühlbach (neben der S 37) vor und überzeugte sich gemeinsam mit Bauherr Peter Prasse, Bürgermeister Gerhard Mock und Albert Kreiner vom Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur vom Fortschritt des Kollektorenfeldes. Ende August soll es mit einem Megawatt Leistung bereits ans Netz gehen, was einer Versorgung von rund 500 Haushalten entspricht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007stVeitLpd.htm


--->>> KULTUR

Festspieleröffnung mit zahlreichen prominenten Gästen
Zahlreiche prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben sich zur Eröffnung der 91. Salzburger Festspiele angesagt. Die Festveranstaltung beginnt am Mittwoch, 27. Juli, um 11.00 Uhr in der Salzburger Felsenreitschule. Die Eröffnung der 91. Festspiele wird ab 11.05 Uhr live in ORF 2 und 3sat sowie auf der Siemens-Großleinwand auf dem Kapitelplatz übertragen. Traditionellerweise wird Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die Salzburger Festspiele eröffnen.
Der Festredner Dr. Joachim Gauck wurde 1940 in Rostock geboren und war nach dem Studium der Theologie von 1958 bis 1989 als Pastor tätig. Europaweite Bekanntheit erlangte er, als er 1989 eines der führenden Mitglieder des "Neuen Forums", der Bürgerbewegung der DDR, wurde. Von 1990 bis 2000 war er erster Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, auch "Gauck-Behörde" genannt. Die deutsche Presse würdigte ihn für die herausragende Ausübung dieses Amts als "Organisator der Wahrheitsfindung" und als "Herrn der Akten und Hüter der Regeln".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/12507festspieleSbg.htm

Tiroler Volksschauspiele Telfs
Die Tiroler Volksschauspiele werden heuer 30 Jahre alt. Im Vorfeld wurde der Vorstand um drei junge Theatermacher erweitert: Susi Weber, Guntram Brattia und Markus Plattner haben sich bereit erklärt, für die Tiroler Volksschauspiele Verantwortung mit zu übernehmen. Alle drei werden sich im Sommer 2011 mit einer Regiearbeit vorstellen.
Im Laufe der 30 Jahre ihres Bestehens haben sich die Spiele ins Land eingefügt - und das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn die auffallendste Besonderheit der Tiroler Volksschauspiele in Telfs liegt in den originellen, wechselnden Spielorten. Dazu gehörten Waldlichtungen, Stadel und Berggipfel ebenso wie Baugruben, Hinterhöfe, Fabrikhallen und öffentliche Plätze. Auch heuer haben wir wieder besondere Spielstätten gefunden und sogar einen bisher noch unbespielten: Das alte Hosp'n Haus in der Telfer Ortsmitte. Mit seinem hübschen Veranden-Vorbau stellt es in Schillers "Die Räuber" das väterliche Erbe dar, um das der erstgeborene Sohn Karl von seinem Bruder betrogen wird. Die Kränkung und Wut über dieses Unrecht wird Karl zum Räuber machen, der eine blutige Spur durchs Land zieht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007volksschauspiele.htm

Built and Cut-Out
Der künstlerische Einsatz des Werkstoffs Papier hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Schwerpunkt des Museums entwickelt. Papierkunst in den zahlreichen unterschiedlichen Möglichkeiten internationaler Künstlerpositionen hat sich zum zentralen Thema entwickelt.
In Relation zu seiner langen Geschichte als Zivilisationsprodukt (insbesondere als Beschreibstoff) ist die Geschichte des Papiers in der bildenden Kunst noch relativ kurz. Zwar wurde es schon früh als Trägermaterial für Zeichnungen und Druckgrafiken verwendet, als autonomer Werkstoff wurde Papier jedoch erst im 20. Jahrhundert entdeckt. Als kunstwürdiges Material fand es zunächst durch die Kubisten und Dadaisten Eingang in die Collage. Autonomes plastisches Werkmaterial wurde Papier dann erst in der Nachkriegszeit als Künstler mit neuen Materialien und Bearbeitungsmethoden experimentierten. Trotz Computerzeitalter erfährt dieser Werkstoff im 21. Jahrhundert wieder eine Renaissance und ist attraktiver Werkstoff für Künstler.
Die während der Ausstellungssaison präsentierten Arbeiten erleben ihren stets intensiv vom Publikum wahrgenommenen jährlichen Höhepunkt in den Sommermonaten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007hrobsky.htm

Leopoldstadt: Kunterbunter "Secret Circus" im Augarten
Im Rahmen der sommerlichen Veranstaltungsreihe "Chill-out im Augarten 2011" werden noch bis Ende August die Unterhaltungsprogramme "Secret Circus" sowie "Silent Music" geboten. Jeweils am Donnerstag präsentiert Zirkus-Direktorin Martha Labil mit wechselnden Künstler-Kollegen im gemütlichen Gastgarten der "Bunkerei Augarten" (2., Obere Augartenstraße 1a) ab 18.00 Uhr ein neu kreiertes "Überraschungsprogramm für Menschen von 0 bis 100". In Marthas "Secret Circus" ist alles möglich, vom clownesken Theater bis zu wundersamen Zaubereien, akrobatischen Einlagen und absurden Vertonungen mit komischen wie auch tragischen Elementen. Bei Schlechtwetter entfällt die Vorstellung. Der Zutritt ist frei, die Organisatoren bitten um Spenden für die Akteure.
Neben dem verwunderlichen Zirkusrummel jeweils am Donnerstag warten die Veranstalter noch bis Sonntag, 28. August, mit dem Programm "Silent Music" auf. Um den Interessen des Publikums genauso gerecht zu werden wie dem Ruhebedürfnis der Anrainer wird jeweils am Sonntag im Gastgarten der "Bunkerei Augarten" in der Oberen Augartenstraße ausschließlich leise musiziert. Straßenmusikanten aus aller Herren Länder spielen "unplugged", also ohne Verstärker, auf. Die Konzerte dauern von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr und finden bei jeder Wetterlage, gegebenenfalls im Inneren des Bunkers, statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/12507augartenRk.htm

Musik aus allen Richtungen
Von 12. bis 28. August 2011 herrscht beim Festival St. Gallen in der Steiermark für zwei Wochen eine Demokratie der Töne. In Abwesenheit eines künstlerischen Leiters machen die Künstler selbst das Programm des Festivals, das heuer sein 25. Jubiläum feiert.
Ganz unterschiedliche, manchmal sogar für das Festival neu gebildete musikalische Formationen bringen innovative Projekte auf die Bühne. Motto gibt es keines, dafür künstlerische Freiheit und Platz für Experimentierfreude. Die Open-Air-Arena Burg Gallenstein, die St. Gallener Pfarrkirche und die Volksschule dienen als Spielstätten für Musik aus allen Richtungen. Durch das Mischen der Stile entstehen nicht selten neue Klangfarben wie beim Eröffnungskonzert "Ständchen der Dinge" mit dem Tiroler Ensemble Musicbanda Franui (12. August 2011). Schubert- und Brahmslieder auf traditionellen Volksmusikinstrumenten virtuos gespielt und "trotzdem - zum Glück - nicht allzu sauber", wie die ZEIT anmerkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007oew.htm

Ehrenamt in der Volkskultur
Von der Sommerakademie "Volkskultur als Dialog" (24. - 27. August 2011, Weyregg) bis zum Schulprojekt "Mit allen Sinnen" reicht das aktuelle Angebot des Österreichischen Volksliedwerks an aktiven Beteiligungen und Ausbildungen im volkskulturellen Ehrenamt.
Volkskultur wird heute nicht mehr ausschließlich als Traditionspflege verstanden, sondern eröffnet der Kreativität breiter Bevölkerungsschichten eine Vielzahl, auch zeitgebundener Ausdrucksformen und lässt Raum für interkulturelle Prozesse. Privatpersonen, Kulturinitiativen, Mitglieder von Musik-, Volkstanz- oder Theatergruppen, aber auch Chöre, Blasmusik-, Trachten- und Heimatvereine singen, spielen, tanzen, erzählen, forschen in unzählbaren Stunden ehrenamtlich. Sie tragen mit diesem freiwilligen Engagement zur Unverwechselbarkeit von regionalen Räumen bei. Darüber hinaus leisten sie mit Ihren Angeboten (Offene Singen, Tanz- und Instrumentalunterricht, Lesungen, Theateraufführungen, Konzerte und Festivals ...) einen wesentlichen Beitrag zum regionalen Kultur- und Bildungsleben.
Die Sommerakademie "Volkskultur als Dialog" Formen der Vermittlung - Konzepte für morgen von 24. bis 27. August 2011 in Weyregg am Attersee bietet allen in der Volkskultur ehrenamtlich Tätigen mittels Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Konzerten eine Plattform sich österreichweit kennen zu lernen, auszutauschen und fortzubilden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0711/W3/42007volksliedwerk.htm


--->>> SPORT

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