Ausgabe Nr. 753 vom 13. August 2012                        Hier klicken für Abonnement

Den August hindurch widmet Ihnen Niederösterreich unsere Nachrichten. Wir danken dem Amt der niederösterreichischen Landesregierung http://www.noel.gv.at/ fuer die Unterstuetzung unserer Arbeit.



ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


Stronach vor Parteigründung

Über Monate herrschte Rätselraten, ob und wie der Auslandsösterreicher Frank Stronach in der heimischen Politik mitmischen will. Er könne sich vorstellen, wie er in verschiedenen Interviews sagte, eine bestehende Partei oder eine Gruppierung zu unterstützen, die sich der nächsten Nationalratswahl stellen werde, er selbst wolle aber keine Führungsrolle übernehmen. Er führte zum Beispiel Gespräche mit dem Liberalen Forum (von 1994 bis 1999 im Parlament vertreten), dem BZÖ (seit 2006 im Nationalrat), den Piraten (noch nicht angetreten), doch fand sich nirgends eine Basis für eine Zusammenarbeit. Ausschlaggebend dafür dürfte wohl auch sein, daß Stronach als erfolgreiche Führungspersönlichkeit gewohnt ist, zu sagen, wo es lang geht - dem hat sich wohl niemend unterordnen wollen, der bereits im politischen Geschäft eigene Wege beschritten hat. Nun steht fest: Stronach wird selbst eine Partei gründen und diese auch in den Wahlkampf führen. Und er will auch als deren Chef in den Nationalrat einziehen.

In einem Interview mit den "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" erklärte er am 10.08. nun, "in der letzten Septemberwoche werden wir die Gründung einer Partei bekanntgeben. Wir haben das Spitzenpersonal zusammen, das Parteiprogramm steht. Wir arbeiten noch am letzten Feinschliff des Programms. Die Grundprinzipien unserer Parteiarbeit werden Wahrheit, Transparenz und Fairness sein." Entsprechend seinen bisher erfolgten Stellungnahmen will Stronach

  • den sofortigen Ausstieg Österreichs aus dem Euro ("Europa kann nur funktionieren, wenn jedes Land seine eigene Währung hat", Zitat "Deutsche Wirtschafts Nachrichten),
  • die "Freunderlwirtschaft in diesem Land" bekämpfen,
  • ein einfacheres Steuersystem
  • eine Verschlankung der Sozialverwaltung
  • Einsparungen bei Bundesländern und Bundesrat
  • die Neutralität bezeichnet er als "paradox"


um nur die wesentlichsten Punkte zu nennen. Sowohl seine Führungsmannschaft als auch das Parteiprogramm will Stronach aber erst Ende September bekanntgeben. Jedenfalls stellt er sich vor, nach der Wahl 2013 mit 10 Prozent ins Parlament einzuziehen.
Meinungsforscher und Politologen werden in Tageszeitungen zitiert, Stronach würde mit seiner Stellung zum "bösen Euro" vor allem der FPÖ und dem BZÖ Stimmen kosten, SPÖ, ÖVP und Grüne könnten dem gelassen gegenüberstehen.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte in einem Interview mit dem "Kurier", er warte vorerst ab, "was von den vielen Widersprüchlichkeiten in seinem Programm, aber auch bei der Personalauswahl übrig bleibt". ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch kritisiert - ebenfalls im "Kurier" - Stronachs Anti-Euro-Kurs scharf: Ein Austritt aus dem Euro würde Österreich 100.000 Arbeitsplätze kosten, was ein wirtschaftlicher Wahnsinn wäre.FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl erklärte der APA gegenüber, er glaube, dass die Wähler weiterhin zum "Schmied" FPÖ und nicht zum "Schmiedl" Stronach gehen würden. Das BZÖ glaubt weiter an seine "gute Zukunft". Der Geschäftsführer der Grünen, Stefan Wallner, sieht in Stronach eine weitere "laute Stimme", die Europa zerstören wolle.

Jedenfalls wird Stronach die politische Diskussion um eine Facette bereichern: Seine direkte Art, seine Meinung nicht nur zu formulieren, sondern diese auch in öffentlichen Auftritten (etwa im ORF) durchzusetzen, ist bisher in unserem Land ohne Vergleich.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308stronach.htm


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Debatten um und in Kärnten

Nach der Wahl von Kurt Scheuch zum neuen Landeshauptmann- Stellvertreter hielten die Mitglieder der Kärntner Landesregierung unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 07.08. eine außerordentliche Regierungssitzung ab. An dieser Regierungssitzung nahmen alle Mitglieder der Kärntner Landesregierung teil.
Wie Landeshauptmann Dörfler informiert, wurde dabei eine Novellierung der Referatseinteilung vorgenommen, die von allen Regierungsmitgliedern einstimmig beschlossen wurde. LHStv. Kurt Scheuch übernimmt demnach alle Agenden seines Vorgängers - vom Bildungsbereich jedoch nur die Angelegenheiten der Berufsschulen. Der gesamte übrige Bildungsbereich wird an LR Christian Ragger übertragen. Im Gegenzug werden die bisher LR Ragger zugeordneten Angelegenheiten des Jugendschutzes mit dem Bereich der Jugendförderung beim neuen Jugendreferenten LHStv. Kurt Scheuch zusammengeführt.
Auch im Bereich des Gesundheitswesens erfolgte eine Änderung der Referatseinteilung. So erhielt LHStv. Peter Kaiser die Zuständigkeit für den "Kärntner Gesundheitsfonds" und die Anstaltsordnungen von LR Dobernig und verfügt damit über die Vollzuständigkeit für die rechtlichen Angelegenheiten der Krankenanstalten. Alle anderen Zuständigkeiten im Rahmen der Referatseinteilung bleiben unverändert.
"Mit der heutigen Angelobung von LHStv. Kurt Scheuch und der Neuordnung der Referatseinteilung sind alle Mitglieder der Kärntner Landesregierung voll handlungsfähig und können ihre sachpolitische Arbeit im Sinne des Landes Kärnten erfolgreich fortsetzen", sagte der Landeshauptmann, der dem neuen Regierungsmitglied Kurt Scheuch viel Erfolg in seinem neuen Aufgabenbereich wünscht.

SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser zeigt sich nach der neuerlichen Blockade des Neuwahlantrages im Kärntner Landtag am 07.08 enttäuscht über die maßlose Verantwortungslosigkeit der FPK gegenüber Kärnten und seinen Menschen. Die SPÖ-Kärnten fordert gemeinsam mit Grünen und ÖVP neuerlichen Sonderlandtag.
"Es ist unverzeihlich und unverantwortlich was Dörfler, der sich offenbar auf Gedeih und Verderb den Scheuch-Brüdern ausgeliefert hat, unserer Heimat antut", macht Kaiser deutlich und fragt: "Was muss denn noch alles passieren, damit die Herrschaften erkennen, dass es Kärnten nicht weiterhilft, wenn sie weiter am hohen Ross sitzen und die Anliegen der Menschen mit Füßen treten?"
"Wir Sozialdemokarten treten für sofortige Neuwahlen ein! Ohne einen raschen Urnengang wird es nicht möglich sein, das alte System rund um FPK und ÖVP abzuschütteln und einen politischen Neuanfang für Kärntens Zukunft möglich zu machen", erklärte in der Landtagssitzung zur Nicht-Wahl der SPÖ von Kurt Scheuch zum Regierungsmitglied.
Durch den Wechsel in der Landesregierung von Uwe auf Kurt Scheuch wurde das undurchsichtige System von der Vergangenheit in die Gegenwart fort getragen. "Aus diesem Grund haben wir Sozialdemokraten an der Wahl Kurt Scheuchs nicht aktiv teilgenommen", so Rohr. Der SPÖ-Klub hat die Wahl aber auch nicht blockiert oder verhindert.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache unternahm in seiner Pressekonferenz am 07.08. Erörterungen zu Kärnten und eingangs auch eine Rückblende hinsichtlich des viel strapazierten "System Jörg Haider". Dieser, Jörg Haider, sei "seinerzeit in der Politik angetreten, um das bestehende Proporzsystem zwischen Rot und Schwarz aufzubrechen, und das war ein System, in dem es völlig normal war, dass das Parteibuch über die berufliche Karriere entschieden hat und nicht die Qualifikation. Es war ein System, in dem sich die Parteien permanent über irgendwelche Scheinfirmen und Strohmänner abgewickelt wurden - heute würde man sie vielleicht Lobbyisten nennen. Wir reden hier von einem System des jahrzehntelangen gewohnten und geduldeten Machtmissbrauchs, das in ganz Österreich bis heute praktiziert wird, wie ja auch die Fülle von anhängigen Causen im Untersuchungsausschuss beweist", so Strache.
Vier tragfähige Eckpfeiler eines Fundaments sollen für einen Neubeginn über alle Parteigrenzen hinweg stehen. "Dabei ging es uns vor allem darum, die Bringschuld der Politik gegenüber dem Bürger verpflichtend festzumachen. Und wir sind diesbezüglich in einem ganz großen Einvernehmen mit unseren Kärntner Partnern. Erstens ist uns wichtig, dass es gesetzliche Rahmenbedingungen gibt, die verhindern, dass im bevorstehenden Wahlkampf neue Grauzonen entstehen, die derzeit fast alle Parteien in Kärnten belasten. Daher brauchen wir in Kärnten klare Regeln, was die Frage der Wahlwerbung und der Wahlkampfkosten betrifft. Da sind jetzt alle Parteien und ihre Obleute gefordert, ihre Vorschläge einzubringen", nannte der FP-Obmann den ersten Punkt. Es könne nicht sein, dass die Bürger den Neustart, den sich alle für Kärnten wünschen, mit einem sündteuren Wahlkampf bezahlen müssten.

"Strache ist der Patron der Abzocker und Flüchtigen", ist das Fazit des stellvertretenden Bundessprechers der Grünen, Werner Kogler, zum wiederholten Auszug aller FPK-Abgeordneten aus dem Kärntner Landtag.
Auch für die Freiheitlichen auf Bundesebene findet Kogler nach der heutigen Pressekonferenz von Heinz-Christian Strache klare Worte: "Die Blauen sind nicht die Partei der Anständigen und Tüchtigen, sondern der Abgängigen und Flüchtigen. Angesichts der Situation der Kärntner Blauen und den Schäden der blau-schwarzen Korruptions-Ära ist das Herumgerede von Strache einfach nur unernst, unehrlich und unerträglich."
"Diese Truppe von Korruptionisten und Verantwortungslosen sollte man tunlichst von jeder Machtposition fernhalten. Der Gipfel der Verantwortungslosigkeit ist nun, dass sie die Mehrheit der Kärntner Volksvertreter daran hindern, die allseits gewünschten Neuwahlen durchzusetzen. Motto ist offensichtlich: kassieren, ruinieren, davonrennen und blockieren", kritisiert Kogler und empfiehlt Parteiobmann Strache: "Sorgen Sie dafür, dass Ihre Blaue Brudertruppe endlich die Blockade gegen den demokratischen Mehrheitswillen von Landtag und Kärntner Bevölkerung aufgibt!"

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/50708Pktn.htm

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


>> Niessl für "Kilometergeld" für Pendler

Im "Sommergespräch" mit dem "Kurier" sprach sich Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) für eine Entlastung der rund 200.000 Pendler aus, die deren Einkommen durch Benzinpreise und "Parkpickerl" in Wien sehr belastet seien. Er denke an eine Art Kilometergeld, dessen Höhe sich nach der zurückgelegten Entfernung richten solle. Der Bund lukriere höhere Einnahmen aus der Mineralölsteuer, die man den Pendlner zu einem gewissen Teil refundieren solle.

NÖAAB-Obmann LH-Stv. Wolfgang Sobotka (ÖVP) kommentierte die aktuelle Diskussion, "das Modell des Pendler-Euro findet über Landes- und Parteigrenzen hinaus große Zustimmung. Im NÖ Landtag wurde das Modell mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, und FPÖ beschlossen, ebenfalls parteiübergreifend in anderen Bundesländern, wie eben dem Burgenland. Der Einsatz für dieses Modell ist der richtige Weg, nur sollte Landeschef Niessl auch dazu sagen, wer dieses Modell mühsam erarbeitet hat - nämlich der NÖAAB. Das Wichtigste in der aktuellen Diskussion ist aber, dass die Bundesregierung die Anliegen der Bürger, der Länder und vor allem das zu erwartende Spritpreis-Rekordhoch zum Anlass nimmt, endlich das derzeitige ungerechte Pendler-Pauschal-System zu reformieren. Nach dem Motto "Schneller zur Sache, näher beim Bürger" gilt es den Pendler-Euro rasch umzusetzen, zumal das Modell fix-fertig am Tisch liegt."
Das Modell des Pendler-Euro ist im Wesentlich sehr einfach: Die Kilometeranzahl einer einfachen Fahrtstrecke multipliziert mit 40 ergibt den Netto-Förderungsbetrag pro Jahr. Zusätzlich gibt es einen Sockel nach oben und nach unten, also mindestens 500 Euro und höchstens 2.600. Für die derzeitige kleine Pendlerpauschale sieht das Modell 55% des Pendler-Euros vor, mit einem höheren Sockel nach unten von 600 Euro und einem niedrigeren Sockel nach oben von 1.400 Euro. Das Modell heißt deshalb "Pendler-Euro", weil dabei die Förderbeträge im ersten Jahr mit eins bzw. einem Euro multipliziert werden, in den Folgejahren wird die Teuerung bzw. Inflation bei diesem Euro in der Multiplikation angerechnet, um die Förderhöhe jedes Jahr anpassen zu können.

Der Verkehrssprecher der SPÖ NÖ, LAbg. Gerhard Razborcan, unterstützt den Vorschlag des burgenländischen Landeshauptmannes Hans Niessl. "Wir fordern eine Entlastung für die tausenden PendlerInnen - Finanzministerin Fekter soll das Modell, das im NÖ Landtag gemeinsam von SPÖ, ÖVP und FPÖ beschlossen worden ist, übernehmen und PendlerInnen entlasten: Für die beruflich notwendige Fahrt zum Arbeitsplatz sollen zehn Cent pro gefahrenem Kilometer bei einer Deckelung von 30.000 Kilometern im Jahr steuerlich geltend gemacht werden können."
Das Pendler-Euro-Modell würde auch die Ungerechtigkeit beenden, dass beim bisherigen Lohnsteuerfreibetrag kleine Einkommen monatlich nur 141 Euro als Negativsteuer zurückerstattet bekommen, höhere Einkommen aber 1.000 Euro und mehr als Steuerersparnis geltend machen können, so Razborcan: "Für uns ist es wichtig, dass die PendlerInnen entlastet werden, die trotz der hohen Treibstoffpreise auf ihr Auto angewiesen sind, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, aber wir wollen natürlich auch die ökologische und soziale Komponenten berücksichtigen: Dazu gehört auch ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Errichtung zusätzlicher günstiger Park&Ride-Anlagen in Niederösterreich."

Der geschäftsführende BZÖ-Landesobmann Dieter Herist kritisiert die "wenig durchdachte Forderung" der SPÖ: "Der Vorschlag von SPÖ-Landeshauptmann Niessl, die Pendlerpauschale durch ein kilometerabhängiges Pendlergeld zu ändern, wird zu einer weiteren massiven Ungerechtigkeit bei den unterschiedlichen Einkommensbeziehern führen. Denn Besserverdiener würden durch die Abschreibungsmöglichkeiten beim Jahresausgleich noch mehr profitieren",
Derzeit erhalten beispielsweise Pendler, die aus dem gleichen Ort stammen und die gleiche Wegstrecke zur ihrem Arbeitsplatz zurücklegen, aufgrund des unterschiedlichen Einkommens völlig unterschiedliche Absatzmöglichkeit beim Steuerausgleich. Dadurch werden Besserverdiener gegenüber Beziehern von niedrigen und mittleren Einkommen massiv bevorzugt", betont Herist.
"Die Forderung von SPÖ-Chef Niessl würde zu einer größeren Benachteiligung der niedrigen und mittleren Einkommensbezieher führen, wodurch das soziale Ungleichgewicht bei der Pendlerpauschale noch weiter verschärft wird", kritisiert der BZÖ-Chef.
"Die Pendler im Burgenland brauchen eine echte Entlastung durch eine entsprechende Direktzahlung, die sozial gerechter wäre als Alibi-Vorschläge, um vom Parkpickerl-Versagen der SPÖ in Wien abzulenken", so Herist.

Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, sagte, "die hohen Benzinpreise sind eine heftige Belastung für Menschen, die täglich zig Kilometer fahren müssen, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Das Reformziel lautet: Mehr Geld für jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die es tatsächlich brauchen.
"Künftig soll es ein einheitlicher Absetzbetrag werden, von dem Gut- und SchlechtverdienerInnen gleichermaßen profitieren. Vom derzeitigen Freibetrag profitieren BesserverdienerInnen überdurchschnittlich. Auch die Auszahlung einer Negativsteuer soll möglich werden - dann haben auch Lehrlinge und Teilzeitbeschäftigte mit niedrigen Einkommen etwas davon", sagt Achitz. Für letztere muss auch die Regelung wegfallen, wonach man erst ab elf Arbeitstagen im Monat die Pendlerpauschale bekommt. Teilzeitbeschäftigte sollten die Pauschale künftig aliquot erhalten.
Der vom ÖGB geforderte Absetzbetrag senkt die Höhe der Lohnsteuer um den entsprechenden Betrag. Ein Freibetrag senkt nur die Bemessungsgrundlage.
Der ÖGB fordert, die Pendlerpauschale so zu gestalten, dass diejenigen, die mit den Öffis zum Arbeitsplatz fahren, mehr bekommen - unabhängig von der Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz. "Davon profitieren die Pendlerinnen und Pendler - aber auch die Umwelt", so Achitz.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308Pniessl.htm


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Amtsverlust für Politiker verschärfen
Verschiedenste Fälle, vor allem im blauen und orangen Bereich, haben gezeigt, dass die ÖVP-Forderung nach strengeren Regeln zum Amtsverlust für Politiker längst überfällig ist. Der Zweite Nationalratspräsident Fritz Neugebauer sieht jetzt die Möglichkeit, den neuen Entwurf der ÖVP zu diskutieren: "Es gibt derzeit aufgrund verschiedener Fälle eine erhöhte Sensibilität für dieses Thema. Der politische Druck wird stark werden." Auch die SPÖ hat mittlerweile die Notwendigkeit einer baldigen Umsetzung erkannt.
Im ÖVP-Entwurf geht es im Wesentlichen um das Vorhandensein der Wählbarkeit. Bisher war die Voraussetzung, um wählbar zu sein, dass man nicht wegen einer gerichtlich strafbaren, vorsätzlich begangenen Straftat zu einer mehr als einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden ist.
Die Verschärfung soll laut Entwurf nun so aussehen: In Zukunft soll nur mehr derjenige wählbar sein, der nicht wegen einer gerichtlich strafbaren, vorsätzlich begangenen Tat
zu mehr als einer einjährigen Freiheitsstrafe (wie bisher),
unbedingt zu einer mehr als sechs monatigen Freiheitsstrafe (wie bei Beamten),

  • nach dem Verbotsgesetz,
  • nach dem Finanzstrafgesetz, oder
  • nach dem 14. (Hochverrat), 20. (strafbare Handlungen gegen den öffentlichen Frieden), 21. (strafbare Handlungen gegen die Rechtspflege), 22. Abschnittes (Korruptionsdelikte) des besonderen Teiles des StGB, oder gemäߧ 133 (Veruntreuung), § 146 (Betrug), § 153 (Untreue), § 165 (Geldwäsche) oder gemäߧ 212 (Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses; wie bei Beamten) rechtskräftig verurteilt worden ist.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/21008vp.htm


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Salzburger Trilog 2012 will "Gordischen Knoten" lösen
Der diesjährige "Salzburger Trilog" hat sich viel vorgenommen: "Den Gordischen Knoten lösen", heißt das Motto. Konkret geht es dabei um folgende Frage: "Kann Wirtschaftswachstum sozial und ökologisch nachhaltig sein?". Sie wird am 16.08. und vor allem am 17.08. bei der vom Außenministerium und der Bertelsmann-Stiftung organisierten Veranstaltung diskutiert.
Vizekanzler Außenminister Michael Spindelegger (V) wird dazu führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Diplomatie empfangen. So hat die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton ebenso ihr Kommen zugesagt wie der Außenminister von Aserbaidschan, Elmar Mamedjarow, und sein Amtskollege aus Georgien, Grigol Waschadse. Mit Willem Kok (Niederlande), Iveta Radicova (Slowakei) und Wolfgang Schüssel sind auch drei ehemalige Regierungschefs in Salzburg dabei.
Schüssel fungiert dabei als Kuratoriumsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, die laut Eigendefinition "frühzeitig gesellschaftliche Herausforderungen identifizieren sowie exemplarische Lösungsmodelle entwickeln und verwirklichen" will. Auch WTO-Generalsekretär Pascal Lamy wird an den Diskussionen teilnehmen, ebenso UNIDO-Generaldirektor Kandeh K. Yumkella.
Angesichts der Finanzkrise und des Heranwachsens neuer Wirtschaftsmächte, etwa aus dem asiatischen Raum oder Lateinamerika, müssten neue Wege beschritten werden, welche umweltverträglich sind und einer weiteren Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken, so das Credo vor der Veranstaltung.
"Für eine erfolgreiche Zukunft brauchen wir intelligentes und nachhaltiges Wachstum", stellte Spindelegger im Vorfeld klar. "Dies erfordert einen zweigleisigen Ansatz von Stabilität und Wachstumsmaßnahmen", so der Vizekanzler im offiziellen Programm-Folder, "die Wiederherstellung der öffentlichen Finanzen und die Schaffung der Voraussetzungen für Wachstum und Beschäftigung. Es gibt genug Vorschläge auf dem Tisch. Also müssen wir den Job zu erledigen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308apaBmeia.htm

Österreich mit Spitzenplatz
Ein neuer Bericht über die Bewirtschaftung von Siedlungsabfällen in den Mitgliedstaaten zeigt EU-weit alarmierende Unterschiede. In Bereichen wie Gesamtabfallverwertung, Kosten der Abfallentsorgung und Verstöße gegen das EU-Recht werden die 27 Mitgliedstaaten auf Basis von 18 Kriterien nach einem Ampelsystem (grün, gelb, rot) bewertet. Die sich daraus ergebende Leistungstabelle ist Teil einer laufenden Studie, die die Mitgliedstaaten heranziehen können, um ihre Leistung auf dem Gebiet der Abfallbewirtschaftung zu verbessern. Tabellenführer sind Belgien, Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Österreich und Schweden - keines dieser Länder erhielt mehr als zweimal rot. Am anderen Ende der Skala präsentiert sich die Lage genau umgekehrt - grün ist eher selten.
Umweltkommissar Janez Potocnik erklärte hierzu: "Die Ergebnisse dieser Bewertung bestätigen meine schlimmsten Befürchtungen. In vielen Mitgliedstaaten werden riesige Abfallmengen noch immer auf Deponien - das ist die schlechteste Option - abgelagert, und dies, obwohl durchaus bessere Alternativen existieren und zur Finanzierung besserer Optionen Strukturfondsmittel zur Verfügung stehen. Wertvolle Ressourcen werden vergraben, potenzielle wirtschaftliche Chancen werden vertan, im Sektor Abfallbewirtschaftung werden keine Arbeitsplätze geschaffen und die menschliche Gesundheit und die Umwelt leiden. Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage lässt sich dieser Zustand kaum rechtfertigen."
Zu den Mitgliedstaaten mit den größten Umsetzungslücken gehören Bulgarien, Estland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Zypern. Die Versäumnisse dieser Länder betreffen u.a. schlechte oder inexistente Abfallvermeidungsstrategien, mangelnde Anreize für den Verzicht auf Deponien und eine unzulängliche Abfallinfrastruktur. Die starke Abhängigkeit von Abfalldeponien bedeutet, dass bessere Bewirtschaftungsmöglichkeiten wie Wiederverwendung und Wiederverwertung konsequent unausgeschöpft bleiben. Die Aussichten sind entsprechend schlecht.
Belgien, Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Österreich und Schweden hingegen weisen umfassende Müllabfuhrsysteme auf und lagern weniger als 5 % ihrer Abfälle auf Deponien ab. Sie verfügen über ausgefeilte Recycling-Systeme und ausreichende Abfallbehandlungskapazitäten und sind auch bei der Kompostierung leistungsstark. Typisch für diese Länder ist, dass sie in ihren Abfallbewirtschaftungsstrategien rechtliche, administrative und wirtschaftliche Instrumente wirkungsvoll verknüpfen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/50708ecEuropa.htm

Goldene Leoparden
"Zwei österreichische Beiträge in einem Wettbewerb von 19 Filmen - dazu kommen weitere drei österreichische Arbeiten in anderen Schienen - das ist nicht nur eine eindrucksvolle Quote, sondern verdeutlicht, dass die österreichischen Filmschaffenden einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben und zur Kunst als Spiegel unserer Gesellschaft leisten. Locarno zählt neben Cannes, Berlin und Venedig zu den bedeutenden europäischen Festivals und ist für die Entdeckung neuer Talente und ungewöhnlicher Filmsprachen bekannt. Mit "Der Glanz des Tages" ist Tizza Covi und Rainer Frimmel nach ihrem großen Erfolg (bisher 165 Festivals und 39 internationale Preise) mit "La Pivellina" ein weiterer Geniestreich gelungen, in dem sie mit unverwechselbarer Handschrift und singulärem filmischen Blick eine vollkommen neue dramaturgische Sprache entwickeln, die niemand spricht aber jeder sofort versteht. Der Darstellerpreis für Walter Saabel, der bereits in "La Pivellina" sein Schauspieldebüt gefeiert hat und nun in "Der Glanz des Tages" ein unvergleiches Gegenspiel zu Philipp Hochmair bietet, ist eine großartige Auszeichnung! Ich gratuliere sehr herzlich! Jem Cohen, der mit seinen Filmen auch eng im Bereich der Bildenden Kunst und der Musik verankert ist, wirft in "Museum Hours" einen eigenen fremden Blick auf Wien und das Kunsthistorische Museum und findet hierfür eine besondere narrative Form, die das Offensichtliche zu vermeiden sucht", so Kulturministerin Claudia Schmied.
Preise tragen nicht zuletzt dazu bei, dass qualitativ anspruchsvolle Filme auch von vielen Menschen in Österreich wahrgenommen und gesehen werden. Unabhängig davon ist es auch wesentlich, dass die Auseinandersetzung mit dem österreichischen Film über die Schulen, die Förderung von regionalen Kinoangeboten oder auch über attraktive Sendeplätze im österreichischen Fernsehen erfolgt.
Die Wettbewerbsfilme von Tizza Covi, Rainer Frimmel und Jem Cohen sowie der Dokumentarfilm "Kern" wurden durch die Filmabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur als Primär- bzw. Hauptförderer ermöglicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308bmukk.htm

Oberösterreich-Abend in London
Fest in Händen Oberösterreichs war bei den Olympischen Sommerspielen am 07.08. das Österreich-Haus in London. Mehr als 120 Gäste sorgten für ein volles Haus: Sportlerinnen und Sportler, Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und zahlreiche Auslandsoberöster- reicherIinnen in London und England waren der Einladung von Wirtschafts- und Sport-Landesrat Viktor Sigl zum Oberösterreich-Abend gefolgt. "Wir haben uns vorgenommen, einen starken Doppelpass zwischen Wirtschaft und Sport, zwischen Tourismus und Sport zu spielen - und da zählt auch ein Auftritt wie dieser dazu. Oberösterreich setzt auf Internationalisierung - und dafür braucht es gute Netzwerke, die wir nachhaltig knüpfen", betonte Wirtschafts- und Sport-Landesrat Viktor Sigl.
Gemeinsam mit den Partnern Erima und Backaldrin/Kornspitz hatte das Sportland Oberösterreich zu dieser Premiere eines Oberösterreich-Abends bei Olympischen Spielen geladen. "Hausherr" und OÖC-Präsident Dr. Karl Stoss und Generalsekretär Dr. Peter Mennel zeigten sich beeindruckt vom geballten Auftreten: "Oberösterreich geht in vielen Bereichen voran und stellt auch heute seine wirtschaftliche und sportliche Stärke unter Beweis", lobte OÖC-Präsident Stoss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/40808ooeLondon.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Krise der Europäischen Währungsunion schwächt Österreichs Wirtschaft
Das weltwirtschaftliche Umfeld schwächt sich weiter ab. Insbesondere im Euro-Raum belastet die Krise die Wirtschaft. In den asiatischen Schwellenländern ist die Eintrübung ebenfalls spürbar. Diese Entwicklungen dämpfen die Konjunktur in Österreich. In der Sachgütererzeugung verlangsamt sich das Wachstum. Bauwirtschaft und Dienstleistungssektor entwickeln sich aber noch robust. Als Folge dieser Entwicklung verschlechtert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Inflation bleibt hingegen niedrig.
Die Weltwirtschaft wächst weiterhin mäßig, die Zeichen einer Konjunkturabschwächung mehren sich jedoch. Diese Dämpfung resultiert in erster Linie aus der Krise im Euro-Raum und einer Verlangsamung des Wachstums in den asiatischen Schwellenländern. In den USA und in Lateinamerika ist die Konjunktur hingegen noch verhältnismäßig robust.
Im Euro-Raum ist in den nächsten Monaten mit einer weiteren Eintrübung der Konjunktur zu rechnen. Die Unsicherheit der privaten Haushalte und Unternehmen ist angesichts der anhaltenden Krise des Vertrauens in die öffentlichen Finanzen und das Finanzsystem der Europäischen Währungsunion hoch. Dies und die drastischen Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen Haushalte in einer Vielzahl von Ländern dämpfen die Nachfrage. Die Konjunkturindikatoren deuten auf eine Vertiefung der Rezession in mehreren südeuropäischen Ländern hin. Auch in Deutschland flaut die bislang kräftige Konjunktur etwas ab. Die Wirtschaft des Euro-Raumes insgesamt dürfte im II. und III. Quartal schrumpfen.
In Österreich ist die Konjunktur nach wie vor robust. Die Abschwächung des internationalen Umfelds infolge der Krise der Europäischen Währungsunion bremst jedoch auch die Entwicklung in Österreich. Laut WIFO-Konjunkturtest verlangsamt sich das Wachstum in der - in einem hohen Ausmaß exportorientierten - Sachgütererzeugung in den nächsten Monaten merklich. Bauwirtschaft und Dienstleistungssektor entwickeln sich hingegen nach Einschätzung der Unternehmen weiterhin gut.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt trübt sich in Österreich weiter ein. Saisonbereinigt stieg die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten seit April nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit erhöht sich wieder, im Juli waren 228.000 Arbeitslose vorgemerkt (+8,6% gegenüber dem Vorjahr). Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug nach österreichischer Berechnungsmethode im Juli 7,1%, gemäß Eurostat im Juni 4,5%. Die Zahl der Arbeitslosen in Schulungen stieg, jene der offenen Stellen verringerte sich. Die Inflation ist aber weiter niedrig: Der markante Rückgang der Rohstoff- und Energiepreise seit April 2012 dämpft den Preisauftrieb. Der Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr betrug im Juni 2,2%. Die Inflationsrate liegt damit in Österreich etwas unter dem Durchschnitt des Euro-Raumes (2,4%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908wifo.htm

Handelsbilanz Jänner bis Mai 2012
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis Mai 2012 mit 54,05 Mrd. Euro um 0,1% leicht über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Zuwachs von 1,3% auf 51,23 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz wies ein Passivum von 2,82 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 38,36 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang von 1,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 35,37 Mrd. Euro, das ist um 0,8% weniger als in der Periode Jänner bis Mai 2011. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 2,99 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 5,5% auf 15,69 Mrd. Euro und bei den Exporten von 6,3% auf 15,86 Mrd. Euro. Daraus ergab sich eine positive Handelsbilanz mit Drittstaaten von 0,17 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908statAustria1.htm

ecoplus Cluster Niederösterreich zieht Halbjahresbilanz
"Die niederösterreichischen Cluster sind die richtigen Ansprechpartner im Land, wenn es um die Initiierung und Begleitung von innovativen Projekten geht. In diesem Bereich sind unsere Clusterinitiativen auch heuer sehr erfolgreich unterwegs: Im ersten Halbjahr wurden 42 neue Projekte gestartet, 164 Projekte sind zur Zeit in Bearbeitung - damit ist es gelungen, trotz international schwieriger Rahmenbedingungen das hohe Niveau der vergangenen Jahre erfolgreich zu halten bzw. leicht auszubauen. Das Vertrauen der Betriebe in unsere Cluster beweist, dass wir mit dem niederösterreichischen Clusterkonzept auf dem richtigen Weg sind", sagt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav zur diesjährigen Halbjahresbilanz der ecoplus Cluster Niederösterreich und betont auch, dass die ecoplus Cluster Niederösterreich hinsichtlich Vernetzung von Unternehmen und Qualität der Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren Pionierarbeit geleistet haben: "Heute sind überbetriebliche Kooperation, Vernetzung und Clustering für viele niederösterreichische Betriebe gelebter Alltag und Garant für die Realisierung zukunftsträchtiger Entwicklungen."
Seit der Gründung der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 wurden insgesamt 710 Projekte mit mehr als 1.800 Projektpartnern ins Leben gerufen, aktuell gibt es Clusterinitiativen in den Wirtschaftsbereichen Bau.Energie.Umwelt, Kunststoff, Mechatronik, Lebensmittel und Logistik. Die Landesinitiative "e-mobil in niederösterreich" wird ebenfalls im ecoplus Geschäftsfeld Cluster Niederösterreich umgesetzt.
Wie erfolgreich der niederösterreichische Weg in der Clusterpolitik ist, belegt auch die Studie "Volkswirtschaftliche Bedeutung der Cluster Niederösterreich". Hier bestätigt das Economica Institut für Wirtschaftsforschung die Rolle der Cluster Niederösterreich als Impulsgeber für die Stärkung der heimischen Wertschöpfungskette. So haben die Clusterprojekte in Niederösterreich bis 2011 einen Wertschöpfungseffekt in der Höhe von 27,3 Millionen Euro ausgelöst. Der damit verbundene Beschäftigungseffekt beläuft sich auf 560 Arbeitsplätze im Jahr.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/21008nlkEcoplus.htm

Heimische Gastronomie mit der bisherigen Sommersaison überwiegend zufrieden
"Dass mehr als die Hälfte, konkret 56 Prozent, der von uns befragten Betriebe mit dem bisherigen Verlauf der Sommersaison zufrieden oder sehr zufrieden sind, zeigt uns, dass in der Gastronomie keinerlei Krisenstimmung oder gar Panik zu spüren ist", kommentierte Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), die aktuellen Ergebnisse einer Umfrage unter rund 1.500 Betrieben am 09.08. vor Journalisten in Wien. Demnach waren nur 11 Prozent der Betriebe mit der Sommersaison bislang unzufrieden. Den besten Geschäftsverlauf konnten "Imbisse und Schnellgastronomie" verzeichnen: rund 60 Prozent gaben hier an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Am wenigsten Grund zur Freude hatten die Betreiber von Diskotheken: 57 Prozent waren hier mit dem Geschäft weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Um die grundsätzlich positive Stimmung zu halten, brauche es allerdings dringend Bürokratieabbau für die durchwegs kleinstrukturierte Gastronomie-Branche, die durch bürokratischen Kosten- und Arbeitsaufwand in besonderem Maße betroffen sei, betonte Hinterleitner. "Vor allem in Sachen Gaststätten-Pauschalierungsverordnung, die aufgehoben wurde, erwarten wir uns eine rasche Ersatzlösung, die so wie das 'alte Modell' die kleinen, oft familiengeführten Gastronomie-Betriebe entlastet und ihnen zu Rechtssicherheit verhilft", forderte Hinterleitner. Auch bei den Gastgarten-Genehmigungsverfahren, für die ab nächstem Jahr wieder die alte Rechtslage gilt, appellierte der Sprecher der heimischen Gastronomie-Betriebe in Richtung Behörden, "mit Augenmaß vorzugehen, damit die Verfahren so unbürokratisch wie möglich ablaufen." Immerhin verfügen, gemäß der aktuellen Umfrage, 86 Prozent der Betriebe über einen Outdoor-Bereich und ein Viertel aller Betriebe erzielt mehr als 30 Prozent des Umsatzes im Gastgarten. "Der Gastgarten ist somit ein wichtiger Erfolgsfaktor, vor allem für Gastronomie-Betriebe im urbanen Bereich", zeigte sich Hinterleitner überzeugt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908pwk.htm


-->>> CHRONIK

Int. Gartenbaumesse Tulln nur vom 23. bis 27. August
Nur vom 23. bis 27. August wird das Messegelände Tulln zum Zentrum der Garten- und Blumenliebhaber. Europas größte Blumenschau präsentiert sich bei der 59. Auflage unter dem Motto "Eine blühende Reise durch die Zeitgeschichte". Viele Sonderschauen zu den aktuellen Trends im Gartenbau ergänzen das vielfältige Programm bei Österreichs größtem Gartenevent.
Heuer ist die Attraktion ein nostalgisches Rosenkarussell, auf dem sich tausende bunte, blühende Rosen drehen. Als Symbol soll es zeigen, dass die Gärtner Starkl auch nach 100 Jahren immer noch schwungvoll und blumig in Bewegung sind. Traumhafte Rosenarrangements am Karussell drehen sich vor dem Besucher im Kreis und die Königin der Blumen zeigt sich so von allen Seiten in ihrer prächtigsten Form und verströmt betörenden Duft. Die Kunstwerke umrahmt eine bezaubernde Gartenlandschaft mit blauen Wasserbecken, die der Rosen Schönheit widerspiegeln. Kunstvoll geschnittene Skulpturen aus riesigen Eibenkugeln umrahmen die rosige Bühne.
Aktuell erleben wir eine Renaissance des klassischen privaten Gemüsegartens, denn kein Gemüse ist so frisch wie das aus dem eigenen Garten. Gemüseanbau im Hausgarten oder auf dem eigenen Balkon ist ein hochspannendes Thema für alle, die wirklich mit Liebe gärtnern und viel Zeit investieren. Es ist aber ein noch viel spannenderes Thema für den Gaumen, denn das Ergebnis, der bessere Geschmack und die unübertroffene Frische, geben allen Gemüsegärtnern Recht. Die Sonderschau "Zeit für Gemüse" erinnert daran, frisches, regionales und saisonales Gemüse zu kaufen.
Laut einer Studie von marketagent.com haben rund 87% der Österreicher einen eigenen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon. Vorbei sind die Tage von reinen Ziergärten die keinen Nutzwert haben. Wer heuer "in" sein möchte, pflanzt Kräuter, Salat und Erdbeeren in seinem individuell gestalteten Hochbeet oder in großen Töpfen am Balkon.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/40808messetulln.htm

Alpenzoo Innsbruck feiert 50-Jahr-Jubiläum
50 Jahre - und kein bisschen leise. Dafür sorgen im Alpenzoo Innsbruck über den Dächern der Stadt schon die zahlreichen Jungtiere, die hier alljährlich geboren werden. Damit sind wir schon bei einer der Erfolgsgeschichten dieses einzigartigen Themenzoos, der den mittlerweile mehr als 300.000 Besuchern pro Jahr 150 Tierarten des gesamten Alpenraums mit 2.000 Individuen präsentiert.
Wolf und Wiesel, Adler und Bär. Sie alle finden hier eine natürliche Umgebung vor, in der europaweit anerkannte Zuchterfolge möglich sind. Hier gab es erstmals in einem europäischen Zoo Nachwuchs für die gefährdeten Fischotter. Vögel wie Zwergdommel oder Wachtelkönig, die in kaum einem anderen Tierpark gezüchtet werden, sorgen ebenfalls regelmäßig für Junge. Auch die größten Vögel der Alpen, die aasfressenden Bartgeier, wurden im Alpenzoo Innsbruck erstmals gezüchtet und im Rahmen eines internationalen Projekts im Nationalpark Hohe Tauern ausgewildert. Erfolgreich, gibt es doch bereits die ersten Brutpaare im Freiland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/40808alpenzoo.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Forscherteam entschlüsselt Zusammenhang zwischen Krebsmedikament und Lungenhochdruck
In den letzten Jahren kommen so genannte Tyrosinkinasehemmer (Medikamente, die in den Krebszellen das Eiweiß blockieren und somit das Tumorzell- Wachstum verhindern sollen) bei der Behandlung von Krebserkrankungen immer häufiger zum Einsatz und lassen Betroffene, denen mit herkömmlichen Methoden nur unzureichend geholfen werden kann, hoffen. Dadurch können allerdings Beschwerden auftreten, mit denen man nicht gerechnet hat, beispielsweise Atemnot in der Folge von Lungenhochdruck.
Nun ist es einem Forscherteam in Graz gelungen, den Zusammenhang zwischen einem Krebsmedikament und dem Lungenhochdruck zu großen Teilen aufzuklären. Chandran Nagaraj vom Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung an der Med Uni Graz hat sich unter der Leitung von Univ.-Prof. DDr. Andrea Olschewski jahrelang intensiv mit dem Thema Lungenhochdruck beschäftigt. Ihn interessieren dabei besonders die bei Lungenhochdruck betroffenen molekularen Signalwege. So gelang es ihm nun erstmals nachzuweisen, dass eine bestimmte Protein-Tyrosinkinase auf die bei Lungenhochdruck betroffenen Ionenkanäle der Körperzellen einwirkt. Das heißt, wenn es zu einer Hemmung dieses Proteins kommt, kann die gefährliche Erkrankung Lungenhochdruck ausbrechen. Der dazu kürzlich veröffentlichte Fachartikel des Forscherteams in der internationalen Zeitschrift "European Respiratory Journal" beschreibt den entscheidenden Mechanismus im Detail und schafft damit das notwendige Grundlagenwissen für die Entwicklung neuer Therapiestrategien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/40808uniGraz.htm

Töchterle: FH-Standort Niederösterreich hat sich hervorragend entwickelt
"Der Fachhochschulstandort Niederösterreich hat sich hervorragend entwickelt und bietet eine breite, qualitativ hochwertige Palette an Studiengängen", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle anlässlich seines heutigen Besuches in St. Pölten. Vom Ausbau der Fachhochschul-Studienplätze ab dem kommenden Herbst profitieren die Fachhochschulen in Niederösterreich: In einem ersten Ausbauschritt werden ab kommendem Herbst an der FH Krems (25 neue Plätze), der FH St. Pölten (9 neue Plätze) und der FH Wiener Neustadt (55 neue Plätze) insgesamt 89 neue Fachhochschul-Studienplätze geschaffen.
Der Fachhochschulstandort Österreich wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut: Konkret werden mit Mitteln der "Hochschul-Milliarde" (2013 - 2015; 750 Millionen Euro plus 240 Millionen Euro Offensivmittel) in den kommenden drei Jahren im Vollausbau rund 4.000 neue Plätze geschaffen, dafür stehen insgesamt rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt gibt es ab kommendem Herbst 521 Fachhochschul-Studienplätze mehr, die zweite Ausschreibungsrunde für das Studienjahr 2013/2014 läuft derzeit. Aktuell (Studienjahr 2011/2012) gibt es an den österreichweit 21 Fachhochschulen rund 40.000 Studierende. Insgesamt gibt es 372 Studiengänge, die zur Hälfte in Vollzeit und zur anderen Hälfte berufsbegleitend oder in Kombination angeboten werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308bmwf.htm


-->>> KULTUR

Hans Kupewieser. Reflections
Ab 29. September 2012 präsentiert "Zeit Kunst Niederösterreich" an seinem zweiten Standort, in der Landesgalerie für Zeitgenössische Kunst St. Pölten im Landesmuseum Niederösterreich, Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten, die Einzelschau: "Hans Kupewieser. Reflections"
Die große Personale von Hans Kupelwieser zeigt unter dem Titel "Reflections" für die Ausstellung eigens konzipierte neue Werkgruppen und stellt diese in eine retrospektive Zusammenschau mit einer Auswahl von Frühwerken.
Die präsentierten Arbeiten geben einen Überblick zu Hans Kupelwiesers reflexiven Umgang in und mit seinem Schaffen, wie der Künstler - auf eindrucksvolle Weise immer wieder aufs Neue - ästhetisch mit dem Zweidimensionalen und Dreidimensionalen, der Fläche, dem Plastischen, dem Kinetischen und dem Virtuellen bis hin zur hybriden Architektur jongliert. Im Zentrum von skulpturalen Werken vermittelt die Werkschau, zu der auch ein Katalog erscheint, authentisch ein wegweisendes Schaffenswerk.
"Das Auswählen, Zusammenstellen und Produzieren für diese Ausstellung ist für mich durchaus mit der künstlerischen Tätigkeit vergleichbar. Die Retrospektive komprimiert räumlich und zeitlich, bringt meine Kunst für die Wahrnehmung auf den Punkt. Das Nebeneinander der Kunstwerke in der Ausstellungshalle bzw. im Katalog ergibt einen neuen Dialog der Arbeiten und Objekte untereinander. Was retrospektiv mehrere Jahrzehnte waren, sind zeitliche Gedankenblitze. Es sind unterschiedliche Erscheinungsformen, und alle Interpretationen sind Reflexionen", so Hans Kupelwieser zu seiner Herangehensweise an die Ausstellung in der Landesgalerie für Zeitgenössische Kunst St. Pölten im Landesmuseum Niederösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/21008kunstnet.htm

Aufbruch in die "Schöne Fremde"
Mit einem Festakt im Spanischen Saal von Schloss Ambras wurden am 08.08. die 36. Innsbrucker Festwochen eröffnet. Die Festrede hielt die Krimiautorin und Barockopernliebhaberin Donna Leon, die im Anschluss an ihre Rede die Innsbrucker Festwochen für eröffnet erklärte.
In ihrer Festrede setzte Leon sich mit dem Motto der Innsbrucker Festwochen "Schöne Fremde" auseinander und beleuchtete das Verhältnis von "Schöne" und "Fremde". Die Faszination des Unbekannten und die Sehnsucht nach dem Fremden, sind der Motor unserer Entdeckungsfreude. Für Leon ist jede Opernaufführung eine Reise ins Unbekannte, in die Fremde. Selbst wenn man die Musik kennt, oder die Oper schon mal gesehen hat, werden wir bei jeder Aufführung erneut in die Fremde entführt.
Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer unterstrich in ihrer Ansprache die Bedeutung von Kultur, als Bindeglied zwischen den Menschen. Die Eröffnung der Innsbrucker Festwochen ist für sie "inoffizieller Höhepunkt des Innsbrucker Kultursommers". Landeshauptmann Platter ist auf die "Musikhistorische Tradition Tirols" stolz und darauf, dass die Festwochen sich mit vollem Einsatz um die Pflege dieses großen Erbes bemühen.
Der Festakt wurde vom Künstlerischen Leiter Alessandro De Marchi und weiteren Künstlern der Innsbrucker Festwochen musikalisch umrahmt. De Marchi leitet heute Abend die Premiere von Francesco Provenzales Oper "La Stellidaura vendicante" und feiert darüber hinaus seinen 50. Geburtstag.
Mehr als 400 geladenen Gäste hatten sich für den Festakt bei strahlendem Sommerwetter im Garten des Renaissanceschlosses eingefunden. Vom 8. - 26. August entführen die 36. Innsbrucker Festwochen in die "Schöne Fremde" und laden auf eine musikalische Reise von China über Bolivien bis nach Schottland ein mit populärer und traditioneller Musik aus der Barockzeit. Geboten werden vier Opernproduktionen, zahlreiche Konzerte, der Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper und ein umfangreiches Rahmenprogramm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908altemusik.htm

Katie Paterson: Inside this desert
BAWAG Contemporary Wien zeigt die erste Einzelausstellung der schottischen Künstlerin Katie Paterson in Österreich. Katie Paterson geht es um die Vermittlung unvorstellbar großer oder entfernter Vorgänge in der Natur oder im Universum, die sie mithilfe alltäglicher Gegenstände oder Materialien verwandelt und auf menschliche Dimensionen reduziert. Sie bedient sich zur Realisierung ihrer Projekte anspruchsvoller technologischer Errungenschaften von Satelliten bis zu Teleskopen sowie des Fachwissens verschiedenster Wissenschaftler, um sich auf intime, poetische und philosophische Weise mit Natur, Ökologie, Geologie und Kosmologie auseinanderzusetzen.
Die Ausstellung umfasst eine Auswahl der jüngsten Arbeiten Katie Patersons wie Ancient Darkness TV (2009), The Dying Star Letters (2011) und 100 Billion Suns (2011 - 2012). Das Projekt 100 Billion Suns entstand ursprünglich für die Eröffnung der Biennale von Venedig 2011. Die Arbeit ist eine Rekonstruktion der Geschichte von Gammastrahlenblitzen, den hellsten Explosionen des Universums, deren Leuchtkraft hundert Milliarden Mal größer ist als die der Sonne. Für diese Arbeit schuf Paterson Konfetti aus Papierstücken, die sie einzeln farblich auf diese kosmischen Vorgänge abstimmte. Jede Konfettisalve lässt in weniger als einer Sekunde eine Miniatur all dieser großen Explosionen entstehen. Die Konfettikanone wurde bei der Biennale di Venezia im letzten Jahr in regelmäßigen Abständen an nicht näher bezeichneten Orten von großen Plätzen bis zu kleinsten Seitengassen abgefeuert. Während der Ausstellung wird die Konfettikanone einmal täglich um 16 Uhr gezündet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908kunstnet.htm

Renaissance eines Weltreiches auf der Schallaburg
Seit über vier Monaten ist "Das Goldene Byzanz & der Orient" nun schon auf der Schallaburg zu Gast. Die Idee, ein bisher noch viel zu wenig beachtetes Kapitel europäischer Geschichte in das Mostviertel zu holen, ist dabei voll aufgegangen. Das Renaissanceschloss Schallaburg ist aber nicht nur mit den BesucherInnenzahlen zufrieden. Die Gäste der Schallaburg werden von der Vielfalt des Byzantinischen Reiches angezogen und sind dieses Jahr ebenso international wie die rund 400 Exponate aus bedeutenden europäischen Museen wie dem Benaki-Museum in Athen oder dem Archäologischen Institut und Museum in Sofia. "Angefangen von der bulgarischen Vizepräsidentin Margarita Popova über hohe Vertreter der Orthodoxen Kirchen wie Arsenios Kardamakis, Metropolit von Austria, oder Eustathius Matta Roham, dem Erzbischof von Jazirah und Euphrat, bis hin zu wissenschaftlichen Delegationen aus Ungarn und Italien: Die Schallaburg beweist einmal mehr, welch internationale Strahlkraft sie besitzt", gratuliert Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Erfolg der Ausstellung. "Das Byzantinische Reich ist ein spannendes Thema, um das Europa von heute besser zu verstehen. Außerdem glänzt die Ausstellung sprichwörtlich mit beeindruckenden Exponaten wie dem Goldschatz von Preslav, der erstmals in dieser Vollständigkeit außerhalb Bulgariens zu sehen ist", so der für Kulturagenden zuständige Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/21008schallaburg.htm

Georg Friedrich Haas erhält Musikpreis Salzburg 2013
Der 1953 in Graz geborene Komponist Georg Friedrich Haas erhält den 2013 zum vierten Mal vergebenen Musikpreis Salzburg - Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg. Das gab Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am 09.08. bei einem Informationsgespräch in Salzburg bekannt.
Der Würdigungspreis ist mit 60.000 Euro dotiert. Der mit 20.000 Euro dotierte Förderungspreis geht an den 38-jährigen Italiener Aureliano Cattaneo. Das Preisträger-Konzert und die offizielle Preisverleihung finden auch diesmal wieder bei der Salzburg Biennale am 3. März 2013, 18.00 Uhr, im Großen Saal des Mozarteums statt.
"Das Land Salzburg hat diesen Preis im Mozartjahr 2006 bewusst etabliert, um einen künstlerischen Bogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart zu spannen. Bei allem Bemühen um die Pflege des musikalischen Erbes darf die zeitgenössische Kunst nicht ins Hintertreffen geraten", erklärte Kulturreferent Brenner. Salzburg genieße einen internationalen Ruf als Kulturland. "Damit verbunden ist der Auftrag, sich nicht nur auf den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen, sondern sich permanent weiterzuentwickeln. Wir wollen Salzburg weiterhin als bedeutendes Zentrum der Gegenwartskunst positionieren. Von Initiativen wie dem Musikpreis Salzburg, der einer der weltweit höchstdotierten in der Neuen Musik ist, soll ein Impuls für die breitere Öffentlichkeit ausgehen, um der Neuen Musik und ihren Protagonistinnen und Protagonisten einen höheren Stellenwert zu geben", so Brenner weiter.
Bisherige Preisträger waren Salvatore Sciarrino aus Italien (2006), der Schweizer Klaus Huber (2009) sowie im Jahr 2011 Friedrich Cerha. "Georg Friedrich Haas ist ein Komponist der jüngeren Generation und begeistert vor allem durch sein bereits jetzt vorhandenes, enorm umfangreiches und einzigartiges Werk. Dieses deckt ein großes Spektrum zwischen Kammermusik und Musiktheater ab und findet weltweit Anerkennung", so Kulturreferent Brenner. Einige seiner Kompositionen gehören bereits jetzt zu den meistaufgeführten Stücken und zum Kanon der Weltliteratur Neuer Musik, wie zum Beispiel "In Vain" oder das 3. Streichquartett. Georg Friedrich Haas gilt auch als herausragender Opernkomponist, besonders zu erwähnen sind "Melancholia" und "Bluthaus".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/30908sbgMusikpreis.htm

Neue Funde aus Hallstatt werden erstmals präsentiert
Zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert - nun können sie endlich gezeigt werden: Die sensationellen Funde aus Grab 98 im Hallstätter Gräberfeld. Der leider schlechte Erhaltungszustand der außergewöhnlichen Funde erforderte allerhöchste Geschicklichkeit, sowohl bei den Restauratoren der Prähistorischen Abteilung des NHM, wie auch bei den Kollegen des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz. Besondere Bronze- und Keramikgefäße prägen dieses Brandgrab, das zu den beachtenswertesten Begräbnisstätten im Hallstätter Gräberfeld zählt.
Ein Schöpfgefäß aus Bronze mit dem Griff in Form einer Kuh mit nachgestelltem Kalb zählt zu den beeindruckendsten Entdeckungen. Den umfassenden Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten ist es zu verdanken, dass der Neufund in einmaliger Qualität ausgestellt werden kann. Das Gefäß wurde im 6. bis 5. Jahrhundert vor Christus als Grabbeigabe beigelegt, ein sehr seltenes und wertvolles Objekt. Es zeichnet sich vor allem durch zahlreiche kunstvolle Ornamente und Symbole in Technik der Eisentauschierung aus. Die Darstellung religiös-kultischer Zeichen, wie z.B. stilisierte Doppelvogelbarken mit und ohne Sonnensymbol, heben es deutlich von einem ähnlichen Fund, der bereits vor 150 Jahren getätigt wurde, ab. Das außergewöhnliche Objekt wird ab September 2014 im neuen Hallstatt-Saal des NHM zu sehen sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W1/11308salzwelten.htm


--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.

 
zurück