Ausgabe Nr. 736 vom 16. April 2012                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Schwarzgeld-Steuerabkommen mit der Schweiz steht

Bei den Verhandlungen zum Steuerabkommen zwischen Österreich und der Schweiz hat es eine grundsätzliche Einigung gegeben. Das gab Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP) am 12.04. am Rande eines offiziellen Besuchs in Portugal bekannt. Das Abkommen wurde gemeinsam mit Amtskollegin Eveline Widmer-Schlumpf am 13.04. in Bern unterzeichnet. Man habe hinter den Kulissen auf Hochtouren verhandelt, sich am deutschen Modell orientiert, erklärte die Ministerin.
Mit diesem Abkommen soll von Österreichern auf Schweizer Bankkonten gebrachtes Geld nachträglich versteuert werden. Der Grundsatzeinigung zufolge ist für die pauschale Abgeltungssteuer der Steuersatz etwas niedriger als bei Deutschland - das ist aber darauf zurückzuführen, dass in Deutschland Steuerflucht auch Gewerbe-, Erbschafts- und Vermögenssteuern umfasst, während es in Österreich nur um die Kapitalertragssteuer und unter Umständen um die Einkommenssteuer geht. Neben der einmaligen Abschlagssteuer für in der Vergangenheit nicht versteuerte Guthaben fällt in der Folge eine Steuer auf die Zinserträge in Höhe von 25 Prozent an, die nach bisherigen Rechnungen jährlich 50 Mio. Euro bringen sollte.
Insgesamt hat Österreich für das Budget rund eine Milliarde an Einnahmen aus dieser sogenannten "Schwarzgeldsteuer" angesetzt. Angepeilt ist, dass das mit 1. Jänner 2013 in Kraft tretende Steuerabkommen im Jahr 2013 seine volle Wirkung entfaltet. Fekter erwartet sich, dass der Großteil der Gelder Mitte 2013 eintreffen wird. Das sei ein schöner Erfolg für Österreich und bringe das kalkulierte Geld für das Budget ein, zeigte sich Finanzministerin Fekter optimistisch.

SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter sagte, das Steuerabkommen mit der Schweiz sei ein wesentlicher Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit. Es stelle einen richtigen Schritt in die richtige Richtung dar, denn die Alternative wäre, dass viel Geld weiterhin unversteuert in der Schweiz liegen würde. Die Gauner, die jetzt ihr Geld in der Schweiz gebunkert hätten, müssten einen Teil des Zasters herausrücken, sagte Matznetter. Oberstes Ziel bleibe es jedoch, Steueroasen generell auszutrocknen, denn dass die Betroffenen nun ihr Geld woanders hinbringen könnten, sei nicht auszuschließen, erklärte Matznetter.
Für Matznetter ist mit dem Steuerabkommen sichergestellt, dass die budgetierte Milliarde komme und dadurch das Stabilitätspaket und die notwendigen Umsetzungsmaßnahmen voll im Plan seien. Das Abkommen zeige, dass die Bundesregierung, entgegen aller Unkenrufe der Opposition, der es offensichtlich nur darum gehe, jede Maßnahme schlecht zu machen, umsetze, was sie ankündige.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache bekräftigt, dass dieses Vorhaben von Finanzministerin Fekter abzulehnen sei. In Österreich würden Steuerfahnder und Betriebsprüfer fehlen. Seit langem fordere die FPÖ hier eine deutliche Aufstockung der Mitarbeiter, um zu einer gerechten Steuererhebung zu kommen. Alle Steuerzahler, nicht nur die Arbeitnehmer, unterlägen entsprechenden Steuersätzen. Eine wirkungsvolle Bekämpfung der Steuerhinterziehung auf allen Ebenen sei umzusetzen, sagt Strache.
Steuerhinterzieher seien mit allen gebotenen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen und nicht durch Steuergeschenke zu belohnen, so Strache, der auf die denkbar schlechte Außenwirkung einer solchen Maßnahme hinweist. Nicht umsonst würden Steueramnestien im Prinzip nur von unterentwickelten Verwaltungsapparaten zur Anwendung gebracht. Die Motivation zur Steuerehrlichkeit würde allgemein sinken. Gegebenenfalls warte man halt auf die nächste Amnestie, warnt der FPÖ-Chef vor dieser Maßnahme. In diesem Spiel könnte man also nicht nur mit der Entdeckungswahrscheinlichkeit, sondern auch mit einer Pardonierungswahrscheinlichkeit kalkulieren, Steuerhinterziehung würde attraktiver.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher erklärte, das von ÖVP-Finanzministerin Fekter angekündigte Schwarzgeld- Steuerabkommen sei ein Schlag ins Gesicht der braven und ehrlichen Steuerzahler, die monatlich ihren Steuer- und Abgabenbeitrag in Österreich leisteten. Insbesondere der von der Finanzministerin ungerecht behandelte Mittelstand, der keine Steuerumgehungsmöglichkeiten habe, fühle sich zu Recht geprellt. Fekter sei gefordert, endlich die Interessen jener Bürgerinnen und Bürger zu vertreten, die ihrer Steuerpflicht in Österreich ehrlich nachkämen. Das BZÖ werde das ausverhandelte Abkommen nach Bekanntwerden der Details einer genauen inhaltlichen Prüfung unterziehen.

Der stv. Klubobmann der Grünen, Werner Kogler, bezeichnete das Steuerabkommen als einen Schlag ins Gesicht ehrlicher SteuerzahlerInnen und fragte, wo es das sonst gebe, dass sich ein Betrüger durch Rückgabe eines Teils der Beute eine völlige Amnestie erkaufen könne? Hier werde ein fatales Signal an jene Bürger und Bürgerinnen ausgesandt, die brav ihre Steuern zahlten. Zudem sabotiere Österreich mit dem jetzt verhandelten Vertrag eine gemeinsame Vorgangsweise der EU. Diese plane schließlich, geschlossen gegen Steuerhinterziehung und Steueroasen vorzugehen. Das brächte ein Vielfaches des Ertrags dieses Abkommens und würde erlauben, die Steuerlast gerechter zu verteilen. Die USA würden mit ihrer klaren Politk gegenüber Schweiz und Liechtenstein zeigen, wie es gehe. Mit ihrer Politik stelle sich Fekter gegen die EU und vertrete nur die Interessen der Banken. Und sie verharmlose Steuerbetrug und Geldwäsche und mache diese zu Kavaliersdelikten.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304Pschwarzgeld.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204Pschwarzgeld.htm

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Atomkraft

Die Bundesregierung hat beim Energiegipfel im Bundeskanzleramt konkrete Maßnahmen beschlossen, die dafür sorgen, dass Österreich Atomstrom-frei wird. Dazu gehören gesetzliche Regelungen wie eine vollständige Stromkennzeichnung, der Verzicht auf den Bezug von Atomstromzertifikaten und auch ein Atomstromfrei-Gütesiegel. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sprach mit Blick auf den erfolgreichen Energiegipfel von einem guten Tag für all jene, die gegen Atomenergie seien. Die am 16.04. beschlossenen Maßnahmen hätten "Vorbildcharakter" und würden belegen, dass Österreich Atomstrom nicht brauche und zur Speerspitze derer gehöre, die jenen Ländern gegenüberstünden, die uns fälschlicherweise einreden wollten, dass Atomenergie wirtschaftlich besonders günstig sei und dass Atomstrom eine Art erneuerbare Energie sei, sagte Faymann nach dem Energiegipfel, an dem neben Regierungsvertretern auch Vertreter von NGOs und Energiewirtschaft teilnahmen.
Man habe eine Koalition der Vernunft gegen Atomenergie gebildet und gemeinsam Wichtiges zustande gebracht, betonte Faymann für den klar ist, dass wir den Atomstrom nicht brauchten, Österreich setze auf den Ausbau erneuerbarer Energie. Um gemeinsam jene Vorschläge zu bekämpfen, die darauf abzielen würden, Atomenergie auf europäischer Ebene zu fördern, sei Glaubwürdigkeit notwendig. Mit den heute beschlossenen Maßnahmen habe Österreich seine Glaubwürdigkeit und seinen Vorbildcharakter im Kampf gegen Atomkraft weiter ausgebaut, sagte Kanzler Faymann, der sich bei den Vertretern der NGOs für die Zusammenarbeit bedankte.

Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) erklärte, es sei ein überfälliger umweltpolitischer Fortschritt, dass auch die letzten beiden österreichischen Stromversorger der Forderung nach einer Kennzeichnung von Importstrom nachkämen. Was beim letzten Energiegipfel noch nicht möglich gewesen sei, habe man jetzt durchgesetzt. Damit hätten sich nun alle österreichischen Stromversorger einer Selbstverpflichtung unterworfen.
Österreich sei nicht nur AKW-frei, sondern werde de facto auch frei von Atomstromimporten sein, betonte Berlakovich. Mit dem neuen Ökostromgesetz und durch den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energieträger würden wir dieses Ziel erreichen können. In diesem Sinn sei das Ergebnis des Atomgipfels ein wichtiger Zwischenschritt im Sinne der StromkundInnen, im Dienste der Transparenz und in Richtung Energieautarkie.
Das Ergebnis vom 16.04. untermauere Österreichs Glaubwürdigkeit im Kampf gegen die Atomkraft.

BZÖ-Energiesprecher Rainer Widmann kritisierte, auch dieser Anti-Atom-Gipfel von Bundeskanzler Werner Faymann werde nur ein Kaffekränzchen zur Beruhigung der Österreicher werden. Denn klare Maßnahmen, wie endlich die Atomstrom-Leitung nach Österreich gekappt werden kann, das würden Faymann, Energieminister Mitterlehner und Umweltminister Berlakovich weiterhin schuldig bleiben. Er fordert den raschen Ausbau von erneuerbaren Energien, dann sei auch ein Stromimport nicht nötig und Atomstrom in Österreich kein Thema.
Wenn Österreich schon gegen die Atomenergie sei, dann müsse die Bundesregierung auch alles daransetzen, Atomstromimporte rasch zu verhindern; dazu zähle der Import von deklariertem Atomstrom ebenso, wie von nicht deklariertem "Graustrom. Das gelte es, auf europäischer Ebene durchzusetzen, verlangt Widmann.

Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, begrüßt das Ergebnis des Anti-Atomgipfels. Die Kennzeichnungspflicht von Atomstrom sei ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Dadurch könne Atomstrom nicht mehr im Graustrom versteckt werden. Die Selbstverpflichtung der E-Wirtschaft sei grundsätzlich positiv. Für die Grünen wäre allerdings ein gesetzliches Atomstromimportverbot der konsequentere Weg gewesen.
Die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht erfordert die Novellierung des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG). Dafür benötigt die Bundesregierung eine 2/3-Mehrheit und daher die Zustimmung zumindest einer Oppositionspartei. Die Grünen seien gerne bereit, mit der Bundesregierung über die Umsetzung der Gipfelergebnisse zu verhandeln. Sie würden in den Verhandlungen sicherstellen, dass sich der Einsatz der NGOs in den Gesetzen niederschlage und die Verhandlungsergebnisse nicht verwässert würden.

Die AK begrüßt den Vorstoß von Wirtschaftsminister Mitterlehner beim Anti-Atomstrom-Gipfel nach einer vollständigen Stromkennzeichnung. Das heißt: Jeder Strom wird gekennzeichnet, also mit Herkunftszertifikaten hinterlegt. Außerdem verlangt die AK eine faire Kostenaufteilung zwischen Haushalten und Wirtschaft für die Zertifikate.
Für die Industrie darf es keine Ausnahmen geben - denn ihr Anteil an Strom "unbekannter Herkunft" und damit auch an Atomstrom ist wesentlich höher als im Haushaltsbereich. Im Vergleich zu den Konsumenten ist für die Industrie ohnehin Strom um einiges günstiger, denn sie profitieren vom "Graustrom", kritisiert die AK. Daher darf die Industrie nicht bevorzugt werden wie bei der Förderung des Ökostroms.
Überdies sind parallel zur österreichischen Initiative Lösungen auf EU-Ebene zu fordern - insbesondere eine lückenlose, transparente und nachvollziehbare Kennzeichnung der Herkunft von Strom, aber auch in Bezug auf das Recht der Mitgliedsstaaten, unter definierten Bedingungen bestimmte Energiequellen wie Atomstrom auszuschließen.

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen der E-Wirtschaft, des Umweltdachverbandes, von Greenpeace und Global 2000:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/s!2012/0412/W2/11604Patom.htm

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Innsbruck hat gewählt
Die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck hat am 15. April den Gemeinderat und erstmals auch direkt das Stadtoberhaupt gewählt. Um 19.43 Uhr lag das offizielle Endergebnis vor: Demnach wird es eine BürgermeisterIn-Stichwahl geben. Insgesamt waren 96.861 (2006: 84.482) InnsbruckerInnen wahlberechtigt. 48.165 (2006: 48.856), das sind 49,73% (2006: 57,8%), gaben ihre Stimme ab.

BürgermeisterIn-Wahl
Von den gültigen Stimmen entfielen auf:
Mag.a Christine Oppitz-Plörer: 31,3%
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter: 14%
Mag.a Sonja Pitscheider: 10%
Dr. Christoph Platzgummer: 28%
Rudolf Federspiel: 8,7%
August Penz: 4,9%
Josef Stingl: 1%
Alexander Ofer: 2,1%

Da keine(r) der KandidatInnen die 50%-Hürde erreichte, kommt es am 29. April zu einer BürgermeisterIn-Stichwahl zwischen der amtierenden Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Dr. Christoph Platzgummer.

Gemeinderatswahl
Von den gültigen Stimmen entfielen auf:
Christine Oppitz-Plörer - Für Innsbruck (FI)
21,0% (2006: 26,8%) - Sitze im Gemeinderat: 9

Sozialdemokratische Partei Österreichs - Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter (SPÖ)
14,5% (2006: 19,7%) - Sitze im Gemeinderat: 6

Die Innsbrucker Grünen (Grüne)
19,1% (2006: 18,5%) - Sitze im Gemeinderat: 8

Team Dr. Platzgummer - Gruber - Innsbrucker Volkspartei (ÖVP)
21,9% (2006: 14,6%) - Sitze im Gemeinderat: 9

Liste Rudi Federspiel (Rudi)
7,9% (2006: 9,4%) - Sitze im Gemeinderat: 3
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
7,7% (2006: 5,0%) - Sitze im Gemeinderat: 3

Tiroler Seniorenbund - Helmut Kritzinger (TSB)
2,7% (2006: 2,9%) - Sitze im Gemeinderat: 1

KPÖ - Liste Josef Stingl (KPÖ)
1,4% (2006: 0,9%) - Sitze im Gemeinderat: 0

Piraten Partei Tirol (Pirat)
3,8% (2006: nicht angetreten) - Sitze im Gemeinderat: 1

Wie geht es weiter?
Nach Auszählung der Vorzugsstimmen wird das offizielle Endergebnis bekanntgegeben. Die BürgermeisterIn-Stichwahl wird am 29. April 2012 stattfinden. Der neue Gemeinderat wird in der 20. Kalenderwoche zur konstituierenden Sitzung zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht dabei die Wahl der beiden Bürgermeister-StellvertreterInnen sowie der weiteren Mitglieder des Stadtsenates. Bis zu diesem Zeitpunkt verbleiben der bisherige Gemeinderat, der Stadtsenat sowie die Bürgermeisterin im Amt.

Ergebnisse im Internet
Die Ergebnisse im Detail und der einzelnen Wahlsprengel sind im Internet unter http://wahlen.innsbruck.gv.at abrufbar.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604innsbruck.htm

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Sebastian Kurz fordert "Politik.Neu"
Wir leben in einer Zeit, in der sich große Teile der Bevölkerung von der Politik enttäuscht abwenden würde. Daran könne man nichts beschönigen, betonte der Bundesobmann der Jungen ÖVP, Sebastian Kurz, am 14.04. in seiner Rede am 24. ordentlichen Bundestag der Jungen ÖVP. Die Junge ÖVP leite daraus aber die konkrete Forderung ab: Es brauche eine Grundreform unseres politischen Systems, wir müssten Politik.Neu denken.
Kurz, er ist auch Staatssekretär für Integration im Bundesministerium für Inneres, wurde von ÖVP-Bundesparteiobmann und Außenminister Michael Spindelegger mit der Ausarbeitung eines Demokratiepakets beauftragt.
Ein Ausbau der Mitspracherechte der Bevölkerung in den politischen Entscheidungsprozessen sei, so Kurz, daher dringend notwendig: Bürgerbeteiligung solle nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein. Vorzugsstimmen sollten nicht irrelevant, sondern entscheidend für die Mandatsvergabe sein. Und Steuern sollten nicht nur einfach bezahlt werden, sondern man sollte auch über ihre Verwendung mitbestimmen können, umriss Kurz die wichtigsten Reformfelder im Bereich der Demokratie, die im Laufe des Bundestags in gesammelter Form präsentiert und dann in Form einer Reformkonzepts an Bundesparteiobmann Michael Spindelegger übergeben wurden.
Dieser sagte, Kurz habe in den vergangenen Jahren als Obmann der Jungen ÖVP enormes Engagement gezeigt, Initiativen umgesetzt und auch heikle Themen aufgegriffen. Er wisse, welche Themen und Probleme die junge Generation beschäftigten und setze sich mit Eifer und Leidenschaft für deren Anliegen ein. Und er gratulierte ihm und der JVP zu dessen Wiederwahl: Mit Sebastian Kurz an der Spitze habe die JVP einen Obmann, der die heißen Eisen anpacke und Nägel mit Köpfen mache.
Lesen sie hier auch mehr über "Bürgerbeteiligung", "Wahlrecht und Politisches System" und "Neue Technologien"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604kurzJvp.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Außenminister verurteilt nachdrücklich Raketenstart Nordkoreas
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger zeigte sich tief besorgt über die sicherheitspolitischen Auswirkungen des in der Nacht auf den 13.04. erfolgten Raketenstarts Nordkoreas, mit dem ein Satellit in den Weltraum gesandt werden sollte. Ein solcher Start verstoße gegen die Vorgaben des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und habe das Potential, die positiven Ergebnisse der jüngsten Gespräche zwischen den USA und der Demokratischen Volksrepublik Korea zunichtezumachen. Spindelegger verurteilte diesen Raketenstart und forderte Nordkorea in aller Entschiedenheit auf, von allen weiteren Schritten Abstand zu nehmen, die die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter anheizen würden.
Spindelegger: Dieser bewusste Vertrauensbruch durch Nordkorea erfordere eine klare und geeinte Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Er erwarte, dass der UNO-Sicherheitsrat Nordkorea dafür entsprechend verurteile. Die multilateralen Verhandlungen, die Frieden und Stabilität sichern sollen, müssten unbeirrt fortgeführt werden. Besonnenheit und diplomatische Mittel seien die einzigen Mittel, die zu einer Entspannung führen könnten, die im Interesse sowohl des Nordens als auch des Südens liege.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304bmeia.htm

Waldner: Das neue Tunesien hat Modellwirkung in der arabischen Welt
Die aktuellen Entwicklungen in Tunesien und die weiteren Schritte im politischen Übergangsprozess nach dem Sturz des Regimes von Ben Ali im Vorjahr standen im Mittelpunkt eines Arbeitsgesprächs, das Staatssekretär Wolfgang Waldner am 13.04. mit dem Europa-Staatssekretär im tunesischen Außenministerium, Touhami Abdouli, führte. Tunesien habe mit den ersten freien Wahlen im Oktober 2011 und der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit erfolgreich die ersten Schritte im Demokratisierungsprozess gesetzt. Dieser Weg habe Vorbildwirkung für den gesamten arabischen Raum. Anlässlich seiner Teilnahme am ersten Treffen der "Freunds Syriens" in Tunis Ende Februar habe er sich selbst ein Bild von den Fortschritten in Tunesien machen, erklärte Waldner im Anschluss an das Treffen.
Positiv sei zudem die jüngste Entscheidung der verfassunggebenden Versammlung, die Scharia nicht in der Verfassung zu verankern. Dies vermeide eine Spaltung der Gesellschaft. Aus österreichischer Sicht bilde vor allem die Wahrung der hohen Standards bei Minderheiten- und Frauenrechten ein wichtiges Anliegen, betonte der Staatssekretär. Österreich habe daher die Errichtung eines Länderbüros der Hochkommissarin für Menschenrechte in Tunesien mit einem finanziellen Beitrag unterstützt.
Der Besuchsaustausch zwischen Wien und Tunis habe seit dem letzten Jahr merklich an Dynamik gewonnen. Vizekanzler Spindelegger plane für Mai einen bilateralen Besuch in Tunis. Österreich unterstütze Tunesien auf dem Weg der Demokratisierung und stünde gemeinsam mit unseren Partnern in der EU bereit, unseren Beitrag zu Frieden, Stabilität und Wohlstand in der südlichen Nachbarschaft Europas zu leisten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604bmeiaWaldner.htm

Österreichisch-Tschechischer Verfassungsdialog
Eine Delegation des Verfassungsausschusses der tschechischen Snemovna unter der Leitung des Abgeordneten Marek Benda besuchte am Vormittag des 11.04.das Hohe Haus und traf dabei mit Mitgliedern des Verfassungsausschusses des Nationalrats zu einem Gedanken- und Informationsaustausch zusammen. Von österreichischer Seite nahmen an dem Treffen die Abgeordneten Peter Wittmann, Sonja Steßl-Mühlbacher (beide S), Wolfgang Gerstl (V), Harald Stefan (F) und Daniela Musiol (G) teil. Kernpunkte des Gesprächs waren Kontrollinstrumente des österreichischen Parlaments sowie der Zugang zur direkten Demokratie in den beiden Nachbarländern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204pkTschechien.htm

EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino - Vorbildcharakter für Europa
Im Rahmen einer Anhörung der EVP-Fraktion im Europaparlament in Brüssel nahm Landtagspräsident Herwig van Staa in seiner Funktion als Vizepräsident des AdR am 11.04. zu den aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf die geplante Novellierung der EVTZ-Verordnung Stellung.
Die europäische EVTZ-Verordnung in der derzeit geltenden Fassung gestatte es den Regionen bereits, über staatliche Grenzen hinweg europäische Verbünde für territoriale Zusammenarbeit mit eigener Rechtspersönlichkeit zu schaffen, wie es das österreichische Bundesland Tirol und die beiden italienischen Provinzen Bozen/Südtirol und Trient mit der Gründung des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Herbst 2011 bereits getan hätten, so van Staa. Nach derzeitiger Rechtslage sei zwar bereits die Beteiligung von Regionen in einem Nicht-EU-Mitgliedstaat gestattet, im Zuge der gerade laufenden Novellierung der EVTZ-Verordnung sollte es in naher Zukunft allerdings auch möglich sein, dass solche Verbünde auch mit Vollmitgliedern aus Nicht-EU-Staaten gegründet werden können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304europaregion.htm

OÖ/Brasilien: Partnerschaften weiter ausbauen
Der Besuch in Brasilien und das Zusammentreffen der Konferenz der Regierungschefs dienen dem Ziel, Oberösterreichs Partnerschaften in und mit dessen Partnerregionen sowie insbesondere mit São Paulo, Brasilien und Lateinamerika weiter auszubauen und noch breiter aufzustellen, betont Landeshauptmann Dr. Pühringer. Man wolle die wirtschaftlichen Beziehungen weiter stärken sowie den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch fördern. Aber auch aktuelle Fragen der globalen Agenda, wie den Ausbau erneuerbarer Energie, der Energieeffizienz und der nachhaltigen Entwicklung, wollte er im Hinblick auf die im Juni in Rio de Janeiro stattfindende Rio+20 Konferenz mit unseren Partnern besprechen.
Lateinamerika ist ein Kontinent mitten im Aufbruch und eine Region, die für Österreich und Europa immer wichtiger wird. Brasilien, und insbesondere der Bundesstaat São Paulo, ist das Kraftzentrum Südamerikas und zu einer Gestaltungsmacht mit globalem Anspruch herangewachsen. In Brasilien werden im Juni dieses Jahres die "Rio+20"-Konferenz der Vereinten Nationen zur Nachhaltigen Entwicklung, 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft und 2016 die Olympischen Spiele stattfinden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204ooeBrasilien.htm

"Kindern eine Chance" eröffnet Behindertenschule in Uganda
Der Tiroler Verein "Kindern eine Chance" hat im März 2012 seine erste Schule für Kinder mit speziellen Bedürfnissen in Uganda eröffnet. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art im 350.000 Einwohner zählenden District Mityana.
In der ersten Phase wurden zwölf mehrfachbehinderte Kinder in die Internatsschule aufgenommen. Für Gabi Ziller und Stefan Pleger, die Gründer des Vereins "Kindern eine Chance", ist damit der erste Schritt in eine unbedingt notwendige Erweiterung des Arbeitsgebietes des Vereins getan. Seit mittlerweile vier Jahren arbeitet der rein ehrenamtliche Verein daran, Waisen und anderen benachteiligten Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen. Über 700 Kindern kann dadurch im Moment der Schulbesuch ermöglicht werden.
Die beiden Tiroler erkannten den dringenden Handlungsbedarf, was die Versorgung von Kindern mit Behinderung angeht und beschlossen daher, auch für diese ein Angebot zu schaffen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004promedia.htm

Burgenland hilft Ungarn
Die Giftschlammkatastrophe im ungarischen Devecser im Oktober 2010 die zehn Tote, etliche Verletzte, Heimatlose und eine versehrte Landschaft hinterließ, ist vielen Menschen nach wie vor in Erinnerung. Mit einer großen Benefizaktion wurden im Burgenland rund 80.000 Euro gesammelt um rasch und unbürokratisch zu helfen. Mit Hilfe von Spendengelder aus dem Burgenland und der Steiermark wurde nun der Kindergarten in Devecser fertiggestellt und am 13.04. von Landeshauptmann Hans Niessl gemeinsam mit seinem steirischem Pendant, Landeshauptmann Franz Voves, Wirtschaftskammerpräsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth und dem ungarischen Minister für Nationale Angelegenheiten, Dr. Miklos Rethelyi übergeben. Naturkatastrophen würden vor keinen Landesgrenzen, vor keinen Staatsgrenzen haltmachen, so Niessl. Wenn so eine Naturkatastrophe passiere, dann müsse es einen regionalen Schulterschluss geben. Das sei so in Devecser gewesen, und das müsse auch in der Zukunft so sein, unabhängig davon, wo ein Unglück passiere. Niessl wünsche uns aber allen, dass wir in Zukunft vor solchen Katastrophen verschont bleiben würden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604blmsUngarn.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Internationale Manager-Befragung ergibt gute Noten für Standort Österreich
Internationale Top-Manager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer als aufgrund der Schuldenkrise zu erwarten wäre, verweist Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 300 internationalen Führungskräften, die vom Betriebsansiedler ABA-Invest in Austria beauftragt wurde. Bei der Frage, welche europäischen Länder schon heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, Niederlande und Österreich die besten Noten. Die Erhebung zeige, dass Österreich als Standort gut positioniert ist und zu den wettbewerbsfähigsten Ländern Europas zähle. Allerdings dürften wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssten laufend an guten Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen arbeiten, so Mitterlehner, der auch ABA-Eigentümervertreter ist.
Als wichtigste Zukunftsfaktoren für die europäischen Märkte werden Energieversorgung (73 Prozent der Befragten), hochqualifizierte Arbeitskräfte (71 Prozent), Verfügbarkeit von Facharbeitern (65 Prozent), Daten- und Kommunikationsnetze (64 Prozent) sowie gute Bildungsstandards (64 Prozent) genannt. Besonders hoch bewertet wird auch die Förderung von Forschung und Entwicklung (62 Prozent). Angesichts des demographischen Wandels sei es wichtiger denn je, den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die Qualifikation der Beschäftigten weiter auszubauen. Gerade die Entwicklungsfähigkeit von Innovationen am Standort werde immer entscheidender für Ansiedlungen, wie die Befragung zeige. In diese Richtung habe man auch das Standort-Marketing weiterentwickelt, betont Mitterlehner.
Bei der von den Managern angesprochenen Versorgungssicherheit mit Energie sei Österreich aufgrund der Rolle als Gas-Hub und der steigenden Bedeutung der Pumpspeicherkraftwerke besonders gut aufgestellt. Die Positionierung als Energiedrehscheibe im Herzen Europas sei ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Österreich. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse aber vor allem die grenzüberschreitende Energie-Infrastruktur europaweit verbessert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004bmwfj.htm

Bures: Größte thermische Solaranlage der Welt mit Technologie aus Österreich
In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad nimmt die größte thermische Solaranlage der Welt ihren Betrieb auf. Sie versorgt ein Campus-Gelände mit 40.000 Studierenden klimaverträglich mit Warmwasser und Heizung. Sowohl das technische Know-How als auch die "Hardware" der Anlage stammen aus Österreich: Das Kärntner Unternehmen GREENoneTEC hat für die Anlage 36.000 m2 Sonnenkollektoren produziert, das steirische Forschungsinstitut AEE Intec fungierte als technischer Berater für den Generalunternehmer, das britisch-jordanische Unternehmen Millennium Energy Industries (MEI). "Diese Anlage verdeutlicht die weltweite Spitzenposition Österreichs bei der Solartechnologie", so Innovationsministerin Doris Bures, die am 10.04. gemeinsam mit den Geschäftsführern von GREENoneTec und AEE Intec, Robert Kanduth und Werner Weiss, das Projekt in Wien präsentierte.
Durch die langjährige Technologie- und Innovationsförderung sei Solartechnologie Made in Austria zum gefragten Exportschlager geworden. Allein heuer fördere das BMVIT Energieforschung und -entwicklung mit mehr als 70 Millionen Euro, erläutert die Ministerin. Das Exportvolumen von Sonnenkollektoren hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als vervierfacht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004bmvit.htm

Österreichs Wirtschaft weiter auf moderatem Wachstumskurs
Der Jahreszeit entsprechend präsentiert sich derzeit auch die Konjunkturwetterlage in Österreich wechselhaft, doch der einsetzende Frühling beginnt sich immer stärker durchzusetzen: Der Bank Austria Konjunkturindikator ist im März das dritte Mal in Folge auf mittlerweile 0,4 Punkte angestiegen. Nach einer sechsmonatigen Abschwächungsperiode unterstreiche die anhaltende Aufwärtsentwicklung des Indikators die von uns erwartete langsame Wirtschaftserholung in Österreich, ist Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer überzeugt. Die Aufhellung des Konjunkturklimas seit dem Jahresbeginn 2012 erfolgte bisher jedoch nur in sehr kleinen Schritten. Die stetige, aber doch verhaltene Verbesserungstendenz des Bank Austria Konjunkturindikators in den vergangenen Monaten verdeutliche, dass die Erholung zögerlich erfolge und fragil bleibe.
Das Konjunkturklima in Österreich ist derzeit von spürbaren Stimmungsschwankungen gekennzeichnet. Das Konsumentenvertrauen hat sich im März trotz der verschlechterten Arbeitsmarktdaten weiter erhöht und erreicht mittlerweile den besten Wert seit einem halben Jahr. Dagegen haben sich die Geschäftserwartungen der heimischen Industrie etwas eingetrübt, liegen jedoch weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt. Die Stimmungsverschlechterung im Produktionssektor Österreichs ist wesentlich auf ein ungünstigeres europäisches Umfeld zurückzuführen, das vor allem von einem Rückgang der Zuversicht in der deutschen Industrie bestimmt wurde. Aufgrund der weiterhin wechselhaften Stimmung in der Industrie und bei den Konsumenten werde dem zwar positiven, aber doch schwachen Wirtschaftswachstum des ersten Quartals 2012 im zweiten Quartal keine dynamische Aufwärtstendenz folgen, so Bruckbauer. Nachdem zu Jahresbeginn die österreichische Wirtschaft nach unseren Schätzungen geringfügig um 0,1 Prozent zum Vorquartal gewachsen sei, werde sich im zweiten Quartal der Anstieg des BIP nur marginal auf 0,2 Prozent zum Vorquartal erhöhen.
Trotz der Fragilität des Aufschwungs und der etwas enttäuschenden Konjunktursignale der vergangenen Wochen aus den USA und aus China seien die Aussichten auf höhere Wachstumsraten in der zweiten Jahreshälfte 2012 nach unserer Einschätzung gut, so Bruckbauer. Der Rückenwind aus dem Ausland wird angesichts der aktuell hohen Auftragspolster und der soliden Entwicklung der Auftragseingänge der österreichischen Industrie für ausreichend Unterstützung sorgen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604ba.htm

Jeder zweite Österreicher fühlt sich vom Sparpaket betroffen
Was man sich in den nächsten 12 Monaten zur Seite legen wird können? Da sind die Österreicher aktuell pessimistischer als vor einem Jahr: Mit 5.085 Euro die Herr und Frau Österreicher vor haben zu sparen und anzulegen, liegt der Betrag um 375 Euro niedriger als noch vor einem Jahr. Die Lust auf Kredite ist außerdem etwas gesunken: Aktuell will ein Drittel größere Anschaffungen tätigen, nur 11% wollen dazu aber einen Kredit aufnehmen. Durchschnittliche Summe: 79.800 Euro. Das sind 9.600 Euro mehr als noch Anfang 2011. Vom Sparpaket der Regierung fühlen sich 48% der Österreicher persönlich betroffen, 46% sehen dabei keine persönlichen Auswirkungen. Das ergab die im ersten Quartal 2012 durchgeführte INTEGRAL-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.
48% der Österreicher sehen sich vom Sparpaket der Regierung persönlich betroffen, 46% glauben dass es sich auf sie nicht auswirken wird. "Bei der Geldanlage sehen wir die direkten Auswirkungen etwa bei der Kürzung der Bausparprämie oder den Abschlägen bei der privaten Pensionsvorsorge", meint Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand. Immerhin haben 83% der Österreicher im kommenden Jahr durchschnittlich 5.085 Euro zu sparen oder (wiederzu-)veranlagen. Das sind allerdings im Vergleich zu Anfang 2011 um 375 Euro (-7%) weniger. Auch die Sparquote hat im letzten Jahr weiter um 0,8% abgenommen.
35% der österreichischen Bevölkerung planen in den nächsten 12 Monaten eine größere Anschaffung wie Wohnungssanierung, Immobilienkauf etc. zu tätigen. Allerdings wollen das nur 11% (-4%) mittels Kredit oder Bauspardarlehen finanzieren. Die durchschnittliche Kreditsumme ist allerdings von 70.200 Euro auf 79.800 Euro (+14%) gestiegen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604erstebank.htm

10 Jahre Euro-Bargeld
Anlässlich des zehnten Jahrestages der Euro-Bargeldeinführung legt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ein Schwerpunktheft ihrer Reihe "Geldpolitik & Wirtschaft" zu diesem Thema vor. In dieser Ausgabe wird das Großprojekt Euro-Bargeld aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei wird nicht nur das unmittelbare Thema der Produktion und Verteilung von Euro-Banknoten und -Münzen in Österreich behandelt, sondern auch die Beliebtheit bzw. Akzeptanz des Euro-Bargelds sowie seine Verwendung in Zentral- und Südosteuropa. Darüber hinaus werden die bilanztechnischen Auswirkungen der Euro-Bargeldwanderung untersucht, das damit im Zusammenhang stehende Thema TARGET2 behandelt und die Entwicklung der Euro-Preise beleuchtet.
Der Euro wurde am 1. Jänner 1999 als gemeinsame Währung von über 300 Millionen Menschen in Europa eingeführt. In den ersten drei Jahren war dieser jedoch "unsichtbar", da er nur als Buchgeld existierte. Erst mit der Bargeldeinführung am 1. Jänner 2002 wurde der Euro für viele Menschen in Europa als neue Währung wahrgenommen. Die danach hohe Akzeptanz der gemeinsamen Währung ist jedoch im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise, vor allem ab 2010, zurückgegangen. Dieser Rückgang wird in erster Linie auf das schleppende Krisenmanagement auf EU-Ebene zurückgeführt und mehrheitlich nicht dem Euro als Währung zugerechnet. Eine klare Mehrheit der Österreicher sieht den Euro auch in der Zukunft als ihre Währung.
Zu Beginn des Jahres 2002 wurden innerhalb von wenigen Tagen knapp 15 Milliarden Stück Banknoten und rund 52 Milliarden Stück Münzen in den zwölf teilnehmenden Ländern in Umlauf gebracht. Da in den letzten zehn Jahren fünf weitere Länder dem Euro-Währungsgebiet beigetreten sind, ist das Euro-Bargeld derzeit in 17 Ländern gesetzliches Zahlungsmittel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/41104oenb.htm


--->>> CHRONIK

Wien bekommt ein zukunftsweisendes Kompetenzzentrum für Sicherheit
Die Vorbereitungsarbeiten für die weitere Nutzung der beiden ehemaligen Feuerwachen Brigittenau und Neubau als künftige Sicherheitskompetenzzentren schreiten voran. Im Rahmen eines Medientermins wurden die beiden Wachen nun auch formell durch Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz und Branddirektor Gerhard Hillinger an die künftigen Nutzer "Helfer Wiens" übergeben.
Wien sei bereits jetzt eine der sichersten Städte weltweit, durch das neue Zentrum werde Wien aber noch ein Stück sicherer. An den beiden Standorten werden allen WienerInnen Information, Beratung und Kurse zu allen Fragen rund um Sicherheit und richtige Hilfeleistung im Ernstfall angeboten. Damit gebe es ab Herbst erstmals eine zentrale Ausbildungs- und Beratungsstelle für alle Sicherheitsfragen, so Brauner.
Kopietz, zugleich Vizepräsident der "Helfer Wiens", ergänzt: Das Angebot reiche von Erster Hilfe über Katastrophenschutz und klassische Blaulicht-Einsätze bis hin zu Fragen der sozialen Betreuung und des Umweltschutzes. Die Sicherheits-Kompetenzzentren seien die verantwortungsvolle Antwort auf eine immer komplexer werdende Gesellschaft, in der sich immer rascher neue Herausforderungen stellen und immer mehr Informationen verarbeitet werden würden. Das gelte natürlich auch für alle Fragen der Sicherheit, speziell in einer wachsenden Millionenmetropole wie Wien. Dieses Wissen müsse an seriöser Stelle gebündelt sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304rkSicherheit.htm

Bundespräsident besucht Steiermarkdorf in Wien
Bundespräsident Heinz Fischer hat am 14.04. dem Steiermarkdorf am Wiener Rathausplatz einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit LH-Vize Hermann Schützenhöfer wurde dabei der 40. Geburtstag des Steiermark-Herzens, das Symbol der Steiermark, gefeiert. Der Bundespräsident, selbst ein gebürtiger Steirer und bekennender Fan der Grünen Mark, bekam an dieser Stelle ein grünes Lebkuchenherz von der Mariazeller Traditionslebzelterei Pirker überreicht.
Bundespräsident Heinz Fischer bedankte sich: Er liebe schließlich die Steiermark und trage auch deswegen das Grüne Herz gerne und mit Stolz am Revers. Natürlich freue er sich auch schon wieder auf den nächsten Besuch in seiner alten Heimat.
Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer freute sich über den Besuch des Bundespräsidenten und erklärte die Motive des heurigen Steiermarkdorfs in Wien: Ganz bewusst stelle man zum runden Geburtstag des Grünen Herzens die steirische Herzlichkeit in den Mittelpunkt. Sie sei generell das Um und Auf in zwischenmenschlichen und geschäftlichen Beziehungen und sie Steiermarks größter Trumpf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604stmkFischer.htm

Verkehrsunfälle 2011
m Jahr 2011 ereigneten sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf Österreichs Straßen 35.129 Unfälle, bei denen 45.025 Personen verletzt und 523 getötet wurden. Damit verringerten sich die Zahl der Unfälle (-0,6%) und jene der Verletzten (-1,8%) gegenüber 2010 geringfügig. Die Zahl der Verkehrstoten sank hingegen um 5,3% auf 523, das sind um 29 Todesopfer weniger als im Jahr davor. Bei allen drei Größen wurde damit wieder das jeweils niedrigste Ergebnis seit Beginn der einheitlich geführten Unfallstatistik erreicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204statAustria.htm


--->>> PERSONALIA

BM Schmied zum Ableben von Kammersänger Heinz Holecek
Heinz Holecek sei ein wichtiger musikalischer Botschafter Österreichs gewesen. Als Interpret des Wienerliedes habe er weltweit diese spezielle österreichische Eigenart bekannt und beliebt gemacht. Er sei als Allroundkünstler in jedem Haushalt ein Begriff gewesen und habe es vermocht, durch seine Vielseitigkeit alle Altersgruppen gleichermaßen anzusprechen. Mit seiner Fröhlichkeit, seinem Charme und seinem Witz habe er vielen Menschen in deren schweren Zeiten geholfen. Österreich habe durch seinen Tod einen herausragenden Vertreter des populären Kulturlebens verloren, er werde sehr vermisst werden", so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied am 13.04. zum Ableben von Kammersänger Heinz Holecek.
Anm. d, Red.: Der beliebte Allroundkünstler und Kammersänger Heinz Holecek war, die wie "Kronen-Zeitung" am 10.02. meldete, im Beisein seiner Gattin am Abend des 09.02. in der Nähe seiner Wohnung in Wien-Währing auf offener Straße zusammengebrochen. Die Atmung des 73-Jährigen hatte ausgesetzt, Holecek konnte jedoch von der Wiener Rettung, die nach nur acht Minuten am Unglücksort war, an Ort und Stelle wiederbelebt und ins AKH eingeliefert werden. Wie verlautete, gelangte Holecek nicht mehr zu Bewußtsein und verstarb am 13.04.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304bmukk.htm

Raiffeisen-Holding NÖ-Wien: Konrad schlägt Hameseder als Nachfolger vor
Dr. Christian Konrad, der Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, hat am 12.04. in der Sitzung der Verwaltungsorgane des Unternehmens informiert, dass er - entsprechend einer mehrjährigen Planung - sein Mandat als Obmann während der laufenden Periode zurücklegt. In geheimer Abstimmung haben die Verwaltungsorgane (Vorstand und Aufsichtsrat) der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien dem Vorschlag von Dr. Konrad zugestimmt, Mag. Erwin Hameseder für die Wahl zum neuen Obmann in der Generalversammlung am 4. Mai 2012 als Nachfolger zu nominieren.
Vorbehaltlich der Wahl von Mag. Erwin Hameseder zum Obmann hat Dr. Konrad darüber hinaus Mag. Klaus Buchleitner als neuen Generaldirektor sowohl für die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien als auch für die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien AG) vorgeschlagen. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und der Aufsichtsrat der RLB NÖ-Wien AG haben diesem Vorschlag zugestimmt. Die endgültige Entscheidung ist nun sowohl der Generalversammlung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien als auch der Hauptversammlung der RLB NÖ-Wien am 4. Mai 2012 vorbehalten.
Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien heute auch seinen Wahlvorschlag für die tourlichen Wahlen zum Aufsichtsrat beschlossen. Darin ist die Aufstockung des Aufsichtsrates um zwei Personen enthalten. Mag. Erwin Hameseder wurde für eines der beiden Aufsichtsratsmandate nominiert. Weiters wird Mag. Hameseder als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG vorgeschlagen.
Nach 22 Jahren als Obmann der RLB NÖ-Wien bzw. der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und 18 Jahren in der Funktion des Generalanwaltes des Österreichischen Raiffeisenverbandes verstehe er es als Teil seiner Führungsverantwortung, für eine ordnungsgemäße und zukunftsorientierte Übergabe der leitenden Funktionen Sorge zu tragen, so Dr. Konrad anlässlich dieser weichenstellenden Sitzung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204raiffeisen.htm



--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Töchterle: Kürzere Frist bei Berufsanerkennung für Akademiker aus Drittstaaten
Die Novellierung des Universitätsgesetzes steht am Nachmittag des 10.04. im Mittelpunkt des Wissenschaftsausschusses im Parlament: Sie umfasst die verkürzte Frist bei der Berufsanerkennung für Drittstaatsangehörige sowie die Neuregelung der Inskription an den Universitäten. Beide Schritte würden spürbare Verbesserungen für Akademiker aus Drittstaaten sowie Studierende und Lehrende bedeuten, betont Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle.
Das gemeinsam mit Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz präsentierte 5 Punkte-Programms zur verbesserten Berufsanerkennung von Akademikern aus Drittstaaten beinhaltet die Halbierung der Wartezeit für die Bearbeitung der Anträge. Bisher hatten Universitäten ab Einreichen der vollständigen Unterlagen sechs Monate Zeit, um zu prüfen und entscheiden, ob der Abschluss nostrifiziert wird bzw. welche Ergänzungen zu leisten sind. Mit der Änderung im Universitätsgesetz, das heute im Wissenschaftsausschuss behandelt wird, sind es nur mehr drei Monate. Die notwendige Änderung im Universitätsgesetz habe durch den allgemeinen Konsens rasch eingearbeitet werden können und führe zu einer Verbesserung für ausländische Akademikerinnen und Akademiker, so der Minister. Das 5-Punkte-Programm umfasst weiters eine zentrale Anlaufstelle und einen Infopoint für die Nostrifizierung, die Möglichkeit der zentralen Einreichung bei der bestehenden Infostelle NARIC (National Academic Recognition Information Centre), eine zentrale Geschäftsstelle als Kompetenzzentrum im Bereich Medizin sowie eine kostenlose Bewerbungshilfe ohne Bürokratie und das Recht auf Bewertung von Abschlüssen im nicht-reglementierten Bereich.
Die Neuregelung der Inskription löst die Voranmeldung ab und ist ab dem kommenden Wintersemester in Kraft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/41104bmwf.htm

Weitblick für die Forschung, Einblick ins Gehirn
Faszinierende Einblicke in das menschliche Gehirn gibt der neue 3-Tesla-Magnetresonanztomograph der drei Grazer Universitäten Karl-Franzens-Universität, TU Graz und Medizinische Universität. Das hochmoderne Gerät macht Reaktionen im Gehirn bis ins kleinste Detail sichtbar und wird die Forschungsaktivitäten im Bereich der Molekularen Biomedizin, der Neurowissenschaften, der Pharmazeutischen und Medizinischen Technologie sowie der Quantitativen Biomedizin intensivieren. Die drei RektorInnen Neuper, Kainz und Smolle gaben am 11.04. im Beisein von Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle sowie Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder mit der Einweihung des MR-Gerätes gleichzeitig auch den Startschuss für die zukunftsweisende Kooperation BioTechMed.
Der Magnetresonanztomograph im Wert von 1,6 Millionen Euro wurde von der Karl-Franzens-Universität eingeworben, an der TU Graz aufgestellt und wird im Rahmen von BioTechMed auch von der Medizinischen Universität genutzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604tuWien.htm

TU Wien forscht an neuer Mobilität - und fährt jetzt elektrisch
Der TU Wien steht ab sofort ein eigenes Elektroauto zur Verfügung. Es soll nicht nur umweltfreundliche Fahrten zwischen den Gebäuden der TU Wien ermöglichen, es dient auch der wissenschaftlichen Forschung: Am Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der TU Wien wird man die Leistungsfähigkeit und Funktionalität des Autos genau untersuchen. Direkt im Hof des TU-Hauptgebäudes wird für das neue Elektroauto eine eigene Stromtankstelle errichtet. Auch Elektrofahrräder, die mit Solarenergie gespeist werden, gibt es an der TU Wien bereits. Das Projekt fügt sich perfekt passend in die Strategie der TU Wien ein: "Energie und Umwelt" ist einer der fünf Forschungsschwerpunkte.
Das Anmieten des Autos wurde in Kooperation mit Wien Energie durch das grenzüberschreitende EU-Projekt "Vibrate" Wien - Bratislava möglich. Vibrate ist Teil des creating the future Programmes grenzüberschreitender Zusammenarbeit Slowakei - Österreich 2007 - 2011. Das Projekt Vibrate hat zumZiel, Stromladestationen an öffentlichen Plätzen zu errichten und das Bewusstsein für Elektromobilität zu fördern. Das Fahrzeug, ein Citroën Berlingo First Electrique Airdream mit einer Nickel-Natriumchlorid-Batterie (Zebra-Batterie), hat eine Leistung von 57 PS und soll es im Sommer auf eine Reichweite von bis zu 120 km bringen - bei einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604tuWien.htm

Ein klares "Ja" zu privater Med-Uni in Kärnten
Im Rahmen der Regierungssitzung vom 11.04. wurde im Regierungskollegium auch über die Errichtung einer privaten Med-Uni im Klinikum Klagenfurt ausführlich gesprochen. Das berichtete Landeshauptmann Gerhard Dörfler im Pressefoyer.
Für den Landeshauptmann würde der Bildungsstandort Kärnten enorm aufgewertet werden, eine hochkarätige medizinische Ausbildung würde Kärnten zudem viele Vorteile bringen. Alle Regierungsmitglieder hätten sich sich positiv zu dem Projekt geäußert, dessen Vorbereitung durch LHStv. Uwe Scheuch auf festen Beinen stehe. Dafür sei ihm großer Dank auszusprechen, betonte Dörfler. Der Landeshauptmann verglich die derzeitigen Vorbereitungen mit einem Marathon. Der Startschuss sei gefallen, und man sei derzeit bei Kilometer 15. Es stehe zwar noch ein langer Weg bevor, aber er habe Visionen und sei sich sicher, dass die Zweifler bei Kilometer 42 beim Zieleinlauf 2013 nicht die Sieger sein würden.
Der Landeshauptmann berichtet auch, dass Rektor Alfred Pritz von der Sigmund-Freud-Privat-Universität, sie soll der Träger des Projektes sein, in der nächsten Regierungssitzung dem Regierungskollegium das Projekt im Detail vorstellen werde. Ein klares Ja zu der Uni sei eine für Kärnten wichtige, zukunftweisende Entscheidung und werde neue Akzente setzen, so Dörfler.
In Bezug auf die Investitionen, seitens des Landes soll es eine Anschubfinanzierung in der Höhe von zehn bis zwölf Millionen Euro geben, kann sich der Landeshauptmann vorstellen, dass die private Med-Uni auch mit Banken und privaten Sponsoren bei Stipendien zusammenarbeiten könnte. Es werde immer kritisiert, dass Wissen aus Kärnten abwandere, dies drehe man mit dem Projekt um.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204lpdMedUni.htm

"bionikum : austria"
Technik und Biologie verschmelzen - in Villach wird wieder internationale Pionierarbeit geleistet: Mit der heutigen Gründung des Vereins "bionikum : austria" entwickelt sich die Draustadt im Eiltempo zu einem internationalen Bionik- und Energiebionik- Kompetenzzentrum. Mit im Zukunftsboot auch Pontebba.
Bereits seit Oktober 2009 wird an der Fachhochschule Kärnten im Technologiepark Villach der international einzige Masterstudiengang "Bionik/Biomimetics in Energy Systems" angeboten. Jetzt folgt mit dem Verein "bionikum : austria" (33 Gründungsmitglieder) ein nächster hochgradiger Schritt zum globalen Zentrum für Bionik und Energiebionik. "Damit bietet sich die visionäre Möglichkeit, bei völlig neuen Denkansätzen Natur und Technik zu vereinen, neue Wertschöpfungspotenziale und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Kärnten hat die Chance, an völlig neuen Entwicklungen teilzunehmen", dankte Vorstandsvorsitzender Mag. Peter Piccottini, unserer Stadt, namentlich Bürgermeister Helmut Manzenreiter, weil er das Projekt "vom Start weg" unterstützt habe.
Villach wird globales Zentrum für Bionik/Energiebionik und leistet mit dem ersten "bionischen Haus" wieder Pionierarbeit: Studiengangsleiter und Vorstandsvorsitzender D.ID. Mag. Peter Piccottini, Bürgermeisterin Isabella De Monte (Pontebba) und Vorstandsvorsitzender- Stellvertreter: Em. Prof. Dr. rer.nat. Helmut Tributsch während der Gründung des Vereins "bionikum : austria" Im Villacher Rathaus. Foto: Willi Zore
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/11604villachBionikum.htm


--->>> KULTUR

Leben im Vierkanthof …..wo Bauern und Mönche beten und arbeiten
Die Ausstellung "Leben im Vierkanthof" schließt nahtlos an zahllose Projekte der intensiven Zusammenarbeit zwischen Ober-und Niederösterreich an. Nach dem gemeinsamen OÖ. und NÖ. Ausstellungsprojekt "Donau - Fluch und Segen" aus dem Jahre 2010 ist es das zweite große länderübergreifende Ausstellungsprojekt zwischen Oberösterreich und Niederösterreich im Grenzraum an der Enns und Donau. Der Vierkanthof als gemeinsames Thema hat auch in der Bundesländer übergreifenden Kooperation Symbolkraft. Er ist Ausdruck einer gemeinsamen weit zurückreichenden Geschichte: Sowohl im Oberösterreichischen als auch im Niederösterreichischen ist diese Bauform nach wie vor der zentrale Ort des bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens. Und in beiden Bundesländern sind auch viele Innovationen und Entwicklungen der Region in der Geschichte von den großen Vierkantern - den Stiften - ausgegangen. Nicht zufällig wurden daher ein bäuerlicher Vierkanter in St.Florian - der Sumerauerhof und der "Vierkanter Gottes" im Stift Seitenstetten als Ausstellungsorte für das gemeinsame Projekt "Leben im Vierkanthof" gewählt.
Damals wie heute sind es aber nicht die baulichen "Hüllen" allein, sondern vor allem die Menschen, die den Erfolg der Grenzregion an der Enns und Donau ausmachen. Und da sind die Ober- und Niederösterreicher "ein einheitlicher Schlag" wie man so schön sagt. Die Kooperation steht also auf einem guten menschlichen Fundament und die gemeinsame Besinnung auf die gemeinsamen Wurzeln soll auch für die Zukunft einen Impuls geben. Einen Impuls, die Grenzregion zwischen Ober-&Niederösterreich weiter zu stärken: Wirtschaftlich und auch bei der Lebensqualität.
Ausstellungsstandorte sind das Benediktinerstift Seitenstetten, das heuer sein 900jähriges Gründungsjubiläum feiert, und das Freilichtmuseum Sumerauerhof in St. Florian bei Linz, das seit vielen Jahren als Außenstelle der Oberösterreichischen Landesmuseen - gemeinsam mit dem Verein "Freunde des Sumerauerhofs" betrieben wird.
Beide Ausstellungstandorte sind Vierkanter: Der "Vierkanter Gottes" in Seitenstetten als durchgeplanter Klosterbau - ein jahrhundertealtes Zentrum der geistigen und kulturellen Entwicklung der Region an der Landesgrenze zwischen Ober-&Niederösterreich. Und der bäuerliche Sumerauerhof ein Symbol des Wirtschaftens und Arbeitens der Landwirtinnen und Landwirte, die die Region beidseits der Enns über Jahrhunderte so prosperierend gemacht haben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/41104ooeNoe.htm

"Gut behütet"
In der heurigen Sonderausstellung "Gut behütet" zeigt das niederösterreichische Schloß Artstetten bis inklusive 1. November 2012, täglich zwischen 9 und 17.30 Uhr "Die Geschichte des Hutes", die sich in die Antike zurückverfolgen lässt - jedoch nur zu den männlichen Handwerkern bzw. freien Sklaven, Frauen-Hüte waren gänzlich unbekannt. Die ersten "Hut-Spuren" Europas stammen aus dem 10. Jdht., als man bei der Feldarbeit die bis heute bekannten Strohhüte trug. "Gesellschaftsfähig" für alle Stände und Ränge wurden Hüte erst im 12./13. Jhdt.! Ab 1800 entstanden Herren-Modelle, die auch heute noch getragen werden wie Zylinder oder Melone.
Die bislang meist nur "Hauben" tragende Damenwelt entdeckte Ende des 19. Jahrhunderts dieses Accessoire: Je opulenter der Hut, desto höher stand die Dame in der Gesellschaft - was aber spätestens in den 1970ern in Vergessenheit geriet! Erst seit Anfang unseres neuen Jahrhunderts entdecken Mann & Frau wieder diese modische Kopfbedeckung!
Fungierte der Spazierstock ursprünglich als reiner Geh-Behelf und Waffe, so avancierte er während des 17. Jahrhundert zum Zeichen des sozialen Status, als die mit Juwelen verzierten "Accessoires" in die Gesellschaft eingeführt wurden. Um 1900 war der Hauptzweck des Spazierstocks, die Erscheinung des Spaziergängers zu unterstreichen; dazu wurden Stock, Hut und Handschuhe passend zur Kleidung gewählt. Zu dieser Zeit begannen auch "erfinderische Geister", dem Stock zusätzliche Funktionen angedeihen zu lassen: Der System- oder auch Funktionsstock war geboren, in dessen Inneren sich Stethoskop, Ampullen oder gar Waffen verbergen!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204artstetten.htm

My Private Passion
Die Fondation Hubert Looser zählt zu den herausragenden Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst im Schweizer Raum, die ihre Schwerpunkte auf den Abstrakten Expressionismus, der Minimal Art sowie der Arte Povera gesetzt hat.
Nun verlässt diese Sammlung erstmals en gros die privaten Räumlichkeiten und zeigt sich im musealen Kontext. Herausragende Werkgruppen finden sich von Willem de Kooning, John Chamberlain, Cy Twombly, David Smith, Agnes Martin, sowie Giuseppe Penone. Hinzu kommen große Einzelwerke von Gorky, Giacometti, Picasso und Kiefer. Ein spannender Aspekt in der Sammlungsstruktur ist die intensive und vielschichtige Kommunikation der Werke untereinander, abseits einer rein kunsthistorisch evolutionären Rezeption. Hierbei ergeben sich mannigfaltige Dialoge, Konstellationen und Wahlverwandtschaften zwischen Malerei, Skulptur und Zeichnung. In den Ausstellungsräumen wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben werden. So ergeben sich Stränge im Bereich der malerischen Geste, der Dominanz der reinen Linie, dem Prozesshaften in der Materie, oder dem minimalistisch Spirituellen sowie dem mythisch Archaischen in der Natur.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204baKf.htm

Premierenstart für Macht|schule|theater
Ab 11. April 2012 heißt es wieder, "Vorhang auf, Bühne frei" für 155 Aufführungen und 26 Theaterproduktionen, die mit rund 1.000 AkteurInnen aus 60 Schulen an 26 Standorten und in 9 Bundesländern im Rahmen der Theaterinitiative Macht|schule|theater aufgeführt werden. Den Auftakt des Premierenreigens am 11. April bildet "Das Märchen vom Sparen", eine Produktion der Hauptschule Färbergasse und des Akademischen Gymnasiums Bürgergasse mit dem Theater TaO!. - Theater am Ortweinplatz in Graz. Im Anschluss an die Premieren folgen Spielserien, insgesamt werden 13.000 BesucherInnen erwartet.
Die Theaterinitiative Macht|schule|theater wurde von Bundesministerin Dr. Claudia Schmied im Schuljahr 2008/2009 ins Leben gerufen und wird seither vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gemeinsam mit KulturKontakt Austria und dem Dschungel Wien durchgeführt.
Im laufenden Schuljahr sind zwei Produktionen für das 13. Europäische & Internationale Gehörlosentheaterfestival nominiert. Gezeigt werden die Produktion HOLD ON des Karin Schäfer Figuren Theaters gemeinsam mit dem BG/BRG und Pannoneum Neusiedl am See beim Festival PannOpticum und die Produktion "Es war einmal ..., es wird einmal ..." des ARBOS gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Gehörlosenbildung und der NMS Allhau.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/51004bmukk.htm

Mailath: Stadt Wien erwirbt Nachlass von Max Reinhardt
Nach langjährigen Verhandlungen ist es der Wienbibliothek im Rathaus gelungen, einen bedeutenden Teil aus dem Nachlass des berühmten Theatermachers Max Reinhardt zu erwerben. Der 5602 Dokumente umfassende Bestand aus der Sammlung Leonhard M. Fiedler ist aufgrund seines enormen Umfangs und seiner ganz außergewöhnlichen Geschlossenheit der eindeutig wichtigste Sammlungsteil zu Max Reinhardt. Die Stadt Wien verfügt damit über den weltweit größten Schatz an Reinhardt-Autographen und das definitiv beste Archiv zur Erforschung der Arbeitsweise des großen Regisseurs, freut sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Die Wienbibliothek im Rathaus ist nunmehr neben dem Archiv der University of Binghamton (USA) eine der zentralen Stellen für Max Reinhardt-ForscherInnen, unterstrich Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin der Wienbibliothek. Der Ankauf in der Höhe von 750.000 Euro wurde heute, Donnerstag, im Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft beschlossen.
Max Reinhardt ist zweifellos der bedeutendste Theatermacher und - erneuerer des 20.Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, der mit seinem 'Gesamtkunstwerk Theater' die Bühnenkunst von Grund auf revolutionierte. Er ist einer der großen Söhne dieser Stadt, dessen Name - ähnlich wie Sigmund Freud oder Adolf Loos - auch heute noch jene Strahlkraft wie zu seinen Lebzeiten besitzt, so Mailath weiter. Die Wienbibliothek hat bereits 1998 einen Nachlassteil aus der Sammlung Jürgen Stein erworben. Es ist daher für die Stadt Wien geradezu eine Verpflichtung, auch diesen bedeutenden Nachlassteil Max Reinhardts als kulturelles Erbe dieser Stadt vor einer Zersplitterung zu bewahren und zu sichern, unterstrich der Kulturstadtrat. Der Bestand wird im Frühsommer 2012 von der Wienbibliothek übernommen und soll im Laufe des Jahres 2013 zur Benutzung zur Verfügung stehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/31204rkMaxReinhardt.htm

"Andernorts"
Eine Ausstellung, bei der das Unterwegssein eine große Rolle spielt - von 21.4. - 16.6.2012
Graz (rotor) - Einmal im Jahr richtet < rotor > eine Ausstellung aus, die aktuelle Positionen von in Österreich tätigen KünstlerInnen vorstellt. Das Unterwegssein, das Reisen, das Aufsuchen anderer Orte sind grundlegend für die künstlerischen Beiträge der diesjährigen Auswahl. Es handelt sich allerdings nicht um Reiseberichte oder Reportagen über ferne Länder, sondern um Beobachtungen aus verschiedenen kulturellen Kontexten, die in neue Zusammenhänge gestellt werden. Für die BetrachterInnen eröffnen sich vielfältige Interpretationsmöglichkeiten. Vergleiche mit eigenen, anderenorts gemachten Erfahrungen bleiben nicht aus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304rotor.htm

Mozarteum Orchester als internationaler Kulturbotschafter
Das Mozarteum Orchester habe sich in den vergangenen Jahren zu einem international anerkannten Kulturbotschafter Salzburgs entwickelt, der bei den eigenen Konzertreihen genauso zu hören ist wie bei den Sommerfestspielen, aber auch bei internationalen Tourneen von Deutschland bis Japan präsent ist und Salzburg als Kulturland repräsentiert, betonte Kulturreferent und Vorsitzender des Orchesterausschusses, Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. David Brenner, am 13.04. bei der Präsentation des Programms des Mozarteumorchesters für die Saison 2012/2013.
Allein heuer stehen noch zwei Tourneen auf dem Programm, im Mai gastiert das Orchester in Argentinien, im September geht es nach China.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304sbgBrenner.htm

Saisoneröffnung in der Tschauner Bühne
Die Wiener Institution und einzig noch aktive Stegreifbühne in Wien bietet im heurigen Sommer zusätzlich zum beliebten Stegreif Klassik und der vor zwei Jahren neu eingeführten Schiene Stegreif Reloaded ein buntes Programm aus Kabarett, Musik, Kindertheater, Impro Kabarett und Sonntagsmatineen. Zusätzlich zur erfolgreichen Stegreif Reloaded Produktion "Schneewittchen&Co - Märchen im Jugendverbot" wird es ab 25. Juni in dieser Reihe auch die neue Produktion "Geierwally" zu sehen geben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0412/W2/21304tschauner.htm

--->>> SPORT

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