Ausgabe Nr. 752 vom 6. August 2012                        Hier klicken für Abonnement

Den August hindurch widmet Ihnen Niederösterreich unsere Nachrichten. Wir danken dem Amt der niederösterreichischen Landesregierung http://www.noel.gv.at/ fuer die Unterstuetzung unserer Arbeit.



ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


Aktuelles vom Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 18.126 oder 8,6 Prozent auf 227.869 angestiegen.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) sagte am 03.08. zu den Arbeitsmarktdaten im Juli, "trotz verschärfter Wirtschaftskrise in Europa ist im Juli die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 40.000 stark angewachsen. Damit gibt es historisch erstmals deutlich mehr als 3,5 Millionen Beschäftigte in Österreich. Das Beschäftigungswachstum reicht jedoch nicht aus, um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern." Das AMS steuert dagegen und weitet zielgerichtete Maßnahmen, insbesondere Fachkräfteschulungen aus. Die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen ist um 4.869 oder 9,2 Prozent auf insgesamt 58.030 angestiegen.
"Viele der wichtigsten österreichischen Handelspartner sind in eine Rezession gestürzt und auch die Wirtschaftslokomotive Deutschland hat an Zugkraft verloren. Das vermindert die wirtschaftliche Dynamik in Österreich, das stark von internationalem Handel und Tourismus abhängt", erklärte Hundstorfer. Österreich ist mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent dennoch das einzige Land in der EU mit einer Arbeitslosenquote von weniger als 5 Prozent.
"Der Lehrstellenmarkt entwickelt sich weiter positiv. Es gibt weniger Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen und mehr an offenen Lehrstellen", so Hundstorfer. Die Zahl der Lehrstellensuchende sinkt um 124 oder 1,5 Prozent und dem AMS wurden um 124 offene Lehrstellen mehr gemeldet als im Vorjahr. "Alle Jugendlichen, die überlegen, eine Lehre zu beginnen und noch keine Lehrstelle haben, sollten am besten noch heute zum AMS gehen und sich beraten und unterstützen lassen. Denn um zu Beginn des neuen Lehrjahres einen Lehrvertrag in der Tasche zu haben wird es nun höchste Zeit", rät der Sozialminister.
Bei den Jugendlichen steigt die Arbeitslosigkeit mit +6,7 Prozent unterdurchschnittlich, hingegen sind Menschen über 50 mit +13,2 Prozent besonders stark vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen.
Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl der älteren Beschäftigten mit +41.000 wesentlich stärker als die Zahl der Arbeitslosen mit +6.064. "Die Bundesregierung hat vereinbart, in die Beschäftigungschancen von älteren und gesundheitlich eingeschränkten Menschen bis 2016 zusätzlich 750 Mio. Euro zu investieren, um die Beschäftigungschancen von Älteren und gesundheitlich Eingeschränkten zu verbessern. Erst vergangene Woche wurde ein Entwurf zur Reform der Invaliditätspension in Begutachtung geschickt, der hohe soziale Absicherung, einen Qualifikationsschutz und erhebliche Investitionen in hochwertige Umschulungen vorsieht", betonte Hundstorfer.

BZÖ-Arbeitnehmersprecher Abg. Sigisbert Dolinschek kommentiert die aktuellen Zahlen, "die Tendenz bei der Arbeitslosigkeit ist weiter steigend, die offenen Stellen werden weniger - und die Regierung sieht tatenlos zu". Es sei in zunehmendem Maß unverantwortlich, "dass Rot und Schwarz Milliarden in Pleitestaaten pumpen und daheim kracht die Wirtschaft, steigen die Arbeitslosenzahlen."
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauche die Wirtschaft auch Unterstützung der Regierung. "Aber die öffentlichen Aufträge werden immer weniger", warnt Dolinschek. Zudem sei es von Hundstorfer eine Schönfärberei, die gestiegene Beschäftigtenzahl zu bejubeln, "denn vor allem die Zahl der Teilzeitkräfte, die zum Leben zu wenig verdienen, ist deutlich gestiegen", erklärt der BZÖ-Arbeitnehmersprecher. Er vermisst auch die längst versprochenen Maßnahmen, um ältere Arbeitnehmer im Beruf zu halten oder ihnen eine entsprechende Arbeitsstelle vermitteln zu können. "Da gehen der Wirtschaft viel Praxiserfahrung und Know-How verloren", so Dolinschek.
Vom Sozialminister verlangt Dolinschek, dass dieser "endlich damit aufhört, diese bedenkliche Entwicklung am Arbeitsmarkt zu verniedlichen. Wenn Hundstorfer Österreich immer mit anderen EU-Ländern vergleicht, dann darf er sich nicht an den schlechteren, sondern nur an den besseren Ländern orientieren. Wir brauchen in Österreich ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit. Hier muss Hundstorfer endlich tätig werden!"

Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, meinte, "dass die Regierung für die Krise in Europa nicht verantwortlich ist, hilft arbeitslosen Menschen gar nichts". Die Regierungsparteien würden es versäumen, entschieden entgegenzusteuern.
Mit einigen wenigen Maßnahmen könnten tatsächlich sehr schnell neue Arbeitsplätze geschaffen werden. "Die in Österreich geleisteten Überstunden entsprechen etwa 160.000 Vollzeitjobs, die in echte Jobs verwandelt werden können. Mit experimenteller Arbeitsmarktpolitik und geringem Mitteleinsatz können Jobs in krisenunabhängigen Bereichen wie Pflege, Betreuung, Bildung, Kultur oder Umwelt geschaffen werden. Außerdem warten wir noch immer auf ein Zeitarbeitsgesetz, das die Betroffenen aus dem Status moderner, von der Willkür der Unternehmen abhängiger Sklaven herausholt. Die Wirtschaftskammer blockiert einen seit Monaten versprochenen Gesetzesentwurf", kritisiert Schatz.
"Wer arbeitslos ist, hat nichts davon, dass es anderswo noch schlechter ist. Wenn die Regierung weiter auf prekäre Scheinarbeitsplätze am Zweiten Arbeitsmarkt setzt, und nicht auf echte, nachhaltige Politik , dann fällt dies nicht nur arbeitslosen Menschen auf den Kopf, sondern allen. So werden nur rechtsextremistische Populisten gestärkt, und wohin das führt, sehen wir Tag für Tag in Kärnten", sagt Schatz.

Die in Niederösterreich für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Mag. Barbara Schwarz (ÖVP) sagte, in ihrem Bundesland seien im Juli 2012 40.532 Menschen ohne Arbeit gewesen, das seien um 9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. "Trotz des Anstiegs der Gesamt- Arbeitslosigkeit von 9 Prozent im Juli 2012 gibt es einige Signale am NÖ Arbeitsmarkt, die mich positiv stimmen: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steigt weiter an. So waren allein im Juli um rund 4.000 Menschen in NÖ mehr in Beschäftigung als noch vor einem Jahr. Somit haben wir einen Beschäftigungshöchststand bei den unselbstständig Beschäftigten von rund 591.000. Und ganz besonders freut mich, dass die Jugendarbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-jährigen mit minus 2,6 Prozent erneut rückläufig ist." Damit sei erneut bewiesen, dass gute Ausbildung für unsere Jugend ein Schlüssel zum Arbeitsmarkt sei.
"Allerdings beobachten wir immer öfter, dass Lohn- und Gehaltsexekutionen gerade bei jungen Erwachsenen ein Hemmschuh für eine Einstellung sind. Hohe Handyrechnungen, der Ankauf eines Autos oder die erste Wohnung weisen oft den Weg in die Schuldenfalle. Daher haben wir nun gemeinsam mit unseren Sozialpartnern das Modellprojekt "Chance Schuldlos" um 40 Plätze aufgestockt, mit dem wir speziell jungen Menschen mit dem Erstellen von Beratungs- und Perspektivenplänen in Kooperation mit ihren Arbeitgebern beim Schuldenabbau Unterstützung bieten."

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl kommentiert die vom AMS veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für Juli 2012, dass die österreichische Wirtschaft ihrer Verantwortung für ältere Arbeitnehmer hervorragend nachkomme. "Trotz der schwierigen Wirtschaftslage gibt es bei den über 50-jährigen 41.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Vergleich zum Juli 2011 und damit ein Plus von 5,8 Prozent. Zusätzliche Belastungen der Unternehmen im Zusammenhang mit der Beschäftigung Älterer sind somit unnötig und abzulehnen."
Der Wirtschaftskammer-Präsident verweist zudem darauf, dass ältere Arbeitnehmer einen höheren Kündigungsschutz genießen und sie die Betriebe aufgrund der höheren Löhne und sonstiger Ansprüche teurer zu stehen kommen als jüngere, was auch an der Politik liegt: Zuletzt hat das Sparpaket nicht nur Arbeitslosenversicherungsbeiträge für Ältere wieder eingeführt, sondern auch die Auflösungsabgabe, die ab 2013 bei den meisten Beendigungen von Dienstverhältnissen in Höhe von 110 Euro fällig wird.
"Die Auflösungsabgabe ist wie der alte, 2009 abgeschaffte Malus an die Beendigung eine Dienstverhältnisses geknüpft", so Leitl. "Während es also eine Strafzahlung bei Kündigungen auch von älteren Menschen schon gibt, fehlt bis heute ein echtes Anreizsystem, damit die Menschen länger arbeiten, statt sich bei erstbester Gelegenheit in die Pension zu verabschieden", kritisiert Leitl. "Was Schweden mit massiven Abschlägen bei frühzeitiger Pension und ordentlichen Zuschlägen bei längerem Arbeiten gelingt, muss auch bei uns möglich sein."

vida-Vorsitzender und ÖGB-Arbeitsmarktsprecher Rudolf Kaske sagte, "der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen zeigt, wie dringend es ist, den schönen Worten von der altersgerechten Arbeitswelt Taten folgen zu lassen." Es sei an der Zeit, das Bonus-Malus-System einzuführen, auf das sich die Sozialpartner schon vor längerem "prinzipiell" geeinigt hätten, so Kaske. "Unternehmen, die keine oder zu wenige ältere ArbeitnehmerInnen beschäftigen, sollen einen Malus zahlen; Firmen, die überdurchschnittlich viele Ältere beschäftigten und sich um eine altersgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze kümmern, dafür mit einem Bonus belohnt werden", sagt Kaske. Als sinnvoll erachtet Kaske auch den Vorstoß der Arbeiterkammer, für Unternehmen mit einem unterdurchschnittlichen Anteil an älteren Beschäftigten höhere Pensionsversicherungsbeiträge einzuführen.
Zum Erhalt der Gesundheit der Beschäftigten müsse zudem mehr in die betriebliche Gesundheitsförderung investiert werden. "Dazu gehört, dass der Überlastung der Beschäftigten Einhalt geboten wird", sagt Kaske. Deshalb sei es wichtig, dass neben den Arbeitsmedizinern und Sicherheitsvertrauenspersonen in Hinkunft auch Arbeits- und OrganisationspsychologInnen in den Betrieben zum Einsatz kämen. "Das Arbeitnehmerschutzgesetz muss dahingehend verbessert werden, die Regelung sollte mit Anfang kommenden Jahres verbindlich gelten", erklärt Kaske.

AK Präsident Herbert Tumpel sagte, "besonders jene mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen brauchen Unterstützung bei der Wiederherstellung ihrer Gesundheit und beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt".
Die aktuell angegangene Reform der Invaliditätspension bedeutet, dass die Situation bei der Altersarbeitslosigkeit noch schwieriger wird und das mehr gesundheitlich beeinträchtigte ArbeitnehmerInnen umgeschult werden müssen. "Wichtig ist, dass diese Umschulungen so erfolgen, dass für die Betroffenen trotz ihrer gesundheitlichen Situation ein möglichst guter Wiedereinstieg in die Arbeit möglich wird. Insbesondere was das Einkommen und die Arbeitsbedingungen angeht", sagt Tumpel und verlangt, dass es keine "Billigschulungen" geben darf. "Auch nicht für ungelernte oder schlecht qualifizierte ArbeitnehmerInnen. Auch sie brauchen eine gute berufliche Ausbildung, damit sie auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben." Tumpel sieht auch die Unternehmen gefordert. Sie müssen ihre Verantwortung für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz wahrnehmen.
Die Novelle des ArbeitnehmerInnen-Schutzgesetzes muss vorangetrieben werden, die psychischen Belastungen auf den Arbeitsplätzen müssen genauso ernst genommen werden wie die physischen.

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen aus Kärnten, Oberösterreich und Salzburg.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308Parbeit.htm

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Kärnten

Die landespolitischen Auseinandersetzungen in Kärnten gehen unvermindert weiter. Vergangene Woche hatte LH-Stv. Uwe Scheuch überraschend bekanntgegeben, sich völlig aus der Politik zurückzuziehen. Mit sofortiger Wirkung hat dann sein Bruder Kurt Scheuch dessen Funktionen übernommen. Er war bis dahin FPK-Klubobmann im Landtag.

Inzwischen läuft der sogenannte "Birnbacher-Prozeß", aufgrund dessen ja der frühere ÖVP-Landeschef Josef Martinz seine Funktion zurückgelegt hatte. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat noch einiges zu tun, immerhin geht es um 6 Millionen Euro, die aus der Landesmitteln über den Steuerberater Birnbacher, so heißt es, in Parteikassen geflossen sein sollen. Martinz hat heute, Montag, dem Richter ein Sparbuch übergeben, auf dem die inkrimierten 65.000 Euro liegen, die aus dem Birnbacher-Deal an die ÖVP Kärnten stammen sollen. Gerüchte kursieren, daß andere Parteien rund 600.000 Euro erhalten haben sollen. Nur: wo der "Rest" von den an Birnbacher ausbezahlten Millionen verblieben ist, ist weder bekannt, noch tauchte die Frage ihrem Wert entsprechend in den Medien bisher nicht auf.

Hier haben wir die Links auf die gesammelten Meldungen der letzten Tage für Sie:

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/53107Pktn.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108Pscheuch.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208Pktn.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308Pktn.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608Pktn.htm

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Sicherheitsbericht 2011: Aufklärungsrate stieg um 2 %

Die Bundesregierung hat dem Parlament den Bericht über die innere Sicherheit 2011 übermittelt, der auf mehr als 600 Seiten über die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Kriminalität, Strafjustiz, Niederlassung und Aufenthalt informiert sowie einen ausführlichen Statistikteil enthält.
Der Bericht informiert im ersten Teil darüber, wie sich die Gesamtkriminalität seit dem Jahr 2007 entwickelt hat. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine leichte Steigerung festgestellt werden, und zwar um 0,8 %; der Spitzenwert von 2007 (594.240 angezeigte strafbare Handlungen) wurde aber weit unterschritten. Während also 2010 535.745 strafbare Handlungen (Gesamtkriminalität inklusive Straßenverkehr) angezeigt wurden, stieg die Zahl im letzten Jahr auf 540.007. Deutliche Zunahmen hat es dabei vor allem in den Bundesländern Burgenland (+11,7 %), Niederösterreich (+7,5 %), Salzburg (+5,3 %) und Tirol (+4 %) gegeben. In Wien war hingegen ein Rückgang um 3,2 % feststellbar.
Positive Zahlen können hinsichtlich der Aufklärungsquoten vermeldet werden. So lag der österreichweite Schnitt bei über 43,4 % (2010: 41,4 %). Die besten Ergebnisse weisen dabei Vorarlberg mit 59,4 %, das Burgenland 56,7 % und Tirol 51 % auf.
Insgesamt gab es im Berichtsjahr 252.692 ermittelte Tatverdächtige (+8,2 %), wobei 31.249 Personen in die Kategorie Verbrechen fallen, 221.443 dem Bereich Vergehen zuzuordnen sind. Hinsichtlich der Altersstruktur ergibt sich folgende Aufteilung im Jahr 2011: 28.045 Tatverdächtige waren zwischen 14 und 18 Jahren; 30.486 zwischen 18 und 21 Jahren, 32.323 in der Altersgruppe 21 bis 25 Jahre, 80.547 Tatverdächtige zwischen 25 und 40 Jahren und 81.291 Personen waren älter als 40 Jahre.
2011 wurden 91.699 strafbare Handlungen gegen Leib und Leben angezeigt, davon waren 91.060 Vergehen und 639 Verbrechen. 357.801 strafbare Handlungen waren gegen fremdes Vermögen gerichtet (Verbrechen: 97.392, Vergehen: 260.409), 4.599 Fälle betrafen strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung (Verbrechen: 2.269, Vergehen: 2.330).
Ein eigenes Unterkapitel beschäftigt sich mit dem Themenbereich Fremdenkriminalität, wo die Tatverdächtigen gemäß ihrer Herkunft aufgeschlüsselt werden. Die Aufgliederung nach den einzelnen Nationen ergibt folgendes Bild: Deutschland 3,7%, Serbien 3,3%, Rumänien 2,8%, Türkei 2,7%, Bosnien-Herzegowina 1,8%, Ungarn 1,3%, Polen 1,2%, Slowakei 1,1%, Russland 1,1 % und Kroatien 0,9% ...

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208pkSicherheit.htm

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Österreich im E-Government Ranking wieder im Spitzenfeld

Die neue E-Government Monitor Studie 2012 bestätigt erneut die österreichische Vorreiterrolle im Bereich E-Government. Die von der Initiative D21 und ipima herausgegebene Studie zeigt, dass Österreich bei der Nutzung und Akzeptanz von elektronischen Bürgerdiensten den anderen Vergleichsländern noch einiges voraus hat. Dennoch gibt es in allen Befragungsländern Verbesserungspotenzial - speziell was die Durchgängigkeit der Online-Angebote betrifft.
Mehr Transparenz in der öffentlichen Verwaltung, E-Government, Open Government und Partizipation an politischen Prozessen sind die Schlagwörter, die den Diskurs über die digitale Kommunikation zwischen BürgerInnen und Behörden maßgeblich bestimmen. Die E-Government Monitor Studie 2012 beschäftigte sich dementsprechend mit den Rahmenbedingungen und den Maßnahmen zur Durchsetzung dieser Ansprüche. Hierfür wurden insgesamt über 3.000 InternetnutzerInnen in Österreich, Schweiz, Deutschland, Schweden, USA, Großbritannien sowie Nordirland befragt.
Österreich konnte im Rahmen dieser Studie einmal mehr seine Führungsposition im Bereich des E-Government behaupten. So nutzen bereits rund 70 % der ÖsterreicherInnen die heimischen E-Government Angebote und rund 80 % gaben an, mit diesen Diensten zufrieden zu sein - zusammen mit Schweden führt Österreich somit die Liste der Vergleichsländer an. Vor allem die elektronische Steuererklärung erfreut sich hierzulande besonderer Beliebtheit. Rund 70 % der BürgerInnen sparen sich bereits den Gang zum Amt und bevorzugen die einfache, effiziente und sichere Abwicklung der Steuererklärung über FinanzOnline.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308cip.htm

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Mikl-Leitner: Demokratiepaket: ÖVP gibt Gas

Mehr direkte Demokratie, mehr Einfluss der Bürger: Das plant die ÖVP mit dem Demokratiepaket. So sollen erfolgreiche Volksbegehren, die von einer großen Anzahl an Wahlberechtigten unterstützt werden, entweder direkt vom Parlament umgesetzt werden oder - wenn das dort nicht passiert - in einer Volksabstimmung entschieden werden.
Auch beim Persönlichkeitswahlrecht soll sich einiges tun: Über den Einzug von Kandidaten ins Parlament soll nicht mehr die Reihung auf Parteilisten entscheiden, sondern - mehr als bisher - die Anzahl der Stimmen, die der jeweilige Kandidat bekommt.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die für die ÖVP die Verhandlungen mit dem Koalitionspartner leitet, ist im "Österreich"-Interview optimistisch: Derzeit verhandeln die Beamten technische Details, ab September wird zwischen den Parteien verhandelt und schon im Frühling könnten die Österreicher in einer Volksabstimmung über die Einführung von mehr direkter Demokratie entscheiden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608vpMiklLeitner.htm


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT


Globale Herausforderungen prägten Außenpolitik 2011
Zwei einschneidende Ereignisse, die Nuklearkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima und der Arabische Frühling, haben nachhaltigen Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben des letzten Jahres weltweit gehabt, hält Außenminister Michael Spindelegger in seinem Vorwort zum Außen- und Europapolitischen Bericht 2011 fest.
Der Bericht bietet ein umfassendes Bild außenpolitischer Aktivitäten Österreichs auf europäischer und globaler Ebene. Verdeutlicht werden politische Schwerpunkte des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten, wie etwa internationale Krisenbewältigung, europäische Integration, Menschenrechtsschutz und humanitäre Hilfe.
Gesellschaftliche Umbrüche: Krisenbewältigung und Stabilitätssicherung
Das "Team Außenministerium" habe im Rahmen der turbulenten Ereignisse 2011 das Funktionieren seines Krisenmanagements bewiesen, unterstreicht Spindelegger und nennt als Beispiel für die gute Koordinierung die rasche Entsendung von Krisenunterstützungsteams zusammen mit dem Innen- und Verteidigungsressort, um ÖsterreicherInnen aus Krisen- und Katastrophengebieten zu evakuieren. Der außenpolitische Einsatz Österreichs beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Rettung österreichischer StaatsbürgerInnen. Der Minister betont, im Zusammenhang mit den Umwälzungen im arabischen Raum habe Österreich sich klar mit jenen Kräften solidarisch erklärt, die Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fordern. Auch die Bedeutung des Schutzes von Minderheiten habe er bei seinen Besuchen in arabischen Ländern regelmäßig hervorgehoben. Um die Stabilität der Region zu sichern, wurden den neuen Regierungen in Nordafrika für die Transitionsphase etwa medizinische Hilfe und Unterstützung bei der Ausbildung von PolizistInnen von Österreich zugesagt.
Das internationale Umdenken in der Energiepolitik durch den Atomunfall in Fukushima spricht Spindelegger ebenfalls an. Österreichs Einsatz in Brüssel für europaweiten Stresstests an Atomkraftwerken stelle in diesem Zusammenhang eine wichtige Maßnahme dar, auch um auf die "berechtigten Ängste" in der Bevölkerung zu reagieren.
Serviceleistungen für die nunmehr rund 500.000 AuslandsösterreicherInnen gehören zu den wichtigsten Aufgaben des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten, informiert der Bericht. An allen Vertretungsbehörden und in der Wiener Zentrale werde weltweit rund um die Uhr das ganze Jahr lang konsularische Bereitschaft gewährleistet. Die Nachfrage nach Behördendiensten der Konsulate nehme dabei kontinuierlich zu, im aktuellen Berichtszeitraum sei bei mehreren Vertretungsbehörden die Anzahl an Konsularfällen um über 500% gestiegen.
Lesen Sie hier weiters über Europäische Integration in nächster Nähe, Sicherheitspolitik, UN-Engagement und interreligiösen Dialog, Entwicklungspolitik, Schuldenkrise und Österreichs Auswärtigen Dienst:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608pkAussen.htm


Spindelegger: Annans Rücktritt ist Weckruf, endlich Verantwortung wahrzunehmen
"Es ist Kofi Annans Verdienst, dass er mit seinem Sechs-Punkte-Plan allen Parteien Wege für eine politische Lösung aufgezeigt hat - den Konfliktparteien in Syrien ebenso wie den Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrats. Sein Wirken hat die Türen für eine Beobachtermission der UNO geöffnet und auf seine Initiative bildete sich in Genf eine Aktionsgruppe von Staaten, die besonderen Einfluss auf die Streitparteien haben", würdigte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger die engagierte sechsmonatige Vermittlungstätigkeit des ehemaligen UNO-Generalsekretärs und Friedensnobelpreisträgers.
"Der Rücktritt ändert nichts an seinem eindringlichen Appell an die Parteien in Syrien, allen voran an das Regime Assad, die Zukunft Syriens nicht auf militärischer Gewalt aufzubauen, sondern den Ruf der Bevölkerung nach Freiheit und Demokratie endlich zu hören", erinnerte der Vizekanzler an die wichtigste Forderung des scheidenden Sonderemissärs der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga. "Wenn die Tür für diplomatische Lösungen weiter geöffnet bleiben soll, müssen auch die Mitglieder des Sicherheitsrats in New York endlich Einigkeit zeigen und beweisen, dass die Staatengemeinschaft der steigenden Gewalt und dem damit verbundenen Leiden der Zivilbevölkerung nicht tatenlos zusehen wird. Der Schritt Kofi Annans ist ein Weckruf an alle, endlich ihre Verantwortung wahrzunehmen" ergänzte Vizekanzler Spindelegger.
"Österreich wird sich bilateral und im Rahmen der Europäischen Union weiter für eine nachhaltige politische Lösung in Syrien einsetzen. Nur sie kann allen Syrern die Aussicht auf eine friedliche und demokratische Zukunft eröffnen. Alle jene, die für die andauernde Gewalt und Verletzungen der Menschenrechte verantwortlich sind, werden früher oder später zur Rechenschaft gezogen werden", so Spindelegger abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608bmeiaSpindelegger.htm

Mikl-Leitner: Italien ist wichtiger Partner für Österreich
Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner traf am Rande der Salzburger Festspiele am 04.08. mit ihrer italienischen Amtskollegin Anna Maria Cancellieri in Salzburg zusammen. Im Zentrum des Gesprächs standen aktuelle Themen der gemeinsamen Zusammenarbeit wie Asyl und illegale Migration, Rückübernahme und die gemeinsame Arbeit an einem Polizeikooperationsabkommen.
"Italien ist nicht nur aufgrund unserer Partnerschaft innerhalb der Europäischen Union ein wichtiger Partner für Österreich. Auch unsere geografische Nähe und unsere enge bilaterale Kooperation machen Italien zu einem unserer wichtigsten Nachbarn", sagte Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner nach dem Treffen mit der italienischen Amtskollegin Anna Maria Cancellieri.
"Aber nicht nur auf Ministerebene pflegen wir einen regen Austausch: Gerade erst im Mai haben Expertengespräche stattgefunden, um Möglichkeiten einer stärkeren Zusammenarbeit im Rückübernahmebereich auszuloten. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Kooperation im Bereich Fremdenpolizei und Grenzkontrolle künftig noch intensivieren werden."
Die steigenden Asylantragszahlen in Österreich stehen im engen Zusammenhang mit der zunehmenden illegalen Migration. Italien ist ein stark frequentiertes Transitland für illegale Migrantinnen und Migranten. Aktuelle Zahlen belegen, dass 34 Prozent der aufgegriffenen Illegalen über Italien nach Österreich gekommen sind. Vor allem afghanische, tunesische und nigerianische Staatsbürger werden über die Südroute nach Österreich geschleppt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608bmi.htm

EU-Kommission macht OÖ zu einer von sechs Modellregionen für wissensintensive Dienstleistungen
berösterreichs Wirtschafts- und Innovationspolitik hat einen starken, internationalen Fokus. Das machte sich dieser Tage wiederum bezahlt, denn die Europäische Kommission hat OÖ als eine von sechs Modellregionen - drei aus traditionellen Industrieregionen, drei Regionen mit aufstrebenden Industriesektoren - zum Thema "Wissensbasierte Dienstleistungen" ausgewählt. "Diese Möglichkeit gibt Oberösterreich noch mehr internationale Sichtbarkeit als dynamischer Wirtschaftsstandort und positioniert uns auf europäischer Ebene als Vorreiterregion, die mit Erfolg auf innovative Strategien zur Regionalentwicklung setzt", freut sich Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Die Zusage der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission, stärkt den heimischen Innovationsstandort nachhaltig, die Projektkoordination liegt bei der TMG, der Wirtschaftsagentur des Landes OÖ.
Die Fakten: OÖ bekommt im Rahmen des Projektes vom "European Service Innovation Centre" kostenlose Unterstützung bei der Einführung und Verbesserung von Innovationsstrategien im Bereich wissensbasierter Dienstleistungsinnovation. Darüber hinaus kann OÖ mit diesem Projekt wertvolles Expertenwissen nach OÖ holen und erhält Zugang zu Initiativen auf europäischer Ebene, was vor allem in Hinblick auf die kommende Förderperiode von 2014 bis 2020 wesentlich ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/53107ooeEU.htm

Stadt Salzburg und Shanghai unterzeichneten Memorandum
Im Marmorsaal des Schlosses Mirabell unterzeichneten Salzburgs Stadtoberhaupt Heinz Schaden und Bürgermeister-Stellvertreter Li Xi aus Shanghai am 01.08. ein Memorandum über die weitere Zusammenarbeit beider Städte. 2013 bis 2015 werden die offiziellen Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Kultur, Bildung, Personalausbildung, Tourismus, Gesundheitswesen und Sport weiter vertieft und gemeinsame Projekte realisiert. Die Partnerschaft zwischen Salzburg und Shanghai ist im September 2009 beschlossen worden.
"Für Salzburg haben sich aus der Partnerschaft bereits einzigartige Möglichkeiten ergeben. Die Millionenmetropole mit ihren knapp 20 Millionen Einwohnern gilt im asiatischen Raum als ‚Stadt des 21. Jahrhundert´und weist ein Wirtschaftswachstum von fast 20 Prozent auf", erklärt Schaden. "Wirtschaftlich ist Salzburg im Vergleich zum Elefanten Shanghai eine Maus", ergänzte Schaden, "kulturell aber spielen wir in der Weltliga - die Zusammenarbeit zwischen Shanghai und den Festspielen bei der "Boheme"-Produktion ist daher auch der Kern unserer Städtepartnerschaft".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108sbgStadt.htm

UNO-Jugendkonferenz in Wien
Bereits zum 18. Mal findet die UNO-Simulationskonferenz "Vienna International Model United Nations (VIMUN)" des Akademischen Forums für Außenpolitik (AFA) in der Wiener UNO-City statt. Von 5. bis 9. August werden rund 250 Studierende und Jungakademiker aus etwa 40 Nationen in Wien in die Welt der Vereinten Nationen und der Diplomatie eintauchen. In sieben sogenannten Committees werden topaktuelle weltpolitische Themen verhandelt. Die Konferenzteilnehmer ("Delegates") müssen dabei in die Rolle eines Staatenvertreters eines von ihnen ausgewählten Landes schlüpfen. Um den Effekt der Simulation zu verstärken, darf jedoch nicht das Land der eigenen Nationalität gewählt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208afa.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Österreichs Emittenten genießen weiterhin höchstes Anlegervertrauen
Die österreichische Volkswirtschaft genießt trotz Aberkennung des Triple-A-Ratings durch die Ratingagentur Standard & Poor's im Jänner 2012 bei internationalen Anlegern weiterhin großes Vertrauen. Wie einige andere Länder, lukriert auch die Republik Österreich dank ihrer hohen Bonität mit der Begebung von kurzlaufenden Staatsanleihen durch negative Renditen derzeit sogar geringe Einnahmen. Gleichzeitig drängen heimische Unternehmen angesichts günstiger Refinanzierungsbedingungen verstärkt auf den Anleihemarkt. Sie haben dort heuer brutto bereits mehr als 4 Mrd EUR aufgenommen. Neben staatlich dominierten Unternehmen entdecken zunehmend auch private Emittenten Anleihen als interessante Alternative zu Bankkrediten. Österreichs Anleiheverpflichtungen liegen überwiegend in ausländischer Hand.
Internationale Investoren beurteilen die Anleihemärkte des Euroraums derzeit äußerst differenziert: Während einige Mitgliedsländer infolge ihrer ökonomischen Schwierigkeiten hohe Risikoaufschläge für neubegebene Schulden akzeptieren müssen, können sich Länder wie Deutschland, Frankreich oder die Niederlande momentan deutlich günstiger als im langjährigen Durchschnitt refinanzieren. Bei kurzen Laufzeiten sind sogar teilweise negative Renditen zu beobachten. Auch Belgien, Finnland oder Österreich lukrieren mit der Begebung neuer Schulden derzeit geringe Erträge. Internationale Investoren betrachten weite Teile des Euroraums noch immer als stabile und attraktive Anlagealternative und sind daher bereit, historisch betrachtet geringe Zinsen für langfristige Investments zu akzeptieren. Um Liquidität kurzfristig sicher anlegen zu können, werden teilweise sogar negative Zinsen in Kauf genommen. Die aktuelle Situation an den europäischen Anleihemärkten zeigt, dass die schwierigen ökonomischen Gegebenheiten einiger Mitgliedsländer keineswegs auf den gesamten Euroraum projiziert werden.
Dieses Umfeld wirkt sich nicht nur auf die Refinanzierungskosten des österreichischen Staats, sondern auch auf jene der nicht-finanziellen Unternehmen günstig aus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308oenb.htm

OeKB Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa im Juli gesunken
Das Geschäftsklima in Mittelosteuropa hat sich im Juli verschlechtert, nachdem es sich noch im April vorübergehend aufgehellt hatte. Die Direktinvestoren sind zwar mit der Performance ihrer MOE-Beteiligungen nach wie vor zufrieden, die Geschäftserwartungen zeigen allerdings deutlich nach unten. Auch die Konjunktur in der Region wird voraussichtlich in den nächsten zwölf Monaten an Schwung verlieren. Expandiert wird weiterhin - wenn auch vorsichtig und regional sehr unterschiedlich.
Der quartalsweise errechnete Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa der Oesterreichischen Kontrollbank AG basiert auf den Einschätzungen und Erwartungen von rund 400 Headquarters, die von Österreich aus ca. 1.500 MOE-Beteiligungen steuern. Erstmals seit Erhebungsbeginn im Jahr 2007 werden ab Juli 2012 nun auch Indizes (2007=100) publiziert: Konkret ist im Juli der Indexwert des Geschäftsklimas von 86,0 im April auf 83,4 gefallen.
Die Aktuelle Geschäftslage zeigt sich zwar robust, wird aber vorsichtiger bewertet. Der entsprechende Indexwert sinkt von 84,7 im April auf 83,6 im Juli. Richtungsweisend für die Zukunft ist der Indexwert der Geschäftserwartungen: Dieser geht vergleichsweise deutlich von 87,2 im April auf 82,9 im Juli zurück und signalisiert damit für das 2. Halbjahr 2012 eine nachlassende Geschäftsperformance der MOE-Beteiligungen. Auch die Wirtschaftsentwicklung in der Region wird gemäß den Einschätzungen der Erhebungsteilnehmer an Kraft verlieren. Der Konjunktur-Index, der im April noch einen Wert von 81,4 aufwies, liegt nun bei 78,3. Damit weist er von allen Kernindikatoren den niedrigsten Wert auf und ist im Vergleich zum Basisjahr 2007 insgesamt am stärksten zurückgegangen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108oekb.htm

Wirtschaft verzeichnet Rekordwert bei Betriebsübernahmen 2011
"Es freut uns, dass bei den Betriebsübernahmen 2011in Österreich mit 6.700 Übernahmen und einem Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2010 ein Rekordwert erzielt werden konnte", kommentiert die Bundesgeschäftsführerin des Gründerservice der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Elisabeth Zehetner, die aktuellen Zahlen der Betriebsübernahmen / - übergaben für das Gesamtjahr 2011. Für Zehetner bestätigt dieser Wert den Trend der vergangenen Jahre: Betriebsnachfolgen sind eine attraktive Alternative zur Unternehmensgründung. Bestätigt wird diese Entwicklung auch durch Berechnungen der KMU-Forschung Austria: demnach stehen bis 2020 über 50.000 Betriebe zur Unternehmensübergabe an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208pwk.htm

Land Niederösterreich unterstützt Abenteuerland Pielachtal
Bei Gesamtprojektkosten in der Höhe von 132.000 Euro hat das Land Niederösterreich auf Initiative von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav kürzlich beschlossen, das Abenteuerland Pielachtal - einen Themen- und Freizeitpark am Rande des Badesees in Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten Land) - aus Mitteln des ecoplus-Regionalförderung zu unterstützen. "Im Tourismus boomen Angebote für Kids, die familiengerecht aufbereitet sind. Gerade das Abenteuerland Pielachtal verknüpft Spaß und Spiel mit viel Wissenswertem, beginnend in der Antike bis hin zum Mittelalter. Dass dieser neue Freizeitpark auch drei neue Arbeitsplätze schafft, freut mich als zuständige Landesrätin besonders", betont die Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin in diesem Zusammenhang.
Das 5.000 Quadratmeter große Abenteuerland Pielachtal umfasst 15 interaktive Stationen für eine abenteuerliche Schatzsuche. Die Namen der einzelnen, teilweise überdachten und aus Sandstein und Lärchenholz gebauten Stationen sind historischen Themen antiker Länder angepasst, sodass quer durch den Freizeitpark eine geschichtliche Rätselrallye absolviert werden kann. Als weitere Highlights bietet der neue Themenpark eine Goldwäscherei, eine Hüpfburg und einen geräumigen, themenspezifischen Souvenirshop. Das seit Jahren auf Schulsportprogramme, Projektwochen und Feriencamps spezialisierte Unternehmen Sports Adventure will mit dem neuen Abenteuerland Pielachtal verstärkt Familien ansprechen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308nlkPielachtal.htm

Kapsch TrafficCom verstärkt Präsenz in Mexiko
Die Kapsch TrafficCom AG (ISIN AT000KAPSCH9), die im Prime Market der Wiener Börse notiert, gibt bekannt, dass sich ihre Tochtergesellschaft Kapsch TrafficCom Canada Inc. ("KTCC") im Rahmen der Ausgabe von jungen Aktien zu einem Anteil von 33% an SIMEX Integracion de Sistemas, S.A. de C.V., Mexiko, beteiligt.
"Die Partnerschaft mit Simex eröffnet vielversprechende Ausblicke. Mit dieser Beteiligung stärken wir unser Engagement für unsere Kunden in Mexiko. Wir freuen uns darauf, unsere führenden intelligenten Transportlösungen auf den mexikanischen Markt zu bringen. Die bewährte Systemintegrationskompetenz und die lokale Marktposition von Simex werden uns dabei unterstützen", erklärt Chris Murray, Präsident von KTCC.
"Durch diese Investition werden sich die Beziehungen zu Kapsch TrafficCom noch enger gestalten. Kapsch TrafficCom und SIMEX bieten unseren Kunden umfassendes Know-how nicht nur über den mexikanischen Markt, sondern auch über die Bereitstellung von leistungsstarken ETC- und ITS-Lösungen und Dienstleistungen, mit denen wir die anspruchsvollen Erwartungen unserer Kunden erfüllen", so Saturnino Suarez Reynoso, Präsident von SIMEX.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208lapsch.htm

Manner Spatenstich 9. August 2012
Mit der Entscheidung für einen Ausbau des Standort Wien, Hernals legt Manner den Grundstein für weitere, nachhaltige Erfolge und setzt einen wichtigen Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit und Produktionseffizienz. Am 9. August starten die Umbautätigkeiten mit dem Spatenstich für das neue Bürogebäude. Im Rahmen des Umbaus wird, neben der Vergrößerung der Produktionsflächen, ein Logistikzentrum sowie eine Verladezone und auch schrittweise ein neues Produktentwicklungszentrum mit angeschlossener Lehrlingsausbildung und Qualitätissicherung errichtet. Eine Wohnsammelgarage für Anrainer und Mitarbeiter ist ebenfalls in Planung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108manner.htm


-->>> CHRONIK

20.000 Gäste bei Vollmondnacht des Gartensommers Niederösterreich
Am 02.08. fand im gesamten Bundesland im Rahmen des diesjährigen Gartensommers Niederösterreich als eines der Highlights dieses Programms die sogenannte Gartensommer-Vollmondnacht statt. Bei den zahlreichen Veranstaltungen konnten insgesamt rund 20.000 Gäste gezählt werden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka zeigt sich vom Erfolg der Gartensommer-Vollmondnacht begeistert: "Niederösterreichs Schaugärten bieten bei Nacht und Vollmondschein ein ganz besonderes, einzigartiges Ambiente. Die vielen Besucherinnen und Besucher der Gartensommer-Vollmondnacht bezeugen ein ungebrochen starkes Interesse an den Themen Garten und Natur, die eben in der Nacht einen - selten erlebbaren - Anreiz darstellen."
Auch Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav freut sich über den regen Zuspruch zur Gartensommer-Vollmondnacht: "Das dichte und abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm hat viele Gäste angelockt. Kulinarische Köstlichkeiten im Garten während der Abenddämmerung oder unterm Sternenhimmel sind eine ansprechende Kombination für 'paradiesischen Genuss' und eine der schönsten Formen der Entschleunigung."
Konkret wurden an diesem Abend an den teilnehmenden Standorten u. a. Vollmondführungen durch Gärten, Nachtwanderungen, Kräuterworkshops, Musikdarbietungen, Verkostungen von regionstypischen Delikatessen, Picknicks oder auch Candle-Light-Dinners geboten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308nlkSobotka.htm

Beliebte Babynamen 2011
Die Hitliste der Vornamen von 2011 in Österreich zur Welt gekommenen Babys wird von Sarah und Lukas angeführt. Für die im Jahr 2011 insgesamt 78.109 Neugeborenen hat Statistik Austria die Vornamen von 65.923 Babys (davon 31.809 Mädchen und 34.114 Knaben) mit österreichischer Staatsangehörigkeit ausgewertet. Die frischgebackenen Eltern wählten für Mädchen 817 Mal (2,6%) den Namen Sarah und für Knaben 861 Mal (2,5%) den Namen Lukas. Sarah, die Vorjahres-Zweite, erreicht damit zum dritten Mal nach 2003 und 2009 Rang 1, während Lukas bereits seit 1996 ununterbrochen Spitzenreiter ist. Sarah befindet sich schon seit 1990 (Rang 9) in den Top 10 der beliebtesten Mädchennamen, wo sie jeweils Top-Plätze erreichte (Rang 2: 2002, 2004, 2008 und 2010, sonst Rang 3, Rang 4-5: 1998, 2005 und 2007). Lukas wurde seit dem ersten Auftauchen in den Top 10 (1991) Jahr für Jahr beliebter (1992: 8, 1993: 7, 1994: 4 und 1995: 2). Die Top-Aufsteiger 2011 sind bei den Mädchennamen Emma auf Rang 9 (2010: 13) und bei den Knabennamen Julian auf Rang 8 (2010: 12).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208statAustria.htm

Mauersegler "wohnen" in Fassade
Schon vor 40 Jahren haben sich Mauersegler in der Fassade eines Wohnhauses in der Pressgasse im 4. Wiener Bezirk eingenistet. Die Zugvögel kehren jedes Frühjahr an diesen Ort zurück, um hier ihre Jungen auszubrüten. Derzeit wird die Hausfassade des Altbauwohnhauses renoviert. Die Jungvögel sind bereits ausgeflogen, kehren im nächsten Frühling wieder zurück - und werden dank des Einsatzes der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) und der dort derzeit tätigen Baufirma ihr Nest unversehrt und sauber vorfinden!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108rkMA22.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Töchterle: FH-Ausbau geht weiter
Der Ausbau der Studienplätze an den Fachhochschulen geht weiter: Nachdem rund 500 zusätzliche Plätze ab kommendem Herbst bereits fixiert wurden, läuft nun die Ausschreibung für weitere 500 zusätzliche Plätze ab Herbst 2013. "Die Fachhochschulen haben sich zu einer wichtigen Säule im tertiären Sektor entwickelt. Wir setzen nun den nächsten gezielten Schritt zum weiteren Ausbau der Ausbildungsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte in stark nachgefragten Bereichen", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Der Ausbau entspricht dem von Minister Töchterle mehrfach betonten Ziel, ebenso den Empfehlungen der Expertengruppe zum Hochschulplan und des Wissenschaftsrates.
"Die Fachhochschulkonferenz begrüßt den Ausbau ausdrücklich! Derzeit kommen auf einen Studienplatz im FH Sektor drei Bewerber. Die Fachhochschulabsolventen und Fachhochschulabsolventinnen sind von der Wirtschaft stark nachgefragt. Daher ist die Initiative von Bundesminister Töchterle sehr positiv. Ein nachhaltiger Ausbau des Fachhochschulsektors, auch in den nächsten Jahren, ist ein wichtiges Ziel für die Weiterentwicklung Österreichs", betont der Präsident der Fachhochschul-Konferenz, Dr. Helmut Holzinger.
Seit Mitte Juli bis Ende August 2012 können sich die Erhalter von Fachhochschul-Studiengängen um die 500 zusätzlichen Studienplätze im Studienjahr 2013/2014 bewerben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608bmwf.htm

Lehrpraxen: Die Med Uni Graz als Vorreiterin
ie Pflichtfamulatur in Allgemeinmedizin ist bereits eine gut etablierte Lehrveranstaltung im 6. Studienjahr der Humanmedizin, die es seit dem Studienjahr 2006/2007 gibt. Schon davor haben Studierende die Möglichkeit, in verschiedenen Krankenhäusern zu famulieren und so ihr theoretisches Wissen in der Praxis zu erproben.
210 durch die Med Uni Graz zertifizierte Lehrpraxen in den Bundesländern
In Österreich fungieren 210 Arztpraxen als Lehrpraxen und leisten so einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung der Studierenden der Humanmedizin. Bis auf das Burgenland gibt es in jedem Bundesland welche - sogar Vorarlberg hat eine. Den Löwenanteil mit 128 Praxen stellt die Steiermark, aber auch die anderen Bundesländer sind gut vertreten: Oberösterreich 31, Kärnten 30, Salzburg 10, Wien 4, Niederösterreich 3, Tirol 3 und Vorarlberg 1.
Die Lehrpraxen sind nicht nur in den großen und größeren Städten angesiedelt, sondern auch in sehr ländlichen Gebieten. Auf diese Weise soll den angehenden Ärztinnen und Ärzten die potenzielle Tätigkeit als Landarzt schmackhaft gemacht werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308uniGraz.htm

Guter Bruterfolg bei Weißstörchen in Niederösterreich
Mitte Juli wurden vom Verein BirdLife Österreich in Niederösterreich und im Burgenland insgesamt 179 von Weißstörchen besetzte Horste kontrolliert. Diese Kontrollen, die alljährlich durchgeführt werden, ergaben, dass heuer ein gutes Weißstorch-Jahr ist - es konnten insgesamt 380 Tiere gezählt werden, damit wurden in den vergangenen zwei Monaten durchschnittlich 2,12 Jungvögel pro besetztem Horst aufgezogen. In großen Teilen Niederösterreichs war beim Bruterfolg heuer ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, in den Donau-Auen lag die Zahl der Jungvögel pro Horst bei durchschnittlich 3,1, in der Buckligen Welt bei 2,6 und im Waldviertel bei 2,2. Werte über zwei Jungvögel pro Horst sind in Österreich bereits als sehr guter Bruterfolg zu bezeichnen, 2008 war mit 2,3 ausgeflogenen Jungen pro Brutpaar ein Rekordjahr.
Für Niederösterreichs Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf ist die positive Entwicklung der Weißstorchpopulation ausgesprochen erfreulich: "Ich bin sehr stolz, dass die Weißstörche in Niederösterreich jedes Jahr einen optimalen Lebensraum zum Brüten vorfinden. Nicht zuletzt greift hier die Horstsicherung der BirdLife-Expertinnen und -Experten im Rahmen des vom Land Niederösterreich und dem Europäischen Fond für Regionalentwicklung geförderten Projekts CORO-SKAT".
Einzig im niederösterreichischen "Storchenparadies Nummer eins" - den March-Thaya-Auen - fällt der diesjährige Bruterfolg witterungsbedingt geringer aus als im Vorjahr. "Das Ausbleiben des Frühlingshochwassers in den March-Thaya-Auen hat immer auch Auswirkungen auf das Futterangebot der Störche", so Eva Karner-Ranner, Weißstorch-Expertin bei BirdLife Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108nlkBruterfolg.htm

Das schnellste Elektroboot kommt aus Mattsee
In der Werft von Steiner Nautic in Mattsee ist das schnellste Elektroboot Österreichs gebaut worden. In mehrjähriger Entwicklungszusammenarbeit wurde unter Berücksichtigung von Innovation und Tradition ein Konzept umgesetzt, das die in Lithium-Akkus gespeicherte Energie optimal nutzt. Das "Lightstream 6.2 high voltage" genannte Boot ist das Ergebnis eines erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekts, das aus dem Innovationsförderprogramm des Landes Salzburg gefördert wurde. Dies geht aus einem Artikel der Broschüre "Salzburger Wirtschaft - Innovativ. Qualitativ. Nachhaltig." der Wirtschaftsabteilung des Landes hervor.
"Modernste Technik ermöglicht, dass man mit dem Elektroboot fast lautlos und umweltfreundlich übers Wasser gleiten, aber auch eine Geschwindigkeit von rund 60 km/h erreichen kann", informiert Firmenchef Hermann Steiner. Durch innovative Konstruktion wurde eine Verringerung des Reibungswiderstands erreicht und für einen effizienten An- und Vortrieb sorgt ein leichter, "permanent magnet synchron" Drehstrommotor mit 120 KW Spitzenleistung in Verbindung mit einem schlanken Z-Antrieb. Im Wasserskibetrieb beträgt die Fahrtdauer eine Stunde - bei gemütlicheren zehn Kilometern pro Stunde kann man sogar zwölf Stunden auf dem Wasser unterwegs sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/40108sbgMattsee.htm


-->>> KULTUR

Innsbrucker Festwochen kurz vor Eröffnung
Mit einer feierlichen Eröffnung im Spanischen Saal von Schloss Ambras geben die Innsbrucker Festwochen nächsten Mittwoch, 8. August, den Startschuss für zweieinhalb Wochen der Alten Musik und entführen das Publikum in die "Schöne Fremde".
Ebenfalls am Mittwoch feiert die erste Opernproduktion, vom "Monteverdi des Südens" Francesco Provenzale "La Stellidaura vendicante" (Die Rache der Stellidaura) Premiere im Tiroler Landestheater. Am Pult/Cembalo der Academia Montis Regalis steht der Künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen Alessandro De Marchi. Die zweite Oper, die im Landestheater über die Bühne geht, Giovanni Andrea Bontempis "Il Paride", mit Christina Pluhar und L'Arpeggiata kommt am 24. August zur Aufführung. Dazwischen finden Domenico Scarlattis Lustspiel "La Dirindina" im Spanischen Saal auf Schloss Ambras und die BAROCKOPER:JUNG-Produktion Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" im Innenhof der Theologischen Fakultät statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/53107altemusik.htm

Der nackte Mann im Lentos
Über den Penis wird gerade debattiert. Aber gezeigt wird er immer noch nicht. Das muss sich ändern, so die Forderung auf dem Cover des "Zeit"-Magazins Nr.31 vom 26.7.2012. "Ganz richtig!", findet man im Lentos Kunstmuseum Linz. Die Kuratorinnen Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller und Stella Rollig treffen mit ihrer Ausstellung Der nackte Mann, die am 25. Oktober 2012 eröffnet wird, den Nerv der Zeit.
War der weibliche Akt seit Jahrhunderten selbstverständliches Bildthema und beliebter Ausstellungsgegenstand, wird der Männerakt - wenn nicht mythologisch verbrämt - bis heute zumeist in Museumsdepots verbannt. Frauen müssen nackt sein, um ins Museum zu kommen (wie ein berühmtes Diktum der aktivistischen Guerilla Girls lautet), nackte Männer hingegen haben im Tempel der Hochkultur nichts verloren. Im Herbst 2012 wird sich das ändern.
Der nackte Mann: größte Ausstellung im Lentos seit 2009
Zu sehen sein werden über 300 Exponate. Bemerkenswerte Leihgaben aus den USA und ganz Europa, dazu mehr als 60 aus eigenen Beständen, werden in 12 Kapiteln, wie Adam, Schwul, Schmerz, Pose oder Penis vorgestellt. Erstmals seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 wird eine Sonderausstellung das gesamte Obergeschoss mit ca. 2500 m2 füllen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308lentos.htm



Svenia Deininger
Kontrastreiche Schichtungen geometrischer Formen und Farbflächen unterschiedlichster Oberflächenqualität charakterisieren die Gemälde der Malerin Svenja Deininger. In einer Zeit des globalisierten Kunstbetriebes, in der sich der künstlerische Diskurs in unterschiedlichsten Medien weitestgehend über Narrative und Kontexte definiert, sieht sich der Betrachter angesichts Deiningers stringenter malerischer Position zurückgeworfen auf das Sehen und visuelle Erfassen. Ihre Reflexion über die Grenzen und innerhalb der Möglichkeiten des Mediums artikuliert sich im spezifischen Umgang mit der Materialität des Trägers, der Grundierung oder der form- und raumgebenden Kraft der Farbe, die sich prozesshaft in ihre Bilder einschreibt. Eine Prozesshaftigkeit allerdings, deren Spuren im fertigen Kunstwerk nicht sichtbar werden; kein Pinselstrich und kein malerischer Gestus erinnert an den schöpferischen Akt als solchen. Einzig gezielt gesetzte Markierungen im Bild - absichtlich erzeugte oder bewusst belassene Fehler - generieren eine dialektische Öffnung, einen transitorischen Moment. Deininger arbeitet in verschiedenen Formaten von vertikalen bemalten Papierbahnen bis zu kleinen hochkonzentrierten Gemälden in denen sie eine bemerkenswerte räumliche Präzision und kompositorische Verdichtung erreicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/53107kunsthalle.htm

"Wien Modern" #25
"Wien Modern" feiert 2012 seine 25. Saison. In der Jubiläumssaison setzt sich das Festival mit musikalischen Strömungen der Gegenwart und Zukunft auseinander und wirft zugleich einen Blick auf die Vergangenheit.
Wien wird vom 22. Oktober bis zum 16. November 2012 wieder das Zentrum für Musik der Gegenwart. An 16 Spielorten werden über 70 Veranstaltungen mit mehr als 480 KünstlerInnen realisiert. Das Festival verbindet Musik der Gegenwart mit Tanz, Performance, Theater für junge Menschen, bildender Kunst, Film und Video. Seit der Gründung durch Claudio Abbado 1988 bietet "Wien Modern" den vielfältigen Strömungen zeitgenössischen Musikschaffens ein Podium.
Die Eröffnung findet erstmals im Theater an der Wien statt, sie steht mit "Kloing!" & "Hommage à Klaus Nomi - a songplay in nine fits" ganz im Zeichen der Komponistin Olga Neuwirth. Der Künstlerin sind weitere Abende gewidmet, an denen ein Querschnitt ihres kompositorischen Werkes ebenso wie filmische Arbeiten zu erleben sind. Der Schwerpunkt wird mit einer Ausstellung von Valie Export / Olga Neuwirth in der Charim Galerie ergänzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208skyUnlimited.htm

Köhlerwoche im Museum Tiroler Bauernhöfe
Wer ist nicht gerne dabei, wenn irgendwo der blaue Rauch aufgeht. Und wenn dieser auch noch von der Geschichte der Vorfahren erzählt, dann ist das allemal einen Besuch wert. Anlässlich der Entstehung der Erzherzog Johann Klause vor 175 Jahren wird im Freilichtmuseum ein originaler Kohenmeiler angefacht. Besucher erleben hautnah die alte Herstellungsweise von Holzkohle und tauchen in die beschwerliche Zeit der Holzarbeiter von damals ein. Neben vielen Exponaten, wie ein Rindenkobel in dem die Arbeiter lebten, eine Holzriese und historische Fotografien, wird der Kohlenmeiler für eine Woche lang zum qualmenden Ausstellungsstück unter freiem Himmel. Die Brandenberger Holztrift war eine der größten Triften Mitteleuropas und feiert in diesem Jahr sein Jubiläum. Holz galt als wichtigster Energieträger und wurde bis ins Jahr 1966 auf dem Wasserweg von Brandenberg nach Kramsach befördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/20308museum-tb.htm

Wiener Filmmusik Preis 2012
Komponistinnen und Komponisten aus ganz Österreich sind wieder dazu aufgerufen, ausgewählte Filmszenen neu zu vertonen und ihre Kompositionen beim Wiener Filmmusik Preis 2012 einzureichen. Der Wiener Filmmusik Preis wird vom Österreichischen Komponistenbund ausgeschrieben und vom Filmfonds Wien gestiftet. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert.
Einsendeschluss für Einreichungen ist der 31. August 2012. Die Verleihung des Wiener Filmmusik Preises findet am 18. Oktober 2012 im Rahmen der "Film Composers' Lounge #4" im Wiener Porgy & Bess statt. An diesem Abend wird das Siegerwerk auch uraufgeführt.
Wiener Filmmusik Preis: Auf der Suche nach heimischen Filmmusik-Talenten
"Die Stadt Wien freut sich, mit dem Wiener Filmmusik Preis nunmehr bereits zum vierten Mal eine Plattform für die heimische Filmmusikszene bieten zu können, um dieses besondere Musikgenre nachhaltig zu stärken. Filmmusik ist nicht nur Hintergrund, Begleitung oder Untermalung, sondern eine eigene Kunstgattung und essentieller Bestandteil von Emotionen, die ein Film hervorruft", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Alexander Kukelka, Komponist und Vize-Präsident des ÖKB betont: "Ziel des Wiener Filmmusik Preises ist es, die viel versprechenden Talente, die in diesem Bereich in Österreich schlummern, aufzuspüren, das Potential und die Qualität von Filmmusik aus Österreich aufzuzeigen und neue, kreative Impulse in der Szene zu setzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/30208rkFilmpreis.htm

"Street Art" im Kurpark
Diesmal - bereits zum dritten Mal - findet die "Puchberger Kunststrasse" unter dem Motto "Street Art" statt. Es wird lebendig, wenn Künstler aus bildender Kunst, Kunsthandwerk, Musik, Entertainement, Schriftstellerei, Design, Schmuckkunst, Keramik, Holzkunst, Bildhauerei, Fotokunst uvm. rund um den Teich ihre Werke zur Schau stellen. Interessierte können an Workshops teilnehmen und dürfen Künstlern bei deren Arbeit über die Schulter blicken.
Am Samstag wird es klangvoll, wenn von 14-20 Uhr Livegruppen mit ihren Konzerten für Unterhaltung sorgen. Akustischer Hörgenuss kommt von Markus Hackl (Freitag bei der Raika) und am Samstag ab 14 Uhr von The Monochrometone, Sonja Stickler, Peter Rizmal, Sigi Inlejnda, Custos & Weber und Amerling...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0712/W5/10608puchberg.htm


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