Ausgabe Nr. 754 vom 20. August 2012                        Hier klicken für Abonnement

Den August hindurch widmet Ihnen Niederösterreich unsere Nachrichten. Wir danken dem Amt der niederösterreichischen Landesregierung http://www.noel.gv.at/ fuer die Unterstuetzung unserer Arbeit.

Für AuslandsNiederoesterreicherInnen ins Leben gerufen:
http://www.blaugelbinderwelt.com/


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm

Eurozone

Die Debatten über die Zukunft Griechendlands und damit der Eurozone insgesamt dominieren zur Zeit wieder die heimischen Medien. Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) hatte Ende vergangener Woche in einem Interview erklärt, eine härtere Gangart in der Eurozone anzustreben: "Bei Ländern, die sich nicht an Verpflichtungen halten, braucht man die Möglichkeit, dass man sie aus der Währungsunion rausschmeißt." Gemeint sind dabei Länder, die sich nicht an die Regeln und an den beschlossenen Sparkurs halten. Spindelegger: "Ich bin strikt gegen eine Schuldenunion."
Zum Ausschluss eines Landes aus dem Euro-Raum ist aber eine Vertragsänderung nötig. Diese Änderung braucht jedoch Zeit - ungefähr fünf Jahre. Michael Spindelegger ist dennoch zuversichtlich, denn das Vertrauen in die Währung würde allein schon durch das Bemühen um eine Vertragsänderung steigen.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass es durchzubringen ist", stellt Spindelegger im Gespräch mit dem "Kurier" klar. Bei Gesprächen in der EU haben einige Länder wie Deutschland, Luxemburg Finnland und die Niederlande ihre Unterstützung zugesprochen.
Eine funktionierende Währungsunion braucht aber selbstverständlich verlässliche Teilnehmer. Spindelegger spricht deshalb Klartext: "Wer sich nicht an die Regeln hält, kann langfristig nicht in der Währungsunion bleiben." Eine vertrauenswürdige Währung ist die Zukunft Europas.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte zur aktuellen Diskussion über die Möglichkeiten zum Ausschluss einzelner Mitgliedsstaaten aus der Währungsunion, "die negativen Folgen des Zerbrechens der Eurozone würden allfällige Vorteile für einzelne Länder bei weitem übersteigen. Einen Rauswurf kann ich daher nicht empfehlen." Darüber hinaus bedürfe es einer EU-Vertragsänderung mit Volksabstimmung, wollte man die Möglichkeit schaffen, ein Land gegen dessen Willen aus der gemeinsamen Währungszone zu drängen, so der Bundeskanzler mit dem Hinweis auf die rechtliche Situation in der EU.
Die Staaten der Europäischen Union und der Eurozone haben bereits eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um die gemeinsame Währungszone in der Finanz- und Wirtschaftskrise zu schützen und zu stabilisieren. "Würden die Regierungen der Eurozone sich entscheiden, einem Mitgliedsland keine Hilfe mehr zu gewähren, wäre es de facto bereits jetzt gezwungen, aus der Währungszone auszuscheiden. Ein Staatsbankrott eines Eurolandes hätte aber unabsehbare Folgewirkungen für ganz Europa, damit auch für Österreich, und liegt nicht in unserem Interesse", unterstreicht der Bundeskanzler.
Vielmehr seien nun weitere gemeinsame Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone sinnvoll, vor allem eine strengere Bankenaufsicht mit Durchgriffsrechten, die weitere Regulierung der Finanzmärkte sowie die Finanztransaktionssteuer und Schritte zu einer gemeinsamen Schuldenbewirtschaftung.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache erklärte, "primärer Lösungsansatz wäre aus meiner Sicht immer noch, dass jene Länder, die makroökonomisch zu schwach sind und mit den Anforderungen einer Hartwährungsunion nicht Schritt halten können, umgehend auszuscheiden haben - auf welchem Wege auch immer", so Strache. "Eine Rest-Währungsunion wäre sicherlich vorzuziehen. Dies nicht zuletzt deshalb, da in dieser Konstellation die traditionellen Hartwährungsländer des ehemaligen D-Mark-Blocks eine erdrückende Mehrheit besäßen und folglich eine entsprechende Geldpolitik machen könnten."
Nach Straches Einschätzung dürfte diese längst notwendige Reduktion allerdings am internationalen Druck auf Deutschland scheitern.
"Und die Frage, die sich dann stellt und die keinem Denkverbot unterliegen darf, wäre eben der Umstieg von der Euro-Titanic ins rot-weiß-rote Rettungsboot", erklärte Strache. Zu vermuten sei, dass von Seiten der Euro-Sektierer sofort der Einwurf komme, dass der neue Schilling ja sofort gegenüber dem Euro aufwerten würde, was Österreichs Wettbewerbsposition schwächen und darüber hinaus den Tourismus wegen für Euro-Ausländer gestiegener Preise beeinträchtigen würde. Das wiederum würde unsere Leistungsbilanz ins Negative drehen. Das sei a priori auch nicht mal so falsch. Allerdings sollte sich die Aufwertung des Schillings in Grenzen halten, zweitens zeitige eine starke Währung natürlich auch Vorteile (so würde etwa die Inflation in Österreich stark sinken) und, drittens, die Frage: Was ist für uns besser? Grenzenloses Geldscheffeln nach Südeuropa oder Investitionen ins eigene Land zu forcieren.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher lehnt weitere Zugeständnisse an Griechenland kategorisch ab. "Griechenland kann und will die zugesagten Reformen und Einsparungen nicht umsetzen. Jeden Tag wird klarer, dass das BZÖ mit seiner seit drei Jahren gestellten Forderung nach einem Austritt Griechenlands von Anfang an richtig lag. Während Faymann und Spindelegger auf ein Wunder hoffen und Stronach wie jetzt auch Strache von einer sofortigen Rückkehr zum Schilling phantasieren, liegt das BZÖ mit seiner umsetzbaren Forderung nach einer Hartwährungszone mittels Parallelwährung auf einer Linie mit immer mehr anerkannten Experten", so Bucher.
Der BZÖ-Chef warnt vor einer weiteren Polarisierung der Diskussion. "Auf der einen Seite die EUphoriker von SPÖ, ÖVP und Grün, die weitere Milliarden an Pleitestaaten und marode Banken verschwenden wollen - auf der anderen die Schillingphantasten von FPÖ und Stronach, die sofort einen Alleingang Österreichs verlangen. Beide Wege führen Österreich in eine Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes und sind abzulehnen. Wenn es um die Zukunft Österreichs und die Ersparnisse der Bürger geht, hat billiger Populismus nichts verloren. Das BZÖ steht zu Europa und zum Euro und will genau deshalb die Schaffung einer Hartwährungszone mittels Parallelwährung".
"Jetzt gilt es zu handeln. Die österreichische Regierung muss endlich ein Exitszenario erarbeiten und in Verhandlungen zwecks Schaffung einer Hartwährungszone treten", verlangt Bucher.

Ulrike Lunacek, die Europasprecherin der Grünen, bezeichnet die Forderung von Michael Spindelegger, Euro-Länder, die sich nicht an Vereinbarungen halten, aus der Eurozone rauszuschmeißen, als unverantwortlich und kontraproduktiv für Österreich und für die EU: "Ein so stark vom Export abhängiges Land wie Österreich sollte sich vor derartigen Ideen hüten."
"Der ÖVP-Chef biedert sich mit dieser Euro-Rausschmiss-Ansage an den Populismus von FPÖ und Stronach an", betont Lunacek und wittert in Spindeleggers Statement nackte Angst der ÖVP vor "möglichen Stronach-Abtrünnigen" innerhalb der Volkspartei.
"Die neuen Töne" des ÖVP-Chefs sind wohl nicht zufällig kurz nach Stronachs Parteigründungsansage zu hören. "Den Anspruch, Europapartei zu sein, gibt die ÖVP damit endgültig auf. Viel wichtiger wäre es - und da ist Spindelegger als Europaminister mehr als säumig - endlich den Aufbau der Vereinigten Staaten von Europa voranzutreiben, gemeinsame Wirtschafts- und Steuerpolitik auf EU-Ebene zu machen und die Steueroasen - auch Österreich ist immer noch eine - trocken zu legen," so Lunacek.
Griechenland und Spanien sowie andere Euro-Ländern seien nur durch eigene wie gemeinsame Anstrengungen, neue Investitionen und strengere Kontrollen der Vereinbarungen zu retten: "Wir Grüne haben uns immer schon für Solidität und Solidarität eingesetzt", betont Lunacek. "Die Forderung nach einem Konvent, auf dessen Basis Vertragsänderungen formuliert werden, ist von Spindelegger nicht zu hören", kritisiert Lunacek.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708Peuro.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/12008Peuro.htm

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Job-Plattform "Career Moves"

Die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Bestandteile von gesellschaftlicher Inklusion. Das betonte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 20.08. im Rahmen der Career Moves-Pressekonferenz "(R)evolution am Arbeitsmarkt - Zukunftsbranche Disability". Für den Minister ist die vor drei Jahren gegründete Jobinitiative Career Moves "eine innovative Plattform, die Menschen mit Behinderung den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt erleichtert" und daher "eine sehr wertvolle Initiative". Denn, so der Minister: "Eine hohe Erwerbsquote ist unverzichtbar für Lebensqualität und Wohlstand."
Für Hundstorfer steht fest, dass die aktuelle Dynamik am Arbeitsmarkt durch ihre Verdrängungsprozesse Risiken für Menschen mit Behinderung, aber auch für ältere Erwerbsteilnehmer, birgt. Gleichzeitig ergeben sich aber durch neue Technologien auch neue Chancen. "Und diese erfordern, dass arbeitmarktpolitische Interventionen immer wieder neu überdacht werden", betonte der Minister. Um Menschen mit Behinderung, Erkrankung oder sonstigen Beeinträchtigungen erfolgreich in die Arbeitswelt zu integrieren, bedürfe es oftmals der Begleitung durch professionelle Berater in Kooperation mit verschiedenen Behörden und Institutionen. Auch die Wirtschaft sei hier gefordert ihren Beitrag zu leisten.
In diesem Prozess hat das Bundessozialamt "eine besonders wichtige Drehscheibenfunktion", da es die verschiedensten Angebote im Bereich der beruflichen Integration koordiniert. "Mit dem Netzwerk Berufliche Assistenz wurde hier nicht nur ein neuer Begriff für die bisherigen Begleitenden Hilfen entwickelt, sondern auch eine Dachmarke für diesen Förderschwerpunkt geschaffen", so Hundstorfer. Derzeit gibt es hier fünf unterschiedliche Angebotsformen. Beim "Clearing" soll herausgefunden werden, welchen Weg der Jugendliche mit Behinderung einschlagen will und wo seine Stärken liegen. Die "Berufsbildungsassistenz" hilft bei der Eingliederung in den Arbeitsprozess. Im "Jobcoaching" werden die Jugendlichen in ihren neuen Job eingeschult und die "Arbeitsassistenz" stellt Menschen mit gewissen Einschränkungen eine Assistenz zur Verfügung, damit sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen können.
Das fünfte und neueste Angebot stellt das "Jugendcoaching" dar, das sich an alle Jugendlichen richtet und ihnen bei der Beantwortung der Frage "Wo soll meine Reise hingehen" Hilfestellungen gibt. Das Programm, das seit 1.1.2012 in Wien und der Steiermark angeboten wird, wird es ab 2013 in allen Bundesländern geben. Denn, so Hundstorfer: "Die Nachfrage danach ist enorm."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/12008skHundstorfer.htm

Handyrechnungen: Beschwerden stiegen 2011 wieder deutlich an
Die Beschwerden über überhöhte Telefonrechnungen sind im Jahr 2011 wieder deutlich gestiegen. Insgesamt landeten im Vorjahr 5.470 Fälle bei der Schlichtungsstelle der Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde RTR. Das sind um 1.067 Fälle bzw. 24,2 % mehr als noch im Jahr 2010. Diese Zahlen sind dem Kommunikationsbericht 2011 zu entnehmen, der im Juli von Bundeskanzler Werner Faymann dem Nationalrat vorgelegt wurde. Vor allem im Bereich der Verrechnung von verbrauchten Datenvolumina bei mobilen Internetzugängen sind die Beschwerden in die Höhe geschnellt, und das, obwohl, wie der Bericht vermerkt, viele Betreiber bereits Tarifoptionen anbieten, bei denen es zu keiner zusätzlichen Verrechnung von Entgelten für Datentransfer kommen kann. Auch Vertragsstreitigkeiten haben erheblich zugenommen.
Insgesamt telefonierten die ÖsterreicherInnen laut Bericht im Jahr 2011 22,2 Milliarden Minuten mobil, dazu kommen 4,8 Milliarden Gesprächsminuten im Festnetz. Mit 7,3 Milliarden wurden außerdem um 13 % mehr SMS verschickt als 2010. Auch der Fernsehkonsum nahm im Vorjahr zu, die TV-Nutzungsdauer von Personen über 12 Jahren stieg von durchschnittlich 162 Minuten auf 167 Minuten.
Der von der KommAustria, der Telecom-Control-Kommission (TKK) und der RTR erstellte Kommunikationsbericht 2011 informiert auch umfassend über regulatorische Maßnahmen im Rundfunk- und Telekombereich, Frequenzzuteilungen, Reichweitenentwicklungen und Marktanteile, die Vergabe von Mitteln im Bereich der Presse-, Rundfunk- und Fernsehfilmförderung, die Entwicklung des österreichischen Werbemarkts, Fortschritte bei der Digitalisierung des Rundfunks und die Entwicklung am österreichischen Postmarkt.
Schlichtungsverfahren: RTR spricht von "unerfreulichem Trend"
An die Schlichtungsstelle der RTR kann sich jeder wenden, der Probleme mit einem Anbieter von Kommunikationsdiensten hat und keine einvernehmliche Lösung mit dem Anbieter erreichen konnte. Angesichts der im Vorjahr 2011 verzeichneten 5.470 Beschwerden (2010: 4.403) spricht die RTR von einem "unerfreulichen Trend", offenbar haben, wie sie vermerkt, weder die auf Produktgestaltungsseite gesetzten Schritte noch andere Kostenkontrollmaßnahmen die erhoffte Wirkung gezeigt. Auch der durchschnittliche Streitwert ist leicht gestiegen, von 620 € auf 633 €.
Neben Einsprüchen gegen überhöhte Handyrechnungen haben dem Bericht zufolge vor allem auch Vertragsstreitigkeiten massiv zugenommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408pk.htm

Absetzbarkeit von Spenden für die Feuerwehren
Seit dem heurigen Jahr ist es möglich, Spenden an die Feuerwehr von der Steuer abzusetzen, je nach Einkommenshöhe kann man zwischen 34 und 50 Prozent der Überweisung vom Finanzamt zurück fordern. Dafür, dass es so weit kommen konnte, haben sich u. a. NÖ Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf massiv eingesetzt.
"Die Freiwilligen Feuerwehren erwirtschaften einen erheblichen Teil ihres jährlichen Finanzaufwandes selbst. Daher freuen wir uns über jeden zusätzlichen Euro", hält Buchta in diesem Zusammenhang fest.
Landesrat Pernkopf dankt indes den Freiwilligen Feuerwehren für ihr Engagement: "Das Land Niederösterreich investiert jährlich viele Millionen in die Freiwilligen Feuerwehren. Wir können uns glücklich schätzen, dass die 96.000 Frauen und Männer durch ihr Engagement bei Veranstaltungen und Spendenaktionen der öffentlichen Hand viel Geld ersparen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708nlkPernkopf.htm

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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Deutscher Bundespräsident in Wien

"Das ist kein Dominanzstreben", mit diesen Worten hat der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck bei seinem Besuch in Wien am 16.08. die prononcierte Sparhaltung der Regierung in Berlin zur Bewältigung der gegenwärtigen Eurokrise verteidigt. Sein österreichischer Amtskollege Heinz Fischer überraschte mit einem Appell zur Aufrechterhaltung der intensiven deutsch-französischen Achse innerhalb der EU.
Präsident Gauck begründete die im europäischem Vergleich gesunde ökonomische Situation Deutschlands am Donnerstag mit einem bilateralen Vergleich. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich habe man "die Lasten früherer Reformen" - Gauck nannte explizit die SPD-Kanzlerschaft Gerhard Schröders - "in Vorteile umgewandelt" und die Volkswirtschaften "gerüstet". Das nunmehrige Beharren auf einen Sparkurs entspreche keinem "Dominanzstreben", sondern dem Bedürfnis nach "Solidität und Verlässlichkeit" - einem Status, den Deutschland und Österreich "unter Schmerzen" erreicht hätten und nun mit den anderen EU-Staaten "teilen" wollten.
Heinz Fischer, der im Unterschied zu Joachim Gauck die Gesetze über den Euro-Rettungsschirm und den EU-Fiskalpakt bereits unterzeichnet hat, verwies "Differenzen" zu Joachim Gauck, der mit seiner Unterschrift auf das Urteil des deutschen Verfassungsgerichtes am 12.9. wartet, ins Reich der Fabel: Im Gegensatz zu Deutschland sei in Österreich die Unterschrift des Bundespräsidenten unter dem Gesetz nötig, um - bereits angekündigte - Verfassungsbeschwerden erst zu ermöglichen.
Präsident Gauck wiederum wollte vor dem Spruch der Karlsruher Richter keinerlei inhaltliche Stellungnahme zu ESM und Fiskalpakt abgeben, sprach aber von seiner "Freude" darüber, dass die deutsche Bevölkerung nicht sofort "hysterisch" werde, wenn sich am europäischen Horizont Konfliktszenarien abzeichneten. "Noch stehen die Menschen zu Europa" mahnte Gauck aber indirekt, es gelte "die Prinzipien der Verlässlichkeit" in Europa darzustellen, um gegenüber den Bevölkerungen etwaige Autonomieabtretungen an die europäische Union argumentieren zu können.
Eine dieser Achsen der Verlässlichkeit innerhalb der EU stellte Heinz Fischer in den Vordergrund, indem er seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, die mittlerweile historische Zusammenarbeit zwischen Berlin und Paris im Rahmen der EU möge - auch angesichts der von Heinz Fischer nicht erwähnten politischen Richtungsänderungen in Frankreich - "aufrecht bleiben". Der Bundespräsident räumte die diesbezüglich zahlreichen kritischen Stimmen im europäischen Konzert ein, die sich daran stoßen, dass zwischen Berlin und Paris oft "Fakten und Tatsachen geschaffen" würden. Der positive Impetus dieser Achse sei aber "gar nicht hoch genug einzuschätzen".

Bundeskanzler Werner Faymann empfing Joachim Gauck, den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, am Nachmittag des 16.08. zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Im Mittelpunkt der Unterredung standen die Stabilität der Eurozone und Maßnahmen zur Bewältigung der Wirtschafts- und Schuldenkrise.
"Wir stimmen gemeinsam darin überein, dass die Maßnahmen der nächsten Monate entscheidend für die Stabilität der Eurozone und die Beschäftigungssituation in Europa sein werden", so Faymann. Der deutsche Bundespräsident habe sich dabei unter anderem nach der Position des Bundeskanzlers zu einer allfälligen Bankenkonzession für den Stabilitätsmechanismus ESM erkundigt.
"Zwischen Österreich und Deutschland gibt es traditionell eine sehr enge wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt unserer Gespräche stand daher auch die Frage, wie man die Herausforderungen in der Eurozone und in der EU am besten bewältigen kann", so der Bundeskanzler.
"Wir waren uns einig, dass wir mit unseren Anstrengungen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Steigerung von Wachstum und Produktivität nicht nachlassen dürfen, auch wenn unsere beiden Länder die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU aufweisen", so Faymann abschließend.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708Pgauck.htm

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Tschechischer Außenminister Karel Schwarzenberg unterstützt das IRE
Das Institut der Regionen Europas (IRE) erhält weitere hochkarätige Unterstützung durch den tschechischen Außenminister. Rund 120 Mitglieder und Kooperationspartner sind derzeit im europaweiten Netzwerk integriert.
Bei einem persönlichen Treffen in Kärnten konnte IRE-Vorsitzender Dr. Franz Schausberger den tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg als neues Mitglied im IRE Board of Patrons gewinnen. Seit der Gründung 2004 wird das IRE von wichtigen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft durch eine öffentliche Deklaration unterstützt und die sich mit dem Institut, seinen Prinzipien und Ziele identifizieren. "Karel Fürst Schwarzenberg ist ohne jeden Zweifel ein großer Europäer, der auch in seiner politischen Tätigkeit als Minister immer wieder auf die Bedeutung und Wichtigkeit des europäischen Subsidiaritätsprinzips hingewiesen hat. Es ist deshalb eine große Ehre, ihn als Schirmherr des IRE gewinnen zu können", so Schausberger. "Die Tätigkeit des IRE entspricht der Idee des "Europa der Regionen" auf der Basis des Subsidiaritätsprinzips, das eine der tragenden Säulen der Europäischen Union darstellt und auch im EU-Verfassungsvertrag festgelegt ist. Daher unterstütze ich die Zielsetzung des IRE", erklärte Schwarzenberg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408ire.htm

New York im Dirndl Fieber
Seit Juni bringt die Österreich Werbung in New York gemeinsam mit 40 Dirndl Botschaftern heimisches Brauchtum unter die Leute. Begleitende Social Media Maßnahmen, zahlreiche Dirndl-Videos sowie ein Gewinnspiel machen USA-weit Lust auf Urlaub in Österreich.
Seit dem Casting im Juni sorgen die 40 Dirndl Botschafterinnen und Botschafter der Österreich Werbung New York bei verschiedensten lokalen Events für Aufmerksamkeit. Getreu dem Motto der Aktion "Austrian. Dirndl Temptation - Dare to Flirt Back" versprühen die Dirndl-Botschafter bei ihren Auftritten österreichischen Charme und machen so auf heimische Traditionen aufmerksam. "Das Dirndl steht in all seinen Facetten für das Einzigartige am Urlaubsland Österreich: für die spannende Kombination von überliefertem Brauchtum und modernem Design, und vor allem für die Lebensfreude und Gastfreundschaft, die Besucher immer wiederkehren lässt. Wie wir den vielen persönlichen Gesprächen unterwegs aber auch den unzähligen Kommentaren auf Social Media Plattformen entnehmen, haben wir mit dieser Aktion voll ins Schwarze getroffen", freut sich Michael Gigl, Region Manager ÖW USA & Australien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708oew.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Wirtschaftsleistung im II. Quartal 2012 neuerlich gesteigert
Trotz der Rezession im Euro-Raum erhöhte sich das BIP in Österreich im II. Quartal 2012 weiter. Gegenüber dem Anstieg von 0,5% zu Jahresbeginn ließ das Expansionstempo allerdings erheblich nach, die Wirtschaftsleistung nahm gegenüber dem Vorquartal um 0,2% zu. Die Schnellschätzung des WIFO zum Wirtschaftswachstum im II. Quartal berücksichtigt wie üblich die im Juli von Statistik Austria neu veröffentlichten Werte für die vergangenen Jahre. Daraus ergeben sich stärkere Revisionen der zurückliegenden Quartalsergebnisse.
Nach einem Wirtschaftswachstum von real 0,5% im I. Quartal 2012 erhöhte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion im II. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,2% (bereinigt um Saison- und Kalendereffekte). Damit hat sich die Konjunktur deutlich abgekühlt, jedoch ist diese Entwicklung angesichts der Rezession im Euro-Raum als relativ gut zu bezeichnen.
Die mäßige Konjunkturdynamik zeigte sich in nahezu allen Nachfragekategorien: Sowohl der gesamtwirtschaftliche Export als auch der Import wuchsen im II. Quartal mit real +0,5% bzw. +0,6% zwar stärker als im I. Quartal (+0,4% bzw. -0,1%), da jedoch beide Komponenten gleichmäßig zunahmen, lieferte der Außenbeitrag nahezu keinen Wachstumsimpuls für die heimische Wirtschaft.
Die Anlageinvestitionen wurden mit real +0,4% ähnlich ausgeweitet wie im I. Quartal (+0,3%). Während die Nachfrage nach Bauinvestitionen gegenüber der Vorperiode stagnierte, nahmen die Investitionen in Ausrüstungsgegenstände abermals zu.
Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte stagnierte im II. Quartal 2012, nachdem sie im I. Quartal um 0,2% gewachsen war. Der öffentliche Konsum stieg mit +0,5% etwas schwächer als in der Periode zuvor (I. Quartal 2012 +0,6%).
Im Vorjahresvergleich nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion im II. Quartal real um 0,2% zu. Im I. Quartal war (unbereinigt um den Kalendereffekt des Schalttages) eine Erhöhung um 2% verzeichnet worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408wifo.htm

Österreichs Wirtschaft stagniert in den kommenden Monaten
Nach einer, angesichts des schwierigen internationalen Umfelds, zufriedenstellenden Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 ist die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten mit noch raueren Rahmenbedingungen konfrontiert. "Der Bank Austria Konjunkturindikator ist nach dem Einbruch im Vormonat im Juli abermals gesunken und weist erstmals seit dem Jahreswechsel sogar ein negatives Vorzeichen auf. Der Rückgang auf minus 0,1 Punkte unterstreicht, dass die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten weiter an Fahrt verlieren wird", führt Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer aus. Nachdem sich die heimische Wirtschaft in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld in Europa im ersten Halbjahr 2012 angesichts ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit sehr gut geschlagen hat, wird sich in den kommenden Monaten die Verschärfung der Rezession in einigen europäischen Ländern negativ niederschlagen.
"Während im zweiten Quartal 2012 das BIP noch um 0,2 Prozent zum Vorquartal zulegen konnte, weist der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator deutlich auf die hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass die österreichische Wirtschaft in den kommenden Monaten vom Wachstumspfad abkommt", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Für den neuerlichen Rückgang des Indikators ist eine weitere Verschlechterung der Stimmung in der heimischen Industrie verantwortlich, während derzeit in den meisten europäischen Ländern zumindest eine Stabilisierung, allerdings auf niedrigem Niveau, erkennbar ist. Für die kommenden Monate bestehen für die österreichische Exportwirtschaft jedoch sehr ungünstige Rahmenbedingungen, da die Auslandsnachfrage deutlich schwächer ausfallen wird. Zugleich wird aber auch der Importbedarf geringer ausfallen, so dass von einem leicht positiven Außenbeitrag auszugehen ist. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die heimischen Betriebe angesichts der zurückhaltenden Aussichten ihre Investitionsbereitschaft noch stärker zügeln werden. Ebenfalls abgenommen hat die Zuversicht unter den österreichischen Konsumenten. Die Verunsicherung durch die Eurokrise schlägt sich in der Stimmung nieder und zudem beginnt sich auch die Lage am Arbeitsmarkt einzutrüben, worunter der private Konsum in den kommenden Monaten zu leiden haben wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408wifo.htm

NÖ: 66 Projekte erhielten heuer bereits ecoplus-Regionalförderung
Im Jahr 1987 hat das Land Niederösterreich ein Regionalisierungsprogramm beschlossen. Seit damals wurden im gesamten Bundesland 2.237 Projekte erfolgreich realisiert und somit rund 16.550 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden über die ecoplus-Regionalförderung 66 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 36,3 Millionen Euro beschlossen und rund 1.030 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert.
"Das Besondere an der Regionalförderung ist die Tatsache, dass wir aus den vorhandenen finanziellen Ressourcen in den Regionen und Gemeinden noch mehr machen. Jeder Fördereuro löst etwa das Zweieinhalbfache an Investitionen in der Region aus. Der Beschluss des Landes Niederösterreich, die Regionalförderung bis 2020 mit jährlich 29,06 Millionen Euro an Fördermittel fortzusetzen, schafft für die Projektträger und die Gemeinden daher Planungssicherheit", erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Ein Schwerpunkt der Regionalförderung wird weiterhin der Ausbau des Technologiestandorts Niederösterreich sein. So wurde zum Beispiel heuer der nächste Bauteil des Technologie- und Forschungszentrums (TFZ) Wiener Neustadt eröffnet. Insgesamt vier Infrastrukturprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 54 Millionen Euro wurden und werden seit 1999 am TFZ mit Mitteln der ecoplus-Regionalförderung realisiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408nlkEcoplus.htm

Fleißige Österreicher: Jeder dritte verdient dazu
Die ING International Survey (IIS) hat im Erhebungszeitraum Frühjahr 2012 interessante Daten ans Tageslicht gebracht: Nur etwas mehr als ein Fünftel - nämlich 21% der Österreicher - sind mit ihrer aktuellen finanziellen Situation zufrieden. Alle anderen lassen sich etwas einfallen, um die Finanzen aufzubessern. Ganze 32% verdienen dazu, ob durch Mehrarbeit im eigenen Job oder im Nebenjob.
Den einfachsten und logischen Weg - nämlich weniger ausgeben und mehr sparen - gehen 39%. Für 22% ist ein besseres Finanzmanagement das Mittel der Wahl: sie wollen das vorhandene Geld optimiert einsetzen. Zu drastischen Maßnahmen wie das Haus verkaufen oder ins Ausland gehen greifen nur wenige.
Im Europavergleich wird das Bild der "fleißigen Österreicher", die sich um weitere Zuverdienstmöglichkeiten bemühen, deutlich. Nur die Polen (46%) und die Türken (39%) arbeiten noch mehr, um finanziell besser dazustehen.
In Belgien (17%), Frankreich (16%) oder gar den Niederlanden (11%) ziehen weit weniger Menschen die Möglichkeit eines bzw. mehrerer Nebenjobs in Betracht. Allerdings: bei den Niederlanden sind auch ungewöhnlich viele (44%, und damit mehr als doppelt so viele wie in Österreich) mit ihrem Finanzstatus zufrieden. Im Mittelfeld liegen Deutschland (27%) und Italien (23%).
"Im Europavergleich scheinen die Österreicher die aktiven und beweglichen zu sein. Die, die anpacken, um weiter zu kommen und ihre Finanzsituation gezielt zu ändern und zu verbessern", kommentiert Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, anerkennend die Ergebnisse.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408ingDiba.htm

Leichter Rückgang der Inflation im Juli 2012 auf 2,1%
Die Inflationsrate für Juli 2012 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 2,1% (Juni 2,2%, Mai 2,1%). Eine moderate Preisdynamik bei Nahrungsmitteln und Treibstoffen (jeweils +3,0% gegenüber Juli 2011) führte mittlerweile den dritten Monat in Folge zu annähernd konstanten Inflationsraten von knapp über 2%. Hauptpreistreiber im Juli blieb die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+3,5%).
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Juli 2012 lag bei 105,5. Gegenüber dem Vormonat (Juni 2012) ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,3% zurück.
Die höchste Preisdynamik im Jahresabstand wies die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" mit durchschnittlich +3,5% auf (Einfluss +0,62 Prozentpunkte). Verantwortlich dafür waren überdurchschnittliche Preisanstiege für Haushaltsenergie (insgesamt +4,2%; Strom +3,5%, Heizöl +6,1%, Gas +3,4%) sowie höhere Wohnungsmieten (+4,8%). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich insgesamt um 2,4%.
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +3,1%; Einfluss: +0,36 Prozentpunkte) kosteten Nahrungsmittel durchschnittlich um 3,0% mehr (Fleisch und Fleischwaren +3,7%, Brot und Getreideerzeugnisse +3,8%, Gemüse +5,3%, Molkereiprodukte und Eier +2,5%, jedoch Obst -4,2%). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 4,1% (Kaffee +6,9%).
Die Preisanstiege in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" (durchschnittlich +2,9%; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte) wurden vor allem von teureren Versicherungsdienstleistungen (+2,6%) verursacht. Schmuck und Uhren verteuerten sich um 12,1%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/31608statAustria1.htm


-->>> CHRONIK

"Bergsommer Niederösterreich" dauert noch bis Ende September
Erstmalig haben das Land Niederösterreich und die Niederösterreich- Werbung heuer eine Kampagne für den Bergtourismus im Mostviertel und in den Wiener Alpen in Niederösterreich gestartet. Im Rahmen dieses "Bergsommer Niederösterreich" wird Ausflugsgästen und Wanderern in diesen Landesregionen noch bis Ende September ein vielfältiges Programm geboten.
"Der ausklingende Sommer ist eine herrliche Zeit, um die niederösterreichische Bergwelt zu entdecken und zu genießen. Bis Ende September gibt es noch ein tolles Rahmenprogramm. Viele Ziele sind bequem mit Bergbahnen zu erreichen und damit auch für weniger geübte Wanderer attraktiv," hält Landesrätin Dr. Petra Bohuslav dazu fest.
Die nächsten Termine im Rahmen des "Bergsommer Niederösterreich" gibt es bereits am Wochenende: Am Samstag, 18. August, findet am Joachimsberg ein Haflingermarkt mit Pferdevorführungen, Schnupperreiten, einer Tombola sowie einem Bauernmarkt statt. Am Sonntag, 19. August, steht auf der Mamauwiese ein Almkirtag mit Feldmesse und Frühschoppen auf dem Programm. Am darauffolgenden Wochenende gibt es am Sonntag, 26. August, am Hochkar eine "Alm- & Hüttenroas", ein Bergfest am Öhlerschutzhaus sowie eine Veranstaltung im Naturpark Eisenwurzen, die den Titel "In' Naturpark einischaun" trägt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708nlkBergsommer.htm

Majestätisches Geburtstagsfest in Bad Ischl
Am 18.08. hätte Kaiser Franz Josef I. seinen 182. Geburtstag gefeiert! Sein geliebtes Ischl - Sommerresidenz des Hauses Habsburg und auch Schauplatz der Verlobung mit Sisi - stand heuer einmal mehr ganz im Zeichen Seiner Majestät. Epizentrum des imperialen Feierns war diesmal die Trinkhalle in Mitten der schönen Kaiserstadt, in der bereits zum neunten Mal die Charity-Veranstaltung zugunsten der Franz Klammer-Foundation über die Bühne ging. Während im Vorfeld das Ballaststofforchester unterhielt, trommelten im Anschluss die "Bubble Beatz" die historische Kurstadt in die Moderne. Kein geringerer als Opernballmoderater Christoph Wagner-Trenkwitz führte durch den Abend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/12008badischl.htm

Tracht und Spitze
in eindrucksvolles Bild an prächtigen Trachten bot sich den über 2.000 Teilnehmern der traditionellen Wallfahrt der Mostviertler Goldhaubengruppen am 15. August 2012 in Seitenstetten. Zu einem der schönsten Feste und Bräuche in Niederösterreich zählt die traditionelle Goldhaubenwallfahrt zu Maria Himmelfahrt. Aus Anlass der 900-Jahr-Feierlichkeiten des Stifts luden die Volkskultur Niederösterreich unterstützt von der Goldhaubengruppe Biberbach, den Bäuerinnen Seitenstetten und den Trefflingtaler Schuhplattler dieses Jahr nach Seitenstetten ein.
Seit über 50 Jahren treffen sich die Mitglieder der zahlreichen Goldhauben-, Hammerherrn- und Kopftuchgruppen, um für das Wohlergehen in der Familie, im Beruf und im Kreis der Vereinsmitglieder zu bitten. Die Wallfahrt soll Kraft geben, die Aufgaben des Lebens zu bewältigen und an der positiven Entwicklung der Heimat mitzuwirken - ganz nach dem Motto der Initiative "Wir tragen Niederösterreich" zur Stärkung des regionalen Bewusstseins und zur Festigung eines Lebens mit Werten und Tradition.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/31608volkskulturnoe.htm

"Liesl" läutet wieder
Der "Zahn der Zeit" ging auch an ihr nicht spurlos vorüber: Die "Liesl", nach ihren "Kolleginnen" in Mariazell und Seggau, die drittgrößte Glocke der Steiermark und immerhin schon seit 1587 im Einsatz im Grazer Glockenturm, verstummte Mitte April.
Aus dem Klöppel der 4.633 Kilo schweren in Bronze gegossenen "Lady" war ein Stück ausgebrochen und ExpertInnen entschieden nach eingehender Prüfung, dass der Klöppel ersetzt werden müsse. Gefertigt wurde das so wichtige "Ersatzteil" schließlich in Deutschland, von derselben Firma übrigens, die im Vorjahr der Wiener "Pummerin" aus der Patsche half.
Und dieser Tage war es dann so weit: Die "Liesl" wurde dank des neuen, 220 Kilo schweren Klöppels, wieder zum Klingen gebracht - mit exakt 101 Schlägen. Denn wie es die Legende besagt, sei sie ja aus 101 türkischen Kanonenkugeln gegossen worden.
Fortan wird die "Liesl" GrazerInnen wie Gäste wieder dreimal täglich ( 7, 12 und 19 Uhr) mit ihrem nun weicheren Klang erfreuen. Und - so sagen die ExpertInnen - werde die Glocke durch den neuen Klöppel aus Spezialstahl auch ganz "sanft berührt" und damit geschont. Für viele weitere klangvolle Jahre ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/31608grazUhrturm.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Gefährlicher Elektrosmog?
Über die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung scheiden sich die Geister. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte noch 2011 vor einem möglichen Zusammenhang zwischen dem häufigen Gebrauch des Mobiltelefons und einer seltenen Art von Gehirntumor. Grazer ForscherInnen haben nun nachgewiesen, dass niederenergetische elektromagnetische Strahlung, wie sie unter anderem Handy, WLAN oder Mikrowelle verursachen, zumindest die Struktur von Proteinen nicht verändert - was KritikerInnen immer wieder behaupten. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden soeben im renommierten "Journal of Proteomics" erstmals publiziert.
Proteine - also Eiweiße -, die auch zahlreich im menschlichen Körper vorkommen, bestehen jeweils aus einer langen Kette von Aminosäuren. Unter Hitzeeinfluss "verdauen" bestimmte Enzyme das Protein schneller, das heißt, sie zerschneiden es in Peptidsequenzen. Da die Mikrowelle Substanzen in kurzer Zeit extrem aufheizen kann, lassen sich mit ihr Proteine rascher zerlegen als durch konventionelle Aufheizung. Dass es tatsächlich nur die Temperatur ist, die diesen Vorgang beschleunigt, und keine anderen, nicht-thermischen Effekte der elektromagnetischen Mikrowellenstrahlung im Spiel sind, das konnten nun ForscherInnen des "Christian Doppler Labors für Mikrowellenchemie" unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. C. Oliver Kappe an der Karl-Franzens-Universität Graz eindeutig beweisen. KooperationspartnerInnen waren Forschungsgruppen am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität und am Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Medizinischen Universität Graz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408uniGraz.htm

Vom Unkraut zum Menschen
Ein Team um Magnus Nordborg, wissenschaftlicher Direktor des GMI - Gregor Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), und Arthur Korte haben die umfassende genomweite Analyse durch eine neues Modell entscheidend erweitert. Die Wissenschaftler verwendeten für ihre Untersuchungen die Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Das neue Analyse-Modell lässt sich jedoch nicht nur auf Pflanzen, sondern auch auf menschliche Daten anwenden. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Online-Publikation von Nature Genetics erschienen: "A mixed-model approach for genome-wide association studies of correlated traits in structured population."
Eine grundlegende Herausforderung in der Biologie ist es, zu verstehen, welche Rolle die Umwelt und die genetische Veranlagung eines Organismus, Pflanze oder Tier, bei der Ausprägung der physischen Merkmale spielen. Die Forscher nützen dabei die als "Genome-Wide Association Study" (GWAS) etablierte Technik. Diese basiert auf dem Prinzip, die DNA-Sequenzen einzelner Individuen dahingehend zu vergleichen, ob gewisse Unterschiede in der DNA-Sequenz immer zusammen mit ganz bestimmten Merkmalen der Organismen auftreten. Bisher wurden die Beziehungen zwischen DNA-Sequenz und jeweiligem Merkmal separat analysiert. Etliche der zu untersuchenden Merkmale sind jedoch aneinander gekoppelt. Mithilfe des nun entwickelten Analysemodells konnten die Wissenschaftler mehrere Merkmale gleichzeitig untersuchen. Dadurch können neue Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren und genetischen Voraussetzungen gewonnen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/12008oeaw.htm


-->>> KULTUR

"Musik-Festival" Grafenegg startet am 23. August
Nach dem "Musik-Sommer" erlebt auch das "Musik-Festival" auf Schloss Grafenegg vom 23. August bis 9. September seine sechste Auflage. Das Musikfestival, das im Vorjahr von mehr als 21.700 Besuchern frequentiert wurde, wird auch heuer wieder einige der renommiertesten Spitzenorchester, Stardirigenten und internationale Gastsolisten nach Grafenegg bringen.
Zur Eröffnung des "Musik-Festivals" am Donnerstag, 23. August, steht ab 19.15 Uhr vor dem Wolkenturm Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung" mit den NÖ Tonkünstlern unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada auf dem Programm; neben Mojca Erdmann, Ian Bostridge und Gerald Finley singen auch die Mitglieder des Arnold Schoenberg Chors.
Weitere Gäste beim "Musik-Festival" sind u. a. das Philharmonische Orchester Oslo (24. August), das Orchestre de Champs-Elysées (26. August), das London Philharmonic Orchestra (30. August), das Rotterdam Philharmonic Orchestra (31. August), The Cleveland Orchestra (2. September), das Gewandhausorchester Leipzig (5. September), das London Symphony Orchestra (7. September) und die Staatskapelle Dresden (8. September).
Zum ersten Mal in Grafenegg zu Gast sind u. a. Christian Thielemann, Philippe Herreweghe, Vladimir Jurowski, Yannick Nézet-Séguin, Riccardo Chailly sowie Michael Tilson Thomas. Thomas Hampson gibt am 29. August mit Wolfram Rieger in Grafenegg seinen ersten Liederabend. Gastgeber Rudolf Buchbinder gestaltet am 25. August mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker einen Abend mit Kammermusik. Composer in Residence 2012 ist der schottische Komponist und Dirigent James MacMillan: Insgesamt sieben seiner Werke stehen in mehreren Konzerten auf dem Programm; zusätzlich leitet James MacMillan den Workshop "Ink Still Wet"..
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708nlkGrafenegg.htm

Kontraste / Electric Shadows
Kontraste 2012 präsentiert unter dem Titel Electric Shadows vom 12. - 14. Oktober in Krems spannende und außergewöhnliche Live Performances, Installationen, Filme, Vorträge und Soundwalks. Das Festival wagt einen Sprung ins Ungewisse, eine Reise durch das elektromagnetische Spektrum, wo in vielfältigen audiovisuellen Experimenten analoge und digitale Signale manipuliert und unsere Sinne für die Erkundung dunkler und rätselhafter kosmologischer Welten geschärft werden.
Finden Sie hier einen Programmüberblick:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408donaufestival.htm
Fotoautomaten waren noch bis vor wenigen Jahren auf jedem Bahnhof und an vielen Stellen in den Städten zu finden, heute sind sie eine aussterbende Gattung. Als 1928 die ersten Foto-Automaten in Paris aufkamen, stürzten sich auch die Künstler auf die für wenig Geld innerhalb von Minuten erhältlichen Selbstporträts. Die Surrealisten waren die ersten, die ihr Potenzial für die Kunst erkannten, viele andere Künstler sollten ihnen folgen: Cindy Sherman, Arnulf Rainer, Andy Warhol oder Thomas Ruff zählen zu ihnen.
"Foto-Automaten-Kunst" erlaubt mit mehr als 300 Exponaten von rund 60 internationalen Künstlern einen umfassenden Einblick in die "Ästhetik hinter dem Vorhang". Dabei wird die Maschine selbst und ihre "ursprüngliche" Funktion ebenso gezeigt wie das künstlerische Spiel mit Identitäten, das Erzählen kurzer Geschichten oder das Schaffen eigener Welten.
Im Rahmen der Ausstellung ruft das Kunst Haus Wien zur kreativ-künstlerischen Nutzung des Foto-Automaten auf, der ab 9. Oktober 2012 im Museumsfoyer zur Verfügung steht. Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt durch Einreichung eines Fotostreifens mit vier Bildern und ausgefüllter Teilnahmeerklärung an der Museumskassa bis 11. November 2012.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408kunsthauswien.htm

Kunstmesse ART Salzburg zum vierten Mal zu Gast in der Residenz
In den Prunkräumen der Salzburger Residenz zeigen noch bis einschließlich 19. August insgesamt 40 Galeristinnen und Galeristen und Kunsthändler/innen aus dem nationalen und internationalen Raum Kunstwerke von höchster Qualität. Bei einem Messe-Rundgang mit Veranstalter Wolfgang Pelz überzeugte am 13.08. auch Kulturreferent Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. David Brenner von der hohen Qualität dieser mittlerweile weit über Salzburgs Grenzen hinaus renommierten Kunstmesse. Insgesamt 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen in der Residenz zur Verfügung und bieten damit ausreichend Platz für erlesene Gemälde, Skulpturen, Möbel, Schmuck und etliches mehr.
Kulturreferent Brenner: "Bereits zum vierten Mal ist die 'ART Salzburg - International Fine Art Fair' heuer während des Festspiel-Sommers im Herzen der Weltkulturerbe-Stadt zu Gast. Und auch diesmal wieder sorgt sie für eine höchst attraktive Ergänzung des kulturellen Angebots in dieser an Höhepunkten ohnehin nicht armen Zeit."
"Die 'Art Salzburg' versteht sich als Treffpunkt der Kunst verschiedener Epochen, um im Ensemble von Gegensätzen und Parallelen, von Tradiertem und von radikalen Brüchen dem einzelnen Kunstwerk Schärfe und Kontur zu verleihen", schilderte Messe-Veranstalter Wolfgang Pelz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/41408sbgMesse.htm

Mailath: Mit Frie Leysen kommt eine Leitfigur der europäischen Theaterszene nach Wien
"Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Frie Leysen ins Leitungsteam der Wiener Festwochen zu berufen" zeigt sich Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny optimistisch. Engagiert und leidenschaftlich wie keine andere steht sie für zeitgenössisches, gesellschaftlich relevantes, im besten Sinne politisches Theater. So sehr sie mit Größen wie Peter Stein, Robert Wilson, Jan Fabre, Merce Cunningham oder Pina Bausch zusammengearbeitet hat und international vernetzt ist, so sehr wird sie Brücken in die lokale Szene schlagen - wie bei den vielen mittlerweile legendären Festivals, die sie auf der ganzen Welt kuratiert hat", so Mailath.
Seine Bestellung sei auch ein deutliches Zeichen für die Attraktivität der Kulturmetropole Wien und den Stellenwert der Wiener Festwochen als eines der wichtigsten internationalen Festivals. "Frie Leysen wird die interdisziplinäre Öffnung und Weiterentwicklung der Festwochen vorantreiben", so der Kulturstadtrat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708rkMailath.htm

Bochumer Mönche reisen zu CD-Aufnahme nach Österreich
Seit 2008 sind die Mönche von Stift Heiligenkreuz mit ihren Chant-CDs so etwas wie kleine Stars. Ihre erste CD "Chant - Music for Paradise" wurde ein Welterfolg und erhielt den ECHO-Classic in der Kategorie Bestseller (weltweit 1,2 Millionen CD). Sie gingen mit den 1000-Jahre alten Gesängen in England in die Top-Ten der Pop-Charts, was bisher - von österreichischer Seite - nur Falco und DJ-Ötzi gelungen war. Sie erhielten Platin in Deutschland, siebenfach Platin in Österreich, Gold in England, Australien, Neuseeland, Frankreich, Holland, Belgien, Polen, Schweiz und vielen anderen Ländern und führten wochenlang die Billboard-Charts in den USA. 2011 gründeten die Zisterzienser schließlich ein eigenes Label "Obsculta-Music", das weltweit einzige "Mönchslabel", und erreichten mit der ersten CD "Chant - Amor et Passio" sofort Platin in Österreich.
1988 gründete Stift Heiligenkreuz das Kloster Stiepel in Bochum. Die Aufnahmen für "Chant - Stabat Mater" hätten eigentlich in Bochum stattfinden sollen. Doch da die Mönche nur in der Kirche singen, erwies sich die Einflugschneise zum Düsseldorfer Flughafen als akustisches Hindernis… Daher reisen die Bochumer Mönche am 20. August in das Mutterkloster Stift Heiligenkreuz im Wienerwald, wo sie gemeinsam mit ihren österreichischen Mitbrüdern mehrere Tage lang die Aufnahmen machen werden: in der Kreuzkirche, die in ein Studio umgebaut wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0812/W2/21708heiligenkreuz.htm


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