Ausgabe Nr. 743 vom 4. Juni 2012 Hier
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Den Juni hindurch widmet Ihnen Oberösterreich
unsere Nachrichten. Wir danken Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und dem Amt der oberösterreichischen
Landesregierungder http://www.oberoesterreich.gv.at/ fuer die Unterstuetzung unserer Arbeit.
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Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem
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Geringste Arbeitslosenquote in der EU
Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sagte am 01.06., "mit 231.077 Arbeitslosen - das
entspricht einem Plus von 4,4 Prozent - wurde mit Ende Mai der geringste Anstieg der Arbeitslosigkeit seit vier
Monaten verzeichnet", Nachdem noch Ende April die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern gestiegen ist,
ist die Arbeitslosigkeit nun in vier Bundesländern gesunken. "Österreich ist mit einer Arbeitslosenquote
von 3,9 Prozent weiterhin das Land mit der geringsten Arbeitslosigkeit in der EU und vergrößerte seinen
Abstand zu den 26 anderen Staaten weiter. Bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Österreich mit 8,9 Prozent
hinter Deutschland an 2. Stelle", betonte Hundstorfer. Er verwies außerdem auf das starke Beschäftigungswachstum.
"Jeder Arbeitslose ist ein Arbeitsloser zu viel. Deswegen arbeiten wir nun intensiv daran, mit den zusätzlichen
750 Millionen Euro bis 2016 Programme zu entwickeln, die die Beschäftigungschancen von älteren und gesundheitlich
eingeschränkten Menschen zu erhöhen", so Hundstorfer.
Die Zahl der Schulungen stieg um 4.858 (+7,4 Prozent) auf 70.638. Insgesamt waren beim Arbeitsmarktservice 301.715
Menschen vorgemerkt, ein Zuwachs um 14.566 oder 5,1 Prozent. "Gleichzeitig wächst die Beschäftigung
weiterhin kräftig: 55.000 zusätzliche Arbeitsplätze wurden im vergangenen Jahr geschaffen. Damit
wächst die Beschäftigung in den ersten fünf Monaten des Jahres doppelt so stark wie von den Wirtschaftsforschern
für 2012 prognostiziert wurde", unterstrich der Sozialminister. Der demografische Wandel und der längere
Verbleib von Älteren am Arbeitsmarkt zeigt sich in den Mai-Zahlen deutlich: mehr als 80 Prozent des Beschäftigungszuwachses
entfällt auf über 50-jährige. Gleichzeitig steigt auch die Arbeitslosigkeit bei Älteren. 42.000
zusätzliche Beschäftigte und 4.716 zusätzliche Arbeitslose über 50 Jahre wurden Ende Mai gezählt.
"Die Unterstützung des demografischen Wandels und der längere Verbleib in Beschäftigung wird
daher zu einem politischen Schwerpunkt der nächsten Jahre", so Hundstorfer.
Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt bei den 15-19-jährigen um 2,3 Prozent und steigt bei den 20-24 jährigen
Jugendlichen um 2,3 Prozent. Damit entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Jugendliche besser als der Gesamtarbeitsmarkt.
Auch der Lehrstellenmarkt entspannt sich weiter: im Vergleich zum Vorjahr stehen einer gleichbleibenden Zahl an
Lehrstellensuchenden (+1) 224 zusätzliche offene Lehrstellen zur Verfügung. "Die Ausbildungsgarantie
für Jugendliche bleibt aufrecht, zudem werden durch das Jugendcoaching ausgrenzungsgefährdete Jugendliche
bereits während ihrer Schulzeit beraten, unterstützt und am Weg in den Arbeitsmarkt begleitet",
sagte Hundstorfer.
ÖVP-Abgeordneter Konrad Steindl, Vorsitzender des parlamentarischen Wirtschaftsausschusses,
stellte klar, "Österreich hat mit 3,9 Prozent weiterhin die mit Abstand niedrigste Arbeitslosigkeit in
der EU. Jetzt heißt es, Wachstumsimpulse zu setzen, ohne neue Schulden zu machen." ÖVP-Bundesparteiobmann
Michael Spindelegger habe sein Konzept eines EU-Wachstumsfonds auf den Tisch gelegt. "Die Finanzmittel, um
das Wachstum in Europa anzukurbeln, gibt es schon. Sie liegen im EU-Strukturfonds und müssen nun zielgerichtet
eingesetzt werden. Dazu braucht es Tatkraft und Verantwortung", so Steindl, der abschließend festhält:
"Der Weg aus der Schuldenkrise und zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum kann nur sein: Ein kluger Mix aus Sparen
und Investieren mit vorhandenen Mitteln - der Wachstumsfonds, wie ihn Michael Spindelegger vorgeschlagen hat."
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache erklärte, die veröffentlichten Arbeitslosenzahlen
würden mit einem Anstieg von 5,1% deutlich die völlige Hilflosigkeit der Bundesregierung zeigen, die
herrschende Krise zu managen. Die aktuelle Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt mache offensichtlich,
dass es mit dem massiven Zustrom von Arbeitskräften - bis dato an die 30.000 Ausländer, das sind mehr
Menschen als die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz Einwohner hat - zu einem Verdrängungswettbewerb und
einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich gekommen sei.
"Trotz Rekordbeschäftigung und Wirtschaftswachstum sind die Arbeitslosenzahlen gestiegen. Die aktuellen
Daten belegen eindeutig, dass sich die ökonomischen Vorteile für Österreich durch die Arbeitsmarktöffnung,
wie von SPÖ, ÖVP und Industriellenvereinigung behauptet, nicht einstellen", so Strache. An die Verantwortlichen
appelliert er mit Nachdruck, den Fokus auf die heimischen Arbeitskräfte zu legen und dort anzusetzen, wo es
dringend nötig ist. Für Facharbeiter und Langzeitarbeitslose sowie ältere Beschäftigte liege
noch immer keine zukunftsorientierte innerösterreichische Strategie auf dem Tisch. Dem zuständigen Minister
Hundstorfer gingen indes seine beschönigenden Argumente der Situation nicht aus, anstatt einzugestehen, dass
seine Politik eilig eine Richtungsänderung benötige.
BZÖ-Sozialsprecher Abg. Sigisbert Dolinschek kritisierte, "jeden Monat grüßt
das Murmeltier - auch im Mai ist die Arbeitslosigkeit wieder gestiegen und der Sozialminister bezeichnet diesen
Umstand lapidar als ,moderaten Anstieg'". Das sei eine "dreiste Äußerung Hundstorfers",
denn bei knapp 10.000 Arbeitslosen mehr als im Vergleich zum Vormonat könne man nicht von einem "moderaten
Anstieg" sprechen.
"Der Sozialminister ignoriert seit Monaten beharrlich die hohen Arbeitslosenzahlen und als einzige Aktion
von ihm kommt dann, "dass Österreich die geringste Arbeitslosenquote in der EU hat". Für solche
Null-Feststellungen braucht man keinen Sozialminister und vor allem hilft so ein Statement den 301.715 Arbeitslosen
nicht weiter. Österreich braucht daher effiziente Wege, um aus dieser Spirale nach unten herauszukommen",
betonte der BZÖ-Sozialsprecher.
"Eine umfassende Steuersenkung ist die einzige wirksame Maßnahme zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen,
zur raschen Senkung der Arbeitslosigkeit und damit verbunden wird auch die Massenkaufkraft massiv angekurbelt.
Österreich braucht eine echte Steuersenkung, gekoppelt mit Einsparungen und Reformen am System", forderte
Dolinschek.
Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, stellt in Anbetracht der Arbeitslosenzahlen
für den Mai fest, das "absurde Spardiktat tötet jeden konjunkturellen Keim und wird die Arbeitslosigkeit
weiter in die Höhe treiben. Der Fiskalpakt gießt Öl ins Feuer dieser Krise." Es brauche dringend
mehr Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik. "Seit Jahren fehlt das nötige Geld, um Arbeitssuchenden
qualitativ hochwertige Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie gute Beratung anbieten zu können.
Nachhaltig am Arbeitsmarkt integrierte und motivierte ArbeitnehmerInnen sind die beste Rendite einer öffentlichen
Investition", betont Schatz.
"Sämtliche Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nützen aber nichts, wenn nicht auch in die
Schaffung neuer Jobs investiert wird. Wir brauchen neue Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien, soziale
Dienstleistungen, Bildung, Forschung und Kultur. Mit dem Fiskalpakt wird das unmöglich sein. Die Ansage, dass
dafür nur Mittel aus den diversen Europäischen Fonds umgeschichtet werden müssen, ist ein Ablenkungsmanöver.
Eine solche Maßnahme würde Jahre dauern und kommt für die aktuelle Krise deutlich zu spät",
kritisiert Schatz.
vida-Vorsitzender und ÖGB-Arbeitsmarktsprecher Rudolf Kaske sagte, es sei schön, dass die
Zahl der Beschäftigten steige. "Zugleich steigt auch die Arbeitslosigkeit laufend an, und hier muss die
Politik mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern. Das betrifft insbesondere die Arbeitslosigkeit älterer
ArbeitnehmerInnen und von Menschen mit Behinderung."
Kaske begrüßt, dass Menschen mit Behinderung, die einen Job suchen, laut Sozialministerium nun in der
Statistik besser erfasst werden. "Positiv ist auch, dass seit Jahresbeginn vom Arbeitsmarktservice zusätzliche
Mittel für die Beschäftigungsförderung von Arbeitslosen mit Behinderung aufgewendet werden. Zugleich
sollte überlegt werden, hier säumige Betriebe stärker in die Pflicht zu nehmen", sagt der Gewerkschafter.
Bei der Behindertenausgleichstaxe, die Betriebe bezahlen müssen, die zu wenig Menschen mit Behinderung beschäftigen,
müsse geprüft werden, ob die mit Anfang 2011 erfolgte Anhebung für Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten
ausreichend gewesen sei.
Auch der überdurchschnittliche Anstieg der Arbeitslosigkeit von Menschen über 50 dürfe nicht als
unumkehrbar hingenommen werden. "Wir brauchen einen Einstellungswandel bei den Betrieben. Wenn sie nicht von
sich aus für alternsgerechte Arbeitsplätze sorgen, muss man sie mit den entsprechenden Maßnahmen
dazu bringen", sagt Kaske. Er fordert ein effizientes Bonus-Malus-System, das die Arbeitgeber zur Beschäftigung
älterer ArbeitnehmerInnen veranlasst.
Auf nationaler und EU-Ebene verlangt der Gewerkschafter Investitionen in gute öffentliche Dienstleistungen
und in die Infrastruktur.
AK Präsident Herbert Tumpel sagte, die Zahl der Arbeitsuchenden sei gegenüber dem Vergleichsmonat
im Vorjahr um rund 10.000 oder um 4,4 Prozent angestiegen. "Besonders bei den bereits bekannten Problemgruppen
Junge, Frauen und Älteren dürften die gesetzten Maßnahmen nicht wunschgemäß greifen
oder müssen noch verstärkt werden." So musste bei den Jungen ein Anstieg um 1,4 Prozent, bei den
Frauen um 2,4 Prozent und bei den Älteren ein Anstieg von fast zehn Prozent verzeichnet werden. Tumpel: "Es
muss ernsthaft und rasch ein Politikwechsel vollzogen werden. Europa ist dabei, sich in eine schwere wirtschaftliche
und soziale Krise hinein zu sparen. Aus dieser Krise, die sich in hohen Staatsschulden und zu hoher Arbeitslosigkeit
äußert, können wir nur herauswachsen mit Investitionen in Beschäftigung, Ausbildung und soziale
Dienstleistungen. Das bringt neues Wachstum." Für Tumpel führt der Weg aus der Krise aber auch über
mehr Verteilungsgerechtigkeit: "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden unter den Belastungen durch
die Krise und den hohen Preisen. Der Beitrag, den die großen Vermögen leisten, ist mehr als ungenügend.
Da läuft etwas schief - in Österreich und in Europa. Diese Schieflage muss behoben werden. Gerechtigkeit
muss sein."
Oö. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl erklärten
in einer Pressekonferenz, mit einem Zuwachs von 9.328 Beschäftigten (1,53 %) im Mai sei die Beschäftigung
in Oberösterreich auf einem Rekordhoch. Insgesamt seien 619.000 Personen in Beschäftigung gewesen, wie
die aktuellen Daten des Arbeitsmarktservice OÖ zeigten. "Die 8.138 beim AMS gemeldeten offenen Stellen
zeigen, dass es noch Potenzial gibt, Menschen in Beschäftigung zu bringen. Wir verfolgen mit der Arbeitsmarktstrategie
'Arbeitsplatz OÖ 2020' das Ziel Vollbeschäftigung", kündigen an. Die Arbeitslosenquote in OÖ
ist im Vergleich zum April 2011 leicht von 3,4 % auf 3,6 % gestiegen. Der Österreich-Schnitt beträgt
6,3 %. Damit liegt OÖ deutlich vor Salzburg auf Platz 1 unter den neun Bundesländern.
"Ein besonderer Schwerpunkt in den kommenden Wochen rund um den Schulschluss gilt der Jugendbeschäftigung
und der damit verbundenen Ausbildungsgarantie. Wir wollen die Zahl jener jungen Menschen, die nach der Pflichtschule
keine Ausbildung mehr machen und abschließen, deutlich reduzieren und die Ausbildungsquote bis 2015 auf mindestens
90 Prozent erhöhen", betonen Landeshauptmann Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Sigl. Ein weiterer
Schwerpunkt liege auch auf der Intensivierung des Job-Coachings für junge Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz
haben. Dass die Bemühungen erfolgreich sind, zeigt ein Vergleich der Jugendarbeitslosigkeit: In Wien beträgt
sie mehr als zehn Prozent, in Oberösterreich 4,4 %. Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 6,8 %.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106Parbeitsmarkt.htm
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Schweiz ratifitziert Steuerabkommen mit Österreich
Ein wichtiger Teil des Reformpakets für Österreich wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Ständerat
sagt jetzt auch der Schweizer Nationalrat "JA" zum Abkommen mit Österreich. Mit der Ratifizierung
des Steuerabkommens zeigt Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), allen Unkenrufen aus der Opposition
zum Trotz, dass das Reformpaket auf einem soliden Fundament steht. Österreich wird seine Budgetziele erreichen.
Fekter erwartet schon im kommenden Jahr Einnahmen von rund 1 Mrd. Euro. Klar ist jedenfalls, dass
dieses Abkommen nicht vor Strafe schützt: Läuft bereits ein Finanzstrafverfahren, wird es weiterverfolgt
und abgeschlossen.
Betroffen davon sind alle natürlichen Personen, die einen Wohnsitz in Österreich haben und diese Vermögenwerte
den österreichischen Steuerbehörden nicht offengelegt haben und ein Konto oder Depot bei einer Schweizer
Bank besitzen. Schweizer Banken werden für diese unversteuerten Beträge für die Vergangenheit eine
Abgeltungssteuer einheben. Das heißt, sie ziehen von österreichischen Kunden einen pauschalen Steuerbetrag
auf bereits bestehende Vermögen bzw. Kapitalerträge und -gewinne ab und leiten diese an die österreichischen
Steuerbehörden weiter. Mit dieser Überweisung gilt die Steuerpflicht der Vergangenheit als abgegolten.
Für den Anleger besteht allerdings ein Wahlrecht. Er kann sich entweder für diese Nachversteuerung in
Form einer anonymen Einmalzahlung oder eine Offenlegung seiner Vermögenswerte gegenüber der österreichischen
Finanzverwaltung entscheiden. Laufende Kapitalerträge österreichischer Guthaben in der Schweiz werden
im Rahmen des Abkommens durch eine jährliche Abzugssteuer mit Kapitalerträgen in Österreich gleichgestellt.
Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ) bezeichnete die Zustimmung des Schweizer Parlaments
Abgeltungsabkommen mit Österreich als "wichtigen Schritt". Mit dem Abkommen wird es erstmals möglich,
dass Österreich sich einen Teil von dem in der Schweiz gebunkertem Schwarzgeld zurückholen kann.
"In Summe rechnen wir mit einer Steuernachzahlung in der Höhe von mindestens einer Milliarde Euro",
sagt Finanzstaatssekretär Andreas Schieder. Steuerflüchtlinge werden mit dem Abkommen dazu verpflichtet,
abhängig von der Höhe des Kapitals, den gesamten Kapitalbestand mit mindestens 15 Prozent und maximal
38 Prozent nachzuversteuern. Außerdem müssen sie künftig, wie alle die in Österreich ein Sparbuch
besitzen, 25 Prozent KESt bezahlen, die ab 2013 direkt von den Schweizer Banken anonymisiert an die Österreichischen
Behörden überwiesen wird. Das bringt weitere 50 Millionen Euro jährlich fürs Budget.
"Das Abkommen stellt auch einen wichtigen Schritt für mehr Steuergerechtigkeit dar", so Schieder.
Geld, das dem Staat bisher entgangen sei, stehe nun für Investitionen zur Verfügung. Dabei spielt auch
die Zeit eine Rolle. "Durch den raschen Abschluss des Abkommens werden wir das gesetzte Budgetziel erreichen.
Außerdem verhindern wir künftig, dass dem Staat Jahr für Jahr Einnahmen entgehen", so Schieder.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/33105Pschweiz.htm
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Bruch von Schwarz-Grün in Graz
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl (ÖVP) zog am 30.05. in einer kurzfristig einberufenen
Pressekonferenz einen Schlussstrich unter die seit 2008 andauernde Zusammenarbeit. "Unsere Koalition war schon
immer und wird in Zukunft noch enger mit den BürgerInnen verknüpft sein. Deshalb ist es mir wichtig,
dass weiter für Graz gearbeitet und nicht Wahlkampf gemacht wird! Es gibt genug zu tun! Den ausgerufenen Stillstand
werde ich sicherlich nicht mittragen - im Gegenteil, er motiviert mich und mein gesamtes StadträtInnen-Team,
den von mir eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen", betonte Nagl, der die Dynamik in der Stadt aufrecht erhalten
möchte.
Egal, ob leistbares Wohnen oder die Sicherung von Gewerbegebiet für Betriebsansiedelungen - es gehe darum,
Graz zukunftsfit zu machen. Die Grünen würden in den wichtigen Themen - der BürgerInnenbefragung
zum Reininghausankauf, der Einführung der Umweltzone und nicht zuletzt mit der nachhaltigen Stromerzeugung
aus Wasserkraft - mit der ÖVP nicht konform gehen, eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern
sei deshalb nicht mehr möglich. Nagl: "Wir arbeiten selbstverständlich bis zum Wahltag weiter. Wie
in der vergangenen Periode gibt es nun wieder ein freies Spiel der Kräfte."
Die Grazer SPÖ-Vorsitzende Stadträtin Martina Schröck sagte, ob VP und Grüne
in einer Koalition miteinander könnten oder nicht, sei eine Sache zwischen Siegfried Nagl und Lisa Rücker
- "das ist eine Angelegenheit, die schwarz und grün untereinander und miteinander klären sollten."
Die SP sei selbstverständlich immer für konstruktive Gespräche in Interesse der Grazerinnen und
Grazer bereit - auch in Sachen Reininghaus-Gründe. "Aber gerade auch in Zusammenhang mit der Reininghaus-Befragung
haben wir deutlich gemacht, worum es uns als SPÖ geht: Wir sind nicht dafür zu haben, den Grazerinnen
und Grazern das Blaue vom Himmel zu versprechen, wir stehen nicht für Alibi-Befragungen: Uns ist es wichtig,
dass alle Fakten auf dem Tisch liegen, bevor die GrazerInnen befragt werden. Und wir lehnen Suggestivfragen ab
- wir bestehen darauf, dass die pro und contra nachvollziehbar und korrekt dargestellt werden!" Die Grazer
SPÖ ist ja von Anfang an dafür gewesen, dass bei so maßgeblichen Fragen die BürgerInnen eingebunden
werden - "aber eben nur dann, wenn wirklich umfassend informiert wird", so Schröck.
Wiens FPÖ-Klubchef und stellvertretender Bundesparteiobmann Johann Gudenus erklärte, der Grazer ÖVP-Bürgermeister
Siegfried Nagl habe erkannt, "dass die unsoziale, demokratiefeindliche Klientel-Politik der Grünen, die
nur die Bürger gegeneinander ausspielt, nicht zumutbar ist und hat - spät, aber doch - die Reißleine
gezogen." Dafür gebühre ihm Respekt. "Er ist da offenbar deutlich weiter als Bürgermeister
Michael Häupl." Der Wiener SPÖ gehe es nur darum, rücksichtslos Pfründe zu sichern. Das
garantieren ihr allein die grünen Steigbügelhalter. Gudenus stellt klar: "Diese Politik gegen die
Bürger hat ausgedient! Auch in Wien ist es hoch an der Zeit, dass diese Verliererkoalition abtritt und den
Weg für Neuwahlen frei macht!"
Das Grazer BZÖ forderte nach der Koalitionsaufkündigung zwischen ÖVP und Grünen
in Graz die Einleitung von vorgezogenen Neuwahlen. Der steirische BZÖ-Chef und Grazer Gemeinderat Abg.
Gerald Grosz sowie BZÖ-Fraktionsvorsitzender Georg Schröck werden bei den anderen
Gemeinderatsparteien um einen gemeinsamen Neuwahlantrag werben. Diesbezügliche Gespräche werden mit allen
Fraktionen noch heute aufgenommen, gaben beide BZÖ-Mandatare im Rahmen einer Pressekonferenz in Graz bekannt.
Ziel sei auf jeden Fall die Einberufung einer Sondersitzung des Gemeinderates. In dieser müssen neben einem
Neuwahlantrag auch die Causa Reininghaus thematisiert werden.
Lisa Rücker von den Grazer Grünen erklärte, "der Bürgermeister hat schlichtweg
die Nerven weggeworfen". Er habe der parteiinternen Zerrissenheit und den vielen Einflüsterern in seiner
Partei nicht Stand gehalten "und den mit uns Grünen eingeschlagenen, fortschrittlichen Kurs verlassen".
Für die Menschen in dieser Stadt sei das ein Rückschritt, so Rücker, denn durch die Grüne Regierungsbeteiligung
sei in Graz soviel weitergegangen, wie schon lange nicht mehr.
Der Vorwurf, mit den Grünen sei keine direkte Demokratie zu machen, ist für die Grazer Grünen fadenscheinig
und lediglich ein Vorwand für eine ausschließlich wahltaktische Entscheidung der ÖVP. "Wir
haben immer betont, dass wir für die Befragung zum Ankauf von Reininghaus sind und haben uns konstruktiv und
in vielen Stunden Arbeit dafür eingesetzt, dass die Befragung seriös und objektiv vorbereitet wird",
erklärt Rücker. "Der Zeitdruck, den die ÖVP aufbaut, ist unbegründet und geht zu Lasten
der Qualität ernstgemeinter BürgerInnenbeteiligung."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/33105Pgraz.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
Spindelegger: Großer Respekt für zukunftsweisende Entscheidung in Irland
"Der Ausgang des irischen Referendums ist ein ermutigendes und wegweisendes Signal für die gesamte
Europäische Union" so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 01.06. nach einem Telefonat
mit seinem Amtskollegen, dem irischen Vizepremier und Außenminister Eamon Gilmore. Gilmore informierte Spindelegger
persönlich über den positiven Ausgang des irischen Referendums zur Ratifizierung des sogenannten Fiskalpaktes.
Spindelegger würdigte die konsequente Umsetzung des Reformprogrammes durch die irische Regierung und zollte
dem Verantwortungsbewusstsein der irischen Bevölkerung Respekt. "Die irische Bevölkerung anerkennt
die Bedeutung des Fiskalpaktes und hat sich für die Fortsetzung der Konsolidierungs- und Wachstumspolitik
ihres Landes entschlossen."
Spindelegger und Gilmore stimmten bei ihrem Gespräch überein, dass auch gezielte Wachstumsinitiativen
gesetzt werden müssen. Dabei erläuterte Spindelegger seinen Vorschlag eines EU-Wachstumsfonds für
kleine und mittlere Unternehmen. "Aber uns muss klar sein, dass wir uns nur durch eine verantwortungsvolle
Sanierung unserer Staatshaushalte die notwendigen Spielräume für nachhaltige und intelligente Wachstumsmaßnahmen
verschaffen können. Es ist daher umso wichtiger, dass auch in den anderen teilnehmenden EU-Staaten der Fiskalpakt
rasch ratifiziert wird."
Spindelegger abschließend: "In einer Währungsunion, die Solidarität leisten soll, braucht
es Partnerländer, die zu ihren vertraglichen Verpflichtungen auch wirklich stehen. Wir brauchen eine dauerhafte,
stabile Konstruktion in der wir uns aufeinander verlassen können. Das heutige Referendum ist ein wichtiger
Schritt in diese Richtung."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406bmeiaSpindelegger.htm
Waldner: Österreichischer Vorschlag für einen EU Wachstums- und Innovationsfonds
Beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten wurde am 29.05. zum ersten Mal die gesamte "Verhandlungsbox"
des mehrjährigen EU Finanzrahmens 2014-2020 und damit das Gesamtpaket von Ausgaben- und Einnahmenseite behandelt.
"Unsere österreichischen Forderungen sind seit langem konsistent: Der Budgetvorschlag der Kommission
muss niedriger werden, wir begrüßen die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und sind für
die Abschaffung der alten komplizierten EU Mehrwertsteuerregelung", erläuterte Waldner die österreichische
Position. "Für unsere Anliegen stimmen wir uns mit wichtigen Partnern ab. Deswegen treffen wir uns auf
regelmäßiger Basis um unsere Positionen zu akkordieren."
Österreich habe vor dem Rat Allgemeine Angelegenheiten unter dem Vorsitz von Staatssekretär Wolfgang
Waldner die anwesenden Minister und Vertreter von "Nettozahlerländern" wie Dänemark, Deutschland,
Finnland, Großbritannien, Niederlande, Schweden und auch Tschechien zu einem Koordinations-Treffen eingeladen,
bei dem die zwei großen gemeinsamen Verhandlungspositionen zum mehrjährigen Finanzrahmen bestätigt
wurden:
"Erstens sind wir uns als Nettozahler weiterhin einig, dass in Zukunft auch auf EU Seite gespart werden muss
und dass unsere nationalen Zahlungen ins EU Budget nicht höher werden können. Das heißt, dass die
EU Ausgaben niedriger sein müssen als bis jetzt von der Europäischen Kommission vorgeschlagen. Zweitens
müssen die vorhandenen Gelder besser, effizienter und gezielter eingesetzt werden. Ganz nach dem Motto: "we
need to spend better - not to spend more", hielt Staatssekretär Waldner fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905bmeiaWaldner.htm
Internationale Konferenz in Innsbruck
Nach intensiven dreitägigen Beratungen wurde am 01.06. anlässlich der Internationalen Konferenz
"Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis im Europarat und in der EU - Herausforderungen und strategische Ziele",
die auf Initiative von Landtagspräsident Herwig van Staa im Innsbrucker Congress stattfand, als Ergebnis einhellig
die Erklärung von Innsbruck verabschiedet. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten EU-Regionalorganisationen
RegLeg (Regierungschefs der Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis), CALRE (Präsidenten der Regionalparlamente
mit Gesetzgebungsbefugnis), des Ausschusses der Regionen (AdR) und des Kongresses der Gemeinden und Regionen im
Europarat tagten bereits vorgestern und gestern im Vorfeld, um sich heute erstmals gemeinsam zu beraten.
Round Table Gespräche zu Themenbereichen wie "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit - neue Strategien
und Herausforderungen für europäische Regionen", oder "Aktivitäten und regionale Initiativen
- Demokratie, Transparenz und Menschenrechte" mit hochkarätigen Gastrednern wie den ehemaligen AdR-Präsidenten
Luc van den Brande, den Generalsekretär des Europarates Andreas Kiefer, den Südtiroler Landeshauptmann
und EVTZ-Präsidenten Luis Durnwalder und die Innsbrucker Verfassungs- und Europarechtsexpertin Anna Gamper
rundeten die Veranstaltung ab.
LTP van Staa, der auch Präsident der Kammer der Regionen im Europarat ist, zieht eine positive Bilanz: "Ich
habe mich in meinen verschiedenen europäischen Funktionen schon seit Jahren sowohl in der EU als auch im Europarat
intensiv für die Stärkung der Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis eingesetzt. Umso mehr freut es mich,
dass es uns gelungen ist, heute mit dieser Sitzung in Innsbruck 15 Präsidenten europäischer Regionalparlamente,
aber auch wichtige Entscheidungsträger von Regionen außerhalb der EU, wie der Ukraine, Georgien oder
von Bosnien Herzegovina, an einen Tisch zu bringen und damit einen weiteren Schritt im europäischen Einigungsprozess
zu setzen". Mit der Erklärung von Innsbruck sei es gelungen, eine gute Basis für die zukünftige
interinstitutionelle Zusammenarbeit zu schaffen und einmal mehr ein klares Bekenntnis zur Stärkung der demokratischen
Strukturen vor allem auf regionaler und kommunaler Ebene innerhalb der EU abzugeben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406tirolVanStaa.htm
Regionalmanagement OÖ macht sich fit für die nächste EU-Förderperiode
Seit 2006 besteht die Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) als Regionalentwicklungsagentur des Landes
Oberösterreich. "Mit einer neuen strategischen Ausrichtung machen wir sie fit für die nächsten
Jahre", kündigt Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl an. Kernthema ist dabei die Weiterentwicklung der RMOÖ
vom Generalisten zum Spezialisten. Die Aufgabenbereiche werden geschärft und in vier Geschäftsfeldern
gebündelt. "Damit werden die Vorgaben im Rahmen der Verwaltungsreform des Landes OÖ für den
Bereich Regionalmanagement bereits jetzt erfüllt, was ein zusätzliches Einsparpotenzial von 1,86 Mio.
Euro bringt", so Sigl. Demnächst will er die neue Ausrichtung auch der Landesregierung zur Kenntnis bringen.
Somit steht den Gemeinden und Regionen noch mehr fachliches Know-how für die Herausforderungen der kommenden
Jahre und Jahrzehnte - von der Ortskernbelebung über Gemeindekooperationen bis hin zu regionsspezifischen
Qualifizierungsprogrammen - zur Verfügung. Bewährtes wie die regionale Struktur mit den sechs Geschäftsstellen
bleibt erhalten. Ziel der Neuausrichtung ist es, die RMOÖ als Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung
zu positionieren.
Einige Pilotprojekte wurden bereits gestartet bzw. umgesetzt:
- Interkommunale Raumentwicklung in drei Regionen
- 16 Bezirksworkshops mit regionalen Akteuren/innen im Rahmen der Arbeitsmarktstrategie "Arbeitsplatz OÖ
2020"
- Regionale Tourismusentwicklung im Almtal, in der Nationalparkregion Steyrtal und in der Region Pyhrn-Priel
Professionelle Regionalentwicklung im Sinne von Standortentwicklung - von peripheren Regionen über stadtnahe
Gebiete bis hin zu Städten - ist eine der Hauptaufgaben der Politik. Vor diesem Hintergrund, aber auch im
Hinblick auf den laufenden Reformprozess des Landes OÖ in der Verwaltung und das Auslaufen der aktuellen EU-Förderperiode
2007-2013, wird die Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) als Regionalentwicklungsagentur des Landes OÖ
strategisch neu ausgerichtet. Im Fokus steht dabei die Service- und Dienstleistungsqualität für die oö.
Regionen, Gemeinden und Betriebe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106ooeEU.htm
Top-Posten bei den Vereinten Nationen für einen Österreicher
"Die Ernennung des erfahrenen Diplomaten Peter Launsky-Tieffenthal zum Untergeneralsekretär der
UNO ist ein großer Erfolg für ihn persönlich, aber auch ein schöner Erfolg für Österreich",
freute sich Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger über die Bekanntgabe der Entscheidung
durch UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon vom 31.05., den langjährigen Pressesprecher des Außenministeriums
zum Under-Secretary General for Communications and Public Information zu bestellen. Der Entscheidung war ein mehrwöchiges
intensives Auswahlverfahren vorangegangen, bei dem sich schließlich der österreichische Kandidat durchsetzen
konnte.
"Dass die Leitung der Presse- und Informationsagenden der Vereinten Nationen UNO künftig von einem österreichischen
Diplomaten wahrgenommen wird, ist ein Zeichen der Anerkennung der hohen Qualität der österreichischen
Diplomatie. Launsky wird als Untergeneralsekretär nicht nur der hochrangigste Österreicher bei der UNO
sein, sondern auch dem engsten Mitarbeiterstab Ban Ki-Moons angehören", so der Außenminister weiter.
Zu Launskys Aufgaben wird es zählen, weltweit die Botschaft der Vereinten Nationen zu transportieren. Er wird
einen Mitarbeiterstab von über 700 Leuten managen. Neben dem Hauptstandort des Department for Information
in New York zählen dazu auch die 63 UNO-Informationszentren rund um die Welt, unter anderem in Wien.
Launsky, seit 2007 Sprecher des Außenministeriums, verfügt über langjährige, umfangreiche
diplomatische Erfahrungen. Er war zuvor Leiter des Bürgerservice und österreichischer Generalkonsul in
Los Angeles sowie an den österreichischen Botschaften in den Washington, New Delhi und Riyad tätig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106bmeiaLaunsky.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Wirtschaftsentwicklung der Industrieregionen auch 2011 überdurchschnittlich
Das regionale Wachstumsmuster war in Österreich 2011 durch das Anspringen der Investitionskonjunktur
und eine großteils rege Entwicklung des Warenaußenhandels geprägt. In Bundesländern mit hohem
Industrieanteil entwickelte sich die Wirtschaft damit insgesamt günstiger als in stärker dienstleistungsorientierten
Regionen. Vor diesem Hintergrund verzeichneten Oberösterreich und die Steiermark wie schon im Vorjahr die
höchsten Wertschöpfungszuwächse. In Tirol, Kärnten und Wien blieb das Ergebnis unter der gesamtwirtschaftlichen
Dynamik, erreichte oder übertraf das mittelfristige Trendwachstum aber ebenfalls.
Das regionale Konjunkturmuster wurde 2011 wesentlich stärker durch Unterschiede zwischen den Sektoren als
durch regionale Wachstumsunterschiede innerhalb der Sektoren geprägt. In allen Bundesländern lieferte
die Sachgütererzeugung den größten Wachstumsbeitrag. Die Eintrübung der Exportkonjunktur in
der zweiten Jahreshälfte dämpfte die zunächst erheblichen regionalen Wachstumsunterschiede, die
Industriebundesländer verzeichneten aber auch im Jahresergebnis die stärkste Expansion.
Nach der WIFO-Schätzung zur realen Bruttowertschöpfung (ohne Land- und Forstwirtschaft) erzielten wie
schon im Vorjahr Oberösterreich (+4,5%) und die Steiermark (+4,4%) das höchste regionale Wirtschaftswachstum.
Hier beschleunigte sich die Erholung nach der Krise 2008/09 nochmals, weil massive Impulse aus der Industrie auf
damit verbundene Dienstleistungsbereiche ausstrahlten. Auch Vorarlberg (+4,0%) und Niederösterreich (+3,8%)
profitierten vom großen Wertschöpfungsanteil der Industrie und der Energieproduktion, zumal in Niederösterreich
die Sachgütererzeugung besonders stark expandierte. In Vorarlberg setzte auch der Handel positive Akzente.
Unter den stärker dienstleistungsorientierten Regionen verzeichneten das Burgenland (+3,3%) und Salzburg (+2,9%)
Wachstumsraten um den österreichischen Durchschnitt. In beiden Bundesländern profitierte die Wirtschaft
von der guten Konjunktur im Handel, im Burgenland kamen eine günstige Industrieentwicklung und Spitzenwerte
in kleineren Dienstleistungsbranchen, in Salzburg Erfolge in Bauwirtschaft und Tourismus hinzu.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406wifo.htm
Österreichs Bundesländer mit viel Schwung durch stürmische Zeiten
Das Tempo der Erholung der heimischen Wirtschaft hat sich mit der Verlangsamung der globalen Konjunktur
in der zweiten Jahreshälfte 2011 spürbar abgeschwächt und gegen Jahresende seinen Tiefpunkt erreicht.
Dennoch konnte die österreichische Wirtschaft dank des starken Jahresbeginns mit 3,0 Prozent im Gesamtjahr
2011 eine beachtliche Wachstumsrate erzielen. Die Ökonomen der Bank Austria haben in ihrer aktuellen Analyse
Resümee gezogen, wie sich die österreichischen Bundesländer im durchwachsenen Jahr 2011 entwickelt
haben. Die gute Nachricht: Fast alle heimischen Bundesländer konnten das günstigere konjunkturelle Umfeld
für eine kräftige Belebung der Wirtschaftsdynamik nutzen.
"Erfreulich ist, dass alle österreichischen Bundesländer 2011 ein hohes Wirtschaftswachstum aufweisen
konnten. Allerdings haben die Entwicklungen im zweiten Halbjahr vor allem die Dynamik in den Bundesländern
mit hoher Export- und Industrieorientierung abgebremst, wobei der jeweilige Branchenmix entscheidend für die
Stärke des negativen Einflusses war", so Dieter Hengl, Vorstand für Corporate & Investment Banking
der Bank Austria. "Die Steiermark ist wie bereits im Jahr davor auch 2011 dank der starken Ausrichtung auf
den boomenden Fahrzeugbau mit einem Anstieg um 3,9 Prozent Österreichs Wachstumsspitzenreiter, gefolgt von
Oberösterreich und Burgenland. Kärnten kann nur ein zweiprozentiges Wachstum vorweisen und belegt damit
im Bundesländer-Vergleich den letzten Platz", fasst Dieter Hengl die Ergebnisse der Studie zusammen.
Die Aussichten für 2012 sind aufgrund der Verunsicherung durch die Eurokrise, einer europaweiten Verschärfung
der Fiskalpolitik und der voraussichtlich schwächeren Exportunterstützung insgesamt deutlich zurückhaltender
als im Vorjahr. So ist zu erwarten, dass sich die heimischen Bundesländer im laufenden Jahr mehr zueinander
als auseinander entwickeln werden. Hengl hierzu: "Die einzelnen Wachstumsfaktoren werden 2012 relativ ausgeglichen
zum Tragen kommen. In dieser politisch und wirtschaftlich bewegten Periode möglichst breit aufgestellt zu
sein, ist für die Bundesländer im laufenden Jahr sicher von Vorteil."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406ba.htm
Die Erdbeersaison startet in Österreich
In diesen Tagen hat die heimische Erdbeerernte begonnen. Diese Frucht gehört zu den Lieblingsobstarten
der Österreicher, rund vier Kilo werden davon pro Jahr und Kopf verspeist. Aufgrund der Witterung startete
die Saison heuer etwas später als im vergangenen Jahr, auch die Menge wird teilweise weit unter dem Durchschnitt
liegen, teilt die AMA-Marketing mit. Mehr als ein Drittel aller Beeren, die im Lebensmitteleinzelhandel gekauft
werden, sind Erdbeeren. Wertmäßig liegt dieser Anteil sogar bei 39%. Damit gehören Erdbeeren zu
den beliebtesten Obstarten überhaupt.
Die Österreicher kauften im Jahr 2011 rund 10.100 t Erdbeeren, rund ein Sechstel davon bei alternativen Vertriebsquellen.
Das entspricht einem Gesamtwert von EUR 38 Mio. Die Menge ist im Verhältnis zur Vorjahresperiode etwas zurückgegangen,
der Wert jedoch gestiegen. Der Bio-Anteil schwankt über die letzten Jahre zwischen 1 und 3%. Die köstlichen
Früchte sind besonders in jungen Familien mit Kindern beliebt. Fast die Hälfte dieser Haushalte kauft
während der heimischen Saison mindestens einmal Erdbeeren.
2011 wurden 14.200 t Erdbeeren in österreichischen Erwerbsobstanlagen produziert. Mit einer Menge von etwa
5.500 t führt Niederösterreich dieses Ranking an, gefolgt von Oberösterreich mit 3.200 t und der
Steiermark mit rund 2.700 t.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406ama.htm
Hiegelsberger: Bewusst regional genießen
Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: Wer das Klima schonen und den persönlichen
ökologischen Fußabdruck positiv beeinflussen will, sollte zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln
greifen. Nicht die Landwirtschaft oder der Fleischkonsum sind die Klimasünder Nummer 1. Die Produkte heimischer
Bäuerinnen und Bauern bieten beste Qualität und sind klimaschonend produziert.
"Lebensmittel aus Oberösterreich sichern nicht nur Arbeitsplätze, sie stehen auch für gelebten
Klimaschutz", will Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger mehr Bewusstsein für den Wert regionaler Lebensmittel
schaffen.
"Die Nachfrage zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher heimische Lebensmittel von höchster Qualität
schätzen, die möglichst regional produziert werden und deren Herkunft klar ausgewiesen ist", so
der Agrar-Landesrat weiter. "Ein Drittel der Österreicher/innen kauft mehr heimische Lebensmittel als
vor fünf Jahren und 66 Prozent der Bevölkerung legt einen großen Wert auf kurze Transportwege."
Als für Österreich typisch hebt Hiegelsberger die kleine Betriebsstruktur, sowie besonders hohe Umwelt-
und Qualitätsstandards hervor.
"Wer auch in der Ernährung das Klima schützen will, sollte vor allem auf den Einkauf heimischer
Lebensmittel achten. Regionaler uns saisonaler Einkauf vermindern den CO2-Ausstoß durch kurze Transportwege",
ist Hiegelsberger überzeugt. "Die heimischen Bäuerinnen und Bauern produzieren auf familiär
geführten Betrieben Fleisch nach höchsten Qualitäts- und Tierschutzstandards. Von industrieller
Produktion kann keine Rede sein."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106ooeHiegelsberger.htm
Siemens ist Technologie-Lieferant für neues satellitengestütztes Mautsystem
in Frankreich
Siemens, mit seinem Maut-Kompetenzzentrum in Wien, hat von Eurotoll und Total, zwei der größten
Anbieter von elektronischen On-board-Units in Frankreich, Aufträge zur Lieferung der Technologie für
das neue französische Mautsystem erhalten. Die Ausstattung umfasst Onboard-Units für die Fahrzeuge sowie
das elektronische Erfassungssystem. Die Aufträge sind Teil des Ecotaxe-Projekts, das die Einführung einer
fahrleistungsabhängigen Steuer für Lkws ab 3,5 Tonnen auf den französischen Nationalstraßen
vorsieht. Das Gesamtvolumen für Siemens beträgt rund 50 Millionen Euro.
In Ergänzung zu den bereits mautpflichtigen Autobahnen, Brücken und Tunneln wird Frankreich ab Mitte
2013 für die Nutzung von Nationalstraßen und einigen Landstraßen eine Maut für Lkws ab 3,5
Tonnen erheben. Das überwachte Straßennetz beläuft sich auf rund 10.000 Kilometer. Bei satellitengestützten
Mautsystemen wird, anders als bei herkömmlichen Mikrowellensystemen, die Position der Fahrzeuge über
die Onboard-Units direkt mittels GPS-Satellitensignalen erfasst und per GSM-Mobilfunk verschlüsselt an den
Zentralcomputer zur Weiterverarbeitung übermittelt. Damit eignet sich diese satellitengestützte Technologie
besonders für weitreichende Straßennetze über Autobahnen hinaus. Mautbrücken sind für
die Datenerfassung nicht notwendig. Ein weiterer Vorteil der Technologie ist neben der strecken- und zeitgenauen
Abrechnung die flexible Anpassung mittels Software-Updates.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/33105siemens.htm
Medaillenregen für Österreich bei International Wine Challenge 2012
ergangene Woche präsentierten 31 Winzer aus allen großen Weinregionen Österreichs, vom Donautal
über das Burgenland bis in die Steiermark, ihre Spezialitäten auf der internationalen Weinmesse London
"International Wine Fair 2012". "Die starke Präsenz der österreichischen Weinproduzenten
auf der diesjährigen Messe am Österreichstand der Außenwirtschaft Österreich AWO unterstreicht
deutlich das nachhaltige und kontinuierlich wachsende Interesse an österreichischen Weinen in Großbritannien",
betont Georg Karabaczek, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in London. Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele
in London wurden auf der Messe auch die Resultate der "International Wine Challenge 2012" bekannt gegeben.
Österreich schnitt dabei hervorragend ab und konnte ein Fünftel der Medaillen einheimsen - davon 23 Goldmedaillen,
57 Silbermedaillen und 50 Bronzemedaillen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106pwkLondon.htm
-->>> CHRONIK
Wenig Änderungen bei Ehescheidungen und Gesamtscheidungsrate im Jahr 2011
Im Jahr 2011 wurden 17.295 Ehen rechtskräftig geschieden, um 147 oder 0,8% weniger als im Vorjahr.
Das wurde von Statistik Austria auf Basis der Meldungen der zuständigen Gerichte ermittelt. Die Gesamtscheidungsrate
(Wahrscheinlichkeit, mit der jetzt geschlossene Ehen bei unverändertem Scheidungsverhalten durch eine Scheidung
enden werden) blieb im Jahr 2011 mit 43,02% auf dem Niveau des Jahres 2010. Die Scheidungen des Jahres 2011 erfolgten
überwiegend (zu 86,1%) in beiderseitigem Einvernehmen. Insgesamt 19.451 Kinder, davon 13.347 minderjährig,
waren von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Die durchschnittliche Kinderzahl (alle Altersstufen) pro geschiedene
Ehe lag damit bei 1,12 (siehe Tabelle).
Im Jahr 2011 erfolgten 14.891 bzw. 86,1% (2010: 87,7%) aller Scheidungen in beiderseitigem Einvernehmen (§55a
Ehegesetz). Wegen Auflösung der häuslichen Gemeinschaft (§55) wurden 1.073 und wegen sonstiger Gründe
(§§ 49, 50, 51, 52 und nach ausländischem Recht) 1.331 Ehen geschieden. Bei den insgesamt 2.404
strittig bzw. nach ausländischem Recht geschiedenen Ehen war zu 53,6% der Mann Träger des Verschuldens
bzw. Grundes, zu 8,8% die Frau sowie bei den restlichen 37,6% beide bzw. keiner von beiden (zu annähernd gleichen
Teilen).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406statAustria1.htm
U1-Modernisierung: Fahrplanauskunft zeigt ab sofort Ersatzlinien
Der Countdown läuft - in knapp einem Monat starten die umfangreichen U1-Modernisierungsarbeiten zwischen
Schwedenplatz und Reumannplatz. Alle Fahrgäste können sich bereits jetzt auf http://www.wienerlinien.at
via Fahrplan-Abfrage ihre neuen Routen zum Arbeitsplatz oder zum Stamm-Beisl anzeigen lassen. Für das Aufzeigen
des neuen Weges muss lediglich im Kalender ein Datum nach dem 7. Juli eingegeben werden. Die Info-Offensive via
Internet, Social Media und Anrainer-Kommunikation startet in Kürze. Von 2. Juli bis 15. Juli informiert der
Kundendienst der Wiener Linien in einem eigenen Info-Bus am Schwedenplatz. Durch den Bus soll der Informationsbedarf
von aus dem Urlaub heimkehrenden Wienerinnen und Wienern gestillt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/43005rkUBahn.htm
-->>> PERSONALIA
Kaiser-Maximilian-Preis 2012 geht an Keith Whitmore
Mit der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises werden jährlich außerordentliche Leistungen
von Persönlichkeiten und Institutionen aus dem Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik
ausgezeichnet. Heuer ging diese Auszeichnung an Keith Whitmore, Präsident des Kongresses der Gemeinden und
Regionen des Europarates (KGRE).
Im Beisein von Landeshauptmann Günther Platter, Landtagspräsident und Präsident der Regionen des
Europarates sowie Vizepräsident des Ausschusses der Regionen der EU DDr. Herwig van Staa und Vizebürgermeisterin
Mag.a Sonja Pitscheider nahm Keith Whitmore am 2. Juni den Preis im Rahmen eines Festaktes in der Hofburg entgegen.
Der Verleihung im Riesensaal der kaiserlichen Hofburg ging der landesübliche Empfang voraus, zu dem die Ehrenkompanie
Amras aufmarschiert war. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich neben Mitgliedern der Tiroler Landesregierung,
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz, StR Ernst Pechlaner und VertreterInnen des Gemeinderates auch RepräsentantInnen
des diplomatischen Korps, zahlreiche Delegierte des Europarates, VertreterInnen des Europäischen Parlamentes,
der Behörden und der Universität sowie EhrenzeichenträgerInnen.
Der am 15. Juni 1955 in Manchester (GB) geborene Keith Whitmore ist seit 2010 Präsident des Kongresses der
Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE), dem er seit 1996 angehört. In diesem Gremium hatte er zuvor
unter anderem die Positionen des Vize-Präsidenten des Kongresses, des Vorsitzenden des Ausschusses für
nachhaltige Entwicklung sowie des Leiters der britischen Delegation beim Kongress inne. In seiner Heimatstadt Manchester
ist er zudem seit 1979 als Stadtrat aktiv.
Darüber hinaus ist er Mitglied des Politischen Ausschusses des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)
und ist stellvertretender Vorsitzender des RGRE Governance Committee, sowie ehemaliges Mitglied des EU-Ausschusses
der Regionen (AdR). Für den Europarat war er auch als politischer Koordinator der Europäischen Woche
der lokalen Demokratie (ELDW) tätig und Mitglied der Venedig-Kommission.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406ibkWhitmore.htm
Barbara Prammer erhält Otto-Bauer-Plakette
Der Präsidentin des Österreichischen Nationalrates, Barbara Prammer, wurde im Rahmen einer Tagung
des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist/inn/en
die Otto-Bauer-Plakette verliehen. Bundesvorsitzender Ernst Nedwed erinnerte daran, dass die Ravensbrück-Überlebende,
Gründerin und langjährige Vorsitzenden des Bundes, Rosa Jochmann, diese Auszeichnung einst geschaffen
hatte, um Menschen für ihre besonderen Einsatz im Kampf gegen Faschismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus
zu würdigen. Insofern, so Nedwed weiter, war die Verleihung dieser Ehrenauszeichnung an Barbara Prammer längst
überfällig.
Prammer bedankte sich herzlich für die Würdigung und ging in ihrer Rede auf aktuelle Themen ein, die
für konsequente und geschichtsbewusste antifaschistische Politik von Bedeutung sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106skPrammer.htm
Klaus Buchleitner neuer GD RLB NÖ-Wien
Mag. Klaus Buchleitner übernimmt mit 01.06. die Funktion des Generaldirektors der Raiffeisenlandesbank
und der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. Er folgt damit Mag. Erwin Hameseder nach, der am 4. Mai 2012 zum Obmann
der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien gewählt wurde. Buchleitner ist für fünf Jahre bestellt.
Der Jurist und Wirtschaftswissenschafter war von Ende 2002 bis Ende Mai 2012 Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen
Ware Austria sowie von 1.April 2003 bis Ende Mai 2012 Vorstandsmitglied der BayWa AG, München. Der 48jährige
Niederösterreicher ist verheiratet und hat zwei Kinder.
"Ich freue mich, dass wir mit Klaus Buchleitner nicht nur einen exzellenten Manager, sondern auch einen ausgewiesenen
Kenner des Raiffeisensektors für diese verantwortungsvolle Position gewinnen konnten. Ich bin überzeugt,
dass sich Raiffeisen NÖ-Wien unter seiner Führung im Sinne gelebter Kontinuität erfolgreich weiterentwickeln
wird", so Raiffeisen-Holding NÖ-Wien-Obmann Mag. Erwin Hameseder.
Mag. Klaus Buchleitner sieht sich einer "schönen und sicherlich herausfordernden Aufgabe" gegenüber:
"Ich werde gemeinsam mit den niederösterreichischen Raiffeisenbanken und unseren Beteiligungsunternehmen
alles daran setzen, dass Raiffeisen seine gute Position in Wien und seine Top-Stellung in Niederösterreich
weiter ausbaut."
Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG ist das Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe NÖ-Wien mit einer
Konzernbilanzsumme von 32,1 Mrd. Euro. An 66 Geschäftsstellen in Wien arbeiten rund1.350 Mitarbeiter. In den
insgesamt 72 selbstständigen niederösterreichischen Raiffeisenbanken (Bilanzsumme 22 Mrd. Euro) sind
3.700 Personen beschäftigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106rlbNoeWien.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Der feinste Goldstaub der Welt
Nach möglichst großen Goldstücken suchen viele - an der TU Wien allerdings ist man auf der
Suche nach Gold in möglichst kleinem Maßstab. Man vermutet, dass einzelne Goldatome als Katalysatoren
den Ablauf chemischer Reaktionen unterstützen. Allerdings verbinden sich die Goldatome meist rasch zu winzigen
Goldklumpen aus mehreren Atomen, wenn man sie auf einer Oberfläche platziert. Durch eine spezielle Oberfläche
aus Eisenoxid ist einem Forschungsteam für Oberflächenphysik nun das Kunststück gelungen, Goldatome
einzeln festzuhalten. Dadurch sollen Katalysatoren möglich werden, die effizienter sind und mit einer weitaus
geringeren Menge des wertvollen Metalls auskommen als bisher. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal "Physical
Review Letters" veröffentlicht.
Prof. Ulrike Diebold am Institut für Angewandte Physik der TU Wien erwartet, dass durch die neu entwickelte
Methode wichtige Fragen der Katalyse geklärt werden können. "Wir konnten ein ideales Modellsystem
herstellen, mit dem man die chemische Reaktivität einzelner Atome untersuchen kann", sagt Diebold. Auch
die theoretische Forschung wird von diesen Erkenntnissen vorangetrieben: Die quantenphysikalisch komplizierten
Bindungen zwischen einzelnen Atomen und den Oberflächen bieten eine exzellente Möglichkeit, theoretische
Berechnungen auf dem Gebiet der stark korrelierten Elektronensysteme mit experimentellen Daten zu vergleichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/43005tuWien.htm
Passt die Geometrie, stimmt die Chemie
Chemische Austauschreaktionen laufen in unserem Körper ab, sind in unserer Umwelt allgegenwärtig.
Industriell setzen wir sie zum Herstellen von Medikamenten ein. "Hinter dieser enormen, praktischen Bedeutung
stecken ebenso große Rätsel für uns Forscher", sagt Prof. Roland Wester. Der Innsbrucker Physiker
hat mit der direkten Beobachtung von "Geometrieeffekten" einen Beitrag zur Entschlüsselung dieser
Reaktionen vorgelegt. Die Fachzeitschrift Nature Chemistry berichtet darüber in ihrer Online-Ausgabe.
Die Arbeitsgruppe um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität
Innsbruck, vormals an der Universität Freiburg in Deutschland, hat experimentell gezeigt, dass bei chemischen
Austauschreaktionen nicht alleine die Energie die tragende Rolle spielt. "Bei Reaktionen in Anwesenheit von
Wasser dürfte dies vielmehr auch die Geometrie sein, und damit die Frage, wo bestimmte Moleküle sitzen.
Sehr vereinfachend könnte man daher sagen, passt die Geometrie, stimmt auch die Chemie", so Wester. Die
Physiker untersuchten in ihrem jüngsten Experiment einzelne Wassermoleküle und deren Einfluss auf die
Reaktionsdynamik von Austauschreaktionen bei der Entstehung von Methanol.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406unbiIbk.htm
Carl Djerassi erhält Ehrendoktorat der Universität Wien
"Polygam" - so bezeichnet der gebürtige Wiener und "Mutter der Pille" Carl Djerassi
seinen wissenschaftlichen und künstlerischen Weg. Am 05.06. verleiht Rektor Heinz W. Engl dem Naturwissenschafter,
Romanautor und Dramatiker das Ehrendoktorat. Die Universität Wien freut sich, aus diesem Anlass einen besonderen
Gast begrüßen zu dürfen: Bundeskanzler Werner Faymann. Die festliche Verleihung findet im Großen
Festsaal der Universität Wien statt.
"Carl Djerassi zählt zu den bedeutendsten und vielseitigsten Forscherpersönlichkeiten unserer Zeit",
betont Rektor Heinz W. Engl, der den Chemiker am Dienstag, 5. Juni 2012, zum Ehrendoktor der Universität Wien
ernennen wird. "Nicht nur als Wissenschafter, sondern auch als Schriftsteller und Kunstsammler zählt
er zu den erfolgreichsten seiner Zunft. Als 'Mutter der Pille' - wie er sich selbst bezeichnet - hat er die Entwicklung
unserer Gesellschaft historisch beeinflusst", ergänzt der Professor für Mathematik Karl Sigmund,
der die Laudatio für Djerassi halten wird. Nach den Festreden - es spricht auch der Dekan der Fakultät
für Lebenswissenschaften, Horst Seidler, - halten Carl Djerassi und seine langjährige künstlerische
Wegbegleiterin und Regisseurin Isabella Gregor eine szenische Lesung aus "Insufficiency/Killerblumen".
Naturwissenschafter
1923 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, musste Djerassi 1938 seine Heimat aus Angst vor der Verfolgung
durch die Nationalsozialisten verlassen und emigrierte über London in die USA. Nach dem Chemiestudium startete
er seine wissenschaftliche Karriere - 1959 wurde Djerassi Professor an der Stanford University - und gelangte schließlich
mit der Erfindung der Antibabypille zu Weltruhm: 1973 erhielt er für die erste Synthese eines steroidalen
oralen Kontrazeptivums die "National Medal of Science". Sein unumstrittenes internationales Renommee
verdankt er auch entscheidenden Forschungsarbeiten im Zuge der Synthetisierung von Cortison. 1991 wurde ihm die
"National Medal of Technology" für die Entwicklung neuer Methoden zur Schädlingsbekämpfung
verliehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/52905uniWien.htm
Österreich ist Überstunden-Europameister
Die Anzahl der Menschen in Österreich, die wegen psychischer Störungen in Krankenstand gehen,
steigt derzeit drastisch an. Hierzulande werden außerdem europaweit die meisten Überstunden gezählt.
PsychologInnen der Uni Graz warnen vor dem relativen Gesundheitsrisiko, das 60-Stunden-Arbeitswochen über
einen längeren Zeitraum darstellen: "Eine derart große Beanspruchung ohne entsprechende Regeneration
kommt für den Körper einer Belastung von etwa 20 Zigaretten pro Tag gleich", stellen Univ.-Prof.
Dr. Wolfgang Kallus und Dr. Paul Jimenez vom Bereich Arbeitspsychologie der Karl-Franzens-Universität fest.
Die Gründe für die kollektive Überanstrengung sehen die Experten einerseits im großen Anteil
hoch leistungsfähiger kleiner und mittlerer Unternehmen in Österreich, andererseits in einer Kombination
aus gestiegenen Anforderungen, wenig Wertschätzung und gleichzeitiger wirtschaftlicher Unsicherheit.
Diabetes, Burnout- oder Herz-Kreislauferkrankungen nehmen zu, auch, weil das Bewusstsein für präventive
Leistungen in diesem Bereich oft fehle. "Psychische Belastungsstörungen müssen künftig durch
ArbeitspsychologInnen besser evaluiert und in die Gesundheitsprogramme aufgenommen werden", unterstreicht
Kallus. Außerdem: Sorgfältiges und achtsames Regenerieren in der Freizeit - hier obliegt die Verantwortung
den Einzelnen selbst - sei ein wesentliches Tool, um der alarmierenden Entwicklung gegenzusteuern. Die Forschungsergebnisse
zu "Long working hours" an der Uni Graz fließen unter anderem auch in die Arbeit der universitätsübergreifenden
Plattform "Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie" ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406uniGraz.htm
Eine Reise zum Urknall im Schlossmuseum Peuerbach
Die Stadtgemeinde Peuerbach veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Wiener Institut für Hochenergiephysik
(HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in der Zeit von 01. Juni bis 15. September 2012 eine
Sonderausstellung im Schlossmuseum Peuerbach unter dem Titel "Teilchen.at - eine Reise zum Urknall".
Was ist dunkle Materie? Gibt es das Higgs-Teilchen? Was sind die Urkräfte des Universums? Und wie kann der
größte Teilchenbeschleuniger der Welt diese Fragen beantworten? Die Sonderausstellung im Schloss Peuerbach
gibt hochaktuelle Antworten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/43005hephy.htm
-->>> KULTUR
Hans Schabus. Vertikale Anstrengung
Für die erste einzelausstellung im neuen 21er haus konzipierte hans schabus unter dem titel Vertikale
Anstrengung eine raumgreifende installation, die sich filigran der geometrischen Architektur Karl Schwanzers entgegensetzt.
Die Installation stellt ein Spannungsverhältnis zwischen dem Innen und dem Außen des Museums her und
wirft viele Fragestellungen auf - vom Thema der skulpturalen Bewältigung des Raumes, über die Hinterfragung
des Museumsbegriffs bis hin zur rolle der institution "Museum".
Der Arbeit für das neue 21er Haus ging ein langer Annäherungsprozess voraus, der die Geschichte des Hauses
und seines Umfeldes dezidiert offenlegte, über die Kunst zur Entstehungszeit des Hauses und der Moderne allgemein
reflektierte und ebenso die weltpolitischen gesellschaftlichen Dimensionen von den 1950er-Jahren bis heute berücksichtigte.
Dieser universelle Themenkomplex realisiert sich in einer zeichnerisch anmutenden Installation, die es versteht,
differente Themen aufzugreifen und im Raum zu diskutieren.
In seiner Arbeit Vertikale Anstrengung stellt Hans Schabus scheinbar willkürlich arrangierte Baumstämme,
die die Unkontrollierbarkeit der Natur suggerieren, der architektonischen Ordnung des Museums gegenüber. Erst
von einem erhöhten Blickwinkel aus wird erkennbar, dass die Baumstämme einer Ordnung folgen und das Wort
"Museum" bilden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106belvedere.htm
Landesgalerie für zeitgenössische Kunst in Krems eröffnet
Am Abend des 02.06. eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll "Zeit Kunst Niederösterreich",
die neue Landesgalerie für zeitgenössische Kunst am Standort Dominikanerkirche in Krems. Den Beginn macht
eine Ausstellung von Manfred Wakolbinger, deren Titel "Up From the Skies" lautet. Die Schau ist bis 14.
Oktober zu sehen und zeigt einen repräsentativen Querschnitt des bildhauerischen und fotografischen Schaffens
des Künstlers.
"Künstler prägen Menschen und Natur", sagte der Landeshauptmann, Initiator von "Zeit Kunst
Niederösterreich", im Gespräch mit Katharina Huemer, der Moderatorin der Veranstaltung. In Niederösterreich
sei es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eine ansehnliche Infrastruktur für Künstler zu schaffen und
ein künstlerfreundliches Klima zu erzeugen. "Das hat dazu geführt, dass viele Künstler, die
schon mit Weltruhm behaftet sind, wie Manfred Wakolbinger, nach Niederösterreich gezogen sind", so Pröll.
Mittlerweile sei es ein wesentlicher Bestandteil des niederösterreichischen Selbstbewusstseins geworden, eine
lebendige, abwechslungsreiche und bunte Kulturszenerie vorzufinden.
Viele heimische Künstler hätten einen hohen internationalen Stellenwert, führte der Landeshauptmann
weiter aus. Überdies sei die gesamte Kulturarbeit der zeitgenössischen Künstler ein wesentlicher
wirtschaftlicher Faktor, erinnerte der Landeshauptmann an den Kulturtourismus, der in der heutigen Zeit eine wichtige
Rolle spiele. "Allein durch die Kulturarbeit in unserem Bundesland sind wir in der Lage 12.000 Arbeitsplätze
zu schaffen", erinnerte der Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406nlkLandesgalerie.htm
Dalis Erben
Es gibt ein Kunstmuseum, das läßt sich nicht vom Zeitgeist anstecken. Es will seinen Besuchern
das zeigen, was auch die nicht vom Zeitgeist angesteckten Menschen unter Schönheit in der Kunst und gekonntem
Handwerk in der Malerei verstehen: zeitlose Kunst, ewig neu und modern. Ob die Themen unserer Zeit, ob unsere Träume
und Sehnsüchte, das Gezeigte sind Meisterwerke, die jeder verstehen und begreifen kann. Sie benötigen
keine Kulturexperten, die erklären was Kunst ist und warum es Kunst ist, weil die Werke für sich selber
sprechen. Zu einer besonderen Begegnung kam es, denn Prof. Ernst Fuchs, der einst Salvador Dali kannte, lernte
nun "Dalis Erben" kennen.
Vom 1. Juni bis 29. Juli findet in der Galerie des Phantasten Museum Wien im Palais Palffy eine Ausstellung der
Künstlergruppe "Dalis Erben" statt. An der Ausstellung werden sieben phantastische Maler teilnehmen.
Angerer der Ältere und Michael Maschka aus Deutschland, Michel Barthélemy aus Belgien, Monica Fagan
aus Frankreich, Dragan Ilic Di Vogo aus Serbien, Peter Proksch und Kurt Regschek aus Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406angerer.htm
Der Festivalsommer in Bregenz - das Mehr am See
Bregenz, die Kulturstadt am Bodensee bietet rund 700 hochwertige Veranstaltungen in diesem Jahr. Neben den
international bekannten Bregenzer Festspielen - 2012 mit "André Chénier" von Umberto Giordano"
(ab 19. Juli) - gibt es zahlreiche weitere Festivals in der Landeshauptstadt Vorarlbergs zu erleben. Eine Übersicht:
"New Orleans meets Bregenz" heißt es vom 6. bis zum 10. Juni in der Landeshauptstadt Vorarlbergs:
Dann verwandelt sich die Kornmarktstraße in der Innenstadt für vier Tage in die swingende "Little
Bourbon Street". Top-Musiker aus New Orleans und heimische Gruppen lassen auf zwei Bühnen Südstaaten-Flair
aufleben. Jazz, Blues, Gospel, Cajun, Rock´n´Roll, Soul, Reggae und Funk sind die Zutaten der New Orleans
Music. Und genau diese Bandbreite ist es, die für viele das Festival so anziehend macht. Stargast in diesem
Jahr ist Chucky C. Elam, der "King of Feelgood", mit seiner Band "Clearly Blue". Neu ist in
diesem Jahr übrigens die "Ladies Blues Night" am Donnerstagabend. Erstmals tritt zudem in den Pausen
ein Stepptänzer in der Kornmarktstraße auf - erlebenswert!
Mit der legendären "Langen Nacht der Musik" startet das "New Orleans Festival" am 6. Juni
ab 20 Uhr. Es ist DIE Gelegenheit, sowohl die Top-Lokale als auch die weniger bekannten Bregenzer Kneipen und Bands
kennen zu lernen. Der Eintritt ist übrigens frei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/10406bregenzSommer.htm
Eintrittspreise des neuen Musiktheaters beschlossen
In seiner Sitzung hat der Aufsichtsrat der OÖ. Theater und Orchester GmbH (TOG) am 01.06. seinen Beschluss
über die Eintrittspreise im neuen Musiktheater gefasst. Die Preise sind bewusst so konzipiert, dass sie auf
dem bestehenden Preisniveau basieren. Dabei orientieren sich die Eintrittspreise auch weiterhin an den Theatern
in den anderen Landeshauptstädten wie Salzburg oder Klagenfurt, und nicht etwa am Niveau von Opernkarten in
Wien oder bei Festspielen.
Im Durchschnitt erfolgt eine Erhöhung über alle Platzgruppen und Vorstellungskategorien von rund 9 Prozent
im Vergleich zu den bisherigen Preisen an der Promenade - eine dem Publikum sehr entgegenkommende Entwicklung angesichts
der massiven Komfortverbesserungen hinsichtlich Sichtlinien, Akustik, Beinfreiheit, Stuhlbreite, etc.
"Es war mich wichtig, dass es eine Preisgestaltung gibt, die nicht vom Theaterbesuch abhält oder abschreckt.
Denn wir wollen ein Theater, das sich die Menschen unseres Landes auch leisten können, vor allem die mittleren
Kategoriegruppen sollen dies im besonderen gewährleisten", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer,
Aufsichtsratsvorsitzender der OÖ. Theater und Orchester GmbH. Die Gesamtmehreinnahmen durch Einkünfte
werden sich aufgrund der Vergrösserung des Hauses auf mindestens € 1 Mio. belaufen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106ooeMusiktheater.htm
Wiener Lustspielhaus entlockt Goethes Faust hintergründigen Schmäh
Im 9. Jahr entlockt das Wiener Lustspielhaus Goethes Faust hintergründigen Schmäh. Unter der Regie
von Wien-Original Adi Hirschal feiert am 19. Juli die Posse "FAUST oder Ein Dermatologe auf der Suche nach
einer guten Haut" Premiere. Schauplatz ist das längst mitten in Wien zur Institution gereifte barocke
Sommertheater Am Hof. Mit treffsicher pointenreichem Sprachgefühl holt Literat Franzobel Goethes Parade-Parabel
über das Menschsein aus dem Himmel der Dichtkunst auf den Boden des Wiener Dialekts. Publikumslieblinge Ronald
Seboth, Christian Dolezal, Dolores Schmidinger, Maxi Blaha, Petra Böhm und Klaus Haberl verleihen ihrer Theater-Seele
mit Herzblut und zur Freude des Publikums am Spaß spielerischen Ausdruck.
"Wir stellen uns bewusst der Herausforderung, gescheite Literatur intelligent unterhaltsam an die Frau und
den Mann zu bringen", betont Intendant Adi Hirschal. Das hat im Wiener Lustspielhaus mit Unterstützung
zahlreicher Sponsoren Tradition. "Das Wiener Lustspielhaus ist ein Geschenk der Stadt Wien an die Wiener und
Wienerinnen."
Ganz im Ernst amüsant findet sich das Publikum heuer in der fragwürdigen Welt des Dermatologen Johann
Faust von Zupfnudel wieder. Am Ende aller Forschung sucht er immer noch nach dem Lebenssinn. Und verzehrt sich
als Spiegel seiner Seele nach einer - "guten Haut".
Handelt es sich dabei um seine Aufwartefrau Ernestine von und zu Frottee? Oder um seinen Sohn Anton vulgo Tupferl,
der alles weiß und nichts begreift? Welche Rolle spielt der Glühbirnenhersteller Luzifer Lamperl? Bringt
er Licht ins Dunkel? Was fasziniert die elegante Martha Langbein, geborene Gurkenhax, an Lamperl? Wer zum Teufel
ist Gretchen Blumengrund? Und warum will ein alter Mann partout ein junges Mädel?
Fragen über Fragen, so nachvollziehbar vielschichtig, dass sich Besuch mehrmals auszahlt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/43005wrLustspielhaus.htm
Werke von Wilhelm Kaufmann in der Alpen-Adria-Galerie
Ein bisschen Van Gogh, Impressionismus und viel Urlaubsflair - so könnte man die Bilder von Wilhelm
Kaufmann in Stichworten beschreiben. Die Alpen-Adria-Galerie stellt derzeit 40 ausgewählte Werke des 1895
in Wien geborenen Künstlers aus.
Sorgfältig ausgewählt von seiner Enkelin Monika Schein zeigen die Malereien ein einmaliges Farbenspiel.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Reiseansichten wie der venezianische Hafen, die Landschaft der Insel Korsika
oder der Markusplatz in Venedig. Sie erzeugen beim Betrachter ein mediterranes Flair und Urlaubsgefühl.
"Wilhelm Kaufmann hat niemals eines seiner Bild vorgezeichnet, er hat immer sofort mit Farbe und Pinsel gearbeitet",
erklärt Galerie-Leiterin Mag. Beatrix Obernosterer.
Anlässlich der Olympischen Spiele in London im Jahr 1948 hat sich Kaufmann auch Sportmotiven gewidmet. Er
wollte den Augenblick höchster Spannung, wie zum Beispiel beim Boxen oder Eishockey, einfangen. Die kräftigen
Farben waren sein stärkstes Ausdrucksmittel, man bezeichnet ihn auch als "Maler des Augenblicks".
Im Jahr 2008 wurden ein paar dieser Werke im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft in der Klagenfurter Stadtgalerie
ausgestellt - für Kulturreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer damals Anlass Wilhelm Kaufmann eine
ganze Ausstellung zu widmen.
Einige Bilder sind heute in der Wiener Albertina zu sehen, sogar das schwedische Königshaus hat eines seiner
Werke erworben. Wilhelm Kaufmann starb 1975 und hinterließ etwa 1.000 Ölgemälde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0512/W5/20106klgftGalerie.htm
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"An der Steirischen Weinstrasse"
Auf unserer Seite "Österreich Fotos" finden Sie 38 Aufnahmen, die für einen Beitrag
in der "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 64 vom 30. September 2008 entstanden sind:
http://www.oesterreichfotos.at
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