Ausgabe Nr. 705 vom 12. September 2011                        Hier klicken für Abonnement




Den September hindurch widmet Ihnen die Stadt Wien unsere Nachrichten. Wir danken Herrn Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Stadt Wien http://www.wien.at/ für die Unterstützung unserer Arbeit.




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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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SPÖ-Programm für mehr Verteilungsgerechtigkeit

SPÖ-Parteivorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann, hat am 08.09. im Rahmen einer Arbeitsklausur des SPÖ-Parteipräsidiums am Wiener Kahlenberg das Fünf-Punkte- Programm der SPÖ für mehr Verteilungsgerechtigkeit präsentiert. Kernstück des Programms ist eine Millionärssteuer auf Privatvermögen ab einer Million Euro. Es gehe darum, bei den reichsten 80.000 Österreichern einen Beitrag für die Allgemeinheit zu bekommen, sagte Faymann bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Finanzstaatssekretär Andreas Schieder. Das Programm sieht weiters eine Finanztransaktionssteuer, eine Reform der Gruppenbesteuerung und eine Reform der Absetzbarkeit von Managergehältern vor. Gleichzeitig sollen mittlerer Einkommen steuerlich entlastet werden.
Die von der SPÖ vorgeschlagene Millionärssteuer werde nur die reichsten Österreicher - ungefähr ein Prozent der Bevölkerung - betreffen. Neben dem Freibetrag von einer Million Euro, der nicht besteuert wird, soll es beispielsweise auch Ausnahmen für den Hausrat geben. Es gehe um Privatvermögen, auch Betriebe seien nicht betroffen, stellte Faymann klar.
Gleichzeitig sollen Bezieher mittlerer Einkommen entlastet werden. Man wisse, dass man bei der Mittelschicht die höchste Steuerbelastung habe, sagte Faymann. Bei der Besteuerung von Vermögen liege man im OECD-Vergleich jedoch nur an vorletzter Stelle. Diese Schieflage dürfe in unserem Land nicht auf alle Ewigkeit einzementiert bleiben, betonte der Kanzler. Der Sozialdemokratie gehe es darum, das "ungerechte und unfaire" Auseinanderklaffen von Arm und Reich auszugleichen, dem könne man "nicht einfach nur mit einem Achselzucken begegnen".
Innerhalb der Koalition soll die Frage in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aufgearbeitet werden, die von Seiten der SPÖ von Finanzstaatssekretär Andreas Schieder geleitet und mit Experten beschickt wird. Die SPÖ wolle das Thema herausnehmen aus der emotionalen Debatte und hin zu mehr Sachlichkeit.
Zur Konsolidierung des Budgets sagte der Kanzler: Es gehe darum, Österreichs Unabhängigkeit von den Finanzmärkten durch ein solides Budget sicherzustellen. Er verwies diesbezüglich auf die geplante Transparenzdatenbank und vertraue darauf, dass man so einen breit aufgestellten Vergleich aller Förderungen vor allem aller Doppelgleisigkeiten bekomme. Es gehe um Einsparungen in der Verwaltung und nicht in der Leistung, so der Kanzler.
Finanzstaatssekretär Andreas Schieder hat das 5-Punkte-Programm der SPÖ für mehr Verteilungsgerechtigkeit präsentiert. Das Ziel dabei ist klar: Eine Entlastung des Faktors Arbeit und eine Belastung des Faktors Vermögen, so Schieder mit Verweis auf Studien, die zeigen, dass es in Österreich eine hohe steuerliche Belastung des Faktors Arbeit, aber nur eine niedrige Belastung des Faktors Vermögen gibt. Die fünf Punkte im Einzelnen: 1. Finanztransaktionssteuer, 2. Reform der steuerlichen Absetzbarkeit von Managergehältern und Boni, 3. Reform der Gruppenbesteuerung, 4. Millionärssteuer ab einer Million Euro und 5. steuerliche Entlastung der mittleren Einkommen. Es gehe um einen fairen und gerechten Beitrag jener, die sich als Millionäre bezeichnen und einen kleinen Beitrag leisten könnten, sagte Schieder.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl spricht sich für die Einführung einer Vermögenssteuer aus. Er ist aber gegen eine Zweckbindung derselben. Der Wiener SPÖ Vorsitzende und Wiener Bürgermeister ist dafür, die Einhebung an eine Verwaltungsreform zu koppeln.
Da die Vermögenssteuer ohnehin schon das 'berühmete Fell des Bären, das verteilt wird, vevor der Bär erlegt ist' darstellt, möchte er keine Fixierung der Vermögenssteuer, etwa auf den Bereich Bildung, vornehmen: Was man mit der schon alles zahlen soll, Pflege, Bildung, vieles andere mehr. Nein, er werde keine Vorschläge machen zu solchen Zweckbindungen, sagte Häupl und schlägt stattdessen vor, nun darüber nachzudenken, wie die Einführung einer Vermögenssteuer an eine Verwaltungsreform gekoppelt werden könnte. Derzeit sei von der ÖVP kategorisch ein "Nein" in Sachen Vermögenssteuer zu hören, statt dass "in Ruhe" darüber geredet werde, wie eine solche aussehen könnte, kritisiert Häupl.

ÖVP- Bundesparteiobmann Dr. Michael Spindelegger und die stv. Bundesparteiobfrau Finanzministerin Dr. Maria Fekter präsentierten am 08.09. in einer gemeinsamen Pressekonferenz das gemeinsame Ziel "Schulden runter, Sparen und investieren". Schulden seien eine Erbsünde, von der wir uns befreien müssten. Deshalb werde die ÖVP alles daransetzen, Österreich zu entschulden und bei den großen Kostentreibern zu reformieren. Spindelegger und Fekter legten dazu das umfassende Arbeitsprogramm der ÖVP vor. Es brauche ein Schuldenlimit in der Verfassung, Reformen bei großen Kostentreibern und Investitionen in die Zukunft. Für die Entschuldung bestehe ein mittelfristiger Zeithorizont. Ziel sei es, so Fekter, bis 2015 unter 70 Prozent Verschuldung zu kommen und bis 2020 einen Schuldengrad von 60 Prozent zu erreichen, der in der Verfassung verankert werden soll.
Vor allem auch bei den Pensionen müsse die Kostenbremse gezogen werden. Die ÖVP will die Pensionen langfristig sichern. Dazu müsse - noch ambitionierter als bisher - das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche herangeführt werden, so Spindelegger, der sich ein Bonus-Malus-System vorstellen kann: Wer länger arbeitee, sollte davon auch einen spürbaren Vorteil haben. Wer früher in Pension gehe, müsse Abschläge in Kauf nehmen. Auch gebe es strukturelle Fehler bei den Frühpensionen, wie die Finanzministerin ausführte: Es gebe einzelne Bestimmungen, wo jemand, der länger arbeite, plötzlich eine niedrigere Pension bekomme - das müsse sich ändern. Und auch Pensionsungerechtigkeiten seien zu beseitigen. Etwa bei den ÖBB, wo der durchschnittliche Arbeitnehmern schon mit 52 Jahren in Pension gehe und der Steuerzahler jährlich sechs Milliarden Euro zuschießen müsse.
Auch Reformen bei großen Kostentreibern, wie Verwaltung und Gesundheitssystem, müssten zügig angegangen werden. Es müsse nachvollziehbar werden, wer für was wie viel bekomme - so habe man ein wirksames Mittel gegen Sozialmissbrauch, verwies der Vizekanzler auf die Transparenzdatenbank. Auch die Verkürzung des Instanzenzuges in den Ländern, etwa bei den Verwaltungsgerichten, sei ein wirksames Mittel, um Kosten zu reduzieren. Künftig soll jedes Bundesland ein eigenes Verwaltungsgericht haben, so würden Doppelgleisigkeiten beseitigt und Effizienz in den Vordergrund gestellt. Finanzministerin Maria Fekter sei beauftragt, die nötigen Details mit den Ländern zu verhandeln, so Spindelegger, der abschließend klarstellt: Nur indem man bei den großen Kostentreibern ansetze und Österreich konsequent entschulde, schaffe man die Spielräume, um in wichtige Zukunftsbringer investieren zu können. Das seien die Schwerpunkte, die sich die ÖVP setzen will.
Die Steuerstrukturreformgruppe, die gemeinsam mit dem Koalitionspartner gegründet wird, soll breiter - und damit sachlicher - angelegt sein. Spindelegger: Die ÖVP nehme zur Kenntnis, dass die SPÖ in dieser Reformgruppe nur über die Vermögenssteuer diskutieren will. Ziel dürften aber nicht neue Belastungen sein, sondern man werde darüber diskutieren, wie man den Mittelstand - als Rückgrat unserer Gesellschaft - steuerlich entlasten könne. Diese Menschen würden darauf warten, dass ihre Leistung anerkannt und Familien ein Zeichen gegeben werde. Die Finanzministerin ergänzt: Die ÖVP will die Steuerstruktur in Richtung: weniger, einfacher, leistungsgerechter ändern. Die vielen SPÖ-Steuerideen bezeichnete Fekter als "nebulöse" Vorschläge. Wenn die Steuer, wie von Faymann angekündigt, nicht das Betriebsvermögen, nicht die Bauern und nicht die Häuslbauer treffe, bleibe nur der Mittelstand übrig. Und eine weitere Belastung des Mittelstandes werde es mit der ÖVP nicht geben. Im Gegenteil: sie werde dafür Sorge tragen, dem Mittelstand die Last zu nehmen.
Aus diesem Grund lehnt die Finanzministerin auch eine Wiedereinführung der Erbschaftssteuer ab.

FPÖ-Budgetsprecher Alois Gradauer erneuert am 09.09. die freiheitliche Forderung nach einer gesetzlichen Schuldenbremse als unumgängliche Maßnahme zur Budgetkonsolidierung. Diese bereits mehrmals von der FPÖ geforderte Maßnahme fände auch innerhalb der ÖVP Zuspruch, die rote Kanzlerpartei verschließe sich jedoch immer noch davor und nehme Belastungen auf Kosten künftiger Generationen ungeniert in Kauf. Gradauer erklärt, dass sich die FPÖ gegebenenfalls auf einen gemeinsamen Antrag mit der ÖVP einigen würde, um diesen wichtigen Schritt in Richtung ausgeglichener Staatshaushalt endlich zu ermöglichen und erwartet das Mitwirken der SPÖ, um eine Umsetzung sicherzustellen.
Der FPÖ-Antrag für eine strukturellen Schuldenbremse sei am 27.09.2010 eingebracht und am 06.10.2010 im Budgetausschuss zur Abstimmung gebracht worden. ÖVP, SPÖ und Grüne seien damals allesamt dagegen gewesen, so Gradauer, der aber hinsichtlich der Äußerungen von ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf, eine Schuldenbremse verfassungsrechtlich zu verankern, ein Umdenken bei Schwarz erkennt und hofft, dass auch in den Reihen der SPÖ sich vernünftige Köpfe durchsetzen werden und in diese Richtung mitwirken.
Das Beispiel der skandinavischen Länder, die ihre Haushalte nicht mit Steuererhöhungen, sondern durch Ausgabeneinsparungen erfolgreich konsolidiert hätten, habe die FPÖ veranlasst, für Österreich einen verfassungsrechtlich abgesicherten Schuldenstopp zu fordern. Der FPÖ-Vorschlag sieht Ausnahmen von der Schuldenbremse in Sonderfällen - etwa im Fall von Naturkatastrophen - vor, aber auch die Verpflichtung, ein erhöhtes Defizit so rasch wie möglich wieder abzubauen, erklärt Gradauer.

BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher hat am 09.09. gemeinsam mit dem stellvertretenden BZÖ-Klubobmann Stefan Petzner die Herbstkampagne des BZÖ präsentiert, für die sich Petzner verantwortlich zeichnet. Die SPÖ habe "Genug gestritten" plakatiert und die ÖVP, dass "es reicht". Das BZÖ antworte auf die Regierung, aber auch die EU-Bosse in Brüssel, mit einer "Wut-Kampagne", um den Wutbürgern eine Stimme zu verleihen. Diese Kampagne solle wachrütteln und aufrütteln, zu Diskussionen anregen und klar machen, dass es so in Europa und Österreich nicht weitergehen könne. Kernthema der Kampagne sei das Kernthema des BZÖ, nämlich die Euro-Krise, Finanzkrise und Wirtschaftskrise.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/20909Psp.htm
Siehe auch:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809Pbudget.htm und
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209Pfekter.htm


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Wolfgang Schüssel tritt zurück

Im Zuge von Ermittlungen im Zusammenhang mit unerlaubten Kursbeeinflussungen bei der Telekom Austria sind auch Korruptionsvorwürfe erhoben worden, die drei Minister aus der ÖVP-FPÖ-Koalition unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (2000-2007) namentlich genannt wurden.

Wolfgang Schüssel hat Klubobmann Karlheinz Kopf am 05.09. darüber informiert, sein Abgeordnetenmandat zurückzulegen. Damit will er dazu beitragen, eine objektive, eine von jeder politischen Beeinflussung oder medialen Vorverurteilung unabhängige Aufklärung durch die Justiz zu erleichtern, wie er sagte.
Es sei jedoch sachlich ungerecht und unverantwortlich, so Schüssel, die ÖVP mit den im Raum stehenden Vorwürfen in Zusammenhang zu bringen. In der Politik wie im Alltag müsse man einander vertrauen können. Als Regierungschef habe er an die Mitglieder seines Regierungsteams hohe Anforderungen hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit und Integrität gestellt. Niemand, auch er nicht, könne ausschließen, dass sein Vertrauen von Einzelnen getäuscht oder missbraucht worden sei. Niemand würde dies mehr bedauern als er selbst. Darum gelte es, umgehend und vollinhaltlich Klarheit zu schaffen.
Politik ist und bleibe für ihn - auch nach 32 Jahren im Parlament und 18 Jahren in der Bundesregierung - eine faszinierende und schöne Aufgabe im Dienst Österreichs und seiner Bürger. Sein Anliegen sei immer gewesen, Österreich als modernes, europäisches und weltoffenes Land in die Spitzengruppe europäischer Länder zu führen. Viele Reformen seines Teams 1995 bis 2007 hätten dazu beigetragen, dass dies in vielen Politikbereichen gelungen sei und unser Land sich in der Krise gut habe behaupten können. Er sei sich sicher, so Schüssel, dass seine Partei unter der Führung von Dr. Michael Spindelegger darauf aufbauen und erfolgreich weiterarbeiten werde.

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky wertet die Ankündigung von Ex-ÖVP-Bundeskanzler Schüssel, sein Nationalratsmandat zurückzulegen, als indirektes Schuldeingeständnis und erinnerte daran, dass die Knittelfelder Funktionärsversammlung von 2002 ein Aufstand gegen die Verschüsselung der damaligen FPÖ-Spitze gewesen sei. Die FPÖ-Basis habe damals völlig zu Recht diesen handelnden Personen ihr Vertrauen versagt und gegen die komplette Auslieferung der FPÖ an die ÖVP Widerstand gegenleistet. 2005 habe sich der Schüsselsche Ungeist dann endgültig ins BZÖ verabschiedet. Die FPÖ unter HC Strache habe sich erfolgreich davon befreit.
Die jetzigen Ereignisse seien auch eine amtliche Bestätigung des sauberen FPÖ-Wegs unter der Obmannschaft HC Straches, betonte Vilimsky. "Sämtliche in den Telekom-Skandal involvierten Personen befänden sich bei ÖVP, BZÖ und teilweise bei SPÖ und Grünen, aber nicht bei der FPÖ.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher erklärte, die Entscheidung des ehemaligen Bundeskanzlers, sein Mandat als Nationalratsabgeordneter zurückzulegen, sei zu respektieren. In all seinen politischen Funktionen habe Schüssel Österreich über Jahrzehnte massiv geprägt. Der jetzige Rücktritt hinterlasse aber einen schalen Beigeschmack. Bucher fragte, was dahinterstecke, dass der letzte ÖVP-Kanzler so blitzartig seine politische Karriere beendet. Behauptete Verwicklungen von Schüssel und der ÖVP in die Causa Telekom würden deshalb von der Justiz und in einem notwendigen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu klären sein.

Gabriela Moser, Telekomsprecherin der Grünen, meinte, das Maß des schwarz-blauen-Polit-Sumpfes sei übervoll - der Ex-Bundeskanzler ziehe endlich politische Konsequenzen. Schüssel sei mehr als rücktrittsreif gewesen, seine Entscheidung dafür zeuge höchstens von politischer Restmoral. Der Abschied vom Nationalrat sei längst überfällig gewesen, denn Schüssel trage die politische Gesamtverantwortung für das schwarz-blaue Korruptionskarussell. Unter ihm seien die politischen Weichen in Richtung Korruption gestellt worden. Nun müsse der Ex-Kanzler sich auf seine Aussage vor dem Untersuchungsausschuss vorbereiten. Denn im Gegensatz zu seinen Behauptungen hätten die ehemals blauen und dann orangen Minister alles andere als gute Arbeit geleistet.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609Pschuessel.htm

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"Gut verhandeln - besser verdienen"
Unter diesem Motto präsentierten Wiens Frauenstadträtin Sandra Frauenberger und FH-Professorin Ulrike Alker (FH Campus Wien) am 07.09. nützliche Gehaltsverhandlungstipps für Frauen. Die Tipps inklusive Checkliste sind in das praktische Format einer Brieftasche verpackt und wurden auf Initiative der Stadträtin von der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) in Kooperation mit der FH Campus Wien erarbeitet.
Viele Frauen verkaufen ihre Leistung unter ihrem Wert. Männer fordern durchschnittlich einmal im Jahr eine Gehaltserhöhung, Frauen hingegen nur alle zwei bis drei Jahre, wenn überhaupt. Häufig verlangen Frauen auch weniger Gehalt als männliche Kollegen oder geben sich mit weniger zufrieden. Wie viel sie eigentlich verdienen könnten, ist vielen nicht bekannt. Frauen scheuen öfter vor entsprechenden Verhandlungen zurück und haben weniger Übung damit. An diesem Punkt setzen die "Gehaltsverhandlungstipps für Frauen" an. Zielgruppen sind unselbstständig beschäftigte Frauen, Wiedereinsteigerinnen, Berufseinsteigerinnen und Studentinnen.
In der Broschüre werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die Frauen von Gehaltsforderungen abhalten. Oftmals sind es innere Widerstände, die Frauen daran hindern, überhaupt Forderungen zu stellen. Fragen wie "Darf ich überhaupt etwas fordern? Macht das nicht schlechte Stimmung? Riskiere ich meinen Job? Wie viel steht mir denn eigentlich zu?" entmutigen Frauen.
Frauenberger sagte, das geringere Einkommen von Frauen habe hauptsächlich gesellschaftlich-strukturelle Hintergründe. Die gerechtere Verteilung der unbezahlten Arbeit, die Herstellung von Gehaltstransparenz, Quoten für Führungsetagen oder gezielte Qualifizierungsprogramme für Frauen seien wichtige Säulen im Kampf gegen die Einkommensschere. Aber auch die einzelne Frau selbst habe - oft ungenützte - Möglichkeiten, um ihr Einkommen zu verbessern. Die Gehaltsverhandlungstipps für Frauen würden Handlungsspielräume aufzeigen und Frauen ermutigen, diese für sich zu nutzen.
Die "Gehaltsverhandlungstipps für Frauen" können ab sofort bei der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) unter der Telefonnummer 01/4000-83518, per E-Mail frauen@ma57.wien.gv.at bestellt werden.
http://www.frauen.wien.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/40709frauenbergerRk.htm


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Wien - eine bedeutende Drehscheibe zwischen West und Ost
Seit der Ostöffnung im Jahr 1989 hat die Investitionstätigkeit von Wien aus nach Ost- und Südosteuropa sowie auch in umgekehrter Richtung vervielfacht. Welche Branchen die Zugpferde der Entwicklung waren und wie sich die Direktinvestitionen regional verteilen, wurde in einer Studie des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) analysiert. Die Ergebnisse zu den Wiener Direktinvestitionen in Mittel- und Südosteuropa wurden vor Kurzem in der Reihe "Atlas Ost- und Südosteuropa" publiziert.
Projektleiter der Studie, Robert Musil, hebt vor allem die Rolle der Banken hervor, die die Zugpferde der Investitionstätigkeit im Ausland waren.
Der Begriff "Ausländische Direktinvestitionen (ADI)" steht für Fusionen und Übernahmen von ausländischen Unternehmen. Sie sind neben der Exportquote ein aussagekräftiger Indikator für den Internationalisierungsgrad von Unternehmen. ADI werden aus der Perspektive der Region, in der sich eine expandierende Firma befindet, als "aktiv" bezeichnet, "passiv" aus der Sicht der Region mit aufgekauften Unternehmen. Im Rahmen der Studie setzte Robert Musil die Direktinvestitionen mit demografischen Indikatoren sowie mit solchen für die allgemeine Wirtschaftskraft der jeweiligen Region in Beziehung: mit der Bevölkerungsdichte, der Säuglingssterblichkeit, der Größe des Dienstleistungssektors in der Region und dem Bruttoregionalprodukt. Dabei zeigte sich unter anderem, dass die Verteilung der Investitionen die regionalen Entwicklungsunterschiede deutlich widerspiegeln.
Wien punktet als Wirtschaftsstandort mit guter internationaler Erreichbarkeit, leistbarem Preisniveau und einem guten Arbeitsmarkt für hoch spezialisierte Fachkräfte und Manager. Daher gehen von Wien nicht nur Direktinvestitionen aus, sondern ist Wien auch Standort für ausländische Tochterunternehmen. Auch Unternehmen aus dem östlichen Europa beginnen, über Wien in Westeuropa Niederlassungen zu gründen - wenn auch derzeit nur in bescheidenen Ausmaß. Verblüffend sei es zu sehen, so Studienautor Robert Musil, dass osteuropäische Unternehmen über Wien in andere osteuropäische Länder investieren. Angesichts des steigenden Entwicklungsniveaus der ehemaligen Transformationsmärkte sei davon auszugehen, dass hier langfristig ein erhebliches Wachstumspotential liege. Das sollte von der Politik erkannt und durch entsprechende Maßnahmen gefördert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209oeaw.htm

"Lebensland Kärnten" auf US-Fernsehsender EmeraldTrek
Millionen US-Bürger wurden bereits via Fernsehen über Kärnten und insbesondere "Lebensland Kärnten" informiert. Samuel Lee Hancock ist Direktor von EmeraldPlanet, einer Non-Profit-Bildungs- und Umweltplattform, und erreicht mit seiner eigenen TV Show EmeraldTrek ein riesiges Publikum. Hancock forciert nachhaltige Umwelt- und Energiethemen.
Samuel Lee Hancock ist derzeit in Österreich und machte ein ausführliches Interview mit Landeshauptmann Gerhard Dörfler für sein EmeraldTrek TV-Programm. Hancock ist weltweit unterwegs, insgesamt geht es ihm darum, "Beste Practice"-Beispiele aus dem Umwelt- und Energiebereich zu präsentieren. Aus Kärnten werden insgesamt drei Sendungen aufgezeichnet, die im amerikanischen Fernsehen im Oktober und November ausgestrahlt werden.
Hancock zeigte sich begeistert von der Schönheit Kärntens, seiner hohen Umweltqualität sowie vom ausgeprägten Umweltbewusstsein der Bevölkerung. Der Landeshauptmann machte deutlich, dass Energie, Umwelt und Lebensmittel nicht zu Wegwerfartikeln werden bzw. bleiben dürften. Es gehe um Zukunftsverantwortung, die Umweltvernunft und Fairness einschließe.
Dörfler unterstrich die Bedeutung von Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Besonders hervorgehoben wurden die - von ihm initiierten - "Lebensland"-Aktivitäten zur Gewinnung von alternativen, sauberen Energien und die Förderung der E-Mobilität mit dem Konzept eigener Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/40709lebenslandLpd.htm

CENTROPE-Preis 2011 für persönliches Engagement
CENTROPE, die grenzüberschreitende Region im Herzen Europas lebt. Nicht nur PolitikerInnen aus den Partnerregionen und -Städten in Österreich, der Slowakei, der Tschechischen Republik und in Ungarn treffen sich regelmäßig zu Beratungen über die Zukunft der Region - viele Unternehmen, Institutionen aber auch Einzelpersonen leben die Zusammenarbeit. Die Stadt Wien und die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien haben zur Würdigung individueller Leistung in diesem Geiste daher bereits 2003 zusammen mit den Botschaften der drei Nachbarländer den CENTROPE-Stiftungspreis geschaffen. Dieser Preis im Wert von 10.000 Euro wurde am 07.09. im Wiener Rathaus feierlich an Petr Kotyza aus Brno für sein unermüdliches Bemühen um die Partnerschaft zwischen seiner Stadt und Schwechat übergeben.
Petr Kotyza, Vorsitzender des Hochschulklubs Universität Brno und Direktor der Volksschule und des Kindergartens Blanenska 1 in Brno lädt seit 7 Jahren in den Ferien Kinder aus Schwechat, die sich sonst einen Auslandsurlaub kaum leisten können, zu einem Ferienaufenthalt nach Tschechien ein. Unermüdlich treibt er dafür das nötige Geld auf oder finanziert es aus eigener Tasche.
Kurt Puchinger, Gruppenleiter in der Magistratsdirektion der Stadt Wien, der den Preis überreichte: Er freue sich ganz besonders, dass die Preisverleihung das Thema Kinder und Jugendliche zum Inhalt habe, weil diesen Generationen tatsächlich die Zukunft in CENTROPE gehören werde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/40709centropeRk.htm

Stapellauf der A1 friedensflotte mirno more
Eine unvergessliche Woche auf Segelschiffen vor der kroatischen Küste werden in Kürze knapp 1.000 Kinder aus sozial benachteiligten Schichten genießen können. Der Erste Wiener Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz hat am 07.09. einige Kinder beim symbolischen Stapellauf der mirno more-Friedensflotte am Donaukanal unterstützt und den Organisatoren eine Spende von 1.000 Euro übergeben. Die Kinder sowie Prominente, wie Mirna Jukic, der kroatische Botschafter Exzellenz Gordan Bakota, mirno more-Obmann DI Dr. Michael Fuchs und Prof. Harry Kopietz ließen beim symbolischen Stapellauf Papierschiffchen im Donaukanal zu Wasser.
Landtagspräsident Kopietz bedankte sich beim Organisationsteam rund um Michael Fuchs und bei den Sponsoren, die seit 17 Jahren unermüdlich an diesem einstweilen größten sozialpädagogischen Segelprojekt Europas mitarbeiten. Zahlreiche Organisationen der "Helfer Wiens" stellen auch heuer wieder Menschen und Material zur Verfügung. Eine Tatsache, die Kopietz dazu veranlasste, nächstes Jahr höchstpersönlich bei der mirno more Friedensflotte mitfahren zu wollen und ein "Helfer Wien"-Boot zu ermöglichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/20909mirnomoreRk.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Außenhandel 1. Halbjahr 2011
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis Juni 2011 mit 63,67 Mrd. Euro um 18,9% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten ebenfalls einen Zuwachs von 17,2% auf 60,51 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz wies ein Passivum von 3,17 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 45,97 Mrd. Euro, das entspricht einem Anstieg von 18,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 42,60 Mrd. Euro, das ist um 15,5% mehr als in der Periode Jänner bis Juni 2010. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union verzeichnete ein Passivum von 3,37 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 20,7% auf 17,70 Mrd. Euro und bei den Exporten von 21,6% auf 17,91 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten von 0,21 Mrd. Euro (siehe Tabelle 1). Im ersten Halbjahr 2011 waren die drei wichtigsten österreichischen Handelspartner unter Drittstaaten die Schweiz, die Vereinigten Staaten und China, welche zusammen Importwerte von 7,68 Mrd. Euro und Exportwerte von 7,36 Mrd. Euro aufwiesen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609statAustria.htm

Mitterlehner: Exportdaten zeigen Leistung der Unternehmen
Für Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterstreichen die am 06.09. veröffentlichten Exportdaten die große Leistungskraft der österreichischen Unternehmen und die Richtigkeit der Internationalisierungsoffensive. Unsere Unternehmen hätten sich im ersten Halbjahr in einem schwieriger werdenden internationalen Umfeld bewährt und hervorragende Export-Ergebnisse erzielt. Damit würden sie die Konjunktur stärken und Arbeitsplätze in Österreich sichern, so Mitterlehner angesichts des Exportanstiegs um 17,2 Prozent auf ein Volumen von 60,5 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten 2011.
Mitterlehner hält für das Gesamtjahr 2011 weiterhin einen neuen Exportrekord für möglich, obwohl sich die Dynamik verringere. Angesichts der sich eintrübenden internationalen Wirtschaftsprognosen gehe es jetzt darum, den Wachstumskurs so lange wie möglich aufrecht zu erhalten und den gut eingeleiteten Strukturwandel zu forcieren. Österreichs Internationalisierungs-Offensive biete dafür vor allem Klein- und Mittelbetrieben die richtige Unterstützung, so Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609bmwfj.htm

Leitl erwartet weiter "all time high" bei Exporten
Aufgrund der von der Statistik Austria veröffentlichten Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2011 sowie auf der Basis von Berechnungen der Außenwirtschaft Österreich (AWO) zur weiteren Ausfuhrentwicklung, erwartet Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl nach wie vor ein "all time high" bei den österreichischen Ausfuhren für das Gesamtjahr 2011. Im Jahr 2010 machte das Exportvolumen 109,4 Mrd. Euro aus. Auch wenn sich die Juli-Prognose des WIFO zum Exportwachstum von damals erwarteten 14,2% für das Gesamtjahr 2011 wegen der seither sich verschlechterten weltwirtschaftlichen Lage nicht ganz ausgehen werde, rechnet Leitl mit einem etwas darunter liegenden zweistelligen Exportwachstum. Das "all time high" beim Ausfuhrvolumen sollte in keinem Fall gefährdet sein, denn das gehe sich auch bei einem Exportplus von "nur" 10% im Gesamtjahr aus, so die AWO-Berechnungen.
Die Export-Halbjahreszahlen würden diesbezüglich jedenfalls positiv stimmen, so Leitl. Schließlich konnten in allen für den österreichischen Export relevanten Regionen oder Staaten positive Ausfuhrergebnisse erzielt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609pwk.htm

Verkauf der Volksbank International AG fixiert
Die Eigentümer der Volksbank International AG (VBI) und Vertreter der Sberbank of Russia (Sberbank) haben am 08.09. in Wien die Verhandlungen zum Verkauf der VBI-Gruppe erfolgreich abgeschlossen. Bisher hatten die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) 51 %, die deutschen Bankengruppen DZ BANK AG / WGZ BANK AG sowie die französische BPCE S.A. jeweils 24,5 % an der VBI gehalten. Die Sberbank wird nunmehr 100 % an der Banken-Gruppe zu einem Kaufpreis von 1.0x Eigenkapital der VBI Gruppe (exkl. Volksbank Rumänien) erwerben. Dieser Kaufpreis liegt in einer Spanne von EUR 585 Mio. bis EUR 645 Mio. in Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung der VBI Gruppe (exkl. VB Rumänien) im Geschäftsjahr 2011. Zusätzlich zum Kaufpreis wird die Sberbank die bisher bestehende Gesellschafter-Finanzierung von knapp EUR 2,5 Mrd. übernehmen. Darüber hinaus wird die ÖVAG oder eine von der ÖVAG geführte Banken-Gruppe bei Closing der Transaktion der Sberbank Funding von EUR 500 Mio. mit einer Laufzeit von 5 Jahren zur Verfügung stellen. Die entsprechenden Verträge wurden heute unterzeichnet, ein Closing ist - nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen - bis Ende des Jahres vereinbart. Die VB Rumänien ist von der Transaktion ausgenommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809oevag.htm

123 neue Lehrlinge bei den Wiener Stadtwerken
123 Lehrlinge starten im September in 13 verschiedenen Lehrberufen ihre Ausbildung bei den Wiener Stadtwerken. Von Installations- und GebäudetechnikerInnen, MechatronikerInnen über Bürokaufmann/-frau bis hin zu FloristInnen - die Möglichkeiten sind vielfältig. Eine fundierte Berufsausbildung sei gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für Jugendliche von größter Bedeutung. Außerdem sind gut ausgebildete Fachkräfte ganz entscheidend für Wiens Wirtschaftsleistung, betonte Wiens Vizebürgermeisterin und für die Wiener Stadtwerke zuständige Stadträtin Renate Brauner am 07.09. beim sechsten Wiener Stadtwerke-Lehrlingstag im Straßenbahnmuseum der Wiener Linien. Die Wahl des Berufs sei eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Gerade diese Zeit gelte es vom ersten Tag an optimal zu gestalten und damit einen nachhaltigen Unternehmenserfolg zu sichern. Personalvorstand Gabriele Domschitz sagte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären das Fundament des Erfolgs der Wiener Stadtwerke. Daher lege man auch größten Wert auf eine hohe Qualität in der Ausbildung, die weit über reines Fachwissen hinausgehe.
Die Wiener Stadtwerke sind der bedeutendste Infrastrukturdienstleister für den Großraum Wien. Als Wirtschaftsmotor ist Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit mehr als drei Milliarden Euro Umsatz und rund 16.000 MitarbeiterInnen eine treibende Kraft für den Wirtschaftsstandort Wien. Rund 4,1 Milliarden Euro investieren die Wiener Stadtwerke in den kommenden fünf Jahren in Wiens Infrastruktur.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809lehrlingeRk.htm

Weinexport trotz knapper Mengen weiter auf Erfolgskurs
Für eine saftige Überraschung sorgte die Veröffentlichung der Export-Halbjahreszahlen für 2011 durch das Statistische Zentralamt: Demnach konnte Österreichs Weinwirtschaft die Exportumsätze trotz der Lieferprobleme aufgrund der um 40% geringeren Ernte 2011 weiter ausbauen.
Österreichs Qualitätsweine sind im In- und Ausland so beliebt wie noch nie. Und obwohl die Exportmenge aufgrund der knappen Vorratslage im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um mehr als 28% zurückging, konnte der Exportumsatz sogar um 2% gesteigert werden. Der Durchschnittspreis pro Liter stieg dabei von 1,88 € auf 2,65 €. Das bedeutet jedoch Marktanteilsverluste des österreichischen Weins in der Billigpreisschiene im In- und Ausland. Andererseits war das positive Umsatzergebnis nur durch große Erfolge bei guten Qualitätsweinen in mittleren und höheren Preisklassen möglich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809oewm.htm


--->>> CHRONIK

Rund 7500 BesucherInnen am Tramwaytag der Wiener Linien
as Straßenbahnmuseum in der Erdbergstraße stand heute ganz im Zeichen des Tramwaytages. Das Museum mit seinen rund 100 Originalfahrzeugen feiert heuer sein 25 jähriges Bestehen und war heute Schauplatz für alle Öffi-Liebhaber und Interessierte. Rund 7500 BesucherInnen waren am 27. Tramwaytag im weltgrößten Straßenbahnmuseum dabei.
Als Publikumsmagnet erwiesen sich die Rundfahrten mit den Oldtimer-Fahrzeugen. Ein absolutes Highlight war der "Disco-ULF", der mit DJ Musik vom Schwarzenbergplatz in das Straßenbahnmuseum fuhr. Während einer Fahrt begeisterte auch James Cottriall mit einigen seiner Songs das Publikum im ULF.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209tramwayRk.htm

"Peterle hilft"
Vor sechs Jahren wurde von der Stadt Innsbruck die Initiative "Peterle hilft" ins Leben gerufen, die ein deutliches Zeichen für eine menschliche und vor allem kinderfreundliche Stadt Innsbruck setzt. Mehr als 250 Wirtschaftstreibende und Geschäftsleute unterstützen dieses Projekt und signalisieren mit dem "Peterle hilft"-Aufkleber an ihrer Geschäftstüre, Kindern bei all ihren kleinen und größeren Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Seit 12. September beteiligen sich auch die IVB an der Initiative.
Mit Unterstützung der Innsbrucker Wirtschaft könne den Innsbrucker Kindern ganz im Sinne der familienfreundlichen Stadt ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden, freut sich Kinder- und Jugendreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann. Durch diese Initiative würden Menschen in der Stadt einander mit Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und menschlicher Wärme begegnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209peterleIbk.htm


--->>> RELIGION UND KIRCHE

Michael Spindelegger trifft den Papst
Bei dem Vier-Augen-Gespräch am 07.09. ging es vor allem um Fragen der Religionsfreiheit und den geplanten Menschenrechtsdialog zwischen der Europäischen Union und den Religionsgemeinschaften. Dabei hob der Außenminister Österreichs Einsatz für ein stärkeres Engagement der EU für verfolgte Christen und religiöse Minderheiten hervor.
Spindelegger habe angeregt, dass es künftig einen stärkeren Konnex zwischen der EU und dem Vatikan geben könne. Der Vatikan verfüge nämlich detaillierte Informationen über Christenverfolgung, die die EU in dieser Tiefe nicht habe.
Auch in bliateralen Gesprächen mit betroffenen Ländern wird sich Spindelegger weiterhin einsetzen, dass jegliche Form der Verfolgung beendet wird.
Außerdem berichtete Spindelegger dem Papst über Österreichs Außenpolitik sowie über die Arbeit der Österreichischen Volkspartei: Der Papst habe sich sehr interessiert gezeigt, wie in der ÖVP christliche Werte verankert seien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809spindeleggerVp.htm

Steierischer Superintendent für zweite Amtszeit eingeführt
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Grazer Heilandskirche ist am 11.09. der steirische Superintendent Hermann Miklas durch Bischof Michael Bünker in sein Amt eingeführt worden. Im März hatten die Delegierten der steirischen Pfarrgemeinden den Superintendenten nach Ablauf der ersten, zwölfjährigen Amtsperiode mit überwältigender Mehrheit in seinem Leitungsamt bestätigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209epdOe.htm


--->>> PERSONALIA

Hohes Ehrenzeichen Wiens an Birgit Sarata
Musik, witzige Bonmots und jede Menge Gäste gab es am 12.09. im Stadtsenatssitzungssaal im Rahmen der Verleihung einer der wichtigsten Auszeichnungen der Republik an Honorarvizekonsulin Birgit Sarata. Der Erste Präsident des Wiener Landtages, Prof. Harry Kopietz überreichte das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" an Sarata.
Beinahe die gesamte Wiener Stadtregierung, zahlreiche wichtige Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wirtschaft sowie viele FreundInnen der Geehrten und unzählige JournalistInnen, Kameraleute und RedakteurInnen kamen in den Sadtsenatssitzungssaal. In der Laudatio strich Landtagspräsident Kopietz die Verdienste und Tätigkeiten Birgit Saratas hervor. Besonders betonte er die Verdienste Saratas als Netzwerkerin: Ihr Netzwerk spanne sich kreuz und quer durch die Stadt und durch Österreich, von Unternehmern über Rechtsanwälte, Ärzte, Künstler bis hin zu Politikern. Sie bringe Menschen zusammen, die sich sonst unter normalen Umständen nicht begegnen würden, sagte Kopietz.
Birgit Sarata ist bereits Trägerin des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien, des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Wien, des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Niederösterreich, des Euro Crystal Globe Award und sie ist Österreichische Sonderbotschafterin für Tourismus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209sarataRk.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Gladiatorenschule in Carnuntum entdeckt
Ein weiterer Erfolg des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro): nach der Entdeckung eines "Woodhenge" nahe des berühmten Steinkreises von Stonehenge und dem Fund von Wikinger-Siedlungen in Skandinavien, gelang nun die Sichtbarmachung der Überreste einer römischen Gladiatorenschule in Carnuntum bei Wien.
Die jahrtausendelange Besiedelung hinterließ Spuren im Boden, die mit Hilfe modernster Meßtechnik am Computerbildschirm sichtbar gemacht werden kann. Das internationale Teams des LBI ArchPro, bestehend aus Archäologen, Geophysikern und Computerexperten, entwickelte Geräte, die höchst effizient zur Auffindung archäologischer Überreste eingesetzt werden und Bilder des Untergrunds bis in mehrerer Meter Bodentiefe in erstaunlicher Präzision liefern können.
Ein neues motorisiertes Multikanal-Bodenradargerät wurde nun auch in einem verdächtigen Bereich in Carnuntum in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Einsatz gebracht. Dabei ist in der größten archäologischen Landschaft Österreichs eine sensationelle Entdeckung westlich des Amphitheaters in Petronell geglückt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609archpro.htm

Volkswirte der Universität Wien sind Österreichs Nummer 1
Platz 7 für die Universität Wien im Ranking der Top-25 Fakultäten der forschungsstärksten Universitäten für Volkswirtschaftslehre (VWL) in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Unter den Top-100 in der Kategorie Lebenswerk rangieren die Professoren Gerhard Sorger, Benedikt Pötscher, Maarten Janssen und Jean-Robert Tyran auf Spitzenplätzen.
Die Volkswirte der Universität Wien zählen zu den besten im deutschsprachigen Raum. Das bestätigt das aktuelle VWL-Ranking der deutschen Tageszeitung Handelsblatt. Es zählt zu den umfassendsten und aussagekräftigsten Ranglisten im deutschsprachigen Raum. Die Wertung basiert auf einer Datenbank, in der die Veröffentlichungen von über 2.400 ForscherInnen an 81 Universitäten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz erfasst sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809uniWien.htm

Wien - Stadt des Wissens - Eine Leistungsbilanz
Die Wissensstadt Wien in Zahlen: Sehen Sie hier eine tabellarische Auflistung, die sich als Fließtext nur schwer darstellen läßt und einen Überblick über alle Einrichtungen und die Bereiche Life Sciences, Nachwuchsförderung und Fonds der Stadt Wien, Außeruniversitäre Forschung und Druckkostenförderung, Wien - Stadt der Wissensvermittlung und das Wiener Forschungsfest gibt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/40709mailathRk.htm

Diesseits und jenseits des Holocaust
Aus der Geschichte lernen in Gedenkstätten: Vom 15. bis 17. September 2011 findet an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine Tagung zu aktuellen Konzepten der Gedenkstättenpädagogik statt.
Bereits wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die europäischen Länder Gedenkstätten einzurichten. Jahrzehntelang waren sie nahezu ausschließlich Orte der Erinnerung für ehemalige Häftlinge. Der Rest der Gesellschaft gab sich dem Mythos hin, selbst Opfer des Nationalsozialismus gewesen zu sein. Mit den 1980er Jahren begann die bewusste Aufarbeitung der Rolle, die die einzelnen europäischen Länder im Nationalsozialismus gespielt haben. Die Funktion der Gedenkstätten veränderte sich, sie wurden zu Orten, die Wissen über den Nationalsozialismus und seine Verbrechen vermittelten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609oeaw.htm

Fernsehen ohne schwarze Balken
Informatiker der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz haben ein Verfahren entwickelt, um Videoinhalte so an ein Bildschirmformat anzupassen, dass keine Seitenverhältnisse mehr verändert oder Bildinhalte abgeschnitten werden. Fernsehbilder mit schwarzen Balken, Verzerrungen oder fehlenden Elementen gehören damit der Vergangenheit an. Das Projekt wurde während der weltgrößten wissenschaftlichen Konferenz für Computergrafik (der ACM Siggraph) bereits ausgezeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/20909jku.htm


--->>> KULTUR

Pfahlbauten jetzt UNESCO-Welterbe
In Neuchâtel, Schweiz, wird heute Vertreterinnen und Vertretern von sechs Staaten, in denen die "Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen" zu finden sind, das Welterbe-Zertifikat der UNESCO durch Kishore Rao, den Direktor des Welterbe-Zentrums bei der UNESCO, überreicht.
Die Anerkennung als UNESCO-Welterbe bestätige den unschätzbaren Wert der prähistorischen Pfahlbauten, die kulturhistorischen Spuren einer jahrtausendealten Zivilisation auch in Österreich hinterlassen haben. Mit der Überreichung der Urkunde gehe auch der bisher von der Schweiz exzellent wahrgenommene Vorsitz in der Internationalen Koordinationsgruppe aller an der Einreichung beteiligten Staaten auf Österreich über. Mit Freude und vollem Engagement werde man sich den kommenden Herausforderungen widmen, betont Kulturministerin Claudia Schmied.
Die neue Welterbestätte "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" umfasst 111 von beinahe 1000 bekannten archäologischen Fundstellen von Pfahlbaustationen in den sechs Staaten Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich. Österreich ist auf der Liste mit fünf Fundstätten am Attersee und Mondsee sowie am Keutschacher See vertreten. Die Reste von prähistorischen Pfahlbausiedlungen, die sich unter Wasser an See- und Flussufern sowie in Feuchtgebieten befinden, stammen nach Angaben von Archäologen aus dem Zeitraum zwischen etwa 5000 und 800 vor Christus. Charakteristisch für derartige Fundstellen ist der durch außergewöhnliche Erhaltungsbedingungen erreichte aussagekräftige Zustand von organischen Materialien wie Holz, Textilien, pflanzliche Reste oder Knochen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/20909bmukk.htm

Life.Sunlight feiert Weltpremiere in der Wiener Stadthalle
Die Guangdong Acrobatik Troupe zeigt chinesische Tanz- und Akrobatikkunst auf höchstem Niveau. Atemberaubende Körperkunst und Beherrschung, dazu gibt es Tanzeinlagen mit Karina Sarkissova, Solotänzerin der Wiener Staatsoper. Barocke europäische Musiktradition und chinesische Körperkunst gehen eine beeindruckend sinnliche Fusion ein.
"Life.Sunlight" erlebt seine Weltpremiere in der Erste Bank Wiener Stadthalle. Formaler Anlass dafür sind die Feierlichkeiten zum 40jährigen Jubiläum der österreichisch-chinesischen diplomatischen Beziehungen. Österreich war eines der ersten westlichen Länder, das frühzeitig den Dialog und die Handelsbeziehungen mit China initiierte. Gemeinsam mit der chinesischen Botschaft findet in diesen Tagen die Veranstaltungsserie "China erleben" statt: Die Premiere von "Life.Sunlight" in der Wiener Stadthalle ist der Höhepunkt, dazu kommen ein Wirtschaftsforum zu den Schwerpunkten Umweltschutz und erneuerbare Energie sowie ein Mediensymposion zum "China-Bild in Österreich und Österreich-Bild in China".
Komm.-Rat Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding, sagte, Kultur gele als Brücke für die Beziehungen zwischen Völkern, Ländern, Städten und auch vielen Wirtschaftsunternehmen. Man freue sich, mit den Unternehmen wie der Wiener Stadthalle solche Brücken stärken zu können. Die Weltpremiere von "Life.Sunlight" sei ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. Man sind stolz darauf, dass Wien und im speziellen die Wiener Stadthalle für diese ganz besondere Welturaufführung ausgewählt worden sei und man damit auch einen Beitrag zum Jubiläum "Vierzig Jahre diplomatische Beziehungen zwischen China und Österreich" leisten könne.
Die chinesischen Gäste weisen ebenso auf die Bedeutung der kulturellen Beziehungen für das gegenseitige Verständnis von Nationen und Wirtschaftssystemen hin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209stadthalleRk.htm

Festival Kontraste: Imaginary Landscapes
Der Countdown für das Festival Kontraste vom 14. - 16. Oktober unter dem Motto Imaginary Landscapes in Krems läuft. Teilnehmende Künstler wie Christina Kubisch, Yutaka Makino, HC Gilje, Duncan Speakman & Emilie Grenier sowie Edwin van der Heide waren bereits im Zuge von Vorreisen in Krems, um ihre Performances, Installationen und Soundwalks durch Krems vorzubereiten und auf den Klangraum Krems Minoritenkirche abzustimmen.
Das Acousmonium (ein spezielles Lautsprecherorchester aus 80 Lautsprechern) der Groupe de Recherches Musicales (GRM) aus Frankreich wird aufgebaut und auf den Klangraum abgestimmt, welches die eingelandenen Künstler mit zum Teil Auftragsarbeiten bespielen werden. Daneben aktuelle Projekte von Künstlern, die den räumlichen Eigenschaften von Klang, Licht und Nebel auf der Spur sind, sowie Filme, die sich mit der Sprache des abstrakten Kinos beschäftigen und dabei Landschaften erzeugen, in denen Klang und Bild eins werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209kontraste.htm

Ab sofort gibt es das Kulturerbe auf "Fleder"-Maus-Klick
Wienbibliothek-Chefin Sylvia Mattl-Wurm und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny präsentieren "Die Fledermaus"-Originalpartitur. Für Freunde der Wiener Kultur sind nun weitere 300 Strauss-Autographen Online abrufbar. Wer kennt sie nicht, die vielen unterhaltenden Werke der Wiener Komponistenfamilie Strauss: den Radetzky-Marsch von Johann Strauss (Vater) oder den Walzer An der schönen blauen Donau von Johann Strauss (Sohn). Sie und rund 320 weitere Strauss-Autographe aus der Wienbibliothek sind nun Online abrufbar.
Strauss-Musik gehört ab jetzt nicht mehr nur akustisch der ganzen Welt. Mit der Digitalisierung wichtiger Strauss-Autographen, wie der Originalpartitur der Operette 'Die Fledermaus', setzt die Stadt Wien nun einen weiteren wichtigen Schritt zur weltweiten Verbreitung eines ihrer bedeutendsten Kulturgüter, so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
In den nächsten Jahren wird die digitale Wienbibliothek stetig erweitert: Die digitale Wienbibliothek trägt viel zur Identität der Stadt bei. Seit Frühjahr sind die Lehmann'schen Adressbücher online abrufbar und in den nächsten Jahren werden die Nachlässe von Johann Nestroy und Ferdinand Raimund digitalisiert, so Mailath abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/50609mailathRk.htm

Jiddischer Kulturherbst 2011
Der Jiddische Kulturherbst findet heuer vom 9. Oktober bis 29. November unter Mitwirkung einer wahren Klezmer-Legende statt. Arkady Abram Gendler, der trotz strengster Verbote seitens der Sowjetregierung 50 Jahre lang im Untergrund Jiddische Lieder gesammelt und auch selbst geschrieben hat, eröffnet gemeinsam mit dem Wiener Jüdischen Chor unter der Leitung von Roman Grinberg im Wiener Konzerthaus die diesjährige Veranstaltungsreihe; der Klezmer-Virtuose Christian Dawid wird ebenfalls ein Teil des Ensembles dieses einzigartigen Konzertes sein. Man darf sich auf einen außergewöhnlichen Abend freuen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/11209mttPr.htm

TAG beginnt die Saison mit Fellini
Die Saison zum Thema "Held, Ikone, Vorbild" steht ins Haus und vereint von Vampir bis Walzerkönig, von griechischem Held bis dänischen Prinz alle unter einem Theaterdach, sagt die künstlerische Leiterin des TAG, Margit Mezgolich. Die neue Spielzeit wird am 5. Oktober mit der Uraufführung von "Fellini Paradiso" gestartet. Das Stück basiert auf dem Drehbuch "Die Reise des G. Mastorna" aus dem Jahr 1967, von dem Federico Fellini behauptete, es wäre sein bester Film geworden. Das Theaterkollektiv favouriteplays unter der Regie von Boris C. Motzki verspricht eine Reise in surreale Welten und himmlische Szenerien. Die Gruppe favouriteplays lädt auch zum Workshop (6. Oktober), der einen Einblick in die Theater- und Arbeitswelt des Theaterkollektivs für Laien und Profis bietet.
Wiederaufgenommen wird 2011/12 das Stück "Der Prozess" nach Franz Kafka von Gernot Plass. Selbst Musikdarbietung kommt nicht zu kurz: Gitarrist Daniel Pabst stellt sein Singer-Songwriter-Album am 20. Oktober im Theater an der Gumpendorfer Straße vor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/40709dastagRk.htm

Die Wiener Festwochen 2012
... zeigen GROSS UND KLEIN von Botho Strauß in der englischen Neuübersetzung des britischen Dramatikers Martin Crimp. Es spielt das Ensemble der Sydney Theatre Company mit Cate Blanchett in der Hauptrolle.
Luc Bondy ist es leider nicht möglich, die Reise zu den Proben von GROSS UND KLEIN in Sydney anzutreten. Wegen der noch andauernden Rekonvaleszenz auf Grund seines Rückenleidens haben die behandelnden Ärzte Luc Bondy ein Flugverbot ausgesprochen.
Nun wird die Inszenierung von GROSS UND KLEIN der australische Regisseur Benedict Andrews übernehmen. Er hat in Sydney u.a. mit Cate Blanchett in Shakespeares DIE ROSENKRIEGE gearbeitet und von Martin Crimp THE CITY und ATTEMPTS ON HER LIFE inszeniert. In Europa hat Benedict Andrews u.a. an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und an der English National Opera in London Regie geführt.
Die Wiener Festwochen 2012 beginnen am 11. Mai und dauern bis zum 17. Juni. Das detaillierte Programm wird Mitte Dezember 2011 vorgestellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W1/30809festwochen.htm


--->>> SPORT

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