Ausgabe Nr. 728 vom 20. Februar 2012                        Hier klicken für Abonnement



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Finanzministerin in der ORF-"Pressestunde"

Für Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP) ist das jüngst vorgelegt Maßnahmenpaket der Regierung zum Schuldenabbau ein großes Strukturreformpaket. Mit diesem Paket habe man einen enormen Reformdialog gestartet. Allein mit den geplanten Maßnahmen im Bereich des Förderwesens würden 70 Vorschläge des Rechnungshofs umgesetzt werden, betonte Fekter. Kritik, dass die Bundesländer zu wenig in die Pflicht genommen würden, wies die Finanzministerin zurück: Die Länder müssten insgesamt mehr als fünf Milliarden einsparen, 1,8 Milliarden davon im Gesundheitsbereich. Die Bundesländer seien demnach mit Einsparungen massiv gefordert. Fekter zeigte sich bei dieser Gelegenheit außerdem über die Kooperationsbereitschaft der Länder sehr erfreut.
Zugleich nahm sie einen Vorschlag von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll auf, der sich für eine ständige Kommission von Bundes- und Ländervertretern ausgesprochen hatte, um die Reformbemühungen enger zu koordinieren.
Darüber hinaus kündigte Fekter eine Steuerreform an, die sie noch in dieser Legislaturperiode vorlegen will. Zentrale Punkte seien eine Vereinfachung des Steuersystems, eine Senkung des Eingangssteuersatzes und einen Schwerpunkt vor allem für Familien. Ziel sei es, den Dschungel an Ausnahmebestimmungen zu entrümpeln und damit die Möglichkeit zu schaffen, den Eingangssteuersatz zu senken. Die derzeitigen Tarife seien ungerecht, da 2,7 Millionen Steuerpflichtige gar keine Steuern zahlen würden und das seien nicht nur die ganz Armen, betonte Fekter. Darüber hinaus sieht die Finanzministerin eine Entlastung des Mittelstands und insbesondere der Familien vor. Denn die Familien würden, zumal im Mittelstand, steuerlich überhaupt nicht profitieren können. Jene mit Kindern müssten steuerlich signifikant entlastet werden, so die Ministerin. Künftig soll es daher einen Absetzbetrag für Unterhaltsleistungen geben.
Als Vorbild nannte Fekter einen steuerfreien Unterhalt für die Kinder von 7.000 Euro pro Jahr. Dabei sollen die in Österreich an Familien vergebenen Transferzahlungen aber ebenfalls erhalten bleiben. Sie könne sich dabei eine Art Wahlmöglichkeit zwischen dem Bezug von Direktzahlungen und Freibeträgen vorstellen.
Wichtig sei der Ministerin jedenfalls Familien - als Fundament unserer Gesellschaft und Zukunftspotential Österreichs - zu schützen und gezielt zu entlasten. Dafür werde sie sich mich einsetzen.

SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer zeigte sich erfreut über die Aussage von Finanzministerin Maria Fekter, dass auch für sie Massensteuern nicht in Frage kämen. Dies sei auch beim Stabilitätspaket 2012-2016 eine zentrale Voraussetzung für die SPÖ gewesen. Der Grundsatz im Stabilitätspaket, dass jene beitragen, die auch mehr beitragen können, dass die Maßnahmen sozial ausgewogen sind und positive Effekte auf Konjunktur und Arbeitsmarkt haben, müsse auch bei künftigen Steuerstrukturreformen gelten, so Krainer.
Ziel der SPÖ sei deshalb weiterhin die Entlastung des Faktors Arbeit; mit dem Budgetpaket von Loipersdorf und dem Stabilitätspaket habe klar eine Trendumkehr in Richtung vermögensbezogene Steuern stattgefunden. Dies müsse durch eine Entlastung des Faktors Arbeit verstärkt werden, was Thema der Steuerstrukturreformkommission sei. Eine Strukturreform dürfe allerdings dann nicht dazu führen, dass höhere Einkommen stärker entlastet würden als mittlere und kleinere, so Krainer abschließend.

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache sagte, mit langatmigen Formulierungen in bestem Bürokratendeutsch habe Fekter den Großteil der Zeit der "Pressestunde" damit zugebracht, möglichst nichts Konkretes zu sagen. Für den Bürger habe sich somit der erste Eindruck vom Belastungspaket bestätigt: Ihm solle das Geld unter möglichst schönen Überschriften aus der Tasche gezogen werden.
Besonders perfide findet der FPÖ-Obmann die Taktik Fekters, den Bürgern quasi als Belohnung für das Belastungspaket Versprechungen zu machen. Eine Entlastung von Familien habe schon ÖVP-Obmann Spindelegger unmittelbar nach seinem Amtsantritt in Aussicht gestellt. Tatsächlich sei das Gegenteil eingetreten. Auch Fekters Ankündigungen über die steuerliche Entlastung von Familien seien daher völlig unglaubwürdig. Das perfekte Konzept dafür sei das freiheitliche Familiensteuermodell, das eine Besteuerung nach der Zahl der vom Familieneinkommen lebenden Haushaltsmitglieder vorsehe. Die ÖVP jedoch mache darum seit jeher einen großen Bogen.

BZÖ-Bündniskoordinator Markus Fauland kritisierte, Finanzministerin Fekter hätte in der ORF-"Pressestunde" mehr Herz und Verständnis für die Situation Griechenlands als für die heimische Bevölkerung gezeigt, denen sie ein geistloses Schröpfungspaket aufbrumme. Die Botschaft höre er wohl, allein fehle ihm der Glaube. Diese Ankündigung diene lediglich zur Ablenkung vom derzeitigen Belastungspaket.
Dieses geistlose Schröpfungspaket trage die knallharte Handschrift einer völlig planlos agierenden Finanzministerin. Diese zukunftshemmenden Maßnahmen würden nämlich mit voller Wucht den Mittelstand treffen und seien eine eiskalte Dusche für die tüchtigen Bürger, denn zwei Drittel des Gesamtvolumens dieses SPÖ-ÖVP-Paktes laufe auf Belastungen hinaus. Daher werde das BZÖ im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrates ein Aufschnüren dieses Belastungspakets verlangen, denn man könne einer Ausräuberung des Mittelstands und der Leistungsträger nicht tatenlos zusehen.

Für den stv. Klubobmann und Budgetsprecher der Grünen, Werner Kogler, ist die von Finanzministerin Fekter gelobte Strukturrefom im Sparpaket nicht erkennbar: Fekters Belastungspaket zementiere den Reformstau geradezu ein. Weder einnahmen- noch ausgabenseitig würde das verkrustete System aufgebrochen werden. Bis auf vernachlässigbare Verschiebungen werde alles belassen, wie es sei. Durch dieses "fantasielose Belastungspaket" würden jedenfalls keine Mittel frei für dringend notwendige Investitionen in die Zukunftsbereiche Bildung und Ökologisierung der Wirtschaft. Fekter und die Regierung seien einmal mehr in die Knie gegangen vor den reformverweigernden Landeshauptleuten. In Sachen Gesundheits- und Schulreform werde weiter blockiert. Keine konkreten Maßnahmen seien vorgegeben worden. Für den Grünen ändere sich auch nichts, wenn Fekter vollmundig eine Familiensteuerreform ankündige. Das Steuersystem sei weiterhin völlig ungerecht. Österreich bleibe Steueroase für die Superreichen und Hochsteuerland für die LeistungsträgerInnen.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002Pfekter.htm

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Soll der Bundesrat abgeschafft werden?

Zur aktuellen Debatte rund um den Bundesrat, zu den erneuten Ideen seiner Abschaffung oder Verkleinerung hielt der Präsident des Bundesrates Gregor Hammerl (ÖVP) fest, dass der Bundesrat selbst dazu seine Zustimmung mit qualifizierter Mehrheit geben müsste. Man stehe diesem Plan nicht im Wege, aber knüpfe eine Zustimmung dazu ganz klar an eine Bedingung: Ohne Demokratie-Reform, ohne moderne Neuregelung der Kompetenzverteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, würden die Bundesräte nicht zustimmen! Dabei sei ausdrücklich zu betonen: Föderalismus selbst sei nicht das Problem. Wenn dieser effizient gestaltet sei, sei er dem Zentralismus im Sinne der Bürgerinnen und Bürger - für er selbst arbeite - immer vorzuziehen.
Schon im großen Verfassungskonvent und in der Folge in der Verwaltungsreform- Expertengruppe 2008 seien ganz klare Vorschläge zur Neuregelung der Kompetenzverteilung vorgelegt worden. Nun gelte es, diese Expertenpapiere aus den Schubladen zu holen und am Verhandlungstisch zusammenzukommen. Es sei Zeit auf breiter Basis zu einer Einigung zu finden und diese zügig umzusetzen, so der Bundesratspräsident weiter.
Auf dem Tisch würden zahlreiche Vorschläge liegen. seine Aufgabe sei es dabei nicht, einen davon auszuwählen, sondern als Vermittler zur Verfügung zu stehen. Und genau das bietet er gerne an. An alle politisch Verantwortlichen richte ich daher den dringenden Appell, an den Verhandlungstischen zusammenzukommen, um eine moderne und bürgernahe neue Struktur zu gestalten. Wenig hilfreich seien dabei übrigens täglich neue über Medien verbreitete "Ideen", besonders dann, wenn einige von den jeweiligen Ideengebern längst direkt umgesetzt werden könnten - wie zum Beispiel der Einsatz von Landtagsabgeordneten als Bundesräte, stellt Hammerl klar.
Abschließend betont Hammerl: Seit 1920 werde über diese Fragen diskutiert. Es gebe nun zwei Möglichkeiten: Entweder man diskutiere nochmal gute 100 Jahre weiter, ohne sich einander anzunähern. Oder man treffe eine praktikable Lösung. Er, Hammerl, stehe für Zweiteres gerne zur Verfügung. Am Bundesrat selbst scheiter die Einigung jedenfalls nicht.

Der Vorsitzende der SPÖ-Fraktion im Bundesrat, Gerald Klug, ist überzeugt von der Notwendigkeit einer institutionellen Gesamtreform auf europäischer und nationaler Ebene inklusive der Bundesländer und Gemeinden. Alle, nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, müssten jetzt ihre Scherflein beitragen, aber es sei zu kurz gedacht, nur eine einzige Körperschaft - den Bundesrat - isoliert dabei wieder ins Spiel zu bringen und damit zu einer weiteren Verunsicherung beizutragen. Ein Abschaffen der Länderkammer wäre ein substantieller Eingriff in die Verfassung und man würde ein Element des Föderalismus eliminieren, lehnt Klug den wiederholten Vorstoß der Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller in den "Salzburger Nachrichten", ab.
Nach einem breiten innerparteilichen Diskurs habe es eine Einigung über den Stabilitätspakt 2012-2016 in den Parteigremien der SPÖ und auch eine Zustimmung der SPÖ-Landeshauptleute. Damit verbunden sei auch ein Sparbeitrag der Politik - minus 10 Prozent bei den Ministerinnen und Ministern, im National- und Bundesrat. Dies habe die Unterstützung aller, auch aller Landesvorsitzenden gefunden, sagt Klug gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Der verstärkte europäische Einfluss zeige deutlich die veränderten politischen Aktionsradien der einzelnen Mitgliedstaaten sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene auf, so Klug. Natürlich wüssten auch die Landespolitikerinnen und -politiker, dass damit in allen Bundesländern Veränderungen notwendig würden. Daher sollten verantwortungsvolle Landespolitikerinnen und -politiker ihre politische Kraft für eine zukunftsfähige Gesamtbetrachtung aufbringen, damit weitere Vorschläge eine realistische Chance für einen modernen und föderalen Staat bekommen.
Wenig ausgereifte Vorschläge, die sich nur auf einen Teil konzentrieren, nämlich eine Kammer auf der Ebene der Bundesgesetzgebung isoliert zu betrachten, würden weder der gesamten Republik noch den Bundesländern dienen, betont Klug.

Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagte dazu, nachdem er schon mehrfach seinen Standpunkt, wonach der Bundesrat abzuschaffen sei, klar gemacht habe, freue es ihn umso mehr, dass nun nach dem Motto "nun sind wir schon zwei" in dieser Frage eine Allianz mit LH Gabi Burgstaller gegeben sei.
So helfe es nichts, wenn am Bundesrat herumgedoktert und in Wahrheit mit einem Minireförmchen versucht werde, die Bevölkerung zu täuschen. Der politische Alltag zeige, dass der Bundesrat längst nur noch als verlängerte Werkbank der Parteien agiere und schon lange keine echte Länderkammer mehr darstelle.
Aus seiner Sicht sei es daher zu begrüßen, dass es, ähnlich wie bei bildungspolitischen Anliegen, auch in dieser Frage zu einer Koalition der Vernunft zwischen Kärnten und Salzburg komme und er hoffe nun, dass sich auch andere Landeshauptleute diesem Standpunkt anschließen würden, so Dörfler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402Pbr.htm

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


BMF: Moody's bestätigt Triple-A-Rating für Österreich
Das Bundesministerium für Finanzen begrüßt, dass die Agentur Moody's das Triple-A-Rating für die Bewertung der Kreditwürdigkeit der Republik Österreich aufrecht erhält. Als Begründung für die Beibehaltung des Top-Ratings führt Moody's unter anderem die starke, diversifizierte Wirtschaft, das Fehlen volkswirtschaftlicher Ungleichgewichte, niedrige Arbeitslosigkeit und Leistungsbilanzüberschüsse seit 2002 an sowie die Tatsache, dass das Budgetdefizit im Jahr 2011 auf Grund höherer Einnahmen und strikter Ausgabendisziplin besser ausgefallen ist als erwartet. Bedauerlich ist aus Sicht des BMF allerdings, dass der Ausblick von "stabil" auf "negativ" gesetzt wurde. Hier waren einerseits externe Faktoren wie die internationale Schuldenkrise ausschlaggebend, auf der anderen Seite das Exposure der heimischen Banken in Osteuropa.
Nicht ausreichend berücksichtigt wurde bei der Veränderung des Ausblicks das eben beschlossene Sparpaket: Moody's geht von einer steigenden Verschuldungsquote aus, während der neue Defizitpfad ab 2012 deutlich sinkende Schuldenquoten vorsieht. Moody's führt aus, dass der negative Ausblick dann zu einem Downgrade könnte, wenn sich entweder die Krise in der Euro-Zone drastisch verschärft, oder weitere wesentliche Stützungsmaßnahmen für den Bankensektor erforderlich werden sollten. Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass solche Stützungen nötig sind. Der österreichische Finanzsektor ist gerade dabei, mit diversen Maßnahmen seine Kapitalbasis zu stärken. Wir gehen davon aus, dass diese Stärkung von Moody's bei künftigen Bewertungen berücksichtigt wird. Moody's selbst führt an, dass eine deutliche Verbesserung der Kapitalbasis des österreichischen Finanzsektors dazu führen würde, dass der Ausblick wieder auf "stabil" gesetzt wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402bmf.htm


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Die Bekämpfung des Drogenhandels ist eine globale Herausforderung...
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger eröffnete am 16.02. die dritte Ministerkonferenz zur "Paris Pact Initiative" zur Bekämpfung des Drogenschmuggels aus Afghanistan. Für einen nachhaltigen Friedens- und Versöhnungsprozess habe die Herstellung von Rechtstaatlichkeit und Sicherheit in der Region oberste Priorität. Dabei würden die Anstrengungen der Internationalen Gemeinschaft zur Bekämpfung des Drogenhandels, von Terrorismus und organisiertem Verbrechen eine wichtige Rolle spielen.
Die 2003 gegründete Paris Pact Initiative unter Leitung von UNODC umfasst 56 Länder und 14 internationale Organisationen, welche den Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan unterstützen. An der Konferenz in Wien nahmen auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, UNODC-Direktor Yuri Fedotov, die Außenminister aus Frankreich, Alain Juppé, und Russland, Sergei Lawrow, sowie über zahlreiche Politiker aus über 60 Staaten der Welt teil.
Ziel sei es, gemeinsam Lösungen im Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan zu finden. Mit der am 16.02. verabschiedeten "Vienna Declaration" setzte man sich nicht nur klare Ziele, sondern auch ein Zeichen, dass man im gemeinsamen Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan nicht nachlassen werde, so Spindelegger weiter. In der im Rahmen der Konferenz angenommen sogenannten "Wiener Erklärung" bekräftigten die Staaten der "Pariser Pakt-Initiative" ihre Absicht, sämtliche illegale mit dem Drogenhandel einhergehende Aktivitäten, wie z.B. Geldwäsche, Korruption oder den Schmuggel von chemischen Stoffen für die Drogenproduktion, ebenfalls zu bekämpfen.
Österreich hat die im Jahr 2003 gegründete "Paris Pakt-Initiative" von Beginn an unterstützt und fördert Projekte und Programme, die zur Stärkung des Friedens und der Rechtstaatlichkeit in Afghanistan beitragen. Neben der Bekämpfung des Drogenhandels sind Minenräumungen sowie die Durchsetzung der Rechte von Frauen und Kindern weitere Schwerpunkte des österreichischen Engagements.
Der Vizekanzler betonte die unverzichtbare Rolle der Vereinten Nationen in Afghanistan und dankte dem Generalsekretär der Vereinten Nationen und dem VN-Sonderbeauftragten Jan Kubis für ihre Bemühungen. Abschließend brachte Spindelegger auch seine Unterstützung für die wertvolle Arbeit des Wiener Büros für Drogen - und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen UNODC zum Ausdruck: Als Gastland engagiere sich Österreich für die Anliegen von UNODC. Österreich habe daher die Durchführung dieser 3. Konferenz im Rahmen der "Pariser Pakt-Initiative" von Anfang an tatkräftig unterstützt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/31602bmeiaSpindelegger.htm

Besetzung von Leitungsfunktionen im Ausland
Auf Antrag von Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger wurde in der Sitzung des Ministerrates vom 14.02. die Neubesetzung von mehreren österreichischen Vertretungsbehörden beschlossen.
Dabei wurde vorgeschlagen, folgende Personen mit Leitungsfunktionen im Ausland zu betrauen:
Dr. Thomas HAJNOCZI, Ständige Vertretung Österreichs beim Büro der Vereinten Nationen und den Spezialorganisationen in Genf,
Dr. Bernhard ZIMBURG, Österreichische Botschaft in Tokio,
Dr. Johannes EIGNER, Österreichische Botschaft in Belgrad,
Dr. Werner DRUML, Österreichische Botschaft in Den Haag,
Dr. Elisabeth KEHRER, Österreichische Botschaft in Helsinki,
Dr. Clemens KOJA, Österreichische Botschaft in Laibach,
Mag. Arno RIEDEL, Österreichische Botschaft in Ottawa,
Mag. Brigitte ÖPPINGER-WALCHSHOFER, Österreichische Botschaft in Pretoria,
Mag. Gregor KÖSSLER, Österreichische Botschaft in Riyadh,
Dr. Joachim ÖPPINGER, Österreichische Botschaft in Abuja,
Mag. Marianne FELDMANN, Österreichische Botschaft in Brasilia,
Mag. Isabel RAUSCHER, Österreichische Botschaft in Damaskus,
Dr. Karl MÜLLER, Österreichische Botschaft in Nikosia,
Mag. Peter ELSNER-MACKAY, Österreichische Botschaft in Abu Dhabi,
Dr. Wolfgang BANYAI, Österreichische Botschaft in Astana,
Mag. Ursula FAHRINGER, Österreichische Botschaft in Beirut,
Mag. Gerhard MAYER, Österreichische Botschaft in Caracas,
Mag. Ulrich FRANK, Österreichische Botschaft in Kuwait,
Dr. Gerhard WEINBERGER, Österreichische Botschaft in Tunis,
Dr. Alois KRAUT, Österreichische Botschaft für Südkaukasien mit Sitz in Wien.

Die Betrauung mit den genannten Leitungsfunktionen erfolgt nach Einholung des erforderlichen Agréments des Empfangstaats und nach Ausstellung des Beglaubigungsschreibens durch den Bundespräsidenten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402bmeiaFunktionen.htm

10 Jahre Kulturforum New York
Das Kulturforum New York sei nicht nur auf Grund seines besonderen, von Raimund Abraham entworfenen, Gebäudes ein sichtbares Zeichen des kulturellen Selbstverständnisses Österreichs, betonte Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des bevorstehenden 10 Jahres Jubiläums der Neueröffnung des Kulturforums im Gebäudes nahe der Fifth Avenue in Midtown Manhattan. New York sei ein globaler künstlerischer Hotspot und das österreichische Kulturforum sei unser kreatives Aushängeschild eben dort
Im Jubiläumsjahr 2012 feiern das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und das Österreichische Kulturforum New York diesen Meilenstein mit einer Reihe von Veranstaltungen der ganz besonderen Art: mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur wurden einige der bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen KomponistInnen und MusikerInnen beauftragt, dieses Jubiläum musikalisch zu begleiten. Es freue ihn besonders, so Spindelegger, dass Kompositionen von Bernhard Lang, Manuela Kerer, Kurt Schwertsik, Wolfgang Mitterer, und vielen anderen durch renommierte österreichische und amerikanische Ensembles wie etwa Klangforum, Talea Ensemble, und dem Hugo Wolf Quartett über das Jahr verteilt zur Aufführung gelangen werden.
Staatssekretär Wolfgang Waldner, langjähriger Direktor des Kulturforums, wies auf das umfangreiche Jubiläumsprogramm hin und begrüßte den darin enthaltenen Schwerpunkt der zeitgenössischen Musik: Die Reputation Österreichs als Musikland werde durch das zeitgenössische künstlerischen Schaffen unserer TonkünstlerInnen weiter gesteigert, deren Werke sich weltweit großer Wertschätzung erfreuen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/21702bmeiaSpindelegger2.htm

Kopietz: Gouverneur von Bagdad will Kontakte zu Wien intensivieren
Vor allem Infrastrukturprojekte waren Thema bei dem Gespräch des Gouverneurs der irakischen Hauptstadt Bagdad, Dr. Salah Abdul Razaq mit Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz am 17.02. im Wiener Rathaus. Der Gouverneur erklärte, dass es derzeit noch einige Entwicklungsnotwendigkeiten in Bagdad gebe. So mangle es beispielsweise an einer flächendeckenden Stromversorgung. Man habe schon vor zwei Jahren im Rahmen einer Initiative Generatoren aufgestellt, mit denen jeweils 150 bis 200 Wohnungen versorgt werden können, sagte der Gouverneur. Weiteren Investitionsbedarf gebe es beim Umweltschutz, beim Müllmanagement, auch es gebe zu wenige Wohnungen und eine hohe Arbeitslosigkeit.
Landtagspräsident Kopietz sicherte dem Gouverneur von Bagdad Unterstützung beim Transfer von Know-How aus dem Umweltbereich und aus dem Müllmanagement von Experten der Stadt Wien zu. Und der in Bagdad geborene Wiener Landtagsabgeordnete DI Omar Al-Rawi erläuterte dem Gouverneur das System des sozialen Wohnbaus in Wien.
Gouverneur Dr. Salah Abdul Razaq erläuterte die Demokratiebestrebungen im Irak. Es gebe jetzt ein pluralistisches, demokratisches System, in dem die Macht im Lande dezentral verteilt sei. Auch sind fixe Mandate für religiöse Minderheiten verfassungsmäßig vorgesehen. Mit der Demokratisierung habe sich auch die Sicherheitslage im Land verbessert.
Der Gouverneur hofft auf eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Wien und Bagdad um den Ausbau der Infrastruktur in der irakischen Millionenmetropole vorantreiben zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002rkKopietz.htm

"Austrian Design - Raw and Delicate"
er "Salone Internazionale del Mobile" in Mailand ist die wichtigste Möbelmesse weltweit und für die Designwelt der jährlich stattfindende Benchmark-Event. Seit einem halben Jahrhundert - heuer bereits zum 51. Mal - zieht die bedeutendste Leistungsschau für Design jedes Frühjahr rund 300.000 BesucherInnen in Italiens Kreativmetropole.
Bereits zum dritten Mal organisiert die Aussenwirtschaft Österreich (AWO) im Rahmen des "Salone Internazionale del Mobile" eine Sonderausstellung zu österreichischem Möbel- und Produktdesign. "Austrian Design - Raw and Delicate" ist das Motto der diesjährigen Österreich-Präsentation, die heuer vom 17. bis 22. April 2012 im La Pelota, nur 10 Minuten zu Fuß vom Mailänder Domplatz entfernt, im Herzen von Brera stattfindet. Unterstützt wird die Leistungsschau von go-international - einer Initiative der WKO und des BMWFJ, "Wien Products" und der Österreichischen Möbelindustrie.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402kunstnet.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Wirtschaftsentwicklung Ende 2011 schwach
Gemäß der Schnellschätzung des WIFO zur Wirtschaftsentwicklung im IV. Quartal 2011 verringerte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion gegenüber der Vorperiode real um 0,1% (III. Quartal 2011 revidiert +0,2%). Die Konjunkturimpulse aus dem Ausland ließen weiter nach. Das Wachstum des Konsums der privaten Haushalte wie auch der Anlageinvestitionen stabilisierte die Wirtschaft, fiel jedoch ebenfalls geringer aus als im III. Quartal. Für das gesamte Jahr 2011 ergibt sich nach vorläufiger Rechnung ein Wirtschaftswachstum von 3,1%.
Die seit Anfang 2011 beobachtete schrittweise Abschwächung der heimischen Wirtschaftsdynamik setzte sich auch im IV. Quartal fort. Nach einem Wirtschaftswachstum von nur mehr 0,2% im III. Quartal 2011 ging das Bruttoinlandsprodukt im IV. Quartal um 0,1% zurück (saison- und arbeitstagsbereinigt gegenüber dem Vorquartal). Die Eintrübung der internationalen Konjunktur ließ den heimischen Export abermals schrumpfen (0,5% nach 0,2% im III. Quartal). Sowohl die Warenausfuhr als auch der Export von Dienstleistungen waren rückläufig. Die Anschaffungen von Konsumgütern und die Anlageinvestitionen stabilisierten zwar die Wirtschaft, jedoch ebenfalls mit abnehmender Dynamik. Der Konsum der privaten Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck) wurde im IV. Quartal um 0,2% ausgeweitet, nach +0,3% in der Vorperiode.
Die größten Impulse gingen von den Anlageinvestitionen aus (IV. Quartal real +0,6%), jedoch verlangsamte sich ihr Wachstum bereits (III. Quartal +1,0%). Die Nachfrage konzentrierte sich auf Ausrüstungsinvestitionsgüter (+1,4%, III. Quartal +1,9%) und hier vor allem auf die Anschaffung von Fahrzeugen.
Nachdem die Bauinvestitionen im 1. Halbjahr 2011 erstmals seit langem ausgeweitet worden waren, stagnierten sie im III. Quartal und wurden im IV. Quartal erneut etwas eingeschränkt (0,2%). Sowohl der Wohnbau als auch Nichtwohnbauten waren von einem Rückgang betroffen. Die rezessiven Impulse aus dem Ausland schlugen sich vor allem in der Warenproduktion nieder. Hier war nach einem leichten Rückgang im III. Quartal (real 0,1% gegenüber der Vorperiode) eine deutliche Verschärfung der Abwärtsdynamik zu beobachten: Im IV. Quartal 2011 sank die Wertschöpfung dieses Wirtschaftsbereiches um 1,3%.
Für das gesamte Jahr 2011 ergibt sich ein realer Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 3,1% (nominell +5,3%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502wifo.htm

Neuauflage der thermische Sanierung nützt Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung
Die thermische Sanierung, die von der Regierung heuer trotz Sparpaket wie schon 2009 und 2011 mit 100 Millionen Euro gefördert wird, wirkt sich sowohl auf die Wirtschaft,als auch auf die Umwelt und die Beschäftigung positiv aus, betonten Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 16.02. bei einer Pressekonferenz zum Start einer bundesweiten Road-Show zur thermischen Sanierung. Dabei werden heimischen Betrieben praxisbezogen Informationen über die Förderungsmöglichkeiten geboten und stehen Experten für individuelle Beratung zur Verfügung stehen.
Die thermische Sanierung sei vor dem Hintergrund des Konsolidierungspakets eine wichtige Offensiv-Maßnahme, sagte Mitterlehner. Sie wirke ausgesprochen positiv. Mit den jährlich 100 Millionen Euro an Förderungen würde ein Auftragsvolumen von jeweils 860 Millionen Euro ausgelöst werden, das der heimischen Wirtschaft zu Gute komme. Das verhelfe aber nicht nur den Unternehmen zu zusätzlichen Aufträgen, sondern senke in sanierten Betrieben, Wohnungen und Häusern auch die Heizkosten und reduziere den CO2-Ausstoß. Die 100 Millionen an Förderung, die über das Jahr ausgegeben werden würden, hätten die Aktivitäten zur Sanierung verstetigt und starke Preisanstiege in der Bauwirtschaft verhindert.
Leitl betonte, dass eine nachhaltige Budgetsanierung - neben den notwendigen Einsparungen - nur mit Wachstum zu bewerkstelligen sei. Wir bräuchten in Zeiten knapper Budgets intelligente Instrumente, um das Wachstum anzukurbeln und die thermische Sanierung sei ein Paradebeispiel einer sinnvollen Aktion. Jeder Euro, der hier vom Staat gefördert werde, ziehe 8 Euro an privaten Investitionen an sich und damit höhere Einnahmen für den Staat und mehr Arbeitsplätze. Immerhin würden sich beim Energieverbrauch Einsparungen im Ausmaß von 75 % und mehr realisieren lassen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/21702bmwfj.htm

Österreich wird Entwicklungen 2012 besser verdauen als die Eurozone
Das bestimmende Thema des Jahres 2012 wird weiterhin die Eurozone Staatsschuldenkrise bleiben. Auch wenn Österreich bei der Verschuldung bereits deutlich unter dem Euro-Schnitt liegt, werden Konsolidierungsmaßnahmen im öffentlichen Haushalt - wie in allen Eurozone Staaten - unvermeidlich sein. Der Weg dürfte heuer holprig bleiben: Aus Sicht der Erste Bank wird die Eurozone weiter bestehen bleiben, aber man erwarte 2012 keine finale Lösung in der Staatsschuldenkrise, so Gudrun Egger, Head of Major Markets & Credit Research. Die damit verbundene Unsicherheit sollte die Stimmung bei Konsumenten und Unternehmen eher moderat halten.
Österreich wird sich aber in diesem Umfeld weiterhin gut behaupten und stärker wachsen als die Eurozone. So rechnet Egger heuer für Österreich mit einem Wirtschaftswachstum von rund 0,9%: "Wir gehen davon aus, dass der private Konsum und die Nettoexporte moderat ansteigen werden. Die Investitionstätigkeit dürfte nicht deutlich zunehmen, wenngleich wir aufgrund des Stimmungsumschwungs in den letzen Monaten eine Überraschung nach oben nicht ausschließen".
Die Inflation sollte in einem Umfeld niedrigen Wachstums moderat bleiben und sich in Österreich heuer etwa bei 2,4% einpendeln. Die Zinsen in der Eurozone sollten weiterhin niedrig bleiben. Zuletzt hatte die großzügige Liquiditätsbereitstellung der EZB einen ähnlichen Effekt auf Geldmarktsätze wie eine Zinssenkung. Der 3-Monats-Euribor ist nahe dem Leitzinssatz bei 1% gesunken und könnte heuer - bei weiterer Liquiditätsbereitstellung - sogar unter dieses Niveau fallen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402ersteBank.htm

Tourismus in Wien: 2012 bester Jänner mit + 11,5 Prozent
Mit 675.000 Nächtigungen, einem Plus von 11,5 Prozent zum vorjährigen Jänner, schließt Wien im ersten Jahresmonat 2012 nahtlos an sein Rekord-Jahresergebnis 2011 an. Zu dessen Nächtigungshöchststand passt auch der nunmehr ausgewertete Netto-Nächtigungsumsatz 2011 der Wiener Hotellerie: Er liegt mit 493 Mio. Euro um 9,4 Prozent über dem von 2010 und übertrifft damit auch das bisher - von der Fußball-EM angekurbelte - umsatzstärkste Jahr 2008. In der Tourismusstatistik sind ab sofort die Wachstumsmärkte Brasilien, Vereinigte Arabische Emirate und Saudi Arabien gesondert dargestellt.
Im heurigen Jänner präsentieren sich sieben von Wiens Top-Ten-Märkten mit zweistelligem Nächtigungszuwachs gegenüber dem Vergleichsmonat 2011. Besonders massiv fielen die Steigerungen bei Japan und Russland aus, gefolgt von den USA, der Schweiz, Österreich, Rumänien und Großbritannien. Gestiegen sind auch die Nächtigungen aus Deutschland und Frankreich, während Italien unter dem Wert von vorigem Jänner blieb (Details siehe Liste unten). Enorm zugelegt haben auch China (+ 69 Prozent) und die Türkei (+ 64 Prozent).
Sämtlichen Hotel-Kategorien brachte das heurige Jänner-Ergebnis zweistellige Nächtigungszuwächse. Bemerkenswert ist die Auslastungsentwicklung, denn sie lag über den Vergleichswerten 2011, obwohl sich Wiens Bettenkapazität von Jänner 2011 auf Jänner 2012 um 3.900 Betten (+ 8 Prozent) erhöht hat. So waren die Betten im heurigen Jänner zu durchschnittlich 39,4 Prozent ausgelastet (1/2011: 38,0 Prozent), was einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 49 Prozent entspricht (1/2011: rund 47 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002rkTourismus.htm

Olympische Jugendwinterspiele YOG 2012 im Jänner brachten Rekord
Das olympische Feuer der 1. Olympischen Jugendwinterspiele in Innsbruck, Seefeld und Kühtai (13.-22.1.2012) ist zwar erloschen, in den Tourismuszahlen leuchtet es aber noch nachhaltig. Allein die aktiven SportlerInnen, die während der YOG 2012 im neu errichteten YOG-Dorf in Innsbruck wohnten, sorgten für 20.594 Jänner-Übernachtungen.
Aber auch auch ohne diese Nächtigungen der Aktiven schreibt das Jänner-Ergebnis für Innsbruck mit rund 104.000 Übernachtungen (+23,7%) bei rund 48.000 Ankünften (+8%) einen neuen Rekord. Signifikant auch der Anstieg der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer mit 2,2 Tagen pro Gast (erstmals über 2 Tage), ein Novum im vergleichbaren Städtetourismus. Die Feriendörfer rund um Innsbruck freuen sich im Jänner ebenfalls über ein Nächtigungsplus von rund 6%. Resultat: Mit rund 270.000 Übernachtungen (+10%) ergibt das für Innsbruck und seine Feriendörfer einen Rekord-Jänner.
Auch Innsbruck Information & Reservierung GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft von Innsbruck Tourismus, hat Grund zur Freude. Als offizieller YOG-Partner für alle Hotelreservierungen konnte sie allein rund 15.000 Übernachtungen einbuchen.
Bisher erbrachten alle drei Winter-Monate (November bis Jänner) ein positives Ergebnis für Innsbruck Tourismus, und das Halbzeitergebnis der Wintersaison 2011/12 steht für den Gesamtverband mit rund 542.000 Übernachtungen (+6%) für Innsbruck und Feriendörfer ebenfalls auf Rekordmarke - und dies bei vielversprechender Buchungslage für die restliche Wintersaison.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/31602innsbruckInfo.htm

PORR übernimmt die TKDZ in Wellen (D)
Der führende österreichische Baukonzern PORR AG übernimmt die TKDZ GmbH in Wellen, Rheinland-Pfalz. Damit ist der Fortbestand des Unternehmens, das in letzter Zeit in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, gesichert. Die PORR wird den Betrieb und den Abbau von Dolomit-Gestein, das als Zuschlagstoff in der Betonindustrie und im Straßenbau Verwendung findet, weiter führen. Die Belegschaft wird von der PORR übernommen, in Folge sollen auch einige neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Um die Stabilität des Berges zu erhalten ist vorgesehen, die beim Abbau des Dolomit-Gesteins entstandenen Hohlräume mit für die Umwelt unbedenklichem Versatzmaterial zu verfüllen. Die Maßnahme stellt eine Verwertung von Abfallstoffen dar, die den Anforderungen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung entspricht.
Die PORR sieht die Investition als Teil ihrer langfristigen Strategie in Deutschland. Deutschland bildet mit Österreich, der Schweiz, Polen und Tschechien die Heimmärkte der PORR. Das Unternehmen TKDZ GmbH wird nun saniert, wichtige Arbeitsplätze in der Region bleiben erhalten und die Umwelt leidet keinen Schaden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/21702porr.htm


--->>> CHRONIK

Neuer "Ja-Wort" Rekord bei Wiener Traumlocations
An den schönsten Plätzen Wiens den Bund fürs Leben einzugehen, ist seit Jahren bei Paaren aus dem In- und Ausland ungebrochen beliebt. Wie beliebt, beweist alleine schon die Tatsache, dass seit Jahresbeginn bereits über 500 Anmeldungen von Paaren vorliegen, die ihren Festtag in diesem einzigartigen Rahmen begehen wollen.
Was im Sommer 1999 mit sieben Örtlichkeiten (darunter das Wiener Rathaus und das Riesenrad) begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil der Wiener Festkultur entwickelt. Inzwischen haben Interessierte die Möglichkeit, nicht nur aus den 10 individuell gestalteten Sälen der Wiener Standesämter, sondern auch aus 47 Traumlocations zu wählen, um den richtigen Rahmen für ihr "Ja-Wort" zu finden.
Interessierte Paare sollten am besten zunächst im Internet über die entsprechenden Seiten der MA 35 (Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt) surfen: http://www.standesamt.wien.at. Dort finden sie als Entscheidungshilfe alle Angebote für Locations außerhalb der Wiener Standesämter. Eine Reservierung des gewünschten Ortes sollte, je nach der Flexibilität der Paare und der Beliebtheit der Örtlichkeiten, möglichst frühzeitig erfolgen.
Im Ranking der beliebtesten Traumlocations führen die Blumengärten Hirschstetten vor dem Schloss Wilhelminenberg, dem Cobenzl, dem Wiener Rathaus und dem Kahlenberg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002rkHochzeiten.htm

Bregenz: Anna und Lukas waren die beliebtesten Baby-Namen 2011
Bregenz (stadt) - Dieser Tage legte das Standesamt Bregenz seinen Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr vor. Demzufolge gab es 2011 insgesamt 1.089 Geburten und 328 Sterbefälle. Von den Geburten entfielen 544 auf Mädchen und 545 auf Buben. In 17 Fällen kamen Zwillinge zur Welt. Die Zahl der Eheschließungen betrug 204.
297 der Kindeseltern kamen direkt aus Bregenz, gefolgt von 116 aus Hard, 91 aus Lauterach, 78 aus Wolfurt sowie je 54 aus Hörbranz. Die restlichen Mütter und Väter kamen vorwiegend aus anderen Vorarlberger Gemeinden, zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aber auch aus Deutschland (34).
867 Neugeborene waren österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, folglich 222 Ausländerinnen und Ausländer, davon 90 deutsche und 42 türkische Kinder.
Und auch eine Statistik über die am häufigsten vergebenen und damit beliebtesten Vornamen gibt es wieder. Bei den neugeborenen Mädchen war dies an erster Stelle Anna (15-mal), gefolgt von Johanna (13-mal), Laura (11-mal) sowie Lina (8-mal). Bei den Buben beginnt die Reihung mit Lukas (13-mal) und setzt sich fort mit David und Maximilian (je 9-mal) sowie
Noah (8-mal).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002bregenzVornamen.htm

Innsbruck: Sophia, David und Elias sind die beliebtesten Vornamen 2011
Die Geburten- und Namensstatistik vom Standesamt Innsbruck für 2011 liegt vor. Sie zeigt, dass letztes Jahr 2324 Kinder in Innsbruck das Licht der Welt erblickten. 1181 davon sind Buben, 1143 Mädchen.
27 Mädchen erhielten den Namen Sophia, womit dieser, gefolgt von Emma (Platz 2) sowie Leonie und Valentina (Platz 3), die Namens-Hitliste bei den weiblichen Neugeborenen anführt. Bei den Buben erfreuen sich die Namen David und Elias (jeweils mit 29 Nennungen) der größten Beliebtheit. Dahinter folgen die Namen Julian und Maximilian (Platz 2) sowie Jakob (Platz 3).
Vervollständigt ergibt sich für das Innsbrucker Ranking der "Top-10-Vornamen" nachstehendes Bild: Bei den Mädchen sind auf den Plätzen vier bis zehn: Julia/Lena, Anna, Marie/Sarah, Emilia/Lea/Mia, Johanna/Lisa/Magdalena, Laura und Lara zu finden; bei den Buben Paul, Simon, Leon, Alexander/Felix/Tobias, Fabian, Leo und Benjamin/Luis/Matteo. Der Name Lukas, welcher seit 2002 unangefochten auf Platz eins der Namens-Hitliste zu finden war, belegte letztes Jahr den 11. Rang.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002ibkNamen.htm


--->>> RELIGION UND KIRCHE

Weihbischof Stephan Turnovszky wird Bischofsvikar für den Norden der Erzdiözese Wien
Der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hat Weihbischof Stephan Turnovszky mit Wirkung vom 1. September 2012 zum neuen Bischofsvikar des Vikariates Unter dem Manhartsberg ernannt. Er löst damit Msgr. Matthias Roch ab, dessen dritte Amtsperiode an diesem Termin zu Ende geht. Turnovszky (*1964) leitete vor seiner Ernennung zum Weihbischof 2008 zunächst die Pfarren Großmugl und Herzogbirbaum im Dekanat Stockerau und danach die Pfarre St. Josef in Baden - Leesdorf. Weihbischof Turnovszky ist zurzeit Bischofsvikar für die Priesterbegleitung und als Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz Referatsbischof für Kinder- und Jugendpastoral.
Die Herausforderung der nächsten Jahre werde darin bestehen, den diözesanen Erneuerungsprozess im Nordvikariat umzusetzen, sagte Turnovszky am Dienstag zu Vertretern kirchlicher Medien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502pew.htm


--->>> PERSONALIA

Hohe jüdische Auszeichnung für NR-Präsidentin Barbara Prammer
Eine besondere Ehrung erfuhr Nationalratspräsidentin Barbara Prammer: Im Haus der Europäischen Union wurde ihr am Abend des 19.02. von B'nai B'rith Europa die "Prof. Allerhand Gedenk-Menorah" überreicht. Diese selten vergebene Auszeichnung würdigt öffentliches Eintreten für Humanität und gegen jede Form von Diskriminierung.
Barbara Prammers politisches Wirken sei geprägt vom Engagement für Benachteiligte und vom beherzten Eintreten gegen den Faschismus, sagte Victor Wagner, Präsident von B'nai B'rith Österreich. Auch hob er ihre überzeugende soziale Gesinnung und ihre Dialogbereitschaft hervor. Jacob Allerhand sei ein Mann des Dialogs und der Toleranz gewesen, für beides stehe die Gedenk-Menorah.
Diese Ehrung hänge nicht alleine mit dem Amt zusammen, gelte nicht nur der ersten Frau im Staat, sagte Caspar Einem, Bundesminister a. D., in seiner Laudatio. Geehrt würden vielmehr die Person, ihre Haltung und ihr Handeln. Einem skizzierte Prammers Lebensweg und beschrieb sie als eine Frau, die ihre Ziele mit Disziplin, Ehrgeiz und Zähigkeit verfolge.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002pkPrammer.htm

Jüdische Mitbürgerinnen mit dem Verdienstkreuz geehrt
Das Verdienstkreuz ist eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Innsbruck und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Tiroler Landeshauptstadt besondere Verdienste erworben haben. Am 13.02. ehrte die Stadt Innsbruck drei ehemalige jüdische Mitbürgerinnen, die im Zuge der nationalsozialistischen Verfolgungen 1938 bzw. 1939 nach England emigrierten - Vera Graubart, Dorli Neale und Vera Adams. Die Verleihung fand in der Österreichischen Botschaft in London im Beisein von Botschafter Dr. Emil Brix statt.
Sie verleihe diese Auszeichnung mit tiefem Respekt, so Gemeinderätin Mag.a Gerti Mayr, die die Ehrung in Vertretung von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer übernahm. Sie und ihre Familien hätten die furchtbaren Ereignisse des Nationalsozialismus in Innsbruck miterlebt. Trotzdem sei ihre Nähe zu zu Innsbruck auch in der Ferne stets aufrecht geblieben und daher sei die Verleihung des Verdienstkreuzes auch ein Zeichen der Verbundenheit der Stadt Innsbruck mit ihnen.
Bereits 2011 wurden in Innsbruck Verdienstkreuze an jüdische MitbürgerInnen verliehen. Damals wurden Abraham Gafni, Judith Shomrony und Richard B. Benson ausgezeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/21702ibkEhrungen.htm

Hohe Auszeichnung für Erni Mangold
Kulturministerin Dr. Claudia Schmied verlieh der bekannten Schauspielerin Erni Mangold am 14.02. das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Die Laudatio hielt Michael Schottenberg im Anschluss an die ausverkaufte Volkstheater-Festvorstellung "Memoiren der Sarah Bernhardt" anlässlich Mangolds 85. Geburtstags.
Man ignoriere heute Erni Mangolds Aufforderung, dass man sie in Ruhe lassen solle, ganz bewusst. Denn Erni Mangold würde für ihre künstlerische Kraft, für ihre Unermüdlichkeit, für ihre darstellerische WandIungsfähigkeit ausgezeichnet. Man bedanke sich für die zahlreichen bewegenden Film-, Fernseh-, und Bühnenerlebnisse, die sie uns seit vielen Jahren bereitet habe. Erni Mangold sei eine unkonventionelle Persönlichkeit und eine markante Charakterschauspielerin, so Schmied.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502volkstheater.htm

Hohe Ehrung für Wiener Polizeipräsident Pürstl
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte dem Polizeipräsidenten von Wien, Mag. Dr. Gerhard Pürstl, am 20.02. das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudatio hielt der Erste Präsident des Wiener Landtages, Prof. Harry Kopietz. An der Ehrung nahmen zahlreiche hochrangige Gäste aus Politik, Exekutive, Verwaltung und Militär teil. Landeshauptmann Häupl dankte Pürstl besonders dafür, dass es unter seiner Führung der Wiener Polizei gelungen sei, das Gefühl der Sicherheit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt zu optimieren. Der Dank gelte selbstverständlich allen Polizistinnen und Polizisten in Wien.
Landtagspräsident Kopietz betonte, dass es Polizeipräsident Pürstl nach Übernahme dieser verantwortungsvollen Position im Jahr 2008 rasch gelungen sein, das zu diesem Zeitpunkt mäßig gute Ansehen der Wiener Polizei wieder herzustellen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002rkPuerstl.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Physik-Exzellenz zu Gast in Schladming
Von 25. Februar bis 3. März 2012 ist die obersteirische Ski-Stadt Schladming wieder Schauplatz der "Internationalen Universitätswochen für Theoretische Physik". Bereits seit einem halben Jahrhundert trifft sich die Elite der Physikerwelt in der von der Karl-Franzens-Universität Graz veranstalteten "Schladming Winter School".
In englischsprachigen Vorlesungen werden die neuesten Erkenntnisse der Teilchenphysik vor allem jungen WissenschafterInnen aus aller Welt näher gebracht. Das Generalthema 2012 ist "Prospects of Particle Physics" und behandelt unter anderem die neuesten Forschungsergebnisse vom Teilchenbeschleuniger LHC im CERN. Es wird vor allem der Frage nach der Existenz des "Higgs-Teilchens", dem einzigen Elementarteilchen im Standardsystem der Elementarteilchenphysik, das noch nicht nachgewiesen werden konnte, nachgegangen. Weiters sollen die Problematik von Dunkler Materie sowie die Formulierung einer Theorie der Gravitation erörtert werden. Unter den zahlreichen Vortragenden aus dem In- und Ausland finden sich die Physik-Nobelpreisträger Rubbia Carlo (geboren 1934 in Italien, Nobelpreis 1984) und `t Hooft Gerard (geboren 1946 in den Niederlanden, Nobelpreis 1999), die ihre exzellente Erfahrung und ihr Fachwissen in Vorlesungen mitteilen. Insgesamt werden über 160 WissenschafterInnen aus 27 Nationen zu dieser renommierten Fachtagung kommen.
Initiiert wurde diese weltweit bekannte Veranstaltung vom Grazer Physik-Professor Paul Urban im Jahr 1962.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002uniGraz.htm

JKU-Forschungsprojekt ermöglicht erstes Panorama-Lichtfeld
Die Lichtfeldfotografie ist derzeit in aller Munde. Sie erweitert die herkömmliche digitale Fotografie um multiperspektivische Informationen. Diese ermöglichen unter anderem nachträgliches Refokussieren, Änderungen der Perspektive, oder 3D-Tiefenrekonstruktion. Sogar echte Panorama-Aufnahmen sind damit mittlerweile möglich. An der Johannes Kepler Universität Linz wird an dieser revolutionären Technik geforscht.
Multiperspektivische Aufnahmen und Darstellungen werden eine große Rolle in der nahen bis mittelfristigen Zukunft von digitalen Kameras und Bildschirmen spielen. Bedingt durch die spezielle Optik, die in Lichtfeldkameras eingesetzt wird, ist die Auflösung von Lichtfeldaufnahmen allerdings begrenzt und deutlich geringer als die Auflösung von Fotos herkömmlicher Digitalkameras. Andererseits sind Panorama-Aufnahmetechniken bereits heute ein wesentlicher Bestandteil kommerzieller Digitalkameras und Handy-Kameras.
Wissenschafter des Instituts für Computergrafik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz haben ein weltweit einzigartiges Verfahren entwickelt, welches die Panorama Aufnahme von Lichtfeldern ermöglicht und präsentieren zusammen mit der Raytrix GmbH das allererste Panorama Lichtfeld mit einer Ortsauflösung von 22 Megapixeln (17.885x1.275 Pixeln). Die Einzelaufnahmen und initialen Focal Stacks hierfür wurden mit einer kommerziell erhältlichen Raytrix R11C Kamera und der zugehörigen Raytrix Software gemacht. Die Ortsauflösung der R11C Kamera beträgt bis zu 3 Megapixel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/31602jku.htm

Hundert internationale Experten bei Belle-Tagungen in Wien
Etwa hundert internationale Experten haben sich im Februar in Wien zusammen gefunden, um den aktuellen Stand des japanischen Belle II-Experiments zu besprechen. Unter den Teilnehmern waren etliche KollegInnen vom Forschungslabor KEK (Japan), wo das Belle II-Experiment durchgeführt wird. Veranstaltet wurden die Tagungen, das Common Belle II SVD-PXD Meeting und das Joint Belle II & SuperB Background Meeting, vom Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Thema der ersten Tagung war das Herz des Experiments, der Pixel-Detektor (PXD) und der Silizium-Vertex-Detektor (SVD) - für letzteren ist Gastgeber HEPHY hauptverantwortlich.
Man freue sich, dass man so viele hochkarätige WissenschaftlerInnen aus aller Welt zu Gast hatte. Zahlreiche mündliche Danksagungen und erste Ergebnisse einer anonymen Umfrage unter den TeilnehmerInnen würden zeigen, dass diese mit dem Austragungsort höchst zufrieden gewesen seien", so DI Dr. Markus Friedl vom HEPHY und Leiter des Organisationskomitees beider Tagungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502oeaw.htm

HELIOS - Regionales Sonnenkraftwerk mit Bürgerbeteiligung
Der Kurs stimmt: in den vergangenen fünf Jahren konnte der Anteil erneuerbarer Energie jedes Jahr erhöht und der Energieverbrauch gesenkt werden. Drei Problembereiche haben wir im Moment noch: Der Stromverbrauch steigt noch leicht an, die Windenergie und Solarstrom sind weit hinter den Möglichkeiten.
Zur Lösung des ersten Problems werden heuer große Initiativen u.a. durch fünf neue Energiegesetze gestartet, der Windmasterplan soll die Blockade bei der Windkraft lösen und mittelfristig Windstrom für zumindest 60.000 oberösterreichische Haushalte erzeugen.
Und auch bei Solarstrom geht nun in Oberösterreich die Sonne auf: die Genehmigungsverfahren für PV werden extrem entbürokratisiert, eine Informationsoffensive ist im Laufen, die Errichtungszahlen boomen und etliche Bürgerkraftwerke sind im Entstehen (Linz AG, Energie AG, Modellregionen). Ein besonders ambitioniertes und großes ist das Projekt HELIOS, das ausgehend vom Energiebezirk Freistadt mit einer Investition von 7 Mio. Euro PV-Kraftwerke auf öffentlichen Gebäuden mit einer Gesamtleistung von ca. zwei MW. Damit ist HELIOS das derzeit größte in Planung befindliche Bürger/innen - Kraftwerk Oberösterreichs.
Für Energie-Landesrat Rudi Anschober ist HELIOS ein wesentlicher weiterer Schritt zu seinem sehr ambitioniertes Ziel, bis Ende 2015 1 m² PV-Fläche pro Bürger/in zu erreichen. Ein wesentlicher Beitrag zum Sonnenaufgang in Oberösterreich, der auch in anderen Bezirken Nachahmer finden wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/31602ooeHelios.htm


--->>> KULTUR

Der Countdown läuft
In rund 70 Tagen wird die diesjährige oberösterreichisch-bayerische Landesausstellung eröffnet. Sie ist die 29. ihrer Art in der nunmehr 47 jährigen Geschichte dieser kulturellen Großveranstaltung. Der Bezirk Braunau, der Landkreis Altötting und die Städte Braunau, Mattighofen und Burghausen haben sich unter dem Motto "Verbündet - Verfeindet - Verschwägert - Bayern und Österreich" bestmöglich auf die gemeinsame, grenzüberschreitende Landesschau vorbereitet.
Die Landesausstellung dokumentiert, kurz zusammengefasst, die vielschichtigen Beziehungen zwischen Bayern und Österreich; mit besonderer Berücksichtigung der politischen, sozialen und kulturellen Aspekte, die sich durch das Wirken von Habsburgern und Wittelsbachern diesseits von Inn und Salzach ergeben haben.
Diese grenzüberschreitende Landesausstellung ist an sich die erste, die das Land Oberösterreich gemeinsam mit dem offiziellen Freistaat Bayern als Partner präsentiert. Verantwortlich auf bayerischer Seite ist diesmal das Haus der Bayerischen Geschichte, eine Dienststelle des Bayerischen Wissenschaftsministeriums.
Ergänzend sei allerdings erwähnt, dass es aber auf Ebene der oberösterreichischen Landesausstellung bereits im Jahr 2004 eine erfolgreiche Kooperation mit der Stadt und dem Landkreis Passau gab; damals unter dem Titel "grenzenlos" in Passau, Schärding, Reichersberg und Kloster Asbach.
Mit Standorten wie dem ehemaligen Augustiner Chorherren Stift Ranshofen, der ehemaligen Habsburgischen Forstverwaltung in Mattighofen - landläufig "Schloss Mattighofen" genannt - und der Burg zu Burghausen, die längste Burganlage Deutschlands, werden bei dieser Landesausstellung drei "architektonische Superlative" präsentiert.
Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf allen drei Standorten auf Hochtouren; vor allem in Ranshofen mussten gigantische Bauvolumina bewältigt werden, da der gesamte Gäste- und der Bibliothekstrakt zuzüglich des Innenhofes des Stiftes und des Konventgartens für die Ausstellung adaptiert wurden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402ooeLA2012.htm

Land Tirol setzt neue Impulse im Bereich Darstellende Kunst
Dem Theater eine entsprechende Bühne bieten und die Theaterschaffenden auszeichnen - das will das Land Tirol mit dem Förderschwerpunkt "Theater Netzwerk Tirol" und dem neu geschaffenen Tiroler Volksbühnenpreis. Kulturlandesrätin Beate Palfrader: "Wir bauen damit das Theaterangebot in allen Regionen aus, erleichtern den großteils ehrenamtlichen Bühnen und Spielgruppen den kulturellen Austausch und schaffen für Publikum und Darstellende neue Impulse."
Tirols Spielkultur sei im Wandel begriffen, weiß LRin Palfrader. Es gibt immer mehr kleine, außerberufliche Theatergruppen in Stadt und Land, die vor allem zeitgenössische, experimentelle Spielarten bevorzugen. Diese sind nicht wie Volksbühnen in bestehende Strukturen eingebunden und auf Stammpublikum angewiesen. 60.000 Euro investiert das Land daher jährlich in Theaterprojekte, die dem kulturellen Austausch zwischen Stadt und Land, Amateuren und Profis und der Vernetzung der Theaterschaffenden dienen.
Das Konzept "Theater Netzwerk Tirol" basiert auf zwei Säulen: Zum Beispiel können zwei außerberufliche Bühnen oder Ensembles ihre Stücke jeweils auf der Partnerbühne präsentieren. Das bringt den DarstellerInnen neues Publikum, dem Publikum neue Angebote. Mithilfe eines landesweiten Gastspielnetzwerkes sollen zusätzlich alternative Gastspielstätten wie Museen oder Wirtshäuser für Aufführungen gewonnen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502tirolKultur.htm

Ausstellungseröffnung Schauplatz Annenviertel
Als ganze Sache präsentiert sich die Ausstellung "Schauplatz Annenviertel", die am 15.02. um 19 Uhr im Stadtmuseum Graz eröffnet wird: KünstlerInnen und Initiativen aus dem gesamten Viertel zeigen in der von der Stadtbaudirektion Graz - Stadtteilmanagement Annenviertel, dem Kunstverein und dem Stadtmuseum Graz initiierten Werkschau die Buntheit der vor dem Umbau stehenden Annenstraße und ihrer Umgebung. Der Aufbruch in dem Viertel ist in der Schau förmlich greifbar.
Faktum ist: In den nächsten beiden Jahren wird die traditionsreiche Annenstraße mit einem Kostenaufwand von 8,3 Millionen Euro einschließlich verkehrlicher Maßnahmen in der Umgebung aufgewertet, besonders die Aufenthaltsqualität soll durch ein breitgefächertes Maßnahmenpaket verbessert werden. Die Aufbruchsstimmung, die dank intensiver Vorbereitung des Projekts durch die Stadtbaudirektion unter Einbindung aller Interessensvertretungen im Annenviertel eingesetzt hat, wird durch die Ausstellung "Schauplatz Annenviertel" verdeutlicht, die am Mittwoch, 15. Februar, um 19 Uhr von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl im Stadtmuseum Graz in der Sackstraße 18 eröffnet wird. Unter Mitwirkung von Kunstinitiativen, sozialen Vereinen, engagierten Bevölkerungsgruppen und auch Schulen wird eine Vielzahl von Standpunkten und Erwartungen an den aufgewerteten öffentlichen Raum formuliert, die auch vielfach zum aktiven Mitmachen einlädt. Die Ausstellung ist bis einschließlich 29. April 2012 jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Stadtmuseum Graz, Sackstraße 18, geöffnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/41502grazAnnenviertel.htm

Frühling in Salzburg: Vom Trapp-Mythos bis zu Kleopatras Geschichte
Tanzfestivals, erlesene Gaumenfreuden und eine große Sonderschau auf den Spuren der weltberühmten Familie Trapp sind die ersten Frühlingsboten in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Salzburg. Die Pfingstfestspiele stehen unter der musikalischen Leitung der italienischen Star-Mezzosopranistin Cecilia Bartoli, die das Programm der sagenumwobenen Gestalt der ägyptischen Königin Kleopatra widmet.
Beim Kulinarik-Festival "eat & meet" (1. bis 31. März 2012) steht bereits zum vierten Mal der gesamte Monat März im Zeichen der Gaumenfreuden.
Absolutes Highlight der Osterfestspiele (31.3. bis 9.4. 2012) ist die Oper "Carmen" von George Bizet in einer Inszenierung der in London geborenen Regisseurin und Choreographin Aletta Collins.
Die Salzburger Pfingstfestspiele (25.5. bis 28.5. 2012) stehen erstmals unter der musikalischen Leitung der italienischen Star-Mezzosopranistin Cecilia Bartoli, die als Thema für 2012 Kleopatra, die legendäre ägyptische Königin, gewählt hat.
Das Salzburg Museum zeigt in den Räumlichkeiten des Panorama Museums bis Herbst 2012 die Sonderschau "Die Trapp Familie - Mythos und Realität", die dazu einlädt, sich auf die realen Spuren der Familie Trapp zu begeben und in die Hintergründe einer bis heute faszinierenden Lebensgeschichte einzutauchen.
Besonders attraktiv für kleine Gäste und Spielzeugliebhaber präsentiert sich das Spielzeugmuseum, das nach mehrmonatiger Umbauphase auf 600 m2 neu eröffnet wurde. Das Museum zeigt Objekte aus den letzten 250 Jahren und bietet interaktive pädagogische Programme, mit vielen Möglichkeiten zum Entdecken, Experimentieren und Gestalten.
Wenn die Temperaturen steigen und die Sonnenstrahlen an Stärke und Kraft zunehmen, kommt die beste Zeit für einen Spaziergang der etwas anderen Art. Das Kunstprojekt der Salzburg Foundation lädt ein, sich auf dem Walk of Modern Art auf die Spurensuche moderner Kunst, neuer und divergierender Sichtweisen zu begeben. Während des Rundgangs sind 10 Kunstwerke an speziellen Plätzen der Salzburger Altstadt zu entdecken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/31602sbgInfo.htm

Musikalischer "Dialog der Welten"
Von 9. bis 23. Juni 2012 findet das bereits 7. Barockfestival in St. Pölten statt. Die Verantwortliche, Mag. Caroline Berchotteau, Dr. Thomas Karl, Leiter des Fachbereichs Kultur und Bildung am Magistrat, und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler präsentierten am 14.02. bei einer Pressekonferenz das Programm.
Mit der Verknüpfung von alter Musik und ausgewählten Spielorten verfolgt das Barockfestival St. Pölten eine originäre und unverwechselbare Linie. National und international bekannte Musiker und junge Talente treffen aufeinander. Um seiner alljährlichen Wiederkehr ein unverwechselbares Gepräge zu verleihen, wurde das Festival 2012 unter das Motto "Dialog der Welten" gestellt.
Von 9. bis 23. Juni wird diesmal "emigrierte" Barockmusik vorgestellt, die, nach ihrem Re-Import aus fernen Kolonien bereichert um den internationalen Kontext, erfrischend anders klingt.
Die in alle Welt entsandte Barockmusik - damals hieß sie freilich noch nicht so, der Name kam erst im 20. Jahrhundert auf - kommt bis heute als vielfältiges Echo zurück. Musiker aus ganz Europa, Afrika, Asien oder Südamerika sind damals mit dieser Musik in Berührung gekommen und haben sie um die Eigenheiten ihrer Kultur bereichert.
Einmal mehr bietet das Barockfestival an Spielstätten, deren Architektur und Akustik in perfekter Symbiose mit der Musik dieser Zeit stehen, ein qualitativ hochwertiges Programm in sieben erlesenen Konzerten sowie ein Barock-Frühstück und Kinderprogramm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/51402StPfestival.htm

Vienna Blues Spring 2012
Nach dem großen Publikumszuspruch der vergangenen Jahre geht der - inzwischen in der Reihe der großen europäischen Genre-Festivals fix etablierte - Vienna Blues Spring 2012 in seine achte Auflage. Der Vienna Blues Spring findet wie gewohnt von 20.3. bis 30.4 statt, beginnt aber bereits am 13.3. mit einem "Preopening"-Konzert des großen Popa Chubbs, der sich in den letzten Jahren als Publikumsliebling herauskristallisiert hat. Die Wien Holding-Museen Haus der Musik und Mozarthaus Vienna sind auch 2012 wieder Spielorte des Vienna Blues Spring.
Mehr als 330 MusikerInnen aus 10 Nationen werden erwartet, wobei auch großer Wert auf einen hohen Frauenanteil gelegt wurde, obwohl Blues traditionell stark männerdominiert sei, so Wolfgang Windbacher, Veranstalter des Vienna Blues Spring. Der Anteil österreichischer Musiker liegt bei rund der Hälfte - ein sehr hoher Prozentsatz für ein internationales Festival. Windbacher dankt allen Unterstützern, besonders Bürgermeister Michael Häupl für den Ehrenschutz, der Kulturabteilung der Stadt Wien unter Kulturstadtrat Mailath-Pokorny sowie der Wien Holding.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/12002rkBuluesspring.htm

Festspiele Gutenstein setzen auf Raimund und Mozart
Mit "Brüderlein fein im Bleichgarten" kehrt Ferdinand Raimund im Juli 2012 wieder in sein geliebtes Gutenstein zurück. Im rundum geöffneten Theaterzelt mit Blick auf den herrlichen Schlosspark, die Ruine Gutenstein, aber auch auf das Raimundgrab interpretieren die Darsteller Ferdinand Raimunds Lieder und Texte und stellen sie gleichzeitig in einen neu erzählten Rahmen: In kleinen Szenen folgen die Darsteller Raimunds Leben, präsentieren in kurzen Schlaglichtern Originalzitate aus Raimunds Briefen, dem Tagebuch seiner Lebensgefährtin und aus Zeitdokumenten wie Kritiken, Berichten von Zeitgenossen und alten Akten.
Aberwitzig, charmant, bösartig, allen (allzu) menschlichen Gefühlsregungen bei sich selbst und anderen augenzwinkernd, aber gnadenlos nachspürend, wie Raimund selbst, folgt "Brüderlein fein im Bleichgarten" dem Dichter bis zu seinen letzten, tragischen Momenten und seiner ewigen Ruhestätte in Gutenstein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0212/W3/21702fstspielegutenstein.htm


--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.
 
zurück