Ausgabe Nr. 735 vom 10. April 2012                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Aufklärung versus Profilierung

Mit einer Dringlichen Anfrage der FPÖ an Finanzministerin Fekter "betreffend die Aufklärung von Korruptionsvorwürfen", die am 10.04. im Rahmen einer von der Opposition verlangten Sondersitzung des Nationalrats diskutiert wurde, machten FPÖ, Grüne und BZÖ ihren Protest gegen die Absicht der Regierungsfraktionen laut, im Untersuchungsausschuss die Causa Telekom in dieser Woche abzuschließen und sich dann dem nächsten Thema zuzuwenden. Die Oppositionsparteien haben angekündigt, weitere Sondersitzungen zu verlangen, sollten SPÖ und ÖVP auch in Hinkunft Beschlüsse in Bezug auf die Ladung von Auskunftspersonen in den Untersuchungsausschuss ohne Einvernehmen mit den anderen Fraktionen fassen.
Die RednerInnen der Opposition warfen den Abgeordneten von SPÖ und ÖVP "Blockadepolitik" vor, diese wiederum wandten sich dagegen, dass Personen von Abgeordneten unter dem Mantel der Immunität verdächtigt und beschuldigt werden, und stellten die Frage in den Raum, ob es sinnvoll ist, einen Untersuchungsausschuss parallel zu den Erhebungen durch die Staatsanwaltschaft zu führen. Alle Parteien versicherten, an der lückenlosen Aufklärung der Vorwürfe interessiert zu sein, so auch Finanzministerin Fekter, die die Aufarbeitung sämtlicher Vorwürfe und Anschuldigungen durch ihr Ressort versprach. Zu Fragen nach aktuellen Verfahren gab sie aufgrund der Amtsverschwiegenheit keine Auskünfte. Jedenfalls soll laut Koalition das Transparenz- und Antikorruptionspaket, insbesondere auch eine Neuregelung für eine transparente Parteienfinanzierung, noch vor dem Sommer vorliegen.


FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache erklärte, die Sondersitzung sei notwendig geworden, weil die Regierungsparteien versuchen würden, den Korruptions-Untersuchungsausschuss abzudrehen. SPÖ und ÖVP wollten jede Aufklärung verunmöglichen. Das sei auch beim Eurofighter-, beim Banken- und beim Spitzel-Untersuchungsausschuss so gewesen. Wenn man sich den Umgang von SPÖ und ÖVP mit parlamentarischen Untersuchungsausschüssen ansehe, denke man unwillkürlich an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Zuerst würden sie sich zieren, solange es nur gehe, im Ausschuss selber würden sie dann blockieren, wo es nur gehe, und dann würden sie den Ausschuss abdrehen wollen, sobald es nur gehe.
Bei der ÖVP ortete Strache das größte Interesse, den Ausschuss zuzudrehen. Und die SPÖ mache ihr die Mauer. Die FPÖ werde das nicht zulassen. Alles müsse restlos aufgeklärt werden, und zwar mit entsprechenden Konsequenzen, so der FPÖ-Obmann, der klare Gesetze und Transparenz forderte. SPÖ und ÖVP würden die Glaubwürdigkeit des Parlamentarismus und der Politik insgesamt verspielen. Es sei letztklassig, was man hier erleben müsse. Rot und Schwarz würden sich verhalten nach dem alten Sprichwort "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich".
Peter Hochegger habe auch zahlreiche SPÖ-Verbindungen. Strache nannte den SPÖ-Abgeordneten Gartlehner der über 100.000 Euro der Telekom in die eigene Tasche gewirtschaftet habe, und SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas, die für eine angebliche Jugendstudie 20.000 Euro von Hochegger kassiert haben solle. Der FPÖ-Chef erinnerte auch an die ÖBB- und Asfinag-Inserate Faymanns, die unter dem Motto "7 Millionen für den Werner" geordert worden seien. Die ÖVP wiederum wolle sich offenbar nicht mehr an Strasser, Mensdorff und Grasser erinnern. Auch die ÖVP Tirol stecke tief im Sumpf.

Der BZÖ-Vertreter im Untersuchungsausschuss und stellvertretende BZÖ-Klubobmann, Stefan Petzner, bekräftigte, dass der Untersuchungsausschuss auf alle Fälle Sinn mache. Nicht die Tätigkeit des U-Ausschusses beschädige das Ansehen und das Vertrauen in die Politik, sondern zahlreiche Personen, die Gegenstand dieses Ausschusses seien. Aufgabe sei es, die politische Verantwortung dieser Personen festzumachen. Dies gelinge, da sei man auf einem guten Weg.
Beispielsweise habe der U-Ausschuss zu einer Bewusstseinsbildung innerhalb der Bevölkerung zur seit Jahrzehnten bestehenden Korruption in Österreich beigetragen. Allein die Diskussion über schlampige Verhältnisse oder, was für Amtsträger zulässig ist und was nicht, sei schon ein wichtiges Ergebnis des U-Ausschusses. Dieser parlamentarische Untersuchungsausschuss habe den schon weit fortgeschrittenen politischen Korruptionskrebs aufgedeckt. Der U-Ausschuss sei eine Therapie, die auch wehtue, damit die politische Landschaft gesund und vom Korruptionskrebs geheilt werde. Jeder wisse, dass es manchmal wehtun müsse, um wieder gesund zu werden.
Das BZÖ habe als einzige Partei von Anfang an erkannt, dass Aufklärung notwenig sei und sich mit Bündnisobmann Josef Bucher auf bei Malversationen in den eigenen Reihen der völligen Aufklärung verschrieben. Das BZÖ habe der Ladung von jeder Auskunftsperson aus dem ehemaligen BZÖ-Umfeld zugestimmt und damit bewiesen, dass man aufklären wolle und nichts unter den Teppich gekehrt werde. Weiters seien mögliche involvierte Personen vor die Türe gesetzt und die Rückzahlung nicht rechtmäßig erhaltener Gelder angekündigt worden. Und dieser aufrichtige, konsequente Weg werde von den Bürgerinnen und Bürgern auch honoriert.

Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP) sagte, das Finanzministerium werde jegliche Tätigkeit des Untersuchungs- ausschusses und die gesamte damit in Zusammenhang stehende Kontrolltätigkeit des Parlaments unterstützen. Sie sei für völlige Transparenz und die Aufarbeitung sämtlicher Vorwürfe und Anschuldigungen.
Fekter sprach sich für Aufklärung dort, wo es Vorwürfe gebe, Ermittlungen der Justiz dort, wo es einen kriminellen Verdacht oder kriminelles Handeln gebe und für Sauberkeit in der Politik aus. Sie bekenne sich auch zu klaren Spielregeln - nicht nur zu klaren und eindeutigen Gesetzen, sondern auch zu bindenden Maßstäben für die Politik. Nicht alles, was gesetzlich erlaubt sei, sei auch anständig, so die Ministerin weiter. Sie verwies auf ihre Zeit als Innenministerin, als sie für das gesamte Innenressort einen Verhaltenskodex aufgelegt habe, auf den Ethikkodex unter ihrem Vorgänger Finanzminister Josef Pröll und die von der ÖVP geplanten Verhaltensregelungen für Politiker, damit man das Vertrauen der Bevölkerung wieder zurückgewinnen könne.
Natürlich gebe es für das, was vor 15 oder 20 Jahren noch Tradition gewesen sei, heute einen anderen Stellenwert. Es gebe eine höhere Sensibilität und ein anderes Unrechtsbewusstsein, und dem müsse Rechnung getragen werden. Auf Rechts- und Gesetzesverletzungen müsse auf das Schärfste mit allen Mitteln der Justiz und Strafbehörden reagiert werden. In der medialen Berichterstattung sei das Bild in jüngster Vergangenheit allerdings oftmals etwas verschwommen gezeichnet worden: Es sei kriminalisiert worden, wo kein wirklich krimineller Verdacht vorhanden gewesen sei und offensichtlich korruptes Verhalten sei nicht weiter dokumentiert worden.
Fekter wies darauf hin, dass vom Finanzministerium bereits zigtausende Aktenseiten dem Parlament übermittelt wurden. Insgesamt habe es bisher 68 Anlieferungen zu den Beweisschlüssen gegeben. Das Hohe Haus trage die Verantwortung, aus den ungeheuren Datenmengen die Spreu vom Weizen zu trennen, die Wahrheit zu finden, Verantwortung zu zeigen und dann Empfehlungen abzugeben. Das bedürfe sorgfältiger und gründlicher Arbeit, bot die Ministerin abschließend den Abgeordneten weiter ihre Unterstützung an.

SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim, SPÖ-Fraktionsführer im Korruptions- Untersuchungsausschuss, hat noch einmal klargemacht, dass nicht der geringste Anlass bestehe, den U-Ausschuss vorzeitig zu beenden. Der U-Ausschuss sei eine gute und sinnvolle Einrichtung. Parallel dazu werde bis zum Sommer 2012 ein Transparenz- und Antikorruptionspaket geschnürt. Dieses Transparenzpaket gebe die notwendigen Antworten auf all jene Themen, die momentan im U-Ausschuss diskutiert werden würden. Überdies sei es mehr als bezeichnend, welche Ungeheuerlichkeiten sich FPÖ und BZÖ während ihrer Regierungsbeteiligung zwischen 2000 und 2006 offenbar geleistet hätten. Daher sei es mehr als fadenscheinig, sich jetzt herauszustellen und gönnerhaft Aufklärung zu fordern" sowie einen "Selbstreinigungsprozess in den eigenen Reihen" zu beteuern, sagte Jarolim in Richtung FPÖ-Klubobmann Strache.
Es sei auch kein Zufall, dass der ehemalige Sekretär des Ex-FPÖ-Infrastrukturministers Michael Schmid zu Bericht gegeben habe, dass sich rund um Hochegger ein kleiner Kreis von FPÖ-Politikern geschart habe. Ziel dürfte es damals gewesen sein, "bei den Privatisierungen zu partizipieren". Man werde im U-Ausschuss aufdecken, dass es diesen Kreis wirklich gegeben habe. Als mutmaßliche Beispiele für dubiose Geldflüsse an Politiker und Projekte aus dem FPÖ-BZÖ-Dunstkreis nannte Jarolim die Fälle Meischberger, Rumpold, Gorbach, Wittauer sowie den BZÖ-Nationalratswahlkampf 2006. Jarolim spricht von Summen zwischen 200.000 und zwei Millionen Euro die jeweils von der Telekom geflossen sein sollen.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004Pnationalrat.htm


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Integration

In Österreich leben zirka 1,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Die Meisten sind gut integriert, machen eine Ausbildung, gehen in die Schule oder arbeiten. Leider gibt es dennoch Einige, die von der Gesellschaft isoliert leben und daher schlecht integriert sind und großteils kein oder wenig Deutsch sprechen. Dieser Herausforderung möchte sich Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) nun stellen, indem er das Programm "Hausbesuche von Migranten bei Migranten" weiter ausbaut.
Es werden Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren zu Hause besucht von Frauen, die selbst Migrationshintergrund haben. Mit diesen Kindern werden die Sprache gelernt, motorische Fähigkeiten geschult und der Schuleintritt vorbereitet. Und es hat den positiven Nebeneffekt, dass die Mütter, die sich verpflichten, das Programm jeden Tag mit den Kindern zu wiederholen, Deutsch lernen und erstmals Anschluss an die Mehrheitsbevölkerung finden, so Kurz am 03.04.
Mit diesen Familien soll nicht nur Deutsch geübt, sondern auch ein Bildungsbewusstsein geschaffen werden. Die Coaches haben in vielen Fällen selbst einmal an diesem Programm teilgenommen und möchten jetzt ihre Erfahrungen jetzt weitergeben und möglichst viele der nicht-integrierten Familien erreichen. Das heißt dass die Trainerinnen in Parks, im öffentlichen Raum, durch Mundpropaganda an diese Familien herankommen, die wir mit herkömmlichen Integrationsmaßnahmen oder mit Deutschkursen gar nicht erreichen können.
Das Programm, welches auch in Ländern wie den USA, Israel, Kanada und Deutschland gut funktioniert, soll nun auf 18 Standorte in Österreich ausgeweitet werden. Darunter fallen einige Wiener Gemeindebezirke und Städte in Niederösterreich, Salzburg, Tirol, Kärnten und der Steiermark.

SPÖ-Integrationssprecherin Angela Lueger sagte, es sei gut, wenn sich Integrationsstaatssekretär Kurz einmal mehr an best-practice-Beispielen der SPÖ und der Stadt Wien orientiere. Nichtsdestotrotz sei es gerade für Migrantinnen wichtig, dass es niederschwellige Angebote gebe, wo sie auch außerhalb der Wohnung und des Familienverbandes Fuß fassen könnten.
Bei Programmen wie "Mama lernt Deutsch", Elternbildungsseminaren oder "Deutsch im Park", können Frauen direkt vor Ort beraten werden und erhalten ein punktgenaues Angebot je nach Ausbildungsstatus, so Lueger. Und es sei hervorzuheben, dass die Kurse flexibel zu verschiedenen Tageszeiten angeboten werden und in Kindergarten, Schulen, Volkshochschulen, Frauenvereinen oder Stadtteilzentren - und bei Bedarf mit Kinderbetreuung - angeboten werden. Das sei wichtig, damit die Frauen auch aus dem gewohnten Umfeld rauskommen und Hemmschwellen abgebaut würden, so die SPÖ-Integrationssprecherin.
Damit sich Migrantinnen, Migranten und ihre Kinder gut integrieren können und auch einen sozialen Aufstieg schaffen, sei es wichtig, Integrationsprogramme auf die unterschiedlichen individuellen Bedürfnisse und Qualifikationsniveaus auszurichten. Die SPÖ-Integrationssprecherin hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass mit dem Programm "Start Wien" NeuzuwanderInnen von Beginn an ein Startcoaching erhalten, damit sie die richtigen Kurse und einen raschen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden.

Der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky kommentierte den "Kurz-Gag", wonach der Integrationsstaatssekretär nun Hausbesuche bei Migrantenfamilien machen will, als wöchentlichen "Kurz-Schluss".
Nachdem der Kurz-Vorschlag, 10 Prozent der Steuern zweckwidmen zu lassen, von der eigenen Partei im Parlament niedergestimmt worden sei, versuche sich der Staatssekretär nun mit der nächsten Idee. So wolle Kurz allen Ernstes eine Art Blockwart zu "bildungsfernen Migrantenfamilien" schicken, kritisierte Vilimsky diesen "Kurz-Schluss".
So würden 300.000 Euro wieder einmal sinnlos in Integrationsprojekte vergeudet, die keinerlei Aussicht auf Erfolg hätten, so Vilimsky, der darauf verwies, dass die Situation in Österreich nicht mit jener in den USA oder Israel vergleichbar sei, da sich dort das Gros der Menschen integrieren wolle. Schon alleine aufgrund der religiösen Barrieren werde es in Österreich nicht möglich sein, dass ÖVP-Blockwarte mit muslimischen Frauen in Kontakt treten könnten. Weiters sei zu erwarten, dass sich ohne Androhung von Sanktionen, niemand dazu entscheiden werde, seine traditionelle Lebensweise aufzugeben, betonte Vilimsky.
Es sei ein Trug-Schluss, in diesem Fall sogar ein Kurz-Schluss, zu glauben, dass man die integrationsverweigernden Zuwanderer mit gutem Zureden davon überzeugen könne, ihre Einstellung zu ändern, so Vilimsky, der Sanktionen wie etwa den Entzug von Leistungen für ein geeigneteres Mittel hält.

Die Integrationssprecherin der Grünen, Alev Korun, sagte man könne dem Wirken von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz durchaus Positives abgewinnen, orte aber nach wie vor gravierende strukturelle Defizite in der österreichischen Integrationspolitik. Sie begrüßte bei einer Pressekonferenz die Existenz eines entsprechenden Staatssekretariats an sich und fand lobende Worte für Kurz' Aktivitätslevel; Kritik übte sie aber am "falschen Leistungsmythos", den Kurz und seine Partei propagierten.
Der von der ÖVP geprägte Slogan von "Integration durch Leistung" ignoriere die Leistungen der "Gastarbeiter" der 1. Generation, die "seit den 60er Jahren Österreich mit aufgebaut hätten", meint Korun. Außerdem nutze alle Leistungsbereitschaft nichts, wenn den betreffenden Personen dann erst recht alle Chancen verwehrt blieben. Das Gerede von Leistung "tut so, als gäbe es Chancengleichheit". Dem sei aber nicht so: Die Hälfte der ZuwandererInnen, die sich ihre Ausbildung in Österreich anerkennen ließen, würden etwa unter ihrer Qualifikation beschäftigt, erklärte Korun unter Berufung auf eine jüngst präsentierte OECD-Studie als ein Beispiel.
Die Bemühungen des Staatssekretärs um bessere und schnellere Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen ist eine Maßnahme, die Korun lobend erwähnte. Allerdings müsse man für die von den Grünen geforderte "Integration durch Chancengleichheit" rasch weitere Schritte setzen. Ein Vorschlag: Ministerien sollten ihre Bewerbungsverfahren anonymisieren. So hätten Personen mit den - unter Anführungszeichen - "falschen" Nachnamen bessere Chancen, aufgrund ihrer Qualifikation im Verfahren weiterzukommen.
Generell kritisieren die Grünen weiterhin die österreichischen Fremdengesetze, die "integrationsfeindlich und integrationsbehindernd" seien.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404Pintegration.htm

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Städtebund feiert ein Jahr "amtstafel.at"

Vor genau einem Jahr ging die Internetplattform "amtstafel.at" ans Netz. Die europaweit einzigartige Drehscheibe für gemeindeübergreifenden Wissensaustausch und interkommunale Kooperation steht allen österreichischen Städten und Gemeinden kostenlos zur Verfügung. Genau zum rechten Zeitpunkt, betrachtet man die aktuelle Diskussion rund um Gemeindekooperationen, Gemeindezusammenlegungen und sonstige Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen.
Man vernetze Städte und Gemeinden und fokussiere bewusst Themen, die österreichweit relevant seien. Jeder User finde personalisierte Informationen für seinen Fachbereich und könne sich mit anderen KollegInnen austauschen, sagt Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. Um auch den politischen Entscheidungsträgern in ihrer Gemeinde die Nutzung der Webplattform "amtstafel 2.0" so einfach wie möglich zu machen, wurde die Plattform pünktlich zum einjährigen Jubiläum einem Relaunch unterzogen.
Die "amtstafel 2.0" ist ein Service des Österreichischen Städtebundes und wurde im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit Microsoft Österreich und Public Management Consulting verwirklicht. Für Fragen, Wünsche oder Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt 243 Städten und größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen. Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/20604staedtebund.htm

"Der Prozess - Adolf Eichmann vor Gericht"
Er gilt als einer der Cheforganisatoren des Holocaust: Adolf Eichmann, geb. 1906 in Solingen, aufgewachsen in Linz, SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des "Judenreferates IV B4" im Reichssicherheitshauptamt führend für die Deportation und Ermordung von rund 6 Millionen Menschen mitverantwortlich.
Der Prozess gegen Adolf Eichmann vor dem Jerusalemer Bezirksgericht (Aktenzahl 40/61) begann am 11. April und endete am 15. Dezember 1961 mit dem Todesurteil. Die internationalen Medien berichteten ausführlich über diesen Prozess und trugen dazu bei, das Schicksal der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden einer breiten Öffentlichkeit ins Gedächtnis zu rufen.
Diesem Prozess widmet sich die zuvor in Berlin und im Justizpalast in Wien gezeigte Sonderausstellung "Der Prozess - Adolf Eichmann vor Gericht". Die österreichische Justiz präsentiert diese international vielbeachtete Ausstellung in Kooperation mit der Stiftung Topographie des Terrors, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz im Justizpalast in Wien. Sie ist ein Schwerpunkt zum permanenten Fortbildungsthema Justiz und Zeitgeschichte.
Im Zentrum der Ausstellung steht Originalfilmmaterial, aus dem über spezielle Monitore interaktiv Sequenzen aus unterschiedlicher Sicht der Prozessbeteiligten abgerufen werden können. Begleitend dazu bieten Schautafeln und Stelen Informationen zur Biografie Adolf Eichmanns, zur Situation der Ghettos Europas, zur Prozessvorbereitung und -durchführung, zu den Zeitzeugen sowie zu den Pressestimmen.
Die Ausstellung kann von 19. März bis 11. Mai 2012 (Montag bis Freitag, Feiertage geschlossen) zwischen 07:30 und 16:30 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Linz besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404bmj.htm



-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Kroatien soll im Juli 2013 der EU beitreten
Die Regierung hat dem Parlament den Vertrag zwischen den EU-Mitgliedstaaten und Kroatien über einen Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union zur Genehmigung vorgelegt. Der Vertrag umfasst neben dem eigentlichen Beitrittsvertrag auch die Beitrittsakte und zugehörige Anhänge sowie die Schlussakte samt Erklärungen und orientiert sich inhaltlich weitgehend am Vertrag über den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Europäischen Union. Der EU-Beitritt Kroatiens soll im Juli 2013 erfolgen, Voraussetzung dafür ist allerdings eine zeitgerechte Ratifizierung des Beitrittsvertrags in allen 27 EU-Ländern. In Österreich müssen sowohl der Nationalrat als auch der Bundesrat mit Zweidrittelmehrheit zustimmen.
Wie aus den Erläuterungen hervorgeht, wurden die Beitrittsverhandlungen mit Kroatien im Herbst 2005 begonnen und im Sommer 2011 abgeschlossen. Die Unterzeichnung des Beitrittsvertrags durch die Staats- und Regierungschefs erfolgte am 9. Dezember des vergangenen Jahres. Die österreichische Regierung ist überzeugt, dass der EU-Beitritt Kroatiens zu einer weiteren Stabilisierung des Balkanraums führen und positive Impulse für den Wirtschaftsstandort Österreich bringen wird. Sie weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Österreich schon jetzt einer der wichtigsten Handelspartner Kroatiens ist und der bei weitem größte Investor im Land. In Kroatien selbst haben sich bei einem Referendum im Jänner 2012 66 % der WählerInnen für einen EU-Beitritt des Landes ausgesprochen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404pkKroatien.htm

Chinareise der Justizministerin
Bei ihrem Besuch des Justizministeriums in Hongkong sprach Bundesminister Karl mit Generalstaatsanwalt Frank Poon über Hongkongs eigenes Rechtssystem und seinen hohen Grad an Autonomie. Derzeit gibt es noch offene Fragen, wie z.B. im Familienrecht. Nahezu 1/3 der Ehen in Hongkong werden zwischen Partnern aus Hongkong und dem chinesischen Festland eingegangen. Bei Scheidungen gibt es oftmals Probleme in Sachen Sorgerecht und in Unterhaltsfragen. Interessiert zeigte sich die Bundesministerin zudem an den Möglichkeiten der Rechtsmitteleinbringung.
Anlässlich ihres Chinabesuchs traf Ministerin Karl die Ministerin für Verwaltung und Justiz von Macao, Dr. Florinda Chan. Nach einer kurzen Präsentation der Rechtsysteme von Macao und Österreich sprachen die beiden Ministerinnen über die Veränderungen, die sich in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao seit der Übergabe 1999 an China vollzogen haben. So müssen u.a. alle Gesetze in beiden Amtsprachen - sowohl Portugiesisch als auch Chinesisch verfasst werden. Sehr gute Verbindungen pflegt Macao auch mit der EU - Dr. Chan bezeichnete die Europäische Union als einen der wichtigsten Partner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/30504bmj.htm

Oberösterreich und seine auswärtigen Beziehungen
Grundlage dafür, dass die österreichischen Bundesländer eine eigene Außenpolitik betreiben, sind zum einen die Art. 17 und 23d B-VG, die es dem Land ermöglichen, Vereinbarungen zu treffen, und zum anderen Partnerschaftsvereinbarungen und Satzungen (Statuten) interregionaler Organisationen bzw. Arbeitsgemeinschaften, die durch entsprechende Beschlüsse der Oö. Landesregierung genehmigt worden sind.

  • Als weltoffenes und innovatives Land im Herzen Europas mit einer Exportquote von 60 Prozent unterhält Oberösterreich seit Jahren eine aktive Außenpolitik, um seine Interessen im Ausland wahrzunehmen bzw. auf europäischer und internationaler Ebene einzubringen. Die Ziele der Außenbeziehungen Oberösterreichs sind daher:
  • Aufnahme und Vertiefung von Beziehungen vor allem auf wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, touristischer und kultureller Ebene - insbesondere die "Türöffner-Funktion" für heimische Wirtschaft
  • Zusammenarbeit auf europäischer Ebene in thematischen Netzwerken - "Internationalisierung"
  • Erhöhung des Bekanntheitsgrads Oberösterreichs im Ausland - "Marke Oberösterreich"
  • Beitrag zur Sicherheit Oberösterreichs und Beteiligung an den Bemühungen um internationale Solidarität - Entwicklungshilfe

Mit der Herausgabe des außenpolitischen Berichts soll die internationale Rolle Oberösterreichs sichtbar gemacht und die Bekanntheit der Aktivitäten auf europäischer und internationaler Ebene ausgebaut werden. Er soll künftig jeweils am Ende des 1. Quartals des darauffolgenden Jahres erscheinen. Der Bericht ist nur elektronisch verfügbar. Neben der Veröffentlichung auf der Homepage des Landes Oberösterreich wird er dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, den österreichischen Bundesländern, den österreichischen Botschaften und Generalkonsulaten, einigen ausländische Botschaften in Österreich sowie den Auslands-oberösterreicher/innen übermittelt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404ooeAussen.htm

Österreicher sind die beliebtesten Gastgeber Europas
Europaweit beteiligten sich über 17.000 Besucher des Reiseportals Zoover an der Umfrage über die gastfreundlichsten Urlaubsländer. Die Nutzer der 23 internationalen Zoover-Seiten wählten dabei Österreich zur gastfreundlichsten Nation. England und Frankreich schafften es nicht in die Top 10 der beliebtesten Gastgebernationen.
Die Zoover-Nutzer kürten Österreich mit 12,7 % aller Stimmen zum Gesamtsieger in puncto Gastfreundlichkeit. Am beliebtesten waren österreichische Gastgeber aus Sicht der Deutschen, Niederländer, Tschechen und der eigenen Landsleute. Bei Schweizern, Belgiern, Dänen, Türken und Schweden schaffte es Österreich jeweils in die Top 3. Spanien und Belgien erzielten mit 10,6 % bzw. 10,3 % der Stimmen europaweit hohe Symphatiewerte und belegten folgerichtig die Plätze zwei und drei. England (5,0 %) und Frankreich (4,5 %) verpassten den Einzug in die Top 10 ebenso wie die Schweiz, die mit 3,7 % das Schlusslicht des europäischen Vergleichs wurde.
Während Österreicher, Spanier, Belgier, Italiener und Schweizer sich jeweils selbst auf Platz eins wählten, hielten 22 % der deutschen Urlauber die Freundlichkeit der Österreicher für ausgeprägter als den Charme der eigenen Landsleute. In Frankreich (3 %) und England (2 %) fühlen sich die wenigsten deutschen Nutzer willkommen. Beide Nationen landeten nicht in der deutschen Top 10. Franzosen und Engländer bescheinigten den deutschen Gastgebern ihrerseits geringe Sympathiewerte. Im britschen Voting erhielt Deutschland 3 %, von Frankreichs Urlaubern 4 %.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404zoover.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Bures: Größte thermische Solaranlage der Welt mit Technologie aus Österreich
In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad nimmt die größte thermische Solaranlage der Welt ihren Betrieb auf. Sie versorgt ein Campus-Gelände mit 40.000 Studierenden klimaverträglich mit Warmwasser und Heizung. Sowohl das technische Know-How als auch die "Hardware" der Anlage stammen aus Österreich: Das Kärntner Unternehmen GREENoneTEC hat für die Anlage 36.000 m2 Sonnenkollektoren produziert, das steirische Forschungsinstitut AEE Intec fungierte als technischer Berater für den Generalunternehmer, das britisch-jordanische Unternehmen Millennium Energy Industries (MEI). Diese Anlage verdeutliche die weltweite Spitzenposition Österreichs bei der Solartechnologie, so Innovationsministerin Doris Bures, die am 10.04. gemeinsam mit den Geschäftsführern von GREENoneTec und AEE Intec, Robert Kanduth und Werner Weiss, das Projekt in Wien präsentierte.
Durch die langjährige Technologie- und Innovationsförderung sei Solartechnologie Made in Austria zum gefragten Exportschlager geworden. Allein heuer fördere das BMVIT Energieforschung und -entwicklung mit mehr als 70 Millionen Euro, erläutert die Ministerin. Das Exportvolumen von Sonnenkollektoren hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als vervierfacht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004bmvit.htm

Mitterlehner: Internationale Manager-Befragung ergibt gute Noten für Standort Österreich
Internationale Top-Manager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer als aufgrund der Schuldenkrise zu erwarten wäre, verweist Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 300 internationalen Führungskräften, die vom Betriebsansiedler ABA-Invest in Austria beauftragt wurde. Bei der Frage, welche europäischen Länder schon heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, Niederlande und Österreich die besten Noten. "Die Erhebung zeigt, dass Österreich als Standort gut positioniert ist und zu den wettbewerbsfähigsten Ländern Europas zählt. Allerdings dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen laufend an guten Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen arbeiten", so Mitterlehner, der auch ABA-Eigentümervertreter ist.
Als wichtigste Zukunftsfaktoren für die europäischen Märkte werden Energieversorgung (73 Prozent der Befragten), hochqualifizierte Arbeitskräfte (71 Prozent), Verfügbarkeit von Facharbeitern (65 Prozent), Daten- und Kommunikationsnetze (64 Prozent) sowie gute Bildungsstandards (64 Prozent) genannt. Besonders hoch bewertet wird auch die Förderung von Forschung und Entwicklung (62 Prozent). "Angesichts des demographischen Wandels ist es wichtiger denn je, den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die Qualifikation der Beschäftigten weiter auszubauen. Gerade die Entwicklungsfähigkeit von Innovationen am Standort wird immer entscheidender für Ansiedlungen, wie die Befragung zeigt. In diese Richtung haben wir auch das Standort-Marketing weiterentwickelt", betont Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004bmwfj.htm

Österreich und CEE: Eine Wende zum Besseren
Seit den Wintermonaten habe sich die Einstellung der Unternehmer auch in Zentral- und Osteuropa (CEE) und Österreich zu bessern begonnen, berichtet Peter Brezinschek, Leiter von Raiffeisen Research, einer Einheit der Raiffeisen Bank International AG (RBI). Seiner Aussage zufolge war insbesondere die Aufhellung der Konjunkturaussichten in Deutschland, das mit Abstand die wichtigste Exportdestination vieler CEE-Länder ist, der Grund dafür die BIP-Prognosen anzuheben. Im Moment mache es nicht den Anschein, als ob die Schuldenkrise der europäischen Staaten auch die CEE-Kernländer beeinträchtigen würde, ergänzt er. Der Chefanalyst erwartet daher, dass die CEE-Region im Jahr 2012 ein durchschnittliches BIP-Wachstum von 2,6 Prozent aufweisen wird - im Vergleich zu einer früheren Prognose aus dem Dezember des vorigen Jahres, in der er noch von einem Wachstum von 2 Prozent ausging. Stelle man dieses Wachstum der Rezession in der Eurozone von 0,5 Prozent gegenüber, dann werde klar, dass CEE einmal mehr die Wachstumsregion Europas sei, ergänzt Brezinschek.
Basierend auf dem Aufschwung der deutschen Wirtschaft, geht der Chefanalyst von Raiffeisen Research für 2012 von einem Wachstum von 1,4 Prozent in Zentraleuropa (CE) aus, während Südosteuropa (SEE) weiterhin die Auswirkungen der Rezession spüren soll. Dort seien die strukturellen Schwächen noch nicht so konsequent ausgemerzt und der negative Einfluss der Rezession in den Südländern der Eurozone eher spürbar. Quer über die SEE-Region sei daher 2012 eine Stagnation des BIP von 0,3 Prozent wahrscheinlich, erklärt Brezinschek. Die starke Bewegung bei den Ölpreisen hat die Analysten auch dazu veranlasst, seine Russland-Prognose für 2012 auf 3,7 Prozent zu erhöhen, was sich in einem BIP-Wachstum für die ganze Region der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) von 3,7 Prozent widerspiegelt.
Bei Österreich haben die Analysten von Raiffeisen Research mit plus 0,3 Prozent eine Aufwärtsentwicklung ab dem Frühjahr unterstellt. Die österreichische Wirtschaft dürfte sich auch im ersten Quartal dieses Jahres etwas schwächer darstellen, dann sollte der schlimmste Teil aber überstanden sein. Man dürfe aber nicht vergessen, dass der private Konsum, unterstützt von solidem Einkommenswachstum und robusten Beschäftigungsdaten, beinahe 1 Prozent an realem Wachstum aufweisen werde. Für 2013 erwarten man ein Wachstum des realen BIP von 1,3 Prozent im Jahresvergleich, sagt der Chefanalyst von Raiffeisen Research. Die hohen Inflationsraten zu Jahresbeginn werden erst im Verlauf des Jahres moderat nachlassen. Daher muss die Inflationsrate auf 2,3 Prozent angehoben werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004rzb.htm

Sparquote erneut gesunken
Private Haushalte sparen 2011 7,5% ihres verfügbaren Einkommens
Im Jahr 2011 sparten die österreichischen Haushalte 7,5% ihres verfügbaren Einkommens. Damit setzt sich bei der Sparquote des Sektors Private Haushalte der sinkende Trend der vergangenen beiden Jahre fort (2010: 8,3%, 2009: 10,7%). Dies ist das Ergebnis der vierteljährlichen Berechnungen von Statistik Austria zu den volkswirtschaftlichen Sektorkonten.
Das Sinken der Sparquote resultiert aus den unterschiedlich hohen Wachstumsraten des verfügbaren Einkommens und der Konsumausgaben. Während das nominelle verfügbare Einkommen um 2,6% anstieg, legten die privaten Konsumausgaben nominell mit 3,5% gegenüber dem Vorjahr deutlich stärker zu. Mit der Inflationsrate (Verbraucherpreisindex 2011: +3,3%) konnte das Wachstum des verfügbaren Einkommens nicht Schritt halten.
Das verfügbare Einkommen des Sektors Private Haushalte im Jahr 2011 betrug 173,8 Mrd. Euro (2010: 169,4 Mrd. Euro). Positiven Einfluss auf diesen Anstieg hatten die Zunahme des Arbeitnehmerentgelts (+4,5%) und der Selbständigeneinkommen (+5,3%); deutlich geringer wuchsen die Sozialleistungen (+1,3%). Negativ auf das Wachstum des verfügbaren Einkommens wirkten hingegen die Sozialbeiträge (+4,6%), die Steuern vom Einkommen (+4,9%) sowie der Rückgang der Vermögenseinkommen (-2,5%).
Erweitert man das herkömmliche Einkommenskonzept um staatliche Sachleistungen, die einzelnen Personen zugutekommen (wie etwa Bildungs- und Gesundheitsleistungen), beträgt das so definierte verfügbare Einkommen nach dem Verbrauchskonzept 207,6 Mrd. Euro. Damit stieg es gegenüber dem Vorjahr um 2,8%.
Während die Sparquote der österreichischen Haushalte im internationalen Vergleich zuletzt eher hoch war, entspricht sie mittlerweile dem Niveau des gesamten Euroraums. Den 8,3% im Jahr 2010 stehen 6,7% für die EU und 8,2% für den Euroraum gegenüber (2009: Österreich 10,7%, EU 8,1%, Euroraum 9,7%). Aktuelle Quartalswerte für die EU und den Euroraum veröffentlicht Eurostat jeweils vier Monate nach Quartalsende, das nächste Mal am 30. April 2012.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/30504statAustria1.htm

944 Millionen Fahrgäste im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR)
Eine erfreuliche Entwicklung hat sich im Jahr 2011 vollzogen. Die Fahrgastzahlen im VOR haben gegenüber dem Jahr 2010 um 4% auf 944 Millionen zugelegt. Dabei stieg die Zahl der Einzelfahrten um 2,4%, während jene der Wochen-, Monats- und Jahreskartenfahrer deutlich um knapp 5% zulegen konnte. Die Einnahmen stiegen im gleichen Zeitraum um 3,5% auf 577 Millionen Euro.
Die hohen Treibstoffkosten beeinflussen die Menschen in der Wahl der Beförderungsmittel. Wer rechnet, spart! Dies zeigt ein Beispiel anhand der stark nachgefragten Pendlerrelation Wiener Neustadt - Wien:
Betragen die Jahreskosten für einen durchschnittlichen Pkw - und hier sind nur die Treibstoffkosten (Fixkosten wie Versicherung, Service, Abschreibungen nicht enthalten, auch keine Parkgebühren etc.) berücksichtigt - rund 2.240 Euro (220 Tage im Jahr, eine Hin- und Rückfahrt ergeben 22.500 km, Durchschnittsverbrauch 7 Liter Diesel auf 100 km, Preis je Liter 1,42 Euro), so kostet die entsprechende Jahreskarte lediglich 1.391 Euro und beinhaltet unbegrenzte Fahrten auf der Strecke und in Wien. Das ergibt eine Ersparnis von ca. 40%.
Neben den Kosten ist auch das Leistungsangebot ein entscheidendes Kriterium. Attraktive Fahrpläne auf den Hauptachsen, hohe Pünktlichkeit und ständige Weiterentwicklungen auf dem Sektor der Fahrgastinformation lassen den öffentlichen Verkehr an Attraktivität gewinnen und sind gute Argumente, das Auto einmal mehr stehen zu lassen.
Die Fahrgastzahlen der öffentlichen Verkehrsmittel legen weiter zu. Auch im Jänner 2012 war eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zu verzeichnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404vor.htm


--->>> CHRONIK

50-Jahr-Jubiläum der NÖ Naturparke
Der Schutz von Landschaften mit hohem Erholungswert hat in Niederösterreich lange Tradition - bereits 1962 wurde mit dem Naturpark Sparbach im Wienerwald der erste Naturpark Österreichs gegründet. 50 Jahre später findet man in Niederösterreich die mit Abstand meisten Naturparke in der ganzen Republik, von insgesamt 47 österreichischen Naturparken liegen 23 in Niederösterreich. Im heurigen Jahr feiern die Naturparke Niederösterreich nun mit zahlreichen Veranstaltungen ihr 50-Jahr-Jubiläum.
Die Naturparke repräsentieren einmalige Landschaften, regionale Besonderheiten, interessante Tier- und Pflanzengesellschaften sowie kulturelle Vielfalt, betonen anlässlich dieses Jubiläums Naturschutz-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, die außerdem auf die Rolle der Naturparke für den heimischen Tourismus verweist: In den vergangenen 50 Jahren haben sich die Naturparke zu einem wichtigen Bestandteil des niederösterreichischen Tourismus entwickelt. Mehr als 2,6 Millionen Gäste werden pro Jahr in den 23 Naturparken gezählt.
Im Jubiläumsjahr bieten die Naturparke Niederösterreich von April bis Oktober eine Reihe abwechslungsreicher Veranstaltungen. Der Bogen des Programms spannt sich dabei von Konzerten aller Stilrichtungen mitten in der Natur bis hin zu kulinarischen Märkten. Daneben besteht - so wie jedes Jahr- die Möglichkeit, bei Wanderungen und Führungen mehr über die vielfältige Fauna und Flora in den Parken zu erfahren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/20604nlkNaturparke.htm


--->>> PERSONALIA

Ehrung eines großen Freundes Europas
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für Botschafter i.R. Dr. Wolfgang Wolte
Wien (bmeia) - Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten Dr. Johannes Kyrle überreichte Botschafter i.R. Dr. Wolfgang Wolte am 02.04. feierlich das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Botschafter Wolte habe besonders als Mitglied des Vorstands und des Beirats der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, dem er seit 1997 angehört, in den vergangenen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Europabildung an Österreichs Schulen und zur landesweiten Europainformation geleistet, so Generalsekretär Dr. Kyrle.
Als Gastvortragender war und ist Botschafter i.R. Dr Wolfgang Wolte in Schulen, Bildungseinrichtungen und im Rahmen von Europaveranstaltungen in allen Bundesländern unermüdlich im Einsatz. Als überzeugter Europäer und langjähriger EU-Experte vermittelt er Interessenten aller Altersgruppen die Geschichte und die Bedeutung der europäischen Integration sowie die Herausforderungen, vor denen Europa heute steht. Insbesondere im Rahmen der "EU und DU"-Wanderausstellung, die österreichweit an Schulen präsentiert wird, tritt er regelmäßig als Referent und Teilnehmer an Podiumsdiskussionen auf. Seine Vorträge und Diskussionsbeiträge erfreuen sich bei allen ZuhörerInnen großer Beliebtheit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/50304bmeiaWolte.htm

ORF trauert um Prof. Ilse Buck
Ganz Österreich turnte in den 60er und 70er Jahren fast täglich mit Ilse Buck. Von 1965 bis 1998 hat die am 11. Mai 1923 in Linz geborene "Vorturnerin der Nation" unter dem Motto "Fit mach mit" bzw. "Morgengymnastik mit Ilse Buck" Anleitungen zu ihren isometrischen Übungen in Ö1 und Ö3 gegeben und damit ganze Generationen von ORF-Hörerinnen und -Hörern zu sportlicher Betätigung animiert. Am 01.04. ist Prof. Ilse Buck im 89. Lebensjahr in Wien gestorben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/20604orf.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Linzer Forscher entwickeln leichteste Solarzellen der Welt
Eine Revolution im Bereich der flexiblen organischen Solarzellen hat eine Kooperation von Wissenschaftern der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität Tokio (Japan) erbracht. Den Forschern gelang die Entwicklung von extrem flexiblen, dünnen und dennoch leistungsfähigen Zellen. Das Ergebnis wurde nun in der renommierten Zeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht.
Das besondere an den neuen Solarzellen: Die aktiven, energieerzeugenden Elemente machen 1/3 der Zelle aus, das darunter liegende Substrat, vorwiegend Plastikfolie, nimmt nur noch 2/3 der Zelle in Anspruch. Bei herkömmlichen Solarzellen dieser Bauart machte das Substrat bisher noch mehr als 99 Prozent der Zelle aus. Damit sei bei organischen Solarzellen ein Rekord gelungen, freut sich Dr. Martin Kaltenbrunner vom Institut für Experimentalphysik. Die neuen Zellen erzeugen bereits 10 Watt pro Gramm - das ist weltweit unerreicht. Der junge Forscher hat mit seinen Kollegen Dr. Matthew White und Eric Glowacki unter der Leitung der Professoren Takao Someya, Niyazi Serdar Sariciftci und Siegfried Bauer damit neue Maßstäbe gesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404jku.htm

Parkinson: Frühe Diagnose kann Krankheitsverlauf verzögern
Die Erforschung und Behandlung des Parkinson-Syndroms hat im Rahmen des neurowissenschaftlichen Schwerpunktes an der Medizinischen Universität Innsbruck einen besonderen Stellenwert. Weltweit, wie auch an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie, versuchen ForscherInnen spezifische Marker für eine möglichst frühe Diagnose zu identifizieren, um damit das Fortschreiten dieser neurologischen Erkrankung zu verlangsamen.
Derzeit leben in Österreich rund 16.000 Menschen mit einem Parkinson-Syndrom, davon etwa 1.700 PatientInnen in Tirol. Zwar zählt Parkinson nicht zu den Volkskrankheiten, wie etwa der Schlaganfall, "doch bis 2030 ist mit einer Verdreifachung der Krankheitshäufigkeit zu rechnen", weiß o. Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, ausgewiesener Parkinson-Experte und seit 1995 Direktor der Univ.-Klinik für Neurologie in Innsbruck, wo jährlich 380 bis 500 Parkinson-PatientInnen in Behandlung sind. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter: In der Altersgruppe der über 60jährigen zeigen rund zwei Prozent ein Parkinson-Syndrom, bei den über 80jährigen sind es drei Prozent.
Die laufenden weltweiten Forschungen im Bereich der Parkinson-Risikomarker würden Anlass zur berechtigten Hoffnung geben, dass sich in den nächsten zehn Jahren konkrete Perspektiven für ein Risikoscreening und eine vorbeugende Therapie eröffnen werden, blickt o. Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, ausgewiesener Parkinson-Experte und seit 1995 Direktor der Univ.-Klinik für Neurologie in Innsbruck, wo jährlich 380 bis 500 Parkinson-PatientInnen in Behandlung sind, in die Zukunft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/30504uniIbk.htm

Kunststoff aus der Natur
Die Voraussetzung für die Herstellung kostengünstiger Plastikmaterialien haben Forschungen am Institut für Chemie der Karl-Franzens-Universität Graz geschaffen. Ao.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kroutil und sein Team fanden heraus, wie man Enzyme aus der Natur dazu bringt, Kunststoffbausteine für Polyamide herzustellen. Die Enzyme, natürliche Eiweiße, sind die Biokatalysatoren, die chemische Reaktionen beschleunigen und dadurch höchst effizient "arbeiten". Die Entdeckung wurde zusammen mit einem industriellen Partner patentiert und zielt darauf ab, hoch beanspruchbare Kunststoffe zur Erzeugung von Snowboards, Segelschiffen oder Flügeln von Windkraftwerken bereitzustellen.
Diese und andere bahnbrechende Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Biokatalyse werden von 10. bis 13. April 2012 im Rahmen einer internationalen Tagung an der Uni Graz präsentiert. Die Veranstaltung, bei der über 160 WissenschafterInnen aus allen fünf Kontinenten zusammentreffen, findet in Kooperation mit der TU Graz und dem ACIB (Austrian Centre of Industrial Biotechnology) statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/50304uniGraz.htm


--->>> KULTUR

"naturschauspiel.at"
2012 inszeniert das Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz mit den Projektpartnern OÖ. Tourismus und OÖ. Landesmuseen bereits zum dritten Mal "naturschauspiel.at". Das Naturvermittlungsprojekt bringt bei 64 Themenführungen Naturerfahrung, Erholung und sanften Freizeittourismus in Einklang. Mit dieser Initiative nimmt unser Bundesland österreichweit eine Vorreiterrolle bei der flächendeckenden Vernetzung von Tourismus und Natur ein. Um das natur-touristische Angebot langfristig zu etablieren, wurde die Laufzeit von "naturschauspiel.at" für den Zeitraum 2011 - 2013 fixiert. Mit der Durchführung des von der Europäischen Union, vom Bund und vom Land Oberösterreich finanzierten Projektes wurde das Institut für angewandte Umweltbildung (IFAU) in Steyr beauftragt.
Der Rückblick ins vergangene Jahr liefert eine imposante Bilanz. So hat sich nicht nur das begeisterte Publikum im Vergleich zum Jahr 2010 verdoppelt. "naturschauspiel.at" wurde zudem als bestes von 33 Projekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich ausgewählt und mit dem internationalen Preis "Wandermagazin-Award 2011" ausgezeichnet.
Der Erfolg bestätigt das Konzept: Die respektvolle Symbiose von Naturschutz und Tourismus ermöglichen unterschiedlichen Zielgruppen Erlebnisse in der Natur, die von Abenteuer, Forschergeist, Entspannung und Genuss geprägt sind. In ganz Oberösterreich, vom Böhmerwald bis zum Dachstein sorgen geprüfte Natur- und Landschaftsführer/innen, Expert/innen, Wissenschaftler/innen und weitere fachkundige Vermittler/innen aus den Regionen für die hohe Qualität.
In das Programm der 64 Themenführungen des Jahres 2012 wurden die besten Angebote von 2011 übernommen und um weitere erfolgversprechende Themen ergänzt. Besondere Berücksichtigung fand die verstärkte Zusammenarbeit mit den regionalen Tourismusverbänden, lokalen Partnern sowie überregionalen Kooperationspartnern in insgesamt 19 Schutzgebieten in Oberösterreich.
Die Höhepunkte der oberösterreichischen Tier- und Pflanzenwelt, Kultur und Tradition werden in spannende Geschichten verpackt. Sie führen in die Vogelwelt der Traun-Donau-Auen, zu Fledermäusen, ins nächtliche Moor und unter Wasser, auf Gipfel und in Wälder, zu Pilzen, Kräutern und Orchideen. Dabei wird geforscht, gesammelt, verkostet, gewandert und immer wieder gestaunt. In der Vielfalt des Programmes findet sich Jede und Jeder wieder.
Bewährte Schauplätze sind die Natur-, Landschaft- und Europaschutzgebiete Almsee, Böhmerwald, Dachstein, Gerlhamer Moor, Maltsch, Oberes Donau- und Aschachtal, Tanner Moor, Traun-Donau-Auen, Traunstein, Untere Steyr, Unterhimmler Au, Waldaist/Naarn, der Nationalpark Oö. Kalkalpen und die Naturparke Mühlviertel und Obst-Hügel-Land. Sie werden in der Saison 2012 um die neuen Destinationen Pfeiferanger bei Ibm, Untere Traun, Attersee, Tal der Kleinen Gusen und die Bad Ischler Katrin ergänzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004ooenaturschauspiel.htm

MAK Design Salon #01
Mit dem MAK Design Salon wird die MAK-Expositur Geymüllerschlössel verstärkt für zeitgenössische Positionen angewandter Kunst geöffnet. Zum Start dieser neuen programmatischen Reihe lädt die temporäre Intervention "Time and Again" (12. Mai - 25. November 2012) des Londoner Designers Michael Anastassiades mit Installationen in mehreren Räumen des "Schlössels" zu einer epochenübergreifenden Konfrontation mit dem universalen Thema "Zeit".
Als einziger Ort in Österreich vermittelt das Geymüllerschlössel mit seiner für damalige Lustgebäude üblichen architektonischen Mischung von gotischen, indischen und arabischen Stilelementen das Lebensgefühl von Sommerresidenzen der Empire- und Biedermeierzeit. Neben Empire- und Biedermeiermöbeln aus der MAK-Sammlung beherbergt es eine äußerst qualitätvolle Sammlung von 160 Altwiener Uhren, von denen rund 90 permanent ausgestellt sind.
Inspiriert vom einzigartigen Ambiente des Geymüllerschlössels und seiner wechselvollen Geschichte sind Gestalter im Rahmen des MAK Design Salon eingeladen, sich mit der Ära des Wandels im frühen 19. Jahrhundert auseinanderzusetzen und stilistische wie gesellschaftliche Bezüge zur Gegenwart herzustellen.
"'Time and Again' stellt den Begriff des Jetzt in Frage und spielt mit der Illusion der Wiederholung von Geschichte", erklärt Michael Anastassiades. In einem Spiel mit Historie, Gegenwart und Zeitlosigkeit greift er auf bestehendes Mobiliar zurück, stellt es eigenen Entwürfen gegenüber und entwickelt neue Objekte für das Interieur. Die neuen Konstellationen entführen den Betrachter auf eine Zeitreise und evozieren eine fiktive Begegnung mit imaginären, ehemaligen Bewohnern.
Ausgangspunkt von "Time and Again" ist die von Anastassiades für den Norfolk House Music Room im Victoria and Albert Museum in London geschaffene Installation Kinetic Light2 - Golden Pendulum (2010).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/30504mak.htm

My Private Passion
Die Fondation Hubert Looser zählt zu den herausragenden Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst im Schweizer Raum, die ihre Schwerpunkte auf den Abstrakten Expressionismus, der Minimal Art sowie der Arte Povera gesetzt hat.
Nun verlässt diese Sammlung erstmals en gros die privaten Räumlichkeiten und zeigt sich im musealen Kontext. Herausragende Werkgruppen finden sich von Willem de Kooning, John Chamberlain, Cy Twombly, David Smith, Agnes Martin, sowie Giuseppe Penone. Hinzu kommen große Einzelwerke von Gorky, Giacometti, Picasso und Kiefer. Ein spannender Aspekt in der Sammlungsstruktur ist die intensive und vielschichtige Kommunikation der Werke untereinander, abseits einer rein kunsthistorisch evolutionären Rezeption. Hierbei ergeben sich mannigfaltige Dialoge, Konstellationen und Wahlverwandtschaften zwischen Malerei, Skulptur und Zeichnung. In den Ausstellungsräumen wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben werden. So ergeben sich Stränge im Bereich der malerischen Geste, der Dominanz der reinen Linie, dem Prozesshaften in der Materie, oder dem minimalistisch Spirituellen sowie dem mythisch Archaischen in der Natur.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W4/10204baKunstforum.htm

Besetzt! Kampf um Freiräume seit den 70ern
Der Sommer 1976 ist heiß. Mit der Besetzung der "Arena", des ehemaligen Auslandschlachthofes in St. Marx, beginnt ein "Happening der 100 Tage", das Wien aufrüttelt. Erstmals treten neue politische und gegenkulturelle Bewegungen in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit.
Die Ausstellung stellt Fragen nach den politischen Visionen und Erfolgen der BesetzerInnen verschiedener Generationen und ihres Anspruchs auf eine andere Stadt. Sie fragt nach der Aktualität der Forderungen und behandelt auch die Mühen ihrer praktischen Umsetzung, die Taktiken der Konfliktparteien sowie die Rolle der Medien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/40404wienmuseum.htm

Schützen sind im Land Salzburg fest verwurzelt
Beim Jahrtag des Landesverbandes der Salzburger Schützen wurde kürzlich der gesamte Vorstand wiedergewählt. Schützenobrist Franz Meißl, Bürgermeister der Gemeinde Werfen und schon seit 14 Jahren Chef der Schützen im Land Salzburg, wurde für weitere drei Jahre in seiner Funktion als Landesschützenkommandant bestätigt. Willi Bacher, Bezirkskommandant der Pinzgauer Schützen, erhielt beim Landesjahrtag in Salzburg das Ehrenzeichen für Heimat und Brauchtum in Silber.
Die Schützen sind im Land Salzburg fest verwurzelt. Den 109 Schützenkompanien gehören rund 5.500 Aktive und unterstützende Mitglieder an. "Hinter dieser landesweiten Begeisterung und Beliebtheit stecken großer Einsatz und Engagement. Die Leistung der Schützen verdient hohe Anerkennung und Respekt", betonte Volkskulturreferentin Landesrätin Dr. Tina Widmann beim diesjährigen Schützenjahrtag.
Die Schützen setzen sich für Vereine, für den Sport und die Mitmenschen ein, so Widmann weiter. Die Schützen zeigen vor, in der Gesellschaft rücksichtsvoll, human und tolerant miteinander umzugehen und wie wichtig es ist, sich der Jugend anzunehmen und Verantwortung zu tragen. Durch dieses Miteinander der Generationen leisten die Schützenvereine einen wertvollen Beitrag zur Sozialkultur im Land Salzburg.
Weiters zeigen die Schützen auf, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für eine aktive Bürgergesellschaft sei, sagte Widmann. Durch diese Freiwilligentätigkeit leisten die Schützen einen uneigennützigen Beitrag für das Gemeinwohl. Die Mischung aus Traditionsbewusstsein und Leistungsbereitschaft sowie aus Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn tragen dazu bei, dass die Salzburger Volkskultur lebendig und lebenswert sei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W4/10204sbgSchuetzen.htm

ARGE Kultur 10 präsentiert Bilder von Nicole Peschen
Wien (rk) - Wirkungsvolle Arbeiten der Wiener Malerin Nicole Peschen zeigt die ARGE "Kultur 10" von Mittwoch, 11. April, bis Sonntag, 20. Mai, in einer Ausstellung im Waldmüller-Zentrum (10., Hasengasse 38). Die frei zugängliche Vernissage am Mittwoch, 11. April, fängt um 19.00 Uhr an. Im Zentrum der abstrakten Werke stehen keine speziellen Themen, hier regiert die Emotion. Nicole Peschen lässt sich bei der Malerei allein von ihrem Empfinden leiten. Mit starken Farben gestaltet die Kreative attraktive Gemälde (Acryl bzw. Öl auf Leinwand). Die Schau ist Dienstag und Donnerstag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.
Nicole Peschen ist Autodidaktin und sieht im künstlerischen Tun einen Ausgleich zu Mühen des Alltags. Vor etwa 10 Jahren wandte sich die Mutter zweier Kinder den Öl- und Acrylfarben zu. Hauptberuflich ist die feinfühlige Malerin im Marketing-Bereich erfolgreich. Gerne übernimmt Peschen individuell auf den Kunden abgestimmte Auftragsarbeiten. Dabei hält sich die Wienerin an die Devise: "Nicht einfach nur ein Bild. Ein Bild nur für Dich." Sehr positiv waren die Publikumsreaktionen bei früheren Ausstellungen der Malerin in Lokalen und Firmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W1/20604rkARGE10.htm

"Comedian Harmonists"
Wer kennt nicht die berühmten Lieder wie "Mein kleiner grüner Kaktus", "Ein Freund, ein guter Freund", "Veronika, der Lenz ist da", "Irgendwo auf der Welt" und viele mehr. Lassen Sie sich von den Stimmen der "Comedian Singers" verzaubern, verblüffen und zum Lachen bringen … in jedem Fall werden Sie zu Tränen gerührt sein!
Mit viel Charme, Witz und einem Hauch Ironie erzählen die "Comedian Singers" die Geschichte vom Aufstieg und Fall des berühmten Gesangs-ensembles "Comedian Harmonist" der 1920er/30er Jahre.
Premiere: 22. Mai 2012, weitere Termine bis 6. Juni 2012
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W4/10204pleyer.htm


--->>> SPORT

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