Ausgabe Nr. 707 vom 26. September 2011                        Hier klicken für Abonnement




Den September hindurch widmet Ihnen die Stadt Wien unsere Nachrichten. Wir danken Herrn Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Stadt Wien http://www.wien.at/ für die Unterstützung unserer Arbeit.


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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Maßnahmenbündel zur Stärkung des Standorts Österreich

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat am 23.09. als Konsequenz aus den 2011 veröffentlichten internationalen Wettbewerbsrankings ein Maßnahmenbündel zur Stärkung des Standorts Österreich präsentiert. Österreich habe sich einen Wachstumsvorsprung erarbeitet, es müsste aber trotzdem stärker reformiert und es müssten Defizite aufgearbeitet werden. Nur so könne unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig abgesichert werden und wären auch für die erwartete Konjunkturabkühlung besser gerüstet. Zusätzlich zum vorgestellten Paket, das auf fünf zentrale Zukunftsbereiche abzielt, will Mitterlehner auch die Erschließung neuer Märkte über die mit 35 Millionen Euro dotierte Internationalisierungsoffensive "go international" forcieren. Die Emerging Markets würden stärker wachsen und seien geringer verschuldet als die EU-Länder, begründet Mitterlehner seine Diversifizierungs-Strategie.
Die angesprochenen fünf Zukunftsbereiche sind
1. Steuer- und Abgabenbelastung verringern
2. Wettbewerb erhöhen, BWB stärken
3. Fachkräftenachwuchs sichern
4. Effizienter verwalten, leichter wirtschaften und
5. Auslandsimage Österreichs stärken

SPÖ-Wirtschaftssprecher und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Christoph Matznetter sagte, eine relevante Standortstärkung sei die Senkung der Belastung des Faktors Arbeit, gegenfinanziert durch eine Millionärssteuer. Vorhaben wie eine effiziente Gestaltung der Verwaltung und eine Verbesserung des österreichischen Images seien sehr zu begrüßen, so Matznetter, der dringend empfiehlt, sich dabei auch gleich die Steuerstruktur anzuschauen. Die SPÖ versuche die Finanzministerin davon zu überzeugen, wie notwendig eine Vermögenssteuer sei, Mitterlehner wäre eingeladen, die SPÖ dabei zu unterstützen, so Matznetter.
Die Gruppenbesteuerung hält Matznetter nicht für standortsichernd, denn damit werde den steuerzahlenden Großkonzernen ermöglicht, sich ihre Steuergrundlage selbst auszusuchen. Und weiter: Die SPÖ will eine tatsächliche Reform zur Verbesserung der Standortmöglichkeit und wir freuen uns auf die diesbezüglichen Gespräche mit dem Koalitonspartner.

FPÖ-Wirtschaftssprecher Bernhard Themessl bezeichnete das von Mitterlehner vorgestellte Fünf-Punkte-Programm als reine Wiederholung der ÖVP-Ankündigungen der vergangenen Jahre. So sei beispielsweise eine Verringerung der Steuer- und Abgabenbelastung auch nur als hohle Phrase zu verstehen, da in der jüngeren Vergangenheit die Steuern und Abgaben von Jahr zu Jahr gestiegen seien und Österreich sich hierin bereits einen Platz als Spitzenreiter in Europa gesichert habe.
Beim Punkt der effizienteren Verwaltung sehe es nicht anders aus, so Themessl. Auch hier habe die ÖVP bislang bewiesen, keinen echten Willen an den Tag zu legen. Demnach könne auch dieser Themenkomplex getrost als reine Ankündigung betrachtet werden. Der freiheitliche Wirtschaftssprecher weist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen FPÖ-Initiativen hin, welche die nötige Optimierung des österreichischen Verwaltungsapparates zum Ziel hätten, aber von der rot-schwarzen Koalitionsregierung stets einhellig abgelehnt worden seien.

BZÖ-Bündniskoordinator Markus Fauland sagte, Mitterlehners Fünf-Punkte-Programm sei das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben sei. Schließlich sei die ÖVP seit 25 Jahren ununterbrochen in der Regierung und habe die hohe Steuerlast sowie Bürokratie und Verwaltungsdschungel eingeführt. Die ÖVP sei als Steuererhöhungs- und Belastungspartei dafür verantwortlich, dass Österreich heute ein Nationalpark Hohe Steuern sei. Davon könnten auch die Nebelgranaten Fekters und Mitterlehners nicht ablenken. Wenn es die ÖVP ernst meine, solle sie endlich die Forderungen von BZÖ-Chef Bucher nach einer fairen Flat-Tax und einer Verwaltungsreform umsetzen. Die Bürger hätten Genug gezahlt. Daher runter mit den Steuern und Abgaben.

WKÖ-Präsident Christoph Leitl begrüßt die jüngsten Vorstöße von Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Bereich des Steuersystems. Beide wollen keine neuen Steuern, um den Steuerdruck für die Steuerzahler nicht noch weiter zu vergrößern. Insbesondere die heimischen Unternehmen sollen steuerlich nicht noch zusätzlich belastet werden.
Wir stünden vor einer Abkühlung der Konjunktur, das Investitionswachstum werde sich verlangsamen. Auch die Schuldenkrise in Griechenland und Turbulenzen an den Finanzmärkten könnten uns nicht unberührt lassen. Gerade in dieser Phase sei es wichtiger denn je, die heimische Wirtschaft zu stützen und den Betrieben den Rücken zu stärken, lehnt auch Leitl zusätzliche Belastungen für Betriebe strikt ab.
Leitl begrüßt außerdem die klare Absage der Ministerin zu Eigentumssteuern und zu einer Verschlechterung der Gruppenbesteuerung. "Wir müssen jeden Schaden für den Standort Österreich vermeiden. Von einer Vertreibung von Investoren und damit von Arbeitsplätzen aus Österreich hat niemand etwas."

Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, erklärte, wir würden Gefahr laufen, unsere hart erarbeiteten Standortvorteile gegenüber unseren regionalen und globalen Mitbewerbern zu verlieren und die IV begrüße daher die Initiative von Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner für eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Der kontinuierliche Rückfall Österreichs in den internationalen Standort-Rankings, müsse als "Weckruf" verstanden werden. Es müssten jetzt nachhaltige strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Standortqualität gesetzt werden. Österreich sei zuletzt im Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums von Platz 18 auf 19 (und damit binnen drei Jahren von Rang 14 auf 19) zurückgefallen, bereits im Frühjahr habe das Schweizer Instituts IMD Österreich im "World Competitiveness Scoreboard 2011" von Rang 14 auf Rang 18 zurückgestuft. Im Jahr 2007 war Österreich hingegen noch auf Rang 11 gelegen.
Dass Österreich in den Rankings nicht gänzlich abrutsche, liege vor allen an Stärken wie den tüchtigen Unternehmerinnen und Unternehmer, der hohen persönlichen Sicherheit, der guten Lebensqualität und der hohen Motivation der Arbeitskräfte, wie Neumayer feststellt.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309Pwirtschaft.htm

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Das Budget im August 2011: Einnahmen steigen, Ausgaben sinken
Die positive Entwicklung im Bundeshaushalt setzte sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte fort. Von Jänner bis Ende August 2011 nahmen die Einnahmen im allgemeinen Haushalt des Bundes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6,9 % zu, die Ausgabensumme stieg hingegen nur um 1,7 %. Dies lässt der Monatserfolgsbericht von Finanzministerin Maria Fekter über Einnahmen und Ausgaben des Bundes im August 2011 (74 BA) an den Budgetausschuss erkennen. In absoluten Zahlen stiegen die Einnahmen von Jänner bis Ende August 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,7448 Mrd. Euro auf 40,0481 Mrd. Euro. Die Ausgaben nahmen um 806,5 Mio. Euro auf 45,4243 Mrd. Euro zu. Somit sank das Defizit gegenüber dem Wert von Ende August 2010 um 1,9383 Mrd. Euro auf 5,3762 Mrd. Euro. Wegen steigender Zinssätze stieg im Jahresabstand der Aufwand für die Verzinsung der Staatsschuld um 711,3 Mio. Euro auf 5,0102 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/12609budgetPk.htm


Steigender Pflegebedarf ist Herausforderung der Zukunft
In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten Sozialminister Rudolf Hundstorfer und der Geschäftsführer von SeneCura, Rudolf Öhlinger, eine österreichweite Studie zum Image des Pflegeberufs. Die wichtigsten Ergebnisse: 82 Prozent der Befragten sind mit dem Pflegepersonal zufrieden. Aber nur jede/r Vierte kann sich vorstellen, selbst den Pflegeberuf zu ergreifen. Sozialminister Hundstorfer sagte, die Ergebnisse würden zeigen, dass der Pflegeberuf weiter verbessert und aufgewertet werden müsse. Ein wichtiges Thema sei, wie man den Beruf attraktiver gestalten könne, um die Verweildauer zu verlängern. Der Bedarf an Pflegekräften werde in den nächsten Jahren weiter steigen, diesen zu erfüllen sei eine große Herausforderung, so Hundstorfer.
Derzeit sind 44.000 Menschen im Bereich der Pflege, ob mobil oder stationär, beschäftigt, erklärte der Sozialminister. Seit dem Jahr 2000 hat sich diese Zahl verdoppelt und wird weiter ansteigen. Allein um den demographischen Anstieg zu erfüllen, seien weitere 17.000 Pflegekräfte bis 2020 nötig, so Hundstorfer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/12609hundstorferSk.htm

Transparenter Lobbyismus: Ein Widerspruch in sich?
Wenn es um das Thema Lobbyismus geht, sind brisante und vor allem auch kontroverse Diskussionen vorprogrammiert. Die Beleuchtung dieses nicht unumstrittenen Gegenstands vor dem Hintergrund des jüngst in Begutachtung geschickten "Lobbying- und Interessenvertretungs-Transparenz-Gesetzes" stand am Abend des 22.09. auch im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ins Hohe Haus geladen hatte. Dabei gingen Georg Kathrein (Bundesministerium für Justiz), Hubert Sickinger (Universität Wien), Karl Krammer (Krammer Consultants), Karl Jurka (Jurka P.S.A GmbH) und Ingeborg Zerbes (Strafrechtsexpertin) der Frage nach, ob transparenter Lobbyismus ein Widerspruch in sich sein müsse. Für die Moderation der facettenreichen Diskussion zeichnete Rainer Nowak (Die Presse) verantwortlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209opendataRk.htm

Open Data-Umfrage
Vom 27. Juni bis 31. August 2011 lief im Open Data-Portal der Stadt Wien eine Online-Umfrage, um die speziellen (Daten)Wünsche der interessierten Community abzufragen. Im Zuge dieser Umfrage wurde der konkrete Bedarf an Daten nachgefragt, um beim weiteren Ausbau des Datenkatalogs, der bereits für Oktober geplant ist, die gewünschten Prioritäten setzen zu können. Insgesamt 376 Menschen haben sich an der Umfrage beteiligt, davon 78 Prozent Männer und 22 Prozent Frauen.
96 TeilnehmerInnen (26 Prozent) gaben an, sich vorstellen zu können, maschinenlesbare Daten auch für andere aufzubereiten, zum Beispiel in Form von Apps. Bei den geäußerten Datenwünschen ist der Bereich "Verkehr" am beliebtesten. 90 Prozent der potenziellen ErstellerInnen von Anwendungen gaben an, sie könnten sich vorstellen, Verkehrsdaten zu verwenden. An den nächsten Plätzen rangieren Daten zu öffentlichen Einrichtungen sowie Freizeit-, Bildungs- und Bevölkerungsdaten.
Die Servicequalität des Virtuellen Amtes (E-Government Auftritt der Stadt Wien) und die Qualität der Daten im Open Data-Portal wurden als sehr gut beurteilt.
31 Prozent der TeilnehmerInnen waren 26 bis 35 Jahre, 29 Prozent 36 Jahre bis 45 Jahre und 18 Prozent waren maximal 25 Jahre alt. Der Rest verteilt sich auf ältere Personengruppen, immerhin drei Prozent der Befragten sind älter als 65 Jahre.
IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger freut sich über die rege Beteiligung bei der Umfrage und verspricht die Wünsche der Community bei der nächsten Erweiterung des Datenkatalogs zu berücksichtigen. Bereits im Oktober sollen neue Daten verfügbar gemacht werden, verspricht Frauenberger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209opendataRk.htm


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Faymann bei Kaliforniens Gouverneur Brown
Kalifornien stehe vor einer Reihe großer Herausforderungen, berichtete dabei der US-Politiker. So müsse etwa das Budget saniert sowie Rahmenbedingungen für neue Jobs geschaffen werden: "Gouverneur Brown und ich haben dabei auch über die Frage von Einnahmen gesprochen, die notwendig sind, damit in Beschäftigungsprogramme und Green Technology investiert werden kann", so Österreichs Bundeskanzler nach dem Treffen.
Beim Thema Umwelttechnologien, das in Kalifornien eine wichtige Rolle spielt, habe Gouverneur Brown unter anderem darauf hingewiesen dass die 800.000-Einwohner-Stadt San Francisco geplant habe, den Strombedarf ab 2020 ausschließlich aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Bundeskanzler Faymann hat den demokratischen Politiker, der im Jänner 2011 Arnold Schwarzenegger als Gouverneur des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates nachgefolgt ist, im Rahmen von dessen geplanter Europa-Reise im kommenden Jahr auch nach Österreich eingeladen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/12609faymannBpd.htm

Spindelegger: Frustrationsspirale im Nahen Osten dreht sich immer schneller
Präsident Abbas und die palästinensische Führung seien bereit, ihren Teil der Verantwortung um den Friedensprozess im Nahen Osten zu tragen, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger nach dem Gespräch, das er gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas am Rande der UNO-Generalversammlung führte. Zuvor war der Außenminister mit El-Araby, dem Generalsekretär der Arabischen Liga, und dem Außenminister Ägyptens, Ali Amr, zu bilateralen Gesprächen zusammengetroffen. In den kommenden Tagen stehen noch Gespräche des Außenministers mit den Außenministern Israels und Jordaniens am Programm.
Der Nahe Osten habe verlorene Jahre hinter sich. Die Frustrationsspirale drehe sich immer schneller und könnte rasch in Gewalt umschlagen. Das wesentlichste Ziel müsse daher die rasche Rückkehr zu ernsthaften Verhandlungen über die Zwei-Staaten-Lösung bleiben. Die EU und ihre Quartett-Partner würden intensiv an Vorschlägen arbeiten, die die Fortschritte der Palästinenser im Aufbau ihres zukünftigen Staates würdigen, ohne dabei unerfüllbare Forderungen an die israelische Regierung zu stellen, erklärte Spindelegger.
Die großen Geberorganisationen wie die Weltbank oder die Organisationen der Vereinten Nationen bescheinigen den Palästinensern erfolgreiche Arbeit hinsichtlich effizienter staatlicher Strukturen. Gleichzeitig bleiben die großen politischen Fragen, wie die innerpalästinensische Versöhnung und vor allem der israelisch-palästinensische Konflikt weiterhin ohne konkrete Fortschritte. Diese politischen Gräben würden den erfolgreichen Abschluss des Aufbaus eines palästinensischen Staates gefährden. Letzten Endes könne der Gorische Knoten des Nahen Ostens nicht in New York, sondern nur in Jerusalem und Ramallah durchschlagen werden, unterstrich Spindelegger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209bmeiaNY.htm

Brauner: Wiener Know-how punktet in Aserbaidschan
Eine Wiener Wirtschafts- und ExpertInnendelegation war, angeführt von Vizebürgermeisterin Wirtschafts- und Finanzstadträtin Renate Brauner, in Baku zu Gast. Aserbaidschan ist aufgrund seines Rohstoffreichtums und vieler ambitionierter Infrastrukturprojekte für die heimische Wirtschaft ein zunehmend interessanter Wachstumsmarkt. Zugleich hat die aserbaidschanische Regierung einen technologischen Erneuerungsprozess eingeleitet. Für Wiener Know-how bestehe hier in Baku sehr großes Interesse, so Brauner. Wien sei bekannt für seine hervorragende Lebensqualität, basierend auf einer gut ausgebauten Infrastruktur und seiner leistungsfähigen Stadttechnologien. Damit könne Wien als Wirtschaftsstandort in Zentraleuropa hier in Aserbaidschan punkten. Großes Potenzial biete auch der Kultur- und Tourismussektor in Aserbaidschan für Wiener Unternehmen.
Im Mittelpunkt des Austausches stand das zweitägige Wirtschaftsforum "Wiens urbane Technologien für Aserbaidschan", das vom Minister für Kommunikation und Informationstechnologie, Ali Abbasov, und dem Minister für Kultur und Tourismus, Abulfaz Garayev, eröffnet wurde. Im Rahmen des gemeinsam mit der Österreichisch-Aserbaidschanischen Handelskammer und der staatlichen Wirtschaftsagentur AZPROMO organisierten Forums präsentierten über 60 österreichische ExpertInnen und UnternehmensvertreterInnen hochrangigen aserbaidschanischen EntscheidungsträgerInnen ihr spezifisches Fachwissen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309braunerRk.htm

15 Jahre Wien-Haus in Brüssel - Kooperation Wien - Burgenland
Bürgermeister Michael Häupl am 21,09. in Brüssel im Rahmen seines Besuches anlässlich des 15jährigen Bestehen des Wien-Hauses, unsere Städte, Gemeinden und Regionen seien die Motoren der wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung Europas. Und diese Motoren würden ein starkes politisches Gewicht und eine hohe Durchsetzungskraft innerhalb der Europäischen Union brauchen. Deshalb habe Wien bereits 1996 sein "Wien-Haus" in Brüssel eröffnet, gleichsam als Augen und Ohren Wiens vor Ort.
Der Wiener Bürgermeister erinnerte daran, dass Wien seit jeher - auch im Verbund mit dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas - für starke Regionen eingetreten sei und daher die Eröffnung des Wien-Hauses in Brüssel vor 15 Jahren nur ein logischer Schritt gewesen sei. Die Bürger und Bürgerinnen würden sozialen Zusammenhalt, Arbeitsplätze und Wohlstand wollen. Sie würden funktionierende Städte und vor allem auch eine funktionierende, leistungsfähige und leistbare kommunale Infrastruktur wollen. Eine solche kommunale Infrastruktur sei zudem eine wesentliche Voraussetzung für eine prosperierende Wirtschaft in den Städten und damit für die gesamte Europäische Union. Und daher sei die Vertretung der Städte- und Gemeindeinteressen auf europäischer Ebene keine gewöhnliche Lobbyingtätigkeit, wie sie etwa von Industrie- und Wirtschaftsbranchen in Brüssel durchgeführt werde, sondern die Vertretung der Interessen der Bevölkerung der Wirtschaftsmotoren der EU, so Häupl.
Im Rahmen des Brüssel-Besuches eröffneten Häupl und der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl das Verbindungsbüro des Landes Burgenland im Wien-Haus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209bruesselRk.htm

Burgenland kämpft um neue Förderungen
Miit einer verstärkten Präsenz in der EU-"Hauptstadt" Brüssel kämpft das Burgenland künftig um neue EU-Förderungen. Im Rahmen eines zweitägigen Arbeitsbesuches stattete Landeshauptmann Hans Niessl am 22.09. gemeinsam mit KO Christian Illedits und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl EU-Regionalkommissar Johannes Hahn einen Besuch ab, um die künftige EU-Regionalförderung ab 2014 zu erörtern. Dazu führten LH Niessl und Klubobmann Christian Illedits zusätzlich ein Gespräch mit der ehemaligen EU-Regionalkommissarin und nunmehrigen Vorsitzenden des Ausschusses für regionale Entwicklung im Europäischen Parlament, Danuta Hübner. Für das Burgenland geht es insbesondere um attraktive Fördermöglichkeiten auch nach dem Ende der bis 2013 laufenden Förderperiode, so Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309bruessel2Blms.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Aktuelle Zahlen aus Österreichs Tourismus

Die Tourismusbranche sei eine wichtige Stütze der heimischen Konjunktur. Das würden die neuesten Rekorde bei den Ankünften und bei den Nächtigungen für die Sommersaison ganz deutlich zeigen, sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner angesichts der am 23.09. veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria. Dank des laufend verbesserten Angebotes der Betriebe und der fokussierten Marktbearbeitung der Österreich Werbung kämen die Gäste auch zu uns, wenn das Wetter so wie heuer sehr wechselhaft sei. Zu den guten Zahlen beigetragen habe, dass die Gäste aus dem wichtigsten ausländischen Markt Deutschland mit einem Plus von 2,4 Prozent wieder öfter in Österreich übernachtet hätten. Einen großen Zuwachs habe es auch bei den Nächtigungen aus einem weiteren Kerngebiet in der Nachbarschaft gegeben, nämlich aus Zentral- und Osteuropa, sowie wegen des für Österreich günstigen Wechselkurses des Frankens aus der Schweiz. Besonders erfreulich sei auch, dass immer mehr Österreicher zu Hause Urlaub machen und die Kaufkraft damit im Inland bleibe, so Mitterlehner.
Die von der Statistik Austria veröffentlichten Nächtigungszahlen bestätigen für Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus, eines ganz klar: Abgerechnet werde der Sommer erst nach Badeschluss. Nach einem guten Start und einem wetterbedingt eher mageren Juli sei der Sommer im August nochmal so richtig in die Gänge gekommen und mit Vollgas in die Zielgerade gegangen! Unterm Strich konnte in der bisherigen Sommersaison (Mai bis August) mit 47,59 Mio. Nächtigungen ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode eingefahren werden. Das erfreuliche Ergebnis sei, so der heimische Tourismussprecher, dem positiven Mai und Juni (+4,1 Prozent) sowie dem August (+2,4 Prozent) zu verdanken, die das Juliergebnis (-0,3 Prozent) kompensiert hätten.
Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die bisherige Sommersaison 2011 (Mai bis August) 47,59 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber derselben Periode des Vorjahres bedeutet dies eine Nächtigungszunahme von 2,1%. Dies ist auf die jeweils positiven Ergebnisse von Mai und Juni (+4,1%) sowie August (+2,4%) zurückzuführen, die das witterungsbedingt leicht negative Juliergebnis (-0,3% bei den Nächtigungen) kompensieren konnten. Die inländischen Gästenächtigungen stiegen um 1,4% auf 14,85 Mio. und erreichen somit ein neues Rekordniveau. Der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland (53,8% der Ausländernächtigungen) entwickelte sich mit 17,62 Mio. Übernachtungen (+2,4%) positiv, wie auch weitere wichtige Herkunftsmärkte, etwa die Schweiz (+10,1%). Ebenfalls positiv entwickelten sich Gästenächtigungen aus zentral- und osteuropäischen Ländern wie Tschechische Republik (+13,3%), Ungarn (+12,6%), Russland (+31,3%), Polen (+19,3%) und Rumänien (+5,9%), während Gästenächtigungen aus den Niederlanden, dem zweitwichtigsten Herkunftsmarkt, einen Rückgang verzeichneten (-2,0%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309Ptourismus.htm

Bester August für Wiens Tourismus: Nächtigungen + 4,5 Prozent
Wien fuhr mit 1.185.000 Nächtigungen und einem Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat heuer auch im August einen neuen Bestwert ein. Die Monate Jänner bis August kumuliert, brachten 7.411.000 Nächtigungen und ein Plus von 4,6 Prozent. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Hotellerie in den Monaten Jänner bis Juli stieg um 8,5 Prozent auf 269,7 Millionen Euro.
Von Wiens Hauptmärkten trugen Deutschland, die USA, Russland, Spanien und die Schweiz zur positiven Nächtigungsentwicklung im August bei, wobei mit Ausnahme von Deutschland jeweils zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen sind. Unter den August-Zahlen von 2010 blieben die Nächtigungen aus Österreich, Italien, Frankreich und Rumänien, unverändert fiel das Ergebnis aus Großbritannien aus. Die Japan-Nächtigungen erholten sich und erreichten im August einen Zuwachs von 17 Prozent. Besonders erwähnenswert sind ein Plus von 92 Prozent aus Zentral- und Südamerika, ein 50 Prozent-Plus aus China sowie ein Zuwachs von 90 Prozent aus der Türkei. Ein zweistelliges Minus aus den arabischen Ländern in Asien (- 28 Prozent) bewirkte der Fastenmonat Ramadan, der heuer zur Gänze in den August fiel.
Vom positiven Nächtigungsergebnis im August profitierten sämtliche Beherbergungs-Kategorien mit Ausnahme der 4-Sterne-Häuser; die durchschnittliche Bettenauslastung betrug 64,8 Prozent (8/2010: 66,5 Prozent), die Zimmerauslastung rund 81 Prozent (8/2010: rund 83 Prozent). Wiens Beherbergungs-Kapazität erhöhte sich von August 2010 auf August 2011 um rund 2.500 Betten (+ 5 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/42109tourismusRk.htm

Österreichische Unternehmen punkten am US-Eisenbahnmarkt
Die Railway Interchange 2011 in Minneapolis (18.-21.09.) war mit 575 Ausstellern der größte Treff der Eisenbahnszene Amerikas, berichtet der österreichische Wirtschaftsdelegierte Rudolf Thaler von der Messe in der größten Stadt des US-Bundesstaates Minnesota. Erfreulich sei wieder einmal zu beobachten gewesen, dass das Interesse an den österreichischen Ausstellern und ihren Produkten aus dem Eisenbahnsektor enorm gewesen sei. Österreichische Eisenbahntechnologien seien am US-Markt gefragt und mittlerweile in Fachkreisen ein Begriff, so Thaler.
Der Weltmarktführer für Gleisstopfmaschinen, Plasser & Theurer, feierte auf der Railway Interchange 2011 das 50-jährige Bestehen der Plasser American Corporation und stellte die für den amerikanischen Markt designte 09-3XC-W Dynamic vor - die drei Schwellen, Holz und Beton, pro Eintauchvorgang verlegt. Geislinger war mit seiner US-Niederlassung vertreten und präsentierte sein Produktportfolio für Diesellokhersteller. Der weltgrößte Weichenhersteller VAE war mit seiner Schwesterfirma VAE Nortrak North America und der innovativen hydraulischen Weichenstellanlage Hydrostar auf der Messe präsent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309pwkAwo.htm

Studie zur Bedeutung der Cluster in Niederösterreich vorgestellt
Im Rahmen der ecoplus Jahrestagung wurde vor kurzem in der Burg Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) die Studie "Volkswirtschaftliche Bedeutung der Cluster Niederösterreich" des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung vorgestellt. In den fünf ecoplus Clustern sind derzeit 590 Partnerfirmen mit über 72.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von rund 23 Milliarden Euro vernetzt. Der Beschäftigungseffekt belaufe sich auf 560 Arbeitsplätze pro Jahr, sagte Studienautor Dr. Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung (IV). Aktuell betreuen die Cluster die Wirtschaftsbereiche Bau.Energie.Umwelt, Kunststoff, Mechatronik, Lebensmittel und Logistik. Zusätzlich wird die Elektromobilitätsinitiative des Landes Niederösterreich umgesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309ecoplusNlk.htm


--->>> CHRONIK

Österreichs Bevölkerung wird bis zum Jahr 2050 auf 9,4 Mio. anwachsen
Nach der aktuellen Prognose der Statistik Austria wird die Bevölkerung Österreichs weiterhin wachsen, und zwar von 8,4 Mio. (2010) auf 9,0 Mio. (2030) und 9,4 Mio. im Jahr 2050. Die Altersstruktur verschiebt sich deutlich hin zu den älteren Menschen. Derzeit sind 23% der Bevölkerung über 60 Jahre alt, 2020 werden es rund 26% sein, ca. ab 2030 sogar mehr als 30%.
Die Zahl der unter 2-jährigen Kinder (Säuglings- und Kleinkindalter) wird in den nächsten 10 Jahren leicht ansteigen. Im Jahr 2015 sollte es in dieser Altersgruppe mit 245.000 um 5% mehr Kinder geben als im Jahr 2010 mit 234.000. Bis zum Jahr 2022 steigt ihre Zahl um 7% auf 250.000 an. Die Besetzungszahlen im Kindergartenalter, also jene der 3- bis 5-jährigen Kinder, bleiben mittel- und längerfristig relativ konstant. 2010 gab es österreichweit noch 240.000 Buben und Mädchen im Kindergartenalter, bis 2012 sinkt ihre Zahl geringfügig auf 238.000 ab (-1%). Danach ist ein Anstieg auf 253.000 im Jahr 2025 zu erwarten, das ist ein Plus von 5% gegenüber dem Basisjahr 2010. Die Zahl der Kinder im Volksschulalter (2010: 325.000 Kinder) wird österreichweit rund zehn Jahre lang mehr oder weniger konstant bleiben. Ab dem Jahr 2020 wird ihre Zahl aber wieder steigen und 2030 mit 342.000 um 5% höher sein als 2010.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/42109statAustria1.htm

30.000 Wanderer unterwegs
Wanderfreuden mitten in Wien. Am vergangenen Wochenende lud Umweltstadträtin Ulli Sima zum mittlerweile 5. Wiener Weinwandertag. Und dieser war ein voller Erfolg: 30.000 Besucher wurden auf den Routen im 19. und 21. Bezirk gezählt - so viele wie noch nie. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch rund 15.000.
Wien sei für seinen Weinbau mittlerweile weltbekannt, so Sima, mit dem Weingut Cobenzl habe die Stadt darüber hinaus auch noch ein eigenes Weingut. Es sei das Flaggschiff des Wiener Weinbaus. In der Millionenstadt wachsen auf insgesamt 700 Hektar Reben, die Winzer produzieren jährlich rund zwei Millionen Liter Wein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/12609simaRk.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Maßgeschneiderte Laserpulse
Ein ERC-Grant wurde heuer an den Laserforscher Prof. Andrius Baltuska von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Wien vergeben. Sein Forschungsprojekt soll ultrakurze Laserpulse mit maßgeschneiderter Wellenform ermöglichen.
Ultrakurze Laserpulse sind ein Forschungsgebiet, auf dem die TU Wien seit Jahren höchstes internationales Ansehen genießt. Am Institut für Photonik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gelang es immer wieder, die Lasertechnik weiterzuentwickeln und neue Einblicke in die Wechselwirkung von Licht und Materie zu erhalten. Dieser Forschungsbereich wird vom European Research Council nun zusätzlich gestärkt: Professor Andrius Baltuska erhält ein "ERC Starting Grant" für sein Projekt, in dem er eine Methode entwickeln will, ultrakurze Laserpulse maßzuschneidern und ihnen die gewünschte Form zu geben. Dazu müssen Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlängen überlagert werden - mit einer Präzision im Bereich von Milliardsteln einer Milliardstelsekunde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309tuWien.htm

Hören, woher das Läuten kommt
Am ÖAW-Institut für Schallforschung diskutieren am 28. und 29. September 2011 internationale Expertinnen und Experten, wie sich räumliches Hören mit elektronischen Hörhilfen verbessern lässt. Im Büro läutet das Telefon. Aber welches ist es? Für Menschen mit einem voll funktionsfähigem Gehör ist es nicht schwer herauszufinden, woher das Läuten kommt. Ganz anders ist die Situation für Menschen, die ein Hörgerät oder Chochleaimplantat tragen. Hier wird die Lokalisation von Schallquellen zur Herausforderung.
Hören mit zwei Ohren ermöglicht die Lokalisation von Schallquellen, die Sprachverständlichkeit im Störgeräusch und die räumliche Orientierung in komplexen akustischen Umgebungen. Obwohl die Sinnhaftigkeit der bilateralen Versorgung mit Hörgeräten oder Cochleaimplantaten mittlerweile nicht mehr angezweifelt wird, ist die effektive Wahrnehmbarkeit räumlicher Information und die Hörqualität für die Benutzerinnen und Benutzer derzeitiger bilateraler Hörsysteme eingeschränkt.
Die Gründe und mögliche Lösungsvorschläge werden in der Grundlagenforschung derzeit intensiv beforscht. Für gezieltes Richtungshören sei die Auswertung der an beiden Ohren ankommenden akustischen Signale notwendig, insbesondere die Auswertung der bei seitlichem Einfall einer Schallquelle auftretenden Laufzeitdifferenzen zwischen den Ohren, erklärt Bernhard Laback, Psychoakustiker am Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Derzeitige Cochleaimplantat-Systeme hätten jedoch das Problem, dass die Sprachsignalübertragung hohe Pulsraten erfordere, die nachteilig seien für die Wahrnehmbarkeit von Laufzeitdifferenzen und somit der Richtungsinformation. Diese sind für das Gehirn zu regelmäßig und damit einfach zu langweilig, eine mögliche Lösung dafür fand das Forschungsteam Bernhard Laback und Piotr Majdak vor wenigen Jahren heraus: Die Impulse müssen zufälliger werden bzw. für das Gehirn zumindest so wirken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209oeaw.htm

Mathematik der Universität Wien im weltweiten Vergleich top
Die Mathematik der Universität Wien liegt im deutschsprachigen Raum direkt hinter der ETH Zürich auf dem 2. Platz. Auf Basis der "Essential Science Indicators" gelingt es der Mathematik, weltweit den 43. Platz einzunehmen. Im "Shanghai-Ranking" platziert sich die Fakultät für Mathematik der Universität Wien weltweit auf den ausgezeichneten Rängen zwischen 52 und 75.
Nicht nur beim "Shanghai-Ranking", sondern auch beim jüngsten europaweiten "CHE-Ranking" und beim im Juni 2011 erfolgten "THES-Ranking" habe die Fakultät für Mathematik Spitzenplätze belegt, resümiert Harald Rindler, Dekan der Fakultät für Mathematik der Universität Wien.
Die Mathematik an der Universität Wien ist somit das einzige Fach in Österreich, das sich international in Rankings dermaßen gut platzieren konnte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209uniWien.htm

Eröffnung des Museums Marienthal am 1. Oktober 2011
Als 1933 die Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" als Pionierarbeit auf dem Gebiet der empirischen Sozialforschung erschien, verhalf sie der Arbeiterkolonie und der Textilfabrik im niederösterreichischen Gramatneusiedl zu internationaler Bekanntheit. Seit 2002 betreibt Prof. Reinhard Müller vom Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (AGSÖ), angesiedelt am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz, die umfangreiche Erforschung und Dokumentation Marienthals. Seiner Arbeit ist es zu verdanken, dass die Geschichte eines der ältesten Industriestandorte Österreichs nicht in Vergessenheit gerät. Am 1. Oktober 2011 eröffnet das "Museum Marienthal" in Gramatneusiedl. Die Festansprache hält die Präsidentin des Österreichischen Nationalrats, Mag. Barbara Prammer. Unter den Gästen der Podiumsdiskussion ist auch der Schriftsteller und Journalist Martin Pollack, der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011 ausgezeichnet wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209uniGraz.htm


--->>> KULTUR

Ein neues Museum für Wien
Der für die Weltausstellung 1958 in Brüssel entstandene Österreich-Pavillon von Karl Schwanzer wurde 1962 als Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts in Wien eröffnet - jetzt erhält das sanierte Architekturjuwel unter der Leitung des Belvedere ein neues Profil. Zur Gewährleistung eines modernen Museumsbetriebs wurde das 21er Haus von Adolf Krischanitz, einem Schüler Karl Schwanzers, adaptiert und erweitert. Das neue Café-Restaurant mit Terrasse im Skulpturenhof gestaltet er gemeinsam mit Hermann Czech. Für das neue Buchhandlungskonzept konnte Bernhard Cella mit dem "Salon für Kunstbuch" gewonnen werden. Ab Mitte November wird das Gebäude als Plattform für die österreichische Kunst von 1945 bis heute im internationalen Kontext genutzt. Unter der Direktion von Agnes Husslein-Arco entwickeln die Kuratorinnen Cosima Rainer und Bettina Steinbrügge das Programm des Hauses. Das neue Museum wird zusätzlich die Schausammlung der Wotruba-Stiftung und die Artothek des Bundes beherbergen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/52009belevede.htm

450 Jahre Ebert-Orgel
Vom 30. September bis zum 2. Oktober 2011 wird das 450 Jahr Jubiläum der Ebert-Orgel mit einem Festprogramm in der Hofkirche und dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum gefeiert. Der Festreigen, um den Geburtstag des einzigartigen Klangdenkmals in Innsbruck gebührend zu begehen, umfasst neben Konzerten auch einen Gottesdienst, eine CD-Präsentation und Veranstaltungen im Rahmen der Langen Nacht der Museen am 1. Oktober 2011.
Vor 450 Jahren, am 7. Juni 1561, vermeldete die oberösterreichische Kammer als zuständige Behörde dem Kaiser, dass die Orgel in der Innsbrucker Hofkirche fertig, von Organisten und Cantores (Sängern)"geschlagen, besungen unnd probiert" und "seinem Verding gemeß, nuzlich, unnd guett gemacht unnd [...] an der Prob gerecht befunden worden" sei. Das Kollegium von ausgesuchten Experten, das die Orgel der üblichen gründlichen Probe unterzogen hatte, war also mit dem neuen Instrument vorbehaltlos zufrieden. Die Chororgel von Jörg Ebert ist eines der bedeutendsten Klangdenkmäler der Renaissance und befindet sich in einem außerordentlich guten, überwiegend originalen Erhaltungszustand.
Die Ebert-Orgel sei die älteste, bespielbare Orgel auf zwei Manualen mit Rückpositiv, weltweit, weiß Reinhard Jaud, Kustos des Instruments in der Hofkirche und erklärt weiter: Das Rückpositiv befindet sich hinter dem Organisten und ist damit näher am Zuhörer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/42109lmTirol.htm

10 Jahre Leopold Museum
Das Leopold Museum startete am 21.09. mit Pressekonferenz und Festakt die Feierlichkeiten zum 10jährigen Bestandsjubiläum des Hauses. Im Pressegespräch ließ Mag. Peter Weinhäupl, Managing Director des Leopold Museum die ersten 10 Jahre des Museums revue passieren, dankte Vorstand, Hauptsponsor Vienna Insurance Group und dem Team und vergaß auch nicht die versammelte Presse auf die Notwendigkeit eine Erhöhung der seit Eröffnung des Museums stagnierenden Subventionen hinzuweisen. Weinhäupl begrüßte auch den neuen Museologischen Direktor des Hauses, Dr. Tobias Natter, der am 1. Oktober offiziell im Leopold Museum startet. Dr. Elisabeth Leopold zeigte sich glücklich über das bisher Erreichte und präsentierte sich selbst als "Botschafterin Rudolf Leopolds", mit dem Ziel sich auf jede erdenkliche Weise für das Wohl der Institution einzusetzen.
Dr. Diethard Leopold stellte die Jubiläumsausstellungen "Melancholie und Provokation. Das Egon Schiele Projekt", "The Excitement Continues" - zur zeitgenössischen Kunst der Sammlung Leopold 2 - und die Ausstellung "Strukturen" - zum zeichnerischen Werk von Prof. Hermann Nitsch vor. Diethard Leopold bedankte sich bei den gemeinsamen ProvenienzforscherInnen Dr. Sonja Niederacher und Dr. Michael Wladika für Ihren wichtigen wissenschaftlichen Input zur Erforschung der Provenienzen des Sammlungsbestandes. An das Thema anknüpfend wies Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Moser auf die Bedeutung eines "verantwortungsvollen Umganges mit dem Schicksal der Bilder und ihrer früheren Eigentümer" hin. Es gebe keine Patentlösung aber immer "den Versuch und die Bereitschaft zu einer gemeinsamen guten und fairen Lösung zu finden".

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny dankte der Familie Leopold, der Stiftung und allen Wegbegleitern, die zur Entstehung des Leopold Museums beigetragen und damit Wiens Kulturleben so bereichert hätten. Von Seiten der Stadt habe es mit dem MQ von Beginn an ein Bekenntnis für ein großes Kulturzentrum in der Stadt gegeben, in dessen Mitte aus der Sammlung Leopold das gleichnamige Haus entstehen sollte. Das Besondere am Leopold Museum sei, dass es hier einen breiten künstlerischen Bogen durch die Wiener Moderne zu sehen gebe: von den Wiener Secessionisten und Expressionisten der Jahrhundertwende bis zum Schaffen zeitgenössischer Künstler, so Mailath.
Zur derzeit noch laufenden Provenienzforschung der Bilder fand Mailath klare Worte: Was für städtische und staatliche Kulturinstitutionen galt, gelte auch für das Leopold Museum: Die Forschung und Beforschung der Werke seien weiterzuführen - und zwar moralisch zu Recht und ohne Kosten und Mühen zu scheuen. Erst die lückenlose Aufklärung über alle Werke einer Sammlung mache aus ihr eine Sammlung von internationaler Reputation, so Mailath abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/42109leopoldMuseum.htm

Jazz & The City Salzburg
Bereits zum 12. Mal geht Jazz & The City heuer zwischen 12. und 16. Oktober 2011 in der Salzburger Altstadt über die Bühne. 100 Konzerte in 5 Tagen an 50 spannenden Spielorten verwandeln Salzburg in ein Mekka der kreativen Musikszene. Eine Reise durch faszinierende Klangwelten wo Musikbegeisterte Jazz in "The City" einmal ganz anders erleben - und das alles bei freiem Eintritt!
Am Mittwoch, 12. Oktober um 19 Uhr eröffnen das Hypnotic Brass Ensemble und die Kultband Attwenger im Salzburger Stieglkeller das Festival. Das Hypnotic Brass Ensemble ist die wohl eigensinnigste Bläser-Combo der USA mit einem aus Jazz und HipHop gemixten Sound. Doch das ist erst der Anfang einer musikalischen Weltreise. Schräger Jugo Pop aus den 60er Jahren, Songs of Freedom musikalisch in Szene gesetzt von Nguyen Le, Lieder zwischen Orient und Okzident mit dem Eva Quartet und finnische Akkordeonklänge mit Maria Kalaniemi sind nur einige Stationen einer Reise von Finnland, Norwegen, Frankreich, Bulgarien, den USA bis in das ferne Vietnam.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/52009salzburgjazz.htm

Das Große Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II
Ideen für das Kaffeehaus der Zukunft können ab 5. Oktober 2011 in einer Versuchsanordnung in der MAK-Säulenhalle getestet werden. Als Höhepunkt des mehrstufigen Forschungsprojekts "Das Große Wiener Kaffeehaus-Experiment" wird für eineinhalb Wochen ein regulärer Kaffeehausbetrieb mit benutzbaren Prototypen der innovativsten Entwürfe junger DesignerInnen für das Kaffeehaus des 21. Jahrhunderts eingerichtet. Eine Ausstellung im MAK DESIGN SPACE dokumentiert den mehrmonatigen Prozess zur Weiterentwicklung dieses speziellen Orts Wiener Prägung und wertet den Testbetrieb der Versuchsanordnung aus. "Es ist spannend zu beobachten, wie anregend das traditionsreiche Kaffeehaus auf Kreative wirkt. Vor allem die Tatsache, dass sich besonders viele Einreichungen mit dem Thema Kommunikation beschäftigen zeigt, dass das Kaffeehaus als realer Ort auch in Zeiten boomender virtueller Diskussionsforen Zukunft hat. Umso wichtiger ist es, die neuen Ansätze der Öffentlichkeit zu präsentieren und sie weiterzuentwickeln", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien und interimistischer Leiter von departure, der Kreativagentur der Stadt Wien.
Seit dem Frühjahr 2011 setzten sich junge DesignerInnen im Rahmen des "Großen Wiener Kaffeehaus-Experiments", das von departure und MAK als Teil der Kooperation "design> neue strategien" lanciert wurde, mit dem kulturellen und sozialen Knotenpunkt Kaffeehaus vor dem Hintergrund einer sich in Veränderung befindlichen urbanen Lebenskultur auseinander. Für die Forschungsregie konnte der Architekt und Designer Gregor Eichinger gewonnen werden, der mit seinem speziellen Interesse für urbane Orte der Begegnung für diese komplexe Design-Aufgabe prädestiniert ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309departureRk.htm

Eröffnungskonzert der Wiener Orgelkonzerte 2011
Erzdiözese Wien, Stadt Wien und Raiffeisen in Wien starten am Donnerstag, 29.September um 19.30 Uhr mit einem Konzert in der Votivkirche in die sechste Saison der neuen "Wiener Orgelkonzerte".
Das Eröffnungskonzert an der 1878 von Anton Bruckner eingeweihten Walckerorgel der Votivkirche ist ein musikalischer Höhepunkt der Sonderklasse, freut sich Gerhard Rehor, Obmann des veranstaltenden Vereines "Wr. Orgelkonzerte": : Domorganist Mattias Wager aus Stockholm wird im Beisein des Botschafters seines Heimatlandes, Exz. Nils Daag, musizieren. Dabei kommen Werke aus Schweden genauso zur Aufführung wie mitteleuropäische Orgelmusik des 19. Jahrhunderts, u.a. auch der musikalischen Jahresregenten Franz Liszt, César Franck. Eine große Schlussimprovisation des großartigen Improvisators Mattias Wager wird den Schlusspunkt am 29.9. setzen.
Mit diesem Konzert wird die diesjährige Saison der Wiener Orgelkonzerte eröffnet. Bis Februar 2012 wird bei freiem Eintritt die Welt der Wiener Orgeln erschlossen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/22309wienerorgel.htm

Tag des Kärntnerliedes in Völkermarkt
Nach dem "Fest der Stimmen" am vergangenen Wochenede vor rund 2.500 Besuchern die bereits neunte Auflage des "Tages des Kärntnerliedes" am Hauptplatz in Völkermarkt statt. Volkskulturreferent LR Harald Dobernig bezeichnete im Rahmen eines ORF Radio Kärnten Frühschoppens den "Tag des Kärntner Liedes" als einen Höhepunkt für die heimischen Chöre. Sein Dank gelte allen, die mitsingen oder einfach die tollen Darbietungen der Chöre und Musikvereine genießen, so Dobernig. Sie erleben die gesamte Vielfalt des Kärntner Liedgutes und der Blasmusik.
Moderiert wurde der "Tag des Kärntner Liedes" von Josef Nadrag und Manfred Tisal. Mit dabei waren unter anderem der Musikverein Haimburg, der Singkreis Völkermarkt, der Gattersdorfer Viergesang, das Völkermarkter Altsteirertrio und der Kulturverein Lipa. Außerdem gab es wieder eine Trachtenmodeschau der Firma Strohmaier in Weitensfeld. Organisiert wurden beide Veranstaltungen von Richi di Bernardo. Unter den vielen Gästen sah man auch Landtagspräsident Josef Lobnig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/52009liedLpd.htm

Auftakt-Gala für die NÖ Tage der offenen Ateliers 2011
Von einer großen Breite und einer exklusiven Spitze, die gemeinsam das kulturelle Profil des Landes ausmachen, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 21.09. im Landtagssaal in St. Pölten bei der Auftakt-Gala für die diesjährigen NÖ Tage der offenen Ateliers, dem größten jährlichen Treffen bildender Künstler in Niederösterreich. Entscheidend dabei sei das Zusammenspiel von der Volkskultur bis zur Avantgarde und von der Regionalität bis zu internationalen Schlaglichtern, so der Landeshauptmann.
Die NÖ Tage der offenen Ateliers seien eine unglaubliche Chance, Schwellenängste zu überwinden und unmittelbar vor der eigenen Haustür Künstler und ihr Schaffen kennen zu lernen. Die zuletzt rund 65.000 bis 70.000 Besucher würden für sich sprechen , betonte Pröll.
Mit den NÖ Tagen der offenen Ateliers konnten in acht Jahren mehr als 350.000 Menschen zur bildenden Kunst gebracht werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W3/32209atelierNlk.htm


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