Ausgabe Nr. 713 vom 07. November 2011                        Hier klicken für Abonnement



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Arbeitslosigkeit

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) erklärte anlässlich der Arbeitsmarktzahlen für den Monat Oktober, die Situation am Arbeitsmarkt sei in den Herbstmonaten etwas schwieriger geworden; man sei aber darauf gut vorbereitet und könne zielgerichtet reagieren, . Nach 19 Monaten der sinkenden Arbeitslosigkeit ist erstmals die Anzahl der Arbeitslosen bereinigt um die SchulungsteilnehmerInnen angestiegen. Während die Zahl der Arbeitslosen um 8.869 (3,9 Prozent auf 235.006) wächst, ist die Anzahl der SchulungsteilnehmerInnen um 9 Prozent (-6.454) auf 65.373 gesunken. Trotzdem steigt die Anzahl der Beschäftigten in Österreich deutlich: Im Oktober 2011 gab es 3.450.000 unselbstständig Beschäftigte. Das ist ein Anstieg von + 63.000 Personen (+ 1,9 Prozent). "Von einer Krise am Arbeitsmarkt wie 2008 und 2009 kann man daher nicht sprechen", betonte der Minister.
Trotz dieser Eintrübung sei es sehr erfreulich, dass Österreich europaweit die besten Arbeitsmarktdaten aufweisen könne, neben der Gesamtarbeitslosigkeit nun auch bei der Jugendarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote nach Eurostat weist für September 2011 einen Wert von 3,9 Prozent (- 0,4 Prozent) auf, wonach Österreich erneut an erster Stelle in der EU liegt (vor den Niederlanden mit 4,5 Prozent, EU Durchschnitt 9,7 Prozent) und als einziges Land eine Quote von unter vier Prozent aufweist. Diesmal ist Österreich auch bei der Jugendarbeitslosenquote mit 7,1 Prozent (- 2,0 Prozent) an erster Stelle innerhalb der EU und überholt damit die Niederlande (acht Prozent). Im europäischen Durchschnitt ist die Jugendarbeitslosgkeit drei Mal so hoch wie bei uns und beträgt 21,4 Prozent.
Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld und die Bedingungen am Arbeitsmarkt weiter eintrüben, sei man vorbereitet: zusätzlich zum gleichbleibenden AMS Budget für das Jahr 2012 könnten dann nochmals 24 Mio. Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik (Aktivierungsbeihilfe) lukriert werden, kündigte Hundstorfer an. Zudem steht das Instrument der Kurzarbeit uneingeschränkt zur Verfügung und die Bildungskarenz konnte unbefristet verlängert werden.

Konrad Steindl (ÖVP), Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, sagte, Österreich müsse zukunftsfit gemacht, die Schuldenbremse gezogen und verfassungsrechtlich verankern sowie unsere Hausaufgaben rasch angegangen werden. Denn jeder Arbeitslose sei einer zuviel. Trotz eines Anstiegs der Arbeitslosigkeit weise Österreich europaweit weiterhin die besten Arbeitsmarktdaten auf. Auch die Jugendarbeitslosenquote sei die niedrigste aller EU-Länder. Um die heimischen Unternehmen für die Zukunft zu rüsten und Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, brauche es nun aber umfassende Reformen. Vizekanzler Michael Spindelegger und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hätten ein Paket zur Krisenprävention vorgelegt: Es müssen Effizienzpotentiale in der Verwaltung gehoben und bei Kostentreibern die Schuldenbremse gezogen werden. Für einen starken Wirtschaftstandort Österreich müsse nun auch die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters angepackt werden, so Steindl.

Der freiheitliche Generalsekretär Herbert Kickl kritisierte, daß sich der der rote Sozialminister trotz steigender Arbeitslosenzahlen freue. Es stimme, so Kickl: Österreich halte Platz eins in der EU - und zwar den des Schönredens und Verschleierns der wahren Arbeitslosenzahlen. Kickl könne kein Verständnis für die Statistik-Tricks Hundstorfers aufbringen.
Statt sich in den eigenen Statistikmanipulationen zu sonnen, solle Hundstorfer lieber konkrete Lösungen anbieten, wie er die Arbeitslosigkeit bekämpfen wolle. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre etwa die Wiedereinführung des sogenannten Blum-Bonus, der Unternehmer bei der Neuaufnahme und Ausbildung von Lehrlingen unterstütze, so Kickl.
Ebenso in das schiefe Licht des Sozialministeriums passe die jüngste Kritik des Rechnungshofes an der Ineffizienz des AMS, erinnerte Kickl. So liste der Rechnungshof penibel auf, wie ineffizient und chaotisch die Schulungen teilweise ablaufen würden, so Kickl, der sich umfassende Reformschritte erwartet. Der Bericht des Rechnungshofes könne nur so verstanden werden, dass sich im AMS massiv etwas ändern müsse. Das gelte umso mehr angesichts der düsteren Konjunkturerwartungen und der damit verbundenen steigenden Arbeitslosigkeit, betonte Kickl, der die Schönrederei der steigenden Arbeitslosenzahlen nur mit einem gewissen Realitätsverlust der handelnden Personen entschuldigen kann.

BZÖ-Sozialsprecher Sigisbert Dolinschek meinte, SPÖ-Sozialminister Hundstorfer solle den Anstieg der Arbeitslosigkeit um knapp vier Prozent nicht schönreden. Tatsache sei, dass in Österreich viele Arbeitlose in Schulungen und durch frühzeitigen Pensionsantritt versteckt seien. Es wären daher alle Mittel zu ergreifen, um Vollbeschäftigung in Österreich auch künftig sicherzustellen.
Dolinschek fordert in diesem Zusammenhang von der rot-schwarzen Bundesregierung rasch Maßnahmen gegen den frühen Pensionsantritt von privilegierten Gruppen, die für das niedrige durchschnittliche Antrittsalter verantwortlich sind. Mit den Pensionsprivilegien bei den ÖBB, der Nationalbank und auch im Beamtenbereich müsse endlich Schluss sein.

Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, erklärte, Bundesminister Hundstorfers neues Motto scheine Schmähführen gegen die Krise zu sein. Anders sei es nicht zu erklären, dass er mitteile, gut vorbereitet zu sein auf den wiederkehrenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Schließlich würden die für Arbeitsmarktpolitik vorgesehenen Mittel auch 2012 gleich bleiben. Und Schatz fragt sich, ob "der Mann" uns alle für dumm verkaufen will.
Zuerst sei es wohl die Aufgabe des Arbeitsministers, eine sich seit Monaten angekündigte Belastungssituation am Arbeitsmarkt gemeinsam mit dem Wirtschaftsminster abzufangen. Auch das Bildungsministerium habe da ein wichtige Rolle. Aber alle hätten wie die Maus auf die Schlange gestarrt und gewartet. Jetzt krame Minister Hundstorfer die Rezepte der letzten Krise wieder aus und predige "wird schon gut gehen". Das werde aber diesmal zu wenig sein, erklärt Schatz, die auf wesentlich veränderte Rahmenbedingungen hinweist. Das letzte Mal seien sehr große Summen in die Eindämmung der Arbeitslosigkeit investiert worden, doch das Geld sei diesmal nicht mehr da. Im Gegenteil - nun wurde das große Sparen ausgerufen. Wie also bitte solle das funktionieren?, fragt Schatz. Inflation und steigende Löhne in der Verwaltung bedeuteten defacto schon einmal eine Wertminderung gegenüber heuer. Und dann komme der Anstieg der Arbeitslosen dazu. D.h. jene Mittel, die für den einzelnen Arbeitslosen zur Verfügung stünden, würden natürlich proportional deutlich weniger, gibt Schatz zu bedenken.

AK Präsident Herbert Tumpel sagte, die aktive Arbeitsmarktpolitik muss daher rasch auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet werden. Wie in den Vormonaten zeige sich, dass Ältere und Frauen mit deutlich steigender Arbeittslosigkeit konfrontiert seien. Die Zahl der älteren Arbeitsuchenden sei um 9 Prozent, jene der Frauen um über 4 Prozent gestiegen. Das wären gerade jene Gruppen mit den größten Beschäftigungspotenzialen.
Das von den Ministern Hundstorfer und Mitterlehner präsentierte Herbstpaket gehe bereits in die richtige Richtung. Qualifizierung sei einer der Schlüssel, um die Menschen stabil in Beschäftigung zu halten. Aber auch Menschen, die arbeitslos seien, müssten diese Phase verstärkt für Weiterbildung nutzen können, um in ihren ausgeübten Berufen am Ball zu bleiben und bereits erworbene Kompetenzen in Berufsabschlüsse umzuwandeln. Die Verlängerung der leichteren Inanspruchnahme der Bildungskarenz sei positiv, gehe aber nicht weit genug. Die Bildungskarenz müsse vor allem auch für Personen, die wiederholt von Arbeitslosigkeit betroffen seien, und für Geringverdienende verbessert werden.
Tumpel begrüßt speziell die für Frauen präsentierten Maßnahmen wie der Ausbau der Laufbahnberatung und den anschließenden Qualifizierungsmöglichkeiten sowie die Angebote für Jugendliche, die spezielle und frühzeitige Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt brauchen. Diese müssen weiterverfolgt und ausgebaut werden.

ÖGB-Arbeitsmarktpsrecher und vida-Vorsitzender Rudolf Kaske erklärte, man begrüße das von Sozialminister Hundstorfer und Wirtschaftsminister Mitterlehner vor wenigen Tagen vorgelegte Maßnahmenpaket zur Krisenprävention. Es gehe in die richtige Richtung, denn es setze auf verstärkte Qualifizierung. In einzelnen Bereichen sehe der ÖGB aber Nachschärfungsbedarf.
Es sei positiv, dass das Kurzarbeitsmodell für den "Fall des Falles" weiter zur Verfügung stünde und die vereinfachten Zugangsregelungen bei der Bildungskarenz unbefristet verlängert wurden. Dabei sei jedoch übersehen worden, dass die Bildungskarenz für Personen in Saisonberufen bzw. von Menschen mit geringem Einkommen nach wie vor kaum genützt werden könne. Denn für Saisonbeschäftigte sei die aktuelle Zugangsvoraussetzung, also eine sechsmonatige ununterbrochene Beschäftigung oftmals nicht erreichbar und das Karenzgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes zur Existenzsicherung während der Bildungskarenz nicht ausreichend.
Zustimmung bei Kaske findet das von der Regierung geplante "Frauenpaket" mit der Laufbahnberatung für WiedereinsteigerInnen und dem Fokus auf eine Höherqualifizierung im technisch-handwerklichen Bereich. Auch die Überlegungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungschancen der Jugend werden von der Gewerkschaft begrüßt.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211Parbeit.htm


++++++++++++++++


Bildungsvolksbegehren gestartet
Am 03.11. begann die Eintragungswoche für das "Volksbegehren Bildungsinitiative". Bis zum 10.11.2011 können alle österreichischen StaatsbürgerInnen, die bis zum 10.11.2011 das 16. Lebensjahr vollenden haben, auf dem Gemeindeamt bzw. Bezirksamt ihres Hauptwohnsitzes unterschreiben.
Das Volksbegehren fordert ein faires, effizientes und weltoffenes Bildungssystem, das vom Kleinkind an alle Begabungen fördert und Schwächen ausgleicht. Der Parteieneinfluss auf die Schulen soll abgeschafft und die Schulautonomie unter Einbeziehung der SchulpartnerInnen ausgebaut werden. Eine leistungsdifferenzierte, hochwertige gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum Ende der Schulpflicht soll "Bildungsvererbung" bekämpfen und allen Kinder gleiche Chancen geben, ungeachtet der Herkunft und des Einkommens der Eltern. Das Angebot von ganztägigen Bildungseinrichtungen soll massiv ausgebaut werden, um der beruflichen Realität - vor allem von Müttern - besser Rechnung zu tragen und den Familien mehr "Hausaufgabenfreie" Zeiten zu ermöglichen. Grundsätzlich soll der LehrerInnenberuf aufgewertet und Einkommensgerechtigkeit bei allen pädagogischen Berufen erreicht werden. Und: Die staatliche Finanzierung für Universitäten soll auf 2% des BIP bis 2020 erhöht werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311Pbildung.htm

Budgetvollzug 2011: Einnahmen steigen deutlich rascher als Ausgaben
Die positive Entwicklung im Bundeshaushalt setzte sich auch im September 2011 fort. Von Jänner bis Ende September 2011 nahmen die Einnahmen im allgemeinen Haushalt des Bundes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8,2 % zu, die Ausgabensumme stieg hingegen nur um 1,1 %. Dies dokumentiert der Monatserfolgsbericht von Finanzministerin Maria Fekter über Einnahmen und Ausgaben des Bundes im September 2011 (75 BA) an den Budgetausschuss. In absoluten Zahlen stiegen die Einnahmen von Jänner bis Ende September 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,4107 Mrd. Euro auf 41,5305 Mrd. Euro. Die Ausgaben nahmen um 545,2 Mio. Euro auf 50,8497 Mrd. Euro zu. Somit sank das Defizit gegenüber dem Wert von Ende September 2010 um 2,8654 Mrd. Euro auf 7,6216 Mrd. Euro. Wegen steigender Zinssätze stieg im Jahresabstand der Aufwand für die Verzinsung der Staatsschuld weiter, und zwar um 884,5 Mio. Euro auf 5,9804 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211pkBudget.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: EU-Donauraumstrategie eröffnet in Wirtschaftskrise neue Chancen
Mit der heutigen Konferenz soll auch auf politischer Ebene der Startschuss für die praktische Umsetzung der Donauraum-Strategie gegeben werden. Nun sei es Zeit, von Worten zu Taten zu schreiten und bis Sommer 2012 erste operationelle Ergebnisse zu erzielen, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 07.11. anlässlich des informellen Treffens der Außenminister der Donauregion in Bukarest. Bei dem von Österreich gemeinsam mit Rumänien organisierten ersten Treffen auf politischer Ebene seit der Annahme der EU-Strategie für den Donauraum durch den Europäischen Rat im Juni nahmen neben dem österreichischen und rumänischen Außenministern unter anderem die Außenminister von Bulgarien, Slowakei, Moldau und Serbien teil.
Im vergangenen Sommer wurden für die 11 Prioritätsbereiche der EU-Strategie eigene Lenkungsgruppen eingerichtet, die Arbeitspläne erstellt haben und laufend konkrete Projektvorschläge prüfen. Mit diesen Lenkungsgruppen, die sich aus den 14 Donauanrainerstaaten zusammensetzen, haben die Donauländer das "ownership" für die Umsetzung der Strategie übernommen. Österreich hat für drei der 11 Prioritätsbereiche - Verbesserung der Mobilität, Investitionen in Menschen und Verbesserung der institutionellen Kapazitäten - die Rolle des Koordinators übernommen.
Spindelegger unterstrich, dass die Bedeutung der EU-Strategie für den Donauraum gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch zunehmen werde. Die Bündelung von Interessen sowie die gemeinsame grenzüberschreitende Planung von Investitionen und Projekten im Donauraum wären heute wichtiger denn je, um knapper werdende Finanzmittel zu erschließen und Wachstumspotentiale optimal auszuschöpfen, so der Vizekanzler.
Der Vizekanzler betonte neuerlich die tiefe menschlich-kulturelle Dimension der Donauraum-Strategie, die weit über wirtschaftliche Interessen hinausreicht. Als beredte Beispiele für die verbindende Wirkung der Donau erwähnte Spindelegger die Organisation des ersten Donauforums für die Zivilgesellschaft im Sommer in Eisenstadt sowie das eben stattgefundene Künstlerprojekt "Literature in Flux (Literatur im Fluss)", eine Schriftsteller- und Lesereise von Ruse bis Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/10711bmeia.htm

Österreich mit überwältigender Mehrheit in den Exekutivrat der UNESCO gewählt
Mit den Stimmen von 170 Mitgliedsstaaten wurde Österreich am 02.11. in Paris in den Exekutivrat der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, gewählt. Österreich wird bis 2015 im 58-köpfigen Leitungsgremium der Weltorganisation vertreten sein.
Die Wahl in den Exekutivrat sei zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt für die Organisation erfolgt, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger aus Anlass des Wahlerfolgs: die UNESCO habe in der derzeitigen weltpolitischen Situation stark an Bedeutung und Aktualität gewonnen. Er verwies auf die wachsende Rolle von Bildung und Kultur für die Entwicklung von Staaten, den sozialen Wandel in immer komplexeren modernen Gesellschaften und auf die Rolle der Wissenschaften bei der Lösung von globalen Problemen wie dem Klimawandel oder der Versorgung mit erneuerbarer Energie.
Österreich freue sich, seine Expertise in allen diesen Bereichen einbringen zu können, so der Vizekanzler die Mitgliedschaft Österreichs im Exekutivrat der UNESCO füge sich nahtlos in das außenpolitische Engagement Österreichs ein, das nach seiner zweijährigen, erfolgreichen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen derzeit auch im UN-Menschenrechtsrat vertreten sei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311bmeiaParis.htm

Wiener Entwicklungszusammenarbeit stärkt Frauen in Asien
Am 04.11. haben wieder drei Projekte der Wiener Auslandshilfe zur Armutsbekämpfung den zuständigen Gemeinderatsausschuss für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal passiert. Für drei Projekte stellt die Stadt Wien je 20.000 Euro und für ein Wiederaufbauprojekt nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan 100.000 Euro zur Verfügung. Gefördert wird ein Alphabetisierungsprojekt für Frauen in Nepal, die Berufsqualifikation von SchülerInnen in Bangladesch sowie ein Gesundheitsprojekt zur Prävention und Behandlung der Leprakrankheit in Vietnam. Das Großprojekt in Pakistan verfolgt das Ziel, durch den Wiederaufbau der schulischen Infrastruktur vor allem Mädchen wieder den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411rkAsien.htm

Broadway-Premiere für VBW-Musicalexport REBECCA
Das DramaMusical REBECCA von Michael Kunze & Sylvester Levay erlebt am 22. April 2012 seine englischsprachige Erstaufführung im Broadhurst Theatre am New Yorker Broadway. Die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange. Für die Hauptrolle "Ich" konnte der internationale Musicalstar Sierra Boggess gewonnen werden. Der gesamte Cast wird in den nächsten Wochen präsentiert.
Das amerikanische Produzententeam Ben Sprecher und Louise Forlenza bringt in Zusammenarbeit mit Tony Fusco und Larry Feinman das Erfolgsmusical als Lizenzproduktion der Vereinigten Bühnen WIen ins Broadhurst Theater am New Yorker Broadway.
REBECCA erlebte im September 2006 seine Welturaufführung im Wiener Raimund Theater. Allein in Wien zählte die Show über 500.000 BesucherInnen und wurde bereits in Japan, Ungarn, Finnland, Rumänien und in der Schweiz gezeigt. In Kürze wird REBECCA auch im Stage Palladium Theater in Stuttgart Premiere feiern (8. Dezember 2011).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311vbw.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner startet neues Förderprogramm "Bonitätsanalyse für KMU"
Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums bietet das Austria Wirtschaftsservice (aws) seit 02.11. das neue Förderprogramm "Bonitätsanalyse für KMU" an. Durch geförderte Bonitätsanalysen wolle man erstmals auch kleinen und mittleren Unternehmen eine objektive, bankenunabhängige Positionsbestimmung ermöglichen, betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Das Mittelstands-Rating solle Stärken, Chancen und Risiken im Unternehmen aufzeigen und einen leichteren Zugang zu Finanzierungen ermöglichen. Gerade vor dem Hintergrund der kommenden Basel-III-Richtlinien und der erhöhten Eigenkapitalerfordernisse für Banken würden Bonitätsanalysen an Bedeutung gewinnen, so Mitterlehner, der mit dem Pilotprojekt vor allem die Investitionen der Unternehmen unterstützen will.
Das neue Programm richtet sich in der einjährigen Pilotphase an KMU mit mehr als zehn Mitarbeitern, die eine Bonitätsanalyse im Betrieb selbst - zum Beispiel zur Strategieentwicklung oder Standortbestimmung - nützen wollen oder für externe Stakeholder wie Banken, Investoren oder Kunden, die eine zusätzliche unabhängige Aussage über die Bonität haben wollen. Der Wert der Förderung für die aws-Bonitätsanalyse entspricht jeweils 4.000 Euro. Um die Gesamtkosten abzudecken, liegt die Eigenleistung für Kleinunternehmen bei netto 500 Euro, für mittlere Unternehmen ab 50 Beschäftigten bei netto 3.500 Euro. Insgesamt ist das Programm in der einjährigen Pilotphase mit rund 250.000 Euro dotiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211bmwfj.htm

Haushalte bleiben wichtigster privater Geldgeber der Banken
Die Hälfte des Geldvermögens der privaten Haushalte ist bei inländischen Banken veranlagt. Neben Spareinlagen gewannen vor allem auch Bankanleihen an Bedeutung. Für Österreichs Banken bleiben daher die Haushalte wichtige Geldgeber: Rund ein Viertel der Verpflichtungen haben die Banken gegenüber österreichischen Haushalten.
Im Zuge der andauernden Finanzkrise reduzierten die österreichischen privaten Haushalte ihre Spartätigkeit auf unter 9% ihres verfügbaren Einkommens und hielten einen Finanzvermögensbestand von 471 Mrd Euro per 30. Juni 2011. Bei ausgewiesenen Schulden von rund 163 Mrd Euro verfügten die Österreicher somit über ein Nettovermögen von 308 Mrd Euro. OeNB-Direktoriumsmitglied Mag. Andreas Ittner erklärte, dass auch während der anhaltenden Unsicherheiten auf den Finanzmärkten die Österreicherinnen und Österreicher ihre Einlagenbestände in den letzten vier Jahren konstant hoch hielten. Zur Jahresmitte 2011 waren dies 44% (208 Mrd Euro) des Gesamtvermögens.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311oenb.htm

ATX-Unternehmen haben Gewinne 2010 auf 6,4 Mrd. Euro erhöht
Die Unternehmen des Prime Market an der Wiener Börse haben sich 2010 ganz offensichtlich von der Krise gut erholt. Spürbar mehr Umsätze und Investitionen, deutliche Zuwächse bei den Gewinnen, Dividendenauszahlungen und Vorstandsbezügen, aber auch weniger Beschäftigte - das zeigt eine Untersuchung der Geschäftsberichte der an der Wiener Börse notierten heimischen Unternehmen durch die "Österreichische Gesellschaft für Politikberatung und Politikentwicklung".
Die Umsätze der 38 ATX-Unternehmen haben 2010 mit 104,56 Mrd. Euro fast wieder das Niveau vor der Krise erreicht (plus 10,8 Mrd. ggü. 2009). Umsatzspitzenreiter war die OMV. Mit zusammen 6,98 Mrd. Euro waren auch die Investitionen um 1,1 Mrd. Euro höher als 2009, aber noch unter dem Niveau der Jahre vor der Krise.
Die Gewinne der Unternehmen sind 2010 kräftig auf insgesamt 6,43 Mrd. Euro angestiegen (plus 2,67 Mrd. ggü 2009), wobei Banken und Energieunternehmen die höchsten Gewinne auswiesen. Hoch im Vergleich zu den Vorkrisen-Jahren waren 2010 auch die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre mit insgesamt 2,67 Mrd. Euro (plus 80 Mio. ggü. 2009).
Auch die Vorstandsbezüge sind 2010 kräftig gestiegen: mit durchschnittlich fast 887.000 Euro waren sie um gleich 15 Prozent oder 147.000 Euro höher als 2009 und im Durchschnitt 23 Mal so hoch wie der durchschnittliche Bezug eines Mitarbeiters dieser Unternehmen.
Die gute Umsatz- und Gewinnsituation schlug sich jedoch nicht in mehr Beschäftigung nieder, im Gegenteil: mit 461.933 Beschäftigten war die Mitarbeiterzahl sogar um über 4.000 geringer als 2009.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211atx.htm

NÖ Skigebiete sind fit für den kommenden Winter
Mehr als 2,5 Millionen Übernachtungen sowie rund 750.000 "Skier Days" - Ersteintritte in die sieben größten Skigebiete - hat Niederösterreichs Tourismuswirtschaft in der abgelaufenen Wintersaison 2010/2011 verzeichnet. Mit einem Bündel zusätzlicher attraktiver Angebote sollen diese Zahlen in der bald startenden Saison 2011/2012 weiter gesteigert werden. In Niederösterreich gibt es derzeit rund 20 Skigebiete mit über 200 Pistenkilometern, mehr als 100 Aufstiegshilfen und 20 Skischulen.
Analog zur sehr erfolgreichen Niederösterreich-CARD bringt das Land ab heuer die "Wintercard Niederösterreich" auf den Markt. "Mit dieser Karte kann der Inhaber eine ganze Wintersaison lang an drei oder fünf frei wählbaren Tagen 42 Liftanlagen in den sieben Top-Skigebieten Niederösterreichs benutzen", erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Gültig ist das Ticket in den Skigebieten Annaberg, Gemeindealpe Mitterbach, Hochkar, Lackenhof/Ötscher, Mönichkirchen-Mariensee, St. Corona/Wechsel und Zauberberg Semmering. Von der neuen Wintercard, die auch übertragbar ist, will man in der ersten Saison mindestens 6.000 Stück absetzen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/10711noewpd.htm

Erste Bank meldet Sparrekord am Weltspartag
Nahezu 10 Millionen Euro (9,9 Millionen Euro) wurden am vorgestrigen Weltspartag an den Schaltern der Erste Bank (ohne Sparkassen) eingezahlt. Das sind um 2 Millionen Euro oder 23 Prozent mehr als im Jahr davor (8,04 Millionen Euro). Insgesamt wurden 1.971 neue Sparbücher eröffnet und 16.719 Einzahlungen getätigt. 2010 waren es 1.469 Neueröffnungen oder 14.198 Einzahlungen. Der durchschnittliche Einzahlungsbetrag lag damit bei 590 Euro. Laut aktueller Umfrage legt jeder Österreicher rund 168 Euro pro Monat auf die hohe Kante.
Insgesamt hat die Erste Bank zum 30.September 10,4 Milliarden Euro an Spareinlagen verwaltet, das sind 2,5% mehr als noch zum Ultimo 2010 (10,2 Mrd.).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211erstebank.htm


--->>> CHRONIK

Weihnachtsbaum aus dem Burgenland schmückt Wiener Rathausplatz
Der Wiener Weihnachtsbaum, der dieses Jahr aus dem Südburgenland stammt, ist Mittwoch, um 5.00 Uhr Früh, in der Bundeshauptstadt angekommen und wurde am Vormittag auf dem Rathausplatz aufgestellt. Die 29 Meter hohe, rund 80 Jahre alte und fünf Tonnen schwere Fichte ist ein Geschenk der Marktgemeinde Rudersdorf.
Im vergangenen Jahr stammte die 28 Meter hohe Fichte aus der Mühlviertler Gemeinde Afiesl.
Feierliche Illuminierung des Weihnachtsbaumes am 12. November
Die feierliche Illuminierung des Weihnachtsbaumes und die Eröffnung des Wiener Adventzaubers findet am Samstag, 12. November, um 17.30 Uhr, mit den Landeshauptleuten Hans Niessl und Michael Häupl statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211rkBaum.htm


--->>> RELIGION UND KIRCHE

Orthodoxie: Arsenios Kardamakis wird Metropolit von Österreich
Archimandrit Arsenios Kardamakis (38) wird neuer griechisch-orthodoxer Metropolit von Österreich. Das ist das Ergebnis einer Wahl, die der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel am 03.11. abhielt und das von der griechisch-orthodoxen Metropolie von Frankreich bekanntgegeben wurde. Kardamakis, bisher Generalvikar der griechisch-orthodoxen Metropolie von Frankreich, folgt damit dem am 18. Oktober verstorbenen Metropoliten Michael Staikos nach. Die Bischofsweihe empfängt Kardamakis am 30. November zum Hochfest des Apostels Andreas.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411kap.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Chemiker entschlüsselt Reaktionen in der Brennstoffzelle
An der Technischen Universität (TU) Wien konnte gezeigt werden, wie Sauerstoff in Brennstoffzellen für elektrischen Strom sorgt. Alexander Opitz erhielt dafür eine Auszeichnung der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Unser Körper braucht weder Solarzellen noch Atomkraftwerke - wie alle Lebewesen nützen wir chemische Energie. Dieser Weg lässt sich auch in der Technik beschreiten, zum Beispiel mit Hilfe von Brennstoffzellen. Sie wandeln die Energie chemischer Reaktionen direkt in elektrische Energie um. Komplizierte chemische Abläufe sind dafür verantwortlich, und noch immer hat man viele Details nicht vollständig verstanden. Alexander Opitz von der TU Wien konnte nun allerdings genau zeigen, durch welche Reaktionen Sauerstoff-Moleküle in geladene Sauerstoff-Ionen umgewandelt werden und so einen Stromfluss in der Brennstoffzelle ermöglichen. Seine Arbeit wurde von der Gesellschaft Deutscher Chemiker mit dem Förderpreis für angewandte Elektrochemie ausgezeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/10711tuWien.htm

Alpine Landschaft als Projektionsfläche für Wandel
Die Landwirtschaft, seit Jahrhunderten prägendes Element in den Alpen, verliert seit geraumer Zeit an Bedeutung. Gleichzeitig gewinnen andere Nutzungsformen wie touristische oder energiewirtschaftliche Formen an Bedeutung. Strategien für eine aktive Gestaltung der Landschaft und den Umgang mit den Folgen dieser Entwicklungen haben Forschende im Rahmen des EU-Projektes KuLaWi erarbeitet. Repräsentative Umfragen, Interviews und Analysen in vier Regionen bildeten die Grundlagen.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und der Preisdruck auf landwirtschaftliche Erzeugnisse führten ab 1950 zu einer Rationalisierung und Spezialisierung der Betriebe und in Folge zu einer stetigen Abnahme des Anteils der in der Landwirtschaft Beschäftigten in Nord- und Südtirol. Gunstlagen wurden und werden zunehmend intensiver bewirtschaftet, Randlagen vernachlässigt oder aufgelassen, extensiv genutzte Wiesen in intensives Grünland umgewandelt, was nicht ohne Folgen für die alpine Kulturlandschaft bleibt.
KuLaWi ist nicht nur ein länder-, sondern auch ein fächer- und disziplinenübergreifendes Forschungsvorhaben, das die Verhältnisse in Nord- und Südtirol erforscht und dabei das Lech- und Stubaital in Nordtirol sowie den Vinschgau und das Pustertal in Südtirol exemplarisch untersucht. Die Universität Innsbruck, die am 3. November gemeinsam mit der EURAC, der Landwirtschaftskammer und dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) zu einer Pressekonferenz lud, ist mit dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, dem Institut für Ökologie und dem Institut für Soziologie daran beteiligt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311uniIbk.htm

40 Millionen Euro Offensivmittel für die Universitäten
Den Universitäten stehen heuer und im kommenden Jahr 40 Millionen Euro an Offensivmitteln zusätzlich zur Verfügung. "Damit investieren wir gezielt in Maßnahmen für Verbesserungen in der Lehre - diese zusätzlichen Mittel kommen direkt bei den Studierenden und Lehrenden im Hörsaal an", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. In einem gemeinsamen Pressegespräch mit uniko-Präsident Rektor Dr. Heinrich Schmidinger an der Universität Salzburg informierte der Minister über die Ausschreibungsergebnisse mit dem Schwerpunkt "MINT und Masse": 78 Projekte an 18 Universitäten wurden genehmigt. Sie tragen wesentlich zu Verbesserungen im Lehrbetrieb bei, vor allem in Massenfächern sowie im so genannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Die zusätzlichen Mittel sind hoch willkommen, so uniko-Präsident Rektor Schmidinger. Die Universitäten weisen aber erneut darauf hin, dass die essenziellen Finanzierungsprobleme im Zuge der künftigen Leistungsvereinbarungen 2013 bis 2015 noch zu lösen sind. In diesem Sinne unterstützt die uniko das Bemühen des Bundesministers um eine Hochschulmilliarde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311bmwf.htm

Steiermarkweit einzigartiges Hochleistungselektronenmikroskop
An der Medizinischen Universität Graz wird am 04.11. ein steiermarkweit einzigartiges Hochleistungs-Transmissionselektronenmikroskop im Bereich der Biomedizin präsentiert. Die steirische Bevölkerung hat im Rahmen des Tages der offenen Tür die Möglichkeit, einmalige Einblicke in die Welt der Medizin unter dem Elektronenmikroskop zu bekommen. Mithilfe des im Mai 2011 angeschafften Gerätes können nicht nur feinste Strukturen visualisiert, sondern auch 3D-Aufnahmen (so genannte Elektronentomogramme) von subzellulären Strukturen erzeugt werden. Die ersten Forschungsergebnisse konnten bereits durch das Hochleistungselektronenmikroskop erzielt werden.
Mittels eines Hochleistungs-Transmissionselektronenmikroskops können hauchdünne, eigens hergestellte Präparate von Zellen oder Geweben durchstrahlt und in hoher Auflösung dargestellt werden. Solche Präparate werden zum Studium der Gewebe und Zellen sowie ihrer Bestandteile benötigt. Neu gegenüber einem Standard-Elektronenmikroskop ist die Möglichkeit der Elektronentomographie. Mithilfe des neuen Gerätes können auch erstmals schockgefrorene Proben in 3D dargestellt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/30311uniGraz.htm


--->>> KULTUR

Hermann Nitsch im Leopold Museum: "Angekommen im Vatikan"
Zum ersten Mal in Österreich zeigt das Leopold Museum in Kooperation mit der Nitsch Foundation eine umfassende museale Auseinandersetzung mit dem zeichnerischen und grafischen Werk von Hermann Nitsch (*1938). Carl Aigner, Mitglied des Vorstandes der Leopold Museum-Privatstiftung, Direktor des Landesmuseum Niederösterreich und Kurator der Ausstellung "Hermann Nitsch. Strukturen" schuf für Wien - gemeinsam mit Prof. Hermann Nitsch - eine Präsentation die laut Aigner weit mehr als eine Ausstellung ist. Nitsch versuche jede Ausstellung immer in ein kleines oder großes Orgien Mysterien Theater zu verwandeln, so Aigner.
Insgesamt sind in der Schau mehr als 300 Objekte zu sehen. Ein am Friedrichshof erworbenes Nitsch-Gemälde des legendären "Asolo Raumes" (1973) stammt aus der Sammlung von Prof. Rudolf Leopold. Für Hermann Nitsch war Leopold, den er "nur von der Ferne" kannte, bereits während seines Studiums ein Begriff, als "der, der die Schieles sammelt". Als begeisterter Verehrer der im Leopold Museum umfassend präsenten Künstler Richard Gerstl und Egon Schiele sowie des Komponisten Arnold Schönberg, sieht er sein Werk im Leopold Museum gut aufgehoben. Die österreichische Spielart des Expressionismus sei "vollgepfercht mit Erotik, Sadomasochismus und Exzessivem", stehe dem Aktionismus sehr nahe. In der Jugend sei er an den freien Wochenenden entweder ins Kunsthistorische Museum oder in das Obere Belvedere gepilgert. Nun sei er - im Leopold Museum - direkt im Vatikan angekommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411leopoldmuseum.htm

ESSL ART AWARD CEE 2011
Das Essl Museum bietet ab 6. Dezember 2011 einen wegweisenden Überblick über das Schaffen junger Künstlerinnen und Künstler aus Zentral- und Südosteuropa. Mit dem Kunstpreis ESSL ART AWARD CEE, der heuer zum vierten Mal vergeben wurde, hat das Sammlerehepaar Essl ein nachhaltiges Projekt zur Förderung junger Kunststudierender aus Mittel- und Südosteuropa etabliert. Die umfangreiche Gruppenausstellung im Essl Museum zeigt 18 aktuelle Positionen aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. bauMax und die Vienna Insurance Group ermöglichen als Hauptsponsoren den Fortbestand des ambitionierten Projekts, das bereits für zahlreiche Künstlerkarrieren eine Initialzündung bot.
Kunstsammlerin Agnes Essl reiste zwei Wochen lang gemeinsam mit einer Gruppe von Jurorinnen und Juroren in die Hauptstädte von Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Dort gab es dann einen intensiven Einblick in die jeweilige junge Kunstszene. Von 10 Nominierten pro Land, deren Werke in eigens vorbereiteten Ausstellungen präsentiert wurden, mussten die Juroren zwei Preisträger auswählen. Die internationale Jury hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. In direkter Konfrontation mit der Kunst wurden brennende Fragen diskutiert:
Welche sozialen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Themen beschäftigen die jungen Studierenden? Spielen kulturelle Identitäten des eigenen Landes, ökologische Aspekte oder Gender-Diskurse eine Rolle? Was macht die künstlerische Qualität und Originalität eines Werkes aus?
Der ESSL ART AWARD CEE bietet die Möglichkeit, einen unmittelbaren Einblick in das gegenwärtige Geschehen an den Kunstakademien sieben verschiedener Kulturlandschaften Europas zu gewinnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/10711essl.htm

21er Haus: Eröffnung am 15. November
Am 15. November eröffnet in Wien einer neuer Ort für zeitgenössische Kunst: Das 21er Haus - vormals 20er Haus ­- erstrahlt ab Mitte November in neuem Glanz. Der von Karl Schwanzer für die Weltausstellung 1958 in Brüssel errichtete Österreich-Pavillion beherbergte von 1962 bis 2001 das Wiener Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach Jahren der intensiven Planung, Neukonzeption, Renovierung und sorgfältigen Adaptierung durch Adolf Krischanitz, erhält das wiederbelebte Baujuwel nun unter der Leitung des Belvedere ein neues Profil. Belvedere Direktorin Agnes Husslein-Arco dazu: "Das neue Museum wird österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im internationalen Kontext präsentieren. Dabei ist es uns wichtig zur aktiven Auseinandersetzung mit Kunst einzuladen. Um den lebendigen Dialog mit dem Publikum zu forcieren, wird es neben Ausstellungen und künstlerischen Interventionen, auch Vorträge, Performances, Konzerte und Filmvorführungen geben."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411belvedere.htm

Christian Ludwig Attersee
In spezieller Weise ist der Maler und Zeichner Christian Ludwig Attersee mit dem Bundesland Oberösterreich verbunden. Die biographischen Bezüge zu Linz, Aschach an der Donau und vor allem zum Attersee haben den Künstler und Menschen über Jahrzehnte begleitet und immer wieder unmittelbaren Einfluss auf sein künstlerisches Werk ausgeübt.
Christian Ludwig Attersee ist ein großer Österreicher, ein großer Europäer mit über 450 Einzelausstellungen in Europa und in den USA, aber im Herzen ist er auch immer ein Oberösterreicher geblieben.
Diese Verbundenheit mit dem Land Oberösterreich bringt er heute auch mit der großzügigen Schenkung in sehr beeindruckender Art und Weise zum Ausdruck.
Die Schenkung umfasst insgesamt acht Gemälde sowie einen neun-teiligen Grafikzyklus im Gesamtwert von über 90.000 Euro. Es sind dies Arbeiten, die einen zeitlichen Bogen von 2001 bis 2011 spannen und einen pointierten Einblick in sein graphisches und malerisches Werk geben. Diese Schenkung soll auch eine Ergänzung zu jenen Arbeiten sein, die sich bereits im Besitz des Landes Oberösterreich befinden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411ooeAttersee.htm

LH Pröll: Grafenegg ist ein Aushängeschild des Landes NÖ gewordenLH Pröll: Grafenegg ist ein Aushängeschild des Landes NÖ geworden
Am 21. und 22. 06. 2012 wird das Festival Grafenegg mit der "Sommernachtsgala" in seine sechste Saison starten. Am 07.11. wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien das Programm für "Grafenegg 2012" präsentiert.
Grafenegg habe sich als Festivalstandort bestens etabliert, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der zunächst eine kurze Bilanz über die vergangenen fünf Jahre zog. Grafenegg biete mit dem Wolkenturm und dem Auditorium zwei erstklassige Konzertbühnen. Im Jahr 2011 habe man bei den Besucherzahlen eine Steigerung von 14 Prozent verzeichnen können, die Auslastung sei bei 96 Prozent gelegen. Seit 2007 sind 136.800 Besucherinnen und Besucher zum Festival Grafenegg gekommen. Das Festival habe seine kulturpolitische Zielsetzung erreicht, so der Landeshauptmann: Grafenegg biete höchste musikalische und künstlerische Qualität und sei für jeden leistbar.
Der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder stellte das Programm von "Grafenegg 2012", das 67 Veranstaltungen, darunter 23 Abendkonzerte, umfasst, näher vor. Composer in Residence werde im Jahr 2012 der Schotte James MacMillan sein, so Buchbinder. Die starke Präsenz des Composer in Residence James MacMillan und seines Oeuvres, die Erweiterung der Spielstätten um den Schlosshof, der erstmals angebotene Familientag, die Abrundung der Konzerte im Musik-Sommer zu Thementagen und die Qualität der Orchester, Solisten und Dirigenten würden zu einer weiteren Verdichtung unseres Angebotes in Grafenegg führen, meinte Buchbinder.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/10711nlkGrafenegg.htm

Fresach bleibt Kultur- und evangelisches Kompetenzzentrum
Knapp 68.000 Besucher zählte die diesjährige Kärntner Landesausstellung "Glaubwürdig bleiben - 500 Jahre protestantisches Abenteuer" in Fresach. Erfolg und Freude darüber äußerten Veranstaltungsverantwortliche und Politiker am 31.10.. Ein großartiger Erfolg, ein Tag der besonderen Freude, bilanzierte Superintendent Manfred Sauer und dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Land Kärnten.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler, LHStv. Peter Kaiser und Landesrat Josef Martinz gratulierten zum guten Gelingen der Ausstellung und hoben auch deren besondere Bedeutung und Strahlkraft hervor. Bei dieser Landesausstellung habe man sehr viel über die Geschichte der evangelischen Kirche und des Landes erfahren können, lobte der Landeshauptmann diese spannende Zeitreise. Erfreulich sei auch das Zusammentreffen der Ausstellung mit der Ortstafellösung heuer, denn auch hier gehe es um die in der Ausstellung forcierten Schwerpunkte, wie Toleranz, Dialog und Minderheit.
Zur Nachnutzung regte der Landeshauptmann an, eine Ausstellung dem Skikaiser Franz Klammer im Jahre 2013 zu widmen. Klammer feiere in diesem Jahr seinen Sechziger, er sei gebürtiger Fresacher, auch evangelischer Christ und insbesondere ein einmalig beliebter Sympathieträger, der viel zum Selbstbewusstsein des Landes beigetragen habe, so Dörfler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/40211LpdFresach.htm

Absolut Wien
Ein Schrank von Josef Hoffmann aus der Wohnung der Wittgensteins, aber auch Massenmöbel aus dem Sozialen Wohnbau der 50er-Jahre. Meisterwerke aus dem Biedermeier von Danhauser, Alt und Fendi, aber auch Hans Schabus' Video von seiner Segelbootfahrt durch Wiens Kanäle. Ein Care- Paket als Zeuge der Armut nach 1945 ebenso wie der legendäre Rover von Bruno Kreisky. "Absolut Wien": Das meint Signifikantes aus der Stadtgeschichte wie bedeutende Kunstwerke, kulturgeschichtliche Raritäten wie Objekte aus dem urbanen Leben.
Kein anderes Wiener Museum sammelt mit derart breitem Spektrum wie das Wien Museum - Kunst, Fotos, Architektur, Mode, Alltagsobjekte. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurden tausende Bilder und Gegenstände erworben, dazu kamen außergewöhnliche Schenkungen. "Absolut Wien" präsentiert eine Auswahl daraus: eine Collage aus 500 Facetten von Wien, mit der das einzigartige Potenzial des Wien Museums ins Rampenlicht gestellt wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/1111/W1/20411wienmuseum.htm

--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.
 
zurück