Ausgabe Nr. 742 vom 29. Mai 2012                        Hier klicken für Abonnement



Den Mai hindurch widmet Ihnen die Stadt Wien unsere Nachrichten. Wir danken Herrn Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Stadt Wien http://www.wien.at/ für die Unterstützung unserer Arbeit.


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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
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Zur aktuellen Griechenlanddebatte

Alle Medien sind voll mit Berichten über Griechenland und die Eurokrise. Wir haben hier die Positionen der heimischen Politik zu diesem Thema:

Spingelegger: Nein zu Eurobonds
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP)
bleibt beim bisherigen Kurs: "Am Sparen führt kein Weg vorbei! Die aktuelle Schuldenkrise in der Eurozone kann nicht durch neue Schulden gelöst werden." Alle Euro-Staaten müssen die Budgetkonsolidierung ernsthaft weiterführen. Österreich hat durch ein strenges Konsolidierungsprogramm den Willen zum Sparen gezeigt und zahlt daher nun geringe Zinsen. Wenn nun die Schulden vergemeinschaftet werden ist das nicht förderlich und würde das Schuldenproblem nur auf weitere Staaten ausgelagern. Darum darf es in den nächsten Jahren keine Eurobonds geben. "Wir müssen runterkommen mit den Schulden und wir müssen das Wachstum mit den Instrumenten, die wir haben, auch finanzieren" stellt Michael Spindelegger unbestreitbar klar.
Trotzdem werden Wachstumsimpulse gebraucht - aber OHNE neue Schulden. So liegt Michael Spindeleggers Vorschlag eines EU-Wachstumsfonds am Tisch, den er auch in der Österreich-Rede angesprochen hat. Dieser Fonds soll aber nicht aus neuen Schulden, sondern aus bestehenden Mitteln des EU-Strukturfonds gespeist werden.
Griechenland muss weiterhin, unter welcher Regierung auch immer, zu den vereinbarten Sparzielen stehen. Aber es wäre undemokratisch, den griechischen Bürgern zu sagen, wen sie wählen sollen. Sie müssen sich nur der Konsequenzen klar sein. "Der Wahlausgang werde zeigen, wie es mit Griechenland weitergeht" erklärt Michael Spindelegger "Will man drinbleiben, heißt das, dass man die Sparmaßnahmen fortsetzen muss, um Geld von Europa zu bekommen."
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) sagte, die Umstellung auf Euro-Bonds sei ein ähnlich komplexes und aufwendiges Verfahren wie die seinerzeitige Umstellung auf Euro-Bargeld. "Jahrelange Vorbereitungen wären nötig, ein Beitrag zur Behebung der jetzigen Krise ist also völlig ausgeschlossen. Außerdem wäre für die Euro-Bonds eine Änderung des EU-Vertrags nötig, die in 27 Staaten beschlossen werden müsste", bekräftigt Fekter ihren Standpunkt. Neben diesen Kritikpunkten gibt die Ministerin aber noch weitere Risiken bei den Euro-Bonds zu bedenken: "Österreich müsste für die Schulden eines anderen Landes haften, ohne bei der Budgeterstellung in diesem Land ein Vetorecht im dortigen nationalen Parlament zu haben. Euro-Bonds würden also eine einheitliche Finanz- und Wirtschaftspolitik voraussetzen, mit weitreichenden Eingriffsmöglichkeiten in nationalstaatliche Kompetenzen." Weiter sieht Finanzministerin Fekter, abgesehen von den rechtlichen Risiken, in den Euro-Bonds einen Keim für die nächste Schuldenkrise bzw. könnten diese bei künftigen Krisen einen Ansteckungsmechanismus für gesunde Länder auslösen: "Die Schuldenkrise wurde dadurch ausgelöst, dass der Markt bei den Zinssätzen für Staatsschuld nicht zwischen risikoreichen und risikoärmeren Schuldnern unterschieden hat. Nur dadurch konnten Risikoländer so hohe Schulden machen, dass die Stabilität des ganzen Systems gefährdet wurde. Mit Euro-Bonds würde genau dieses System eines einheitlichen, nicht differenzierenden Zinssatzes wieder eingeführt."

Swoboda: Griechenland braucht handlungsfähige Regierung, die sich zu Reformen bekennt
Der Vorsitzende der Fraktion der Sozialdemokraten im EU-Parlament, der Wiener Hannes Swoboda, hält sich derzeit zu Gesprächen mit Vertretern verschiedener - vor allem linker - politischer Parteien in Athen auf. "Wichtig ist, schon vor den Wahlen den Bürgerinnen und Bürgern klar zu machen, was die möglichen Konsequenzen der Wahlentscheidungen sein können", sagt Swoboda am 25.05. gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Swoboda erläutert, dass Griechenland eine handlungsfähige Regierung brauche, die sich zu grundsätzlichen Reformen im Land bekennt, denn, so der Europaparlamentarier, "ohne radikale Reformen, vor allem im öffentlichen Sektor, kann Griechenland die schwere Krise nicht überwinden". Das Bekenntnis zu den Reformen sei auch die Voraussetzung für eine Anpassung der Vereinbarungen mit der EU, der EZB und dem IWF. Eine solche Anpassung sei notwendig, weil die bisherige Vereinbarung und deren Durchführung grobe soziale Ungerechtigkeiten mit sich gebracht haben und weil die Rezession die wirtschaftliche Lage in Griechenland - aber auch generell in Europa - verschlimmert habe.
"Griechenland und die EU müssen aber auch die Voraussetzungen für Investitionen und Wachstum schaffen. Dazu bedarf es einer entsprechenden Investitionsagentur, die für eine unbürokratische Unterstützung von Investitionen sorgen muss und eines verbesserten Einsatzes von Strukturförderungsmitteln aus dem EU Budget", unterstreicht Swoboda.
Der EU-Abgeordnete unterstreicht, dass ein Austritt aus der Eurozone keine Alternative zu den Reformen sei, denn weder für Griechenland noch für die EU bzw. die Eurozone werde die Lage dadurch leichter. Vor allem würde eine ungeheure neue Spekulationswelle gegenüber anderen Ländern in Gang kommen. "Man muss sich auf die Möglichkeit eines Ausscheidens Griechenlands einstellen, aber man muss all jenen misstrauen, die darin einen leichten Ausweg sehen", so Swoboda.

Strache: Griechenland und die EU auf neue Beine stellen
SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter behaupten stets, dass eine Rückkehr zu Landeswährungen mit erheblichen Kosten verbunden wäre. "Ein gewaltsamer Beibehalt aller Länder in der Eurozone etwa nicht? Im Unterschied zu frei erfundenen Horrorzahlen, wie "teuer" ein Ausstieg ausgewählter Länder aus der Eurozone käme, geht es bei der derzeitigen "Politik" aber um reale Summen - oder besser Unsummen. Es kommt natürlich immer auf die Fristigkeit der Betrachtung an, ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass ein Ausstieg schwacher Volkswirtschaften aus dem Euro wesentlich weniger kostet und mehr Nutzen stiftet als jede Alternative", so FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache angesichts der aktuellen Diskussionen.
Dass beispielsweise der Wert der auf Euro lautenden Schulden neu festgelegt werden müsse, sei noch so eine künstliche Dramatisierung eines nicht vorhandenen Problems. "2001 hatte Griechenland einen festen Umtauschkurs von der Drachme zum Euro vereinbart. Derselbe Kurs kann wieder zum Tragen kommen. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten im Geltungsbereich des den Umstieg regelnden griechischen Gesetzes werden zum Tag X im genannten Verhältnis umgestellt", beschreibt der FPÖ-Bundesparteiobmann ein mögliches Szenario.
Was nach dieser Stunde null dann passiere (Stichwort: Abwertung), sei eine andere Geschichte. "Griechenland und die Rest-EU sollen auf neue Beine gestellt werden", so Strache. "Als erste Starthilfe bekommt Griechenland daher einen weiteren - nominalen - Schuldenschnitt geschenkt, der angesichts seiner erwarteten wirtschaftlichen Erholung mittelfristig einen ziemlichen Schub geben könnte. Treffen würde es dabei nur Spekulanten." Für die möglichen Verluste von politisch fehlgeleiteten Institutionen wie der EZB und der OeNB hätten deren Entscheidungsträger wie OeNB-Gouverneur und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny die Verantwortung zu übernehmen.

Bucher: Kein Euro mehr nach Griechenland!
"Griechenland ist mit den bisherigen Methoden nicht sanierbar und kann auch durch hunderte europäische Steuermilliarden nicht in der Eurozone gehalten werden. Was das BZÖ seit Jahren fordert - nämlich den Ausstieg Griechenlands und die Rückkehr zur Drachme - wird nach durch die Untätigkeit der Regierung Milliarden versenkter Euros, immer realistischer.", so BZÖ-Chef Josef Bucher. Es sei höchste Zeit für einen Zahlungsstopp - "kein weiteres Geld mehr nach Griechenland!", so Bucher. Sollte aber doch noch Geld fließen, dann sei es ein Gebot der Stunde, dass Bundeskanzler Faymann und Finanzministerin Fekter Sicherheiten verlangen, wie es die Finnen schon getan haben.
Bucher verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass auch Experten wie IHS-Chef Felderer mittlerweile gestanden habe, dass wir von Griechenland das Geld nicht zurückbekommen werden. "Der ehemalige ÖVP-Finanzminister Pröll hat noch vor knapp zwei Jahren von einem Geschäft für den Steuerzahler gesprochen. Damals hat Österreich einen Euro bekommen, um zu überprüfen, ob der Zahlungsverkehr auch funktioniert. Das wird der einzige Euro gewesen sein, der jemals aus Griechenland kommt."

Lunacek: Kritik an Fekter: Europa lässt sich nicht wie eine Schottergrube führen
"Der gestrige informelle Sondergipfel der Staats- und RegierungschefInnen zeigt, dass dank des Wahlausganges in Frankreich und der politischen Allianz zwischen Hollande mit der deutschen Opposition und nicht zuletzt mit den österreichischen Grünen die Krisenpolitik in Europa einen Richtungswechsel vollzieht. Viel zu spät scheint Kanzlerin Merkel zu registrieren, dass sie die konstruktive Opposition im eigenen Land genauso einbinden muss, wie die Regierungen der anderen EU-Mitgliedsstaaten. Auf Basis dieses politischen Verständigungsprozesses wird auch mehr herauskommen, als das bisherige deutsche Konzept von Sparen, Streichen und Kürzen als einer finanzpolitischen Rosskur für ganz Europa", erklärte Ulrike Lunacek, Europasprecherin der Grünen, am 24.05.
Lunacek weiter zu den Kernpunkten des gestrigen Gipfels: "Die Aufstockung des Stammkapitals der Europäischen Investitionsbank (EIB) auf zehn Milliarden Euro, das Auflegen von Projektbonds bis zu fünf Milliarden und die Mobilisierung von 80 Milliarden aus vorhandenen Mitteln kann ein erster Ansatz für den dringend benötigten Wachstumsschub in Europa sein. Was aber auf deutscher Seite offenbar vollkommen fehlt, ist die Bereitschaft zu einem grundlegenderen Systemwechsel in Sachen Besteuerung der Finanzwirtschaft durch eine Finanztransaktionssteuer und durch einen konkreten Plan für die Einführung von Eurobonds. Ohne solche grundlegende Maßnahmen wird die wild gewordene Finanzwirtschaft nicht zu zähmen sein und die europäische Krise nicht überwunden werden können. Wir Grünen sind sicher, dass kein Weg an der Schaffung von Eurobonds, echten Gemeinschaftsanleihen, vorbeigeht. Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Fehler und Schwächen der bisherigen Krisenpolitik nicht endlich korrigiert werden. Jedes Bekenntnis zu mehr Europa klingt schal, wenn diese Schritte in die Fiskalunion nicht gegangen werden."

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505Peuro.htm

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Symposium zum Bundesseniorenplan im Parlament

Anlässlich des Symposiums "Aktives Altern - der österreichische Weg" werden am 29.05. im Parlament die Ergebnisse des Bundesplans für Seniorinnen und Senioren der Öffentlichkeit präsentiert und mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wissenschaft analysiert und diskutiert.

Der Präsident des Seniorenrates Dr. Andreas Khol gab zusammengefasst vor den über 400 Teilnehmern folgendes Einleitungsstatement ab: "Am 31. Jänner 2012 hat die österreichische Bundesregierung erstmals einen Bundesseniorenplan beschlossen. Damit hat sich die Regierung einen verbindlichen Zielkatalog für ihre zukünftige Arbeit vorgegeben; man wird sie beim Wort nehmen können. Auf wissenschaftlicher Analyse und Vorarbeit beruhend, partizipatorisch unter Teilhabe der Seniorenvertretung und der anderen Sozialpartner erarbeitet, trägt der Plan damit einem wesentlichen neuen Wesenszug unserer Gesellschaft Rechnung. Die Lebenserwartung steigt stetig, gleichzeitig verbessern sich Leistungskraft und Gesundheit der älteren Menschen. Dauert "die Jugend" an die 25 Jahre, so währt heute auch "das Alter" ein Vierteljahrhundert. Vor 50 Jahren konnten die Menschen nach dem Erwerbsleben mit 7 Jahren Pension rechnen, heute mit 20 und mehr. Es gilt heute als wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die diesem neuen Lebensalter entsprechenden Vorkehrungen zu treffen und Einrichtungen zu schaffen: die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren steht dabei im Mittelpunkt. Sie sollen nicht wie einstens warm, satt und sauber ihrem Tode entgegen betreut werden, sondern bei voller Teilhabe ein selbständiges sinnerfülltes Leben führen können. Dazu bedarf es wesentlicher staatlicher Leistungen, die in unserem Lande auch ständig weiterentwickelt und verbessert werden: Pensionssystem, Gesundheitsvorsorge, Pflege...

Der Präsident des Österreichischen Seniorenrates, Karl Blecha, gab gab zusammengefasst folgendes Einleitungsstatement ab:

"Begreifen wir doch den demographischen Wandel als einmalige Chance und niemand braucht in unserer älter werdenden Gesellschaft Angst vor der Zukunft zu haben. Um diese Chance zu nutzen, haben das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und der Österreichische Seniorenrat ein in Europa einzigartiges Dokument, den Bundesplan für Seniorinnen und Senioren "Altern und Zukunft" erstellt. Der Österreichische Nationalrat hat ihn beschlossen. Er wurde von uns seit Jahren gefordert. 2007 hat der Seniorenrat ein Konzept vorgelegt und 2011 an der Endredaktion mitgewirkt. Von einer Ist-Analyse wurden Empfehlungen an die Politik abgeleitet und klare Ziele, wie Lebensqualität gesteigert werden soll, formuliert:
Wir brauchen eine politische Kultur, in der der Mitwirkungsanspruch der Älteren in der Gesellschaft selbstverständlich ist.
Wir müssen aktiv altern unterstützen, durch bessere Möglichkeiten für Ältere am Arbeitsmarkt.
Wir müssen Armut entschiedener bekämpfen, weil bereits 28 % der alleinstehenden Pensionistinnen armutsgefährdet sind.
Wir müssen die vielen Angebote für Freiwilligenarbeit besser bekannt machen,
lebensbegleitendes Lernen weiterentwickeln und lang leben lernen im mittleren Lebensabschnitt durchsetzen.
Die Versorgung mit medizinischen Leistungen muss unabhängig von Alter und Geldbörse sichergestellt bleiben.
Seniorengerechte Wohnkonzepte, Betreuungs- und Pflegedienstleistungen müssen wie die Solidarität zwischen den Generationen verstärkt gefördert werden.

Lesen Sie hier Stellungnahmen von Bundeskanzler Werner Faymann, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, ÖVP-Obmann Karlheinz Kopf, des freiheitlichen Seniorensprecher Werner Neubauer und der BZÖ-Sozialsprecherin Ursula Haubner. Von den Grünen gab es keine diesbezügliche Aussendung.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905Psenioren.htm


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Ur-Befragung unter SVA-Versicherten

"Am diesjährigen EPU-Kongress setzen wir gemeinsam einen Meilenstein für eine bessere soziale Absicherung von Kleinstunternehmern", betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl am 22.05. anlässlich des 3. EPU-Symposiums im Haus der Wirtschaft. Um sich gezielt für die wesentlichsten Anliegen der 240.000 Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Österreich einsetzen zu können, findet im Sommer dieses Jahres die erste Ur-Befragung der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) statt. Die wichtigsten Forderungen und Themen für den Fragebogen, den die SVA zu diesem Zweck im Juni an alle Selbständigen verschickt, wurden im Rahmen des Symposiums von Experten der SVA und WKÖ sowie Funktionären der EPU-starken Branchen Handel, Gewerbe und Handwerk, Information und Consulting aber auch Vertretern von EPU-Initiativen erarbeitet. "Es war für uns besonders wichtig, die Vertreter von EPU-Initiativen, wie beispielsweise die Gruppe "amici delle SVA", einzubinden und zu befragen, denn wir wollen ja wissen, wo der Schuh tatsächlich drückt", zeigt sich Präsident Leitl über die konstruktive Zusammenarbeit und aktive Mitgestaltung aller Interessensgruppen erfreut. Schließlich habe man mit der besseren sozialen Absicherung von EPUs ein gemeinsames Ziel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/32305pwkSva.htm

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Zufriedenheit der österreichischen VerbraucherInnen weiter angestiegen

Österreichische KonsumentInnen haben ein stark ausgeprägtes Vertrauen in die Tätigkeit unabhängiger Konsumentenschutzorganisationen. Das geht aus dem heute von der Europäischen Kommission veröffentlichten Consumer Scoreboard 2012 (Verbraucherbarometer) hervor.
Wie auch in den letzten Jahren zeigt der Verbraucherschutzindex klar nach oben. Haben sich die befragten KonsumentInnen 2008 zu 61 Prozent, 2009 zu 66 Prozent und 2010 zu 79 Prozent durch bereits existierende Maßnahmen ausreichend geschützt gesehen, konnte dieser Wert heuer mit 84 Prozent noch einmal übertroffen werden. Damit liegt Österreich nicht nur weit über dem EU-Schnitt (58 Prozent), sondern führt auch die Statistik vor Dänemark (81Prozent) und Norwegen (76 Prozent) an.
Handlungsbedarf gibt es laut Verbraucherbarometer bei irrführender Werbung: Mit 41 Prozent erreichte man hierzulande den zweitschlechtesten Wert jener KonsumentInnen, die mit derartigen Angeboten konfrontiert wurden. Weiters wissen nur 9 Prozent der Befragten über die Rücktrittsrechte im Fernabsatz Bescheid. Dieser Wert stellt zwar eine leichte Verbesserung gegenüber der im Vorjahr erreichten 6 Prozent dar, jedoch liegt der EU-Schnitt weit darüber (29 Prozent). Durch die derzeit stattfindende Umsetzung der Verbraucherrechte-Richtlinie soll in diesem Bereich mehr Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten bei der Gesetzeslage erzielt werden. Die Richtlinie sieht vor, im Zuge der Rechtsvereinheitlichung auf europäischer Ebene auch in Österreich ein einheitliches System zu installieren.
Sehr erfreulich sind die Ergebnisse des Verbraucherbarometers hinsichtlich des entgegengebrachten Vertrauens in die Arbeit der Konsumentenschutzorganisationen. 81 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich bei den unabhängigen Konsumentenschutzorganisationen gut aufgehoben sahen. Auf die Frage, ob man den öffentlichen Einrichtungen vertraue, die Konsumentenrechte zu schützen, meinten 77 Prozent, dass dies der Fall sei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905bmask.htm


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Wichtiger Beitrag Österreichs für den weltweiten Schutz von religiösen Minderheiten
Am 22. und 23.05. fand auf Initiative Österreichs und in Kooperation mit dem UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte ein hochkarätig besetztes Expertenseminar zum Schutz von religiösen Minderheiten in der Diplomatischen Akademie in Wien statt. Das Treffen beschäftigte sich mit der weltweiten Situation von religiösen Minderheiten und Möglichkeiten zu deren besserem Schutz. Dabei standen auch die dafür bestehenden Mechanismen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene im Zentrum der Diskussionen. "Wir können dem weltweiten Anstieg von Gewalt gegenüber religiösen Minderheiten nicht tatenlos zusehen. Die Abhaltung dieses Seminars steht daher im Zeichen des österreichischen Engagements zum Schutz religiöser Minderheiten. Nur durch gemeinsame internationale Anstrengung können wir deren Schutz sicherstellen", so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger.
Das Seminar stand im Zeichen des im Jahr 2012 begangenen 20-jährigen Jubiläums der UN-Minderheitendeklaration. Spindelegger: "Dieses Jubiläum bietet uns die Möglichkeit, unseren aktiven Beitrag zu einem toleranten und offenen Umfeld weltweit noch sichtbarer zu machen. Die Abhaltung des Treffens in Wien ist ein erster und wichtiger Beitrag Österreichs zum Jubiläum".
Insgesamt nahmen 60 ExpertInnen am Seminar teil, darunter die Unabhängige Expertin der UNO zu Minderheitenfragen, Rita Izsak, sowie der UN-Sonderberichterstatter zu Religions- und Glaubensfreiheit, Heiner Bielefeldt. Beide werden in den kommenden Jahren verstärkt die weltweite Situation von religiösen Minderheiten thematisieren und ein besonderes Augenmerk auf deren Schutz legen. "Die Präsenz beider Sonderberichterstatter unterstreicht die weltweite Dimension des Themas. Es ist jedoch auch unsere Aufgabe nicht nur auf internationaler, sondern auch auf nationaler und regionaler Ebene darauf aufmerksam zu machen und ein deutliches Zeichen dagegen zu setzen", so der Außenminister. An der Diskussion nahmen weiters StaatenvertreterInnen, VertreterInnen von Internationalen Organisationen und Nationalen Menschenrechtsinstitutionen, MinderheitenvertreterInnen sowie VertreterInnen der Zivilgesellschaft teil.
Als Ergebnis des Treffens wurden Empfehlungen sowie Schlussfolgerungen formuliert, die u.a. beim diesjährigen UNO-Minderheitenforum in Genf diskutiert werden und Eingang in die Diskussionen im UNO-Menschenrechtsrat in Genf finden sollen. Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte plant ebenfalls follow-up Aktivitäten zum Seminar. "Auch Österreich wird sich in dieser Frage weiterhin aktiv engagieren. Dabei werden wir unsere derzeitige Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat nützen, um unsere tragende Rolle zu diesem Thema weiter zu verstärken", so Vizekanzler Spindelegger abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405bmeiaSpindelegger.htm

Schieder tritt bei OECD Meeting in Paris für europäische Wachstumsinitiative ein
"Wachstumsimpulse zu setzen muss jetzt im Mittelpunkt unserer politischen Bemühungen stehen", appellierte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am 23.05. beim heutigen OECD Ministerial Meeting in Paris. Ohne Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums, vor allem in strukturschwachen Regionen, werde Europa nicht aus der aktuellen Krise finden, betonte Schieder. Die aktuellen Prognosen der OECD weisen die hohe Jugendarbeitslosigkeit als Folge des Wachstumseinbruchs als Hauptproblem der Eurozone aus. Während die Arbeitslosigkeit in USA und Japan leicht zurückgehen wird, werde für die Eurozone ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit prognostiziert. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze müsse deshalb Priorität haben.
Dazu gelte es, die Empfehlung der OECD, bei der Konsolidierung der Staatsschulden wachstumsfreundlich vorzugehen, ernst zu nehmen. "Eine reine Konzentration auf einseitiges Sparen wird die Abwärtsspirale nicht durchbrechen können. Die Politik der Konsolidierung gilt es um eine Politik der Wachstumsimpulse zu ergänzen", so der österreichische Finanzstaatssekretär.
"Investitionen im Bildungs- und Infrastrukturbereich, genauso wie in transeuropäische Netze und den Breitbandausbau können das Wachstum ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und erzielen gleichzeitig nachhaltige positive Effekte für die Bevölkerung Europas", so Schieder. Neben Investitionen in Großprojekte gelte es aber auch, regionale Strukturen zu fördern und Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen. Und auch die Verteilungsfrage gelte es neu zu stellen. Denn die ungleiche Verteilung zwischen und innerhalb von Staaten sei eine der wesentlichen Krisenursachen gewesen.
Die Aussichten für Österreich seine im Vergleich zur restlichen Eurozone sehr erfreulich. Das prognostizierte positive Wachstum von 0,8 Prozent für 2012 und 1,6 Prozent für 2013 ist laut OECD vor allem auf die Inlandsnachfrage gestützt. "Das zeigt, dass sich unsere Bemühungen, bei der Konsolidierung darauf zu achten, die Massenkaufkraft nicht zu schwächen, bezahlt machen", so Schieder. Das sei durch den sozial ausgewogenen Maßnahmenmix bei der Konsolidierung und die Ergänzung um Offensivmaßnahmen erreicht worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405skSchieder.htm

Waldner: Mediation und Dialog sind Werkzeuge eines effizienten Krisenmanagements
"Mediation ist ein wirksames und effizientes Instrument, um Krisen zu bewältigen und einer Eskalation von Konflikten vorzubeugen ", betonte Staatssekretär Wolfgang Waldner am 24.05. in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York anlässlich des hochrangigen Treffens zur Rolle der UN-Mitgliedstaaten zu Mediationsbemühungen. An der Debatte, die unter dem Vorsitz des Präsidenten der Generalversammlung, Nassir Al-Nasser (Katar), stattfand, beteiligten sich zahlreiche Außenminister und Staatssekretäre.
Die jüngsten Entwicklungen in Sierra Leone, Kirgisistan und Nepal, insbesondere aber in Myanmar, zeigen eindrucksvoll den Wert und Nutzen von Mediation als Mittel zur Förderung friedlicher Übergangsprozesse. Die Ernennung von Kofi Annan zum Sondergesandten für die Krise in Syrien sei ein wichtiges Beispiel für einen von der UNO und der Arabischen Liga gemeinsam geleiteten Mediationsprozess. "Obwohl es noch immer große Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Annan-Plans gibt und die Situation in Syrien äußerst beunruhigend ist, gibt es keine Alternative zu einer politischen Lösung", hielt Waldner fest.
Die Unterstützung der Vereinten Nationen bei der Erhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zählt seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1955 zu den Prioritäten der österreichischen Außenpolitik. "Neben unserer Rolle als langjähriger und verlässlicher Truppensteller in UN-Friedensoperationen und UN-Amtssitz hat Österreich als ehrlicher Makler von Anfang an Vermittlungsbemühungen unterstützt und initiiert", unterstrich der Staatssekretär. Diese Aktivitäten reichen von den Guten Diensten im Nahen Osten in den 1970er und 80er Jahren über den intra-timoresischen Dialog auf Schloss Krumbach in den 1990er Jahren bis zu den Vermittlungsgesprächen zur Westsahara in Dürnstein (2009) und Treffen zwischen Vertretern des Sudan und Südsudan.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405bmeiaWaldner.htm

Österreich und Bayern für neue Energieversorgung
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner besichtigte am 25.05. gemeinsam mit Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil und einer bayerischen Expertendelegation das Pumpspeicherkraftwerk 'Limberg II' des VERBUND. Bei dem Treffen unterzeichneten die beiden Minister eine Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit bei der Energieversorgung und besprachen eine Reihe von Energiethemen, die für Bayern und Österreich von großer Bedeutung sind. "Österreich und Bayern befürworten die Nutzung der alpinen Pumpspeicherkapazitäten zum Ausgleich der zunehmenden fluktuierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Darüber hinaus halten wir die Erforschung und Entwicklung neuer Speichertechnologien für notwendig", erklären Mitterlehner und Zeil.
Mitterlehner betont: "Bayern und Österreich pflegen seit vielen Jahren eine intensive Energiepartnerschaft. Wir wollen diese Kooperation im Zuge der deutschen Energiewende zum Nutzen beider Länder intensivieren. Die Alpenregion wird die grüne Batterie und Energiedrehscheibe Europas werden", so Mitterlehner. Zeil erklärt: "Zusätzliche Pumpspeicherkapazitäten sind zentraler Bestandteil unseres Aufbruchs in ein neues Energiezeitalter. Deshalb entsteht im niederbayerischen Riedl bei Passau ein neues Pumpspeicherkraftwerk. Unabhängig davon ist die Kooperation mit unserem Nachbarland unerlässlich. Daher ist es für mich von höchstem Interesse, Limberg II zu sehen", so Zeil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505bmwfj.htm

Jank mit Biotech- und Pharmafirmen auf Wirtschaftsmission in China
Im Rahmen einer sechstägigen China-Reise nützt Österreichs Wirtschaftsvertreterin WK Wien-Präsidentin Brigitte Jank derzeit die Gelegenheit, in Gesprächen mit Politikern, Wissenschaftlern und Unternehmen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und China zu vertiefen. "Know-how aus Wien ist in China sehr gefragt. Wir sind hier, um neue Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk von Kooperationen aufzubauen", sagt Brigitte Jank. Themen sind dabei u.a. die Bereiche Pharmaforschung, Medizintechnik und Biotechnologie, in die China massiv investiert. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Reise auf der Präsentation des Life-Science-Clusters Wien, der sich international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Insgesamt 15 Wiener Unternehmen aus den Bereichen Medizin, Biotechnologie und Pharmaindustrie nehmen an der Wirtschaftsmission unter Führung der WK-Wien Präsidentin und in Kooperation mit LISA Vienna (Life Science Austria) und der Außenwirtschaft Österreich (AWO) teil. Am Freitag wurde in Shanghai mit dem Industrieverband Saitec ein bilaterales Abkommen für Technologiekooperationen abgeschlossen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505wkw.htm

Bürgermeister aus Chisinau besucht Wien
In der letzten Woche fand in der Wiener Hofburg eine zweitägige Veranstaltung der Europäischen Investitionsbank (EIB) statt, die sich mit der Finanzierung von Projekten in Osteuropa beschäftigte. Eröffnet wurde die Konferenz, an der hunderte Wirtschaftstreibende, Bankiers und PolitikerInnen teilnahmen, von Finanzministerin Maria Fekter. Die Tagung fand im Rahmen der EU-Partnerschaft für den Osten statt.
Zu den Gästen zählte auch der Bürgermeister der moldauischen Hauptstadt, Dorin Chirtoaca, der dem Publikum seine großen Pläne für die Modernisierung Chisinaus vorstellte und gleichzeitig um Investitionen warb. Die Pläne reichen von der totalen Umstellung des öffentlichen Verkehrs auf O-Busse, einem modernen Heizungssystem, der Errichtung einer Müllverbrennungsanlage, einer effizienten Parkraumbewirtschaftung bis zur Anbindung des Flughafens an den Schienenverkehr.
Den Aufenthalt in Wien nützte der Bürgermeister gemeinsam mit dem Botschafter Moldaus für einen Besuch in der Magistratsdirektion-Europa und Internationales. Dorin Chirtoaca ist mit 34 Jahren der jüngste Bürgermeister einer europäischen Großstadt und seit 2007 im Amt. Chisinau ist eine charmante, grüne Stadt und hat fast 1 Million Einwohner. Die Republik Moldau, umgangssprachlich oft Moldawien genannt, zwischen Rumänien und der Ukraine gelegen, ist ein Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, an 55 Standorten ist auch die Concordia Stiftung von Pater Georg Sporschill in Sozialprojekten aktiv.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905rkChisinau.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Rekordwinter 2011/12
Die Wintersaison 2011/12 (November 2011 bis April 2012) schloss laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria mit einem neuem Rekordergebnis ab: Sowohl die Zahl der Nächtigungen (64,30 Mio.; +3,6%) als auch jene der Ankünfte (16,43 Mio.; +4,8%) erreichte neue Höchstwerte. Die Zahl der ausländischen Gästenächtigungen (48,97 Mio.; +3,8%) wurde nur von der Wintersaison 2007/08 (49,06 Mio.) übertroffen, während jene der inländischen Gästenächtigungen um 3,1% auf das Rekordniveau von 15,32. Mio. stieg. In den sechs Monaten der Wintersaison wurden Nächtigungsrückgänge lediglich im Dezember 2011 (-2,2% auf 9,37 Mio.) und im März 2012 (-6,4% auf 12,17 Mio.) verzeichnet. Nächtigungszuwächse wurden hingegen im November 2011 (+3,7% auf 4,0 Mio.), im Jänner (+1,9% auf 14,69 Mio.) und Februar (+12,2% auf 16,65 Mio.) - mit knapp 50% der Nächtigungen die anteilsmäßig bedeutendsten Monate der Wintersaison - sowie im April 2012 (+16,2% auf 7,44 Mio.) gemeldet.
Die Nächtigungen von Gästen aus den anteilsmäßig wichtigsten Herkunftsländer entwickelten sich in der Wintersaison 2011/12 durchwegs positiv: Herkunftsländer wie Deutschland (+4,4%), die Schweiz (+14,4%) und Belgien (+0,9%) erzielten Zuwächse, die Niederlande verzeichneten mit 5,59 Mio. Übernachtungen ein Minus von 1,1%.
Die Nächtigungszahlen in Hotels und ähnlichen Betrieben zeigten in allen Kategorien positive Entwicklung: Die höchsten relativen Zunahmen konnten in 5-/4-Stern-Betrieben (+4,6%) erzielt werden, aber auch 3-Stern-Hotels (+3,1%) und 2-/1-Stern Betriebe (+1,2%) legten zu. 72,7% aller Nächtigungen fanden in Hotels und ähnlichen Betrieben bzw. in gewerblichen Ferienwohnungen statt. Mehr genächtigt wurde auch in Privatquartieren (+0,2%) und in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen (+3,4%).
Die Zahl der Ankünfte und der Nächtigungen entwickelte sich in allen Bundesländern - mit Ausnahme von Kärnten (-0,1% bzw. -1,7%) - positiv. Die höchsten Zuwächse wurden in Wien (+8,1% bzw. +8,0%) und in Vorarlberg (+7,0% bzw. +5,9%) verzeichnet. 62% aller Winternächtigungen fanden in den Bundesländern Salzburg und Tirol statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405statAustria.htm

OeNB erwirtschaftet 2011 ein Geschäftsergebnis von 249 Mio Euro
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwirtschaftete 2011 in einem von hoher Unsicherheit auf den Märkten geprägtem Jahr ein geschäftliches Ergebnis von 249 Mio Euro (2010: 291 Mio Euro). "Die Bank hat insgesamt gut gewirtschaftet und ihre Betriebsleistung gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr sogar leicht steigern können", führte OeNB-Präsident Claus J. Raidl im Anschluss an die Generalversammlung aus. "Allerdings haben wir aufgrund der markant gestiegenen Risiken unsere Risikorückstellung um weitere 400 Mio Euro erhöht. Aus diesem Grund liegt das Ergebnis der OeNB auch unter dem des Geschäftsjahres 2010", sagte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny. "Für eine Zentralbank steht aber nicht die Erwirtschaftung hoher Gewinne im Vordergrund. Vorrangig ist die OeNB laut EU-Vertrag und Nationalbankgesetz (NBG) den Zielen der Preisstabilität und der Finanzmarktstabilität verpflichtet."
Vom erwirtschafteten Ergebnis erhält die Republik Österreich 231 Mio Euro (2010: 269 Mio Euro), wovon 62,3 Mio Euro auf die Körperschaftssteuer und 168,3 Mio Euro auf den im Notenbankgesetz festgelegten 90-prozentigen Gewinnanteil des Bundes entfallen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405oenb.htm

Wirtschaftsagentur Wien - 30 Jahre erfolgreiche Wirtschaftsförderung
30 Jahre Wirtschaftsagentur Wien und ein großes Ziel: die wirtschaftliche Rolle Wiens im Herzen Europas zu stärken und die Zukunftschancen der Wiener Wirtschaft weiter auszubauen. Dieses Ziel wurde erreicht, ist Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner überzeugt: "Die Stadt hat vor 30 Jahren mit der Gründung der Wirtschaftsagentur Wien, damals noch Wirtschaftsförderungsfonds, eine weitsichtige und nachhaltig wirksame Entscheidung getroffen. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die Wirtschaftsagentur Wien Wiener Unternehmen mit rund 633 Millionen Euro gefördert und damit 21.500 Projekte unterstützt und oft erst ermöglicht. Mit diesen Aktivitäten wurden in Wiener Unternehmen über 100.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen. Und wir werden diesen Weg weiter verfolgen - gerade jetzt, wo die globale Wirtschaftskrise noch nicht überwunden ist, unterstützen wir die Wiener Wirtschaft gezielt und investieren in die Zukunft der Stadt."
Die Tätigkeiten und Angebote der Wirtschaftsagentur Wien für die derzeit rund 100.000 Wiener Unternehmen konzentrieren sich auf drei Bereiche der Wirtschaftsförderung: Förderung von Unternehmen, Immobilienbereitstellung und Stadtentwicklung sowie ein umfangreiches Service- und Beratungsangebot.
"Als Wirtschaftsagentur Gruppe - inklusive unserer Töchter ZIT - Die Technologieagentur und departure - Die Kreativagentur, unterstützen wir die Wiener Unternehmen heuer mit insgesamt 33 Millionen Euro Förderungen. Unsere Förderangebote sind genauso breit aufgestellt wie die Wiener Wirtschaft, wobei wir natürlich auch auf die immer größer werdenden globalen Herausforderungen reagieren müssen und ganz gezielt Akzente setzen, um Innovation und Fortschritt voranzutreiben. Einen Schwerpunkt setzen wir im Bereich der Nachhaltigkeit und fördern heuer Ideen für eine Smart City, eröffnen mit Aspern IQ unser energieeffizientes Technologiezentrum in der Seestadt Aspern und starten einen eigenen Umweltcluster", erklärt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
Renate Brauner mit einem Ausblick auf die kommenden Schwerpunkte: "Noch dieses Jahr setzt die Wirtschaftsagentur Wien weitere Schritte in Richtung nachhaltige Stadtentwicklung. So konzentrieren sich die Aktivitäten der Tochtergesellschaft ZIT im 2. Halbjahr 2012 auf den Schwerpunkt Smart Vienna. Ein eigener Call startet dazu mit 19. Juni, bei dem innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen im Fokus stehen. Wir suchen Projekte, die das Leben in Wien nachhaltig verbessern, damit wir weiterhin die "smarteste" Stadt der Welt bleiben. Mit der Eröffnung von Aspern IQ im Herbst wertet die Wirtschaftsagentur Wien zudem den Forschungsstandort Wien weiter auf. Die moderne Infrastruktur bietet gerade jungen Unternehmen sowie forschungs- und entwicklungsorientierten Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwicklung beste Voraussetzungen. Die Stadt Wien wird nachhaltig auf dem Umweltsektor vertreten sein und langfristig neue "Öko Jobs" schaffen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905rkWirtschaft.htm

Raiffeisen NÖ-Wien hilft von Frostschäden betroffenen Landwirten
Der starke Frost der vergangenen Woche hat die niederösterreichischen landwirtschaftlichen Kulturen regional stark geschädigt. Die Raiffeisenbankengruppe NÖ-Wien greift betroffenen Raiffeisen-Kunden und -Genossenschaftsmitgliedern nun mit einer speziellen Hilfskreditaktion unter die Arme. Mag. Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien: "Ziel dieser von den niederösterreichischen Raiffeisenbanken, der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien gemeinsam mit dem Land NÖ und der Landwirtschaftskammer NÖ getragenen Aktion ist es, geschädigten Landwirten schnell und effizient unter die Arme zu greifen."
Ab sofort können Landwirte zur Behebung von unmittelbaren Wetterschäden bei der Raiffeisenbank der betroffenen Region den Raiffeisen Unwetterkredit 2012 beantragen. Das Volumen reicht bis zu einer Schadenshöhe von maximal 200.000 Euro abzüglich öffentlicher Förderungen/Zuschüsse und Versicherungserlöse. Der Nachweis durch eine Schadenskommission ist unbedingt erforderlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505rlbNoeWien.htm


-->>> CHRONIK

Ein erfolgreiches Kirtagswochenende
Mit einer guten Portion Wetterglück war auch der dritte Wiener Kirtag auf dem Rathausplatz, der am Abend des 28.05. zu Ende ging, ein voller Erfolg. Dabei standen dieses Jahr wieder Unterhaltung, Spaß und Geselligkeit für WienerInnen und Wien BesucherInnen am Programm. Rund 300.000 Gäste kamen zu dem viertägigen Spektakel. Einen besonders großen Andrang konnte der LIVE-Auftritt der EAV am Samstag-Abend verzeichnen - hier verfolgten alleine über 30. 000 musikbegeisterte Gäste das LIVE-Konzert am Wiener Rathausplatz.
Sowohl der Erfolg des Steffl Kirtags als auch des Wiener Kirtags zeigen, dass traditionelle Veranstaltungen nach wie vor gut bei den BesucherInnen angenommen werden. Dabei waren am Rathausplatz mit großer Sicherheit musikalische Highlights wie die EAV oder Global Kryner sowie die zahlreichen Unterhaltungsstationen -von Fasslrollen bis Ponyreiten - die Hauptattraktionen. Besonders gut angenommen wurden auch Kirtagsattraktionen wie das Dosenwerfen, Autodrom oder das Karussel sowie die kulinarischen Feinheiten und die breite Produktpalette der Marktstände am Platz. Zu Pfingsten 2013 wird es vor dem Wiener Rathaus die nächste Veranstaltung geben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905rlKirtag.htm

Vespa Alp Days 2012: Das große Vespa Fest beginnt!
Vom 7. bis 10. Juni 2012 rollen in Zell am See, und im ganzen Pinzgau, wieder die beliebten Vespa Alp Days über die Bühne. Aus dem OK-Büro des organisierenden Vespa Club Pinzgau kommen Zahlen, die auf einen großen und tollen Event schließen lassen: Über 500 angemeldete Vespisti aus 10 Nationen. Somit dürften die Vespa Alp Days, hinter den in London stattfindenden Vespa World Days, zum zweitgrößten Vespa-Event in Europa werden. Zu den Highlights der Vespa Alp Days 2012 zählen neben dem Zeitfahr-WM Lauf auf der Großglockner Hochalpenstraße auch die Fuchsjagd durch den Pinzgau, die Ausfahrten nach Maria Alm und auf den Mitterberg, sowie die Stuntshow von "Vespa-Wheelie-König" Nicola Campobasso aus Italien. Abends sorgen die Auftritte der österreichweit bekannten Stars wie den Vienna Swing Sisters sowie Jochen Wörister für tolle Stimmung. Sehen lassen kann sich auch der Tombola Hauptpreis dieses Jahr: eine Vespa 125 "faro basso" (Lampe unten) aus dem Jahr 1952, in Top Zustand und Fahrbereit!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505flair-magazin.htm


-->>> PERSONALIA

OÖ: LH Durnwalder, Häupl, Pröll und Sausgruber mit Großem Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet
Mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich wurden Südtirols Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder, der Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Häupl, Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sowie der ehemalige Landeshauptmann von Vorarlberg Dr. Herbert Sausgruber am Abend des 22.05. von ihrem oberösterreichischen Kollegen Dr. Josef Pühringer ausgezeichnet.
In seiner Laudatio für Landeshauptmann Durnwalder würdigte Pühringer dessen Förderung der engen Beziehungen zwischen Südtirol und Oberösterreich. Neben dem regelmäßigen Austausch auf politischer Ebene gibt es zwischen beiden Ländern auch eine enge Zusammenarbeit der Cluster, wie etwa im Bereich Möbel-Holzbau oder Gesundheit, intensiven Kulturaustausch und Jugendkontakte. Pühringer verwies aber auch auf die Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Oberösterreich auf europäischer Ebene wie etwa im Netzwerk der gentechnikfreien Regionen oder bei der Initiative zur Stärkung der deutschen Sprache auf EU-Ebene.
In seiner Laudatio für den Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Häupl verwies Pühringer darauf, dass er als Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs vorstehe. Nicht weniger als 70.000 Menschen mit oberösterreichischen Wurzeln leben und arbeiten heute in Wien - darunter viele Student/innen aus unserem Land.
In seiner Laudatio für Landeshauptmann Pröll stellte Pühringer die gute Nachbarschaft zwischen Nieder- und Oberösterreich in den Mittelpunkt. Aus dieser guten Nachbarschaft ergeben sich eine Reihen von Berührungspunkten, etwa durch den Ennshafen - für beide Länder ein wichtiges Tor zur Welt. Der Ennshafen verbindet auf beiden Seiten der Enns heute Wasser, Schiene und Straße und ist damit eine Exportdrehscheibe für beide Bundesländer.
Dem ehemaligen Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber dankte Pühringer für seine Leistungen als Verhandler für die Interessen der Länder, womit "nicht nur Vorarlberg sondern jedes österreichische Bundesland Herbert Sausgruber vieles verdankt. Egal ob Finanzausgleich oder andere Bund-Länder-Verhandlungen - Sausgruber trat immer mit Sachverstand, Kenntnisreichtum und der notwendigen Beharrlichkeit für die Interessen der Länder ein."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/32305ooeEhrungen.htm

Jürgen Habermas im Wiener Rathaus ausgezeichnet
Der international renommierte Philosoph und Soziologe Univ.-Prof. Dr. Jürgen Habermas wurde am 23.05. im Wiener Rathaus der Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds für sinnorientierte humanistische Psychotherapie und der "Erwin-Chargaff-Preis für Ethik und Wissenschaft im Dialog" überreicht. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny würdigte Habermas als "innovativsten, produktivsten und nachhaltig wirksamsten Denker unserer Zeit. Habermas hat zu den Themen der Zeit immer Stellung bezogen. Ganz gleich ob es sich um den Historikerstreit, den Kosovo, die EU oder Positionen zur Gentechnologie handelt."
In seinen Begrüßungsworten erinnerte sich Wiens Kulturstadtrat auch an den Einfluss, den Habermas in seiner Studentenzeit ausübte: "Wir wollten damals nichts weniger als die uns umgebende Welt zu verstehen. Dabei halfen uns die Werke Habermas'. Meine Generation verdankt ihm die Grundlagen für ein kritisches Weltbild. Dadurch hat er uns kritikfähiger und die Gesellschaft lernfähiger gemacht", so Mailath.
Habermas zeigte sich über die Auszeichnungen sichtlich bewegt: "Es bedarf eines starken Ichs, um bei so viel Lobrede einen kühlen Kopf zu bewahren. Es macht mich beklommen, im Namen von Viktor Frankl, der ein Todeslager überlebt hat, und im Namen von Erwin Chargraff, der 1933 als Jude Berlin verlassen musste und dessen Mutter in Treblinka ermordet wurde, Auszeichnungen entgegenzunehmen". Wien tue gut daran, das Andenken an diese prägenden Wissenschafter zu bewahren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405rkHabermas.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Quanten-Doppelschlag
Die renommierte Fachzeitschrift Nature veröffentlichte am 23.05. zwei Arbeiten aus den Labors der Innsbrucker Quantenphysik: Ein Team um Rainer Blatt hat eine effiziente und frei justierbare Schnittstelle für Quantennetzwerke gebaut und Rudolf Grimm ist es mit seiner Gruppe gelungen, ein neues Quasiteilchen - ein repulsives Polaron - in einem Quantengas experimentell zu erzeugen. Dies unterstreicht einmal mehr die weltweit führende Rolle der Innsbrucker Physik.
Die Quantenphysik wird die Zukunft der Informationsverarbeitung nachhaltig verändern, sie liefert aber auch vielfältige neue Einsichten in noch unerforschte Geheimnisse der Natur. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Physik-Instituten der Universität Innsbruck und am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tragen wesentlich zu diesem Forschungsgebiet bei und liefern immer wieder weltweit beachtete Ergebnisse. Das zeigen auch die aktuellen Arbeiten aus den Gruppen von Rainer Blatt und Rudolf Grimm, die das angesehene Fachmagazin Nature nun veröffentlicht.
Herzstück des Experiments ist ein sogenannter optischer Resonator, der aus zwei sehr stark reflektierenden Spiegeln besteht. Zwischen diesen Spiegeln werden die Lichtteilchen bis zu 25.000 mal hin- und reflektiert, bevor sie in einen Lichtleiter gekoppelt werden. "Neben der hohen Effizienz zeichnet sich die Verschränkung in unserem System durch die höchste bisher gemessene Präzision des verschränkten Quantenzustandes von Ion und Photon aus", freut sich Andreas Stute. Das Experiment liefert Einsichten in die Interaktion von Licht und Materie und könnte beim Bau von Quantencomputern und in einem zukünftigen Quanteninternet Anwendung finden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405uniIbk.htm

Vorschlag für deutsche Studierende an Österreichs Universitäten
Bei einem Arbeitstreffen mit dem bayerischen Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Martin Zeil brachte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 24.05. unter anderem die hohe Zahl deutscher Studierender an den österreichischen Universitäten zur Sprache. "Durch die Grenznähe zu Deutschland ist besonders die Universität Salzburg mit enormen Herausforderungen konfrontiert, die Gesamtzahl deutscher Studierender in Salzburg stieg in den vergangenen Jahren ständig an und lag zuletzt bei knapp 20 Prozent", so die Landeshauptfrau.
Burgstaller erläuterte Zeil ihren Lösungsvorschlag: Demnach soll nicht die Mobilität der Studierenden eingeschränkt werden, sondern das Land, aus dem die Studierenden stammen, für die Finanzierung des Studiums aufkommen. Dies würde zum Beispiel bedeuten, Deutschland zahlt für seine deutschen Studierenden in Österreich, und Österreich bezahlt für seine Studierenden, die innerhalb der EU studieren wollen. Burgstaller hatte diesen Vorschlag bereits der zuständigen EU-Kommissarin Androulla Vassiliou vorgestellt, die diesen grundsätzlich positiv bewertet hatte. Das Gespräch mit Zeil bezeichnete Burgstaller als "Versuch Salzburgs, für diesen Plan innerhalb der EU Verbündete zu finden". Staatsminister Zeil sicherte Burgstaller zu, den Vorschlag ernsthaft zu prüfen.
Anschließend führte Wirtschaftsminister Zeil Gespräche mit Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner, bei denen es um einen Austausch zur Mittelstandsfinanzierung, zur Finanztransaktionssteuer, zum aktuellen Stand der Basel-III-Regelung und zur Haushaltskonsolidierung im Spannungsfeld zu Investitionsstrategien und Konjunkturimpulsen ging.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505sbgBurgstaller.htm

Ephesos - Juwel in der internationalen archäologischen Forschung
"Die traditionsreiche Grabung in Ephesos ist gerade aufgrund des breiten Spektrums von der prähistorischen Zeit bis zum Mittelalter in der internationalen archäologischen Forschung ein Juwel", betonte Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Dr. Sabine Ladstätter, Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI). Anlässlich der beginnenden Arbeiten in Ephesos skizzierte Ladstätter, die die Grabung in Ephesos leitet und zur "Wissenschafterin des Jahres 2011" gewählt wurde, die Schwerpunkte der heurigen Grabungskampagne. "Die archäologische Forschung in Österreich ist eng mit Ephesos verbunden, die heimischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich durch ihr großes Engagement und ihre Exzellenz international einen hervorragenden Namen gemacht", so Töchterle, der im Juni gemeinsam mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Ephesos besuchen wird.
Die Grabung Ephesos steht 2012 vor großen Herausforderungen: So sind umfangreiche Grabungen im spätantiken Stadtzentrum - in unmittelbarer Nähe der Marienkirche - und auf der oberen Agora geplant, berichtete Grabungsleiterin Sabine Ladstätter. Daneben erfolgt die Freilegung eines der hervorragend erhaltenen türkischen Bäder in der mittelalterlichen Metropole Ayasoluk, dem heutigen Selcuk. Das vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) geförderte prähistorische Projekt auf dem Cukurici Höyük wird im Herbst die Grabungsarbeiten dominieren. Ein Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Restaurierung und Konservierung von Monumenten sowie deren Präsentation für die Öffentlichkeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/32305bmwf.htm

Brandsteidl: Musikgymnasium Wien steht für Bildung auf höchstem Niveau
"Das Musikgymnasium Wien ist seit vielen Jahren und bleibt auch in Zukunft DAS Musikgymnasium Wiens. Diese AHS für Studierende der Musik ist - eingebettet in die Vielfalt des öffentlichen Wiener Schulwesens - das Musterbeispiel einer anerkannten Bildungseinrichtung, die national wie international gefragt ist. Wie erfolgreich sich das Musikgymnasium in die weite Landschaft der 'Welt-Musik-Metropole Wien' einfügt, demonstrieren auch die zahlreichen Kooperationen mit weltberühmten Orchestern sowie mit zahlreichen anerkannten Dirigenten und Musikern. Hierüberhinaus erfahren die Schüler des Gymnasiums eine profunde gymnasiale und auf dem AHS-Lehrplan fußende Ausbildung, die sie - auch jenseits der Welt der Musik - ideal auf Ihre weitere Bildungs- und Berufslaufbahn vorbereitet", stellte Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl am 24.05. im Rahmen eines Pressegesprächs fest.
Im Musikgymnasium Wien wird all das geboten, was junge Musikerinnen und Musiker brauchen - und zwar im Rahmen einer öffentlichen Bundesschule, also ohne Schulgeld: Hier geht es nicht ums Geld, sondern um brauchbare Strukturen und Angebote, die die Vereinbarkeit einer professionellen musikalischen Ausbildung mit den Anforderungen einer vollwertigen Allgemeinbildenden Höheren Schule verbinden.
Zahlreiche Kooperationen, beispielsweise mit dem Theater an der Wien, der Jeunesse, der Wiener Staatsoper, dem Festspielhaus Sankt Pölten usw. ermöglichen zusätzlich authentische Bühnen- und Auftrittserfahrungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405rkBrandsteidl.htm


-->>> KULTUR

"Goldene Palme" für Haneke bei den 65. Filmfestspielen in Cannes
"Ich gratuliere Michael Haneke zu dieser verdienten Auszeichnung für seinen Film "Amour" und freue mich, dass die Goldene Palme an einen Regisseur geht, dessen Arbeiten belegen, dass er eine singuläre Persönlichkeit, ein Nonkonformist ist - einer, der Gefallen an einem risikoreichen Weg findet. Mit "Amour" ist Haneke neben einer immens berührenden Geschichte nicht nur ein Coup bei der Besetzung mit der großartigen Emmanuelle Riva und dem lang vermissten Jean-Louis Trintingnant gelungen - mit "Amour" hat Haneke eine filmische Glanzleistung vollbracht. Aus einem Kammerspiel wird ein spannungeladener Thriller", freute sich Kulturministerin Claudia Schmied.
"Ich gratuliere auch Ulrich Seidl, dessen erster Teil einer Trilogie, "Paradies:Liebe", ebenfalls beim internationalen Wettbewerb in Cannes seine Welturaufführung erleben durfte. Die Weltpresse spricht im Zusammenhang mit gleich zwei Österreichischen Filmen im Wettbewerb an der Croisette von 'Sensation' oder auch davon, dass 'Österreich Cannes regiert'. 1997 schaffte es Michael Haneke - der in den letzten Jahren in Cannes nach eigener Aussage schon alles gewonnen hat, was man nur gewinnen kann - mit "Funny Games" zum ersten Mal in den Wettbewerb von Cannes. Seitdem gelang es unserem vergleichsweise kleinen Land, mit Seidl und Haneke nun zum zehnten Mal, in den Wettbewerb des wichtigsten und renommiertesten Festivals der Welt eingeladen zu werden. Seidl und Haneke prägen eine Ära. Diese Ära zeichnet sich neben Triumphen auf internationalen Bühnen auch durch eine geniale und einzigartige filmische Handschrift aus", so die Kulturministerin.
"Keinesfalls dürfen wir Nominierungen und Preise irgendwann als alltäglich ansehen, denn Filme werden für ihre künstlerische Qualität und nicht zuletzt für ihren Impuls zum Dialog und zur Reflexion ausgezeichnet", so Kulturministerin Claudia Schmied.
Lesen Sie über den Film und die Auszeichnung sowie ein Interview mit Michael Haneke in der "Österreich Journal" pdf-Magazin Austgabe 108, die ab dem Abend des 04.06. verfügbar sein wird.
Und lesen Sie hier eine Fülle an Glückwünschen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905Phaneke.htm

Mailath-Pokorny eröffnet Ausstellung "Fremde überall - Foreigners Everywhere"
"Sammler wie Eduard Pomeranz setzten eine Tradition fort, die durch den Holocaust in Wien verloren gegangen ist", sagte Kulturstadtradt Andreas Mailath-Pokorny am 22.05. im Rahmen der Preview für geladene Gäste für die neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum Wien, bei der die private Kunstsammlung von Eduard Pomeranz erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Kunst, Kultur und Wirtschaft - darunter Galeristen und Museumsdirektoren - betonte Mailath-Pokorny, dass die Auseinandersetzung mit dem Anders-Sein und dem Fremd-Sein in der zeitgenössischen Kunst ein wichtiger Aspekt der aktuellen gesellschaftlichen Situation sei. Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg erinnerte in seinem Statement daran, dass Pomeranz selbst aus einer Einwandererfamilie kommt und die Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Identität erst in Wien möglich gewesen sei, da in der damaligen Sowjetunion - Eduard Pomeranz stammt aus Odessa - die Ausübung der jüdischen Religion nahezu unmöglich gewesen sei. Museumsdirektorin Danielle Spera dankte dem Kurator der Ausstellung, Ami Barak, der bei der Werkauswahl eine Schau zusammengestellt habe, die sich mit Ausstellungen internationaler Kunstmuseen wie der Tate Modern oder dem MoMa New York messen könne.
"Fremde Überall" - der von der Künstlergruppe Claire Fontaine inszenierte Spruch fungiert als Motto für die Ausstellung der Sammlung Pomeranz im Jüdischen Museum Wien. Stimmig ist dieser Leitgedanke für den aus Odessa stammenden Wiener Sammler Eduard Pomeranz: "Wir sind immer auf Reisen. Egal, wo man ist, man fühlt sich nirgends zuhause. Das Judentum ist die einzige Grundlage, die bleibt - im Dasein als Fremde überall". Seine Sammlung setzt sich mit Geschichte und Erinnern, sowie Grenzüberschreitungen über Generationen und Geografien hinweg auseinander. Sie hat sich der heutigen kulturellen Avantgarde verschrieben. Kunst, die sich über Brüche des Lebens definiert, ohne Einschränkung - auch durch Tabubrüche. Ganz in der Tradition jüdischer Sammler, die immer die neuesten Kunstströmungen gefördert haben. In der Ausstellung sind Werke vieler prominenter Künstler - von Marina Abramovic über Yael Bartana, Mircea Cantor, Paul Chan, Keren Cytter, Hans-Peter Feldmann, Douglas Gordon, Thomas Hirschhorn, Sigalit Landau, David Maljkovic, Boris Mikhailov, Ciprian Muresan, Adrian Paci, Joe Scanlan, Markus Schinwald und Rirkrit Tiravanija bis hin zu Lawrence Weiner zu sehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/32305rkJmw.htm

Pühringer: Erstes Etappenziel erreicht!
Ein knappes Monat hat es gedauert bis bei der grenzüberschreitenden Landesausstellung "Verbündet - Verfeindet - Verschwägert - Bayern und Österreich" die 50.000ste Besucherin begrüßt werden konnte. "Das ist ein großartiger Erfolg. Die Idee, dass sich bei dieser Landesausstellung Bayern und Österreicher ob ihrer gemeinsamen Geschichte gegenseitig besuchen, ist voll aufgegangen" erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der gemeinsam mit den Bürgermeistern von Burghausen, Hans Steindl, von Braunau, Mag. Johannes Waidbacher und von Mattighofen, Friedrich Schwarzenhofer sowie dem Vertreter des Hauses der Bayerischen Geschichte, Dr. Wolfgang Jahn die Ehrung vornahm.
Die Jubiläumsbesucherin ist Frau Elisabeth Simmet aus Burghausen, die mit ihrem Mann Bernhard am 23.05. anlässlich ihres Hochzeittages einen Ausflug zur Landesausstellung gemacht hat.
Die Landesausstellung ist eine gute Gelegenheit um sich nicht nur mit Gemeinsamem und Trennendem aus der Bayerisch-Österreichischen Geschichte vertraut zu machen, sondern sie ist auch eine Entdeckungsreise in die drei historisch bedeutsamen Städte Burghausen, Braunau und Mattighofen und zu den Naturschönheiten beiderseits der Landschaft von Inn und Salzach.
Lesen Sie einen Bildbericht über die Landesausstellung in der "Österreich Journal" pdf-Magazin Austgabe 108, die ab dem Abend des 04.06. verfügbar sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405ooeLa.htm

Theaterfest Niederösterreich 2012 mit vielfältigem Programm
Das Theaterfest Niederösterreich bietet auch im Jahr 2012 ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm. Im Rahmen der Programmpräsentation im Wiener "Novomatic-Forum" präsentierten sich die 23 Spielorte am 23.05. und stellten ihre diesjährigen Angebote vor. Das Theaterfest Niederösterreich läuft heuer vom 6. Juni bis zum 8. September.
"Die Kultur bringt die Seele des Menschen zum Schwingen, und die Kultur gibt unserem Land ein unverwechselbares Profil", stellte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge der Programmpräsentation fest. Der Landeshauptmann sprach im Zusammenhang mit der Kultur auch wirtschaftliche Fakten an: "Die Kultur sichert in Niederösterreich rund 12.000 Arbeitsplätze ab und erzielt eine Umwegrentabilität von rund einer Milliarde Euro pro Jahr." Weiters verwies Pröll auch auf eine aktuelle Studie, nach der 88 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Kulturveranstaltungen besuchten: "Das macht uns Mut für all das, was wir noch vor haben."
Zu den Spielorten des Theaterfestes Niederösterreich zählen der Musical-Sommer Amstetten, der Filmhof Wein4tel Asparn/Zaya, die Bühne Baden, das Stadttheater Berndorf, das Opern Air Gars am Kamp, die Festspiele Gutenstein, der Theatersommer Haag, die Operklosterneuburg, die Schlossfestspiele Langenlois, der Kultursommer Laxenburg, das Herrenseetheater Litschau, die Maria Enzersdorfer Festspiele, die Sommerspiele Melk, das Theater im Bunker Mödling, die Sommerspiele Perchtoldsdorf, der Thalhof Reichenau, das Festival Retz, Shakespeare auf der Rosenburg, die Nestroy Spiele Schwechat, die Felsenbühne Staatz, das Stockerau Open Air Festival, die Wachaufestspiele Weissenkirchen sowie das Schloss Weitra Festival.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405nlkTheaterfest.htm

Im Auftrag der Schrift. Die Sammlung Hartmann.
Die diesjährige Sommerausstellung der Vorarlberger Landesbibliothek ist der Sammlung Hartmann gewidmet. Die Sammlung von zeitgenössischen Handschriften und Bildern umfasst derzeit rund 1500 Blätter, vornehmlich Arbeiten auf Papier, aber auch Skulpturen, Kassettenwerke und Arbeiten auf Holz und Leinwand. Die Sammlung kann von 1. Juni bis 17. August 2012 im Kuppelsaal der Landesbibliothek besichtigt werden.
Nach Stationen in Heilbronn, Linz, Wien und im Hermann-Hesse-Museum in Gaienhofen zeigt die Vorarlberger Landesbibliothek anlässlich des 80. Geburtstags von Gerhard Hartmann und als Ausdruck des Dankes für diese großzügige Schenkung des Ehepaars Hartmann eine repräsentative Auswahl dieser einzigartigen Sammlung im stimmungsvollen Kuppelsaal. Seit mehr als zehn Jahren widmet sich das Ehepaar Hartmann ihrer internationalen Kunstsammlung, in deren Zentrum das Verhältnis von Schrift und Bild steht. Handschriftliche Blätter von Schriftstellerinnen und Schriftstellern werden an bildende Künstlerinnen und Künstler mit der Bitte weitergereicht, zu diesen Autographen korrespondierende Arbeiten herzustellen. Im Laufe des letzten Jahrzehnts sind, diesem Prinzip folgend, mehr als 100 Aufträge erteilt worden. Insgesamt umfasst die Sammlung derzeit rund 1500 Blätter, vornehmlich Arbeiten auf Papier, aber auch Skulpturen, Kassettenwerke und Arbeiten auf Holz und Leinwand.
Gezeigt werden Manuskripte und Arbeiten von Angelika Arendt, Katrin Berger, Wolfgang Bleier, Jürgen, Brodwolf, Michael Donhauser, Elke Erb, Christian Futscher, Arno Geiger, Christian Geismayr, Christoph & Markus Getzner, Rupert Gredler, Fabjan, Hafner, Peter Härtling, Harald Hartung, Wolfgang Hermann, Madeleine Heublein, Thomas Hoor, Setsuko Ikai, Ralf Kerbach, Günter Kunert, Reiner, Kunze, Friederike Mayröcker, Steffen Popp, Käte Reiter, Heidrun Rueda, Fritz Sauter, Sabine Schiffner, Uwe Schloen, Ingo Springenschmid, Meike Staats, Wolfgang Stifter, Yoko Tawada, Hans Ticha, Andreas Töpfer, Alissa Walser, Martin Walser und Uljana Wolf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/12505vlkAusstellung.htm

Albertina Contemporary
Die aktuelle Präsentation Albertina Contemporary zeigt ein "Best of" von etwa 120 Werken aus den umfangreichen und stets wachsenden Sammlungen zeitgenössischer Kunst der Albertina. Die Ausstellung konzentriert sich auf Künstler wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, Jörg Immendorff, und Alex Katz wie auch auf die großen Zeichner der Gegenwart William Kentridge, Robert Longo und Raymond Pettibon. Auch die österreichischen Künstler Arnulf Rainer und Maria Lassnig werden in der Schau prominent vertreten sein.
Bereits seit der Gründung der Albertina im Jahr 1776 findet das Interesse an der jeweils zeitgenössischen Kunst in der Erwerbungstätigkeit ihr nachhaltiges Echo. In Fortsetzung dieses Interesses der ersten Stunde von ihrem Gründer Albert von Sachsen-Teschen, unterstreicht bis heute die Sammlungs- wie auch die Ausstellungspolitik der Albertina die Affinität zur Arbeit auf Papier in der zeitgenössischen Kunst. Damit stellt die Präsentation der eigenen Bestände zeitgenössischer Kunst eine traditionsgebundene Kernaufgabe der Albertina dar und ermöglicht Einblicke in den jüngsten Abschnitt der Kunstgeschichte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405albertina.htm

Ton um Ton
Unsere Kulturgeschichte wird hauptsächlich durch Bilder materieller Relikte und durch Geschriebenes erzählt. Wie aber klingt Geschichte, wie Kultur und welche Bedeutung hatten diese Klänge? Die Ausstellung "Ton um Ton" im Tiroler Volkskunstmuseum lotet die kulturgeschichtliche Dimension von Signaltönen aus. Sie spannt einen Bogen vom Waldtuter, der einst die Holzarbeiter zum Essen rief, bis hin zum Klingelton des Handys, durch welchen Töne individueller Teil der Privatsphäre geworden sind. Präsentiert werden höchst unterschiedliche Gegenstände wie Pfeifen, Glocken, eine Eieruhr, Amulettanhänger, eine Schießscheibe mit Trefferanzeiger oder ein Morseapparat. Die Schau mit insgesamt 37 Hörstationen läuft bis 7. Oktober.
"Mit der Ausstellung ‚Ton um Ton' werden erstmals wichtige Beispiele des akustischen Signalwesens von der Vergangenheit bis in die Gegenwart dokumentiert. Sie macht deutlich, dass die Volkskunde eine wachsende und die Gegenwart umfassende Wissenschaft ist. Mit dem hier verfolgten musealen Forschungsansatz sind die Tiroler Landesmuseen vorbildhaft", hält PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, fest.
"In den meisten Geschichts- und Kulturwissenschaften wurde bei der Deutung des Vergangenen lange Zeit auf die Akustik bzw. das Hören verzichtet. Mit dieser Ausstellung wollen wir den Weg zu einer erweiterten Geschichtswahrnehmung einschlagen und den Fokus auf Klangartefakte richten, die zur Signalisierung bzw. als Kommunikationsmittel verwendet wurden und werden. Uns war wichtig, dabei deren kulturelle und soziale Zusammenhänge aufzuzeigen", betonen die Ausstellungskuratoren Dr. Herlinde Menardi und Mag. Karl C. Berger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W4/22405tiroler-landesmuseen.htm

Das 1. ORGEL.FEST in Hall und Umgebung
"Die Idee des ORGEL.FESTs ist, die besonders hohe Qualität der regionalen Organisten mit internationaler Bedeutung auch in ihrer Heimat zur Geltung zu bringen und dieses außergewöhnliche Musikinstrument in seiner Vielfalt einem größeren Publikum zugänglich zu machen", meint Gerhard Crepaz, der gemeinsam mit dem Haller Altbürgermeister Johannes Tratter das Fest angeregt hat. Die neue Initiative soll jährlich drei bis fünf Tage rund um den Todestag von Johann Sebastian Bach (gestorben 22.07.1750) und das Fest des Heiligen Ignatius v. Loyola (gestorben 31.7.1556) stattfinden. Im Zentrum steht daher auch Bachs Musik und ihre Wirkung bis in die Gegenwart. Das 1. ORGEL.FEST dauert drei Tage, vom 27.-29. Juli 2012.
Im Mittelpunkt des Orgelzyklus stehen drei international anerkannte Organisten: Michael Schöch, ARD-Preisträger 2011, Hannes Christian Hadwiger, Kirchenmusiker an der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall und Michel König, der auch in den USA und Afrika konzertiert. An den drei Tagen werden die verschiedensten Instrumente in und um Hall zum Klingen gebracht. Die große Orgel der Haller Pfarrkirche St. Nikolaus am 28. und 29. Juli, die Milser zu Beginn des Schwerpunkts am 27. Juli. In zwei Orgelwanderungen (Michel König) am 28. und 29. Juli kann man auch die Instrumente von Absam und Thaur kennenlernen, aber auch kleinere Orgeln in Hall, Heiligkreuz und das neueste Instrument bei den Haller Kreuzschwestern.
Ein Ereignis ist die Beteiligung von Künstlern aus Deutschland, Spanien und Frankreich: das Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung des in Frankreich wirkenden Tiroler Dirigenten Oswald Sallaberger, der spanische Organetta-Spieler Guillermo Pérez und Barbara Dennerlein, eine der bekanntesten Jazzorganistinnen. Zu hören sind unter anderem frühe Musik (13./14.Jh Organetta) und Werke von Werner Pirchner, J.S. Bach, Franz Liszt, Max Reger, Jean Langlais, Dimitri Schostakowitsch, György Ligeti, Francis Poulenc und Jazzimprovisationen von Barbara Dennerlein. Dreimal wird es ein ORGEL.Studio (Schöch, Hadwiger, König) zum besseren Kennenlernen des Instrumentes fürs Publikum geben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905orgelfest.htm


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"An der Steirischen Weinstrasse"
Auf unserer Seite "Österreich Fotos" finden Sie 38 Aufnahmen, die für einen Beitrag in der "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 64 vom 30. September 2008 entstanden sind:
http://www.oesterreichfotos.at


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