Ausgabe Nr. 758 vom 17. September 2012                        Hier klicken für Abonnement


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Österreich zur Entscheidung des Deutschen Bundesverfassungsgerichts

Das Deutsche Bundesverfassungsgericht hat am 12.09. sein Urteil über mehrere Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung verkündet. Die Anträge sind vor allem darauf gerichtet, dem Bundespräsidenten bis zur Entscheidung über die jeweilige Hauptsache zu untersagen, die am 29. Juni 2012 von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Gesetze auszufertigen und damit die Voraussetzung für die Ratifikation der mit ihnen gebilligten völkerrechtlichen Verträge - des Vertrages zur Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM-Vertrag) und des Vertrages über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (sog. Fiskalvertrag) - zu schaffen.
Damit wurde der Weg für den ESM frei.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) nennt das veröffentlichte Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) "einen wichtigen Schritt für die Stabilität des Euro und wesentlich für die Zukunft Europas".
"Auch Österreich profitiert von den gemeinsamen Stabilisierungsmaßnahmen. Der ESM ist eines der wichtigsten Instrumente, mit dem die Staaten der Eurozone für Stabilität sorgen. Damit zeigen wir Verantwortung für das gemeinsame Europa. Der ESM ist eine Investition in die Zukunft und soll gemeinsam mit den vor kurzem beschlossenen geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank dazu beitragen, dass das Vertrauen in Staatsanleihen insgesamt wieder gestärkt wird", betont Bundeskanzler Faymann. Rund eine Million Arbeitsplätze in Österreich hängen von der Exportwirtschaft ab, 70 Prozent der aus Österreich exportierten Waren gehen in die Eurozone.
Mit dieser Entscheidung ist nunmehr der Weg dafür frei, dass auch die Bundesrepublik Deutschland den Ratifikationsprozess des Europäischen Stabilitätsmechanismus mit der Unterschrift des Bundespräsidenten abschließt, womit der ESM gemäß Vertrag in Kraft treten kann. Österreich hat den Prozess bereits abgeschlossen und die Urkunden hinterlegt. Die Kundmachung im Bundesgesetzblatt erfolgt, sobald der ESM-Vertrag selbst in Kraft tritt. Das ist der Fall, wenn Länder, deren Kapitalanteile am ESM mindestens 90 Prozent erreichen (Deutschland hält rund 27 Prozent, Österreich knapp 2,8 Prozent) ihre Urkunden hinterlegt haben.
Die nächsten Schritte in der Eurozone müssten aus Sicht des Bundeskanzlers nun die Umsetzung der gemeinsamen Bankenaufsicht, eines Bankeninsolvenzrechtes - sowohl in Österreich wie auch entsprechende Lösungsansätze auf der Ebene der Eurozone - sowie vor allem die Umsetzung der Finanztransaktionssteuer im Rahmen einer "Koalition der Willigen" sein.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) sagte: "Das Urteil ist keine Überraschung. Wir sind immer davon ausgegangen, dass der Europäische Stabilitätsmechanismus verfassungskonform ist, sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Dennoch ist das eine gute und wichtige Entscheidung für Deutschland und für Europa. Das ist das endgültige Startsignal für den Euro-Rettungsschirm. Der Weg ist nun frei, damit der Europäische Stabilitätsmechanismus rasch umgesetzt wird." Mit diesen Worten reagierte
"Für Österreich steht bereits außer Frage, dass eine Erhöhung des Haftungsrahmens nur mit vorheriger parlamentarischer Zustimmung möglich ist", unterstrich Spindelegger im Hinblick auf den von Karlsruhe formulierten Vorbehalt, dass eine Überschreitung der Haftung Deutschlands über 190 Milliarden Euro hinaus nur mit einer solchen Zustimmung möglich sei. Dem österreichischen Parlament wurden im Rahmen des parlamentarischen Genehmigungsverfahrens bereits umfassende Mitwirkungsrechte auf Verfassungsebene eingeräumt.
Die österreichische Bundesregierung erwarte, dass nun rasch die notwendigen innerstaatlichen Schritte gesetzt werden, damit Deutschland als letztes Euro-Mitglied die Ratifikation des Vertrags über den Europäischen Stabilitätsmechanismus abschließt.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache erklärte, die Entscheidung sei zwar enttäuschend und bedauerlich, aber leider zu erwarten gewesen. Dies werde die Freiheitlichen aber nicht daran hindern, ihren Widerstand gegen ESM und Fiskalpakt in Österreich entschieden und nachdrücklich fortzusetzen und auf dem Weg über die Kärntner Landesregierung eine Verfassungsklage gegen den ESM einzubringen.
Der ESM sei ein Enteignungs- und Infektionsmechanismus, so Strache weiter. In seiner Kritik sei das Verfassungsgericht identisch mit der Kritik der FPÖ gewesen, dass die Höhe des ESM unbegrenzt sei, was alle Lügen strafe, die anderes behauptet hätten. Es sei daher umso bedauerlicher, dass die Richter in Karlsruhe nicht den Mut gehabt hätten, diesen Unrechtsschirm als Ganzes zu kippen. Dass der Gerichtshof Vorbehalte formuliert habe, ändere nichts an der grundsätzlichen Fehlkonstruktion. Die Zustimmung gehe klar am Willen der Bevölkerung vorbei, die den ESM weder in Deutschland noch in Österreich wolle.
Nichtsdestoweniger seien die vom Karlsruher Gericht formulierten Vorbehalte ein Arbeitsauftrag an die österreichische Bundesregierung, so Strache. Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat nämlich eine Grenze für die Zulässigkeit von Haftungen auf 190 Milliarden Euro festgelegt, darüber hinausgehende Zahlungen in den ESM sollen nur mit Zustimmung des Bundestags möglich sein. In Österreich gebe es hingegen keine Obergrenze, die derzeit vereinbarte Summe von rund 20 Milliarden Euro könne jederzeit ohne Beschluss des Nationalrats überschritten werden.

BZÖ-Chef Josef Bucher kommentierte die Entscheidung, das sei ein "schwarzer Tag für Österreich und für ganz Europa". Die letzte Hoffnung auf einen Stopp des "Europäischen-Selbstmord- Mechanismus" sei gestorben. "Österreich bekommt damit eine Haftungsunion, die den Euro endgültig zur neuen EU-Lira - also einer instabilen Weichwährung - macht. Diese Entwicklung ist grundfalsch und bedroht das finanzielle Überleben aller stabilen Volkswirtschaften der Eurozone", so Bucher.
Jetzt helfe nur mehr die Bildung einer Hartwährungszone der noch wirtschaftlich starken Länder. Diese müsse sofort vorbereitet werden. "Das BZÖ verlangt ein Exit-Szenario mittels einer Parallelwährung der starken Volkswirtschaften. Das ist umsetzbar und praktikabel", so der BZÖ-Chef.

Auch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl begrüßt das Urteil der deutschen Verfassungsrichter. "ESM und Fiskalpakt ergänzen unsere europäischen Krisenmanagementinstrumente und sorgen dafür, dass die EU nicht nur für Schönwetterphasen gerüstet ist. Für ein exportorientiertes Land wie Österreich, dem EU-Mitgliedschaft und Euro so sehr genützt haben wie kaum sonst jemand, ist es ganz besonders wichtig, dass die Eurozone so schnell wie möglich wieder aus dem schwierigen Fahrwasser herauskommt."
Zugleich mahnte Leitl, dass Europa noch stärker alle Kräfte bündeln muss, um bei der Bewältigung der europäischen Krise erfolgreich zu sein - ähnlich wie das auch EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in seiner heutigen Rede zur Lage der EU deutlich gemacht hatte. Leitl: "Barroso fordert zu Recht, dass neben kurzfristigen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise auch mutige und entschlossene Schritte in Richtung einer verstärkten Integration der Finanz-, Budget- und Wirtschaftspolitiken gesetzt werden müssen. Dies würde das Vertrauen in die politische Struktur, die Institutionen und somit in die langfristige Stabilität des Euro stärken."

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/41209Pesm.htm
Anm.: Von den Grünen war dazu keine aktuelle Aussendung vorhanden.

BMF: Zahlen - Daten - Fakten
Durch die Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichtshofes in Karlsruhe am 12.09. wurde auch die letzte Hürde für den definitiven Start des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) aus dem Weg geräumt. Wenn so viele Euro-Staaten den ESM-Vertrag ratifiziert haben, dass sie durch ihre Anteile am ESM zusammen mindestens 90 Prozent des geplanten Stammkapitals repräsentieren, kann der ESM-Vertrag in Kraft treten. Damit der ESM operativ tätig werden kann, müssen Gouverneursrat und Direktorium in ihrer ersten Sitzung eine Reihe von Bestimmungen und Begleitregeln beschließen. Diese Sitzung soll voraussichtlich am 08.10. stattfinden.
Der Europäische Stabilitätsmechanismus ist eine internationale Finanzinstitution mit Sitz in Luxemburg. Seine Aufgabe ist es, Hilfen für Mitglieder zu finanzieren, wenn sich diese in einer Krisensituation befinden und daher nur mehr schwer oder zu untragbaren Konditionen Zugang zum Kapitalmarkt haben. Der ESM wird nur tätig, so dies absolut notwendig ist, zum Beispiel wenn einem Land ein Liquiditätsengpass droht, wodurch enorme und völlig unkalkulierbare Folgen für den Rest der Eurozone entstehen würden.
Gerade für kleine offene Volkswirtschaften wie Österreich, die eine überdurchschnittlich hohe außenwirtschaftliche Verflechtung aufweisen, sind stabile Währungsbeziehungen von enormer Bedeutung, da sich dadurch die Planungssicherheit für Unternehmen - vor allem Exporteure - deutlich verbessert, zusätzliche Impulse für den Außenhandel generiert werden und davon positive Auswirkungen auf die Beschäftigung und den Wirtschaftsstandort ausgehen. Der ESM soll dazu beitragen, systemische Krisen, welche sich potenziell negativ auf die Beschäftigung und den Wirtschaftsstandort Österreich auswirken würden, in Zukunft zu verhindern.
Der ESM verfügt über ein genehmigtes Stammkapital von insgesamt 700 Milliarden Euro, wovon 80 Milliarden von den Mitgliedern direkt eingezahlt werden und der Rest als abrufbares Kapital (ähnlich einer Haftung) geltend gemacht werden kann. Die ESM-Mitglieder tragen dazu entsprechend ihrem Anteil am ESM bei.
Für Österreich entspricht das rund 2,78% oder rund 2,2 Milliarden Euro. Insgesamt beträgt Österreichs Anteil am ESM rund 19,5 Milliarden Euro, davon rund 2,2 Milliarden Euro als eingezahltes und der Rest von rund 17,3 Milliarden Euro als Rufkapital. Im ESM Vertrag ist eindeutig festgehalten, dass die Haftung auf diesen Betrag begrenzt ist. Sobald der ESM Vertrag in Kraft tritt, müssen alle Länder innerhalb von 15 Tagen die erste von insgesamt fünf Tranchen einzahlen. Darüber hinaus wurde im März dieses Jahres vereinbart, die zweite Tranche ebenfalls bereits heuer im Oktober einzuzahlen.
Für Österreich bedeutet dies, dass heuer zwei Mal rund 445,3 Millionen Euro, in Summe also rund 890,6 Millionen Euro, an den ESM geleistet werden müssen. Diese Mittel sind bereits im Budget 2012 vorgesehen. Die verbleibenden drei Tranchen sollen spätestens bis zum Jahr 2014 eingezahlt werden. Die Finanzierung des ESM-Kapitals ist somit schuldenwirksam, nicht aber defizitwirksam. Im Gegensatz zur European Financial Stability Facility (EFSF), werden vergebene Hilfen durch den ESM nicht auf den österreichischen Schuldenstand durchgerechnet.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409bmf.htm

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Wehrpflicht-Debatte: Regierung stellt Antrag auf Volksbefragung
Bevölkerung soll am 20. Jänner über Berufsheer abstimmen
Wien (pk) - Das Vorhaben der Regierung, über die Abschaffung der Wehrpflicht eine Volksbefragung abzuhalten, nimmt konkrete Formen an. Ein entsprechender Antrag mit der genauen Fragestellung wurde im Nationalrat eingebracht. "Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres oder sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?" lautet die konkrete Frageformel. Als Termin für die Volksbefragung wird der 20. Jänner 2013 vorgeschlagen. Am Wort ist nun der Nationalrat, die Vorberatung des Antrags obliegt dem Hauptausschuss.
Begründet wird der Antrag auf Durchführung einer Volksbefragung zur Abschaffung der Wehrpflicht von der Regierung damit, dass das österreichische Bundesheer in den kommenden Jahren in vielfacher Weise gefordert ist und dabei der Frage der Organisation des Heeres eine entscheidende Bedeutung zukommt. Es gehe um die Sicherheit und den sozialen Zusammenhalt in Österreich, heißt es in den Erläuterungen. Die Regierung verspricht auch, das Ergebnis der Volksbefragung verbindlich umzusetzen.
Was das weitere Procedere betrifft, wird Nationalratspräsidentin Barbara Prammer den Antrag der Bundesregierung gemäß Geschäftsordnung zunächst dem Hauptausschuss zur Vorberatung zuweisen. Sowohl der Hauptausschuss als auch in weiterer Folge das Plenum des Nationalrats könnten theoretisch noch Änderungen an der Fragestellung vornehmen. Auch ein eigener Alternativantrag von zumindest fünf Abgeordneten ist möglich. Für die endgültige Beschlussfassung im Nationalrat reicht eine einfache Mehrheit.
Angeordnet wird die Volksbefragung schließlich vom Bundespräsidenten durch Kundmachung im Bundesgesetzblatt in Form einer "allgemeinen Entschließung". Stimmberechtigt sind all jene ÖsterreicherInnen, die am Befragungstag das Wahlrecht zum Nationalrat besitzen (16 Jahre alt sind).
Geregelt ist das Procedere zur Abhaltung einer Volksbefragung im Artikel 49b der Bundesverfassung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709pkWehrpflicht.htm


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Staatsfinanzen 2011: Trendumkehr zur Konsolidierung?
Die Staatsschulden Österreichs (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherung) stiegen 2011 trotz geringeren Defizits um 11,7 Mrd. € oder 5,7 % auf 217,4 Mrd. €. Von dieser Summe entfielen 87 % auf den Bund, 8 % auf die Länder, 4 % auf die Gemeinden (einschließlich Wien) und 1 % auf die Sozialversicherungen. Der Staat erzielte 2011 einen beinahe ausgeglichenen Primärsaldo (2011: -0,1 Mrd. €) und konnte seine operativen Ausgaben weitgehend mit Einnahmen decken. Die Verschuldungsquote Österreichs blieb mit 72,2 % des BIP (2010: 71,9 %) im internationalen Vergleich unter dem Wert der Euro-17 (88 % des BIP) sowie der EU-27 (83 % des BIP), lag aber erheblich über dem Maastricht-Referenzwert von 60 % des BIP. Diese Daten sind dem Bericht des Staatsschuldenausschusses über die öffentlichen Finanzen 2011 zu entnehmen.
Ausgaben zur Euro-Stabilisierung und Griechenlandhilfe waren für die Zunahme der Staatsschulden im Vorjahr mit maßgeblich. Sie erhöhten den Schuldenstand 2011 um 1,4 Mrd. €, dazu kam die höhere Vorlauffinanzierung von 1,9 Mrd. € des Bundes für 2012. Der Anteil der Auslandsschulden an der Finanzschuld des Gesamtstaates sank 2010 von 75,2 % auf 74,8 %. Die internationale Finanzkrise hat die Attraktivität inländischer Staatspapiere für österreichische Investoren gesteigert, beobachtete der Staatsschuldenausschuss.
[...]
Den Defizitabbau von 4,5 % des BIP (2010) auf 2,6 % des BIP (2011) interpretiert der Staatsschuldenausschuss als mögliche Trendumkehr in Richtung nachhaltige Konsolidierung. Das starke Wachstum von 3,1 % erleichterte den Defizitabbau und wurde von Konsolidierungsmaßnahmen kaum abgeschwächt - ÖkonomInnen beziffern den Bremseffekt mit lediglich 0,1 bis 0,3 Prozentpunkten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709pkFinanzen.htm

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Mödlhammer: Gemeinden sind die Orte der Wahrheit
or rund 2.000 Gemeindevertretern begann am 14.09. die Haupttagung des 59. Österreichischen Gemeindetages in Tulln/NÖ. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Bundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler Michael Spindelegger, Landeshauptmann Erwin Pröll, Bgm. Heinz Schaden, Bildungsministerin Claudia Schmied und StS Sebastian Kurz folgten der Einladung des Gemeindebundes zur größten kommunalpolitischen Tagung Österreichs.
In seiner Rede ging Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer auf die Leistungen der Gemeinden in der aktuellen Krise ein: "Hätten alle Staaten und politischen Ebenen so gut gewirtschaftet, wie die Gemeinden, dann hätten wir heute keine Krise", so Mödlhammer, der darauf hinwies, dass die Gemeinden mit Ausnahme von 2009 und 2010 stets ihre Maastricht-Ziele erreicht haben. Im Jahr 2011 haben die Gemeinden sogar einen Gesamtüberschuss von 400 Mio. Euro erwirtschaftet. "Dass Österreich insgesamt über diese Krise einigermaßen gut hinweggekommen ist, ist auch dem Wirtschaftsmotor Gemeinde zu verdanken, wir sind die größten öffentlichen Investoren des Landes", so der Gemeindebund-Chef.
Mödlhammer kritisierte aber auch, dass den Gemeinden zunehmend Aufgaben übertragen werden, ohne, dass zuvor über die Finanzierung gesprochen wird. "Es kann nicht sein, dass andere politische Ebenen immer nur anschaffen, was sie wollen und die Gemeinden sollen das dann durchführen und bezahlen", so Mödlhammer. "Dazu kommt, dass Gesetzesvorhaben so lange schöngerechnet werden, bis die Kosten auf ein verträgliches Maß sinken." Ein Beispiel dafür sei die neue Eisenbahnkreuzungsverordnung. "Am Anfang lagen die errechneten Kosten bei mehr als zwei Milliarden Euro. Nun hat man sie auf weniger als 250 Mio. Euro heruntergerechnet und glaubt, dass die Sache damit erledigt ist." Mödlhammer verlangt nun eine Prüfung aller neuen Gesetzesentwürfe durch den Rechnungshof. "Der RH soll sich die Einmal- und die Folgekosten anschauen, bevor ein Gesetz in Kraft tritt."
Mödlhammer forderte auch das Recht für die kommunalen Interessensvertretungen ein, Vereinbarungen mit dem Bund oder den Ländern zu schließen. "In der Kinderbetreuung etwa schließt der Bund mit den Ländern so genannte 15a-Vereinbarungen ab. Betroffen davon sind aber in hohem Maße die Gemeinden. Wir wollen das Recht haben, für uns selbst Vereinbarungen mit dem Bund oder den Ländern abzuschließen", so der Gemeindebund-Chef...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409gemeindebund.htm


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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Ein modernes Profil Österreichs in der Slowakei
Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger eröffnete am 14.09. in Anwesenheit des slowakischen Vize-Premierministers und Außenministers Miroslav Lajcak und zahlreichen slowakischen Gästen das neue Büro der österreichischen Botschaft in der Slowakei.
"Unsere neue, moderne Botschaft zeigt ein zeitgemäßes, dynamisches Profil Österreichs: weg mit den Verzopftheiten, stattdessen klare Linien, Transparenz und Offenheit für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Spindelegger in Pressburg. Durch den Wechsel der Räumlichkeiten von einem historischen Gebäude in ein modernes Büro-Apartment konnte eine wesentliche Reduktion des Platzbedarfs erreicht werden. "Auch in den Kosten wird sich das auswirken", so der Außenminister.
Spindelegger hob auch die starken wirtschaftlichen Beziehungen mit der Slowakei hervor: "Österreich ist der zweitgrößte Investor in der Slowakei. Etwa 2000 österreichische Unternehmen haben hier Zweigstellen oder Tochterunternehmen. Das bedeutet 40.000 Jobs in der Slowakei", so Spindelegger.
Angesprochen auf die Notwendigkeit österreichischer Botschaften in EU-Mitgliedstaaten betonte der Außenminister die Bedeutung eines engen Vertretungsnetzes innerhalb der EU: "Unsere rot-weiß-roten Botschaften in der EU sind und bleiben unerlässlich: einerseits um den Partnern in der EU unsere Positionen zu vermitteln, andererseits um Allianzen zu bilden, um unsere Anliegen in Brüssel optimal durchzusetzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709bmeiaPressburg.htm

Lopatka als neuer Staatssekretär im Außenministerium angelobt
Dr. Reinhold Lopatka (ÖVP) wurde am Vormittag des 11.09. von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zum Staatssekretär des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten angelobt. Der gebürtige Steirer Reinhold Lopatka wird damit zum dritten Mal in der Funktion eines Staatssekretärs Mitglied der Bundesregierung. Er tritt die Nachfolge von Dr. Wolfgang Waldner im österreichischen Außenministerium an und wird laut Bestellungsdekret in seiner Arbeit Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger in allen außen- und europapolitischen Agenden unterstützen.
Lopatka greift dabei auf Jahre der politischen Expertise im In- und Ausland zurück. Sowohl als außenpolitischer Sprecher der ÖVP, als auch als Staatssekretär des Finanzministeriums, als Staatssekretär für Sport und auch als Nationalratsabgeordneter und außenpolitischer Sprecher der ÖVP stellte er regelmäßig seine tiefe europäische Überzeugung unter Beweis.
Bereits kurz nach seiner Bestellung kündigte der passionierte Sportler und Marathonläufer an, neben den außenpolitischen Agenden den Schwerpunkt seiner Arbeit vor allem auf die Europäische Union zu legen. Er traf bereits in der letzten Woche mit EU Kommissar Hahn und österreichischen Europaparlamentariern in Brüssel zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/51109bmeiaLopatka.htm

LH Pröll empfing bulgarischen Staatspräsident Plevneliev in St. Pölten
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte am 17.09. den bulgarischen Staatspräsidenten Rosen Plevneliev in der Landeshauptstadt St. Pölten empfangen. Im Zentrum des Zusammentreffens standen u. a. die Themen Wirtschaft und Wissenschaft. Es sei bereits das fünfte Zusammentreffen mit Plevneliev, zuletzt traf man sich im Februar dieses Jahres in Sofia wenige Tage nach Amtseinführung des bulgarischen Staatspräsidenten, informierte Pröll. Der intensive Gedankenaustausch sei das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und dem Land Niederösterreich, so der Landeshauptmann, der auch von "intensiven wirtschaftlichen Kontakten" berichtete. So haben in den vergangenen Jahren 450 niederösterreichische Unternehmen wirtschaftliche Kontakte zu Bulgarien entwickelt, 50 niederösterreichische Unternehmen haben in Bulgarien Betriebe gegründet. Insbesondere die EVN habe in Bulgarien intensiv investiert, Bulgarien sei dabei "ein verlässlicher Partner, der die Stabilität bringt, die ein Investor braucht, um zukunftsträchtig investieren zu können", betonte Pröll. Bulgarien weise eine "unglaubliche Dynamik in der wirtschaftlichen Entwicklung" auf, und "natürlich profitieren davon auch die niederösterreichischen Unternehmen", so der Landeshauptmann.
Sehr eng kooperieren wolle man auch bei der Weiterentwicklung des gesamten Donauraums, berichtete Pröll weiters, "denn die Entwicklung des Donauraums hat besondere Bedeutung für die Entwicklung Europas". Rund 100 Millionen Menschen seien im Donauraum beheimatet, das bringe "enormes Potenzial", so Pröll.
Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Donauländer - Niederösterreich führt derzeit den Vorsitz - werde man im Oktober eine Konferenz mit den Regierungschefs dieser Regionen abhalten, informierte der Landeshauptmann. Dabei sollen Kooperationsmöglichkeiten in Bereichen wie Infrastruktur, Tourismus und Kultur besprochen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709nlkProell.htm

Weltraumforschung: Deutschland und Österreich unterzeichnen Kooperationsabkommen
Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland im Bereich Weltraumforschung soll weiter intensiviert werden. Ein entsprechendes Abkommen zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wurde im Rahmen eines Besuches von Innovationsministerin Doris Bures gemeinsam mit Mitgliedern des parlamentarischen Forschungs- und Technologieausschusses am 14.09. unterzeichnet.
Innovationsministerin Doris Bures wies beim Besuch auf die Parallelen in der thematischen Schwerpunktsetzung zwischen dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und dem Innovationsministerium hin, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Energie, Sicherheit, Luft- und Raumfahrt. "Niemand von uns hat ein Patentrezept, deshalb ist der laufende Austausch wichtig. Wir haben in Österreich einige erfolgreiche Initiativen und Programme, die auch in Deutschland auf Interesse stoßen, wie etwa die COMET-Exzellenzzentren oder der Innovationsscheck."
Für Ruperta Lichtenecker, Vorsitzende des Parlamentarischen Ausschusses für Forschung, Innovation und Technologie ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein besonderer "Forschungsleuchtturm". Lichtenecker: "Mich beeindruckt vor allem die gute Umsetzung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die Anwendung. Unser Besuch und das Abkommen sollen die Zusammenarbeit vertiefen und zu einem ständigen Austausch führen." Ministerin Doris Bures wurde von der FTI-Ausschussvorsitzenden Ruperta Lichtenecker (Grüne) sowie den Abgeordneten Rainer Widmann (BZÖ), Werner Königshofer (FPÖ) und Johann Hechtl (SPÖ) begleitet.
Das unterzeichnete Abkommen umfasst künftige Aktivitäten mit der ESA und der Europäischen Union, nationale Raumfahrtprogramm-, Forschungs- und Technologieaktivitäten sowie bilaterale Kooperationsabkommen. Das Ziel ist eine bessere Abstimmung, die gegenseitige Information über laufende Planungen und die Durchführung von gemeinsamen Projekten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409bmvit.htm

Schieder unterzeichnet Zollabkommen mit Kosovo
"Mit dem Abkommen wird eine Rechtsgrundlage zur Zusammenarbeit in Zollfragen geschaffen", sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am 14.09. zur Unterzeichnung des Abkommens zwischen Österreich und Kosovo. Unterzeichnet wurde das Abkommen über die administrative Zusammenarbeit in Zollangelegenheiten von kosovarischer Seite von Customs Director General Naim Huruglica. Ziel des Abkommens sei den gemeinsamen Kampf gegen Schmuggel - vor allem im Bereich von Tabakwaren, Alkohol und Drogen - noch effizienter zu gestalten. Auf Grund der geänderten politischen Realität fehlte bisher eine eigenständige Rechtsgrundlage für den Amtshilfeverkehr in Zollsachen mit der Republik Kosovo, um die Erfassung der Waren im grenzüberschreitenden Verkehr und die Erhebung der Abgaben zu verbessern sowie den Schmuggel von Waren entschiedener zu bekämpfen. "Das vorliegende Abkommen sieht eine umfassende Zusammenarbeit der beiden Zollverwaltungen vor", so Schieder.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409bmfSchieder.htm

Wien war Gastgeber der International Energy Globe Awards
Der Energy Globe ist der prestigeträchtigste und angesehenste Umweltpreis der Welt. Seit dem Jahr 2000 haben 151 Länder daran teilgenommen und der Internationalen Fachjury über 6.000 Projekte vorgelegt, die einen achtsamen und ökonomischen Umgang mit Rohstoffen umsetzen.
In diesem Jahr versuchten Energy-Globe-Kandidaten aus 14 verschiedenen Ländern, die Jury unter dem Vorsitz von Maneka Ghandi (Mitglied des Indischen Parlaments und ehemalige Umweltministerin) zu überzeugen. Sie alle widmen Ihr Leben einem einzigen Ziel: Nachhaltige Lösungen für die verschiedenen Probleme rund um die Welt zu finden. Die Projekte wurden beim 29. internationalen CIRIEC-Kongress vorgestellt, der vom 12. bis 14. September im Wiener Rathaus stattfand.
Hochrangige, berühmte Redner wandten sich dabei an das Publikum: die Energy-Globe-Juryvorsitzende Maneka Gandhi; die australische Anwältin und Vorstandsmitglied von Bush Heritage Australia Leanne Liddle; der ehemalige World Bank Inspection Panel Director aus Ghana, Professor Eduard Ayensu, sowie der brasilianische Staatssekretär für Solidarwirtschaft Paul Singer.
Die Kandidaten wurden in fünf Kategorien ausgezeichnet: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Nachwuchs. Den Preis in der Kategorie "Erde" gewann ein Recyclingprojekt für Zaunpfähle aus Kenia; für "Feuer" waren es Niedrigenergiehäuser der Zukunft in den USA; kostengünstiges arsenfreies Trinkwasser für Millionen von Menschen in Indien überzeugte in der Kategorie "Wasser"; Deutschland war Preisträger der Kategorie "Luft" für die erfolgreiche Emissionsminderung bei den Viessman-Werken, und der Energy Globe Award für "Nachwuchs" ging an Lakota-Häuptling Red Cloud, der an einer solaren Energierevolution für die amerikanischen Ureinwohner im US-Bundesstaat South Dakota arbeitet. Unter den Preisträgern der fünf Kategorien kürte das Publikum des Weiteren den Gewinner des Energy Globe World Award.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409prn.htm

WM-Gold für österreichischen Pflüger
Österreich ist seiner Rolle als Top-Pflügernation am vergangenen Wochenende (14. und 15.09.2012) wieder einmal gerecht geworden, als die besten Pflüger aus 32 Nationen im kroatischen Biograd na Moru bei der 59. Pflüger-Weltmeisterschaft aufeinandertrafen. In der Kategorie Beetpflug war der Oberösterreicher Stefan Esterbauer am Grasland nicht zu toppen und holte sich die Goldmedaille dieser Kategorie. Gemeinsam mit dem sechsten Platz am Stoppelfeld ergab sich für ihn Platz vier in der Gesamtwertung der Beetpflüger. Damit liegt Esterbauer nur 0,5 Punkte hinter dem Drittplatzierten Evan Watkin aus Wales. Der Gesamtsieg der Kategorie Beetpflug geht heuer an den Schotten Andrew Mitchell.
Unser Drehpflüger Matthias Einwögerer ließ sich von anfänglichen Schwierigkeiten am Stoppelfeld nicht unterkriegen. Mit einem hervorragenden fünften Platz am Grasland kämpfte sich der Newcomer aus Niederösterreich in der Gesamtwertung auf Platz 15 und machte damit noch sechs Plätze gut. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sich Einwögerer bereits bei seiner ersten Teilnahme am Bundesentscheid Pflügen der Landjugend für die WM qualifizierte und zahlreiche "alte Hasen" in den Schatten stellte. Der Weltmeister-Titel bei den Drehpflügern geht diesmal an Yves Thievon aus Frankreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709lk-oe.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Österreichs Wirtschaft steht still - aber voraussichtlich nicht lange
Die Abkühlung des internationalen Konjunkturklimas und die andauernde Rezession in einigen europäischen Ländern setzen der heimischen Wirtschaft immer stärker zu. "Der Augustwert des Bank Austria Konjunkturindikators ist gegenüber dem Vormonat spürbar auf nur noch minus 0,7 Punkte abgesackt. Damit liegt der Indikator nun bereits den dritten Monat in Folge im negativen Bereich", sagt Stefan Bruckbauer, der Chefvolkswirt der Bank Austria. Nach einer jüngst nur noch flachen Konjunkturentwicklung hat sich die Lage der österreichischen Wirtschaft mit Ende des Sommers nochmals merkbar eingetrübt. "Die heimische Wirtschaft hat den Wachstumspfad der vergangenen Quartale mittlerweile verlassen. Das schwierige internationale Umfeld belastet die Entwicklung in Österreich weiter, sodass in den kommenden Monaten bestenfalls eine Stagnation der heimischen Wirtschaft zu erwarten ist", so Bruckbauer weiter.
Ausschlaggebend für die im Vergleich zu den Vormonaten nun stärker eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten, ist die Verschlechterung der Stimmung unter den heimischen Konsumenten. Die österreichischen Verbraucher sind zwar grundsätzlich nach wie vor optimistischer als in den meisten anderen europäischen Ländern. Doch zeigt die jüngste Verschlechterung der Situation am Arbeitsmarkt mit steigender Arbeitslosigkeit und nur noch stagnierender Beschäftigung nun offenbar auch in Österreich ihre Wirkung. Die Stimmung unter den Produzenten hat europaweit dagegen bereits den Tiefpunkt überwunden. In den wichtigsten europäischen Abnehmerländern der heimischen Betriebe hat sich das Industrievertrauen gewichtet mit den österreichischen Außenhandelsanteilen sogar leicht verbessert. Folglich blicken auch die heimischen Hersteller etwas positiver auf die kommenden Monate. "Das aktuelle Stimmungsbild, das die Entwicklung des Konjunkturindikators maßgeblich prägt, zeigt klar, dass die wettbewerbsfähigen heimischen Industriebetriebe sich auch in einem sehr fordernden europäischen Umfeld gut behaupten. Die Verunsicherung rund um die Eurokrise hält den privaten Verbraucher zu größerer Vorsicht und zu einem zurückhaltenderen Konsumver­halten an. Das schlägt sich derzeit natürlich dämpfend in der Wirtschaftsdynamik nieder", analysiert Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409ba.htm

Wirtschaftsministerium unterstützt starken internationalen Auftritt österreichischen Designs
Durch die Unterstützung des Wirtschaftsministeriums können derzeit österreichische Designleistungen in Helsinki einem hochkarätigen internationalen Publikum präsentiert werden. Im Rahmen der "World Design Capital" organisiert das vom BMWFJ unterstützte Netzwerk "AustriaDesignNet" zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen. "Immer mehr Unternehmen setzen auf Design als entscheidende Komponente für die Entwicklung und Vermarktung ihrer neuen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Diesen Trend in Richtung einer stärkeren Einbeziehung der Kreativwirtschaft wollen wir gezielt unterstützen, um den Strukturwandel der heimischen Wirtschaft voran zu treiben", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Das Wirtschaftsministerium leistet mit der Unterstützung des im August gegründeten "AustriaDesignNet" und dessen Auftritt bei der "World Design Capital Helsinki 2012" einen substanziellen Beitrag, um einen einheitlichen Auftritt im Ausland zu erreichen und so den Stellenwert von österreichischem Design insgesamt zu erhöhen. In diesem Netzwerk haben sich wichtige Player der Designszene wie designaustria, designforum Wien, Vienna Design Week, MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst und Creative Industries Styria zusammengeschlossen. Die Plattform soll österreichisches Design mit gemeinsam akkordierten Aktivitäten international noch stärker als bisher promoten.
Mit dem Austrian Day am 13.09. im Rahmen der Ausstellung "Everyday Discoveries" setzt Österreich einen besonders starken Designakzent im Programm der "World Design Capital Helsinki 2012". Neben der Teilnahme an der Hauptausstellung "Everyday Discoveries" und der Satelliten-Ausstellung "WerkStadt Vienna. Design Engaging the City" werden die Ausstellungen "Austrian Design Showcases" und "AustriaDesignNet" eröffnet. Highlight des Tages ist der Design Interchange Workshop, der sich aus Präsentationen österreichischer Designbüros und B2B-Meetings mit potenziellen internationalen Auftraggebern zusammensetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309bmwfj.htm

Heimische KMU schaffen Eigenkapital
Im Jahr 2010/11 wiesen die heimischen KMU der marktorientierten Wirtschaft eine durchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 28,5 % aus. Im Zeitablauf kommt es somit kontinuierlich zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote. Dies zeigen die aktuellsten Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der KMU Forschung Austria auf Basis von mehr als 70.000 Bilanzen österreichischer KMU.
Die durchschnittliche Eigenkapitalquote steigt mit zunehmender Betriebsgröße: Während die Kleinstbetriebe 2010/11 einen durchschnittlichen Eigenkapitalanteil von knapp 20 % hatten, lag die Quote bei den Kleinbetrieben bei über 25 % und bei den Mittelbetrieben bei rd. 32 %.
Zwischen 2006/07 und 2010/11 kam es insbesondere bei den Kleinst- und Kleinbetrieben zu einer kontinuierlichen und deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalquote. Die Kleinstbetriebe konnten ihren durchschnittlichen Eigenkapitalanteil in diesem Zeitraum beinahe verdoppeln. Bei den Kleinbetrieben kam es zu einem Anstieg um etwa 5 %-Punkte. Auch bei den Mittelbetrieben kam es - ausgehend von einem vergleichsweise hohen Wert im Jahr 2006/07 - zu einer weiteren Verbesserung.
"KMU reden nicht von Eigenkapital, sie schaffen es", so Mag. Peter Voithofer, Direktor der KMU Forschung Austria. "Erfreulich ist insbesondere der deutliche Anstieg des Eigenkapitalpolsters bei den Kleinstunternehmen. Dies trägt zu einer verbesserten Bonität und einer geringeren Krisenanfälligkeit der österreichischen KMU bei". Die Analysen belegen zudem, dass für die Unternehmerinnen und Unternehmer die Verbesserung der Finanzierungsstruktur des eigenen Unternehmens ein wichtiges Ziel ist, das konsequent verfolgt ist; nicht zuletzt wirken sich Gewinnentnahmen mit Augenmaß - in Relation zur Ertragssituation - positiv auf die Eigenkapitalquote aus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709kmuforschung.htm

Oö. Kunststoffcluster zählt zu den sechs besten Clustern der Welt
Großer Erfolg für den Kunststoff-Cluster: Das bundesländerübergreifende Clustermanagement Oberösterreich-Niederösterreich wurde mit dem Europäischen Gütezeichen "European Cluster Excellence Gold Label" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde weltweit erst an sechs Cluster-Initiativen vergeben. "Diese wichtige internationale Anerkennung beweist, dass wir mit unserem Konzept einer bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit im Clusterbereich auf dem richtigen Weg sind. Denn dadurch entsteht eine unglaubliche Dynamik und es kommt zur optimalen Ergänzung der regionalen Kompetenzen", so die verantwortlichen Wirtschafts-Landesräte Dr.in Petra Bohuslav (Niederösterreich) und Viktor Sigl (Oberösterreich).
Um die Auszeichnung zu erlangen, haben sich ecoplus und Clusterland Oberösterreich einer zweitägigen Evaluierung durch internationale Clusterexperten unterzogen. Hier wurden 34 Indikatoren aus den Bereichen Strategieentwicklung, Management, Serviceangebote und Öffentlichkeitsarbeit überprüft. Dabei kamen die Prüfer zu einem außergewöhnlichen Ergebnis: 96 Prozent aller möglichen Punkte konnten erreicht werden! Mit dieser international vielbeachteten Bewertung demonstriert das Team des Kunststoff-Cluster Cluster Management-Excellence auf allerhöchstem Niveau.
Ziel des Gütezeichens ist es, die Professionalität von Clustermanagements zu steigern, sich mit anderen zu messen, voneinander zu lernen und Weiterentwicklungspotenziale aufzuzeigen. In Zukunft soll es den Zugang zu europäischen Forschungsförderungsprogrammen erleichtern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/51109ooeCluster.htm

Inflation steigt im August 2012 leicht auf 2,2%
Die Inflationsrate für August 2012 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 2,2% (Juli 2,1%, Juni 2,2%). Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren deutliche Preisschübe bei Treibstoffen (+8,1% gegenüber August 2011; +4,4% gegenüber Juli 2012). Die stärkste Preisdynamik im Jahresabstand wies erneut die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+3,2%) auf. Ausgaben für Nahrungsmittel stiegen ebenfalls merklich (+3,7%).
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat August 2012 lag bei 105,8. Gegenüber dem Vormonat (Juli 2012) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.
Höhere Preise für Wohnen, Nahrungsmittel und Tanken verursachten fast drei Fünftel der Inflation
Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (durchschnittlich +3,2%; Einfluss: +0,59 Prozentpunkte) war Hauptpreistreiber im Jahresabstand. Zurückzuführen war dies überwiegend auf Preisanstiege bei der Haushaltsenergie (durchschnittlich +4,5%; Heizöl +12,3%, Strom +1,8%, Gas +3,2%). Gegenüber den vorläufigen Daten wurde die Veränderungsrate der Strompreise für Juli 2012 aufgrund von Umstellungen in der Zusammensetzung der Stromtarife von 3,5% auf endgültig 1,8% korrigiert. Diese Korrektur hat keine Auswirkung auf den Gesamtindex für Juli 2012. Wohnungsmieten stiegen im August um 4,1%. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 2,1%.
In der Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich +3,1%; Einfluss: +0,44 Prozentpunkte) schlugen die höheren Treibstoffpreise (durchschnittlich +8,1%) durch. Die Preise für Wartung und Reparaturen von Pkw stiegen insgesamt um 3,5%, jene für Flugtickets um 6,4%. Neue Pkw verbilligten sich um 0,6%.
Für die Teuerungen in der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +3,7%; Einfluss: +0,42 Prozentpunkte) war hauptsächlich die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln (durchschnittlich +3,7%) verantwortlich (Gemüse +11,0%, Fleisch und Fleischwaren +4,8%, Brot und Getreideerzeugnisse +4,2%, Molkereiprodukte und Eier +2,4%, jedoch Obst -3,2%). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 3,3% (Kaffee +6,2%).
Moderat stiegen die Preise in der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +1,6%; Einfluss: +0,14 Prozentpunkte). Während Bewirtungsdienstleistungen sich durchschnittlich um 3,4% verteuerten, kosteten Beherbergungsdienstleistungen um 5,0% weniger als vor einem Jahr.
Als nahezu preisstabil erwies sich die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe"(durchschnittlich -0,4%; Einfluss: -0,01 Prozentpunkte). Bekleidungsartikel verbilligten sich im Jahresabstand um 2,7%, Schuhe verteuerten sich hingegen um 5,6%.
Leicht preisdämpfend im Jahresabstand wirkte die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich -0,4%; Einfluss: -0,05 Prozentpunkte). Zurückzuführen war dies vor allem auf billigere Pauschalreisen (durchschnittlich -4,8% gegenüber August 2011).
Hauptpreistreiber im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich +1,3%; Einfluss: +0,18 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren teurere Treibstoffe (insgesamt +4,4%).
Der wichtigste Preisdämpfer im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich -0,7%; Einfluss: -0,07 Prozentpunkte). Saisonbedingte Reduktionen bei Pauschalreisen (insgesamt -1,9%) waren dafür hauptverantwortlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409statAustria.htm

Österreichs Bahnindustrie im Aufwind
Für vier Tage trifft sich die Bahnwelt in Berlin. Unter dem Motto "the future of mobility" startet am 18.09. mit der InnoTrans 2012 die neunte und bisher größte internationale Leitmesse für Verkehrstechnik. Erstmals sind alle 26 Messehallen sowie das Gleis- und Freigelände der InnoTrans komplett belegt. Über 2.500 Aussteller aus 49 Ländern präsentieren in Berlin ihre neuesten bahntechnischen Innovationen.
Auch zahlreiche österreichische Bahntechnikunternehmen und praktisch sämtliche Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Bahnindustrie sind auf dieser Leitmesse für den Schienenverkehr direkt vertreten. Der Verband der Bahnindustrie wird am Gemeinschaftsstand der Außenwirtschaftsorganisation in Halle 5.2/Stand 104 präsent sein.
Mehr als 100.000 Fachbesucher aus allen Teilen der Welt lockt die Messe mit ihrer kompletten Marktübersicht über die neuesten Produkte und Services der Bahnindustrie nach Berlin. Die etwa 100 angemeldeten Weltpremieren belegen, dass im Rahmen der InnoTrans Spitzentechnologie geboten wird. Gerade auch die Aussteller aus Europa nutzen die Messe als Präsentationsplattform, um den Fachbesuchern ihre Produktneuheiten erstmals vorzustellen. Österreich ist im Sektor Bahnindustrie deutlich überproportional aktiv.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309bahnindustrie.htm


-->>> CHRONIK

"15 Jahre Landhausviertel" und Erntedankfest zogen 13.000 Besucher an
Rund 13.000 Besucherinnen und Besucher kamen am 15.09. ins St. Pöltner Regierungsviertel, wo das Jubiläum "15 Jahre Landhausviertel" zusammen mit dem Erntedankfest gefeiert wurde. Das Programm war äußerst vielfältig: Einen Tag der offenen Tür im Büro von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gab es ebenso wie im Festspielhaus St. Pölten und im Landesmuseum, dazu gab es auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot. Nach einem Sternmarsch der niederösterreichischen Blasmusikkapellen war der Erntedankfestzug mit rund 40 traditionell geschmückten Erntedank-Wägen ein besonderer Höhepunkt der Feierlichkeiten im Regierungsviertel - alleine dieser Festzug lockte 7.500 bis 8.000 Besucher an.
Als musikalische Publikumsmagneten sorgten im Anschluss u. a. die "Trackshittaz", Erwin Bros, Francine Jordi und "Die Seer" für gute Stimmung.
"Durch die eigene Landeshauptstadt hat unser Land sehr viel an Selbstbewusstsein und wirtschaftlicher Dynamik erhalten", sagte Landeshauptmann Pröll und verwies etwa auf "die höchste Beschäftigung die wir jemals hatten" mit rund 600.000 unselbstständig Beschäftigten. Der Kulturbezirk im Landhausviertel sei "ein Kristallisationspunkt" geworden, um den herum sich eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft entwickelt habe, so Pröll weiters. Im Zusammenhang mit dem derzeitigen "Jahr der Generationen" stellte er fest: "Das Schöne in Niederösterreich ist der Familiensinn, der Zusammenhalt und die Bereitschaft, sich zu engagieren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709nlkFest.htm

Hauptplatz in Tracht gehüllt
130 Meter rund um den Erzherzog Johann - so lang ist der Laufsteg des Trachtenmode-Fashion-Events "Die Pracht der Tracht" am Grazer Hauptplatz, das am 14.09. bereits zum dritten Mal das Aufsteirern-Wochenende einläutete. Beim Bürgermeister-Empfang begrüßten das Grazer Stadtoberhaupt Mag. Siegfried Nagl und Wirtschaftsstadträtin Mag. (FH) Sonja Grabner hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Sport und Showbiz. "Tracht ist immer modern. Es ist schön, dass diese Bodenständigkeit auch bei den jungen Leuten zunehmend zum Trend wird. Tracht und Unternehmertum haben viel gemeinsam - schließlich haben beide starke Wurzeln, vor allem in unseren ansässigen Betrieben", freute sich das Grazer Stadtoberhaupt. "Tracht ist Tradition - anders gedacht: Das Aufsteirern Wochenende und die Pracht der Tracht locken Jahr für Jahr mehr als 100.000 Menschen pro Tag in unsere Stadt - auch das wird schön langsam zur Tradition. So freuen wir uns nicht nur über eine gute Auslastung im Tourismus, natürlich profitieren auch Gastronomie und Textilunternehmen vom zunehmenden Trachtenboom. Rund neun Millionen Euro Wertschöpfung werden im Schnitt erwirtschaftet, alleine im Trachtensegment sind es 4,1 Millionen Euro", bilanzierte Stadträtin Grabner.
Beeindruckt vom langen Laufsteg zeigte sich Tänzerin Karina Sarkissova: "Graz bietet eine tolle Kulisse für die heutige Trachten-Modenschau. Ich habe die Tracht nun auch für mich entdeckt und wer will schon die tollen Wadeln der Herren in der Lederhose verpassen", outete sie sich als Trachtenfan. Auch Schi-Ass Hans Knauss zeigte sich begeistert von Dirndl, Lederhose & Co.: "Herrlich, dass nun immer öfter Tracht getragen wird. Wir finden so den Weg zurück zu unseren Wurzeln und zu Österreich. Ich glaube, gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten begeben sich viele auf die Suche nach dem Traditionellen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709grazMode.htm

Für 25.000 Kinder war der Sommer 2012 in Innsbruck ein besonderes Erlebnis
Zwei Monate lang luden rund 450 Veranstaltungen Kinder zwischen vier und 14 sowie Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren auf Spaß, Spannung, Action und Erholung ein. Das Sommerprogramm begeistert bereits seit 1988 und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Beim Ferienzug fuhren heuer 18.674 Kids mit, beim TeenXpress stiegen 6.278 ein.
Die besonders hohe TeilnehmerInnenzahl (etwa 17.700 waren es im Vorjahr) erklärt sich durch eine außergewöhnliche Großveranstaltung zu Ferienbeginn: "Paint the Street", Innsbrucks größte Straßenmalaktion, war ein Highlight für alle. Kinder, Jugendliche und Familien sowie Gruppen und Vereine bemalten ca. 1400 Quadratmeter Fläche am Innsbrucker Rennweg vor der Hofburg mit Kreide.
"Der ungebrochene Ansturm auf das Ferienprogramm seit nunmehr 24 Jahren ist besonders erfreulich.", so Familienreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann über die rege Teilnahme. "Das Angebot der familienfreundlichen Stadt Innsbruck ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Mein Dank gilt auch heuer dem Referat Kinder- und Jugendförderung für die ausgezeichnete Organisation."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409ibkKinder.htm


-->>> PERSONALIA

Trauerfeierlichkeiten für Bürgermeister a. D. Willi Gruber
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und im Beisein zahlreicher VertreterInnen des öffentlichen Lebens wurde der am 07.09. verstorbene Bürgermeister a.D. Willi Gruber in einem Ehrengrab der Stadt St. Pölten am 14.09. beigesetzt. Zuvor wurden die Leistungen Grubers bei einer stimmungsvollen Verabschiedung am St. Pöltner Rathausplatz nochmals gewürdigt.
Nachdem am Vormittag des 14.09. rund tausend Menschen die Gelegenheit nutzen, sich im Rathaus vom beliebten früheren St. Pöltner Bürgermeister Willi Gruber zu verabschieden und sich in das Kondolenzbuch einzutragen, fand am Nachmittag mit einer stimmungsvollen Zeremonie die offizielle Verabschiedung am Rathausplatz statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709williGruber.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

FFG FORUM 2012: Mit Forschung und Innovation den Erfolgsweg fortsetzen
Wie aktuelle Forschungsergebnisse rasch in wirtschaftliche Erfolge umgesetzt werden können, darüber diskutierten rund 650 TeilnehmerInnen beim diesjährigen FFG FORUM am 12.09. im Wiener Museumsquartier. Als wesentliches Anliegen nannte Innovationsministerin Doris Bures, dass künftig noch mehr Wert auf die Marktführung von Innovationen gelegt werden müsse. "Wir haben deshalb gemeinsam mit der FFG ein ganzes Maßnahmenbündel geschnürt, damit das, was heute erforscht wird morgen auf dem Markt sein kann. Das bringt Wettbewerbsvorteile für die Wirtschaft und vor allem Arbeitsplätze für die Menschen", so Bures. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will vor allem die privaten
"Ich bin überzeugt davon, dass wir die richtigen Wege bereits eingeschlagen haben", so Innovationsministerin Doris Bures. "Mit gezielten Förderungen schaffen und sichern wir mehr als 60.000 Arbeitsplätze jährlich." Als Beispiel nannte Bures das erst kürzlich gestartete neue Programm "Markt Start", das die Finanzierungslücke junger, innovativer Technologieunternehmen überbrücken soll und dabei hilft ihre Innovationen erfolgreich auf den Markt zu bringen. "Wir gehen davon aus, dass damit in den kommenden zehn Jahren 5.700 neue und vor allem hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Denn das ist der Kern unserer Forschungsförderung: Wir wollen, dass der österreichische Wirtschaftsstandort und damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon profitieren", so Bures.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterstützt die zuletzt gestiegenen F&E-Ausgaben der Unternehmen durch ein vielfältiges Maßnahmenpaket. "Innovationen sind mehr denn je der entscheidende Faktor für Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit", sagt Mitterlehner. "Daher wollen wir die privaten F&E-Investitionen ausweiten, die Zahl der innovativen Unternehmen erhöhen und im EU-Vergleich langfristig zum Innovationsführer aufsteigen", bekräftigt Mitterlehner. Maßnahmen dafür sind insbesondere das breite Förderportfolio der FFG, die erhöhte Forschungsprämie und der 2012 erweiterte Steuerbonus für Auftragsforschung, was gerade Klein- und Mittelbetrieben nützt. Entscheidend für den Erfolg ist auch eine rasche Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte. "Weil es jungen Unternehmen dafür oft an Risikokapital fehlt, starten wir 2013 zwei neue Jungunternehmerfonds. Diese Maßnahme ergänzt bewährte FFG-Programme wie den Innovationsscheck", so Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309bmivit.htm

HEPHY und Infineon entwickeln Teilchen-Detektoren für CERN-Experimente
Das Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (HEPHY) und Infineon Technologies sind eine Kooperation zur gemeinsamen Entwicklung von Siliziumdetektoren eingegangen, die in zukünftigen Experimenten an Teilchenbeschleunigern eingesetzt werden sollen. Mit diesen Detektoren werden die Spuren von Teilchen, die z.B. bei Proton-Proton-Kollisionen entstehen, mit hoher Präzision gemessen. Solche Kollisionen werden derzeit im Large Hadron Collider (LHC) des Europäischen Labors für Teilchenphysik CERN erzeugt.
Diese Detektoren registrieren im Fall des CMS Experiments fast 40 Millionen Ereignisse pro Sekunde, jedes vergleichbar mit einem dreidimensionalen Foto, welches zur Identifizierung von Elementarteilchen benutzt wird, wie z.B. bei der kürzlich veröffentlichten Entdeckung eines neuen Teilchens mit den Eigenschaften des lang gesuchten Higgs-Bosons.
Das Institut für Hochenergiephysik arbeitet seit mehr als 10 Jahren an der Entwicklung solcher Detektoren und deren Betrieb. Die jahrelange Erfahrung des HEPHY in diesem Bereich wurde nun genutzt, um gemeinsam mit dem etablierten Halbleiterhersteller Infineon solche Teilchendetektoren herzustellen. Infineon bringt dabei seine weltweit anerkannte Expertise in der Halbleiterfertigung in die Kooperation ein.
Im Zuge der Projektzusammenarbeit finanziert Infineon auch Studierende, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit sowohl das akademische Umfeld am Institut für Hochenergiephysik als auch die angewandte Forschung in einem internationalen Unternehmen wie Infineon kennen lernen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309hephy.htm

ERC-Grant für Theoretischen Physiker Karsten Held
Mit aufwändigen Computerprogrammen kommt man heute ganz neuen Materialeigenschaften auf die Spur. Prof. Karsten Held entwickelt am Institut für Festkörperphysik der TU Wien neue Rechenmethoden um das komplizierte, quantenmechanische Zusammenspiel der Elektronen zu verstehen, das für viele überraschende Effekte verantwortlich ist. Vom European Research Council erhält er nun einen "ERC-Starting Grant", der mit etwa 1,5 Millionen Euro dotiert ist. Damit wird Karsten Held in den nächsten fünf Jahren seine Forschungsgruppe erweitern und seine wissenschaftliche Arbeit intensivieren.
Das erste Objekt, das quantenmechanisch beschrieben werden konnte, war das Wasserstoffatom - ein besonders einfaches System, mit nur einem einzigen Elektron. Jedes zusätzliche Teilchen, das berücksichtigt werden muss, macht die Rechnungen unvergleichlich viel komplizierter. Trotzdem gibt es heute Methoden, das Zusammenspiel einer Vielzahl von Teilchen zu beschreiben.
Für die moderne Materialwissenschaft ist das unverzichtbar, denn viele spannende Eigenschaften neuer Materialien lassen sich nur ergründen, wenn man das quantenphysikalische Verhalten der Elektronen am Computer simuliert. "Supraleitung bei hohen Temperaturen, Quanten-Phasenübergänge nahe am absoluten Temperatur-Nullpunkt oder das Verhalten von Elektronen in winzigen Nanostrukturen - es gibt eine ganze Reihe von Quanten-Effekten, die theoretisch noch immer nicht ausreichend gut beschrieben werden können", sagt Karsten Held.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/51109tu.htm

Volkstheater Wien: barrierefreier Kunstgenuß
Am 11. September um 19.30 Uhr startet im Wiener Volkstheater mit der Deutschsprachigen Erstaufführung "Der Riese vom Steinfeld" von Peter Turrini eine Serie von Theaterveranstaltungen, die blinden und sehschwachen Menschen durch akustische Bildbeschreibungen (Audiodeskription) barrierefreien Kunstgenuss bietet. Michael Kastelic, Geschäftsführer von AUDIO2, hat die Idee gemeinsam mit der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs realisiert. Die Initiative findet erstmals in Österreich statt und erstmals weltweit mit einem Radiosender als Übertragungsmedium.
Die erfahrenen ORF-Audio-Kommentatoren Stefanie Panzenböck und Martin Zwischenberger übernehmen die akustische Bildbeschreibung und ermöglichen dem Publikum ein harmonisches Gefüge von Audiodeskription und Bühnengeschehen. Auf diese Weise lassen die Beschreibungen Bilder im Kopf der blinden und sehschwachen Besucher entstehen. Das Prinzip ist einfach: ein Handy mit Radiofunktion und Kopfhörer genügt! Empfangsfrequenz: 99,2 MHz.
Das Volkstheater Wien ist gemeinsam mit dem Burgtheater und dem Theater in der Josefstadt Austragungsort dieses ganz speziellen Services.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/51109volkstheater.htm

125 Jahre Wiener Volkshochschulen - 125 Jahre Bildung für alle
Die Wiener Volkshochschulen können auf eine 125-jährige Tradition zurückblicken, in der sie Millionen Menschen ermöglicht haben, ihre Fähigkeiten zu fördern und soziale Grenzen zu durchbrechen. "Bildung ist nach wie vor das effektivste Mittel, um ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen und die größte Chance auf den sozialen Aufstieg. Unsere 125-jährige Tradition stärkt uns dabei, verlässlicher Partner für alle WienerInnen zu sein, die ihre Perspektiven durch Bildung verbessern wollen", so Mario Rieder, Geschäftsführer der VHS Wien. Mit 46 Standorten in Wien und rund 23.000 Kursen jährlich ermöglichen die Wiener Volkshochschulen Bildung für alle Bevölkerungsgruppen. Die Volkshochschulen schaffen mit ihrem reichen Bildungsangebot und ihrem demokratischen Bildungszugang Grundlagen zur Weiterbildung für Menschen jeglicher Vorbildung. Die erste Volkshochschule entstand 1887 in Margareten. Über die letzten 125 Jahre wurde die VHS zur größten Erwachsenenbildungseinrichtung im deutschsprachigen Raum.
Bei einem Festakt mit VHS MitarbeiterInnen und KooperationspartnerInnen am Morgen des 14.09. gratulierten die Stadträte Christian Oxonitsch, Dr. Michael Ludwig und Mag.a Sandra Frauenberger der VHS zu ihrem 125-jährigen Bestehen, ihrer Bedeutung für die Bildungslandschaft Wiens und freuten sich auf eine zukünftige Weiterführung der guten Zusammenarbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409rkVhs.htm


-->>> KULTUR

Von Licht durchflutet.
Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien präsentiert in der Reihe "Bilder im Fokus" bis 11. November 2012 einige selten gezeigte Werke holländischer Architekturmalerei des 17. Jahrhunderts aus eigenem Bestand. Im Mittelpunkt der kleinen feinen Ausstellung stehen Gemälde, die von Licht durchflutete Einblicke in kirchliche Innenräume wiedergeben. Zu den präsentierten Bildern zählen eindrucksvolle "Kirchenstücke" von Meistern dieses Genres, wie Hendrick van Vliet oder Emanuel de Witte. Sie setzen mit diagonalen Raumeinblicken einen entscheidenden Entwicklungsschritt in der Architekturmalerei - weg von dem im 16. Jahrhundert entwickelten Perspektivschema mit zentralem Fluchtpunkt, wie er noch für zwei hier erstmals zur Schau gestellte Gemälde charakteristisch ist. Nach Ausstellungsende kehren die Bilder ins Depot zurück.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409akbild.htm

Dan Flavin: Lights
Der US-amerikanische Künstler Dan Flavin (1933-1996) hat ab den frühen 1960er-Jahren mit handelsüblichen Leuchtstoffröhren in genormten Dimensionen und Farben ein unverwechselbares Œuvre geschaffen. Präzision und Kalkül verbinden sich darin mit sinnlicher Ausstrahlung. Die Ausstellung Dan Flavin - Lights zeigt erstmals in Österreich Flavins Lichtarbeiten in einem repräsentativen Überblick. Mit rund 30 Arbeiten verdeutlicht die Ausstellung die frühe Entwicklung vom bild- zum lichtbezogenen Werk anhand ausgewählter icons und spannt den Bogen über zentrale Einzelarbeiten aus fluoreszierenden Röhren bis hin zu den späten, seriellen und raumgreifenden Werken. Von der ersten, diagonal auf die Wand gesetzten "goldenen" Röhre, über die "monuments" for V. Tatlin bis zu rauminstallativ eingesetzten Werken wie an artificial barrier of blue, red and blue fluorescent light (to Flavin Starbuck Judd) werden im mumok die künstlerische Vielfalt und die Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar, die Flavin der kommerziell verfügbaren Leuchtstoffröhre mit beeindruckender Konsequenz abzugewinnen verstand.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709mumok.htm

Joannis Avramidis im Kunsthistorischen Museum
Im September 2012 begeht der international renommierte Künstler Joannis Avramidis seinen 90. Geburtstag. Das Kunsthistorische Museum zeigt zu seinen Ehren eine Auswahl von Skulpturen und graphischen Arbeiten, die in der Antikensammlung in einen unmittelbaren Dialog mit den Originalen des griechischen und römischen Altertums treten.
Avramidis wurde als Sohn griechischer Eltern in Georgien geboren und kam 1943 über Griechenland nach Wien. Er war Schüler und später Lehrer an der Akademie der bildenden Künste Wien und wurde zu einem Protagonisten moderner Plastik, der den menschlichen Körper und dessen Struktur als Maß der abstrakten Figuration begriff. Von 1968 bis 1992 führte Joannis Avramidis als Professor eine Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie. Die Formensprache von Avramidis beruht auf geometrischen Konstruktionen.
Die Kunstwerke wurden gemeinsam mit Joannis Avramidis ausgewählt und sind von 19.9. bis 4.11.2012 in den Sälen der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums zu sehen. Die Skulptur "Polis" wird vor dem Kunsthistorischen Museum am Maria Theresien-Platz zu sehen sein. Kuratiert wurde die Ausstellung von Georg Plattner in Zusammenarbeit mit Joannis Avramidis.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709khm.htm

"Der gemalte Raum"
Die Ausstellung "Der gemalte Raum" im Schömer- Haus, der Ausstellungs-Expositur des Essl Museums, setzt den Fokus auf das Verhältnis von Kunst, Raum und Architektur. Der Raum als Fläche im Bild, aber auch der gebaute und umbaute Raum in der Architektur als Anlass für Malerei sind Themen der Präsentation. Die von Sammlerin Agnes Essl und den Kuratoren Andreas Hoffer und Günther Oberhollenzer ausgewählten Positionen reichen vom Realisten Hans Eisler über die Künstler der Neuen Leipziger Schule bis hin zu Abstrakten wie Günther Förg, Markus Prachensky und Esther Stocker.
Das Schömer-Haus wurde vor 25 Jahren von Architekt und Staatspreisträger Heinz Tesar als Synthese zwischen Firmensitz und Kunstraum erbaut und gilt heute als eines seiner Schlüsselwerke. Für das Sammlerehepaar Essl bot es die erste Gelegenheit, ihre Sammlung für Gegenwartskunst in einem zeitgemäßen Raum permanent zu präsentieren. Nach wie vor dient das Schömer-Haus dem Essl Museum als Ausstellungsraum, in dem in einer Ausstellung jedes Jahr essentielle Themen der Sammlung aufgegriffen werden. Zum 25-jährigen Jubiläum ist dies die Beschäftigung mit dem Raum an sich, die für das Ehepaar Essl von jeher eine zentrale Rolle spielt.
Der gemalte Raum" verbindet sehr unterschiedliche künstlerische Positionen aus den vergangenen 40 Jahren, denen die Auseinandersetzung mit räumlichen Strukturen und Architektur gemeinsam ist.
In der abstrakten oder konkreten Malerei wird der Raum im Bild zum Flächenraum. Proportion und Dynamik von Farbflächen bilden die Kompositionen, wie das besonders anschaulich bei den Arbeiten von Günther Förg, Esther Stocker oder Markus Prachensky zu beobachten ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/21409essMuseum.htm

Galerie im Traklhaus zeigt vom Land gekaufte Kunstwerke
Zur Ausstellung "Kunstankäufe des Landes 2010 bis 2012" findet am 20.09. 19.30 Uhr, die Vernissage in der Galerie im Traklhaus in Salzburg, Waagplatz 1, statt. Die Ausstellung ist bis 10.11. zu sehen.
Von 2010 bis 2012 kaufte das Land Salzburg Arbeiten von 53 Künstlerinnen und Künstlern. Es lagen insgesamt 253 Einreichungen vor. Die für die Auswahl verantwortliche Jury bestand aus Dr. Nikolaus Schaffer (Salzburg Museum), Veronika Hitzl (Galerie Eboran) und Dr. Berthold Ecker (MUSA - Museum auf Abruf, Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien). Das Land wählte für seine Kunstkäufe Arbeiten zu verschiedenen Themen und in verschiedenen Techniken aus. Vorwiegend sind es Werke auf Papier und Leinwand sowie Fotografien, aber auch Objekte aus Holz und Metall sind vertreten. Die Kunstkäufe des Landes sind nur indirekt eine Anerkennung und Förderung für Salzburger Künstlerinnen und Künstler, vor allem dienen sie dazu, eine qualitätsvolle Sammlung aufzubauen. Erworben wird Kunst, die sich bereits in Ausstellungen und Galerien bewährt hat und die einen zeitgenössischen und eigenständigen Ansatz ausweist.
Seit den 1950er Jahren sammelt die Salzburger Landesregierung Kunstwerke. Seit 1995 ist eine Fachjury dafür zuständig. Ein Großteil dieser Kunstkäufe steht derzeit Landesbediensteten für deren Büroräume zur Verfügung. Auch in Sitzungszimmern und weiteren Bereichen des Landes hängen Bilder und Objekte. Die Sammlung des Landes verschwindet also nicht in Depots, sondern ist auch öffentlich zugänglich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309sbgTraklhaus.htm

stadt_potenziale geht in die 6. Runde
Die Stadt Innsbruck schreibt bereits zum 6. Mal die Kunst- und Kulturinnovationsförderung "stadt_potenziale" aus und lädt sowohl Vereine als auch Einzelpersonen zur Einreichung von spartenübergreifenden Projekten ein. Im Zuge des Arbeitsübereinkommens der neu gewählten Stadtregierung konnte der Fördertopf heuer um mehr als ein Drittel auf insgesamt 100.000 Euro erhöht werden.
Ziel dieser Fördereinrichtung ist eine konkrete künstlerische Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Stadt und dem Thema Urbanität allgemein. Seit 2008, dem Bestehen dieser Förderung, wurden bisher insgesamt 50 Kulturprojekte gefördert. Darunter finden sich zum Beispiel lokale Musik- und Filmfestivals, die durch stadt_potenziale initiiert werden konnten, aber auch gesellschaftskritische Aktionen im öffentlichen Raum, filmische Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Stadt und seiner BewohnerInnen bzw. Interaktionen mit den InnsbruckerInnen per Internet.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zeigt sich begeistert von dieser Fördermöglichkeit: "Als Kulturreferentin der Stadt freue ich mich, dass durch stadt_potenziale bisher so viele erfolgreiche Kulturprojekte in Zusammenarbeit mit der freien Szene umgesetzt werden konnten. Die Erhöhung der Fördersumme soll dazu beitragen, Innsbruck noch stärker zu einem Standort der kulturellen Vielfalt zu machen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309ibkPotenziale.htm

Verleihung des Leo-Perutz-Preises der Stadt Wien an Manfred Rebhandl
Am 12.09. wurde in den Prunkräumen des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB) zum dritten Mal der Leo-Perutz-Preis der Stadt Wien für Kriminalliteratur vergeben. Gemeinderätin Anica Matzka-Dojder und HVB-Präsident Gerald Schantin überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis an Manfred Rebhandl für "Das Schwert des Ostens" (Czernin Verlag).
Jury-Sprecher Erwin Riedesser begründete die Wahl: "Manfred Rebhandl bringt einen ganz originären Ton in die Wiener Krimiliteratur. Seine eigenwillige Sprache und der spezielle Duktus manifestieren sich auch in den Figurendarstellungen. Dadurch entsteht ein sehr plastisches und vielschichtiges Wienkolorit. Neben der Krimihandlung hat die Beschreibung des sozialen Umfelds eine mindestens gleichwertige Bedeutung in Rebhandls Roman:
Seine Bilder sind überdreht und schrill, doch sind es nur auf den ersten Blick überzeichnet kecke Karikaturen der Personen, denn so manches ist authentisch. Rebhandl spielt souverän mit Vorurteilen und Klischees, mag dabei so manche mit derben Details verschrecken, dennoch: sympathisch provokant. Abwechslungsreiche Handlung, überraschende Wendungen, eine Fülle an ungewöhnlichen Einfällen und das Ganze mit einem furiosen Tempo serviert hat die Jury überzeugt. Und so passt das Buch auf gewisse Weise zum Namensgeber des Preises, Leo Perutz, der mit Sicherheit ein höchst spannender, aber kein typischer Krimiautor war."
In ihrer Laudatio hob Gemeinderätin Anica Matzka-Dojder die Bedeutung von Kriminalliteratur für die Politik hervor: "Für mich als Kommunalpolitikerin ist das die Art von Literatur, aus der ich am meisten über das wirkliche Leben in einem konkreten sozialen Umfeld erfahre. Mich interessiert weniger, wer der Mörder ist, sondern wie die Menschen miteinander umgehen, wo die gesellschaftlichen Konfliktlinien verlaufen, wie der zuständige Staat damit umgeht. In diesem Sinn hoffe ich auf viele weitere Wien-Krimis."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309rkHBV.htm

Jazz & The City 2012
Bereits zum 13. Mal geht Jazz & The City heuer zwischen 10. und 14.10. in der Salzburger Altstadt über die Bühne und verwandelt Salzburg in ein Mekka der kreativen Musikszene. Lassen Sie sich ein auf eine grenzenlose Reise durch faszinierende Klangwelten und erfahren Sie Jazz in "The City" neu - und das alles zum Nulltarif!
Am 10.10. eröffnen die Gruppe Bratsch, Lakecia Benjamin und die Sofa Surfers das Festival. Bereits hier wird die Programmatik des Festivals deutlich: Genregrenzen überwinden, Schubladisierung vermeiden. So treffen der Swing eines Django Reinhardt, das französische Chanson oder die neapolitanische Tarantella auf entfesselten Funk und energetischen Groove der Saxophonistin Lakecia Benjamin, loten die Sofa Surfers die Möglichkeiten von Technologie und kollektivem Spiel aus und schaffen eine enge Verflechtung von Klang und Bild. Das ist aber erst der Anfang einer musikalischen Weltreise!
Die Reihe "Jazz Moments" präsentiert spannende, innovative Projekte herausragender Musiker: So kommt der wohl wichtigste Schlagzeuger seiner Generation mit einer All-Star-Band nach Salzburg, entführt der Trompeter Nils Petter Molvaer in eine Welt aus Fusion, Jazz, Rock, elektronischen Geräuschkulissen und Hip-Hop-Beats. Frauen im Jazz sind für Jazz & The City keine Ausnahmeerscheinung: Lakecia Benjamin präsentiert bei ihrer Österreichpremiere ihr neuestes Album, die Saxophonistin Viola Falb erzählt Geschichten aus den verschiedensten Ländern und last but not least verschmilzt beim Grand Finale im Salzburger Landestheater die Pariserin Laika Fatien ihre eigene sephardische Kultur mit den verschiedensten Musikstilen des Mittelmeerraums.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/31309salzburg-altstadt.htm


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