Ausgabe Nr. 709 vom 10. Oktober 2011                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Euro-Rettungsschirm / Schuldenabbau

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sprach sich im Rahmen der Fragestunde des Bundesrates am 06.10. erneut für den Eurorettungsschirm EFSF und in der Folge für den dauerhaften Schirm ESM aus: Es gebe keine bessere Alternative, gerade wenn man die mittel- und langfristigen Auswirkungen für die Eurozone betrachte. Wer glaube, vom Konkurs eines Eurolandes nicht betroffen zu sein, der liege falsch. Rechne man die Betroffenheit in Handelsbeziehungen oder die Kosten für den Wiederaufbau mit ein, zeige sich, dass das Abseitsstehen keine wünschenswerte Alternative darstelle. Österreich könne sich nicht einfach ausklinken, wenn eine Gemeinschaft ein Netz spanne, um die Schwächsten zu stützen. Über 80 Prozent unserer Exporte würden in diesen gemeinsamen Wirtschaftsraum gehen, so der Bundekanzler.
Die Frage sei vielmehr, wie man generell all jenen Ländern helfen könne, die Wettbewerbsprobleme haben. Denn durch Ausgabenkürzungen und Sparprogramme werde noch nicht die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert, sagte der Kanzler. Darum gehe es auch bei der Finanztransaktionssteuer darum, Mittel für Investitionen zur Verfügung zu haben und damit langfristig die Schwierigkeiten meistern zu können.
Zum Stand der Verhandlungen über eine euroweite Einführung der Finanztransaktionssteuer berichtete der Kanzler, Österreich sei das einzige Land, in dem sich alle Parteien für eine derartige Steuer ausgesprochen hätten. Die österreichische Vorreiterrolle habe auch Kommissionspräsident José Manuel Barroso öffentlich gewürdigt. Durch die Einhebung der Steuer könnten 55 Milliarden erzielt werden, für Österreich würde das Mehreinnahmen von 500 Millionen bis zu einer Milliarde bedeuten. Unter den EU-Mitgliedsstaaten gebe es zwar auch Gegner. Dennoch sprächen sich immer mehr Regierungschefs dafür aus, und der politische Druck wachse. Das ermutige Österreich, sich weiterhin dafür stark zu machen"

ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger gab in einem Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" die Marschroute vor: Wir müssten die hohen Schulden runterbringen und die großen Kostentreiber angehen, damit wir Spielraum für Entlastungen hätten. Vor allem der Mittelstand müsse als derzeitige Melkkuh der Nation deutlich entlastet werden.
Einsparungspotential gebe es dabei genug. So möchte der Bundesparteiobmann das durchschnittliche Pensionsantrittsalter von derzeit 58,2 Jahren bis 2020 um vier Jahre erhöhen. Über ein Bonus/Malus System sollen jene, die auch im höheren Alter noch mehr leisten wollen, unterstützt werden. Wer früher in Pension gehen möchte, soll aber Abschläge hinnehmen müssen. Spindelegger zu den "Salzburger Nachrichten": "Der Bund könnte so fünf Milliarden Euro pro Jahr sparen." Geld das dringend in anderen Bereichen benötigt wird.
Schon jetzt sei der Zinsendienst für die Schulden einer der größten Ausgabeposten im Bundesbudget - das müsse sich ändern. Weitere Maßnahmen sieht der Bundesparteiobmann in einer zusätzlichen Verschärfung der Hacklerpension, bei den Pensionsrechten einiger Bundesländer, bei der Nationalbank und der Invaliditätspension. Spindelegger dazu: Würden alle diese Reformen umgesetzt, wäre dies ein gewaltiger Schritt bei der Budgetsanierung. Das würde auch zukünftigen Generationen wieder mehr Spielraum für politisches Handeln ermöglichen.

Der freiheitliche EU-Mandatar Franz Obermayr sagte, im Zuge des jüngsten Ecofin-Treffens (EU-Finanzministerrat) sei der Vorschlag gemacht worden, den ab 2013 geltenden Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), und damit den Euro-Rettungsschirm, mit einer sogenannten Bank-Lizenz auszustatten: Demnach könne sich der ESM Geld bei der Europäischen Notenbank leihen, indem er Staatsanleihen hinterlegt und im Gegenzug ein Vielfaches an Liquidität erhält.
Nicht nur, dass für den Rettungsschirm unsere Steuerzahler für Länder haften würden, die jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt hätten, versuche man nun auch noch das Ganze über neue Schulden zu finanzieren, so Obermayr. Das Grundproblem der ganzen Krise sei ja, dass Banken und Staaten dazu tendieren, schnell auf Pump an Geld zu kommen. Was übrig bleibe, seien dann Finanzblasen und Staatsanleihen, die nichts mehr wert wären.
Technisch sei eine Banklizenz möglich, da der ESM - im Gegensatz zu seinem jetzigen Vorgänger, dem EFSF - über Eigenkapital verfüge. Nicht alles was technisch machbar sei, wäre auch eine gute Idee. Denn das Eigenkapital des ESM setze sich ja wiederum aus dem Geld der Mitgliedstaaten zusammen: Die Eurostaaten hätten sich verpflichtet, binnen 5 Jahren einen Kapitalstock von 80 Milliarden Euro zu bilden. Zusätzlich zu diesen Summen noch weitere Schulden anzuhäufen, die dann erst recht wieder die Staaten und damit die Steuerzahler belasten, sei grob fahrlässig.

BZÖ-Bündnisobmann Klubobmann Josef Bucher stellte fest, wenn sich Bundespräsident Heinz Fischer zu Themen wie etwa den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 oder zur EU-Integration Albaniens öffentlich äußere, dann hätte er, Bucher, sich gewünscht, dass er auch die Österreicher darüber informiere, was es für sie bedeutee, wenn das Land künftig 29 Milliarden Euro an Zahlungsverpflichtungen gegenüber anderen finanzmaroden EU-Staaten zu leisten habe.
Fakt sei, dass die rot-schwarze Bundesregierung diese Milliardenzahlungen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg beschlossen habe und damit die Zukunft der nächsten Generationen massiv aufs Spiel setze. Geld, das künftig für Pensionen, Pflege, Bildung, Gesundheit fehlen werde. Aus Buchers Sicht wäre es angebracht gewesen, dass das oberste Staatsorgan die Österreicherinnen und Österreicher über die möglichen dramatischen Auswirkungen aufklärt.
Die Österreicherinnen und Österreicher hätten Angst um ihr Geld und würden diese Transferunion, bei der Österreich dank Rot und Schwarz mitmachten, äußerst kritisch sehen. Bucher appellierte an den Herrn Bundespräsidenten, diese kritischen Stimmen ernst zu nehmen und objektiv zu vertreten.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610br.htm

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Sozialpartner machen gemeinsame Vorschläge für Pensionsreform

Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter im Jahr 2010 betrug 58,2 Jahre. Damit liegt Österreich deutlich unter dem OECD-Schnitt. Aus Sicht der Sozialpartner besteht daher unmittelbarer Handlungsbedarf: u.a. Erhöhung des faktischen Pensionsantrittsalters, effektive und effiziente Rehabilitationsmaßnahmen, Senkung der Invalidisierungsraten, alternsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt, Transparenz und Vereinfachung. Die nachhaltige Sicherung des Pensionssystems ist einem laufenden Monitoring zu unterwerfen, das sich am Bundesbeitrag (in Prozent des BIP) orientiert.

Werden die vorgeschlagenen Maßnahmen vollständig umgesetzt, kann nach Ansicht der Sozialpartner das faktische Pensionsantrittsalter unter Einrechnung schon beschlossener Maßnahmen in den nächsten zehn Jahren um zwei Jahre angehoben werden.

Die Forderungen der Sozialpartner für eine Erhöhung des Pensionsalters (Details finden Sie beim untenstehenden Link):
+ Rehabilitation und Integration statt Pensionierung:
+ Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit
+ Informieren, dass länger arbeiten die Pension erhöht und
+ Flexibilisierung der Pensionsvarianten

SPÖ-Sozialsprecherin Renate Csörgits begrüßt die von den Sozialpartnern präsentierten Vorschläge zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters. Das Konzept bringe uns dem Ziel, das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen, schrittweise näher. Csörgits will die einzelnen Vorschläge im Detail noch prüfen, betonte aber gleichzeitig, dass sie gerade die Anstrengungen bei der Invaliditätspension in Richtung Prävention und Rehabilitation goutiere.
Das Ziel, in den kommenden zehn Jahren das Pensionsantrittsalter um zwei Jahre zu steigern, könnten mit diesen Maßnahmen erreicht werden, so Csörgits, aber: Wenn man davon spreche, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer länger im Berufsleben bleiben sollen, müssten auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Menschen gesund bleiben, betonte Csörgits. Als positiv hebt die SPÖ-Sozialsprecherin hervor, dass die Sozialpartner auf Anreize statt auf Sanktionen setzen.

ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf bezeichnete das Pensionspapier als "zu wenig ambitioniert". Aber das Positive zuerst: Präsident Leitl habe völlig Recht, wenn er sage, dass wir eine grundlegende Mentalitätsveränderung brauchen so Kopf. Begrüßt werden von Kopf einige Überlegungen der Sozialpartner zur Zurückdrängung der Invaliditätspension und zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess, wie zum Beispiel das Rehabilitationsgeld statt der befristeten Pension oder vermehrte stationäre Aufenthalte zur Abklärung von psychischen Erkrankungsbildern. Gleichzeitig kritisiert der ÖVP-Klubobmann jedoch ÖGB-Präsident Foglar, der gemeint hatte, dass höhere Abschläge für den vorzeitigen Pensionsantritt nur eine "Scheinlösung" seien. Versicherungsmathematisch berechnete Abschläge für einen Pensionsantritt vor dem gesetzlichen Antrittsalter seien keine Strafe sondern vielmehr eine Frage der von den Sozialdemokratischen Gewerkschaftern so gern in den Mund genommenen Gerechtigkeit gegenüber jenen, die bis zum regulären Pensionsalter bleiben.

Die freiheitliche Gesundheitssprecherin NAbg. Dagmar Belakowitsch-Jenewein erinnerte daran, dass in Österreich die Versorgung psychisch Kranker im Argen liege. Ein Mangel an Psychiatern und Psychotherapeuten verzögere bei vielen Betroffenen die Möglichkeit, rasch jene Hilfe zu bekommen, die sie auch wirklich benötigten.
Alarmierend in diesem Zusammenhand sei auch die Tatsache, dass psychische Erkrankungen die Ursache für ein Drittel aller neu angetretenen Ruhestände als Invaliditätspension seien. Dabei wäre das Durchschnittsalter bei Antritt der Invaliditätspension bei Männern knapp über, bei Frauen knapp unter 50 Jahren. Die Kosten für diese Pensionen würden in die Milliarden gehen. Daher sei es notwendig, diesem Trend entgegenzusteuern. Der Gesundheitsminister sollte sich endlich dieses Themas ernsthaft annehmen und dafür sorgen, dass nicht nur ausreichend Fachärzte, sondern auch Therapeuten für alle Betroffenen zu Verfügung stehen, fordert Belakowitsch-Jenewein. Psychische Erkrankung dürfe kein Schicksal mehr sein, sondern müsse ebenso wie physische Krankheiten behandelt werden.

Der Grüne Sozialsprecher NAbg. Karl Öllinger meinte, ÖVP-Klubobmann Kopf hinterfrage nun den Führerschein für InvaliditätsrentnerInnen - man müsse nun langsam beginnen zu überlegen, ob es nicht einen Führerschein für PolitikerInnen geben müsse, denn: Sich so Problemen anzunähern, könne es nicht sein! Öllinger verweist darauf, dass zahlreiche Untersuchungen eine viel geringere Lebenserwartung von InvaliditätsrentnerInnenbelegen: Durchschnittlich würden sie zehn Jahre früher sterben, so der Grüne Sozialsprecher. Es sei daher eine große Herausforderung, die Gesundheit älterer ArbeitnehmerInnen zu verbessern, statt einfach fies drauflos zu polemisieren.

Die Industrie vermisst angesichts der alarmierenden Zahlen im Pensionssystem im heute vorgestellten Sozialpartnerpapier strukturelle Maßnahmen, die zu einem deutlich späteren Pensionsantritt führen sollen. Die Pensionsbezüge seien in Österreich großzügiger als in den meisten OECD-Ländern und Abschläge für einen frühen Pensionsantritt viel zu niedrig, erklärte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Veit Sorger. Hier müssten möglichst rasch Maßnahmen wie höhere Zuschläge für längeres Arbeiten und deutlich höhere Abschläge für den vorzeitigen Pensionsantritt gesetzt werden. Insbesondere die ,Hacklerregelung' müsse so rasch wie möglich ersatzlos auslaufen, so Sorger. Dass das Scheunentor Invaliditätspension nun zumindest etwas geschlossen werde, sei sehr zu begrüßen, reiche aber sicherlich nicht aus, um das Problem der Frühpensionen in Österreich grundsätzlich zu lösen.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010Ppensionen.htm

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Vorarlbergs Landeshauptmann zieht sich mit Jahresende zurück
Mit Herbert Sausgruber verlasse ein verdienter Landesvater die politische Bühne, dem Vorarlberg und auch die ÖVP viel zu verdanken hätte, so ÖVP- Bundesparteiobmann Michael Spindelegger zum am 07.10. angekündigten Rückzug des Vorarlberger Landeshauptmanns. Spindelegger weiter: 40 Jahre in der Politik, 14 Jahre Landeshauptmann - unter seiner Führung sei der Wirtschafts- und Tourismusstandort Vorarlberg ständig weiterentwickelt und modernisiert worden. Der Respekt, den Herbert Sausgruber bei der Bevölkerung und bei den politischen Mitbewerbern genieße, ein ein deutlicher Beleg für seine gute, ehrliche und konsensorientierte Arbeit. Sein konstruktiver Stil habe die Vorarlberger ÖVP die vergangenen Jahre geprägt und habe sich in politischen Erfolgen, etwa mit dem Wiedergewinn der absoluten Mehrheit 2009, niedergeschlagen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010sausgruberVp.htm

Die Lage der öffentlichen Finanzen im Jahr 2010
Die Republik Österreich (Bund, Länder, Gemeinden Sozialversicherung) erhöhte ihre Finanzschuld 2010 um 14,2 Mrd. € auf 205,2 Mrd. € oder 72,2 % des BIP. Davon entfielen 87 % auf den Bund, 8 % auf die Länder, 4 % auf die Gemeinden und 1 % auf die Sozialversicherungen. Diese Daten sind dem aktuellen Bericht des Staatsschuldenausschusses über die Lage der öffentlichen Finanzen im Jahr 2010 zu entnehmen.
Die bereinigte Finanzschuld des Bundes (ohne Eigenbesitz) erreichte Ende 2010 176,8 Mrd. € oder 62,2 % des BIP und lag um 8,1 Mrd. € oder 4,8 % über dem Vorjahr. Der Anteil der Fremdwährungsschuld an der bereinigten Finanzschuld (nach Swaps) sank gegenüber 2009 von 3 % auf 2,2 %.
Der Bestand an Darlehensforderungen des Bundes an die Bundesländer stieg von 5,8 Mrd. € (2009) auf 6,3 Mrd. € (2010). Den Zunahmen in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten standen Nettotilgungen in den Ländern Burgenland und Wien gegenüber. Diese innerstaatliche Finanzierungsform der Bundesländer über die OeBFA deckte 70 % der gesamten Finanzschuld der Länder ab.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/20710pkSchulden.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Österreich erzielt erste Erfolge im UNO-Menschenrechtsrat
Österreich engagierte sich in der ersten Tagung als Mitglied des UNO- Menschenrechtsrats erfolgreich für seine Prioritäten: Rechtsstaatlichkeit, Kinderrechte und Schutz von Minderheiten. 70 Staaten aus allen Regionen unterstützten die von der österreichischen Delegation eingebrachte Resolution zu Menschenrechten in der Justiz. Der Schwerpunkt dieser Initiative liegt auf den Rechten von Kindern im Konflikt mit dem Gesetz sowie die Einhaltung rechtsstaatlicher Normen in Strafverfahren und Strafvollzug. Dabei sei es als besonderer Erfolg zu werten, dass der Resolutionstext UNO-Mitgliedsstaaten auffordere, keine Kinder unter 12 Jahren strafrechtlich zu verfolgen sowie Opfer von Kinderhandel nicht aufgrund ihres Status zu kriminalisieren, hob Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger hervor.
Eine weitere Resolution brachte Österreich, gemeinsam mit insgesamt 66 Staaten, zum Schutz von Minderheiten ein. Der Text fordert eine öffentliche Diskussion zum weltweiten Schutz von Minderheiten anlässlich des im Jahr 2012 stattfindenden 20-jährigen Jubiläums der UNO-Deklaration. Dabei wird auch die weltweit problematische Lage religiöser Minderheiten einen wesentlichen Aspekt einnehmen. Österreich setze sich auch im Menschenrechtsrat konsequent für die Rechte von religiösen und anderen Minderheiten ein. Es solle das 20-jährige Jubiläum der UNO-Erklärung über die Rechte von Minderheiten im kommenden Jahr dazu genütz werden, um die Rechte bedrängter Minderheiten wieder stärker auf die internationale Agenda zu setzen, so Spindelegger.
Auch Staatssekretär Wolfgang Waldner, der im Rahmen der Tagung die erste österreichische Rede vor dem UNO-Menschenrechtsrat hielt, unterstrich Österreichs Bemühungen um Beendigung der Straflosigkeit: Verantwortliche von schweren Menschenrechtsverletzungen müssten vor Gericht gestellt werden. Opfern und deren Familien stehe eine angemessene Entschädigung zu.
Darüber hinaus initiierte und organisierte Österreich eine informelle Diskussion zum Thema "Hausangestellte" mit besonderem Fokus auf die Problematik der Ausbeutung und Sklaverei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/40510bmeiaSpindelegger.htm

Prammer: Investoren brauchen Rechtssicherheit
ls ein "Land mit großen Potenzialen, zugleich aber auch mit vielen offenen Fragen", erlebte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer die Ukraine während ihres Besuchs am 04. und 05.10.. Ein vielfältiges Programm vermittelte ein komplettes Bild der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation des 46 Millionen Einwohner zählenden Landes. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit der Staats- und Regierungsspitze.
Zum Abschluss ihres zweitägigen Aufenthalts in der ukrainischen Hauptstadt Kiew traf Prammer Staatspräsident Viktor Janukowitsch. Die beiden erörterten in einem eineinhalbstündigen Gespräch eine Vielzahl an Fragen. Präsident Janukowitsch bekräftigte das Interesse seines Landes an einer Annäherung an die EU. Das werde laut Prammer von Österreich sehr wohlwollend wahrgenommen. Zugleich müsse es jedoch zu einer Implementierung von Normen kommen, die Rechtsstaatlichkeit gewährleisten. Janukowitsch räumte Defizite im politischen und wirtschaftlichen System der Ukraine eine, machte dafür jedoch die Vorgängerregierungen verantwortlich. Zugleich bekannte er sich aber uneingeschränkt zu Reformen. Diese seien etwa im Justizbereich aus eigenem Interesse notwendig und nicht, um dem Ausland einen Gefallen zu tun, erklärte der Präsident.
Die Frage der Rechtssicherheit nahm in diesem Gespräch breiten Raum ein. Eine Anpassung an EU-Standards sei nicht nur in demokratiepolitischer Hinsicht relevant, sondern betreffe auch ausländische Investoren, stellt Prammer fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610pkPrammer.htm

40 Jahre SOS-Kinderdorf-Arbeit in Afrika
Anlässlich 40 Jahre SOS-Kinderdorf-Arbeit in Afrika und des 70. Geburtstags von SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin (04.10.) luden Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger sowie SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin und SOS-Kinderdorf International Vizepräsidentin Margaret Nkrumah zur Pressekonferenz ins Café Landtmann.
SOS-Kinderdorf ist in 47 Ländern Afrikas tätig, auch in der Dürre-/Hungerkatastrophenregion. Man versorgt in Somalia, Kenia und Äthiopien rund 40.000 Menschen - vorrangig Kinder und ihre Familien - mit Nahrung und Wasser und leisten auch medizinische Hilfe. Die SOS-Klinik in Mogadischu stockte ihre Kapazität von 30 auf 60 Betten auf und stellte zusätzlich medizinisches Personal ein. Im Flüchtlingscamp Badbado und der Stadt Baidoa wurden mobile SOS-Kranken-stationen errichtet, wo täglich bis zu 500 Menschen, überwiegend stark unterernährte Kinder, medizinisch versorgt und ihr Überleben gesichert werden, bilanzierte Kutin die aktuelle Lage.
Der SOS-Kinderdorf-Präsident nutzte die Pressekonferenz auch zu einem weiteren Spenden-aufruf: Die internationale Hilfe für Ostafrika laufe, aber es sei zu wenig. Es brauche mehr Mittel, um Leben zu retten und Überleben zu sichern, und es brauche neben der Soforthilfe vor allem langfristige Programme, damit die Menschen ihre Vieh- und Landwirtschaft wieder aufbauen und ihre Kinder wieder selbst ernähren könnten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610bmeiaSOS.htm

"Fürstlich Gesammelt" in Brügge zeigt Meisterwerke des KHM
Am 04.10. wurde im Groeningemuseum in Brügge die große Ausstellung "Fürstlich Gesammelt" feierlich eröffnet. Das Kunsthistorische Museum zeigt im Rahmen dieser Kooperationsausstellung eine bemerkenswerte Auswahl von 54 Meisterwerken aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Werke stammen alle aus den südlichen Niederlanden und sind von besonders hoher künstlerischer Qualität. Jan van Eyck, Hugo van der Goes, Hans Memling, Gerard David, Juan de Flandes, Jan Gossaert, Joos van Cleve, Jheronimus Bosch, Pieter Bruegel und andere Meister werden die Dauerausstellung des Brügger Groeningemuseums drei Monate lang, bis 15. Jänner 2012 ergänzen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/20710khm.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner und Leitl wollen Finanzierung der kleinen und mittleren Betriebe stärken
Aus der Krise hat Wirtschaftsminister Mitterlehner vor allem zwei Konsequenzen gezogen: Einerseits müsse sich Österreichs Exportwirtschaft weniger abhängig von Europa machen, wohin derzeit 80 Prozent der Exporte gehen. Mit der Exportoffensive 'go international' habe man entsprechende Impulse gesetzt, um Wachstumsmärkte stärker zu forcieren, so Mitterlehner. Vor allem für KMU wurden mehrere Förderungen für den Einstieg oder die Ausweitung des Exportes geschaffen. Andererseits sollen mit der Triple-I-Strategie des Wirtschaftsministeriums Innovationspotenziale gehoben, Investitionen unterstützt und die Internationalisierung gefördert werden, vor allem im Bereich der Energie- und Umwelttechnologien. Darüber hinaus müsse das Unternehmertum in Österreich gestärkt werden: Österreich brauche mehr Unternehmensgründer, so Mitterlehner.
Wirtschaftskammerpräsident Leitl verwies auf die Rolle der KMU während der Krise. Vor allem die kleineren Betriebe hätten in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit ihre Mitarbeiter gehalten und nach der Krise neue Arbeitsplätze geschaffen. Nun stehe die Wirtschaft wieder vor turbulenten Zeiten. Die Schatten der Finanzkrise würden spürbar. Daher komme die Internationalisierungsoffensive genau zum richtigen Zeitpunkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/40510bmwfj2.htm

Österreichs Außenwirtschaft wechselt vorerst auf Überholspur
Österreichs Exporteure dürfen im 1. Halbjahr 2011 eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen: Güter- und Dienstleistungsausfuhren gewannen weiter an Fahrt und verfehlten das unmittelbar vor dem globalen Abschwung erzielte Rekordergebnis des 1. Halbjahres 2008 nur geringfügig. Die heimische Außenwirtschaft konnte sich demnach aus der Umklammerung der Krise lösen und ihre Wettbewerbsfähigkeit erneut unter Beweis stellen. Da gleichzeitig mit den Ausfuhren auch die Importe deutlich anstiegen, schloss die österreichische Leistungsbilanz im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 nahezu unverändert mit einem Plus von 4,4 Mrd Euro. Gemäß jüngstem OeNB-Exportindikator ist im 3. Quartal 2011 jedoch mit einer etwas schwächeren Exportkonjunktur zu rechnen. Im Gegensatz zur Realwirtschaft konnte Österreichs Kapitalverkehr mit dem Ausland weiterhin nicht an jenes Niveau anschließen, das vor der Krise zu beobachten war.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/40510oenb.htm

Österreichs agrarischer Außenhandel schlägt alle Rekorde
Österreichs gesamte Agrarexporte konnten im ersten Halbjahr 2011 um 21,2% zulegen und haben damit einen Umsatz von Euro 4,5 Mrd. erreicht, was optimistisch für den Rest des Jahres stimmt, bei gleichbleibender Entwicklung die 9-Milliarden-Euro-Grenze zu knacken und hoffentlich im kommenden Jahr eine ausgeglichene Agraraußenhandelsbilanz zu erreichen, erklärte AMA Marketing-Geschäftsführer Stephan Mikinovic bei der halbjährlichen Exportbilanz anlässlich der größten Lebensmittelmesse der Welt, der ANUGA, die von 08. bis 12.10.2011 in Köln stattfindet.
Die Warenströme in die alten EU-Länder entwickelten sich mit +21% auf hohem Niveau, während die zwölf neuen Mitgliedstaaten ihre Umsätze sogar um +24% steigern konnten. Herausragend ist dabei die Exportentwicklung mit Ungarn, Slowenien und Tschechien, trotz der schlechteren wirtschaftlichen Lage dieser Staaten. Wichtigster Handelspartner bleibt aber weiterhin Deutschland, wohin bereits ein Drittel der wertmäßigen Agrarausfuhren geht. Von Jänner bis Ende Juni 2011 wurden österreichische Waren im Wert von Euro 1,5 Mrd. (+15% an Menge) zum nördlichen Nachbarn abgesetzt. Deutschland liebt Qualität und Genuss "Made in Austria". Michael Blass vom Fachverband der Lebensmittelindustrie führt dies auf die Lebensmittelkrisen der letzten Zeit zurück, die in Deutschland "deutliche Spuren" hinterlassen haben. Die Verbraucher würden dadurch, trotz intensiven Preiswettbewerbs am deutschen Markt, "mehr Wert auf Qualität legen".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610ama.htm

Wien: Weltweiter Geschäftsbereich für Metros, Reisezugwagen und Straßenbahnen
Siemens ist am 1. Oktober 2011 mit dem neuen Sektor Infrastructure & Cities in das Geschäftsjahr 2012 gestartet. Im Zuge der Neuordnung des operativen Geschäfts wurde auch die Bahntechnik (bisher Mobility) neu aufgestellt. Am Standort Wien Simmering von Siemens ist ab sofort das weltweite Geschäft mit schienengebundene Fahrzeugen für den Personennahverkehr in Städten und das Geschäft mit Reisezugwagen gebündelt und damit ein wichtiger Eckpfeiler der Siemens-Bahntechnik. Der Standort Wien Simmering ist in seiner weltweiten Verantwortung um den Bereich Light Rail, also Straßenbahnen, erweitert worden. Dies zeige, dass die Innovationen - wie der ULF, die neue Metrogeneration Inspiro und der Railjet - die aus dem Werk Simmering kommen, weltweit überzeugt haben, sagt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens AG Österreich. Er freue sich, dass mit dieser Ausrichtung der Standort Wien weiter gestärkt worden sei, Arbeitsplätze erhalten und auch neue geschaffen werden konnten. Es sei ein Zeichen des Vertrauens des Konzerns in österreichische Innovationen und Technik.
Das Portfolio der neuen Einheit Metros, Coaches und Light Rail (MCL) mit Sitz in Wien umfasst U-Bahnen, Straßenbahnen sowie Fahrzeuge für den fahrerlosen Betrieb und Reisezugwagen (Passenger Coaches).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610siemens.htm

Hainburg an der Donau wird Mittelalterstadt
Um den touristischen Schwung der NÖ Landesausstellung 2011 in der Region Römerland-Carnuntum auch in Zukunft zu erhalten, setzt die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH auf attraktive Folgeprojekte. So soll die ehemalige Grenzstadt Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha) mit ihrer weithin sichtbaren Burgruine als geschichtsträchtige Mittelalterstadt positioniert werden. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung dieses Projekts aus Mitteln der ecoplus-Regionalförderung mit Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (LEADER) auf Initiative von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav beschlossen. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 63.426 Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010hainburgNlk.htm


--->>> CHRONIK

Arnold Schwarzenegger Museum in Thal bei Graz eröffnet
In Thal bei Graz wurde am 07.10. das Arnold Schwarzenegger Museum eröffnet. Dazu ist der weltberühmte Steirer Schwarzenegger gemeinsam mit seinem Sohn Patrick in die alte Heimat gereist. Auch Spitzen der Politik ließen sich die Gelegenheit, den ehemaligen Governor von Kalifornien zu treffen, nicht nehmen. Dazu zählten Bundeskanzler Werner Faymann, Landeshauptmann Franz Voves, Landesrat Christian Buchmann und der ehemalige Landeshauptmann der Steiermark und langjährige Freund von Schwarzenegger Josef Krainer. Landeshauptmann Voves sagte, er dürfe Arnold im Namen aller Steirerinnen und Steirer zu seiner unglaublichen Weltkarriere gratulieren. Er sei der wichtigste Botschafter der Steiermark und man sei ihm wirklich sehr dankbar. Auch Bundeskanzler Faymann unterstrich Schwarzeneggers Rolle in der Welt: Egal, wo man in der Welt hinkomme, Arnold kenne man überall.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010thalStmk.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Exotische Quantenzustände: Neuer Forschungsansatz
in neues Konzept zur Erzeugung exotischer, sogenannter topologischer Quantenzustände in Vielteilchensystemen schlagen Theoretiker der Universität Innsbruck in der Fachzeitschrift Nature Physics vor. Sie verbinden Ideen aus der Quantenoptik mit Konzepten der Festkörperphysik und liefern damit einen neuen Ansatz für den Bau eines störungsunempfindlichen Quantencomputers.
Vor drei Jahren hat ein Team um Sebastian Diehl und Peter Zoller einen ganz neuen Weg zur Herstellung von Quantenzuständen in Vielteilchensystemen präsentiert. Sie bedienten sich dazu eines physikalisches Phänomens, das normalerweise den Grad der Unordnung in einem System dramatisch erhöht: Dissipation. In der klassischen Physik beschreibt Dissipation beispielsweise die Bildung von Wärmeenergie durch Reibung, sie bringt also Unordnung in ein System. Überraschender Weise lässt sich in der Quantenwelt damit auch Ordnung herstellen und ein perfekt reiner Vielteilchenzustand erzeugen. Im Frühjahr haben Experimentalphysiker um Rainer Blatt im Labor in Innsbruck gezeigt, dass sich mit diesem Ansatz bestimmte Quanteneffekte gezielt erzeugen und verstärken lassen. Nun machen die Theoretiker des Instituts für Theoretische Physik der Universität Innsbruck und des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften einen neuen Vorschlag, wie Dissipation vielversprechend eingesetzt werden könnte. Sie schlagen dabei eine Brücke von der Quantenoptik zur Festkörperphysik.
Ihr Vorschlag, in einem atomaren Quantendraht Majorana-Fermionen mittels Dissipation zu erzeugen, ist deshalb für die experimentelle Umsetzung von besonderem Interesse und könnte beim Bau eines zukünftigen Quantencomputers zum Einsatz kommen, bei denen die elementaren Recheneinheiten aus den Majorana-Fermionen bestehen. In den Quantendrähten sind einzelne Atome nebeneinander aufgereiht und werden von einem mit Laserlicht erzeugten optischen Gitter daran gehindert, aus der Reihe zu tanzen. Die Majorana-Fermionen werden an den beiden Enden der atomaren Kette erzeugt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0911/W4/10310uniIbk.htm

Das Weltbild des Mittelalters: christlich oder vielschichtig?
Vom 10. - 12. Oktober 2011 findet in Krems ein internationaler Kongress zum Thema "Die Welt und Gott - Gott und die Welt?" statt. Wissenschaftler(innen) aus Deutschland, Tschechien, Ungarn und Österreich setzen sich auf Einladung des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit dem Verhältnis von Religiosität und Profanität im "christlichen Mittelalter" auseinander.
Beim Kongress geht es um die kulturwissenschaftliche Sicht auf religiöse und profane Konzepte sowie um die alltägliche Praxis im Mittelalter. "Wie werden thematisieren, ob das damalige Weltbild wirklich so geschlossen christlich war, wie es aus der Distanz der Jahrhunderte aussieht. Denn es gibt Hinweise, dass das nicht so einheitlich der Fall war. Und wir werden auf Basis unterschiedlichster Quellen analysieren, wie weit religiöse Denk-, Deutungs- und Handlungsmuster in die soziale Praxis hineinreichten", fasst Helmut Hundsbichler, Wissenschaftler am IMAREAL und Organisator des Kongresses, zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/50410oeaw.htm

World Skills: BM Schmied gratuliert dem rot-weiß-roten Team
Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied freute sich bei den Siegerehrungen in London mit dem erfolgreichen rot-weiß-roten Team bei den World Skills, den Berufsweltmeisterschaften der berufsbildenden Schulen und gratulierte zu 3 Goldmedaillen,1 Silbermedaille und drei Bronzemedaillen sowie zu 12 Auszeichnungen für Exzellenz. Damit sei das kleine Österreich das erfolgreichste Teilnehmerland der EU."
Dass Österreich mit seinem Team mit 28 TeilnehmerInnen in einem internationalen Riesenfeld mit 1.000 TeilnehmerInnen aus 54 Staaten insgesamt 6 Medaillen, 3 davon in Gold, eroberte, beweist einmal mehr die hervorragende Qualität der berufsorientierten Bildung in Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010bmukk.htm

Täglich 300.000 aktuelle Messdaten optisch aufbereitet
Der neue Webauftritt der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Tirol stellt ein einzigartiges Angebot zur optischen Darstellung von Wasserdaten auf der Homepage des Landes dar: Ab sofort sind über eine Karte Übersichten und Gangliniendarstellungen von über 200 Messstationen rund um die Uhr abrufbar.
Dabei werden im 15-Minuten-Takt täglich über 300.000 Messdaten vom Hydrographischen Dienst Tirol, privaten, staatlichen und universitären Einrichtungen eingearbeitet. Erstmals werden jetzt auch grenzüberschreitend die Daten von Bayern, dem Engadin und Südtirol sowie aus benachbarten Bundesländern festgehalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/30610wasserTirol.htm


--->>> KULTUR

René Magritt
Bis heute faszinieren der intellektuelle Reiz und die geheimnisvolle Rätselhaftigkeit der surrealen Bildwelten von René Magritte. Ab November 2011 widmet die Albertina diesem so einflussreichen Künstler des 20. Jahrhunderts eine große Ausstellung. Mehr als 150 Gemälde und Papierarbeiten stellen die Vielschichtigkeit und gleichzeitige Konsequenz von Magrittes Schaffen vor, begleitet von einer ausführlichen Dokumentation seines Lebens und seiner Denkart durch originale Schriften, Foto- und Filmmaterial.
In seinem umfassenden Oeuvre - Gemälden, Papierarbeiten, Objekten, Fotografien und Kurzfilmen - greift Magritte auf eine begrenzte Anzahl sorgfältig gewählter Motive zurück, die er wiederholt, und in immer neuen Kombinationen zu komplexen surrealen Bildwelten zusammenfügt. Magrittes Ansatz ist dialektisch, um zum einen auf die Widersprüchlichkeit, zum anderen auf die Gleichförmigkeit und Konformität unserer Beobachtungen hinzuweisen. Bewusst arbeitet er mit Gegensätzen wie dem Verschleiern und Enthüllen, der Wiederholung und Isolierung, um die Vielzahl an möglichen Betrachtungsweisen vorzuführen.
René Magritt: Das Lustprinzip - von 9. November 2011 - 26. Februar 2012 in der Albertina
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010albertina.htm

25 Jahre Musica Sacra
25 Jahre, 658 Veranstaltungen, 110.000 Besucherinnen und Besucher: das sei die Bilanz von "Musica Sacra", einer Konzertreihe, die das Ziel verfolge, sakrale Musik in Linzer Kirchenräumen zu pflegen. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer würdigte anlässlich eines Festkonzertes zum 25jährigen Bestehens die Arbeit von "Musica Sacra": Den Verantwortlichen sei es gelungen, über 25 Jahre hinweg konsequent an einem Ziel zu arbeiten: Schätze der Kirchenmusik neu oder wieder zu entdecken, sowie mit Bewährtem, Beliebtem oder absolut Neuem zu kombinieren. Alle Musikinteressierten hätten so die einmalige Gelegenheit, Schätze der Kirchenmusik außerhalb der Liturgie, aber in kirchlichen Räumen zu erleben. Dies ermögliche ein besonders intensives, authentisches Erleben von Musik.
"Musica Sacra" wurde von einem kleinen Kreis Linzer Musikbegeisterter vor 25 Jahren ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, in den Linzer Kirchen ein besonderes Konzept zur Pflege sakraler Musik außerhalb der Liturgie zu verwirklichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010musicaSacraOOe.htm

VBW-Erfolgsmusical ELISABETH startet mit Deutschland-Tour ins Bühnenjubiläum
Den Auftakt zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des VBW-Erfolgsmusicals ELISABETH macht eine Tourneefassung, die am 13. Oktober von Köln aus ihre Reise durch zehn deutsche Städte antritt. Weitere Stationen sind u.a. Frankfurt, München und Basel. Im Herbst 2012 bringen die Vereinigten Bühnen Wien die Originalproduktion in einer Jubiläumsfassung an den Uraufführungsort Wien zurück.
1992 feierte das Musical ELISABETH aus der Feder von Michael Kunze & Sylvester Levay seine Weltpremiere am THEATER AN DER WIEN. Seither machten es 8,5 Mio. BesucherInnen in zehn Ländern (Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, Japan, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Ungarn) zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musical aller Zeiten.
Anlässlich des 20-jährigen Bühnenjubiläums im Jahr 2012 wird Sisi's Mythos zu neuem Leben erweckt und kommt in einer Tourneeproduktion des Wiener Originalteams rund um Hans Schavernoch (Bühnenbild) und Dennis Callahan (Choreografie) auf die deutschen Theaterbühnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/11010vbw.htm

Friedrich Cerhas Gesamtzyklus "Spiegel" live in Ö1
Mehrere Ur- und österreichische Erstaufführungen stehen im Oktober auf dem Programm des ORF-Radio-Symphonieorchesters: beim "musikprotokoll" (8.10.), im Musikverein (16.10.) und im Wiener Konzerthaus (20.10.). Am 28. Oktober findet im Wiener Konzerthaus das Eröffnungskonzert von "Wien Modern" mit der Aufführung von Friedrich Cerhas Zyklus "Spiegel I - VII" statt - http://oe1.orf.at
Im Rahmen des "musikprotokolls" gastiert das RSO Wien unter Peter Eötvös am 8. Oktober in der Grazer Helmut-List-Halle mit zwei Uraufführungen und zwei österreichischen Erstaufführungen. Auf dem Programm stehen die Erstaufführungen von Balázs Horváths "Faust Groteske" und Marko Nikodijevics "cvetic, kucica ./la lugubre gondola. funeral music for orchestra after franz liszt" und die drei Preisträgerstücke des internationalen Gustav Mahler Kompositionswettbewerbs 2010: David Lukás' "Symphonie Nr. 1. Des cauchemars et des rêves", Rita Uedas "as the snowflakes return to the sky für Streichorchester" - beides Uraufführungen - und David Philip Heftis "Wendepunkt". Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr, Auszüge davon sind in Ö1 am 10.10. in "Zeit-Ton" (23.03 Uhr) zu hören.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/20710orfRso.htm

"Singende Mönche" von Heiligenkreuz nehmen neue CD auf
Die "singenden Mönche" des Wienerwaldstiftes Heiligenkreuz kehren zurück ins Musikgeschäft: Mit ihrer neuen Gregorianik-CD "Chant - Amor et Passio" wollen sie an den Welterfolg von 2008 anknüpfen. Die damalige CD "Chant - Music for Paradise" verkaufte sich über 1,1 Millionen Male. Wie der Pressesprecher des Stiftes, P. Karl Wallner, gegenüber "Kathpress" bestätigte, beginnen die Aufnahmen für die neue CD am 10. Oktober in der Stiftskirche. Im Handel erhältlich sein soll das Werk ab 4. November.
Der Tonträger wird gregorianische Gesänge der Passionszeit - d.h. der Zeit zwischen Gründonnerstag bis Ostersonntag - enthalten. Die Musik der Passions- und Osterzeit sei von einer besonderen Intensität und werde die Hörer sicherlich tief berühren, ist sich P. Wallner sicher. Ein wesentlicher Antrieb für die neuerliche Aufnahme einer CD sei gewesen, "in einer Zeit, in der die Kirche oft nur mit Negativschlagzeilen und Strukturdebatten in der Öffentlichkeit steht, erneut Substanzielles wie Gebet, Spiritualität und Schönheit des Glaubens zu betonen", so Wallner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/50410kathpress.htm

29. Donauinselfest von 22. bis 24. Juni 2012
GR Christian Deutsch präsentierte gemeinsam mit dem Projektleiter des Donauinselfests, Sascha Kostelecky, einen Ausblick auf das Donauinselfest 2012, das von 22. bis 24. Juni stattfinden wird. Neben dem Sicherheits- werde auch das Veranstaltungskonzept der "hohen Qualität" des diesjährigen Festes entsprechen, betonten Deutsch und Kostelecky. Gleichzeitig mit den Vorbereitungen für 2012 werde auch bereits das Jubiläumsfest 2013 geplant. Neuerungen wie etwa eine verbesserte Programmübersicht, ein neues Votingsystem für den Rock the Island Contest, die Weiterentwicklung der Schlager- und Volksmusikbühne, sowie der Ausbau des Sportprogramms seien ein erster Ausblick auf das kommende Fest. Das detaillierte Musikprogramm sowie weitere Neuerungen werden im Frühjahr 2012 vorgestellt.
Mit einer Umwegrentabilität von 50 Millionen Euro für die Wiener Wirtschaft und einem Gesamt-Werbewert - laut Evaluierung - von rund 66 Millionen Euro sei das Donauinselfest mittlerweile jedoch auch ein Wirtschaftsfaktor, der den Bekanntheitsgrad der Stadt steigere und vor allem auch eine jüngere Zielgruppe anspreche, schloss Kostelecky.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/40510donauinselfestRk.htm

Nonnen rocken Wien!
Das Musical SISTER ACT, das erst Mitte September seine umjubelte Österreichpremiere feierte, wird bis Juni 2012 im Ronacher zu sehen sein. Wegen dem großen Ticketansturm wird der Verkauf heute Nachmittag bereits bis Sommer 2012 geöffnet.
Das fröhliche Musical mit mitreißenden Choreographien, einem farbenprächtigen Bühnenbild, viel Komik und den grandiosen Songs des achtfachen Oscar-Gewinners Alan Menken begeistert seit 15. September das österreichische Publikum. Nach dem großen Erfolg in London und Hamburg, feierte das himmlische Musical am 20. April 2011 auch am Broadway Premiere. Eine Million Zuseher haben das Musical bereits weltweit gesehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W1/40510musicalvienna.htm

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