Ausgabe Nr. 724 vom 23. Jänner 2012                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Die Schuldenbremse

Österreich hat, wie wir vergangene Woche berichteten, am 13.01. eine von drei Triple-A-Bewertungen verloren - Standard & Poor's hat unser Land um eine Stufe heruntergestuft. In dieser Klasse (AAA) traf es nicht nur Österreich, sondern auch Frankreich. Malta, Slowakei und Slowenien verloren eine Stufe, Italien, Portugal, Spanien und Zypern sogar zwei (Deutschland blieb verschont).

Nach dem Ministerrat am 17.01. erklärte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), die Eurozone sei eng verschränkt, wir bräuchten eine Stabilisierung. Denn nur wenn es unseren Nachbarn gut gehe, könne es auch uns gut gehen. Darum müssten jetzt gemeinsam Maßnahmen auf europäischer Ebene durchgesetzt werden. Es brauche mehr Zusammenhalt in der Eurozone, eigene Ratingagenturen und die Haushalte in allen Mitgliedsländern müssten konsolidiert werden.
Österreichs Banken hätten in der Vergangenheit eine starke Rolle in Mittel- und Osteuropa gespielt und würden es auch wieder tun. Dort würden auch weiterhin wichtige potentielle Wachstumsmärkte liegen, auch wenn wir derzeit durch eine schwierige Zwischenphase gingen, sagte Faymann. Diese schwierige Phase mache es notwendig, Risiken gering zu halten und österreichische Beteiligungen kritisch zu prüfen.
Bei der Konsolidierung des österreichischen Haushalts sei das Ziel beim Defizit unter das Maastrichtkriterium von drei Prozent zu kommen. Man brauche die ganze Kraft des Landes, um dieses engagierte Ziel zu erreichen und um damit unabhängig von den Finanzmärkten zu werden.
Die Herabstufung der österreichischen Bonität durch eine amerikanische Ratingagentur sei kein Grund zur Aufgeregtheit. Aber es gebe genug andere Gründe, um mit all unserer Energie an der Rückführung des österreichischen Defizits zu arbeiten, denn jeder Cent, der in die Zinsenrückzahlung gehe, sei für die Wirtschafts- und Sozialpolitik verloren, sagte Faymann. Daher werde unabhängig von aktuellen Bewertungen an einer Reduzierung der österreichischen Staatsverschuldung gearbeitet.

Vizekanzler und Aussenminiser Michael Spindelegger (ÖVP) nahm nach der Sitzung des Ministerrats Stellung zu den notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen. Es werde mit Hochdruck an einem vielfältigen Maßnahmenbündel zur Konsolidierung des Staatshaushalts gearbeitet. Bereits jetzt sei klar, dass kein Bereich ausgespart werde und alle möglichen Sparpotenziale genutzt würden. Österreich müsse wieder stark für die Zukunft gemacht werden, damit wir wieder durchatmen könnten und nicht von dieser Schuldenlast erdrückt würden. Wichtig wäre, dass dieser Beschluss ein qualitätsvoller sei. Man wolle bestehende Systeme ändern und Struktureffekte erzielen, erklärte der Vizekanzler. Die Neubewertung durch eine Ratingagentur dürfe uns nicht verzweifeln lassen. Ganz im Gegenteil: Es müssen das klare Ziel formulieren, mit diesen Maßnahmen das Triple-A für Österreich wieder zu gewährleisten. Auch in Zukunft wolle man wieder bei allen Ratingagenturen die beste Bonität für Österreich vorweisen können.
Die Herabstufung des Euro-Rettungsschirms am 16.01. habe gezeigt, dass man vor einem europäischen Problem stehe, bekräftigt Spindelegger. Es sei notwendig, sich auf gemeinsame europäische Maßnahmen zu konzentrieren. Ein wichtiger Schritt sei, die Fiskalunion möglichst bald das Licht der Welt erblicken zu lassen. Ein Fall wie Griechenland dürfe nicht noch einmal passieren - alle Staaten müssten sich daran gebunden fühlen ihre Schulden zu senken. Das werde das beste Signal an die Finanzmärkte sein, betont Spindelegger, der abschließend festhielt, er habe gesagt, dass nicht nur zwei Länder über die Zukunft Europas entscheiden dürften. Dieser Appell habe gefruchtet und er sehe das als guten Auftakt für nächste Reformen in der Europäischen Union.

Die FPÖ hat bei der Nationalratssitzung am 18.01. eine Subventionsbremse beantragt, wie vom freiheitlichen Bundesparteiobmann HC Strache am 17.01. in einer Pressekonferenz angekündigt. Die Republik Österreich habe allein im Jahr 2010 6,5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts - 18,5 Milliarden Euro - für Subventionen ausgegeben. Das BIP 2010 betrug 282,5 Milliarden Euro. Damit sei unsere Republik nach Angaben von Eurostat Europameister. Der europäische Durchschnitt liege nämlich bei lediglich drei Prozent.
Ein dichtes Konstrukt unterschiedlichster Fördertöpfe mache es dem Bürger nahezu unmöglich, den Verbleib der Fördermittel und deren genauen Zweck nachzuvollziehen, so Strache, der Österreichs Subventionspolitik als Instrument zur ideologischen Umverteilung bezeichnete. Der gesellschaftliche Nutzen trete zugunsten von Partei- und Vetternwirtschaft in den Hintergrund. Während am Bürger der Sparstift angesetzt werde, wuchere der Subventionsdschungel ungeachtet aller finanziellen Rahmenbedingungen immer weiter.
Angesichts der angespannten Budgetsituation und der erfolgten Herabstufung der Kreditwürdigkeit Österreichs sei diese Art des Umgangs mit Steuergeld untragbar. Es sei unausweichlich, die zahllosen Subventionstöpfe zu reduzieren, so Strache. Derzeit liege das für das Jahr 2011 veranschlagte Defizit des Bundes bei 3,9 Prozent. Schon eine Halbierung des jährlichen Subventionsvolumens würde nahezu ausreichen, um den Staatshaushalt zu sanieren. Um weiteren Missbrauch von Steuergeld zulasten der Bürger und der Zukunft Österreichs zu verhindern, müsse es eine Subventionsbremse geben. Das Volumen von allen öffentlichen Fördergeldern solle drei Prozent des BIP nicht überschreiten dürfen.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher forderte nach dem Verlust des Triple-A eine Regierungserklärung von Bundes- und Vizekanzler im Nationalrat. Österreich sei laut dem S&P Bericht herabgestuft worden, weil die rot-schwarze Bundesregierung reformunfähig sei. Damit sei nicht das Land, sondern die Regierungspolitik Faymanns und Spindeleggers herabgestuft worden. Daher hätte er sich erwartet, dass die Regierungschefs klar sagen, welche Maßnahmen und Reformen sie jetzt setzen würden. Stattdessen sei zu einem ergebnislosen Kaffeekränzchen mit den Banken geladen worden.
Bucher forderte in diesem Zusammenhang von der Regierung eine Initiative für den Kauf österreichischer Staatsanleihen durch österreichische Bürger und Unternehmen. Österreich sei zu 70 Prozent im Ausland verschuldet, das heiße, die Zinsen ab würden abfließen. Es wäre daher klug, wenn die Anleger vorzugsweise Anleihen des eigenen Landes kaufen. Ein solcher Anlegerpatriotismus müsse daher rasch gefördert werden.

Werner Kogler, stv. Bundessprecher der Grünen, kritisierte, die Regierung sei, was die Budgetkonsolidierung betreffe, weiterhin sowohl strategie- als auch konzeptlos. Sie sei sich nach wie vor weder über die Zeit noch den Inhalt für die für heuer geplanten Budgetkonsolidierungsmaßnahmen einig; von den weiteren Schritten in den nächsten vier Jahren ganz zu schweigen. Insbesondere ÖVP-Obmann Spindelegger sei angesichts seiner Aussagen entweder intellektuell nicht in der Lage, die Grünen Konsolidierungsvorschläge zu erfassen oder er verlege sich auf politische Trickserei in einer kritischen Lage für Österreich, in der es eigentlich staatspolitische Verantwortung bräuchte. Spindelegger erweise sich weiterhin als der patscherte Pflichtverteidiger der Stiftungsmilliardäre, Millionenerben und Superverdiener, so Kogler. Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger, erinnerte Kogler, hätten beim Acht-Augen-Gespräch mit Eva Glawischnig und dem BZÖ-Chef versprochen, bis Anfang Jänner gemeinsame Eckpunkte und einen gemeinsamen Fahrplan als Basis für echte und ernsthafte Verhandlungen vorzulegen. Bis heute gebe es weder die Eckpunkte noch den Fahrplan und schon gar nicht den ernsthaften Willen zu Verhandlungen."

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/51701Pministerrat.htm

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Bildung

Im Nationalrat wurde am 19.01. das Gesetz zur modularen Oberstufe beschlossen. An 40 Schulstandorten wird das Modell der modularen Oberstufe in unterschiedlichen Varianten bereits jetzt erprobt. Dabei zeige sich, dass durch das Frühwarnsystem viel früher auf einzelne Schwächen und Stärken eingegangen werden kann, erklärte Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ). Was ihr, Schmied, besonders gut gefalle, sei, dass mehr Eigenverantwortung gelebt werde und dass die Schülerinnen und Schüler selbstbewusster würden. Das ändere auch das Schulklima, so die Ministerin. Auch die Lehrerinnen und Lehrer würden eine neue Rolle bekommen, nämlich als Lernbegleiter und Coaches die Verantwortung für den Erfolg mit zu übernehmen.
Wichtig in der Umsetzung sei, dass die Schulstandorte gut auf die Umstellung hin zur modularen Oberstufe vorbereitet werden. Daher sei es eine gute Entscheidung gewesen, den Schulen dafür bis 2017 Zeit zu geben, sagte die Bildungsministerin. Entscheidend sei, dass mehr Lehrerinnen und Lehrer und mehr Ressourcen eingesetzt werden. Wenn man zusätzliches Coaching haben wolle, brauch es mehr Leistung. Mehr Leistung brauche auch entsprechende finanzielle Abgeltung, so Schmied.

ÖVP-Bildungssprecher Abg. Werner Amon sagte, es gebe eine neue Lehr- und Lernkultur. Mit der modularen Oberstufe würde man das Bildungssystem positiv weiterentwickeln. Kernmerkmal des Modells ist die semesterweise Beurteilung in Kompetenzmodulen. Diese semesterweise Gliederung in Kompetenzmodule sorge für eine kontinuierliche Leistungserbringung der Schülerinnen und Schüler im gesamten Schuljahr. Die neue Oberstufe bringe gleichzeitig eine Verdichtung und Verbesserung der Lernatmosphäre durch die Einteilung in Kompetenzmodule, hob der ÖVP-Abgeordnete hervor. Zudem gebe es eine verbesserte Vorbereitung auf eine universitäre Ausbildung. Die Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler soll verbessert und der Unterricht individualisiert werden.
Um zur Matura antreten zu können, muss allerdings jedes Modul positiv absolviert worden sein, betonte der ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon. Niemanden würde etwas geschenkt.

Der Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser, erklärte, derzeit gebe es etwa 120.000 LehrerInnen, das werde auch 2018 nicht anders sein. Die von Claudia Schmied angekündigten zusätzlichen 10.000 LehrerInnen seien ein mathematischer Trick. So würden beispielsweise Anstellungen der letzten vier Jahre mitgerechnet. In den angekündigten neuen Dienstposten seien etwa jene LehrerInnen enthalten, die bereits seit der Einführung des Schulversuches Neue Mittelschule für den dortigen Förderunterricht angestellt worden seien. Angesichts der notwendigen Einsparungen im Budget 2013 warnt Walser vor zu großen Hoffnungen: Finanzministerin Fekter könne die Anstellung neuer Lehrkräfte bei der Umstellung aller Hauptschulen auf Neue Mittelschulen blockieren.
Handlungsbedarf sieht Walser in einem anderen Bereich: Tatsächlich zusätzlicher Personalbedarf bestehe bei den Pädagogischen Hochschulen. Für die Ausbildung neuer LehrerInnen, die nach der anstehenden Pensionierungswelle dringend benötigt würden, gebe es aus dem Unterrichtsministerium allerdings kein Budget.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/22001Pbildung.htm


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Justizopfer des autoritären Ständestaats werden rehabilitiert

Mit breiter Mehrheit machten in der Nationalratssitzung vom 18.01. die Abgeordneten den Weg zur Rehabilitierung österreichischer Justizopfer der Jahre 1933 bis 1938, vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung durch den Bundesrat, frei. Damit sollen alle Urteile von ordentlichen Strafgerichten sowie von Sonder- und Standgerichten aus der Zeit des autoritären Ständestaats rückwirkend aufgehoben werden, wenn die verurteilte Tat im Kampf um ein unabhängiges und demokratisches Österreich erfolgt ist. Ausdrücklich umfasst sind auch politische Meinungsäußerungen. Der Gesetzentwurf passierte das Plenum einstimmig.
Von der Rehabilitierung sind jene Personen umfasst, die zwischen 6. März 1933 und 12. März 1938 strafgerichtlich verurteilt oder verwaltungsbehördlich angehalten oder ausgebürgert wurden, weil sie sich - in Wort oder Tat - für ein unabhängiges, demokratisches und seiner geschichtlichen Aufgabe bewusstes Österreichs eingesetzt haben. Damit greifen die Abgeordneten die Formulierung des Opferfürsorgegesetzes auf. Die entsprechenden Urteile und Entscheidungen werden nicht nur rückwirkend aufgehoben, auch ihr Unrecht wird in einer eigenen Klausel dezidiert festgehalten. Ebenso wird all jenen, die sich zwischen 1918 und 1938 für ein unabhängiges und demokratisches Österreich eingesetzt haben, ausdrücklich Anerkennung gezollt.
Über diese allgemeine Urteilsaufhebung und Rehabilitierung hinaus, können betroffene Personen bzw. deren Ehegatten, eingetragene Partner, LebensgefährtInnen, Verwandte in gerader Linie oder Geschwister außerdem per Antrag eine Feststellung erwirken, dass die Verurteilung als nicht erfolgt gilt. Die Entscheidung obliegt dem Wiener Landesgericht für Strafsachen, wobei dieses in Zweifelsfällen einen beim Justizministerium einzurichtenden sechsköpfigen Rehabilitierungsbeirat zur Prüfung der Faktenlage beiziehen kann. Entschädigungs- und Rückersatzansprüche können aufgrund des Aufhebungs- und Rehabilitierungsgesetzes nicht erhoben werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901pkJustizopfer.htm



-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Karas Vizepräsident des EU-Parlaments
Hannes Swoboda ist neuer Vorsitzender der S&D-Fraktion
SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann gratuliert Hannes Swoboda, "einem großen Sozialdemokraten und Europäer", der am 17.01. zum Präsidenten der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament gewählt wurde. Die sozialdemokratischen Abgeordneten des EU-Parlaments hätten Hannes Swoboda mit ihrer Wahl großes Vertrauen entgegengebracht. Diese wichtige Funktion auf europäischer Ebene werde erstmals von einem Österreicher ausgeübt, sagte der Bundeskanzler. Er hob besonders das langjährige soziale Engagement Swobodas hervor: Seine Arbeit für ein soziales Europa werde in Zukunft noch stärkeres Gewicht haben.
Faymann gratuliert auch dem Europaabgeordneten Othmar Karas zur Wahl zu einem der Stellvertreter des Präsidenten des EU-Parlaments: Es freue ihn, dass ein Österreicher in diese verantwortungsvolle Position gewählt worden sei. Er habe Othmar Karas als engagierten Europäer kennengelernt, der konsequent für seine Wertehaltung eintrete, der aber auch versuche, über Parteigrenzen hinweg das Gemeinsame zu finden.
Faymann wünschte beiden für die kommenden Aufgaben alles Gute.

ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger gratulierte dem langjährigen Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei und ÖVP-Delegationsleiter, Othmar Karas, zu seiner Wahl. Mit ihm sei ein glühender Europäer zum Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments gewählt worden. In seinen bisherigen Funktionen habe sich Othmar Karas einen hervorragenden Ruf als gewissenhafter Politiker und akribischer Arbeiter erarbeitet. Als engagierter Christdemokrat und verdienter EU-Politiker habe er länderübergreifend großes Vertrauen und wird sich auch in Zukunft um die Stärkung des Europäischen Parlaments verdient machen, so Spindelegger, der sich überzeugt zeigte, dass Othmar Karas sein umfassendes Know-how auch weiterhin im Sinne der Interessen Österreichs und der Europäischen Gemeinschaft einsetzen werde.
Otmar Karas sagte, er freue sich und gratuliere Hannes Swoboda zur Wahl als neuer Chef der zweitstärksten politischen Fraktion im EU-Parlament. Die Wahl sei auch Swobodas persönlicher Erfolg, den er sich redlich verdient habe. Karas freut sich auf die Fortsetzung der "- wie bisher -" fairen, sachlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit.

Ulrike Lunacek, Grünen-Europasprecherin, erklärte, Karas habe sich über die Fraktionen des Europaparlament hinweg den Ruf eines aufrichtigen wie fairen Kämpfers für eine starke und durchsetzungsfähige Europäische Union erworben. Selbst bei in der Öffentlichkeit umstrittenen Themen wie der Ausweitung des EU-Budgets oder den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zeige Karas, dass er nicht populistischen Meinungsmachern das Wort rede, sondern konsequent und auch gegen Widerstand in den eigenen Reihen seine pro-europäische Linie beibehält. Deswegen würden sie und andere Grüne im Europaparlament Kollegen Karas schätzen.
Mit Hannes Swoboda habe die Sozialdemokratische Fraktion im Europaparlament einen Vorsitzenden gewählt, der in der Vergangenheit regelmäßig bewiesen habe, dass er großes Interesse und Engagement an einer fraktionsübergreifenden Zusammenarbeit aller pro-europäischen Kräfte mitbringe. Lunacek gratuliere Swoboda zu seiner Wahl und freut sich auf viele gemeinsame Aktivitäten für ein stärkeres und demokratischeres Europa.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/41801Peuroparl.htm

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Österreich zur EU-Zustimmung Kroatiens
Vizekanzler und Außenminister Spindelegger kommentierte den Ausgang des EU-Referendums in Kroatien vom 22.01., mit dem eindrucksvoll klaren Votum habe das kroatische Volk Reife und Weitblick bewiesen und die historische Chance des europäischen Einigungsprozesses erkannt. 20 Jahre nach der internationalen Anerkennung seiner Unabhängigkeit ist es das schönste Geschenk, das sich die Kroatinnen und Kroaten selbst machen konnten. Mit Kroatien heißen wir enge Freunde und Nachbarn in der europäischen Familie willkommen.
Österreich habe Kroatien aktiv und ohne Nachlassen unterstützt, von der Staatenwerdung durch die schwierigen Jahre des Krieges bis zum Abschluss der herausfordernden EU-Verhandlungen. Man freue sich schon auf die enge Zusammenarbeit mit Kroatien in den EU-Gremien, setzte Spindelegger fort, der der kroatischen Außenministerin beim Außenministerrat auch persönlich gratulierte. Kroatien soll der EU am 1. Juli 2013 betreten, nimmt als Beobachter aber schon an Treffen statt. Nun gelte es, den Ratifikationsprozess in allen EU-Staaten rasch einzuleiten. Österreich werde dies als einer der ersten tun, sicherte der Vizekanzler zu.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301Pkroatien.htm

Österreich übernimmt Donaupräsidentschaft
Österreich übernimmt mit offizieller Übergabe am 18.01. für ein Jahr die Präsidentschaft in der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD/ICPDR). Im Auftrag von Umweltminister Niki Berlakovich übernahm Wolfgang Stalzer, ehemaliger Sektionschef im Lebensministerium, am 18.01. dieses Amt von seinem ukrainischen Vorgänger Mykola Melenevskyi. Österreich habe mit seiner zukunftsweisenden Umweltpolitik eine Vorreiterrolle beim Schutz der Donau, so Umweltminister Niki Berlakovich. Es gebe viele brisante Herausforderungen - wie die Auswirkungen des Klimawandels auf den Donauraum, die Forcierung der Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie und die Umsetzung der Donaustrategie. Österreich werde den Schutz der Donau mit höchster Priorität verfolgen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/41801bmfluw.htm

Wien redet über Entwicklungszusammenarbeit
Magistratsdirektor Erich Hechtner, Bereichsdirektor für internationale Beziehungen, Oskar Wawra, und die Geschäftsführerin der Austria Development Agency, Brigitte Öppinger-Walchshofer, stellten am 19.01. eine Ausstellung zur Entwicklungszusammenarbeit der Öffentlichkeit vor. Bis 3. Februar ist im Stadtinformationszentrum im Wiener Rathaus die aktuelle Wanderausstellung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die mit Informationen über Wiener Kooperationsprojekte ergänzt wurde, zu sehen. Eine kompakte Infobox zeigt Projekte, Programme und die Menschen dahinter sowie Kurzfilme und Impressionen aus Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Südosteuropa.
Die Stadt Wien leistet, wie alle anderen Bundesländer auch, einen wertvollen Beitrag zur gesamtstaatlichen Aufgabe der Entwicklungszusammenarbeit. Jährlich werden NGO-Projekte mit dem Schwerpunkt Bildung, Gesundheit und Gender in Afrika, Asien und Osteuropa kofinanziert. Die im Rathaus präsentierten Best-Practices-Beispiele zu Wiens Engagement bei der globalen Armutsminderung dokumentieren eine Initiative zur Reintegration von obdachlosen Frauen in Kapstadt, eine Ausbildungsreihe für weibliche Hausangestellte in Namibia, ein Schulprojekt für Mädchen in Äthiopien und ein Projekt zur Trinkwasserversorgung in Laos.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901rkWelt.htm

Auschwitz Jewish Center erhält Austrian Holocaust Memorial Award
Der österreichische Botschafter in Polen, Dr. Herbert Krauss wird am 27. Jänner um 9.30 Uhr im Auschwitz Jewish Center in Oswiecim, Polen, an Direktor Tomasz Kuncewicz den Austrian Holocaust Memorial Award überreichen.
Der Austrian Holocaust Memorial Award wird seit 2006 vom Verein Österreichischer Auslandsdienst an eine Persönlichkeit oder Organisation vergeben, die sich besonders für das Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus engagiert und dadurch innerhalb der Universalität dieses Unrechts und seiner Konsequenzen für die gesamte Menschheit ein Zeichen setzt.
Wer sich mit der Erinnerung an die Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten beschäftigt, erkennt sofort die besondere Bedeutung des Auschwitz Jewish Center (AJC). Insofern hätten wir die Auszeichnung bereits 2006 an das AJC vergeben müssen. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Auschwitz zum Synonym für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Und, obwohl Auschwitz weltweit für den Massenmord an den Juden in Europa stand, wurde im staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau über Jahrzehnte weitgehend vermieden, die jüdischen Opfer zu erwähnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/22001auslandsdienst.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Verhaltener Konjunkturaufschwung nach Wachstumsdelle 2012
Das Wirtschaftswachstum wird in Österreich in den nächsten fünf Jahren weitgehend durch den dynamischen Außenhandel bestimmt sein. Während der private Konsum stetig wächst, dämpfen die Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand den öffentlichen Konsum. Positive Exporterwartungen begünstigen die Ausrüstungsinvestitionen, aber auch die Bauinvestitionen werden sich besser entwickeln als zuletzt. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt trotz steigender Beschäftigung angespannt, weil zugleich das Arbeitskräfteangebot ausgeweitet wird. Die Inflationsrate wird knapp über dem Referenzwert der EZB von knapp 2% liegen.
Im Prognosezeitraum 2012/2016 wird die Dynamik schwächer ausfallen als zuletzt. Durchschnittlich dürfte das BIP jährlich real um 1,6% zunehmen. Damit expandiert die österreichische Wirtschaft deutlich langsamer als im Durchschnitt der zehn Jahre vor der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise. Die Konjunkturabschwächung zeichnete sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2011 ab und wird sich 2012 fortsetzen. Erst ab 2014 dürfte sich die Expansion wieder beschleunigen und die Outputlücke langsam geschlossen werden. Der Trend- Output der österreichischen Wirtschaft wird zwischen 2011 und 2016 mit +1,6% um ½ Prozentpunkt schwächer wachsen als in den fünf Jahren vor der Finanzmarktkrise.
Im Durchschnitt 2012/2016 wird die Ausfuhr jährlich um 5,5% expandieren. Die Importe nach Österreich steigen jährlich um 5,1%. Weiterhin wird die österreichische Wirtschaft von der günstigen Entwicklung des internationalen Handels profitieren. Der Außenbeitrag als Saldo zwischen Exporten und Importen wird positiv bleiben, nimmt aber langsamer zu als in den vergangenen fünf Jahren. Die Ausrüstungsinvestitionen reagieren üblicherweise am stärksten auf die Konjunkturaussichten. Ihr Wachstum beschleunigt sich erst ab 2014 merklich und erreicht 2012/2016 durchschnittlich 3,3%. Die Zunahme der Bauinvestitionen bleibt hingegen verhalten. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte expandieren im Prognosezeitraum nur wenig. Zugleich steigt die Sparquote wieder merklich und nähert sich ihrem langfristigen Durchschnitt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301wifo.htm

Leichte Anzeichen für eine Stabilisierung der Konjunktur in Österreich zu Jahresbeginn
Die österreichische Wirtschaft verlor zwar zu Jahresende 2011 weiter an Schwung, gleichzeitig gibt es aber auch Anzeichen für eine Stabilisierung zu Jahresbeginn 2012. Die Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators zeigen für das vierte Quartal 2011 eine Stagnation des realen BIP an. Für das Gesamtjahr 2011 ergibt sich dank starker Vorquartale dennoch ein Wachstum von 3,3%. Für das erste Quartal 2012 zeigt der Indikator ein leichtes Wachstum von 0,2% (zum Vorquartal, saison- und arbeitstägig bereinigt) an. Diese Ergebnisse bestätigen die OeNB-Prognose vom Dezember 2011 (Q4:?0,0%; Q1: +0,1%). Die geringfügig besseren Wachstumsaussichten für das erste Quartal 2012 sind auf einen leicht zunehmenden Optimismus der Wirtschaftsakteure im November und Dezember 2011 zurückzuführen. Österreich schlittert damit zum Jahreswechsel nicht in die befürchtete Rezession, allerdings bleiben die Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung mehrheitlich nach unten gerichtet. Informationen über die aktuelle Entwicklung im Jänner sind freilich in diesen Informationen noch nicht erfasst.
Das Stimmungsbild hat sich in den letzten Wochen vor dem Jahreswechsel etwas aufgehellt. Eine Reihe von Frühindikatoren zeigen Anzeichen einer Bodenbildung oder steigen wieder leicht an und könnten damit auf ein bevorstehendes Ende der globalen Abkühlung hindeuten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/51701oenb.htm

Tourismus in Wien 2011: Rekorde bei Nächtigungen und Umsätzen
Auf das beste Jahr aller Zeiten kann die Wiener Tourismuswirtschaft zurückblicken. Bei der Pressekonferenz des WienTourismus am 23.01. zur Bilanz 2011 berichteten Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner und Tourismusdirektor Norbert Kettner über ein Rekord-Nächtigungsergebnis von 11,4 Millionen Gästenächtigungen - um 5 Prozent mehr als 2010 - und kündigten auch schon einen Rekord beim Netto-Nächtigungsumsatz der Beherbergungsbetriebe an. Dieser ist derzeit erst für den Zeitraum Jänner bis November 2011 ausgewertet und liegt in dieser Periode mit 446,7 Millionen EURO um 9,2 Prozent über dem Vergleichswert. Durch einen Dezember-Rekord bei den Nächtigungen ist aber sichergestellt, dass sich im Gesamtjahr auch der Umsatz-Rekord ausgeht.
Nachdem Wien im vergangenen Jahr beinahe in jedem Monat einen Nächtigungsrekord vermelden konnte, komme der Jahresrekord nun nicht mehr überraschend, bemerkte Brauner zu Wiens touristischer Jahresbilanz, fügte aber gleich an: Trotzdem könne man mit einer Überraschung aufwarten, denn erst jetzt, wo die Rekord-Nächtigungszahlen vom Dezember 2011 vorlägen, lasse sich mit Gewissheit sagen: Es würden im Gesamtjahr auch die Netto-Nächtigungsumsätze der Wiener Hotellerie Rekordhöhe haben und den bisherigen Bestwert aus dem Fußball-EM-Jahr 2008 übertreffen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301rkTourismus.htm

Jahres-Bestwert zeigt: Alle lieben Salzburg!
Die Stadt Salzburg und ihr Angebot liegen voll im Trend: Das bestätigen die Zahlen des abgelaufenen Jahres. Mit 1.272.880 Ankünften und 2.293.208 Nächtigungen wurden die besten Ergebnisse aller Zeiten erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ergebe sich bei den Nächtigungen ein Plus von 4,6 Prozent und auch das Mozartjahr 2006 konnte um 2,7 Prozent überflügelt werden, bestätigt der ressortzuständige Bgm-Stellv. DI Harry Preuner bei der Pressekonferenz am 18. Jänner 2012 in Salzburg Congress. Rekordergebnisse brachten die Monate Jänner, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. Das Konzept zur Saisonentzerrung greift nach wie vor, ebenso die Strategie, die neuen Märkte in Asien und Südamerika verstärkt zu bewerben. Bei den Nächtigungen belegen nach Österreich (628.229) und Deutschland (461.555) die Herkunftsmärkte USA (168.116), Italien (134.108), Großbritannien (84.832), Schweiz (71.452) und Spanien (54.511) die Top-Plätze.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/41801salzburgInfo.htm

Lebensmittel-Exporte noch nie so hoch wie 2011
Mit dem Lineal lässt sich der Aufwärtstrend beim agrarischen Außenhandel weiterzeichnen. Die agrarische Handelsbilanz ist auf einem weiter steigenden Niveau fast ausgeglichen. Österreichische Lebensmittel haben sich einen fixen Platz in den Regalen der Welt reserviert. Besonders beliebt sind rot-weiß-rote Lebensmittel nach wie vor bei unseren deutschen Nachbarn. Dies zeigen die Außenhandelsdaten 2011 der Statistik Austria, hochgerechnet auf Basis der ersten drei Quartale.
Die Differenz zwischen agrarischen Exporten und Importen war im Jahr 2011 so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Exporten im Wert von mehr als Euro 9 Mrd. standen Importe von Euro 9,4 Mrd. gegenüber. Das ergibt eine Differenz von Euro 393.525 Mio. Lediglich in den Jahren 2005 und 2006 war die Außenhandelsbilanz derart ausgeglichen, damals allerdings auf einem um ein Drittel niedrigeren Niveau.
Der Wert der Lebensmittelexporte stieg im Vorjahr um 16,1%. Das ist die zweithöchste Steigerungsrate seit dem EU-Beitritt Österreichs. Erfreuliches Detail: Der durchschnittliche Wert der Exporte erreichte den höchsten Stand seit Aufzeichnung dieser Daten. Das zeige, so Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA Marketing GesmbH, dass die hohe Qualität der heimischen Produkte auch im monetären Wert ihren Niederschlag gefunden und man mit dieser Strategie auf das richtige Pferd gesetzt habe. Insgesamt 8,1 Mio. t Lebensmittel passierten im vergangenen Jahr die rot-weiß-roten Grenzen. Das bedeutet, dass wir bereits mehr Lebensmittel aus- als einführen. Der kurzfristige Exporteinbruch von 2009 scheint endgültig überwunden zu sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901ama.htm

Flughafen Wien AG: 21,1 Mio. Passagiere
Der Flughafen Wien konnte im Jahr 2011 mit insgesamt 21.106.292 Passagieren ein neues Rekordergebnis beim Passagieraufkommen verzeichnen. Mit einem Zuwachs um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt der Flughafen Wien damit über dem europäischen Durchschnitt (dieser lag lt. ACI für 1-11/2011 bei 7,0 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901viennaairport.htm


--->>> CHRONIK

Faschingsitzung im Landtag Steiermark
Wie schon im letzten Jahr gab es am 18.01. zu Mittag eine etwas andere Landtagsitzung im Landtag Steiermark: Präsident Manfred Wegscheider übergab für kurze Zeit die Landstube an die Faschingsgilden aus der Steiermark sowie an die Grazer Faschingsgesellschaft. Wie schon letztes Jahr sei es ihm auch in der diesjährigen Faschingssaison wichtig, die Tradition des Faschings zu bewahren, so Wegscheider, der gar kein Problem hatte, seinen Präsidentensessel kurz dem steirischen Landesprinzenpaar Marco und Nadja I aus Knittelfeld zu überlassen.
Zahlreiche bunt gekleidete Närrinnen und Narren nahmen kurze Zeit dort Platz, wo sonst die Abgeordneten des Landtages Steiermark sitzen. Knittelfeld sei nun schon seit sechs Jahren Narrenhauptstadt in der Steiermark gewesen und für es sei es eine große Ehre, für kurze Zeit die Regentschaft im Landtag zu übernehmen, betonte der Präsident der Knittelfelder Garde, Mario Krenn, der sich besonders über die Anwesenheit des Präsidenten des Bundes der Österreichischen Faschingsgilden Alois Penz freute.
Dass sich das Parkett der Landstube auch gut zum Tanzen eignet, bewies zum Abschluß nicht nur die Knittelfelder Mädchengarde, sondern auch der zweite Präsidenten Franz Majcen und die dritte Präsidentin Ursula Lackner des Landtages Steiermark sowie die Abgeordneten Sabine Jungwirth, Eduard Hamedl und Georg Mayer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/41801stmkFasching.htm

25 Jahre Wiener Feuerwehrjugend
Die Feuerwehrjugend Wien wurde 1987 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Dr. Helmut Zilk gegründet. Am 19.01. wurde gemeinsam mit rund 200 Ehrengästen, Angehörigen und natürlich Jungfeuerwehrleuten im Wappensaal des Wiener Rathauses das 25jährige Bestehen gefeiert.
Vor 25 Jahren war die Zahl der Skeptiker groß: Die flächendeckende Versorgung des Stadtgebietes durch die Berufsfeuerwehr Wien, die beiden alteingesessenen Freiwilligen Feuerwehren Breitenlee und Süßenbrunn und eine große Anzahl an Betriebsfeuerwehren nahm der Feuerwehrjugend Wien in den Augen Vieler die Existenzberechtigung, da keine dieser Institutionen jemals mit Problemen in der Nachwuchssuche und -Förderung - traditionell die Aufgabe des Feuerwehrjugendwesens in Österreich - zu kämpfen hatte. "Diese Skeptiker waren aber bald überzeugt. Über die Feuerwehrjugend haben auch Frauen den Einzug in die Wiener Berufsfeuerwehr geschafft", sagt Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz, selbst gelernter Berufs-Feuerwehrmann.
Die Feuerwehrjugend Wien bietet Freizeitbeschäftigungen für Jugendliche von zwölf bis neunzehn Jahren an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301rkFjugend.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Mit Hilfe von Nanopartikeln Hörverlust therapieren
Durch das kürzlich beendete EU-Projekt "Nanoear" konnten Nanopartikel entwickelt werden, die Medikamente gezielt in das Innenohr transportieren. Mit Hilfe der Erkenntnisse könnten in Zukunft Hörbeeinträchtigungen besser therapiert werden. Ein Team der Medizinischen Universität Innsbruck unter der Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Anneliese Schrott-Fischer und Dr. Rudolf Glückert hat an dem Projekt mitgearbeitet. Die Tiroler Firma MED-EL fungierte als Firmenpartner.
In der Europäischen Union leben rund 44 Millionen Menschen mit einer Hörschädigung. Weltweit sind es annähernd 250 Millionen. Bis 2050 könnte die Anzahl der weltweit Betroffenen allerdings auf über 900 Millionen steigen, schätzt die WHO. Bisher sind viele Hörbeeinträchtigungen nicht therapierbar: Das Innenohr ist ein geschlossenes und schwer zugängliches Organ. Schäden am Innenohr seien deshalb zur Zeit nur beschränkt therapierbar, erklären Prof.in Anneliese Schrott-Fischer und Dr. Rudolf Glückert vom Forschungslabor für Innenohrbiologie der Innsbrucker HNO-Klinik. Durch die Zusammenarbeit von wissenschaftlichen und industriellen Partnern aus elf verschiedenen Ländern in dem Projekt "Nanoear" konnten nun aber Nanopartikel entwickelt werden, die als Träger für Medikamente oder therapeutische DNA dienen. Diese können also gezielt an bestimmte Zellen ins Innenohr transportiert und dort freigesetzt werden.
Verwendet werden dafür Nanopartikel der dritten Generation, die in der Lage sind, verschiedene Moleküle aufzunehmen, erklärt Prof.in Schrott-Fischer. Noch seien die Partikel allerdings in einem Stadium, in dem sie nicht an PatientInnen angewendet werden könnten. Aber mit dem Projekt habe man den Grundstock dafür gelegt, dass die Partikel weiterentwickelt und auch in der Praxis eingesetzt werden könnten. Es gebe daher die Hoffnung, mit Hilfe der Nanopartikel eine ganze Bandbreite von vielversprechenden neuen Therapiemöglichkeiten für die Behandlung von Hörbeeinträchtigungen zu entwickeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301uniIbk.htm

Quantenphysik macht sicheres Cloud Computing möglich
Quantencomputer mit Quantenkryptographie vereinigen ForscherInnen des Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ) an der Universität Wien und des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie zeigen in der aktuellen Ausgabe von "Science", dass Quanteneffekte absolut sicheres Cloud Computing ermöglichen. In einem Experiment gelang es, einen Quantencomputer so zu konstruieren, dass alle Ergebnisse der Daten und Rechnungen dem Computer selbst verborgen blieben.
Quantencomputer haben gegenüber klassischen Computern einen bedeutenden Vorteil: schnellere Rechnungen, die auf Quanteneffekten beruhen. Aufgrund Ihrer Komplexität existieren sie bisher nur als Grundlagenexperimente wie im Labor der Fakultät für Physik der Universität Wien. Daher ist es naheliegend, dass diese Technik zukünftig zunächst nur in wenigen spezialisierten Rechenzentren zur Verfügung stehen wird - ähnlich wie bei heutigen Großrechnern.
Diese Strategie folgt dem aktuellen Trend des Cloud Computing, bei dem IT-Leistungen werden in die "Rechnerwolke" ausgelagert werden. Nutzer könnten von außerhalb Anfragen an einen Quantencomputer stellen und Quantenrechnungen durchführen. Das neue Cloud Computing hat gegenüber derzeitigen Lösungen einen entscheidenden Vorteil, der nur durch Quanteneffekte erreicht werden kann: Es ist absolut sicher.
Wiener ForscherInnen haben in Kooperation mit internationalen Forschungsinstituten erstmals diese absolute Sicherheit der Daten in einem Grundlagenexperiment realisiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/22001idwWien.htm

Die flüssigste Flüssigkeit des Universums
Wie flüssig ist die perfekte Flüssigkeit? Diese Frage beschäftigt Teilchenphysiker an der TU Wien. Die "flüssigste aller Flüssigkeiten" ist nämlich nicht etwa Wasser, sondern das extrem heiße Quark-Gluon-Plasma, das bei energiereichen Teilchenkollisionen im Large Hadron Collider des CERN hergestellt wird. Neue Rechenergebnisse an der TU Wien zeigen nun: Dieses Quark-Gluon-Plasma kann noch deutlich dünnflüssiger sein, als man das bisher für möglich hielt. Publiziert wurde dieses Ergebnis am 12. Jänner im Fachjournal "Physical Review Letters" und dabei mit einer "Editors' Selection" als besonders bemerkenswerte Veröffentlichung ausgezeichnet
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/51701tuWien.htm

Erster OÖ Forscherinnen-Award übertrifft alle Erwartungen
Der große Rücklauf beim ersten OÖ Forscherinnen-Award hat alle unsere Erwartungen übertroffen, freut sich Initiatorin Forschungs-Landesrätin Mag. Doris Hummer. Der von der Upper Austrian Research GmbH koordinierte Preis hat auf Anhieb 69 Einreichungen von Oberösterreichs talentiertesten Forscherinnen gebracht.
Besonders erfreulich sei, dass Jungforscherinnen mit ihrer ersten Projektarbeit ebenso angesprochen werden konnten wie hochkarätige Spitzenforscherinnen, ist Landesrätin Hummer auf die breite Palette der Einreichungen stolz. Überaus erfreulich sei auch, dass sich die Einreichungen über alle vier Kategorien verteilen, so Hummer.
Von den insgesamt 69 Einreichungen beziehen sich erwartungsgemäß die meisten auf die Grundlagenforschung mit 37 Einreichungen, gefolgt von 16 in der Anwendungsorientierten Forschung und 10 in der Industriellen F&E, erklärt DI Dr. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer der Upper Austrian Research GmbH, die diesen Landespreis koordiniert. Ebenfalls 10 Einreichungen erzielte der Sonderpreis Internationalität, wobei es hier Mehrfachnennungen mit einer Kategorie gab.
Akzeptanz und positives Feedback von allen Seiten Spitzenreiter bei den Organisationen, aus denen die Einreicherinnen stammen, war die Johannes Kepler Universität mit 26 Einreichungen. Weitere 5 kamen aus anderen Linzer Universitäten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301ooeAward.htm


--->>> KULTUR

Arnulf Rainer übergibt 110 Werke der Pinakothek der Moderne
Der österreichische Maler Arnulf Rainer (*1929 in Baden bei Wien) schenkt der Pinakothek der Moderne in München 40 Gemälde und 70 Arbeiten auf Papier aus allen Perioden seines Schaffens. Dies ist nicht nur die größte Schenkung, die der Künstler jemals einem Museum übergab, sondern dank ihrer beherbergt die Pinakothek der Moderne nun die größte Rainer-Sammlung außerhalb Österreichs. Das Konvolut besteht aus Hauptwerken aus dem Privatbesitz des Künstlers aus den frühen fünfziger Jahren bis heute.
Aus diesem Anlass feiern die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Am 23. Januar, um 18.30 Uhr, in der Pinakothek der Moderne einen Festakt mit dem Künstler sowie Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Die Laudatio hält der österreichische Kunstwissenschaftler Werner Hofmann, Weggefährte Arnulf Rainers und ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle. Im Anschluss liest Martin Kušej, Intendant des Residenztheaters München, aus den Schriften Arnulf Rainers. Der Abend wird gefördert durch die International Patrons of the Pinakothek.
Die 110 Werke, die nun für immer in München bleiben, wurden 2010 in der Alten Pinakothek anlässlich der Ausstellung "Arnulf Rainer. Der Übermaler" gezeigt, die die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen aus Anlass des 80. Geburtstags des Künstlers ausgerichtet haben. In der Pinakothek der Moderne bestimmt sein Werk nun mit den Sammlungsbeständen von Joseph Beuys, Georg Baselitz, Palermo und Sigmar Polke sowie großen Werkgruppen und Installationen US-amerikanischer Künstler wie Dan Flavin, Donald Judd, Fred Sandback oder Andy Warhol das Profil der Sammlung. Kunst nach 1945.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/41801pinakothek.htm

Impressionismus
Die Albertina präsentiert in der Ausstellung "Impressionismus - Pastelle Aquarelle Zeichnungen" über 200 Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen der Impressionisten und Postimpressionisten. Erstmals weltweit widmet sich damit eine Schau ausschließlich deren Arbeiten auf Papier. Vorrangiges Ziel ist es, die wichtige Stellung zu verdeutlichen, die die Zeichnung im Schaffen der Impressionisten und Postimpressionisten einnimmt.
Mit Werken von Manet, Degas, Renoir, Cézanne, Seurat, van Gogh, Gauguin und Toulouse-Lautrec präsentiert die Ausstellung einige der größten Zeichenkünstler der westeuropäischen Kunstgeschichte.
Gerade unter den Künstlern des Impressionismus und Postimpressionismus erlangte die Zeichnung einen der Malerei ebenbürtigen Rang, eine Gleichstellung, die für die Moderne zukunftsweisend wurde. Während sich die Gemälde zahlreicher prominenter Vertreter beider Strömungen größter Popularität erfreuen, sind ihre mindestens ebenso eindrucksvollen Arbeiten auf Papier jedoch weitaus weniger bekannt. Es war vor allem das Verdienst dieser Künstler, der Zeichnung neben ihrer hauptsächlich sekundären Verwendung als vorbereitendes Studienmaterial eine primäre Funktion zuzugestehen, sie als abgeschlossenes eigenständiges Kunstwerk neu zu definieren.
Spontaneität und das unmittelbare Arbeiten vor dem Bildgegenstand sind Gestaltungsprinzipien, die traditionell mit dem Impressionismus in Verbindung gebracht werden. Es verwundert daher wenig, dass es sich bei 40% der Werke, die bei den acht zwischen 1874 und 1886 abgehaltenen Ausstellungen der Impressionisten gezeigt wurden, um Arbeiten auf Papier handelt, ermöglicht doch die Handhabung dieses Arbeitsmaterials ein sehr viel spontaneres Arbeiten. Impressionisten wie Postimpressionisten widmeten sich allesamt der Zeichnung.
Die Ausstellung in der Albertina geht nun der Zweckbestimmung und dem Stellenwert der Arbeiten auf Papier nach, die Künstler beider Strömungen unabhängig von ihren Gemälden schufen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/22001albertina.htm

Yvonne Rainer - Raum, Körper, Sprache
Mit Yvonne Rainer stellt das Kunsthaus Bregenz in Kooperation mit dem Museum Ludwig in Köln und dem Getty Research Institute in Los Angeles eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Bis heute fällt es schwer, die künstlerische Produktion von Yvonne Rainer adäquat zu kategorisieren. Denn die gängigen Bezeichnungen wie Choreografin, Tänzerin, Theoretikerin, Aktivistin, Dichterin und Filmemacherin umfassen nur annähernd ihre einflussreichen und vielseitigen Tätigkeiten. Sie sagen noch nichts über deren gegenseitige Verknüpfungen aus, die für Rainers Schaffen charakteristisch sind.
Auch wenn Yvonne Rainer zweimal an der documenta teilnahm (1977 und 2007), Filmretrospektiven in Institutionen wie dem Museum of Modern Art in New York oder der Londoner Tate Modern hatte und ihr Einfluss auf die bildende Kunst - hier vor allem auf eine junge Generation - nicht hoch genug einzuschätzen ist, gab es in Europa bisher noch keine große Überblickspräsentation, die versucht hätte, dem komplexen Werk seine Bedeutung für die Kunstgeschichte zuzuweisen und seiner aktuellen Relevanz gerecht zu werden. Dies wird sich mit der von Yilmaz Dziewior und Barbara Engelbach kuratierten Ausstellung in Bregenz und Köln ändern. Dabei ist nicht nur die Vielschichtigkeit ihres Werks eine besondere Herausforderung, sondern auch der Umstand, dass ihre Tanzstücke als Live-Aufführungen konzipiert sind und deshalb im Museumskontext Fragen der adäquaten Präsentation aufwerfen. Auf diese reagiert die Ausstellung zum einen mit vereinzelten Live-Performances von "Trio A" in den Räumen des KUB, vor allem aber in Form der Kooperation mit dem Vorarlberger Landestheater. Hier wird Yvonne Rainer mit ihrer Company am 1. Februar 2012 zwei aktuelle Werke aufführen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301kub.htm

Programm der Musikfabrik NÖ 2012
Als gemeinnütziger Verein mit der Aufgabe, Menschen und Institutionen, die sich mit (vorwiegend gegenwärtiger) Musik beschäftigen, bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen, berät die Musikfabrik NÖ sowohl eigenständig als auch im Auftrag der Kulturabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung bei Konzerten, Seminaren, Workshops und Tonträgerproduktionen. Auch die Planung und Organisation wird zum Teil über den in Tulln ansässigen Verein abgewickelt.
So wird heuer im Rahmen der "Tage der Neuen Musik in NÖ 2012", die ab 19. Oktober in Krems stattfinden, ein Schwerpunkt mit dem Titel "Neue Musi" gesetzt, um die Blaskapelle als bedeutenden Klangkörper traditionellen österreichischen Musiklebens durch die Kombination mit bisher in diesem Zusammenhang wenig verbreiteten musikalischen Möglichkeiten in neues Licht zu rücken. Gesucht werden dazu bereits jetzt Kompositionen, die sich abseits kommerzieller Pfade über die Kategorien von Hoch-, Volks- und Popkultur erheben und den mitwirkenden Musikern und in weiterer Folge dem Publikum spannende musikalische Erfahrungen ermöglichen; der erste Preis ist mit 3.000 Euro dotiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901nlkMusikfabrik.htm

Radikale Kompromisse und verlassene Räume
Zwei neue Ausstellungen sind von 26. Jänner bis 3. März in der Galerie im Traklhaus in Salzburg zu sehen. In der Reihe "Die nächste Generation V" zeigt Wolfgang Wirth seine Werke unter dem Titel "Radikaler Kompromiss". Verlassene und zum Abriss bestimmte Wohnräume, Häuser und Hotels stehen bei Michael Strassers "Domestic Sculpture Garden" im Mittelpunkt. Die Vernissage für beide Ausstellungen ist am Donnerstag, 26. Jänner, 19.00 Uhr.
Im Programm "Die nächste Generation" präsentiert die Galerie im Traklhaus junge Kunst in Kooperation mit Galerien und Institutionen, diesmal Arbeiten von Wolfgang Wirth in Zusammenarbeit mit der Charim Galerie, Wien.
1966 geboren, gehört Wolfgang Wirth altersgemäß nicht zu der ganz jungen Generation, er hat jedoch erst später seine Künstlerlaufbahn begonnen und passt somit ins Konzept dieser Ausstellungsreihe. Wirths' Arbeit kreist um die Frage nach Räumen. Für die Ausstellung im Traklhaus konzipiert er eine Installation speziell für diesen Ort. Der malerische Raum der Ölbilder wird direkt mit dem konkreten Ausstellungsraum in Beziehung gesetzt.
Verlassene und zum Abriss bestimmte Wohnräume, Häuser und Hotels bilden den Ausgangspunkt der in der Ausstellung "Domestic Sculpture Garden" gezeigten Arbeiten. Michael Strasser verwendet die dort vorgefundenen Fußböden wie Teppich und Parkett, um daraus Skulpturen zu bauen. Aus dem gleichen Fußbodenmaterial bildet er immer neue Gebilde. Der konkrete Ort spielt eine große Rolle, die Objekte sollen direkt am Ort erfasst werden. Dafür setzt der Künstler Fotografie ein. Dabei dient ihm die Fotografie nicht als Dokumentation, vielmehr sind die Fotos das endgültige Kunstwerk.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901sbgTraklhaus.htm

Welt der Operette
ie Operette war ursprünglich nicht verstaubt und altmodisch, sondern oft sozialkritisch, humorvoll und immer frivol. Dieses Genre wurde bis heute nur sehr selten als eigenes kultur-, sozial- und theaterhistorisches Phänomen behandelt - die "leichte Muse" war keiner genauen Betrachtung wert, wurde sie doch in erster Linie nach der Musik beurteilt und weniger nach den sozialen Hintergründen und Zusammenhängen. Unterhaltungstheater passte lange Zeit in keine wissenschaftliche Disziplin, erst in den vergangenen Jahren begann langsam eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Phänomen.
Wien war bis zum Jahr 1938 in besonderem Maße von Operette und Unterhaltungskultur geprägt. Auch heute zehrt man noch von dieser großen Vergangenheit. Doch wer waren die Menschen, die hinter dieser Entwicklung standen? Die Komponisten, die Librettisten, die Künstler, die Veranstalter? Niemand konnte eine Operette alleine auf die Bühne bringen; es handelte sich immer um eine Gemeinschaftsproduktion: Mehrere Autoren und Komponisten arbeiteten Hand in Hand, Persönlichkeiten wie Richard Tauber interpretierten die Werke in einzigartiger Art und Weise.
Die Ausstellung wurde von Marie-Theres Arnbom und Kevin Clarke kuratiert und von Sam Madwar gestaltet. Sie widmet sich den vielen Seiten der Operette: Starkult und Kommerz werden ebenso thematisiert wie Sozialkritik, Politik und rassische Verfolgung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/31901theatermuseum.htm

"Karikatur darf giftig sein, aber nicht mit einer Überdosis"
Gottfried Gusenbauer, der neue Direktor des Karikaturmuseum Krems, Österreichs einzigem Haus für Karikatur, Bildsatire und Cartoon, eröffnete am 21.01. die erste Ausstellung in seiner neuen Funktion: eine Schau im IRONIMUS-Kabinett mit 70 Werken von Petar Pismestrovic, dem Karikaturisten der "Kleinen Zeitung". Im Zuge der Eröffnung moderierte der Doyen der österreichischen Karikatur, Gustav Peichl, ein Künstlergespräch mit dem kroatisch-österreichischen Zeichner, an der auch das Publikum eifrig teilnahm.
Landesrätin Barbara Schwarz, die in Vertretung von Landeshauptmann Erwin Pröll die Eröffnung übernahm, betonte, wie wichtig es für Politikerinnen und Politiker sei, karikiert zu werden, auch wenn es manchmal weh tue. Peichl bekräftigte Ein Politiker sei erst dann ein Politiker, wenn er in die Karikatur Einzug genommen habe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0112/W3/12301kunsthalle.htm


--->>> SPORT

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