Ausgabe Nr. 740 vom 14. Mai 2012                        Hier klicken für Abonnement



Den Mai hindurch widmet Ihnen die Stadt Wien unsere Nachrichten. Wir danken Herrn Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Stadt Wien http://www.wien.at/ für die Unterstützung unserer Arbeit.


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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Transparenzpaket

Beim Bund-Länder-Gipfel am Abend des 09.05. wurde eine Einigung über das Transparenzpaket erzielt. "Für das Transparenzpaket und die Spendenoffenlegung wird es eine bundesgesetzliche Regelung geben, die auch für die Länder gilt. Wichtig dabei ist, dass der 1. Juli für die Offenlegung von Parteispenden hält", sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bei der anschließenden gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP), dem derzeitigen Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Franz Voves (SPÖ) und dem oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP). Nächsten Dienstag sollen die entsprechenden Gesetzesvorhaben wie geplant den Ministerrat passieren, um noch vor dem 1. Juli vom Parlament beschlossen werden zu können.
Parallel dazu werden Gespräche zur Vereinheitlichung der Parteienförderung mit gewissen Bandbreiten für die Bundesländer aufgenommen. "Wir werden versuchen bis Dienstag auch zusätzliche Gesetze dafür zustande bringen", so der Kanzler.
Weiters wurde der Stabilitätspakt und die Bund-Länder-Vereinbarung über die Transparenzdatenbank von Bundeskanzler Werner Faymann, den Landeshauptleuten und Finanzministerin Fekter unterzeichnet. "Wir können stolz sein auf die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern", unterstrich Landeshauptmann Franz Voves dabei.

Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP) zeigte sich erfreut: "Wir haben die Stabilität unserer Staatsfinanzen nun auch nachhaltig mit den Ländern sichergestellt."
Der Stabilitätspakt 2012 geht über die Umsetzung des Reformpakets und der Schuldenbremse hinaus und setzt die neuen EU-Regeln zur Nachhaltigkeit der Haushaltspolitik innerhalb Österreichs um. "Für mich war klar, alle - Bund, Länder und Gemeinden - müssen sich am gemeinsamen Sparkurs beteiligen. Das ist uns in konstruktiver Zusammenarbeit gelungen. Wir haben heute einen historischen Pakt unterzeichnet", betonte die Finanzministerin.
Hauptziel des neuen Stabilitätspakts ist die Defizite konsequent abzubauen und somit bis 2016 einen ausgeglichen Haushalt zu erreichen. Wichtig war der Finanzministerin neben der Sicherung des Nulldefizits bis 2016 aber auch die unbefristete Gültigkeit des Stabilitätspakts, sowie angemessene Sanktionen bei Nichteinhaltung der Defizitvorgaben. "Besonders freut mich, dass unsere intensiven Verhandlungen schlussendlich Früchte getragen haben und wir eine Lösung erzielen konnten bei der Österreich der Gewinner ist. Wir haben unseren Sparwillen unter Beweis gestellt und sind auf dem besten Weg zu ausgeglichen Finanzen", schloss die Finanzministerin.
Ab 2013 können im Internet unter http://www.transparenzdatenbank.at alle Informationen über Förderungen und Transferleistungen des Bundes eingesehen werden - ab 2014 jene der Länder.
Durch diese Transparenzdatenbank hat aber vor allem auch die Politik einen sehr guten Überblick, in welchen Bereichen es zu Überschneidungen - zu sogenannten Doppelförderungen - kommt, welche Bereiche gar nicht oder zu wenig gefördert werden.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005Ptransparenz.htm

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67. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus

Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger haben am 08.05. zum Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an die Beendigung des 2. Weltkriegs zur Veranstaltung "Umbruch - Aufbruch - Europa" ins Bundeskanzleramt geladen. Der Kanzler unterstrich in seiner Rede, dass der "8. Mai 1945 der Ausgangspunkt für eine neue Epoche und für ein Europa des friedlichen Zusammenlebens ist. Der 8. Mai ist auch die Grundlage, um aus unserer Geschichte zu lernen", sagte Faymann, der klarstellte, dass "'Niemals vergessen' und 'Wehret den Anfängen' zu den wichtigsten Säulen des bewussten Umgangs mit der Geschichte unserer Landes gehören". Hetze, Rassenwahn, Hass und "das Gegeneinander haben zur Katastrophe geführt", betonte Faymann, der unterstrich: "Die Zweite Republik ist das gelebte Gegenstück zum Totalitarismus und zur Unmenschlichkeit des NS-Regimes". Ohne das Miteinander und ohne Frieden gebe es keine Demokratie, keinen Wohlstand und keine Chancengerechtigkeit. "Solidarität und Gemeinsamkeit sind der Baustoff für ein Europa in Frieden", bekräftigte Kanzler Faymann.
Wer über unsere Geschichte spricht, könne sich nicht an Schuld und Mitschuld vorbeischwindeln, so Faymanns Absage an den Versuch, den 8. Mai als Anlass zu nehmen, ein "verharmlosendes Geschichtsbild vom 2. Weltkrieg zu zeichnen". Der 2. Weltkrieg war, so Kanzler Faymann, ein Aggressionskrieg, der Millionen Opfer gefordert hat, darunter über 6 Millionen Opfer der Shoa. Klar sei auch, dass die Alliierten das nationalsozialistische Regime in die Knie gezwungen haben. Auch mutige Frauen und Männer hätten im Widerstand aktiv an der Befreiung Österreichs mitgewirkt, so Faymann in "tiefem Respekt". Der 8. Mai 1945 markiere den Neubeginn in Europa auf der Grundlage des gemeinsamen Bekenntnisses, nie wieder solche Grausamkeiten zuzulassen, wie sie während des NS-Regimes geschahen.
Europa habe aus der Tragödie des Nationalsozialismus und des 2. Weltkriegs gelernt, unterstrich Faymann die Bedeutung des Friedensprojekts Europäische Union.

Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, sagte zum erstmalig stattgefundenen Gedenkveranstaltung: "Das ist ein Fortschritt für den der Republik mit seiner Vergangenheit. Glawischnig: "Ich haben mich immer gewundert, wie das offizielle Österreich seine Wiedererrichtung am 27. April feiern kann, ohne die militärische Befreiung am 8. Mai zu würdigen. Das Bewusstsein der Regierung hat sich in diesem Punkt offenbar weiterentwickelt. Das ist erfreulich."
Dieses neue Bild der Republik muss sich aber sonst manifestieren - in den Köpfen, auf öffentlichen Plätzen, in den Geschichtsbüchern - und natürlich in der Krypta am Heldenplatz, die nicht mehr zeitgemäß ist. Dort sind in Totenbüchern hunderte Namen von gefallenen Soldaten der SS und Waffen-SS aufgeführt. "Ob nun fanatisch und freiwillig oder teils gezwungen: Ihnen gebührt kein Platz in der zentralen Österreichischen Gedenkstätte unter dem Kranz des Bundeskanzlers!" Noch dazu, wo Bundespräsident und Kanzler die Krypta regelmäßig mit Staatsgästen besucht.

Wiens Kultur- und Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat an der Kundgebung zum Tag der Befreiung am Heldenplatz als Festredner teilgenommen: "Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung vom NS-Regime ein Tag der Freude und Besinnung gleichermaßen. Die Alliierten befreiten Österreich vom Joch des NS-Regimes. Gleichzeitig ist das Datum der Beginn eines friedlichen Europas. Eines Europas, das auf gemeinsamen Werten und dem Bekenntnis zur Zusammenarbeit fußt."
Überall in Europa würden rechtsextreme Parteien die eigenen Länder voranstellen. Wohin solcher Egoismus und Nationalismus, gepaart mit dem Hass auf Minderheiten führe, habe Österreich schmerzlich selbst erfahren müssen: "Europa lebt von seinen wirtschaftlichen Beziehungen, die Ausgangspunkt für das europäische Projekt nach dem Krieg waren. Genauso wichtig für Europa ist aber eine gemeinsame Erinnerungskultur. Nur wenn die gemeinsam erlebte Geschichte im Gedächtnis bleibt, ist das geistige Fundament gegeben, das die Völker Europas auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten lässt", so Mailath.
Das "Totengedenken" in der Krypta bewirke hier das Gegenteil und sei ein gezieltes Statement, am 8. Mai Verantwortungen für das Entstehen des Nationalsozialismus zu relativieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805Pbefreiung.htm

Vor 67 Jahren wurden die Häftlinge aus dem Konzentrationslager Mauthausen befreit. Am 13.05. fand eine Befreiungsfeier zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Mauthausen statt. Unter den zahlreichen Besuchern befanden sich auch Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden fast 200.000 Menschen ins Konzentrationslager Mauthausen deportiert. Etwa 100.000 Häftlinge kamen in den Konzentrationslagern Mauthausen, Gusen und in den Außenlagern ums Leben. "Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass durch diese Gedenkstätte hier in Mauthausen das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wach gehalten und gepflegt wird. Denn diese Erinnerung an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte ist wichtig für eine aufrichtige und umfassende Auseinandersetzung mit dem Hitler-Regime", sagte Innenministerin Mikl-Leitner.
Die Innenministerin nutzte die Gelegenheit außerdem, um vor dem Ehrenmal von Dr. Leopold Figl dem ehemaligen KZ-Häftling und ehemaligen Bundeskanzler zu gedenken. "Leopold Figl hat trotz aller Gefahren, die der Widerstand mit sich brachte, unermüdlich für die Freiheit Österreichs gekämpft. Daher freut es mich, dass mit diesem Ehrenmal von Leopold Figl hier an der Gedenkstätte Mauthausen ein Zeichen der Anerkennung für diesen großartigen Politiker gesetzt wurde", sagte Mikl-Leitner.
Leopold Figl wurde zweimal in ein Konzentrationslager gebracht. Das dort Erlebte hat den politischen Menschen Figl nachhaltig beeinflusst. Er wurde zu einem Befürworter der Zusammenarbeit aller politischen Lager und zu einem Verfechter der Konsenspolitik und der Kompromissbereitschaft. Nach 1945 hat Figl als Politiker die Geschichte Österreichs maßgeblich geprägt und beeinflusst: Als erster Bundeskanzler der zweiten Republik waren ihm staatliche Einheit, der wirtschaftliche Wiederaufbau und die Unabhängigkeit Österreichs ein großes Anliegen. In seiner Funktion als Außenminister unterzeichnete er im Jahr 1955 den Staatsvertrag. Und auch in seinen späteren politischen Funktionen als erster Präsident des Nationalrats oder als Landeshauptmann von Niederösterreich setzte er zukunftsweisende Reformen. "Leopold Figl ist für mich als Politikerin ein großes Vorbild, weil er unermüdlich für die Freiheit unseres Landes gekämpft hat", sagte Mikl-Leitner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405bmi.htm

Vor zehn Jahren wurden sterbliche Überreste von Opfern der NS-Kindereuthanasie am Spiegelgrund im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am Zentralfriedhof bestattet. Am 09.05. erfolgte die Bestattung weiterer medizinischer Präparate von PatientInnen, die durch die NS-Medizin in Wien ermordet wurden. Bundespräsident Heinz Fischer, Bürgermeister Michael Häupl, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und Dorothee Stapelfeldt, Zweite Bürgermeisterin von Hamburg, erweisen den Opfern die Ehre. "Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind beispiellos. Und es wäre eine schreckliche Verharmlosung, Vergleiche zwischen der NS-Zeit und aktuellen Ereignissen zu ziehen. Aber nur ein gefestigtes Bekenntnis zur Demokratie, zur Solidargemeinschaft und die Überzeugung, dass jedes Menschenleben wertvoll ist und Respekt verdient, kann uns als Gesellschaft davor schützen, dass neues Unrecht wachsen und an Boden gewinnen kann", erklärte Fischer im Vorfeld. "Erinnern und gedenken, das können wir für die Opfer tun und uns der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit stellen. Und als meine persönliche Verpflichtung sehe ich es, alles zu tun, damit so etwas Unvorstellbares nicht mehr möglich wird", unterstrich Häupl.
"Wir gedenken der Opfer des NS-Terrors in ihrer Gesamtheit und in ihrer Individualität. Ein klares 'Wehret den Anfängen!' sowie der universelle Einsatz für demokratische Werte und Menschenrechte - das sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein 'Nie wieder!", so Wehsely.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/40905rkBestattung.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Zum Europatag am 9. Mai
Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Kommission, und der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, haben anläßlich des 62. Jahrestags der Schuman-Erklärungen Stellung genommen. Die Reden wurden in einer Sondersendung des Westdeutschen Rundfunks übertragen - und sind hier nachzulesen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805Peuropatag.htm

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte am 09.05. auf einer Festveranstaltung anlässlich des Europatages: "Die wesentlichste Aufgabe der Europäischen Union ist es, ein friedliches Zusammenleben in Europa zu sichern. Aber die EU ist weit mehr als dieses Friedensprojekt. Zusammengehören heißt auch, dass sich die Menschen in Europa zu Hause fühlen, dass alle Bürgerinnen und Bürger faire Chancen haben und wir gemeinsam etwas gegen Probleme wie Armut und Jugendarbeitslosigkeit unternehmen."
"Gemeinsam haben wir schon viel erreicht, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Für die Herausforderungen der Zukunft brauchen wir eine stärkere Koordination und den notwendigen Mut zu gemeinsamen Projekten. Ein solch wichtiger, nächster Schritt muss es sein, europaweit das Wirtschaftswachstum zu fördern", so Faymann. "Denn die Notwendigkeit des Sparens darf nicht gegen ebenso nötige Wachstumsimpulse ausgespielt werden. Wir brauchen beides", sagte der Bundeskanzler. Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte sei nicht zu trennen von Maßnahmen für Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und eine soziale Absicherung der Menschen.
"Vor uns liegt keine leichte Aufgabe. Wir müssen in der Währungsunion in Zukunft noch enger zusammenarbeiten und wenn notwendig Verantwortung füreinander, auch in Form von gemeinsamen Finanzierungen, übernehmen. All das kann uns nur gelingen, wenn wir für die nächsten Schritte auch die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger haben ", so Faymann. Dafür sei es notwendig, dass die Politik sich für mehr Wohlstand, rechtsstaatliche Grundlagen und eine faire Chancenverteilung in Europa einsetzt. "Wenn uns das gelingt, werden die Menschen auch mit dem Herzen beim gemeinsamen Projekt Europa dabei sein", so der Kanzler abschließend.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) resümierte, wir würden täglich die Vorteile der EU nutzen. "Auch wenn ihr Nutzen für uns alle Alltag geworden ist, sollten wir ihn nicht als selbstverständlich hinnehmen. Der Europatag bietet daher vor allem auch Anlass, die Bedeutung Europas für jeden einzelnen von uns zu hinterfragen und uns ihres Beitrages für unser Zusammenleben bewusst zu werden."
"Friede, Wohlstand und Sicherheit in Europa sind nicht selbstverständlich sondern müssen laufend bewahrt und vertieft werden. Das zeigen auch die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Europäische Union zu stellen hat. Wir dürfen uns nicht auf den Leistungen der Vergangenheit ausruhen, sondern müssen die Union in Form halten für die Aufgaben unserer Zeit. Das erfordert Innovation, Entschlossenheit aber auch stetige Rückbesinnung darauf, was das Europäische Einigungswerk wirklich ausmacht", führte Spindelegger fort.
Besonders unterstrich Spindelegger, dass die notwendige Stabilisierung der Haushalte nunmehr auch durch Wachstumsimpulse für erhöhte Wettbewerbsfähigkeit in Europa ergänzt werden muss: "Vor allem müssen die 23 Millionen Klein- und Mittelbetriebe in der EU unterstützt werden, um Arbeitsplätze zu sichern und möglichst rasch neue zu schaffen. Aus diesem Grund habe ich mit der Initiative zur Einrichtung eines Wachstums- und Innovationsfonds auf EU-Ebene einen konkreten Vorschlag auf den Tisch gelegt. Wir brauchen in Europa eine Doppelstrategie: Konsolidierung und Wachstum. Aber wichtig ist, dabei Realismus an den Tag zu legen und die richtige Reihenfolge zu wahren: Schuldenlast abbauen, um Spielraum zu schaffen für eine gezielte Wachstumspolitik", so der Außenminister.
Dabei darf die Bedeutung Europas als Wertegemeinschaft und bewährter Garant für Wohlstand und Sicherheit nie aus dem Blickfeld rücken.
Spindelegger will Europa den Menschen näher bringen. "Besonders in Zeiten, in denen die Bemühungen der Europäischen Union der Bewältigung der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise gilt, ist es notwendig, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die EU und in die Fähigkeiten der Mitgliedsstaaten zu stärken", so der Außenminister.

Die EU habe sich weit von dem entfernt, was die Grundidee der europäischen Einigung, nämlich Europa als Friedensprojekt, gewesen sei. Der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, sagte anlässlich des Europatages, "die real existierende Europäische Union ist zu einem Projekt abgehobener politischer Pseudo-Eliten geworden, die die europäischen Nationalstaaten in ein zentralistisches Korsett zwängen wollen und die eine gegen die Interessen der europäischen Völker gerichtete Politik betreiben."
Folgen dieser fehlgeleiteten Politik sei ein steigender EU-Verdruss vieler Europäer sowie die derzeitige Schuldenkrise in der Eurozone, so der freiheitliche EU-Mandatar. "Eine Währungsunion kann nicht funktionieren, wenn Staaten unabhängig ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zusammengefasst werden. Und wenn es darauf hinauslaufen soll, dass einige wenige erfolgreiche Mitgliedstaaten wie Österreich, Deutschland oder die Niederlande auf Dauer Pleitekandidaten wie Griechenland alimentieren sollen, dann ist das eine Pervertierung der europäischen Idee", erklärte Mölzer.

BZÖ-Chef Josef Bucher stellte fest: "Diese EU hat leider ein Ablaufdatum". Bucher, "selbst überzeugter Europäer", verlangt eine Rückbesinnung der Europäischen Union und warnt massiv vor einem europäischem Zentralstaat, dessen einziges Ziel es sei, mittels einer Transferunion Milliarden von Norden nach Süden zu pumpen. "Wenn die nationalen Regierungen sowie die EU-Kommission nicht schleunigst erkennen, dass der Geldtransfer der wirtschaftlich stärkeren Länder in die EU-Pleitestaaten gestoppt werden muss, dann steht Österreichs und Europas Zukunft auf dem Spiel. Nur mit einem radikalen Kurswechsel können wir Europa retten. Der europäische Gedanke ist zu wichtig, um ihn einer Mischung aus Schuldensozialismus und entfesselten Banken zu opfern. Nein zu Zentralstaat und Transferunion - Ja zu einem neuen Europa der Bürger in souveränen Staaten mit Reformen und Sparsamkeit, Nein zum Modell "Vereinigte Schulden von Europa", warnt der BZÖ-Chef.

Bundesratspräsident Gregor Hammerl, dem es gelungen ist, anlässlich des Europatages 2012 eine hochkarätig besetzte Europakonferenz des Bundesrates in Graz zu organisieren, erklärte, es sei ihm eine große Ehre, "dass es gelungen ist, anlässlich des Europatages 2012 hier in Graz eine Europakonferenz des Bundesrates abzuhalten, die vor allem durch die Teilnahme der vielen hochkarätigen Gäste die Arbeit des Bundesrates in ihrer Bedeutung unterstreicht. Wenn wir uns heute gemeinsam mit unseren Gästen so intensiv mit dem Thema Europa, besonders mit dem bevorstehenden EU-Beitritt Kroatiens auseinandersetzen, so ist dies - entgegen der öffentlichen Wahrnehmung - keinesfalls der einzige Anlass für den Bundesrat, den Blick über die Grenzen Österreichs hinaus zu schärfen. Schließlich ist es der Bundesrat, der, gleichberechtigt mit dem Nationalrat, EU-Vorlagen hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit dem Subsidiaritätsprinzip prüft und sich so regelmäßig schützend vor Österreichs Regionen stellt. Mit ‚Anträgen auf Mitteilung' oder durch die weitreichende ‚Subsidiaritätsrüge' sorgen wir Bundesrätinnen und Bundesräte regelmäßig dafür, dass das Recht der kleineren Einheiten - der Gemeinden, Regionen oder Länder - nicht durch EU-Regelungen verkürzt wird."

Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK-Präsident Herbert Tumpel
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805Peuropatag.htm

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Spindelegger empfängt Präsidenten der 66. UNO Generalversammlung
"Die UNO-Generalversammlung hat in den Entwicklungen rund um den arabischen Frühling und insbesondere zum Gewaltausbruch in Syrien eine klare Haltung bezogen und Profil gezeigt. Ein regelmäßiger und enger Gedankenaustausch mit ihrem Präsidenten ist daher ein Gebot der Stunde", resümierte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger nach seinem Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten der 66. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Nassir Abdulaziz Al-Nasser, am Morgen des 11.05. im Außenministerium. Themen der Unterredung waren unter anderem die Lage in Syrien, der Friedensprozess im Nahen Osten und die bevorstehende Rio +20-Konferenz.
Gegenstand des Gesprächs waren auch die thematischen Schwerpunkte der Amtszeit Al-Nassers, darunter die Herrschaft des Rechts und Bedeutung von Mediation zur Konfliktverhütung. "Die Herrschaft des Rechts zählte zu den Prioritäten der österreichischen Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat, die wir auch als Mitglied des UNO-Menschenrechtsrates weiterverfolgen. Wir begrüßen daher das Engagement des Präsidenten der UNO-Generalversammlung in diesen so bedeutsamen Bereichen", erklärte Spindelegger und informierte Al Nasser abschließend auch über das 5. Jahresforum der Allianz der Zivilisationen, das im Februar 2013 in Wien abgehalten wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105bmeiaUNO.htm

Barbara Prammer im Gespräch mit Nassir Abdulaziz Al-Nasser
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer empfing am 11.05. den Präsidenten der 66. UNO-Generalversammlung Nassir Abdulaziz Al-Nasser im Ministerratszimmer des Parlaments. Zur Sprache kamen dabei die Bemühungen der UNO, auf die Entwicklungen in Syrien positiven Einfluss zu nehmen, ferner der bevorstehende Klimagipfel in Rio und die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise. Prammer hob dabei eingangs besonders die Rolle Österreichs als Sitz eines der Hauptquartiere der UNO und wichtiger internationaler Kontrolleinrichtungen, wie INTOSAI (International Organisation of Supreme Audit Institutions), dem International Ombudsman Institute und IACA (International Anti-Corruption-Academy) hervor. An dem Gespräch nahmen auch die Abgeordneten Kai Jan Krainer (S) und Johannes Hübner (F) teil.
Präsidentin Prammer verlieh ihrer Freude Ausdruck, dass Al-Nasser zu diesem Gespräch Zeit gefunden hat, da sie stets um gute Kontakte zu den Vertretern der Vereinten Nationen bemüht sei. Sie erkundigte sich nach der Einschätzung der Lage in Syrien. Die Inter-Parliamentary Union habe ein klares Signal gegeben, dass sie die Initiativen der UNO unterstützt, sagte sie, angesichts der anhaltenden Gewalt sei sie aber sehr besorgt, was die weitere Entwicklung angehe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405pkNasser.htm

Europäische Konferenz zur Chancengleichheit in Wien
Die "Versammlung der Regionen Europas (VRE)" hielt vom 07. bis 09.05. im Wiener Rathaus die gemeinsame Sitzung des Komitees für Kultur, Jugend, Bildung und internationale Zusammenarbeit und des Regionalen Jugendnetzwerkes ab. Stadtrat Christian Oxonitsch ging in seiner Eröffnungsrede auf die Schwerpunkte der Wiener Jugendarbeit ein, die von einem attraktiven Bildungsangebot der öffentlichen Bibliotheken im Bereich Neue Medien bis hin zur Freizeitpädagogik sowie der Parkbetreuung reicht. Von besonderem Interesse waren die Wiener Erfahrungen bei der Reintegration von SchulabbrecherInnen in den Ausbildungsweg, da sich im nächsten Jahr eine VRE-Konferenz schwerpunktmäßig mit diesem Thema befassen wird. Die rund 100 TeilnehmerInnen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas diskutierten zu Fragen der Chancengleichheit. Der Schwerpunkt lag auf Menschen mit Behinderungen, dem Thema sexuelle Orientierung sowie der Integration von Roma und MigrantInnen. Dazu wurden Best-Practice-Modelle aus europäischen Regionen vorgestellt, um die Implementierung dieser Projekte auch in anderen Ländern zu ermöglichen. Dieses europäische Lern- und Austauschnetzwerk ermöglicht es z.B. Erfahrungen bei der Integration von Menschen mit Behinderungen aus der Region Niederschlesien in Polen für Regionen wie die Wallonie in Belgien oder das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nutzbar zu machen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105rkOxonitsch.htm

Darabos: Österreichische Soldaten auch 2013 im Libanon
Österreichische Soldaten sollen auch noch nach 2012 im Rahmen von UNIFIL im Libanon bleiben. Das sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos am 11.05. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem designierten Leiter des EU-Militärstabes, Generalmajor Wolfgang Wosolsobe. "Die weitere Beteiligung an UNIFIL auch über das Jahr 2012 hinaus, steht für mich fest", betonte Darabos. Der Nahe Osten sei neben dem Westbalkan die zweite "Schwerpunktregion" beim Auslandsengagement des Bundesheeres. Für die EU-Battlegroup fordert der Minister eine Erweiterung des Aufgabenspektrums.
"Im Konkreten denke ich an humanitäre Einsätze. Man könnte diese Verbände auch als Reservekräfte für bereits bestehende EU-Missionen nutzen", sagte Darabos. Im kommenden Halbjahr wird sich Österreich erneut mit 350 Soldatinnen und Soldaten an der Battle Group beteiligen. Die Österreicher werden dabei die logistische Führungsrolle übernehmen und somit die Verantwortung für eine etwaige Verlegung und die Versorgung der Battle Group tragen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105bmlvs.htm

Das Wiener Staatsballett feierte Triumphe in Japan
Nach acht bejubelten Vorstellungen in Tokio, Nishinomiya und Nagoya ist das Wiener Staatsballett von seiner repräsentativen Japan-Tournee nach Wien zurückgekehrt. Es war dies das erste Auftreten der Wiener Kompanie in Japan seit 28 Jahren. Auf dem Programm der Tournee standen zwei "Wiener Galas", deren Höhepunkt die Uraufführung von Patrick de Banas "Ludwig II * The Swan King" bildete, sowie fünf Vorstellungen von Roland Petits "Die Fledermaus".
Seit 09.05. laufen in Wien die Proben für die bevorstehenden Vorstellungen des Wiener Staatsballetts auf Hochtouren: Auf eine Serie von Aufführungen des Klassikers "Don Quixote" (23., 28. Mai, 3., 7. Juni) folgt das Programm "Juwelen der Neuen Welt II", das Choreographien von George Balanchine, John Neumeier, Twyla Tharp und William Forsythe vereint (12., 15., 17. Juni). Am Ende der Ballettsaison in der Wiener Staatsoper steht die festliche "Nurejew Gala 2012" (23. Juni). In der Volksoper Wien präsentiert das Wiener Staatsballett bis Saisonende die Abende "Junge Talente des Wiener Staatsballetts" (31. Mai, 11. Juni) und "Carmina Burana" (2., 4., 13. Juni).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/40905staatsoper.htm

Kunst mit (Fahrrad) Profil
Eine außergewöhnliche Radtour führt den österreichischen Künstler Wolfgang Burtscher (51) bis Februar 2013 quer durch 19 Länder. Von seiner Heimatstadt Innsbruck (A) nach Thailand bewältigt er im Zuge des Kunst- und Wissenschafts-Projektes "Trip Marks" eine Strecke von 20.000 Kilometern mit insgesamt 200.000 Höhenmetern. Wie das österreichische Kulturforum Teheran (ÖKFT) am 14.05. mitteilte, ist der sportive Künstler in der iranischen Hauptstadt eingetroffen und wurde vom österreichischen Botschafter, Dr. Thomas M. Buchsbaum, persönlich begrüßt.
"Mit dem plangemäßen Erreichen seines Etappenzieles im Iran hat Wolfgang Burtscher ein Viertel seiner Reise hinter sich. Wir freuen uns, ihn und die neuesten Originalwerke seiner Reise hier zu sehen, trifft sich doch sein Projekt ´Trip Marks` mit dem Ziel einer Reisedokumentation der anderen Art, die jeder über Grenzen hinweg verstehen kann, mit unserer langjährig erfolgreichen Arbeit zu interkulturellem Dialog", betonten der österreichische Botschafter, Dr. Thomas M. Buchsbaum und Mag.a Ulrike Wieländer, stellvertretende Direktorin des ÖKFT uni sono. Der Künstler wurde vom Botschafter in der Österreichischen Residenz in Teheran zu einem Abendessen mit iranischen KünstlerInnen und GaleristInnen und auch zur Übernachtung eingeladen. Am Kulturforum und der Teheraner Shahid Beheshti University traf Burtscher weiters mit interessierten iranischen Wissenschaftern und Studierenden zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405sciNews.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Stabile Entwicklung der heimischen Wirtschaft trotz anhaltender Schuldenkrise
Die jüngsten Daten zur internationalen Wirtschaftslage deuten insgesamt auf ein Anhalten des Aufschwunges hin, sind aber etwas uneinheitlich. In den USA, in Lateinamerika und Südostasien bleibt das Wachstum robust. Die Entwicklung im Euro-Raum ist hingegen nach wie vor von der Schuldenkrise geprägt. In Österreich sind die Konjunkturaussichten unabhängig davon weiterhin stabil. Die Inflation war im März leicht rückläufig, und die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten stieg im April weiter.
Die Erholung der Weltwirtschaft hält an, vor allem in den asiatischen und lateinamerikanischen Schwellenländern sowie in den USA expandierte die Wertschöpfung im Frühjahr. Der weltweite Konjunkturaufschwung ist jedoch sehr fragil. Die zentralen Risiken stammen zum einen aus geopolitischen Spannungen, die eine neue Erdölpreishausse auslösen könnten, zum anderen aus der anhaltenden Staatsschuldenkrise, welche vor allem im Euro-Raum die realwirtschaftliche Erholung schwächt. Die Versorgung der Banken mit Liquidität durch die Europäische Zentralbank reichte nicht aus, um die Krisenländer auch nur für ein halbes Jahr zu stabilisieren. Ein hoher Bestand an Problemkrediten in Verbindung mit steigender Arbeitslosigkeit dämpft in mehreren Ländern an der EU-Peripherie den Ausblick. Darüber hinaus trägt die strikte Konsolidierungspolitik im Euro-Raum wesentlich zu den verhaltenen Konjunkturaussichten bei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005wifo.htm

Mitterlehner: Guter Start ins Exportjahr 2012
Nach dem Rekordjahr 2011 sind Österreichs Exportunternehmen auch heuer wieder gut unterwegs. Die positive Entwicklung unterstreicht die internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Produkte und Dienstleistungen sowie die richtig justierten Rahmenbedingungen am Standort Österreich", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner angesichts der am 08.05. von der Statistik Austria veröffentlichten Exportdaten für die Monate Jänner und Februar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es einen Anstieg um 5,4 Prozent auf 19,51 Milliarden Euro. "Damit übertreffen wir bisher die Prognosen. Maßnahmen wie unsere Internationalisierungsoffensive und die gezielte Unterstützung von Innovationen zahlen sich gerade in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld nachhaltig aus", bekräftigt Mitterlehner.
Mit einem Plus von 8,3 Prozent sind die Exporte in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union in den ersten zwei Monaten 2012 überdurchschnittlich gestiegen, der Anstieg der Exporte in die EU-Länder lag bei 4,1 Prozent. "Unsere Internationalisierungsoffensive setzt auf die richtigen Schwerpunkte. Wir forcieren die Ausfuhren in neue Zukunftsmärkte, verteilen damit das Risiko besser und nützen die Markpotenziale in den geringer verschuldeten und wachstumsstärkeren Ländern außerhalb Europas", betont Mitterlehner. Zugleich profitiert Österreich weiterhin von seinem Haupthandelspartner Deutschland, wohin die Exporte in den ersten zwei Monaten 2012 um 5,0 Prozent auf ein Volumen von 6,1 Milliarden Euro gestiegen sind. Von Deutschland gehen wiederum viele Produkte österreichischer Zulieferer in die Wachstumsmärkte der Schwellenländer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805bmwfj.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805statAustria.htm

Wien: Gemeinsame Kreditaktion sichert Wirtschaftsstrukturen
Kredite bis 10.000 Euro für Wiener Betriebe - rasch, unbürokratisch und zu Top-Konditionen: So sieht das Erfolgsmodell der "Gemeinsamen Kreditaktion" für Kleinbetriebe aus, die vor drei Jahren von Wirtschaftskammer Wien, Stadt Wien und den führenden heimischen Banken ausgeweitet wurde. Im Rahmen eines Mediengesprächs präsentierten Wiens Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank und Vizebürgermeisterin Renate Brauner am 11.05. die erfolgreiche Bilanz des letzten Jahres und bekräftigten die weitere Zusammenarbeit zum Wohle der klein- und mittelständischen Wirtschaft.
Die Gemeinsame Kreditaktion existiert bereits seit über 50 Jahren - aufgrund der gesamtwirtschaftlich schwierigen Lage beschlossen WK Wien und Stadt Wien im Jahr 2009 die Initiative breiter aufzustellen. Das Volumen der Kreditinitiative wurde damals auf insgesamt fünf Millionen Euro pro Jahr verdoppelt. Stadt und Wirtschaftskammer teilen sich dabei die Finanzierungskosten von jeweils 2,5 Mio. Euro. Wie heute angekündigt, füllen Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien den Topf der Gemeinsamen Kreditaktion auch im nächsten Jahr wieder mit fünf Millionen Euro.
"Die Gemeinsame Kreditaktion hat ein Ziel: rasch, effizient, unbürokratisch und punktgenau Wiener Klein- und Jungunternehmer zu unterstützen. Wir verteilen keine Almosen nach dem Gießkannenprinzip, sondern stehen den Wiener Betrieben in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verantwortungsbewusst zur Seite - das ist unsere Kernkompetenz", erklärt Brigitte Jank. "Ob für die Anschaffung von Betriebsmitteln, für Investitionen oder zur Stärkung der Liquidität - 574 Wiener Betrieben konnten wir alleine 2011 durch die Gemeinsame Kreditaktion helfen. Zur Stärkung der kleinbetrieblichen Strukturen und Unternehmensvielfalt am Standort Wien ist die Kreditaktion mittlerweile unverzichtbar", so Jank.
"Mit diesen Krediten helfen wir Start-Ups, JungunternehmerInnen und kleinen Firmen: pragmatisch, schnell und direkt. Davon profitiert jede Unternehmerin und jeder Unternehmer, davon profitiert die Wiener Wirtschaft und davon profitieren alle WienerInnen durch eine große Vielfalt an tollen Unternehmen", so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
574 Unternehmen profitierten von der "Gemeinsamen Kreditaktion"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105wkw.htm

WESTbahn-Tickets gibt es ab sofort auch in Ihrer Trafik
Der WESTbahn ist ein Coup gelungen. Durch eine Kooperation mit den heimischen Trafikanten sind ab 14. Mai in über 3000 Trafiken in ganz Österreich Tickets der WESTbahn erhältlich. Damit verfügt die WESTbahn neben dem Ticketverkauf im Zug und im Internet über einen dritten Verkaufskanal. "Wir erwarten, mit dieser Maßnahme insbesondere in der älteren Bevölkerung zusätzliche Sympathie zu gewinnen", erklärt WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger. "Wir haben in dieser Generation eine gewisse Unsicherheit festgestellt, einfach ohne Fahrkarte in den Zug zu steigen und diese dort zu kaufen. Mit Hilfe der Trafikanten können wir dieser Scheu begegnen und zusätzliche Kunden ansprechen."
Der Kooperationsstart mit den Trafiken wird mit einem außergewöhnlichen Angebot gefeiert: Für Personen ab 60 Jahre wird es ab sofort ein WESTbahn-Ticket geben, das exklusiv in den Trafiken erhältlich ist. Das "Trafik-Aktiv-Ticket" kostet immer nur 9 Euro und berechtigt zu einer einfachen Fahrt mit der WESTbahn von Montag bis Donnerstag - egal auf welcher Strecke. "Von Wien nach Salzburg und retour um gerade einmal 18 Euro. Ein unschlagbares Angebot für die reisefreudige Generation ab 60", so Wehinger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405westbahn.htm

Wien bei Kongressen erneut weltweit Nr. 1
Zum 7. Mal in Folge konnte sich Wien als Destination für internationale Kongresse weltweit an die Spitze setzen. Die International Congress and Convention Association (ICCA) publizierte ihre Kongressstatistik 2011 nahezu zeitgleich mit der gerade im Rathaus stattfinden Ehrung der Wiener Kongressveranstalter 2011 durch die Stadt Wien. - Für einen unerwarteten Knalleffekt bei dem Festakt war somit gesorgt.
Den 1. Platz als Destination für internationale Kongresse scheint Wien schon geradezu gepachtet zu haben: 2011 beherbergte es laut ICCA-Zählung 181 solcher Veranstaltungen und setzte sich damit zum siebenten Mal in Folge weltweit an die Spitze. Nach ihm gereiht sind Paris mit 174 internationalen Kongressen und Barcelona mit 150. Zu den Top Ten zählen weiters Berlin (147), Singapur (142), Madrid (130), London (115), Amsterdam (114), Istanbul (113) und Peking (111). In der Länder-Rangliste, angeführt - auch schon traditionell - von den USA (759) liegt Österreich an 10. Stelle. Seine 267 internationalen Kongresse fanden zu 68 % in Wien statt. Zu den nach den USA bestgereihten Ländern zählen Deutschland (577) und Spanien (463).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105rkKongresse.htm


-->>> CHRONIK

Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2011 um rund 38.800 Personen
Den endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2012 insgesamt 8.443.018 Menschen in Österreich, um 38.766 Personen (+0,46%) mehr als zu Jahresbeginn 2011. Der Bevölkerungszuwachs war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2010: +28.962 Personen bzw. +0,35%). Ausschlaggebend für das starke Bevölkerungswachstum war - ebenso wie in den Jahren zuvor - der positive Wanderungssaldo (+35.604 Personen), während der Geburtenüberschuss (+1.630 Personen) sowie statistische Korrekturen im Ausmaß von +1.532 Personen vergleichsweise wenig zum Anstieg der Bevölkerungszahl beitrugen.
Im ersten Quartal 2012 setzte sich das Bevölkerungswachstum Österreichs weiter fort. Nach vorläufigen Ergebnissen stieg die Einwohnerzahl Österreichs bis zum 1. April 2012 um weitere 9.420 Personen auf rund 8,452 Millionen Menschen an.
Stärkstes Bevölkerungswachstum in größeren Städten und deren Umlandbezirke
In Wien lebten am 1.1.2012 insgesamt 1.731.236 Menschen, um 17.094 Personen bzw. 1,00% mehr als im Vorjahr. Damit fiel der Bevölkerungszuwachs der Bundeshauptstadt 2011 doppelt so stark wie im Durchschnitt Österreichs aus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405statAustria3.htm

Willkommen zu Wiens größtem Kirtag
Bereits zum dritten Mal wird der Rathausplatz vom 25. bis zum 28. Mai 2012 zu Wiens größtem Kirtag. Vier Tage lang stehen Wiener Kulturgut und Wiener Unterhaltung im Mittelpunkt. Mit einem durchgängigen Programm in der Zeit von 10:00 bis 23:00 Uhr bietet der Wiener Kirtag an allen vier Tagen beste Unterhaltung für die ganze Familie.
Kinder, Jugendliche und selbstverständlich auch Erwachsene erwartet eine Vielfalt von typischen Kirtagsattraktionen: verschiedene Ringelspiele, Dosenwerfen, Schifferlhutschen, Ponyreiten, eine Luftrutsche sowie diverse andere Spielbuden. Von Samstag bis Montag können die Besucherinnen und Besucher ihre Geschicklichkeit beim "Gösser Wettnagel Contest" oder im Bewerb "Gösser Fasslrollen" unter Beweis stellen. Mehrmals täglich findet die "Bamkraxl-Tombola presented by Erste Bank" auf der Hauptbühne statt, bei der es eine Vielzahl toller Preise zu gewinnen gibt.
Was natürlich auch nicht fehlen darf: Der große "Gösser Biergarten" und das "Kirtags Café", von denen aus das künstlerische Programm auf der Hauptbühne gemütlich aus nächster Nähe genossen werden kann. Und für die beste Musik aller Zeiten sorgt Radio Arabella.
Auch das Burgenland ist mit einem Heurigen am Wiener Kirtag vertreten. Geboten werden Schmankerln aus der Region sowie burgenländische Spitzenweine. Für die vielfältigen kulinarischen Genüsse in diesen Bereichen zeichnet die barista Gastronomie GmbH
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W1/10705rkKirtag.htm


-->>> PERSONALIA

Ernst Hinterberger ist gestorben
Ernst Hinterberger, Autor der beliebten Fernsehserien "Ein echter Wiener geht nicht unter", "Kaisermühlen-Blues" und "Trautmann", ist am Montag, 14. Mai 2012, im Alter von 80 Jahren in Lainz gestorben. Das meldet die Tageszeitung "Kurier" unter Berufung auf die Familie des Verstorbenen auf ihrer Online-Seite.
Mit Edmund "Mundl" Sackbauer schuf der Wiener Schriftsteller eine Kult-Figur, die später auch den Weg auf die Kino-Leinwand fand. Neben seiner Drehbuch-Arbeit war Hinterberger aber stets auch als Buchautor tätig.
Lesen Sie hier Stellungnahmen von Bundeskanzler Faymann, Kulturministerin Schmied, ÖVP-Kultursprecherin Fuhrmann, FPÖ-Kultursprechering Unterreiner, BZÖ-Kultursprecher Petzner, Grünen-Kultursprecher Zinggl, AK Präsident Tumpel, Wiens Kulturstadtrat Mailath-Pokorny, ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner und echomedia buchverlag-Geschäftsführerin Helmreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405Phinterberger.htm

Häupl begrüßt neuen Militärkommandanten Wagner
Am 09.05. übernahm der neue Militärkommandant für Wien, Brigadier Kurt Wagner, im Beisein von Bürgermeister Michael Häupl im Rahmen eines militärischen Festaktes die Führung des Militärkommandos. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren Verteidigungsminister Norbert Darabos sowie der scheidende Wiener Militärkommandant Brigadier Karl Schmidseder.
Mit der Übernahme der Fahne im Rahmen eines militärischen Festakts im Arkadenhof des Wiener Rathauses wurde die Übernahme der Verantwortung für das Militärkommando Wien durch Brigadier Wagner offiziell bekundet.
Häupl bedankte sich beim scheidenden Militärkommandanten Brigadier Karl Schmidseder für die hervorragende und freundschaftliche Zusammenarbeit. Dem neuen Kommandanten Wagner wünschte er alles Gute. Bürgermeister Häupl bekräftigte, dass die gute Zusammenarbeit mit dem Militärkommando Wien fortgesetzt werde. Es sei gut zu wissen, dass Wien, wenn es Hilfe benötige, immer auf das Österreichische Bundesheer zählen könne, so Häupl, der einmal mehr darauf hinwies, dass das umgekehrt natürlich auch der Fall sei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/40905rkWagner.htm

Bela Teleky und Karl Zweymüller mit Goldenem Ehrenzeichen des Landes Wien geehrt
Wiens Dritte Landtagspräsidentin, Marianne Klicka, überreichte am 11.05. das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an Univ.Prof.Dr. Bela Teleky und a.o. Univ.Prof.Dr. Karl Zweymüller. Klicka würdigte in ihrer Ansprache zwei ausgezeichnete Fachleute, die "jeweils in ihrem Fachgebiet neueste Erkenntnisse und Methoden zum Wohle von Patientinnen und Patienten entwickelt haben" und somit richtungsweise für die Spitzenmedizin in Österreich und über die Grenzen hinaus bekannt wurden. "Die Stadt Wien ist Garant für die gesundheitliche und soziale Versorgung. Spitzenmediziner wie Sie tragen durch hervorragende Leistungen für die Sicherheit und das Wohlbefinden von PatientInnen wesentlich bei. Durch das hohe Niveau der Ausbildung profitieren sowohl ÄrztInnen als auch PatientInnen", betonte Klicka.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105rkEhrungen.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Rund 4.000 neue Studienplätze an Österreichs Fachhochschulen
Die mittlerweile 21 Fachhochschulen haben sich seit ihrer Gründung 1994 zu einem fixen Bestandteil der österreichischen Hochschullandschaft entwickelt. Im Rahmen der Hochschulmilliarde erfolgt nun der weitere Ausbau des Fachhochschulsektors ab dem kommenden Wintersemester. In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und Geschäftsführer Dr. Helmut Holzinger, Präsident der Fachhochschulkonferenz, die konkreten Ausbaupläne. Insgesamt werden in den kommenden drei Jahren im Vollausbau rund 4.000 zusätzliche Studienplätze geschaffen.
"Mit einer praxisbezogenen und wissenschaftlich fundierten Ausbildung auf Hochschulniveau sind die Fachhochschulen regionale, nationale und internationale Innovationstreiber geworden. Der weitere Ausbau sichert wichtige Ausbildungsplätze in zukunftsträchtigen Bereichen", betont Minister Töchterle. "Mit dieser Ausbauinitiative schafft Wissenschaftsminister Töchterle neue Chancen für Studierende. Studienplätze und Absolventen und Absolventinnen aus dem FH-Bereich sind sehr stark nachgefragt. Derzeit kommen auf einen FH-Studienplatz drei Bewerber", so FHK-Präsident Holzinger.
Mit Mitteln aus der "Hochschulmilliarde" (2013-2015) werden im kommenden Wintersemester 521 neue Anfängerstudienplätze vom Bund finanziert. Auch für die Studienjahre 2013/14 und 2014/15 ist der Ausbau von jeweils 500 neuen Anfängerstudienplätzen vorgesehen. Damit stehen im Vollausbau rund 4.000 zusätzliche Studienplätze zur Verfügung. Der Bund investiert in diesen Ausbau mehr als 40 Millionen Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105bmukk.htm

Startschuss für Reform der Musikausbildung in Wien
Die Musikausbildung in Wien wird derzeit reformiert und soll, so das Ziel, ab 2015 allen interessierten Kindern einen Zugang zur Musikausbildung zu ermöglichen. Musikschulen und -institutionen, aber auch etablierte Wiener Orchester arbeiten derzeit an Strategien den Stellenwert der Musikstadt Wien weiter auszubauen und auch den Anteil der musizierenden Kinder, der derzeit bei rund einem Viertel liegt, zu erhöhen.
"Musik hat in Wien traditionell einen hohen Stellenwert. Durch Veränderungen, wie zum Beispiel durch den kontinuierlichen Ausbau der Ganztagsschulen und Ganztagesbetreuung, ist es dringend notwendig, Musikausbildung in Wien neu zu überdenken und zu positionieren. Erste Schritt haben wir bereits gesetzt", erklärt Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch im Rahmen eines Pressegespräches am 14.05. In den letzten beiden Jahren wurden bereits die Angebote an den Schulstandorten verstärkt. Von den 11.356 SchülerInnen der Musik- und Singschule Wien werden derzeit 4.845 an der Schule bzw. im Rahmen von Kooperationsprojekten in der Unterrichtszeit unterrichtet. Oxonitsch: "Es ist mir aber auch wichtig, dass ein strukturierter Reformprozess unter Einbindung aller Beteiligten durchgeführt wird. Ich bin mir sicher, dass durch die bessere Nutzung von Synergien und einheitlicheren Qualitätskriterien SchülerInnen, Schulen, Anbieter und letztlich auch die Wiener Orchester davon profitieren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405rkMusikschulen.htm

Neues Material, entworfen am Computer
Welche Eigenschaften ein Material hat, lässt sich heute am Computer berechnen, noch bevor es überhaupt physisch hergestellt wird. An der TU Wien wurde bei solchen Computersimulationen nun eine neue Klasse von exotischen Materialien gefunden. Sie sind magnetisch, leiten aber keinen elektrischen Strom. Interessant sind solche Materialien auch deshalb, weil ihre elektronische Struktur von außen durch ein Magnetfeld manipuliert werden kann - so könnte man möglicherweise Linsen bauen, deren Brechungsindex durch ein Magnetfeld stufenlos steuerbar ist.
Magnetismus wird vom Verhalten der Elektronen im Material bestimmt. Jedes Elektron hat eine magnetische Richtung - den Elektronenspin. "In einem Permanentmagneten beeinflussen sich diese Spins gegenseitig so, dass sie alle in dieselbe Richtung zeigen - so entsteht ein starkes makroskopisches Magnetfeld", erklärt Professor Peter Mohn vom Institut für Angewandte Physik der TU Wien.
Ob sich die Elektronenspins allerdings frei im Material ausrichten können, hängt von der Art der Atombindungen ab. Wenn zwei benachbarte Atome eine Bindung eingehen und sich zwei Elektronen teilen, zeigen diese beiden Elektronenspins normalerweise in genau entgegengesetzte Richtungen - zum Magnetismus können sie dann nicht beitragen. Gibt es hingegen in einem Material viele ungepaarte Elektronen, kann es ein starkes magnetisches Moment aufweisen.
Gemeinsam mit Peter Mohn berechneten seine Doktoranden Christoph Gruber und Pedro Osvaldo Bedolla-Velazquez Materialeigenschaften in aufwändigen Computersimulationen. Die Arbeit fand im Rahmen des Spezialforschungsbereichs "Vienna Computational Materials Laboratory" (ViCoM) statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/40905tuWien.htm

Sima: Junge Habichtskäuze in Wien - ein Zeugnis für Artenvielfalt
In Österreich galt der Habichtskauz nach dem Aussterben mehr als ein halbes Jahrhundert verschollen. Dank eines ambitionierten Wiederansiedlungsprojekts unter der Leitung des FIWI, der Vetmeduni Vienna, in Niederösterreich und Wien, beginnt die seltene Waldeule nun langsam wieder Fuß zu fassen. Naturschutzgebiete wie der Lainzer Tiergarten bieten den Eulen - in den knorrigen Eichen aus der Kaiserzeit - zahlreiche Baumhöhlen für die Jungenaufzucht. "Bereits im Sommer 2012 werden Eulenküken erstmals auch im Wiener Anteil des Biosphärenparks Wienerwald freigelassen", so Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima. "Dass sich die Käuze in den Wiener Wäldern wohl fühlen ist ein Zeichen dafür, dass Artenschutz auch in Wien möglich ist. Immerhin wurden unmittelbar nach den ersten Freilassungen im benachbarten Bundesland erste Habichtskäuze im Wiener Anteil des Biosphärenparks gesichtet."
Schonender Umgang mit dem Wald sichert die Entwicklung geeigneter Lebensräume vor allem in den Schutzgebieten Biosphärenpark Wienerwald und Wildnisgebiet Dürrenstein, wo Jungkäuze seit dem Jahr 2009 wiederangesiedelt werden. Die beiden Freilassungsstandorte wurden bewusst zum Brückenschlag zwischen den verbliebenen Populationen im Ausland gewählt. "Der Fund eines Paars, bestehend aus einem Weibchen freigelassen im Biosphärenpark und einem Männchen angesiedelt im Wildnisgebiet, unterstreicht den Erfolg zur Vernetzung von Teilpopulationen durch das Wiederansiedelungsprojekt", berichtet Niederösterreichs Landesrat Dr. Stefan Pernkopf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005rkSima.htm


-->>> KULTUR

Fachtagung im Mozarthaus Vienna bringt neues, differenzierteres Bild von Constanze Mozart
Anlässlich des 250. Geburtstages von Constanze Mozart 2012 waren am 09.10. prominente MozartforscherInnen zu Gast im Mozarthaus Vienna und haben viele neue Erkenntnisse über die Frau an der Seite Mozarts präsentiert. Differenzierte, durchwegs positive Aspekte aus Constanze Mozarts Leben und Wirken konnten so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zahlreiche Interessierte nahmen an der Fachtagung teil und diskutierten zum Abschluss des Symposiums gemeinsam mit den ExpertInnen.
MozartforscherInnen und BiographInnen wie Rudolph Angermüller, Anja Morgenstern, Günther G. Bauer, Enrik Lauer oder Hartmut Krones beschäftigten sich mit zahlreichen verschiedenen Aspekten des Lebens von Constanze Mozart und zeichneten so ein aktuelles Bild von ihr.
Prof. Rudolph Angermüller präsentierte beispielsweise in seinem Einleitungsvortrag zahlreiche neue und noch unpublizierte Forschungsergebnisse, die eine grundlegende Überarbeitung der siebenbändigen Ausgabe "Mozart. Briefe und Aufzeichnungen" von Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch und Joseph Heinz Eibl, erfordern.
Museumsdirektor Gerhard Vitek zeigte sich erfreut über das große Interesse an dem Symposium: "Es freut mich, dass wir zu einem differenzierten Bild beitragen konnten, das dieser Frau gerecht wird. Wir möchten mit diesem Symposium den regen Austausch innerhalb der Wissenschaft fördern und freuen uns über den regen Zuspruch."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105rkMozarthaus.htm

MADE4YOU
MADE4YOU. Design für den Wandel ermöglicht als umfassende Auseinandersetzung mit Designinnovationen von Weltklasse-Unternehmen wie Apple, Amazon, Audi, Bene, Deutsche Telekom, Mercedes Benz, Herman Miller, Renault, Rosenbauer, Zumtobel etc., sowie mit zukunftsweisenden Studien der jungen Design-Generation, mehr als ein Design-Erleben der Superlative: Die in enger Zusammenarbeit mit Hartmut Esslinger, einem der einflussreichsten Designer der Gegenwart, entwickelte Ausstellung im MAK Wien zeigt die Bedeutung von Design als zentrale Komponente gesellschaftlicher und technologischer Umbrüche im 21. Jahrhundert auf und schafft Bewusstsein für seine Rolle als treibende Kraft für den positiven Wandel.
Über einen rein geschmacksbildenden und formalästhetischen Diskurs hinaus stellt sich das MAK mit MADE4YOU beinahe 150 Jahre nach seiner Gründung einer für die Identität und zukünftige Vermittlungsarbeit des Hauses wichtigen Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Design als angewandter Kunst und wirtschaftlichem Motor. Vor dem Hintergrund der schon selbstverständlich gewordenen Omnipräsenz von Design im Alltag verweist die Schau auf seine sozialen, ökologischen und kulturellen Implikationen für ein breites Publikum.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/21105mak.htm

Neuinszenierung "Hoffmanns Erzählungen"
Mit der Juli-Premiere von Jacques Offenbachs Opéra fantastique "Les Contes d'Hoffmann" präsentiert das Theater an der Wien eine weitere Neuproduktion in der Spielzeit 2011/12. Von Beginn an sah die Produktion von "Hoffmanns Erzählungen" zwei Versionen für 2012 vor: Die Premiere im März beruhte konzeptionell und besetzungstechnisch auf einem "Jekyll & Hyde"-Ansatz sowie auf vier verschiedenen Geliebten Hoffmanns. Für die Juli-Produktion sollte sich der Fokus auf "die eine Frau Hoffmanns" ausrichten und dafür konnte Marlis Petersen für die vier charakterstarken Frauenpartien der Stella, Olympia, Antonia und Giulietta gewonnen werden.
Auffassungsunterschiede über die szenische Umsetzung und Interpretation der zweiten Produktion führten zwischen dem Regisseur William Friedkin und Intendant Roland Geyer zu einer Beendigung der Zusammenarbeit. Da William Friedkin nicht zustimmte, dass die zweite Version Teile seiner März-Inszenierung wiederum zeigt, hat sich Intendant Roland Geyer für eine völlige Neukonzeption und Neuinszenierung entschieden.
Zur Aufführung gelangt eine Fassung, die auf der Edition von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck beruht und in Absprache mit dem Dirigenten Riccardo Frizza für das Theater an der Wien nun speziell erarbeitet wird. Unter der Leitung von Frizza musizieren die Wiener Symphoniker, es singt der Arnold Schoenberg Chor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005theater-wien.htm

Spot on Austria...
Zeitgenössischer Tanz aus Österreich hat sich in den letzten Jahren auch im internationalen Raum einen Namen gemacht. Im Rahmen der Choreographic Platform Austria (CPA*) haben sich die österreichischen Veranstalter imagetanz/brut, ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival, Steirischer Herbst, szene salzburg, Tanzquartier Wien und WUK zusammen gefunden, um zu zeigen, was die österreichische Tanzszene in sich hat. Aus den Vorschlägen hat ImPulsTanz 2012 ein CPA*-Programm entwickelt, das innerhalb des Festivals einen besonderen Raum einnimmt:
Im Zeitraum von einer Woche spannt die CPA* 2012 einen Bogen von Uraufführungen und Previews auf neue Werke bis hin zu Klassikern und Highlights von Tanz- und PerformancekünstlerInnen, die in Österreich leben und arbeiten. Zusätzlich wird innerhalb der CPA* ein neues Format geschaffen, das den Netzwerkgedanken weiter fördern soll: Der temporäre "Österreich Pavillon" bietet rund 20 KünstlerInnen und Compagnien während der CPA* die Möglichkeit des Austauschs mit der Tanz- und Performanceszene und dem Publikum.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/11405impulstanz.htm

"Ein Land im Zeitraffer - Niederösterreich seit 1848"
nennt sich die neue landeskundliche Sonderausstellung im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten, die vor ihrer am 10.05. durch Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka vorgenommenen Eröffnung im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert wurde.
In Bezug auf die in nachbarschaftlicher Kooperation zwischen dem Landesmuseum und dem Landesarchiv entstandene Schau sprach Mag. Carl Aigner, Direktor des Landesmuseums, dabei vom Start einer neuen Programmschiene, handelt es sich dabei doch um die erste Ausstellung zur Zeitgeschichte in Niederösterreich, einer der drei Themensäulen des Hauses.
Dr. Willibald Rosner, Leiter des Landesarchivs und der Landesbibliothek sowie gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Mag. Elisabeth Loinig und Dr. Stefan Eminger auch Kurator der Schau, betonte ebenfalls, dass damit im Landesmuseum die Geschichte erstmals von der virtuellen auf eine haptische Ebene gehoben wird. Gemäß ihrem Titel erzählt die Schau die Geschichte des Landes von der gescheiterten Revolution des Jahres 1848 bis zur Übersiedlung der Landesregierung in die neue Landeshauptstadt 1997 in bestimmten Fokussierungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005nlkLandesmuseum.htm

Wiener Charta im Theater
Von 21. Mai bis 6. Juni 2012 kommt im Theater Center Forum das musikalische Schauspiel Comedian Harmonists zur Aufführung. Wer kennt nicht die berühmten Lieder wie "Mein kleiner grüner Kaktus", "Ein Freund, ein guter Freund", "Veronika, der Lenz ist da", "Irgendwo auf der Welt" und viele mehr..... Mit viel Charme, Witz und einem Hauch Ironie erzählen die "Comedian Singers" die Geschichte vom Aufstieg und Fall des berühmten Gesangsensembles Comedian Harmonists der 1920er/30er Jahre.
Gerade die Geschichte der Comedian Harmonists zeigt deutlich, wie schnell Menschen in einer Gesellschaft ausgegrenzt werden können."Wenn wir uns jetzt nicht bemühen, gut miteinander auszukommen, dann könnte uns eventuell wieder die Vergangenheit - wie im Stück sehr realistisch dargestellt - einholen...." gibt sich das Ensemble des Stücks überzeugt. Daher laden die Künstler gemeinsam mit dem Direktor des Theaters direkt im Anschluss an die Aufführung am Samstag, 26. Mai 2012 zu einem Charta-Gespräch in das Theater Center Forum ein. Die Diskussion beginnt um ca. 21.30 Uhr und dauert eine Stunde.
Charta-Gespräche können bis 14. Oktober 2012 überall in Wien stattfinden und werden von engagierten Personen und von Organisationen und Unternehmen veranstaltet. Die VeranstalterInnen entscheiden selbst, über welches der vorgestellten Themen ("miteinander auskommen", d.h. Verhalten im Straßenverkehr und in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Umgangsformen im Alltag - Rücksicht im Zusammenleben; "nicht immer dasselbe", d.h. jung und alt, Deutsch sprechen - andere Sprachen sprechen und: Ich und die, die anders sind als ich sowie "aufgeräumt wohlfühlen", d.h. Sauberkeit in der Stadt und Öffentlicher Raum - Lebensraum für uns alle) primär diskutiert werden soll - über einen der drei vorgeschlagenen Themenblöcke oder aber über alle Themen. Die Stadt Wien stellt kostenfrei je zwei ModeratorInnen zur Verfügung, die das Gespräch moderieren und darauf achten, dass die Empfehlungen des Charta-Beirats möglichst umgesetzt werden. Gemeinsam mit der Gruppe verfassen sie auch ein Ergebnisprotokoll.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/31005pidCcharta.htm

Theater am Spittelberg Sommerbühne
Es ist soweit: Zum Saisonstart am 1. Juni wird's wieder lebendig im Theater am Spittelberg. Zum persönlichen 10-Jahresjubiläum streckt Theaterdirektorin Nuschin Vossoughi, die das Haus seit 2003 leitet und zu einer Heimstadt der Wiener Szene gemacht hat, erneut ihre Fühler nach Kulturhighlights aus. Mit Musik unterschiedlicher Stilrichtungen, Theater, Show, Kabarett, Kleinkunst und Kinderprogramm bietet die Bühne ein fröhliches, abwechslungs­reiches und künstlerisch hoch spannendes Sommerprogramm für jeden Geschmack.
Zur Eröffnung am 1. Juni um 19.00 Uhr heißt es diesmal: Eintritt frei!
Gleich zu Saisonstart präsentieren Stammgäste wie Marwan Abado, Roland Neuwirth, Nadja Maleh, Klezmer Reloaded, Trio Lepschi und AasGeiger aber auch Newcomer in der Szene wie der persische Trommelvirtuose Hamidezra Ojaghi, das afrikanische Show-Ensemble IyASA einen vielfältigen Stimmungs­reigen von Volksmusik über Ur-Wienerisches und Palästina bis nach Afrika.
Jeden Sonntag um 11.00 Uhr gibt es Kinderprogramm mit musikalischen Erzählreisen, Märchen­erzählungen, clowneskem Theater mit wilden Verrenkungen, Akrobatik, afrikanischen Märchen, Figurentheater, Schauspiel, Pantomime, Klezmermusik zum Mittanzen und Mitsingen und Schattentheater mit Live-Musik.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W2/50805contentEvent.htm


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