Ausgabe Nr. 727 vom 13. Februar 2012                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Spar- bzw. Stabilisierungspaket präsentiert

Am Abend des 10.02. hat die Bundesregierung das Stabilitätspaket 2012 bis 2016 präsentiert - eines der größten Konsolidierungsprogramme der Zweiten Republik. Zwischen 2012 und 2016 beträgt das kumulierte Konsolidierungsvolumen insgesamt 26,5 Mrd. Euro.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte nach einem Sonderministerrat zum Konsolidierungspaket für die Jahre 2012 bis 2016 im Bundeskanzleramt, man hätte in den vergangenen Wochen eine harte Aufgabe zu bewältigen gehabt, die Weichen zu stellen, um für die Zukunft Österreichs die notwendige Konsolidierung zu schaffen. Dabei gehe es um ein Volumen von 26,5 Milliarden Euro.
Österreich habe in Zeiten der größten Finanz- und Wirtschaftskrise wesentliche Investitionen aktiviert, um die Beschäftigung hochzuhalten. Aufgrund dieser Maßnahmen sei uns es gelungen, ein Land mit der niedrigsten Arbeitslosenquote Europas zu werden. Speziell die niedrige Jugendarbeitslosigkeit mache ihn, Faymann, besonders stolz. Das Gegensteuern der Finanzmarktkrise hätte zusätzliche Mittel erfordert. Diese Kosten seien nun zurückzuführen. Es gehöre viel getan in Europa. Die Regierung wolle dabei eine aktive Rolle übernehmen, beispielsweise mit einer Finanztransaktionssteuer und einer Regulierung der Finanzpolitik. Heute müsste der Grundstein dafür gelegt werden, damit sich Österreich auch in Zukunft behaupten könne, damit es ein wettbewerbsfähiges und auch ein soziales Land bleibe.
Man wolle die Kraft des Gestaltens im Land behalten. Daher müssten in Österreich unsere Aufgaben erledigt und unsere Schulden unter Kontrolle gebracht werden. Es werde 2016 erstmals seit mehr als 50 Jahren einen ausgeglichenen Haushalt geben, so Faymann weiter.
Die Schere zwischen arm und reich dürfe nicht größer werden. Daher enthalte dieses sozial ausgewogene Budget neben den ausgabenseitigen Einsparungen auch einen fairen Anteil von Einnahmen. Im Paket seien etwa eine Vermögenszuwachssteuer auf Immobilien, ein Solidarbeitrag für Spitzenverdiener, eine Reform der Gruppenbesteuerung, das Streichen des Agrardiesel-Privilegs und andere Neuerungen enthalten.
Es sei ein ausgewogenes Verhältnis von einnahmen- und ausgabenseitigen Maßnahmen. Man habe nicht wie andere Länder mit der Erhöhung von Massensteuern geantwortet. Es sei ein Paket vorgelegt worden, das dauerhaft spare und für Einnahmen sorge. Die Lösung sei auch durch den Beitrag der Bundesländer zustande gekommen, mit denen Einsparungen von rund fünf Milliarden Euro vereinbart werden konnten. Zudem sei eine Reihe von Vorschlägen, wie etwa seitens des Rechnungshofes, eingeflossen. Insgesamt ginge es um Maßnahmen über die bloße Konsolidierung hinaus. Die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters bis 2016 werde mit vielen unterstützenden Maßnahmen verbunden. Dabei müsse respektvoll mit den Menschen umgegangen werden, um sie nicht nur zwischen den Statistiken hin- und herzuschieben. Im Öffentlichen Dienst würden bis 2014 jährlich 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingespart. Auch die Pensionistinnen und Pensionisten würden in den nächsten beiden Jahren mit einer Senkung der Pensionsanpassungen beitragen. Überall müsse gespart werden, nichts sei ausgenommen. Daher werde es eine Reduzierung des Nationalrates, des Bundesrates und der Bundesregierung um rund zehn Prozent geben, so der Kanzler.
Man wolle nicht den Fehler begehen, nur aufs Sparen zu setzen ohne gleichzeitig in wesentlichen Bereichen in die Zukunft des Landes zu investieren. Bildung sei dabei einer der Schlüsselfaktoren. Investitionen wie die zusätzliche Uni-Milliarde, 1,6 Milliarden Euro für Bildung und Schulen, 700 Millionen Euro für den Pflegefonds und 750 Millionen Euro für den Arbeitsmarkt würden zeigen, dass das, was man von Europa verlange, auch selbst geleistet werde, sagte Faymann. Es solle in jenen Bereichen gespart werden, in denen mit weniger Ausgaben effizienter gearbeitet werden könne, gleichzeitig müsse in Zukunftsbereiche investiert werden.
Abschließend bedankte sich der Bundeskanzler für die gute und konstruktive Arbeit bei Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger, bei den Regierungsmitgliedern und allen, die am Zustandekommen des Konsolidierungspakets mitgewirkt haben. Man habe das Gemeinsame gesucht und in den Vordergrund gestellt.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) sagte, Österreich werde auf gesunde Beine gestellt. Die vergangenen zehn Verhandlungswochen seien eine harte Zeit, aber gut investiert gewesen: Die Bundesregierung habe sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das sich sehen lassen könne. Die ÖVP sei in diese Verhandlungen mit sechs Punkten gegangen und habe sechs Punkte in der Umsetzung erreicht. So würde das Budget in den nächsten fünf Jahren um mehr als 26 Milliarden Euro saniert werden, erklärt Spindelegger. Keine Einschnitte gebe es bei Familien und Bildung, die Uni- Milliarde komme.
Maßnahmen werden vor allem bei den Frühpensionen gesetzt. Das Antrittsalter werde so steigen, dass es der Staat spüren würde. Der Hebel werde in verschiedenen Bereichen angesetz, so werde es unter 50 Jahren keine Invaliditätspension mehr geben, so der Vizekanzler. Damit gehen man einen neuen Weg und sicher langfristig das Pensionssystem. Es sei der Regierung bewusst, dass man Österreich tatsächlich eine echte gemeinsame Kraftanstrengung abverlange. Aber er sei sich sicher, so Spindelegger,, dass alle einen Beitrag für ein gesundes Österreich leisten wollten. Nicht für die Rating-Agenturen. Aber für die Zukunft unserer Kinder.
Alleine 500 Millionen Euro an Zuschüssen werden bei den ÖBB gespart, außerdem werden alle Infrastrukturprojekte überprüft. Österreich brauche eine gute Infrastruktur, aber man müsse diese so sparsam wie möglich sicherstellen, sagt der Vizekanzler, der im Gesundheitsbereich die Reformpartnerschaft mit den Ländern erklärt: Die jährlichen Kosten würden mit einem Deckel versehen werden. Mit diesem Kostendämpfungspfad werde nicht beim Patienten gespart, sondern bei der Organisation.
Der ÖVP-Bundesparteiobmann verweist außerdem auf die Effizienzsteigerungen bei den Förderungen. Eine Förderpyramide werde festlegen, wer was fördert und man werden bei jeder Förderung hinterfragen, ob sie notwendig sei. Das bringe Österreich mehr als eine Milliarde Euro, betont Spindelegger, und weiter: In der Verwaltungsreform gehen man ebenfalls neue Wege, die unserem Land massive Einsparungen bringen würden. Dabei hätte man die Vorschläge des Rechnungshofes aufgegriffen: Mit einem gemeinsamen Verwaltungsamt des Bundes zeigen man, dass die Einsparungen auch in der Regierung sehr ernst gemeint werden würden. Damit erfülle man die Verwaltungsreform mit Leben.
Für den öffentlichen Dienst ergänzt der Vizekanzler, dass der Versetzungsschutz aufgehoben werde. Mit diesem Mobilitätspakt für öffentlich Bedienstete schaffe man eine sinnvolle Verwendung für alle. Eine Nulllohnrunde im nächsten Jahr und eine moderate Erhöhung im übernächsten Jahr werde der Sparanteil für den öffentlichen Dienst und die ausgegliederten Betriebe des Bundes sein.
Man markiere aber nicht nur mit Strukturreformen einen neuen Weg Österreichs, sondern investiere auch in unser Land, verweist Spindelegger auf die Universitätsmilliarde im Bildungsbereich. Die Zukunftsinvestitionen in zentrale Bereiche wie Bildung, Familien, Pflege sowie Klima- und Umweltschutz brauche unser Land. Dennoch werde auch bei der Politik selbst gespart: Die zehnprozentige Reduzierung in Nationalrat, Bundesrat und der Regierung sei zwar nur symbolisch, aber notwendig. Die Bürger würden zu Recht verlangen, dass auch symbolhaft gespart werde, so Spindelegger.
Für ihn steht fest, dass das Ziel, Österreich auf gesunde Beine zu stellen, erreicht werden könne: Die Bundesregierung habe ein Maßnahmenpaket geschnürt, das sich sehen lassen könne, so Spindelegger, der abschließend allen Beteiligten, die ein beachtenswertes Verhandlungsergebnis erreicht hätten, dankte. Unser Land und die Zukunft der Kinder in Österreich seien die Gewinner. Nun würden man zügig an die Umsetzung gehen und dieses Reformpaket in Gesetze giessen.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache äußerte scharfe Kritik an der von der Regierung geschnürten Belastungspaket am 11.02. Besonders auffällig findet Strache angesichts des Chaos in Griechenland und des potenziellen Schlagendwerdens der von Österreich eingegangenen Verpflichtungen in Höhe von rund 27 Milliarden Euro, dass nun ein internes Refinanzierungspaket in etwa derselben Höhe geschnürt wurde. Ob das ein reiner Zufall sei? fragte Strache.
Überhaupt scheine es sich bei dem ganzen Paket eher um ein Blendwerk für "die Märkte" als um ein echtes Reformpaket zu handeln, so Strache. Im Vordergrund stünden kurzfristige Liquiditätssteigerungen, während echte Reformen faktisch völlig außen vor bleiben würden. Die rot-schwarze Bundesregierung wolle schnelles Geld in die Kassen, und zwar ohne Rücksicht auf Strukturreformnotwendigkeiten, die bereits immens hohe Belastung des Mittelstands und der Leistungsträger sowie die soziale Gerechtigkeit. Es finde keine Strukturreform im Gesundheits- und Verwaltungsbereich statt. Dafür gehe der EU-Wahnsinn munter weiter. Der Mittelstand sei massiv betroffen, der ohnehin noch immer unter dem ersten Belastungspaket von Josef Pröll leide. Einmal mehr betätige sich die Regierung auch als Pensionsräuber.
Strache kündigte der Regierung eine heiße Phase im Parlament an. Rot und Schwarz sollten nicht glauben, dass sie ihr Ausplünderungspaket einfach so durchwinken könnten. Einmal mehr würden jene zahlen müssen, die die Opfer der Krise seien und nicht die Verursacher. Strache forderte außerdem eine Garantie von der Regierung, dass die etwaigen Erträge aus der Finanztransaktionssteuer Österreich zugute kämen und nicht der EU.
Insgesamt sei dieses Blend- und Belastungspaket eine äußerst schwache Leistung. Aber im Grunde sei von Faymann, Spindelegger und Co. auch nichts anderes zu erwarten gewesen, so Strache abschließend.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher erteilt der Einigung von SPÖ und ÖVP betreffend künftige Einsparungen eine deutliche Absage. Das sei kein Sparpaket, sondern ein Schummelpaket. Es werde der Bürger geschröpft und nicht am System gespart. SPÖ und ÖVP hätten keinerlei echte Reformen eingeleitet, sondern würden mutlos und visionslos die Österreicherinnen und Österreicher belasten. Nach den Familien und Pflegebedürftigen sei jetzt der Mittelstand an der Reihe: Mit der Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge, der Erhöhung der Einkommenssteuern und der Halbierung der Bausparprämie und Zukunftsvorsorge werde der Mittelstand noch stärker belastet. Dazu kämen Arbeitsmarktbeitrag, erhöhte Dienstgeber- und Dienstnehmerbeiträge und höhere Pensionsbeiträge als Belastung für die Wirtschaft. Das sei die typische ÖVP-Handschrift, so Bucher. Das BZÖ habe sich als einzige Partei immer gegen neue Steuern und für eine rein ausgabenseitige Budgetsanierung mittels Reformen ausgesprochen.
Die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der Bundesregierung sei massiv zu hinterfragen. Bisher habe noch kein einziges Paket der Großen Koalition gehalten, erinnert Bucher sowohl an das Paket unter Finanzminister Josef Pröll, wie auch an das erst vor kurzem beschlossene Mogelbudget 2012. Faymann und Spindelegger hätten ein Schummelpaket vorgelegt, von dem sie wüssten, dass es nicht halten werde, weil die Zahlen von vorne bis hinten nicht stimmen würden und geschönt seien. Das nächste Belastungspaket sei damit vorprogrammiert. SPÖ und ÖVP würden sich jetzt nur bis über die nächste Wahl zu retten versuchen. Beispielsweise spreche die Bundesregierung bei der Halbierung der Bausparprämie von einer Ersparnis in der Höhe von 76 Millionen jährlich. Dabei habe die gesamte Prämie im Jahr 2011 laut Bausparkassen nur 114 Millionen betragen.
27 Milliarden Zahlungsverpflichtungen im Zuge des Eurodebakels stünden 27 Milliarden Schröpfungspaket gegenüber. Die Österreicherinnen und Österreicher würden die Rechnung für Griechenland zahlen, obwohl die Regierung von einem Geschäft gesprochen habe. Das BZÖ sage hier "Genug gezahlt!"

Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, vermisst im Konsolidierungsprogramm der Bundesregierung die soziale Ausgewogenheit und echte Reformen. Die Reichen würden geschont. Es werde daher in Zukunft mehr Reiche und mehr Arme geben. Es gebe keinen Einstieg in einen systematischen Umbau des Steuersystems in Richtung mehr Gerechtigkeit und Ökologisierung. Und es würden echte Strukturreformen und Investitionen in die Zukunft (Bildung, Grüne Energiewende, soziale Dienste) fehlen. Die Grünen würden daher alles daran setzen, dass sie im Parlament noch Verbesserungen durchsetzen könnten.
Das Sparpaket bestimme die nächsten fünf Jahre Innenpolitik, es hätte die Chance für Systemänderungen in vielen Bereichen gegeben. Das Paket enthalte aber keine große Reformperspektive. Auch ein wirklicher Spielraum für Zukunftsinvestitionen sei nicht gegeben. Das Paket sei nicht sozial ausgewogen. Steuern für Vermögende und Besserverdiener würden nur rund zehn Prozent des Pakets ausmachen, der Bereich der Pensionsanpassungen, der auch Wenigverdiener treffe, mache mehr aus. Glawischnig vermisst auch eine Entlastung des Faktors Arbeit, kritisierte sie.
Dass die Regierung bereits mit einer noch nicht beschlossenen Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene und einem noch nicht fertigen Abkommen bezüglich Besteuerung von österreichischem Schwarzgeld in der Schweiz rechne, bezeichnete Glawischnig auf Nachfrage als "höchst unseriös" und einen "Schmäh".
In den nächsten Wochen würden die Grünen Widerstand leisten und im parlamentarischen Prozedere versuchen, Verbesserungen zu erreichen - etwa dass die Vermögenden einen größeren Anteil leisten oder ein Umsteuern bei Klimaschutz und Umwelt. Glawischnig verwies diesbezüglich darauf, dass derzeit fast 20 Prozent des Pakets reine Überschriften seien und es noch keine Gesetzesentwürfe gebe. Sie rechnet damit, dass zum Beispiel bei der Gesundheitsreform eine Zwei-Drittel-Mehrheit und damit die Zustimmung mindestens einer Oppositionspartei notwendig sein werde. Es werde also Möglichkeiten für für die Grünen geben, Widerstand zu leisten.
Glawischnig findet aber im Paket aber auch positive Seiten: Immerhin ein Viertel des Pakets sei für die Grünen "absolut in Ordnung", beispielsweise das Schließen von Steuerlücken. Einzelne Maßnahmen würden auch sie unterstützen.

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ), des ÖGB, der Landeslandwirtschaftskammer, der Wiener Börse, der Caritas und der Landeshauptleute Hans Niessl (Burgenland), Gerhard Dörfler (Kärnten) und Gabi Burgstaller (Salzburg) und sehen Sie eine Aufstellgung des Finanzministeriums über die einzelnen Einsparungsposten.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002PsparpaketE.htm

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Unternehmen müssen stärker auf Innovation setzen

Die Daten des Leistungsanzeigers der Innovationsunion 2011 belegen für beinahe alle Mitgliedstaaten eine verbesserte Innovationsleistung. Der Anstieg der Innovationsleistung verlangsamt sich jedoch, und der EU gelingt es nicht, den weiterhin bestehenden Rückstand zu den globalen Innovationsführern, den USA, Japan und Südkorea, zu verringern. Den größten Rückstand verzeichnet die EU-27 weiterhin im Bereich Innovation des privaten Sektors. Hingegen bleibt der klare Vorsprung der EU vor den Schwellenländern China, Brasilien, Indien, Russland und Südafrika erhalten. China verbessert allerdings seine Innovationsleistung und holt zunehmend auf. Innerhalb der EU hält Schweden seine Führungsposition, dicht gefolgt von Dänemark, Deutschland und Finnland (siehe die vollständige Leistungsübersicht weiter unten). Einen wichtigen Faktor für die Eroberung einer Spitzenposition innerhalb der EU und auf internationaler Ebene bildet die Innovationstätigkeit der Unternehmen.
Der für Industrie und Unternehmertum zuständige Kommissionsvizepräsident Antonio Tajani erklärte: "Die diesjährigen Ergebnisse sind ein deutliches Warnsignal dafür, dass wir mehr Anstrengungen zur Förderung der Innovation unternehmen müssen. Wenn wir zu unseren wichtigsten Handelspartnern aufschließen und die aktuelle Krise überwinden wollen, gilt es, unsere ganze Kraft auf die Innovation zu richten. Hierbei zähle ich insbesondere auf die Unternehmen, die sich als Schlüssel zum Innovationserfolg erwiesen haben. Erfolgreiche Firmengründungen in anderen Weltregionen zeigen jedoch, dass Europa immer noch Lernbedarf hat."
Im Leistungsanzeiger der Innovationsunion 2011 werden die Mitgliedstaaten in folgende vier Ländergruppen eingeteilt:
Innovationsführer: Schweden, Dänemark, Deutschland und Finnland.
Innovationsfolger: Belgien, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Österreich, Luxemburg, Irland, Frankreich, Slowenien, Zypern und Estland: Die Leistung dieser Länder liegt nahe am Durchschnitt der EU-27.
Mäßige Innovatoren: Italien, Portugal, die Tschechische Republik, Spanien, Ungarn, Griechenland, Malta, Slowakei und Polen: Die Leistung dieser Länder liegt unterhalb des EU-27-Durchschnitts.
Bescheidene Innovatoren: Rumänien, Litauen, Bulgarien und Lettland: Die Leistung dieser Länder bewegt sich weit unterhalb des Durchschnittswertes für die EU-27.

Innovationsministerin Doris Bures (SPÖ) sieht im Innovationsranking (Österreich wird darin auf Rang 8 geführt (2010: Rang 7), als einer der Staaten mit einer "überdurchschnittlichen Performance", die unmittelbar auf die Innovation Leader folgen) einen wichtigen Vergleich, an dem man die Stärken und Schwächen Österreichs im europäischen Vergleich ablesen kann. So zeigen die Einzelauswertungen, dass Österreich bei den wirtschaftsnahen Indikatoren sehr gut abschneidet. Dazu zählen die F&E-Ausgaben der Unternehmen, die angemeldeten Patente, Trademarks und Designs sowie beim Anteil der innovativen KMUs.
Hervorzuheben sei hier, dass sich Österreich gerade in den Bereichen der "großen gesellschaftlichen Herausforderungen" mit Innovationen, Erfindungen und Patenten hervortut. Ministerin Bures sieht darin auch eine Bestätigung für ihr Ressort: Genau hier setze man die Schwerpunkte - in Bereichen, in denen man mit Technologien die wichtigsten Herausforderungen unsrer Zeit lösen könne: Energie, Produktionstechnologien, Umwelttechnologien, IKT, auch IKT-Lösungen, die einer älter werdenden Gesellschaft das Leben erleichtern, und Mobilität.
Weniger gut liegt Österreich bei den Kategorien Venture Capital und Akademikerquote. Auch im Bereich Technologieexporte, insbesondere Hochtechnologieexporte, sieht Bures noch Handlungsbedarf. Deshalb unterstützt das BMVIT heimische Unternehmen bei der Internationalisierung im Bereich von Forschung, Entwicklung und Innovation. Bures weist hier auf Abkommen mit der russischen Innovationsstadt Skolkovo hin und auf neue Technologieabkommen mit China, die sie im vergangenen Jahr abgeschlossen hat.

Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle (ÖVP) sagte, der Bericht sei eine Bestandsaufnahme unserer Stärkefelder und jener Bereiche, wo wir noch einiges an Potential und entsprechender Aufgaben hätten. Er sieht den EU-Innovationsbericht auch als Standortbestimmung - jetzt müsse gemeinsam der Weg in die richtige Richtung weitergegangen werden. Dies sei angesichts der wirtschaftlichen Lage keine leichte Übung - aber eine notwendige und lohnende Anstrengung.
Besonders wichtig sei nun, weiter in Universitäten zu investieren, verweist Töchterle auf die kurz vor Weihnachten präsentierte Hochschulmilliarde (2013-2015 stehen den Hochschulen rund 990 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung). Weiters gehe es darum, dass sich österreichische Einrichtungen beim neuen EU-Rahmenprogramm "Horizon 2020" erfolgreich beteiligen und die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter gestärkt wird. In diesem Bereich habe sich gerade an Universitäten zuletzt sehr viel getan und auch das Wissenschafts- und Forschungsministerium setzt neue Maßnahmen, etwa den "Phönix"-Award, mit dem heuer erstmals akademische Spin-offs in drei Kategorien ausgezeichnet und damit erfolgreiche Ausgründungen vor den Vorhang geholt werden. Die Forschungs- und Innovationskraft unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen führe immer wieder zur Gründung international erfolgreicher Unternehmen - erfolgreiche Beispiele würden künftig mit dem Phönix-Award prämiert werden, so Töchterle.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/50702Pinnovation.htm


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In keiner Sprache der Welt wird Reform mit Zentralismus übersetzt
Dieser Tage machte der derzeitige Vorsitzende der österreichischen Landtagspräsidentenkonferenz, Oberösterreichs Landtagspräsident Friedrich Bernhofer, beim Präsidenten des österreichischen Bundesrates, Gregor Hammerl, im Parlament in Wien seinen Antrittsbesuch. Beide Präsidenten waren sich einig, den einstimmigen Beschluss der Landtagspräsidentenkonferenz aufzugreifen, künftig regelmäßig einmal halbjährlich eine Konferenz zu aktuellen Themen des Föderalismus einzuberufen. Diese Konferenz wird sich aus Vertretern des Bundesrates und der Landtags-Präsidentenkonferenz zusammensetzen.
Schon im März wird die erste Konferenz auf Einladung von Landtagspräsident Friedrich Bernhofer im Landhaus in Linz stattfinden. Folgende aktuelle Themen sollen dabei u. a. behandelt und diskutiert werden:

  • Die künftige Zusammenarbeit der Bundesländer und des Bundesrates mit dem Institut für Föderalismus
  • Die Verstärkung der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit des Bundesrates und der neun Landtage zum Thema "Föderalismus in Österreich"
  • Die erweiterten Aufgaben des Bundesrates nach dem Vertrag von Lissabon bezüglich der Subsidiaritätsprüfung gemeinsam mit den Bundesländern
  • Die Einführung eines Vetorechtes für den Bundesrat bei Gesetzen, die unmittelbar die Länderinteressen und -finanzen betreffen.


Die Präsidenten Hammerl und Bernhofer vertreten die Auffassung, dass ein moderner Föderalismus die Staatsform der Zukunft ist. Entscheidungen, welche die Länder betreffen, sollten auch in den Ländern getroffen werden. Der Bundesrat ist dabei der verlängerte Arm der Länder in der Bundesgesetzgebung. Er sollte daher nicht aufgelöst, sondern als Länderkammer wie in anderen europäischen Staaten aufgewertet werden.
Durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit solle den Mitbürgerinnen und Mitbürgern aufgezeigt werden, dass der Föderalismus die Bürgernähe in der Demokratie am besten gewährleiste, so Bernhofer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802ooeBernhofer.htm

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-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Der Kampf gegen den Einsatz von Kindersoldaten muss weitergehen!
Vor genau zehn Jahren, am 12. Februar 2002, trat das Fakultativprotokoll zur UNO-Kinderrechtskonvention betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten in Kraft. Mittlerweile haben sich mit diesem Protokoll 144 Staaten dazu verpflichtet, jeden Einsatz von KindersoldatInnen in ihrem Land strafbar zu machen.
Der weltweite Kampf gegen den Einsatz von Kindersoldaten sei aber noch lange nicht gewonnen. Schätzungen zufolge würden weltweit nach wie vor 300.000 Minderjährige als Soldaten eingesetzt. Dieses besonders grausame Verbrechen müsse verfolgt und bestraft werden, so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Diktatoren und Rebellenführer müssten wissen, dass die Internationale Gemeinschaft derart schwere Menschenrechtsverletzungen nicht einfach hinnehme.
Die Entwicklungen der letzten Jahre geben allerdings Anlass zur Hoffnung. Vor dem Sondergerichtshof für Sierra Leone, dem auch die erfahrene österreichische Richterin Renate Winter angehört, werden beispielweise zahlreiche Fälle der Rekrutierung von Kindern für bewaffnete Gruppen während des blutigen Bürgerkriegs behandelt. Demnächst wird außerdem das erste Urteil des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag erwartet, in dem es um die Rekrutierung von Kindersoldaten in der Demokratischen Republik Kongo geht.
Eine ganz wichtige Herausforderung ist die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in die Gesellschaft, so Spindelegger. Die meisten Kinder würden nicht nur ein Leben lang gezeichnet bleiben, sondern würden oft auch von ihren Herkunftsgemeinschaften ausgeschlossen. Österreich unterstütze daher seit Jahren die Arbeit der UNO zur Reintegration von ehemaligen Kindersoldaten und fördert solche Projekte auch im Rahmen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/11302bmeiaSpindelegger2.htm

Schmied: Arbeitstreffen mit Staatsminister Neumann in Berlin
Kulturministerin Claudia Schmied trifft im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs anlässlich der 62. Internationalen Filmfestspiele in Berlin Bernd Neumann, Deutscher Staatsminister für Kultur und Medien, sowie Filmschaffende, um kulturpolitische Themen zu besprechen.
Im Zentrum des Arbeitstreffens mit Staatsminister Bernd Neumann standen für Schmied die gemeinsamen Anliegen in Bezug auf die öffentliche Finanzierung von Kunst und Kultur - in Deutschland wurde das Kunst- und Kulturbudget 2012 um mehr als 5% erhöht - sowie die Digitalisierung der Kinos und die europäische digitale Bibliothek 'EUROPEANA'.
Im Rahmen der Berlinale besuchte die Ministerin die Weltpremiere des in der Independent- und Arthouse-Sektion 'Panorama' laufenden österreichischen Eröffnungsfilm 'KUMA' des jungen Regisseurs Umut Dag. Außerdem steht der Besuch der Weltpremiere des österreichischen Films 'Spanien' von Anja Salomonowitz auf dem Programm.
Österreich zähle längst zu jenen Ländern, die herausragende Filmerfolge feiern und für ihr Filmschaffen international anerkannt würden. Die Präsenz des österreichischen Films bei der 62. Berlinale unterstreiche einmal mehr die Qualität der Produktionen. Schmidt freut sich, den selbstbewussten Auftritt der österreichischen Filmschaffenden begleiten zu dürfen. Österreich bekenne sich zur öffentlichen Finanzierung des Films und biete den Filmschaffenden damit eine Ausgangsbasis für ihr Schaffen", so die Kulturministerin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802bmukk.htm

Ein starkes Netzwerk rund um den Erdball
Österreicher, die im Ausland leben, haben eine starke Interessensvertretung und Serviceorganisation zur Seite. Der Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) wird als solche auch vom Land Kärnten unterstützt. Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist wie seine Kollegen aus den anderen acht Bundesländern Schirmherr der Organisation. Zudem leistet Kärnten eine jährliche Unterstützung. Der AÖWB steht mit rund 10.000 Auslandsösterreichern in Kontakt, darunter sind auch viele Kärntner.
Ihm sei es wichtig, so Dörfler, mit unseren Kärntner Landsleuten im Ausland Kontakt zu halten. Er verweist darauf, dass Kärntner rund um den Erdball in verschiedensten Bereichen erfolgreich tätig sind. Kärnten könne so auf ein einzigartiges Netzwerk zurückgreifen und außerdem seien diese Menschen wichtige und sympathische Botschafter unseres Landes. Neben der Unterstützung des AÖWB setzt er daher u. a. auch auf seinen jährlichen Weihnachtsbrief an die Auslandskärntner, die zudem regelmäßig Informationen aus Kärnten und das offizielle Landesmagazin "Zeit für Kärnten" zugeschickt bekommen.
Die Tätigkeit des AÖWB erstreckt sich auf alle Staaten der Erde, ist überparteilich, gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet. Alle seine Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Ziele der Organisation sind u. a. die Festigung des Gemeinschaftsgefühls der Auslandsösterreicher, die Erhaltung der Bindung an die Heimat oder die Pflege des österreichischen Bewusstseins und österreichischen Kulturgutes. Der AÖWB steht bei Fragen und Problemen zur Seite und hilft auch in Notfällen. Jedes Jahr veranstaltet er in einem anderen Bundesland eine Tagung. Die letzte in Kärnten fand 2006 statt, damals kamen über 400 Auslandsösterreicher aus aller Welt. Der AÖWB betreibt eine Homepage unter http://www.weltbund.at und viermal jährlich erscheint das Heft "ROTWEISSROT".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002lpdAoewb.htm

"Elisabeth" in Südkorea
Während sich das Wiener Publikum noch bis Herbst gedulden muss, begeistert das VBW-Erfolgsmusical rund um die österreichische Kaiserin bereits das koreanische Publikum: Am 9. Februar 2012 fand in Seoul die erste "Elisabeth"-Premiere im heurigen Bühnenjubiläumsjahr statt. Im Mai folgt Tokio, die Premiere zum 20-jährigen Bühnenjubiläum am Uraufführungsort in Wien findet im September am Raimund Theater statt. Weiters tourt "Elisabeth" seit 13. Oktober 2011 durch Deutschland und die Schweiz.
Mit "Elisabeth" haben die Vereinigten Bühnen Wien nach dem Musicalhit "Mozart!" bereits die zweite Eigenproduktion rund um eine historische Persönlichkeit erfolgreich nach Südkorea gebracht. Von 9. Februar bis 13. Mai 2012 zeigen die VBW und ihr südkoreanischer Partner EMK Musical Company das Erfolgsmusical im 1.500 Sitzplätze fassenden Show Park Theater in Seoul. Das tragische Schicksal der Kaiserin Elisabeth berührte bereits bei der fulminanten Premiere am 9. Februar das koreanische Publikum und wurde mit Standing Ovations und nicht enden wollendem Applaus gefeiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002vbw.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Ungelöste Probleme in der Europäischen Währungsunion belasten österreichische Wirtschaft
Weltweit und insbesondere im Euro-Raum verlor die Konjunktur im Laufe des Jahres 2011 an Schwung. Im Euro-Raum lassen die Konjunkturindikatoren für die erste Jahreshälfte 2012 eine anhaltende Stagnation erwarten. Diese Entwicklung belastet auch die österreichische Wirtschaft. Allerdings sind auch Anzeichen einer Konjunkturstabilisierung zu erkennen. Dennoch dürfte die heimische Wirtschaft im I. Quartal nicht wachsen. Als Folge der gedämpften Entwicklung bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt eingetrübt. Die Inflation ist hingegen rückläufig.
Die Expansion der Weltwirtschaft schwächte sich in der zweiten Jahreshälfte 2011 merklich ab. Diese Dämpfung der weltweiten Konjunktur resultierte in erster Linie aus der ungünstigen Entwicklung im Euro-Raum. Die Unsicherheit von privaten Haushalten und Unternehmen aufgrund der anhaltenden Vertrauenskrise bezüglich der öffentlichen Finanzen sowie die Verschärfung der Sparanstrengungen in fast allen Ländern des Euro-Raumes schwächen die Nachfrage. Die Konjunkturindikatoren deuten auf eine Stagnation der Wirtschaft im Euro- Raum im IV. Quartal 2011 und I. Quartal 2012 hin.
Die österreichische Wirtschaft büßte im Verlauf des Jahres 2011 erheblich an Dynamik ein. Aufgrund der schwachen Entwicklung im Euro-Raum verringerten sich die Impulse aus dem Ausland deutlich. Privater Konsum und Ausrüstungsinvestitionen entwickelten sich hingegen weitgehend stabil. Im IV. Quartal 2011 dürfte sich das Wirtschaftswachstum neuerlich verlangsamt haben. Die künftige Entwicklung wird im WIFO-Konjunkturtest ungünstiger eingeschätzt als die aktuelle Lage. Dies deutet auf eine Fortsetzung der Stagnation in der ersten Jahreshälfte 2012 hin.
Die Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt bleibt eingetrübt. Im Jänner stieg die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat kaum. Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch, im Jänner waren 318.000 Personen vorgemerkt. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug gemäß der österreichischen Berechnungsmethode im Jänner 6,8%, gemäß Eurostat im Dezember 4,1%. Allerdings ging auch die Zahl der Schulungsteilnehmer zurück. Aufgrund des Rückgangs der Rohstoff- und Energiepreise verringerte sich hingegen die Inflation. Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug im Dezember gemäß nationalem VPI 3,2% gegenüber dem Vorjahr. Das Inflationsdifferential zum Euro-Raum ist damit unverändert hoch.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/30902wifo.htm

Einfuhren um 16%, Ausfuhren um 13% gestiegen
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis November 2011 mit 120,51 Mrd. Euro um 16,1% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten ebenfalls einen Zuwachs von 12,7% auf 112,82 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz wies ein Passivum von 7,70 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 86,04 Mrd. Euro, das entspricht einem Anstieg von 14,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 79,01 Mrd. Euro, das ist um 11,5% mehr als in der Periode Jänner bis November 2010. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union verzeichnete ein Passivum von 7,03 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 21,2% auf 34,47 Mrd. Euro und bei den Exporten von 15,5% auf 33,81 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Passivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten von 0,67 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/50702statAustria.htm

Ennshafen als starke und nachhaltige Exportdrehscheibe
n den vergangenen drei Jahren wurden im Ennshafen rund 11 Millionen Euro in den Ausbau der trimodalen Infrastruktur investiert. Die Erweiterung der Gleisanlagen, der Kaimauern sowie der Ausbau des Containerterminals stärken die Funktion des Ennshafens als regionaler Wirtschaftsstandort. Auch für die Jahre 2012-2014 sind weitere Investitionen von bis zu 4 Mio. Euro geplant, die insbesondere der Weiterentwicklung des Containerterminals und der nachhaltigen Steigerung des Wasser-/Landumschlags zugute kommen sollen.
Im Containerumschlag wurden 277.023 TEU (Standardcontainer, Anm.) erreicht, plus 23 % gegenüber 2010 (225.561 TEU) und plus 45 % zu 2008 (191.153 TEU). Im Wasser-/Landumschlag wurde ein Ergebnis von 608.082 to erreicht. Das bedeutet ein Plus von 13 % zu 2008 und ein leichtes Minus von 8 % im Vergleich zu 2010. Der Ennshafen fungiert in vielerlei Hinsicht als Räderwerk - wichtigste Exportdrehscheibe Oberösterreichs, Gateway zu allen wichtigen Seehäfen, erfolgreicher Wirtschaftsstandort für Produktions- und Dienstleistungsbetriebe und wichtiger Jobmotor für die Region Linz - Enns - Amstetten. Technische Innovationen wie die voll automatisierte und elektrifizierte Anschlussbahn inklusive Übergabe-Bahnhof, der trimodal ausgerichtete Containerterminal und eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur stehen allen Unternehmen offen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002ooeEnnshafen.htm

VieVinum 2012 - Neue mondiale Wege zum Wein
Jedes zweite Jahr präsentiert sich die Weinnation Österreich im Rahmen dieses großen Weinfestivals. Mehr als 500 Aussteller aus Österreich und der ganzen Welt haben sich für die VieVinum 2012 wieder angesagt - von Europa über die USA, Südamerika, Süd-afrika und Australien. Vor allem Winzer der Länder Südosteuropas nützen Wien verstärkt als Sprungbrett zu neuen Märkten. Analog dazu bereitet das Weinland Kroatien seinen Auftritt als Gastland vor. Abwechslungsreich ist ebenso die Herkunft der zuletzt 14.300 Besucher aus knapp 30 Nationen, für die Grüner Veltliner und Blaufränkisch längst mehr als trockene Zungenbrecher bedeuten.Für Frische sorgt unter anderem das neu konzipierte Rahmenprogramm der VieVinum 2012. Zahlreiche Winzer und Winzergruppierungen verschiedenster Nationen, namhafte Medienpartner sowie das Institute of Masters of Wine (IMW) bieten brisante Diskussionen und erkenntnisreiche Verkostungen. Themenschwerpunkte bilden gebietsübergreifende Sorten-charakteristika, Trends in der Weinstilistik inklusive deren Bedeutung für Weinhandel und Gastronomie, sowie das Erspüren und Definieren von Signaturweinen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/30902geschmacksache.htm

Flughafen Wien: Rossiya Airlines erstmals mit Antonov 148 gelandet
Am 07.02. landete erstmals eine Antonov 148 von Rossiya Airlines am Flughafen Wien. Künftig wird dieser Flugzeugtyp von Rossiya Airlines verstärkt auf der Strecke St. Petersburg - Wien eingesetzt werden.
Rossiya setze die Antonov 148 sowohl auf innerrussischen, als auch auf internationalen Routen sehr effektiv ein, so Dmitry Zvonarev, CCO von Rossiya Airlines. Durch den hohen Passagierkomfort, die moderne Ausstattung und die Sitzplatzkapazität sei die An-148 optimal für die Nah- und Mittelstrecke geeignet. Dieses Angebot könnten die Passagiere ab sofort auch auf der Strecke St. Petersburg - Wien nützen.
Mag. Julian Jäger, Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit Rossiya Airlines. Dass man mit der Antonov 148 einen neuen Flugzeugtyp hier am Standort Flughafen Wien begrüßen dürfe, zeige die Bedeutung, die der Flughafen Wien als Drehscheibe nach Osteuropa habe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802viennaairport.htm


--->>> CHRONIK

Geburten 2011 mit -0,8% leicht im Minus
Im Jahr 2011 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 77.159 Babys in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr 2010 verringerte sich somit die Anzahl der Neugeborenen um 655 bzw. um -0,8%. Trotz dieses leichten Rückgangs stieg die durchschnittliche Kinderzahl gegenüber dem Vorjahr ersten Schätzungen zufolge geringfügig an, nämlich auf 1,43 Kinder pro Frau (2010: 1,42). Die Unehelichenquote stieg auf 40,3% (Jahr 2010: 40,1%) und war traditionell in Kärnten am höchsten (52,8%) und in Wien am niedrigsten (32,4%). Im Jahr 2011 kamen in sieben Bundesländern weniger Babys zur Welt, lediglich in Wien und im Burgenland wurden steigende Geburtenzahlen registriert. Der deutlichste Rückgang der Geburtenzahl wurde in Kärnten (-3,2%) verzeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002statAustria.htm

OeNB: Alte Währungen können bei Notenbanken spesenfrei getauscht werden
Aus gegebenem Anlass weist die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) abermals auf die Möglichkeiten des spesenfreien Tausches von Schilling-Banknoten und -Münzen sowie anderer Vorläuferwährungen des Euro hin.
Alte Schilling-Bestände können getauscht werden:
* an allen Kassen der OeNB,
* mittels Wertbrief an die OeNB,
* während der Sommermonate bei der Euro-Tour im Euro-Bus in ganz Österreich.
Alle Informationen zu Standorten, Öffnungszeiten und Modalitäten finden Sie auf der Website der OeNB unter
http://oenb.at/de/rund_ums_geld/rund_ums_geld.jsp
Andere Vorläuferwährungen des Euro können direkt bei der jeweiligen nationalen Zentralbank oder mittels Wertbrief getauscht werden. Die entsprechenden Informationen zu Ablauffristen und Versandadressen finden sich ebenfalls auf der Website der OeNB.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802oenb.htm

Hafen Wien: Eisbrecher kämpft gegen 40 Zentimeter dickes Eis
Als größter öffentlicher Donauhafen Österreichs und einer der wichtigsten Donauhäfen in Europa muss der Hafen Wien auch im Winter nicht nur für die Güter, die per Schiene und LKW hier umgeschlagen werden, sondern auch für die Schifffahrt offen sein. Das garantiert die "MS Eisvogel", der Eisbrecher des Hafens Wien.
Ab minus 15 Grad kann das Hafenbecken innerhalb weniger Stunden zufrieren, hier kommt dann der Eisbrecher "MS Eisvogel" zum Einsatz, um die Hafenbecken frei zu halten. Während die Personenschifffahrt sicher im Hafen ruht, müssen auch im Winter im Hafen Wien rund 400 Frachtschiffe abgefertigt werden können. Etwa, um Streusalz im größten Streusalzlager Wiens abzuladen, das der Hafen Wien im Auftrag der Stadt Wien betreibt. Damit stellt der Hafen Wien als Nahversorger Wiens unter anderem auch sicher, dass im Winter ausreichend gestreut und damit zur Sicherheit der Straßen beigetragen werden kann.
Genau deshalb ist die "Eisvogel" im Winter immer startklar, um das Eis im Hafenbecken aufzubrechen, den Schiffen die Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen, vor allem aber um den Kähnen den gigantischen Druck des Eises zu nehmen. In diesem Geschäft ist die "Eisvogel" bereits ein "alter Hase", der sich seit 1955 erfolgreich bewährt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/11302rkEisvogel.htm


--->>> PERSONALIA

LH Pröll zum Tod von Arnulf Neuwirth
Arnulf Neuwirth sei ein großer Künstler und ein großer Niederösterreicher gewesen. Weit gereist und welterfahren, sei seine Heimat Niederösterreich die stetige Kraftquelle seiner Arbeit gewesen. Das Kulturland Niederösterreich habe eine prägende Persönlichkeit verloren, sagt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Tod des Malers und Kunstkritikers Arnulf Neuwirth.
Neuwirth, der die Welt bereiste und seit den späten fünfziger Jahren im Waldviertel lebte, feierte am 4. Jänner 2012 seinen 100. Geburtstag. Das Landesmuseum Niederösterreich widmete dem in Gablitz geborenen Maler zum 100. Geburtstag die große Werkpräsentation "Die drei Jahreszeiten". Die Ausstellung ist noch bis 18. März 2012 zu sehen. Arnulf Neuwirth erhielt zeit seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch das Große Goldene Ehrenzeichen des Bundeslandes Niederösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/50702nlkNeuwirth.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Wasserstoff aus Biomasse für die Industrie
Wasserstoff könnte in Zukunft ein wichtiger Energieträger sein, heute wird er jedoch vor allem als wichtiger Einsatzstoff für industrielle Produktionsprozesse eingesetzt - unter anderem in Raffinerien. Für die Herstellung von Wasserstoff werden in der Regel fossile Rohstoffe wie Rohbenzin oder Erdgas verwendet, derzeit ist die Verwendung von Wasserstoff daher noch keine nachhaltige Technologie. Setzt man hingegen nachwachsende Rohstoffen für die Herstellung von Wasserstoff ein, können fossile CO2-Emissionen vermieden werden. Um Wasserstoff aus erneuerbarer Energie in industriellem Maßstab herstellen zu können, stehen mehrere unterschiedliche Verfahren zu Verfügung, eines davon ist die Elektrolyse. Derzeit scheint jedoch die Vergasung von Biomasse der kostengünstigste Weg für die Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu sein.
Im Rahmen eines gemeinsamen FFG-Forschungsprojektes mit dem Namen BioH2 4Refineries sind die Projektpartner OMV, Repotec, Bioenergy2020+ und TU Wien mit der Unterstützung des "Klima und Energiefonds" angetreten, um die notwendige Vorarbeit für die Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Rohstoffen zu leisten. Die Projektpartner Repotec und TU Wien entwickelten ein Verfahren, das die Herstellung von hochreinem Wasserstoff aus Biomasse ermöglicht. Dazu wurde an der TU Wien ein Modell einer neuartigen Wasserstoffproduktionsanlage erstellt, um die Energie- und Massenbilanzen für diese Anlage zu berechnen. Das Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien konnte dabei auf umfassende Erfahrung aus der Vergangenheit zurückgreifen, die bei der Entwicklung und Demonstration des BHKW Güssing gesammelt wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802tuWien.htm

Eierstockkrebs: Neues Tumorsuppressor-Gen charakterisiert
Das Protein hVps37A wirkt bei Eierstockkrebs dem Tumorwachstum entgegen. Dies legt eine jetzt in "Clinicak Cancer Research" publizierte Studie nahe. In dieser vom Wissenschaftsfonds FWF unterstützten Arbeit konnte erstmals gezeigt werden, dass in Zellen von Eierstockkrebs das Protein hVps37A deutlich reduziert ist. Zusätzlich wurde gefunden, dass diese Reduktion Einfluss auf einen zellulären Signalweg nimmt, der mit dem Membranrezeptor EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor) assoziiert ist. Dieser Rezeptor gilt als wichtiger Marker für den Krankheits- sowie Therapieverlauf und dient auch als Ziel moderner Therapien zur Behandlung verschiedener Krebsformen. Tatsächlich zeigten Zellen, in denen die Synthese von hVps37A reduziert ist, eine Resistenz gegen Cetuximab, einen zugelassenen Wirkstoff zur Inhibierung der EGFR-Aktivität.
Das Gen hVps37A ist kein Unbekannter. Bereits in den Jahren 2004 bis 2007 konnte bei einer systematischen Genom-Suche im Rahmen eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF festgestellt werden, dass dieses Gen neben anderen beim Eierstockkrebs dereguliert ist. Der damalige Studienleiter, Prof. Michael Krainer, hat nun die Funktion des Gens in Zellen eben dieser Krebsart weiter untersucht. Jetzt wurden die Ergebnisse dieses Folgeprojekts veröffentlicht und zeigen, dass hVps37A ein bisher unbekanntes Tumorsuppressor-Gen ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/11302fwfPrd.htm

Medikamente aus Krabbenschalen
Schimmelpilze sind normalerweise eher kein Grund zur Freude - doch nun können sie als "chemische Fabriken" eingesetzt werden: An der Technischen Universität Wien gelang es, Gene von Bakterien in Pilze der Gattung Trichoderma einzubringen, sodass die Pilze nun in der Lage sind, wichtige Chemikalien für die Arzneimittelerzeugung herzustellen. Der Rohstoff, den die Pilze dafür brauchen, ist reichlich vorhanden: Chitin, aus dem zum Beispiel die Panzer von Krustentieren aufgebaut sind. Die neue Methode konnte bereits zum Patent angemeldet werden.
Bei viralen Infekten wie etwa der Influenza werden häufig Virustatika eingesetzt, die eine Verbreitung des Virus im Organismus verhindern sollen. Diese Medikamente sind oft Derivate der N-Acetylneuraminsäure (kurz: NANA), die heute aus natürlichen Ressourcen gewonnen oder chemisch hergestellt wird - allerdings ist NANA fünfzig mal teurer als Gold: Die Chemikalie kostet etwa 2000 Euro pro Gramm. Ein Forschungsteam der TU Wien, geleitet von der Biotechnologin Astrid Mach-Aigner, machte sich daher auf die Suche nach einer neuen umweltfreundlichen Herstellungsmethode für NANA, und dieses Ziel wurde nun erreicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/11302tuWien.htm

High-Tech aus Österreich bei den Bergearbeiten im Einsatz
Die Bergung des am 13. Jänner 2012 vor der Insel Giglio auf Grund gelaufenen Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" stellt die Bergungsmannschaft immer wieder vor neue Herausforderungen. Um die Sicherheit der laufenden Arbeiten zu gewährleisten, kommt auch Lasertechnik der Firma RIEGL Laser Measurement Systems GmbH, einem der weltweit führenden Hersteller von 3D Laserscannern, zum Einsatz.
Um selbst kleinste Lageveränderungen des Schiffwracks erkennen zu können und so ein eventuelles plötzliches Abrutschen in tiefere Gewässer rechtzeitig voraussehen zu können, ist eine lückenlose und millimetergenaue Überwachung der Costa Concordia notwendig. Hierfür werden nun auch 3D Laserscanner verwendet. Der von der Abteilung für Geowissenschaften der Universität Florenz (www.unifi.it) eingesetzte RIEGL LMS-Z420i Laserscanner mit einer Reichweite von bis zu 1.000 Metern vermisst vom Ufer aus das Wrack. Aus den gewonnenen Vermessungsdaten kann unter anderem festgestellt werden, wie schnell das Wrack gerade abrutscht, ob diese Abrutschgeschwindigkeit gleichbleibt oder sich ändert, ob sich die Costa Concordia beim Absinken drehen wird, und dergleichen. Derartige Informationen und Berechnungen sind unabdingbar, um die Bergungsarbeiten möglichst effektiv zu gestalten und um die Sicherheit der Einsätze des Bergungsteams zu gewährleisten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002riegl.htm


--->>> KULTUR

Kick off zum Klimt-Jahr
Zum Start des Klimt-Jubiläumsjahres 2012 präsentieren 10 Wiener Museen den "Klimt-Pass". Die von Leopold Museum Managing Director Mag. Peter Weinhäupl initiierte Aktion wird am Dienstag anlässlich der Pressekonferenz zur Klimt-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum offiziell vorgestellt. Der Pass bietet Klimt-Liebhabern ermäßigten Eintrittspreis in alle Wiener Ausstellungen zum 150. Geburtstag von Gustav Klimt (1862-1918). Tobias G. Natter, der museologische Direktor des Museums, sieht in der Vielzahl der Klimt-Ausstellungen in Wien 2012 einen großen Vorteil. So kann jede Ausstellung eigene Akzente setzen und ihr spezifisches Thema vertiefen.
Die Aktion "150 Jahre Gustav Klimt. Der Pass zum Jubiläum" lädt zu einer Entdeckungsreise auf den Spuren Gustav Klimts, des wohl berühmtesten österreichischen Künstlers. Mit dem Pass erhält der Ausstellungsbesucher jeweils eine Ermäßigung in der Höhe von 1 Euro auf den Vollpreis. Wer die 10 Stempel gesammelt hat bekommt ein "Klimt-Geschenk", das in einem der an der Aktion teilnehmenden Museen abgeholt werden kann. Bereits ab dem 5. Stempel ist die Teilnahme am großen Gewinnspiel möglich. Der 1. bis 3. Preis ist je ein Wochenende an Klimts geliebtem Attersee, inklusive Besuch des neuen Klimt-Zentrums und einer Attersee-Fahrt mit dem Klimt-Schiff. Preis 4 bis 10 sind je ein Klimt-Katalog-Paket, das alle Kataloge der 10 Jubiläumsausstellungen enthält. Wer den ausgefüllten Pass in einem der Museen abgibt, ist dabei!
Der Künstler und sein Werk im Fokus der wichtigsten Wiener Museen
10 bedeutende Wiener Museen und Kunstinstitutionen bieten im Klimt-Jahr die einzigartige Möglichkeit den Meister auf verschiedene Art und Weise zu entdecken. Jedes der teilnehmenden Häuser richtet den Fokus auf die eigenen Klimt-Bestände, präsentiert aber auch spezielle Kapitel zu Werk und Leben des Künstlers.
Lesen Sie hier, was die Häuser im einzelnen bieten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002klimt.htm

Röcke tragen.
Mit Kleidung verbindet sich weit mehr als ihre funktionellen Eigenschaften, die dem Körper zum Schutz vor Kälte, Witterung und Entblößung dienen. Anhand von zeitgenössischen künstlerischen Positionen aus der eigenen Sammlung, die um einige ausgewählte Leihgaben erweitert wurden, zeigt die Ausstellung im MdM Mönchsberg Salzburg von 18.2. - 10.6.2012, inwieweit Kleidung durch Mode und tradierte Konventionen formelhaft als ein soziales, kultur- und geschlechtsspezifisches Zeichensystem wie auch als individuell empfundener Ausdruck der Persönlichkeit inszeniert und verstanden wird. So lässt die Art und Weise sich anzuziehen, Rückschlüsse auf den Habitus einer Person zu, die diese anhand der Garderobe charakterisieren.
Beispiele aus den am Haus beheimateten Fotosammlungen beleuchten die Thematik umfassend, von der Historie bis zu zeitgenössischen Positionen. Der Titel der Ausstellung greift die gleichnamige Fotoserie Röcke tragen von Andrea Lumplecker auf, in der die Künstlerin das "weibliche" Kleidungsstück Rock als Bedeutungsträger von sozialen Ordnungen und den dahinter liegenden Rollenbildern untersucht. Neben kleidungsspezifischen Fragestellungen nach männlicher und weiblicher Identität, befragen Künstler die Inszenierung von Kleidung durch die Modewelt, deren Ansinnen es ist, ihre Produkte an den Körpern von Models als Objekte der Begierde und Projektionsflächen für die eigene Attraktivität des Konsumenten anzupreisen. Als verlockende Konsumgüter werden die begehrten Textilien, wie dies etwa Peter Köllerer in seiner Serie Architectures of Desire thematisiert, in den sorgsam dekorierten Schaufenstern der Boutiquen und in Warentempeln feilgeboten, gemäß dem Motto: Kleider machen Leute.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802mdm.htm

Originale Haydn-Porträts in Eisenstadt gegenübergestellt
Zum wahrscheinlich ersten Mal seit mehr als 200 Jahren und nur für kurze Zeit waren an diesem Freitag im HaydnZentrum Eisenstadt die beiden existierenden originalen Haydn-Porträts des österreichischen Malers Ludwig Guttenbrunn vereint. Sie gehören zu den berühmtesten Darstellungen des Komponisten.
Auf Initiative der Haydn Festspiele Eisenstadt standen die beiden Gemälde mit dem Porträt des Eisenstädter Komponisten Joseph Haydn, angefertigt in Öl auf Holz vom österreichischen Maler Ludwig Guttenbrunn (1750-1819), vielleicht zum ersten Mal seit über 200 Jahren wieder beisammen.
Begonnen hat Alles während der 23. Internationalen Haydntage 2011, als Gäste in der Pause eines Konzerts den Intendanten der Haydn Festspiele, Dr. Walter Reicher, ansprachen, sie seien in Besitz des zweiten Haydn-Porträts aus der Hand des Malers Ludwig Guttenbrunn. Man blieb in Kontakt und die Idee einer Gegenüberstellung der beiden Werke wurde geboren. Nach einem halben Jahr ist es heute soweit, beide Gemälde sind in Eisenstadt vereint zu sehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002haydnfestival.htm

stadt_potenziale 2012
70.000 Euro werden auch heuer wieder aus dem städtischen Fördertopf "stadt_potenziale" an Kunstschaffende verteilt: Am 1. Februar entschied eine überregional besetzte Fachjury, nominiert von der "baettlegroup for art", über die Vergabe. Von 42 Einreichungen wurden neun innovative Kulturprojekte ausgewählt, die im Laufe von zwei Jahren umgesetzt werden müssen. Am 09.02. gratulierten Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser, Kulturamtsleiter Horst Burmann und Andrei Siclodi (Künstlerhaus Büchsenhausen) von der "baettlegroup for art" den PreisträgerInnen.
Die "stadt_potenziale" ist eine gelungene städtische Einrichtung, die sich inhaltlich an Kunst- und Kulturprojekte wendet, welche sich mit Urbanität bzw. Stadt als kulturellen Raum und Innsbruck im Speziellen auseinandersetzt. Insgesamt neun äußerst interessante Projekte wurden nun von einer Fachjury ausgewählt.
Entwickelt wurde der Fördertopf "stadt_potenziale" von der "baettlegroup for art" in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Innsbruck und wird seit 2007 jährlich vergeben. Die Ausschreibung wendet sich an Kunst- und Kulturprojekte, die sich mit Urbanität bzw. Stadt als kulturellem Raum und Innsbruck im Speziellen auseinandersetzen.
Die neun Siegerprojekte 2012 wurden von der Fachjury, bestehend aus Maria-Therese Harnoncourt, Thomas Philipp und Ernst Trawöger, ausgewählt. Sie sind in ihren Ansätzen sehr unterschiedlich und verweisen dabei auf die facettenreiche Kulturarbeit von Kulturschaffenden in Innsbruck.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002ibkKultur.htm

PSALM 2012
Mit dem Titel "Jenseits vom Zaun" nimmt das Grazer Osterfestival PSALM 2012 Bezug auf den Ritt der Hexe, der Hagazussa, der auf dem Zaun zwischen realer Welt und dem Jenseits stattfindet und den dazu Begabten so das Vermitteln zwischen diesen beiden Welten ermöglicht. Was ist übriggeblieben im christlichen Europa von den alten naturmagischen und schamanischen Vorstellungen? PSALM geht den Spuren einer versunkenen Welt nach, die sich hauptsächlich an den Rändern unseres Kontinents gehalten haben. Das Festival setzt zwischen Palmsonntag und Ostersonntag sechs Veranstaltungen an, die schamanische musikalische Traditionen präsentieren und da und dort auch in Kontrast setzen zu christlicher Musik.
Alle Veranstaltungen finden in der Helmut-List-Halle statt, die auch heuer wieder passend zum Thema gestaltet sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802styriarte.htm

LOISIARTE Musik & Literatur im LOISIUM
Das viertätige Frühlings-Festival LOISIARTE spricht Literatur- und Musikfans gleichermaßen an. An vier Abenden stehen handverlesene international erfolgreiche Musiker und Schauspieler auf der Bühne. Das Programm ist eine wohl dosierte Mischung aus der Musik alter Meister, Lesungen hochrangiger zeitgenössischer Literatur und Kostbarkeiten der zeitgenössischen Komposition. 2012 ist Karlheinz Essl "Composer in Residence" und wird bei der Matinee auch selbst auf der Bühne stehen. Ein besonderes Highlight ist wie jedes Jahr der Auftritt des einzigartigen Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/40802loisiarte.htm

360 Jungmusiker beim Landes-Wettbewerb von prima la musica
Der größte österreichische Jugendmusikwettbewerb prima la musica findet heuer bereits zum 18. Mal statt. Die Landesausscheidung geht von Montag, 20., bis Samstag, 25. Februar, in der Universität Mozarteum am Mirabellplatz 1 sowie im Musikum der Stadt Salzburg, Schwarzstraße 49, über die Bühne. Dabei werden rund 360 Jungmusikerinnen und Jungmusiker solistisch in den Kategorien Gesang und Streich-, Tasten- und Zupfinstrument sowie kammermusikalisch in den Sparten Holzbläser, Blechbläser, Schlagwerk und offene Kammermusik ihr Können zeigen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger konzertieren am Sonntag, 18. März, um 17.00 Uhr im Carabinierisaal der Salzburger Residenz. Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landeswettbewerbe vertreten Salzburg von 30. Mai bis 7. Juni beim Bundeswettbewerb von prima la musica in Judenburg und Fohnsdorf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/11302sbgLaMusica.htm

Das HDM SpringBreak-Festival 2012
findet heuer zum zweiten Mal statt und bietet vom 23. bis 25. März 2012 zahlreiche Live-Konzerte nationaler und internationaler Musikgrößen wie Olli Schulz, Duke Special oder Giantree im glasüberdachten Innenhof. Ein umfangreiches Kinderprogramm rundet das Musikfest ab.
Das vielfältige Abendprogramm der ersten beiden Festival-Tage beinhaltet unter anderem Auftritte des mittlerweile legendären Musikers und Entertainers Olli Schulz, der heimischen Pop-Sensation Giantree sowie des unvergleichlichen Folk-Soul-Sängers Duke Special.
Des Weiteren erwarten unsere Besucher Live-Performances von Zeronic, Enno Bunger und Richmond Fontaine.
Der dritte und letzte Festivaltag steht schließlich ganz im Zeichen der jüngsten Besucher. Neben zwei Kinderkonzerten der beliebten Liedermacherin Suli Puschban, können Kinder unter 12 Jahren nicht nur den ganzen Tag gratis das Haus der Musik besuchen, sondern auch an Kinderführungen durch das interaktive Klangmuseum teilnehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W2/21002hdm.htm


--->>> SPORT

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