Ausgabe Nr. 712 vom 31. Oktober 2011                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Einigung auf Neue Mittelschule

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) berichtete am 25.10. im Pressefoyer nach dem Ministerrat, die Regierung habe sich auf die Überführung der Neuen Mittelschule ins Regelschulwesen geeinigt, die zuständige Bildungsministerin werde das entsprechende Gesetzespaket in Begutachtung schicken. Damit werden ab dem Schuljahr 2015/16 mehr als 230.000 SchülerInnen eine gemeinsame Schule besuchen, sagte Faymann. Die Reform betreffe 70 Prozent der Schüler der Altersgruppe zwischen 10 und 14 Jahren und sei ein "wesentlicher Schritt" für Österreich, sagte Faymann. Weitere Themen im Ministerrat waren der kommende EU-Gipfel und der Bundeshaushalt in den ersten zehn Monaten 2011.
Auch die Ausgestaltung der Neuen Mittelschule (NMS) bringe wesentliche Verbesserungen, betonte der Kanzler. Die Neue Mittelschule bringe kleinere Schulklassen, innere Leistungsdifferenzierung und zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer, sagte Faymann. Das positive Ergebnis der Verhandlungen sei ein Beweis dafür, dass die Regierung der Bildung besondere Bedeutung beimesse.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) erklärte, das Gymnasium bleibe. Die Neue Mittelschule, und damit eine massive Qualitätsaufwertung der Hauptschulen, komme. Mit diesem großen Reformwerk, das man gemeinsam als Bundesregierung umsetzen werde, mache Schluss mit dem Flickwerk der Schulversuche. Gleichzeitig erklärte der Vizekanzler die Diskussion um die Gesamtschule endgültig für beendet: Mit dieser großangelegten Aufwertung unserer Hauptschulen wäre eine einheitliche Qualität mit klaren Regeln an sämtlichen Schulstandorten und gewährleisten und es sei sichergestellt, dass unterschiedliche Begabungen ausreichend gefördert und auch gefordert würden. Unter anderem werde es sechs Stunden zusätzlich an den Mittelschulen geben, klar definierte Bildungsziele in den Lehrplänen und klare Regeln für die Berechtigung zum Übertritt in eine AHS oder BHS. Am Ende der Schulpflicht müsse stehen, dass jemand im Erwerbsleben oder an einer höheren Schule bestehen könne. Das würden wir mit der Mittelschule sichergestellt, so der Vizekanzler.

FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz sagte, die totale Umwandlung aller Hauptschulen in Neue Mittelschulen bestätige einmal mehr die freiheitliche Kritik an den Neuen Mittelschulen (NMS). Diese seien nichts anderes als Hauptschulen mit neuem Namen. Dass das Ausbildungsniveau an den NMS vielfach so schlechter sei, wie in den dritten Leistungsgruppen vieler Hauptschulen, habe er, Rosenkranz sogar schon in einer eigenen parlamentarischen Anfrage an das BMUKK behandelt.
Als "frommen Wunsch" bezeichnet Rosenkranz hingegen die Behauptung, das Gymnasium würde aus der NMS-Epidemie unbeschadet hervorgehen. Die Aussagen der Ministerin hätten keinen Zweifel daran gelassen, dass nach den Hauptschulen als nächstes die Gymnasien im "Schwarzen Loch" Neue Mittelschule verschwinden würden, so Rosenkranz. Freilich werde es auch danach noch Gymnasien geben, jedoch nur mehr in Form der jetzigen Oberstufen. Wohin sich das Bildungsniveau angesichts dieser Entwicklungen bewegen werde, sei also jetzt schon abzusehen.

BZÖ-Bildungssprecherin Ursula Haubner erklärte, da für SPÖ-Unterrichtsministerin Schmied weiterhin die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen zentrales Ziel bleibe, für die ÖVP aber diese Debatte als beendet erklärt worden sei, werde der angekündigte Meilenstein in der Bildungspolitik eher zu einem weiteren Stolperstein in dieser rot-schwarzen Koalition werden. Grundsätzlich, so Haubner, sollte man an der gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen als "weiteres Schulmodell" festhalten. Die Neue Mittelschule könne hingegen nur ein Kompromiss sein.

Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, stellte fest, trotz neuer Kosmetik bleibe das Schulsystem in Österreich selektiv, leistungsfeindlich und ungerecht. Das Bildungsvolksbegehren müsse einen Anstoß zu einer echten Reform bringen, sonst werde Österreich weiter zurückfallen.
Die Grundübel unseres Schulsystems würden laut Walser erhalten bleiben. Denn weiterhin komme es zur frühen Selektion mit neuneinhalb Jahren und die Bildungschancen der Kinder bleiben weiterhin abhängig vom Einkommen und dem Wohnort der Eltern. Nur eine Gemeinsame Schule - wie auch im Bildungsvolksbegehren gefordert - biete ein Mindestmaß an Chancengerechtigkeit über das regionale, finanzielle und soziale Umfeld der SchülerInnen hinaus, sagt Walser.

AK Präsident Herbert Tumpel sieht die Einigung auf die Art und Weise der Umwandlung der Hauptschulen in Neue Mittelschulen durchaus positiv. Da werde jetzt nicht nur das Türschild ausgetauscht. Wenn anstelle der Leistungsgruppen künftig Förderung der SchülerInnen je nach ihrem aktuellen Bildungsstand kommen solle, dann gehe das in die Reformrichtung, für die auch die AK eintrete. Freilich könne die Einigung nicht das Ende der Bildungsreform sein. Sie sei ein Reformschritt, dem weitere folgen müssten. Die Arbeiterkammer trete weiter für eine ganztägige gemeinsame Mittelstufe ein, in der es nach der Volksschule keine Trennung der SchülerInnen mehr gebe. Als nächste Reformschritte will Tumpel überdies eine einheitliche Lehrerausbildung und eine Reform des Dienstrechts.

ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser begrüßt den vorgelegten Gesetzesentwurf. Die Übernahme der Neuen Mittelschule ins Regelschulwesen sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie betonte weiters, dass der ÖGB weiter die gemeinsame Schule bis zum 14. Lebensjahr zum Ziel habe. Es müsse jetzt alles unternommen werden, dass das Bildungsvolksbegehren ein Erfolg werde, um zusätzlichen Reformschwung zu bekommen.

Städtebundpräsident Bürgermeister Michael Häupl die erzielte Einigung auf Bundesebene betreffend den Ausbau der Neuen Mittelschule als guten nächsten Schritt, aber nicht als Ende des Weges. Der von Unterrichtsministerin Claudia Schmied vorgestellte Gesetzesentwurf, mit dem die Neue Mittelschule ins Regelschulwesen übernommen wird, wurde vom Österreichischen Städtebund ausdrücklich begrüßt: Mit den Neuen Mittelschulen würden die Österreichischen Städte ein innovatives Bildungsangebot eröffnen, das den Schülerinnen und Schülern optimale Zukunftschancen biete, sagte dazu Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510Pministerrat.htm


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Labor in Seibersdorf leistet Beitrag für nukleare Abrüstung
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger lobt die Leistungen des CTBTO-Überwachungslabors Seibersdorf im Anschluss an einen Festakt zur Feier des 10-jährigen Jubiläums unter dem Motto "Science for Disarmament". Das Radionuklidlabor in Seibersdorf stelle einen Meilenstein in der Überwachung zur Einhaltung des Umfassenden Atomteststopp-Abkommens dar. Man verfüge über Wissenschaftler der Weltklasse, die mit Hochtechnologie einen Beitrag für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung leisten.
Österreich spielt bei der Umsetzung des umfassenden Atomteststopp-Abkommens (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT) von 1996 eine wichtige Vorreiterrolle. Die Einhaltung des Atomteststopp-Abkommens wird von der eigens dafür geschaffenen Organisation, der CTBTO, in Wien überwacht. Das dafür erforderliche Netz von über 300 Einrichtungen weltweit ist bereits zu 85 Prozent aufgebaut.
Zuverlässige Überwachung des nuklearen Teststopps sei Grundvoraussetzung für die globale Abrüstung. Er sei stolz, so Spindelegger, dass Österreich nicht nur mit Diplomatie, sondern auch mit seiner Wissenschaft an der Spitze der internationalen Abrüstungs- und Nonproliferationsbemühungen stehe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510bmeia.htm

Projekt "Vielfalt schätzen. Vielfalt nutzen!"
55 Partner/-innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaftspolitik, Medien, Glaubensgemeinschaften, ethnischen Vereinen und NGOs besiegelten in den Redoutensälen einen Pakt, der für gutes Zusammenleben in Oberösterreich wegweisend sein kann: Den Pakt für Vielfalt in OÖ.
Oberösterreich sei ein Einwanderungsland und bekenne sich zur kulturellen Vielfalt, die für alle bereichernd ist und Mehrwert bringe, sind sich die Partnerinnen und Partner des Paktes für Vielfalt in OÖ einig. Gemeinsam unterzeichneten sie in den Redoutensälen dieses Bekenntnis zur Vielfalt. Sie wollen in Zukunft in ihren eigenen Wirkungsbereichen dafür eintreten, den Mehrwert von Vielfalt sichtbar zu machen und zu nutzen und im Pakt-Netzwerk immer wieder Austausch, Unterstützung und Verbündete für gemeinsame Anliegen suchen.
Der Pakt ist ein Bekenntnis zur Toleranz und zur gegenseitigen Wertschätzung zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Er leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen gut miteinander leben und arbeiten können. Damit soll eine Kultur der Vielfalt geschaffen werden, in der Unterschiede wertgeschätzt, respektiert und akzeptiert werden.
Die Paktpartner/innen verpflichten sich mit der Unterzeichnung des Paktes zu den darin definierten Grundsätzen, die sie in der Paktpartnerschaft selbst aber auch nach innen und außen leben werden. Ab dem kommenden Jahr wird der Pakt umgesetzt. Geplant sind hier konkrete, gemeinsame Aktivitäten und Kooperationen, um Vielfalt und deren Mehrwert für alle Menschen in Oberösterreich erlebbar zu machen.
Der Pakt dient aber auch als Sprachrohr für Themen der Vielfalt, wenn es darum geht, gemeinsam Stimme zu erheben.
Das Projekt "Vielfalt schätzen. Vielfalt nutzen!" ist ein Kooperationsprojekt der AK OÖ, WKOÖ und der Regionalmanagement OÖ GmbH Linz, Linz-Land und Wels, gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Oberösterreich. Ziel ist es, einen konkreten Beitrag zum Zusammenleben von Menschen verschiedenster Kulturen in Oberösterreich zu leisten und zwar durch:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810ooeVielfalt.htm

Blecha: Erster Erfolg - 2,7 Prozent voll anerkannt
Als "ersten Erfolg" wertet Pensionistenverbands- und Seniorenrats-Präsident Karl Blecha die am 27.10. von der Pensionskommission anerkannten 2,7 Prozent Anpassungsfaktor für 2012. Blecha: Es sei nicht immer so gewesen, dass die Kommissionsempfehlung außer Streit gestanden sei.
Blecha bezeichnete die Wertsicherung der Pensionen "als sozial- und wirtschaftspolitisch unerlässlich". Für die in den kommenden Wochen laufenden Pensionsverhandlungen hat Blecha "eine Reihe von Punkten" vorbereitet - unter anderem will er die heute vom Verfassungsgerichtshof bestätigte Streichung des Alleinverdiener-Absetzbetrages thematisieren.
Der Seniorenvertreter will auch den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Diese 2,7 Prozent seien keine Erhöhung, sondern nur eine Anpassung um die zurückliegende Inflationsrate. Sie sei ökonomisch in den derzeit schwierigen Zeiten sogar notwendig, weil die Pensionen direkt in den Konsum fließen, dadurch die Wirtschaft stützen und die Arbeitsplätze der Jungen sichern würden, so Blecha.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810spBlecha.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Feierlicher Empfang für Chinas Präsident Hu Jintao

Bundespräsident Heinz Fischer hat dem chinesischen Staats- und Parteichef Hu Jintao Vormittag des 31.10. im Inneren Burghof der Wiener Hofburg einen feierlichen Empfang bereitet. Bei sonnigem Herbstwetter schritten die Präsidenten mit ihren Ehefrauen an den Staatsflaggen vorbei die Ehrenkompanie des Bundesheeres ab. Nach einem Gespräch der beiden Präsidenten waren Pressestatements vorgesehen. Zuvor wurden im Maria-Theresien-Zimmer der Präsidentschaftskanzlei mehrere chinesisch-österreichische Abkommen in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Umweltschutz, Bildung und Kultur unterzeichnet. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit spielt in den Kontakten mit den Spitzenrepräsentanten der Republik eine Hauptrolle, der chinesische Staats- und Parteichef wird von einer 150 Personen umfassenden Wirtschaftsdelegation begleitet. Der Österreich-Besuch ist der Auftakt zu einer Europareise, die ihn von Salzburg direkt zum Gipfel der 20 wichtigsten Industriemächte (G-20) im französischen Cannes führt. Dort stehen die internationale Finanzkrise und Möglichkeiten chinesischer Investments auf der Agenda. Präsident Hu Jintao ist nach seinem Amtsvorgänger Jiang Zemin, der 1999 in Wien zu Gast war, der zweite chinesische Staatschef, der Österreich besucht. Die 1949 ausgerufene Volksrepublik China und Österreich feiern 2011 den 40. Jahrestag der Herstellung diplomatischer Beziehungen. Nach den politischen Kontakten am Montag ist der Dienstag einem Besuchs-Programm in Salzburg gewidmet. Präsident Hu Jintao und Bundespräsident Heinz Fischer werden mit dem Schiff über den Wolfgangsee fahren und in Mozarts Wohnhaus in Salzburg einem Konzert lauschen, ehe der chinesische Staatspräsident nach Cannes weiterreist. Quelle:

Bundeskanzler Werner Faymann empfing den Staatspräsidenten sowie dessen hochrangige Delegation am Nachmittag zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt. Staatspräsident Hu Jintao und er hätten bereits im Mai dieses Jahres in Peking Gelegenheit zu einem längeren Gespräch gehabt, so Faymann. Es freut ihn, dass man nunmehr habe anlässlich seines Staatsbesuches in Österreich darauf aufbauen können. Das Treffen sei erneut von einer ausgesprochen freundschaftlichen Atmosphäre gekennzeichnet gewesen, was die hervorragenden Beziehungen der beiden Staaten unterstreiche, so Bundeskanzler Faymann nach dem Gespräch im Ministerratssaal des Bundeskanzleramts.
Hauptthema des knapp einstündigen Gesprächs war die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Präsident Hu Jintao habe sich genau darüber erkundigt, wie die jüngsten Beschlüsse beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone zustande gekommen und wie sie aus österreichischer Sicht zu bewerten seien, so der Bundeskanzler.
Beide Seiten hätten die Notwendigkeit erkannt, dass als Antwort auf die Krise sowohl Sparmaßnahmen wie auch Investitionsprogramme gefunden werden müssten. Faymann unterstrich außerdem erneut, welche Bedeutung die Finanztransaktionssteuer in diesem Zusammenhang habe.
Zum Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten betonte Chinas Staatspräsident, dass vor allem "grüne Technologien" im Zentrum künftiger Zusammenarbeit stehen sollten, ein österreichisch-chinesischer Ökologiepark in China sei bekanntlich in Planung. Bundeskanzler Faymann legte wie auch schon bei seiner Reise im vergangenen Mai die Gründe für die strikte Anti-Atomkraft-Politik Österreichs dar und nannte den geplanten gemeinsamen Ökologiepark "ein wichtiges Zukunftsprojekt für die erneuerbaren Energien". Staatspräsident Hu Jintao wiederum gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich die Handelsvolumina zwischen China und Österreich bis 2015 im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln würden.
Schließlich sprach der Bundeskanzler die Bedeutung einer aktiven internationalen Politik Österreichs an - etwa als aktuelles Mitglied im UN-Menschenrechtsrat sowie als Teilnehmer an den Friedensmissionen der Vereinten Nationen. Weiters bedankte er sich für die Unterstützung Chinas bei der anstehenden Wahl Österreichs in den Exekutivrat der UNESCO.

Staatssekretär Wolfgang Waldner sprach Waldner die geplante Zusammenarbeit zwischen Kunsthistorischen Museum Wien und dem Nationalmuseum in Peking an. Österreich werde in China als Kulturnation unglaublich geschätzt. Das sei auch wichtig für die Tourismusnation Österreich, denn jeder sechste Tourist, der in unser Land kommt, ist ein Kulturtourist. In den kommenden Jahren seien weitere Kooperationsprojekte zwischen den bedeutendsten Museen unserer beiden Länder geplant.
Um der Kooperation auf dem Gebiet des Kultur- und Wissenschaftsaustausches eine solide rechtliche Basis zu geben, unterzeichnete Waldner mit der chinesischen Vize-Außenministerin Fu Ying, im Beisein der beiden Präsidenten, ein bilaterales Kulturaustauschabkommen für die Jahre 2012 bis 2015. Ziel Österreichs sei es aber vor allem auch langfristig mit der Volksrepublik China im Bereich der Wissenschaft zusammenzuarbeiten: Man wolle die kommende Generation der chinesischen Wissenschaftler für Österreich begeistern und Wissen austauschen. Deswegen habe Finanzministerin Maria Fekter angeboten, dass Österreich die Anzahl der Stipendien für chinesische Technologie-Studierende ab kommendem Jahr verdoppeln werde, erhofft sich der Staatssekretär einen intensiven Austausch zwischen den Technik-Hochschulen der beiden Länder. Mit 124 universitären Partnerschaften verfügt Österreich schon jetzt über das größte universitäre Netzwerk eines EU-Mitgliedsstaates mit China.
Zudem war die Internationale Anti-Korruptionsakademie (IACA) mit Sitz in Laxenburg bei Wien Thema des Gesprächs. Österreich würde einen Beitritt Chinas zu dieser internationalen Organisation sehr begrüßen, da es die internationalen Bemühungen um die effektive und effiziente Prävention und Bekämpfung von Korruption unterstützen würde.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betonte das enorme Ausbaupotenzial der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. In den nächsten fünf Jahren soll das Handelsvolumen zwischen Österreich und China auf 17 Milliarden Euro verdoppelt werden. Im Rahmen der österreichischen Internationalisierungsoffensive, die auf eine stärkere Diversifizierung in Richtung neuer Märkte und Produkte setze, nehme China eine Schlüsselrolle ein, sagte Mitterlehner. Derzeit haben schon 600 österreichische Unternehmen in China eine Niederlassung. Das Interesse ist ungebrochen. Am heutigen Wirtschaftsforum nehmen 375 Vertreter von Unternehmen teil.
Schon jetzt ist China Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien und nach den USA der zweitwichtigste Absatzmarkt außerhalb Europas.

Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, forderte im Vorfeld des viertägigen Staatsbesuchs, es dürfen nicht nur wirtschaftliche Beziehungen besprochen werden. Die erheblichen Menschenrechtsverletzungen in China müssten auf den Tisch kommen und dürften nicht aus vermeintlicher Angst um die wirtschaftlichen Interessen Österreich unter den Teppich gekehrt werden.
Die österreichische Regierung habe sich als Mitglied im UN-Menschenrechtsrat den Schutz der Religionsfreiheit auf die Fahnen geschrieben. Das dürfe sie in ihren Beziehungen zu China nicht plötzlich vergessen, sondern müsse für religiöse Minderheiten, Meinungsfreiheit und Menschenrechte eintreten, fordert Van der Bellen. Auch die verheerenden Umweltprobleme in China müssen angesprochen werden.

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) organisierte ein hochkarätig besetztes Österreichisch-Chinesisches Wirtschaftsforum. In seiner Eröffnungsrede ging WKÖ-Präsident Christoph Leitl auf das "unglaubliche Chancenpotenzial" des chinesischen Marktes für österreichische Unternehmen ein: Das starke Wirtschaftswachstum, die steigenden Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung, der Infrastrukturausbau durch die Regierung, ein anziehendes Umweltbewusstsein und damit verbundene Investitionen sowie ein enormer Technologiebedarf würden unseren Firmen viele Möglichkeiten eröffnen, von diesem Boom-Markt zu profitieren. Alleine im Vorjahr legten die österreichischen Ausfuhren nach China um 40% zu und China ist nicht nur die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sondern war 2010 auch der wichtigste Handelspartner Österreichs außerhalb Europas - bezogen auf das gesamte Außenhandelsvolumen (Exporte nach und Importe aus China 8,235 Mrd. Euro vor den USA mit 8,219 Mrd. Euro).
Damit es so weitergeht, hat die Außenwirtschaft Österreich (AWO) - auch im Rahmen der Internationalisierungsoffensive "go international" - ihr Exportförderprogramm mit etlichen China-Schwerpunkten verstärkt und erst Mitte Oktober führte WKÖ-Präsident Leitl eine große österreichische Wirtschaftsdelegation nach China. Die AWO bietet heuer im Durchschnitt jede Woche eine, nämlich über 50 Veranstaltungen im Jahr zu China an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110Pchina.htm


Kunst aus Österreich wird zum Kommunikator für die Ziele der UNESCO
Am Rande der 36. Generalkonferenz der UNESCO traf Staatssekretär Wolfgang Waldner, der Österreich bei dieser Konferenz vertritt, die Generaldirektorin der UNESCO, Irina Bokova. Im Rahmen dieses Zusammentreffens übergab der österreichische Fotokünstler, Lois Lammerhuber, mit dem das Außenministerium das Kunstprojekt ART for PEACE realisiert, der Generaldirektorin sowie dem Staatssekretär je ein signiertes Set der ersten Fotografien.
Kunst aus Österreich werde durch dieses Projekt zum Kommunikator für die Ziele der UNESCO. Die österreichische Auslandskulturpolitik als einer der Schwerpunkte der österreichischen Außenpolitik genieße traditionellerweise international ein hohes Ansehen. Er, Waldner, sei froh, dass wir mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag für den Kunst- und Bildungsschwerpunkt der UNESCO leisten konnten.
Das Projekt ART for PEACE ist eine Initiative Österreichs, das die einzigartige Kunstsammlung der UNESCO würdigt. Indem die 200 kunsthistorisch bedeutendsten Objekte der Sammlung mit der Kamera künstlerisch interpretiert und über das Medium Buch zu einer virtuellen Ausstellung zusammengeführt werden, wird diese allen UNESCO Mitgliedsstaaten zur freien Verwendung im Kulturbetrieb und in den Schulen zur Verfügung gestellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810bmeiaWaldner.htm

Urlaub am Bauernhof Österreich im Dt. Bundestag
Große Ehre für Urlaub am Bauernhof Österreich! UaB-Geschäftsführer Hans Embacher war am 26.10. als einziger nicht-deutscher Experte zu einer Anhörung des Tourismusausschusses in den dt. Bundestag eingeladen.
Urlaub am Bauernhof Österreich gilt europaweit als Erfolgsmodell für die Umsetzung einer gemeinsamen Strategie für kleine Betriebe im ländlichen Raum. Die Abgeordneten aller Franktionen interessierten sich in der Anhörung zur Abklärung der Chancen für den ländlichen Tourismus vor allem für den österreichischen Weg mit den Schwerpunkten Markenpolitik, Qualitäts-Sicherung und gemeinsame Vermarktung. Auch in Deutschland geht es um eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern, um die Stärkung des Selbstbewusstseins der bäuerlichen Betriebe durch einen gemeinsamen Auftritt und um Wege, wie sich die vielen (touristischen) Kleinbetriebe erfolgreich am hart umkämpften Tourismusmarkt behaupten können, um die derzeit sehr guten Chancen (Stichwort "Neue Ländlichkeit") nutzen zu können.
Die ca. 15.000 bäuerlichen Vermieter in Österreich schaffen bzw. sichern durch ihre Tätigkeit ca. 23.000 Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen und sind damit ein erheblicher Faktor zur wirtschaftlichen Belebung dieser Räume.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810uab.htm

Die Tiroler Militärmusik spielte wieder in Haifa
Am 27.10. trat zum zweiten Mal ein Ensemble der Tiroler Militärmusik in Haifa auf. Die Kapelle kam, wie voriges Jahr, anläßlich des österr. Nationalfeiertags um in der Botschaft zu spielen und kam wieder, auf Bitte der Freundschaftsgesellschaft Israel-Österreich in Haifa, nach Haifa, um den Senioren einen schönen Abend zu bieten. Die Veranstaltungen finden immmer in einem der Seniorenheime des Vereins der Mitteleuropäer in Haifa statt, diesmal im Heim "Pisgath Hen". Die Gesellschaft ist dem Verein für die Möglichkeit die Säle in den Heimen zu benützen, sehr dankbar. Ebenso danken wir der Kapelle selbst, unter der Leitung von Oberstlt. Hannes Apfolterer, für ihre Einwilligung für uns aufzutreten und Mag. Gabriele Feigl, Direktorin des österr.Kulturforums in Tel Aviv, für ihre Vermittlung der Veranstaltung.
Der Verein der Mitteleuropäer und die Freundschaftsgesellschaft Israel-Österreich Haifa sind der Kapelle, die nach der Vorstellung den langen Busweg nach Jerusalem, zum österr. Hospiz in der Via Dolorosa machen mußte, für die Veranstaltung zu tiefem Dank verpflichtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110gewitsch.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Sommer-Schwung in die Wintersaison mitnehmen
Österreichs Tourismuswirtschaft sei auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein Fels in der Brandung und bleibt weiterhin eine wichtige Konjunkturstütze, betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner angesichts der Zahlen der Statistik Austria für die bisherige Sommersaison. Die Nächtigungen sind von Mai bis September um 2,2 Prozent auf 57,47 Millionen gestiegen. Bei den Gästen gab es einen Anstieg um 4,8 Prozent auf das Rekordniveau von 16,5 Millionen.
Jetzt gehe es darum, den positiven Schwung des Sommer-Ergebnisses in die kommende Wintersaison mitzunehmen, so Mitterlehner weiter. Angesichts der Investitionen in neue Angebote, Seilbahnen und Beschneiungsanlagen sei die Tourismuswirtschaft insgesamt gut aufgestellt. Dazu investiert die Österreich-Werbung im Rahmen ihrer neuen Winterkampagne insgesamt 14 Millionen Euro in die stärkere Bewerbung des Urlaubs in Österreich.
Rückenwind für den Winter verleiht die bisherige Sommersaison, die mehrere erfreuliche Trends aufweist. Die Tourismusbetriebe erschließen mit ihren Angeboten zunehmend neue Herkunftsmärkte in Zentral- und Osteuropa, seien aber auch bei inländischen und deutschen Gästen erfolgreich, betont Mitterlehner. So hat der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland mit einem Plus von 2,4 Prozent bei den Nächtigungen besonders stark zum guten Ergebnis beigetragen. Dazu kommt die steigende Internationalisierung des Gäste-Portfolios, wie der Nächtigungs-Anstieg aus den Herkunftsmärkten Russland (+ 30,2 Prozent), Polen (+21,6 Prozent) oder Tschechische Republik (+13,2 Prozent) zeigt.
Gleichzeitig sei es sehr erfreulich, dass immer mehr Österreicher zu Hause Urlaub machen und ihre Kaufkraft damit im Inland bleibe, so Mitterlehner. Die Nächtigungen der inländischen Gäste sind von Mai bis September um 1,2 Prozent auf 17,94 Millionen angestiegen.
Lesen Sie hier weitere Informationen von der Statistik Austria und aus einigen Bundesländern:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510tourismus.htm

Österreichische Biotech- Innovationskraft auf Europas größter Partnering-Messe
Viele der erfolgreichsten Biotech-Unternehmen Österreichs sind dabei, wenn am 31. Oktober die "BIO Europe 2011", die größte Biotech-"Partnering-Messe" Europas, in Düsseldorf startet. Der LISA-Gemeinschaftsstand wird auch in diesem Jahr wieder von der Wiener Clusterinitiative LISAvienna organisiert. Dieses Jahr präsentieren sich rund 40 heimische Firmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen auf der Suche nach neuen Partnern und Geschäftsmöglichkeiten den Entscheidungsträgern der internationalen Biotech-Szene. Alleine 20 davon sind im Rahmen des LISA Gemeinschaftsstand dabei. Darunter befinden sich zum Beispiel Apeiron, AVIR Green Hills Biotechnology, Protaffin, VTU Technologies und Marinomed ebenso wie das ACIB oder die Medizinische Universität Wien. Österreich sei ein guter Boden für Life Science-Unternehmen, sagt Johann Moser, Geschäftsführer der Förderbank austria wirtschaftsservice (aws). Für den Standort sprächen erstklassige akademische Einrichtungen, gut ausgebildete Arbeitskräfte, exzellente wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine ausgezeichnete Förderlandschaft, meint weiter Bernhard Sagmeister, Co-Geschäftsführer der aws.
Die Biotechnologie ist in Österreich noch jung - im Durchschnitt ist ein Unternehmen gerade einmal sieben Jahre alt. Und doch hat die Branche innerhalb kürzester Zeit eine kritische Masse erreicht und ist zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor herangewachsen. Mehr als drei Milliarden Euro erlösten 2010 die österreichischen Unternehmen, die entweder zum Teil mit biotechnologischen Methoden arbeiten oder sich komplett der Biotechnologie verschrieben haben. Sie beschäftigen 5.810 Menschen, die meisten davon in hochqualifizierten Positionen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110aws.htm

Wöllersdorfer MABA angelt im Riesenmarkt Brasilien
Die auf die Produktion von Bahn-Schwellen aus Beton spezialisierte MABA Track Solutions GmbH mit Sitz in Wöllersdorf expandiert nach Brasilien. Laut Studien sollen in diesem lateinamerikanischen Land in den nächsten 15 Jahren 9.000 neue Bahnkilometer errichtet werden. Marius Steiner, Vertriebs- und Marketingleiter von MABA Track Solutions, betont im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst, dass man derzeit in Sao Paulo eine eigene Holding gründe, die in weiterer Folge bestimmte MABA Betonfertigteile, wie z. B. Delta Bloc Betonleitwände, in Brasilien erzeugen und vertreiben soll.
Mit 500.000 Tonnen Beton jährlich erzeugt die MABA Track Solutions 150.000 Betonschwellen, die etwa 100 Bahnkilometern entsprechen. Betonschwellen besitzen den Vorteil, dass sie kostengünstiger als solche aus Metall oder Holz und auch wieder verwertbar sind. Kunden sind die ÖBB, die Wiener Linien mit der U-Bahn und die Graz-Köflacher Bahn.
MABA Track Solutions beschäftigt 53 Mitarbeiter und erwartet für 2011 einen Umsatz von 20 Millionen Euro. Sie ist Teil der Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH aus Kirchdorf an der Krems, die mit 1.173 Mitarbeitern in 21 Tochtergesellschaften in Europa und Asien pro Jahr 165 Millionen Euro Umsatz erzielt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510noewpd.htm

WESTbahn erhöht den Einsatz: "Fahren jede Bahnstrecke in Österreich"
Mit der Zusage, auf der Strecke Salzburg - Graz für das Geld, dass die ÖBB für drei Verbindungen unter der Woche und vier bis fünf Verbindungen am Wochenende erhält, einen durchgehenden 2-Stunden-Takt anzubieten, hat die WESTbahn in den letzten Tagen gehörig Staub aufgewirbelt. Nun erhöht sie den Einsatz. WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger: Die WESTbahn sei bereit, jede bestehende Zugverbindung in Österreich zu fahren. Sie biete auf diesen Strecken mehr Verkehre als die ÖBB für das gleiche Geld, das diese erhalten oder gleich viel Verkehre für weniger Geld. Das Serviceniveau, das die WESTbahn ab 11. Dezember dieses Jahres auf der Strecke Wien - Salzburg anbietet, würde auch auf diesen Strecken gehalten. Komfortbestuhlung, Kundenbetreuer am Zug, gratis Wlan, ein einfaches Tarifsystem - das sind Benchmarks, die auf allen unseren Zügen gelten würden.
Mit diesem Angebot erhöht die WESTbahn den Druck auf die Politik, rasch mit Ausschreibungen von Bahnstrecken zu beginnen. Wehinger: "Es ist offensichtlich, dass eine Ausschreibung von Strecken für den Kunden bessere Leistungen und für die öffentliche Hand geringere Kosten bringen würde." Jüngste Äußerungen aus dem Verkehrsministerium lassen jedoch vermuten, dass die bereits zugesagten Ausschreibungen auf die lange Bank geschoben werden. So hieß es jüngst aus dem Kabinett Bures auf eine entsprechende Anfrage eines Journalisten, eine Ausschreibung könne es nicht geben, "wenn von vornherein klar ist, dass die ÖBB sie verlieren, weil ihre Personalkosten um 20 Prozent höher sind und sie die Mitarbeiter nicht abbauen können".
Das Fazit: Der Bahnkunde, der Steuerzahler und der Mitbewerb werden also so lange vertröstet, bis die ÖBB und der Bund ihre Hausaufgaben im Unternehmen ÖBB erledigen. WESTbahn-Boss Stefan Wehinge fürchtet, bevor dies geschehe, werde noch sehr lange Steuergeld unnötig verbrannt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810westbahn.htm


--->>> RELIGION UND KIRCHE

Hildegard Burjan - Seligsprechung am 29. Jänner 2012
Hildegard Burjan (geb. Freund) wurde am 30. Jänner 1883 in Görlitz a.d.Neiße geboren. Hildegard Burjan engagierte sich vor allem auf sozialpolitischer Ebene, insbesondere für die Rechte der Frauen und für die Randgruppen der Gesellschaft. Sie zog als erste christlich-soziale Abgeordnete in das Parlament der Ersten Republik Österreichs und gründete im Oktober 1919 die religiöse Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, deren Vorsteherin sie als verheiratete Frau und Mutter bis zu ihrem Tod, am 11.Juni 1933 war.
Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof der Diözese Wien, die die Seligsprechung initiiert hat und der die Seligsprechung selber unterstützt freut sich über den Seligsprechungstermin und würdigt Hildegard Burjan: Für die Erzdiözese Wien, aber auch für ganz Österreich sei Hildegard Burjan eine beeindruckende Gestalt - ein Mensch zum Vorzeigen. Mit einem offenen Herzen für die Nöte der Zeit habe sie sich für die Rechte der Unterprivilegierten und gegen jede sozial Ausgrenzung von Randgruppen durch die Gesellschaft eingesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/32710pewBurjan.htm


--->>> PERSONALIA

Hohe staatliche Auszeichnung für Horst Lattinger
Mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich wurde der ehemalige Landeskurator der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich Horst Lattinger am 24.10. im Rahmen eines Empfangs der Steiermärkischen Landesregierung aus Anlass der Synode auf Schloss Seggau ausgezeichnet.
Als früherer Landeskurator sei Horst Lattinger die Personifizierung des synodal-presbyterialen Prinzips gewesen, erklärte Ministerialrat Karl Schwarz vom Kultusamt, der die Laudatio auf Lattinger hielt. Dass im Jahr des Ehrenamts der frühere höchste Ehrenamtliche der Kirche ausgezeichnet werde, sei ein "schönes Zeichen". Gerade in den Bereichen Organisationsentwicklung und Schulorganisationsentwicklung habe er sich mit seiner großen Kompetenz eingebracht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510epdOe.htm

Günther Rainer erhält zum 70er Oö. Landeskulturmedaille
Günter Rainer, langjähriges Bühnenmitglied des Linzer Landestheaters wurde am 25. Oktober 2011 70 Jahre alt. Aus diesem Anlass und aufgrund der vielen Verdienste erhielt Rainer nun die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich. Und das zu einem ganz besonderen Zeitpunkt: Gleich nach dem Premierenapplaus der Operette 'Gräfin Mariza', am 29.10. überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer - noch auf der Bühne im Kreise seiner Kolleg/-innen - die hohe Auszeichnung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110ooeRainer.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Weltweit einzigartige Kooperation
Sieben der renommiertesten Bergbauuniversitäten der Welt aus 4 Kontinenten bieten seit dem Jahr 2007 eine gemeinsame zweijährige postgraduale Ausbildung zum "International Mining and Construction Engineer" an. Federführend in der Umsetzung ist die Montanuniversität Leoben gemeinsam mit der Firma Sandvik Mining and Construction.
Die Aufnahme dieser Ausbildung wurde durch die europa- und weltweit enorme Nachfrage nach Rohstoffingenieuren veranlasst. Eine treibende Kraft spielte in diesem Zusammenhang die Firma Sandvik Mining & Construction gemeinsam mit Vizerektor Univ.Prof. Peter Moser von der Montanuniversität Leoben. Die schwedische Firma Sandvik ist mit 5 Standorten (Leoben, Zeltweg, Mittersill, St. Martin im Sulmtal und Wien) auch ein bedeutender Arbeitgeber in Österreich.
Die Dauer des postgradualen Studiums zum International Mining and Construction Engineer beträgt 2 Jahre und ist aus verschiedenen Ausbildungseinheiten, die in Kooperation mit den renommiertesten Bergbauuniversitäten der Welt abgehalten werden, aufgebaut. Die Studenten nehmen an Vorlesungen auf 4 Kontinenten teil und werden von den besten Rohstoffspezialisten der Welt ausgebildet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810uniLeoben.htm

Oxidiertes Albumin als Biomarker des Leberversagens
Oxidativer Stress spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Leberversagens, ist aber eine schwierig zu messende Einflussgröße. Forscher der Medizinischen Universität Graz konnten nun zeigen, dass mit dem Schweregrad des chronischen Leberversagens auch die irreversible Oxidation des Bluteiweißes Albumin zunimmt. HNA2 (= irreversibel oxidiertes Albumin) erwies sich sogar als besserer Prognoseparameter für das Überleben der Patienten als der bisher für diese Zwecke verwendete MELD-Score. Geplant ist nun die Entwicklung eines Antikörpers gegen HNA2: Dieser könnte nicht nur eine vereinfachte Bestimmung von oxidiertem Albumin als Biomarker für oxidativen Stress und Leberversagen ermöglichen, sondern auch die Grundlage eines neuen Therapieverfahrens zur Entfernung von HNA2 aus dem Blut werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510uniGraz.htm

Smarte Krebsdiagnostik aus Österreich punktet in Italien
Ein weltweit einmaliges Diagnosetool für den medizinischen Routinebetrieb wird nun erstmals in Italien verfügbar. Dazu haben die österreichische Anagnostics Bioanalysis GmbH und die italienische Cell.ENG s.r.l. mit sofortiger Wirkung eine Vertriebspartnerschaft vereinbart. Das italienische Unternehmen erhält damit entsprechende Rechte für den Vertrieb eines innovativen Tools zur Identifizierung spezieller Mutationen. Diese haben großen Einfluss auf die Wirkung hocheffizienter - aber teurer - Krebstherapeutika. Zur weiteren Erschließung dieses rapide wachsenden Markts kooperiert Anagnostics mit der Firma Diatech Pharmacogenetics bei der Entwicklung weiterer Tests. Bei der Umsetzung dieser wichtigen Unternehmensziele standen Anagnostics die Professionals der tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH mit Know-how und Risikokapital zur Seite.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/32710prd.htm

Planetarium Wien: Neue Show "Mondsüchtig"
Im Planetarium Wien startet eine neue live-moderierte Show, die sich erstmals ausschließlich dem Mond widmet. Es geht um alltägliche Phänomene, die unter Verwendung der Simulationsmöglichkeiten der modernen Planetariumstechnik gezeigt und erklärt werden. "Mondsüchtig" bietet eine Kombination aus Wissenschaft und Ästhetik, Unterhaltung und Dramaturgie. Sowohl wissenschaftliche Hintergründe als auch mythologische und romantische Aspekte machen die neue Mond-Show zu einem umfassenden Erlebnis mit Interaktionsmöglichkeiten für das Publikum.
Zunächst werden die Bewegungen des Trabanten in all ihren Facetten in der Sternenkuppel des Planetariums gezeigt und erforscht. Die Entstehung des Mondes und die verschiedenen Mondphasen werden thematisiert, ebenso das Entstehen von Sonnen- und Mondfinsternis. Mond-Mythen wie Werwölfe und reale Ereignisse wie die Mondlandung und die Raumfahrtgeschichte sind Teil der Show.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110rkPlanetarium.htm


--->>> KULTUR

Emil Nolde. Mensch Natur Mythos
In Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin präsentiert das MdM Mönchsberg einen Überblick über das selten gezeigte Oeuvre der Arbeiten auf Papier Emil Noldes (1867-1956), welches mit tiefgründiger Thematik und brillanter technischer Ausführung besticht und seinen prägenden Einfluss auf die Künstler der "Brücke" verdeutlicht.
Als Hauptvertreter des Expressionismus gehört Nolde zu den namhaftesten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Themen begleiteten ihn durch sein Schaffen, und so fokussiert die Ausstellung auf drei Bereiche - Mensch - Natur - Mythos - die einen Schwerpunkt bilden und selbst wieder in kleinere Kapitel unterteilt sind. Die 26 Aquarelle der Südseereise, die als Teil von insgesamt 50 Blättern 1919 als Schenkung des Reichskolonialamtes in die Berliner Nationalgalerie gelangten, stellen einen Höhepunkt in Noldes Gesamtoeuvre dar. Ziel der Ausstellung ist es aufzuzeigen, mit welch schöpferischer Kraft der Künstler nicht nur in der Malerei, sondern insbesondere auch in unterschiedlichen Drucktechniken zu technischer Perfektion und mannigfaltigen farbigen Variationen gelangte, die sein malerisches Naturell widerspiegeln.
Mit 110 Werken (Aquarellen und eine Auswahl der bedeutendsten Grafiken des Künstlers - Radierungen, Lithografien und Holzschnitte) besitzt das Berliner Kupferstichkabinett nicht nur einen der ältesten, sondern auch den umfangreichsten öffentlichen Museumsbestand des Künstlers nach der Nolde- Stiftung in Seebüll, die den Nachlass verwahrt, und dem Sprengel Museum Hannover, das über einen großen Bestand an Druckgrafik verfügt. Eine Auswahl von 70 Arbeiten ist in der Ausstellung zu sehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/42510mdm.htm

Ein wilder Achtziger im Bank Austria Kunstforum
Goessels Werk setzt in den 1960er Jahren ein, als sich Österreich von der kulturellen Agonie der Kriegszeit allmählich erholte, Versäumtes aufholte - vor allem die Bildsprache der Abstraktion - und erste avantgardistische Akzente, etwa durch die performativen Beiträge der Wiener Aktionisten, die den Ausstieg aus dem Bild mit destruktiver Radikalität vollzogen, international setzen konnte.
1973 beendete Monsignore Otto Mauer seine Ausstellungstätigkeit in der Galerie nächst St. Stephan mit zwei Präsentationen von Rudolf Goessl, einer Malerei- und einer Aquarell-Ausstellung. So wie für die Jungen Wilden um Otto Mauer waren auch für Rudolf Goessl Auslandsaufenthalte und Begegnungen mit aktueller Malerei entscheidend und wegweisend für die künstlerische Entwicklung. Goessl bereiste Ende der 1960er Jahre die USA und Kanada. Weniger die expressiven Beiträge des Action Paintings beeindruckten Goessl, als vielmehr die Colourfieldpainter, allen voran Mark Rothko und seine vibrierenden Multiforms. Im Laufe der 1980er Jahre bezieht sich Goessl immer wieder auf diese kosmische Dimension.
Jedoch erdet der Maler seine "stellare Meditation" durch das Malmaterial selbst. Das immaterielle Licht durch Farbe steht der Faktur der Malmittel zwar entgegen, verbindet sich jedoch harmonisch miteinander. Rudolf Goessl begreift das Tafelbild nicht als transparentes Fenster, das den Blick in ein Dahinter freigibt, sondern als Sedimentation des Malprozesses.
Zu sehen vom 9. November 2011 bis 15. Jänner 2012 bei freiem Eintritt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/32710baKunstforum.htm

Burgtheater Wien ist "Kulturmarke des Jahres 2011"
Das Wiener Burgtheater wurde am Abend des 27.10. im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Berliner TIPI am Kanzleramt als "Kulturmarke des Jahres 2011" ausgezeichnet. Vor über 500 Gästen aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Medien nahm Niklas Duffek, stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer, die Ehrung entgegen. Darüber hinaus wurden das PODIUM Festival Esslingen für die innovative Markenführung als "Trendmarke des Jahres 2011" und Jürgen Bachmann, Kulturreferent der AUDI AG, für sein herausragendes Engagement als "Kulturmanager des Jahres 2011" geehrt. Die KulTourStadt Gotha wurde als "Stadtmarke des Jahres 2011" ausgezeichnet. Das Unternehmen Bayer AG erhielt für seine nachhaltige Kulturförderung mit dem Programm Bayer Kultur die Auszeichnung "Kulturinvestor des Jahres 2011". In der erstmalig ausgeschriebenen Kategorie "Förderverein des Jahres 2011" wurden die Museumslöwen des Museums für Natur Gotha geehrt.
107 Bewerber aus dem gesamten deutschsprachigen Raum haben sich an dem Wettbewerb um die erfolgreichste Marketingstrategie, den engagiertesten Kulturvermittler und die kreativste und nachhaltigste Investitionsform in Kultur beteiligt. Kriterien für die eingereichten Wettbewerbsbeiträge waren neben Markenidentität, Markenerscheinung, Markenkompetenz auch die kreative Form der Kulturvermittlung und Kulturinvestition. Die Preisträger wählte eine achtzehnköpfige Expertenjury aus. Veranstalter ist die Agentur Causales mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Post DHL, des Tagesspiegels und der WELTKUNST.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810causales.htm

Ein Atelier für besonders sensible Künstler
Mit einer Segnung und der musikalischen Umrahmung durch die Gruppe "Meiereyos" fand am 28.10. die feierliche Wiedereröffnung des Ateliers de La Tour in Treffen statt. Unter den anwesenden Gästen befanden sich auch Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser und Sozialreferent LR Christian Ragger.
Kaiser machte in seinen Grußworten darauf aufmerksam, dass es eine vordringliche Aufgabe einer modernen, aufgeschlossenen Gesellschaft sei, Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen seien, die bestmögliche Unterstützung zu gewähren.
Das Atelier, in dem gegenwärtig sieben Künstler und eine Künstlerin vollzeitlich tätig sind, ist durch viele Ausstellungen, durch Publikationen aller Art und durch Videodokumentationen auch international bekannt geworden. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch Ausgliederung aus dem sonst üblichen beschäftigungstherapeutischen Bereich bildkünstlerische Begabungen erfolgreich gefördert werden können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/13110lpdAtelier.htm

Premiere: Tiroler Blasmusikpreis erstmals verliehen
Beim Tag der offenen Tür des Landes Tirol überreichten LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader am 26.10. erstmals den heuer ins Leben gerufenen Landespreis für Blasmusik. Die Knappenmusik Schwaz (KMS) wurde in der Kategorie I (Leistungsstufen A und B), die Musikkapelle Anras in der Kategorie II (Leistungsstufen C und D) ausgezeichnet. "Beide Kapellen haben bei Wettbewerben hervorragende Leistungen erzielt, engagieren sich für ein lebendiges Vereinsleben und fördern nach Kräften junge Musikerinnen und Musiker", betonten LH Günther Platter und LRin Beate Palfrader bei der Verleihung. Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
LH Günther Platter sagte, Tirols Musikkapellen würden die lange Blasmusiktradition Tirols pflegen, Nachwuchstalente fördern und seien Träger unseres gesellschaftlichen Lebens. Tirol habe mehr Kapellen als Gemeinden. Auf diese lebendige Musikkultur sein man. Mit dem Blasmusikpreis werde ihre musikalischen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement gewürdigt.
Das Land Tirol fördere nach Kräften dieses wertvolle Kulturgut, begründet LRin Palfrader die Schaffung des Preises. Bei ihr habe die Blasmusik einen festen Platz im Herzen und somit auch im Kulturbudget. Jeder der 19 Tiroler Musikbezirke darf eine Kapelle, Musikbezirke mit mehr als 30 Mitgliedskapellen dürfen je zwei Kapellen für den Blasmusikpreis nominieren. Voraussetzung ist die hervorragende Absolvierung eines Marschwettbewerbs sowie eines Bezirks- und Landeswertungsspiels. Auch innovative Projekte zur Jugendförderung werden ausgezeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/32710tirolBlasmusik.htm

Fulminante Premiere von "Steirermen san very good"
13 Minuten lang standing ovations im Kunsthaus Weiz waren am Staatsfeiertag der krönende Abschluss der Welturaufführung des Musicals "Steirermen san very good". Autorin Hanneliese Kreißl-Wurth, Co-Komponist Johannes Kreißl, Arrangeur Andy Prinz, Regisseur Christian Schmidt und das gesamte Team feierten mit den Stoakoglern, dem Bürgermeister von Weiz und etlichen steirischen Landespolitikern den großartigen Auftakt dieses Musicals, das nicht nur den erfolgreichen Stoakoglern sondern auch dem Land Steiermark ein klingendes Denkmal setzt. Das Publikum im voll besetzten Frank Stronach-Saal bedankte sich für eine schwungvoll inszenierte Liebesgeschichte, die bei aller Leichtfüßigkeit ein wichtiges Thema unserer Zeit packend präsentiert. Regina Engel überzeugte als fesche Wirtin an der Seite von Wirt Blumi ebenso wie Madeleine Czerny als temperamentvolle Tochter und Bernhard Sattler als stimmgewaltiger Sohn der beiden Wirtsleute. René Heit und Martina Girtler glänzten neben Anja Wendzel mit tollen Gesangs- und Tanzeinlagen. Szenenapplaus gab es für Original Joe Gehvira und Nesthäkchen Vanessa Glück.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1011/W4/22810scheibmaier.htm


--->>> SPORT

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