Ausgabe Nr. 759 vom 24. September 2012                        Hier klicken für Abonnement


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Triple-A-Benotung für Österreich

In Österreichs Staatsanleihen hat man weltweit Vertrauen.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) begrüßt die Entscheidung der Rating-Agentur Moody's, für Österreich die Bestnote AAA ("Triple A") aufrecht zu halten: "In Österreichs Staatsanleihen hat man weltweit Vertrauen. Damit erweist sich ein weiteres Mal, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen hat. Es war wesentlich, in der Politik auf zwei Säulen zu setzen - Haushaltskonsolidierung und Investitionen."
Positiv anzumerken sein, dass die Agentur in der Begründung des Ratings betont, dass Österreichs Volkswirtschaft äußerst stark und wettbewerbsfähig sei. Besonders hervorgestrichen werde, dass Österreich die geringste Arbeitslosigkeit in der EU aufweise.
Zustimmung bekomme Österreich auch für die von der Regierung umgesetzten Konsolidierungsmaßnahmen, das gesamtstaatliche Budgetdefizit werde laut Moody's im kommenden Jahr weiter reduziert. Ebenso werden die Maßnahmen zum Rückgang der Staatsschuldenquote anerkannt. Der weiter bestehende negative Ausblick begründe sich laut Moody vor allem durch die Möglichkeit von "event risks", also durch eine allfällige Schwächung der Eurozone entstehende Risiken für Österreich und seinen Finanzsektor.
"Es wird mit dieser positiven Benotung ein weiteres Mal klar, wie wichtig die Stabilisierung der Eurozone gerade für ein Land wie Österreich ist. Alle gemeinsamen Schritte, die wir in der Eurozone setzen, tragen auch dazu bei, die hervorragende Stellung Österreichs abzusichern", so der Bundeskanzler abschließend.

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) sagte, "die erneute Bestätigung des Spitzenratings für Österreich bestätigt den von der Regierung eingeschlagenen Reformkurs. Die Maßnahmen des Reformpakets zeigen volle Wirkung, unterstützen ein starkes Wachstum und sichern uns den ersten Platz mit der geringsten Arbeitslosigkeit in der EU."
Der negative Ausblick sei kein Trostpflaster des heutigen Ratings, da er durch externe Umstände in der Eurozone begründet ist, so Fekter. Auch in der Währungsunion sei man mit den jüngsten Stabilitätsmaßnahmen auf dem richtigen Weg um Wachstum und Wohlstand zu generieren. Es gäbe aber keinen Grund sich jetzt zurückzulehnen und man müsse kontinuierlich an der Schaffung einer echten Wirtschafts- und Währungsunion weiterarbeiten.
"Unsere Arbeit in Europa hat zur Stabilisierung der Märkte beigetragen. Jetzt sind die Schuldenstaaten am Zug ihre Reformen weiter umzusetzen. Wir unterstützen sie dabei, aber werden auch scharf kontrollieren.", betonte die Finanzministerin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/12409Pmoodys.htm

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ESM-Debatte im Nationalrat

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat am 19.08. im Nationalrat im Zuge einer Aktuellen Stunde zur Lage der Europäischen Union unterstrichen, wie stark Österreich von den Stabilisierungsmaßnahmen für die gemeinsame Währung profitiert. "Wir profitieren von einem Rekordstand, was die Beschäftigung betrifft. Wir profitieren von unseren Exporten. Daher hat die Entscheidung, dass dieses Europa die gemeinsame Währung auch mit einem Schutzschirm verteidigt, bewirkt, dass die Zinsen für unsere zehnjährigen Staatsanleihen (mit 18.9.2012, Anm.) einen Rekordtiefststand von 2,08 Prozent betragen", so der Kanzler. Weiters betonte Werner Faymann, wie wichtig die Entscheidung der unabhängigen Europäischen Zentralbank gewesen sei, Anleihen von Ländern, die den ESM ratifiziert haben, aufzunehmen - ohne Limit, aber unter strengen Auflagen.
Als zu erwartende Kosten für Zinsen auf Staatsanleihen würden für das Budget jährlich vier Prozent eingestellt werden. Jeder Prozentpunkt weniger bringe einen "nachrechenbaren Vorteil" für Österreich von rund zwei Milliarden Euro. Jeder Euro, den beispielsweise andere EU-Länder durch hohe Zinsen bezahlen müssen, bereite diesen erhebliche Schwierigkeiten, etwa wenn es darum geht, neben notwendigen Sparmaßnahmen auch Investitionen zu tätigen, um die Wirtschaft anzukurbeln. "Wir brauchen Budgetdisziplin auf der einen Seite, aber auch die Möglichkeit, zu investieren - also Luft zum Atmen. Deswegen muss sorgsam mit der Frage der Bewirtschaftung der Schulden umgegangen werden. Die Maßnahmen für die Stabilisierung Europas durch den ESM und die EZB-Entscheidung sind Punkte, die Europa helfen: Das bringt für Österreich einen nachrechenbaren Vorteil - in Form von Beschäftigung, Wirtschaftskraft und geringeren Zinsen."
"Es ist eine Tatsache, dass wir in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern dank der hohen Beschäftigung weniger Geld, etwa für den Kampf gegen Arbeitslosigkeit, aufwenden müssen. Von den Mitteln, die wir uns - im Unterschied zu Ländern mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 20 bis 30 Prozent - neben dem menschlichen Leid dadurch ersparen, können wir die Wirtschaft ankurbeln und sinnvolle Ausgaben tätigen", sagte Bundeskanzler.

ÖVP-Finanzsprecher Günter Stummvoll sagte in der Aktuellen Stunde, jede Krise sei auch eine Chance. "Wir sind jetzt dabei, Konstruktionsfehler des Euro zu beseitigen und setzen zusätzliche Maßnahmen. Der Euro ist im Grunde eine Erfolgsstory. Der Euro ist 30 Prozent mehr wert als der Dollar und nach dem Dollar der größte Bestandteil aller Weltwährungsreserven. Der Euro hat alle Stabilitätsvoraussetzungen erfüllt", unterstrich Stummvoll.
Derzeit würden 17 Regierungschefs, 17 Finanzminister und 17 Notenbankpräsidenten nach bestem Wissen und Gewissen handeln und sie seien dabei gut unterwegs, verwies Stummvoll auf das Inkrafttreten des ESM nach dem Urteil in Karlsruhe und die EZB-Beschlüsse. Natürlich helfe man den Ländern, Zeit zu gewinnen, damit sie die notwendigen Reformen durchführen können, hob Stummvoll die notwendige Budgetkonsolidierung, Strukturreformen und Impulse für Wachstum und Beschäftigung sowie eine erhöhte Konkurrenzfähigkeit hervor.
Der FPÖ warf Stummvoll Biertischargumentation vor. Eine Rückkehr zum Schilling, ein Ausscheiden von Griechenland oder anderen Ländern würde eine Verringerung unseres Bruttosozialprodukts um zehn Prozent und 140.000 Arbeitslose mehr bedeuten.
"Wir kämpfen deshalb auf nationaler und europäischer Ebene für die Stabilität des Euro, weil wir unsere Löhne und Gehälter sowie Sparguthaben und Pensionen sichern wollen. Und wir werden alles tun, damit diese erhalten werden", schloss der ÖVP-Finanzsprecher.

Der freiheitliche Bundesparteiobmann Heinz-Christian C Strache sagte, "keine Schuldenunion ohne Volksabstimmung, Herr Bundeskanzler!" Faymann verweigere diese Volksabstimmung, obwohl er diese in seinem berühmt-berüchtigten Brief an eine große Tageszeitung vom 27. Juni 2008 versprochen habe.
"Mit dem ESM haben wir einen Enteignungs- und Infektionsmechanismus, der schnurstracks in die Schulden- und Transferunion führt. Damit wird der Weg in einen zentralistischen EU-Superstaat ohne Souveränität der Mitgliedsvölker geebnet", so Strache. Daher müsse der ESM einer Volksabstimmung unterzogen werden, forderte Strache.
Neue Aktualität habe dieses Thema durch die Entscheidung der Verfassungsrichter in Karlsruhe erlangt. "Die vom Karlsruher Gericht formulierten Vorbehalte sind ein Arbeitsauftrag an die österreichische Bundesregierung", so Strache. Das deutsche Bundesverfassungsgericht habe eine Grenze für die Zulässigkeit von Haftungen auf 190 Milliarden Euro festgelegt, darüber hinausgehende Zahlungen in den ESM sollen nur mit Zustimmung des Bundestags möglich sein.
"In Österreich gibt es hingegen keine Obergrenze, die derzeit vereinbarte Summe von rund 20 Milliarden Euro kann jederzeit ohne Beschluss des Nationalrats überschritten werden, das Worst-Case-Szenario beträgt 386 Milliarden Euro", so Strache. Die Höchstrichter hätten sich jedenfalls mehr Gedanken gemacht als unsere politischen "Verantwortungsträger" von Rot, Schwarz und Grün, so Strache, der ankündigte, dass die FPÖ eine Verfassungsklage gegen den ESM einbringen werde.
Die FPÖ werde beantragen den ESM zur Gänze als rechtswidrig darzustellen.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher kritisierte, wenn SPÖ-Bundeskanzler Faymann so überzeugt davon sei, dass der derzeitige europäische Weg - Milliarden an heimischem Steuergeld in EU-Pleiteländer und Marode Banken zu stecken - der richtige sei, "dann frage ich mich, warum Faymann sich nicht traut, darüber eine Volksabstimmung abzuhalten. Wahrscheinlich, weil er selbst weiß, dass die Bürger anderer Ansicht sind und damit richtig liegen, dass sich Europa derzeit auf einem Irrweg befindet". Denn Faktum ist: "Noch unsere Enkelkinder werden dafür bezahlen müssen."
Faymann solle endlich damit aufhören, die Kritiker am derzeitigen Irrweg der EU-Eliten ins europafeindliche Eck, das den Frieden gefährdet, zu stellen. "Die Bevölkerung hat ein Anrecht darauf neue, alternative Lösungsansätze der Europa-Krise zu erfahren. Denn der Entwicklung der Wirtschaft, die in eine Rezession schlittert und die steigenden Arbeitslosenzahlen zeigen, dass die Rettungsversuche gescheitert sind. Beim ESM wird nur der österreichische Steuerzahler zur Kasse gebeten, und das ist das Verwerfliche", so Bucher.
Für den BZÖ-Chef ist es unerklärlich, wie ÖVP-Obmann Spindelegger sagen könne, er freue sich auf eine Republik Europa. "Zur Erinnerung an die ÖVP: Die Gründerväter der EU wollten ein souveränes Europa bestehend aus souveränen Staaten, aber keinen sozialistischen Zentralstaat Europa", sagte Bucher.

Der Grün-Abgeordnete Bruno Rossmann erinnerte seinen Vorredner Herbert Kickl von der FPÖ daran, dass auf Grund der heimischen Gesetzeslage ein Überschreiten des österreichischen Beitrags von 19 Mrd. Euro nur möglich sei, wenn die Finanzministerin einen entsprechenden Auftrag durch das Parlament erhalte. Das hätten die Grünen mit der Bundesregierung ausverhandelt und entspreche dem Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts. Das Spekulieren der Finanzmärkte gegen schwache Länder wertete Rossmann als Kern des Problems. Der ESM bilde nun zusammen mit der jüngsten Entscheidung der EZB, Anleihen am Sekundärmarkt unlimitiert aufzukaufen, ein Instrument, das "Primat" der Finanzmärkte über die Politik aufzuheben. Eine Rückkehr zum Schilling würde Österreich in die schwerste Rezession aller Zeiten mit Massenarbeitslosigkeit stürzen, prophezeite Rossmann, er spreche sich dagegen für eine umfassende Fiskalunion aus. Der Grün-Mandatar verwies auch auf die finanzielle Situation Kärntens, wo jahrelang mehr Haftungen für die Hypo-Alpe-Adria übernommen wurden, als die Wirtschaftsleistung des Landes ausmachte.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909Pesm.htm


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E-10-Treibstoff

Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) wird die geplante Einführung des Biotreibstoffs E 10 vorläufig aussetzen. "Ich habe mit Klimakommissarin Hedegaard und Energiekommissar Öttinger gesprochen. Es ist sinnvoll die Einführung von E 10 in Österreich zum jetzigen Zeitpunkt auszusetzen, bis die Situation auf europäischer Ebene geklärt ist. Ich gehe davon aus, dass die verstärkte Nutzung pflanzlicher Rohstoffe als Ersatz fossiler Energieträger auf EU-Ebene weiter ein Thema bleibt. Österreich wird sich aktiv in die Debatte einbringen und das Thema weiter verfolgen", betonte der Minister.
"Tatsache ist, dass wir Klimaschutzziele erreichen müssen. Dazu hat sich Österreich verpflichtet. Dafür braucht es eine gemeinsame Anstrengung. E 10 hatte von Anfang an viele Gegner, vor allem weil es in Deutschland Schwierigkeiten bei der Einführung gab. Als die Dürre in den USA dazugekommen ist, wurde die Diskussion auf Teller und Tank zugespitzt. Eine sachliche Diskussion war nicht mehr möglich. Auf fossile Energie zu setzen, halte ich langfristig für einen ökologischen Irrweg. Unser Ziel wird es weiterhin bleiben, mit Erneuerbaren Energieträgern Klimaziele zu erreichen", betonte Berlakovich.

Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, zeigt sich auch am Tag nach der Einsicht von Minister Berlakovich, E10 nicht ab Herbst einzuführen, erfreut: "Minister Berlakovich hat eingesehen: mit Essen tankt man nicht." Bayr hofft nun auf sinnvolle Vorschläge seitens der EU-Kommission für eine klimafreundliche Mobilität: "Ich begrüße es, dass die EU-Kommission davon abgekommen ist, die Produktion von Nahrungsmittel für Agro-Treibstoffe zu forcieren und deren Anteil nicht bis 2020 auf 10 Prozent zu erhöhen. Nun gilt es, Vorschläge zu erarbeiten, die sicherstellen, dass Agro-Treibstoffe weder soziale noch ökologische oder menschenrechtliche Nachteile mit sich bringen. Es darf also weder Regenwald abgeholzt werden, noch dürfen die Rechte von Indigenen oder Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verletzt werden, damit die EU und andere Industrieregionen ihren Durst nach Agro-Treibstoffen stillen können."

Der freiheitliche Umweltsprecher Norbert Hofer sagte in Reaktion auf die "späte Einsicht von Umweltminister Berlakovich, der mit seiner unverständlichen Beharrungspolitik nun einen veritablen Flopp" eingefahren hat, "wir begrüßen den Stopp von E-10. Diese Maßnahme ist ein Sieg der Vernunft".
"Wir wollen keine Konkurrenzierung zwischen Teller und Tank. Schon jetzt werden Rohstoffe zur Agrospritherstellung nach Österreich importiert. Das ist ein Irrweg", betonte Hofer der davon ausgeht, dass das Thema E-10 nun gegessen ist.

"Landwirtschaftsminister Berlakovich ist und bleibt unbelehrbar", kommentiert BZÖ-Agrarsprecher Gerhard Huber den Teilrückzieher bei der geplanten Einführung des Biosprits E10. "Berlakovich muss endlich die Landwirte und die Konsumenten vertreten und sich endlich gegen Raiffeisen/Agrana stellen", verlangt Huber und mahnt: "Wenn aus Getreide Benzin statt Brot produziert wird, dann läuft etwas falsch."
"In Deutschland ist E10 ein Flop, die EU verabschiedet sich gerade vom Plan, Nahrungsmittel in Autos zu verbrennen und in der Bundesregierung steht Berlakovich mit seinem sturen Festhalten an E10 allein da", kritisiert der BZÖ-Agrarsprecher.

Die Grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner sagte, "allen ist klar, dass E 10 am Ende ist, nachdem sich die EU-Kommission gegen die Einführung ausgesprochen hat. Lediglich Minister Berlakovich behauptet weiterhin, E10 sei eine Klimaschutzmaßnahme. E 10 ist vom Tisch. Agrar-Treibstoffe werden nicht, wie Berlakovich behauptet, neu bewertet. Die Bewertung ist längst abgeschlossen und das Ergebnis ist, diese Treibstoffe sind zum Teil schädlicher für das Klima, als fossile Treibstoffe. Anstatt Umweltpolitik zu machen, redet Berlakovich seine klimapolitische Geisterfahrt schön."

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen der AK, des WWF, von greenpeace und global 2000:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809Pe10.htm

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Bundesrechnungsabschluss 2011: Bund erzielt Primärüberschuss

Der Rechnungshof hat dem Nationalrat kürzlich den definitiven Bundesrechnungsabschluss 2010 vorgelegt. Die Ausgaben des Bundes lagen 2011 mit 67,814 Mrd. € um 527 Mio. € (+ 0,8 %) unter jenen im Jahr 2010 (67,287 Mrd. €). Gleichzeitig stiegen die Einnahmen mit einer Gesamtsumme von 63,452 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr um 4,018 Mrd. € oder 6,8 %. Das Defizit betrug 4,362 Mrd. €, um 3,491 Mrd. € weniger als im Jahr 2010 und lag um 3,26 Mrd. € unter dem Wert des Voranschlags. Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben wurde 2011 kleiner und machte 1,5 % des BIP aus (2010: 2,8 %). Infolgedessen drehte der Primärsaldo des Bundes (Defizit bereinigt um den Zinsaufwand für die Staatsschuld) mit 832 Mio. € erstmals seit 2008 wieder ins Plus: Der Bund konnte seine operativen Ausgaben im Jahr 2011 aus laufenden Einnahmen finanzieren.
Die Finanzschulden des Bundes nahmen 2011 um 7,439 Mrd. € oder 4 % auf 193,371 Mrd. € zu. Die Haftungen erhöhten sich um 6,984 Mrd. € auf 122,146 Mrd. €, die Verpflichtungen für künftige Finanzjahre betrugen brutto 156,065 Mrd. €, um 50,183 Mrd. € mehr als 2010, was in erster Linie auf die Berücksichtigung von Vorbelastungen des Bundes durch Investitionen der ÖBB-Infrastruktur AG in Höhe von mehr als 40 Mrd. € zurückzuführen ist.
Der Gesamtstaat (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherung) lag beim öffentlichen Defizit mit 2,6 % des BIP (Referenzwert 3 %) unter dem Wert des Stabilitäts- und Wachstumspaktes der EU. Beim öffentlichen Schuldenstand wurde der Maastricht-Referenzwert von 60 % des BIP mit 72,15 % des BIP jedoch deutlich überschritten. Für eine Rückführung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes der EU von 60 % hält der Rechnungshof strukturelle Konsolidierungsmaßnahmen unter Einbeziehung aller Gebietskörperschaften, vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales für unabdingbar, liest man im BRA 2011.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109pkBund.htm


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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Für die Zukunft Europas
Die so genannte "Zukunftsgruppe" ist ein informelles Gesprächsforum von Außenministern Europäischer Staaten. In Warschau hat diese Gruppe einen gemeinsamen Abschlussbericht zur Zukunft von Europa erarbeitet. "Ich halte es für die Diskussion in Europa für wichtig, dass es jetzt auch konkrete Vorschläge gibt, über die man reden kann. Es ist wichtig, dass wir über das Krisenmanagement in der Euro-Zone hinausdenken und uns die Frage stellen, welches Europa wir in der Zukunft haben wollen," stellt ÖVP-Obmann Michael Spindelegger beim Pressefoyer nach dem Ministerrat klar. Das Papier enthält zahlreiche Anregungspunkte, die auch österreichische Forderungen berücksichtigen. "Das Papier war eine gute Arbeit. Ich bin froh, dass ich daran beteiligt war," zeigt sich Spindelegger erfreut.
Das Papier beinhaltet Vorschläge, die die EU handlungsfähiger, transparenter und demokratischer gestalten sollen. Beim Treffen der EU-Präsidenten in New York soll dieses Papier ebenfalls besprochen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909vpSpindelegger.htm

Lopatka: Für Finanztransaktionssteuer und sparsames Wirtschaften in der EU
Bei einem Treffen mit Kommissar Janusz Lewandowski hat der Staatssekretär im Außenministerium, Reinhold Lopatka, die für Österreich essentiellen Forderungen für den kommenden EU Finanzrahmen 2014-2020 bekräftigt: "In Zeiten, in denen alle Mitgliedstaaten in der EU strengen Konsolidierungs- und Sparmaßnahmen unterworfen sind, müssen wir auch auf EU Ebene einen Willen zum Sparen und sorgfältigen Wirtschaften erkennen", betonte Lopatka und weiter "Es ist für uns auch inakzeptabel, dass Österreich durch höhere Beitragszahlungen schlechter gestellt werden soll, als andere Nettozahler. Die Beibehaltung unseres Beitragsrabatts bleibt daher eine unserer Kernforderungen", so Lopatka gegenüber Kommissar Lewandowski.
Zu den thematischen Anliegen Österreichs betonte der Staatssekretär "Die Förderung der ländlichen Entwicklung ist eine absolute Priorität für Österreich. Mit Hilfe der EU konnten österreichische ländliche Gebiete und die Landwirtschaft bereits wirkungsvoll unterstützt werden, diese Förderungen muss es auch in Zukunft geben."
Wichtig ist auch eine Neugestaltung der EU-Einnahmen. "Österreich fordert seit Beginn der Verhandlungen die Finanztransaktionssteuer, denn mit den traditionellen Mitteln und Beiträgen durch die Mitgliedstaaten sind dem EU Budget natürliche Grenzen gesetzt", so Lopatka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009bmeiaLopatka.htm

Bulgarischer Staatspräsident trug sich ins Goldene Buch der Stadt Wien ein
Der Staatspräsident der Republik Bulgarien, Rosen Plevneliev, trug sich am 18.09. in das Goldene Buch der Stadt Wien ein. Bürgermeister Michael Häupl erklärte, dass die Donau, gewissermaßen die Verbindung zwischen Bulgarien und Österreich, als Lebensnerv Mitteleuropas zu bezeichnen sei. Vor 12 Jahren sei die "ARGE Donauländer" gegründet worden, um die Städte und Regionen an der Donau einander näher zu bringen, als Projekt des friedlichen Miteinanders. Häupl verwies darauf, dass Wien aufgrund seiner geographischen Lage, seiner Geschichte und Kultur schon seit langen Zeiten eine Mittlerfunktion zu den Ländern des Ostens in Europa innehabe. Bereits seit 11 Jahren gebe es ein Verbindungsbüro der Stadt Wien in Sofia zur Förderung der guten Kontakte, die sich z.B. bei den "Wien-Tagen" in Sofia manifestierten. Das Goldene Buch der Stadt Wien sei ein sichtbares Zeichen der Dialogbereitschaft, schloss Häupl.
Staatspräsident Plevneliev, der seine Ansprache in bestem Deutsch hielt, dankte Häupl für die Gastfreundschaft und würdigte Wien als Stadt der Kultur und florierenden Wirtschaft. Er sei dankbar und optimistisch für eine gute Zusammenarbeit der beiden Städte Wien und Sofia in den verschiedensten Bereichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909rlPlevneliev.htm
Siehe auch:
LH Pröll empfing bulgarischen Staatspräsident Plevneliev in St. Pölten
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709nlkProell.htm
Bulgarischer Präsident besucht Stift Klosterneuburg
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809stiftKlosterneuburg.htm
Bulgarischer Staatspräsident Rossen Plevneliev im Parlament
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809pkPlevneliev.htm
Leitl: Österreichs Firmen haben großes Vertrauen in bulgarische Wirtschaft
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809pwkLeitl.htm

Ein modernes Profil Österreichs in der Slowakei
Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger eröffnete am 14.09. in Anwesenheit des slowakischen Vize-Premierministers und Außenministers Miroslav Lajcak und zahlreichen slowakischen Gästen das neue Büro der österreichischen Botschaft in der Slowakei.
"Unsere neue, moderne Botschaft zeigt ein zeitgemäßes, dynamisches Profil Österreichs: weg mit den Verzopftheiten, stattdessen klare Linien, Transparenz und Offenheit für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Spindelegger in Pressburg. Durch den Wechsel der Räumlichkeiten von einem historischen Gebäude in ein modernes Büro-Apartment konnte eine wesentliche Reduktion des Platzbedarfs erreicht werden. "Auch in den Kosten wird sich das auswirken", so der Außenminister.
Spindelegger hob auch die starken wirtschaftlichen Beziehungen mit der Slowakei hervor: "Österreich ist der zweitgrößte Investor in der Slowakei. Etwa 2000 österreichische Unternehmen haben hier Zweigstellen oder Tochterunternehmen. Das bedeutet 40.000 Jobs in der Slowakei", so Spindelegger.
Angesprochen auf die Notwendigkeit österreichischer Botschaften in EU-Mitgliedstaaten betonte der Außenminister die Bedeutung eines engen Vertretungsnetzes innerhalb der EU: "Unsere rot-weiß-roten Botschaften in der EU sind und bleiben unerlässlich: einerseits um den Partnern in der EU unsere Positionen zu vermitteln, andererseits um Allianzen zu bilden, um unsere Anliegen in Brüssel optimal durchzusetzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W2/11709bmeiaPressburg.htm

LH Platter will über Alpenachse Druck auf Brüssel erhöhen
Tirols LH Günther Platter hat einen Kurz-Besuch in Brüssel - neben einem Empfang in der landeseigenen Vertretung für die vielen Freunde und Partner Tirols - genutzt, um einige brandaktuelle Tiroler Anliegen in der EU-Hauptstadt zu deponieren.
Dominierendes Thema in den Gesprächen ist und bleibt der Verkehr. "Die Europäische Union war und ist ein verlässlicher Partner in der Realisierung des Brenner Basistunnels. Gleichzeitig müssen wir schon jetzt an nachhaltigen Strategien für eine Verlagerung des Transitverkehrs von der Straße auf die Schiene arbeiten. Das Aufheben des sektoralen Fahrverbot untergräbt dieses gemeinsame Bemühen. Brüssel lässt uns hier alleine", kritisiert LH Platter.
Gemeinsam mit den vom Transitverkehr besonders belasteten Alpenländern soll der Druck erhöht werden. "Tirol hat erst vor dem Sommer mit den Projektpartnern von iMonitraf eine Resolution zur Verkehrsverlagerung verabschiedet. Unser Ziel ist die Einführung einer Alpentransitbörse als Transit-Bremse", erklärt LH Platter. Bis 2030 soll dadurch die Zahl der Lkw-Fahrten über den Brenner auf eine Million pro Jahr reduziert werden.
Einen neuerlichen Vorstoß diesbezüglich plant LH Platter als aktueller Vorsitzender der ARGE Alp-Länder im Rahmen einer großen Alpen-Konferenz am 12.Oktober in Innsbruck, die von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet wird. Weiters haben EU-Kommissar Johannes Hahn, Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger sowie mehrere Präsidenten der Regionen bereits ihr Kommen zugesagt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109tirolAlpenachse.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner setzt Initialzündung für sichere Versorgung mit Rohstoffen
Im Rahmen der EUMICON 2012 (European Mineral Resources Conference) wurde die neue österreichische Rohstoffallianz lanciert, die unter Federführung des Wirtschaftsministeriums geschmiedet wurde. Entscheidungsträger von Rohstoffproduzenten, -sammlern und -verbrauchern, sollen gemeinsam mit den Wissenschaftern mit dem besten Know-how (Montanuniversität, TU Wien) und Branchenvertretern (WKÖ, IV) Lösungen finden, um die Versorgung der Industrie mit mineralischen Rohstoffen langfristig sicherzustellen. "Die sichere und leistbare Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist mehr denn je ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich", betonte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Denn mit 22 Prozent hat unsere Industrie einen im EU-Vergleich überdurchschnittlich hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt, was sich auch im BIP-Wachstum widerspiegelt: Österreich wächst heuer das elfte Jahr in Folge schneller als die Eurozone. Eine starke Industrie gewährleistet zudem Stabilität in der Krise, weshalb viele andere Staaten wieder verstärkt auf eine Reindustrialisierung der Wirtschaft setzen. Dadurch steigt der internationale Standortwettbewerb um die Industrie und somit wird auch der Zugang zu wichtigen Rohstoffen härter. Aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern und des von China zu 97 Prozent kontrollierten Abbaus "Seltener Erden" (=17 chemische Elemente, die benötigt werden, um z.B. Mobiltelefone, Windanlagen, oder Elektroautos herzustellen) spitzt sich die Situation weiter zu. Trotz großer Produktivitätssteigerungen liegt die Importabhängigkeit Österreichs bei mineralischen Rohstoffen bei rund 84 Prozent. Insgesamt werden davon pro Jahr 36 Millionen Tonnen verbraucht, deren Gesamtwert liegt bei 9,2 Milliarden Euro (ohne Baurohstoffe). Angesichts dieser Trends setzt Österreich in seiner Rohstoffstrategie auf drei Säulen:
1. Material- und Ressourceneffizienz erhöhen
2. Internationalen Zugang zu Rohstoffen verbessern und
3. Nationale Rohstoffvorkommen sichern ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009bmwfj.htm

Standortfaktor Strom: Österreich ist Europameister bei Wasserkraft
Mit mehr als zwei Drittel Wasserkraft am gesamten Stromerzeugungsmix ist Österreich Europameister. Den überwiegenden Teil der Kraftwerke, die das leisten, betreibt Verbund. Österreichs führendes Stromunternehmen könnte damit alle Privathaushalte Österreichs versorgen und 40 % des gesamten österreichischen Strombedarfs decken. Das sichert nicht nur rund 3.000 Arbeitsplätze bei Verbund, sondern ein Vielfaches in Österreichs Wirtschaft. Mehr als 255.000 private Haushalte haben sich bereits entschieden, davon zu profitieren und Strom mit Stammbaum aus Österreich von zertifizierten Verbund-Wasserkraftwerken zu beziehen.
"Verbund ist mit seinen mehr als 100 Wasserkraftwerken ein wichtiger Partner in vielen Regionen. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass Kaprun, Malta, Freudenau und Co. Kraftwerke von Verbund sind und dass umweltfreundlicher Verbund-Strom ein echter Österreicher ist, den man auch direkt vom Erzeuger beziehen kann." so Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender von Verbund.
Rund 3.000 Arbeitsplätze in Österreich, davon rund 200 Lehrstellen machen Wasserkraft zum Standortfaktor. Denn jeder Job in der E-Wirtschaft ermöglicht (inklusive Investitionstätigkeit) dauerhaft 1,5 Jobs in anderen Branchen. Als größtes österreichisches Wasserkraft Unternehmen ist Verbund daher natürlicher Partner der Regionen und ihrer Bewohner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/12409verbund.htm

Lebensmitteleinzelhandel prägt das Image des österreichischen Handels
Was assoziieren KonsumentInnen mit dem heimischen Handel? Dieser Frage ist die KMU Forschung Austria in Kooperation mit Makam Market Research in einer Blitzumfrage unter 200 ÖsterreicherInnen (ab 15 Jahre) nachgegangen.
Die heimischen KonsumentInnen denken beim Handel am häufigsten an die großen Filialisten im Lebensmitteleinzelhandel Billa, Spar und Hofer, betonen Dr. Ernst Gittenberger und Dr. Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria. Der Lebensmitteleinzelhandel spielt - als größte Einzelhandelsbranche - eine zentrale Rolle für das Image des österreichischen Handels.
Weitere zentrale Assoziationen zum heimischen Handel sind insbesondere gute Qualität, Angebote und das Thema Preise. Interessant ist auch der große Stellenwert von Baumärkten in der Wahrnehmung des österreichischen Handels.
Zudem stellen Servicefaktoren wie Kundenorientierung, Beratung, Freundlichkeit und Kompetenz des Personals wichtige Imagedimensionen dar. Ebenso nimmt die Bedeutung von Regionalität in der Wahrnehmung der KonsumentInnen zu und dürfte gerade im Lebensmitteleinzelhandel künftig einen zentralen Stellenwert ein-nehmen.
Einkaufsstraßen werden öfters mit dem heimischen Handel verbunden als Einkaufszentren. Einkaufszentren werden zwar gerne genutzt, scheinbar aber nicht zentral mit dem Begriff Handel assoziiert. Überraschend ist auch die eher geringe Bedeutung der Ladenöffnungszeiten für das Image des Handels.
Der österreichische Handel ist durchwegs positiv konnotiert, resümiert Handelsforscher Dr. Ernst Gittenberger. Dominierend in der Wahrnehmung der KonsumentInnen ist aber der Lebensmitteleinzelhandel mit den großen Anbietern Billa, Spar und Hofer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909kmuforsching.htm

Wien: um 5,9 Prozent mehr Gästenächtigungen im August
Ungebrochen verläuft Wiens heurige Serie an Rekord-Monaten im Tourismus. Der August lag mit insgesamt 1,26 Millionen Nächtigungen um 5,9 Prozent über dem vorjährigen Bestwert. Die Zusammenfassung der ersten acht Monate 2012 ergibt einen Anstieg der Übernachtungen um 7,5 Prozent auf 7,98 Millionen. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie in der Periode Jänner bis Juli liegt mit 284,1 Millionen EURO um 5,3 Prozent über dem vorjährigen Vergleichswert.
Von Wiens 10 nächtigungsstärksten Quellmärkten verzeichneten Russland und Frankreich im August 2012 zweistellige Nächtigungszuwachsraten, weitere Steigerungen gab es aus Österreich, den USA, Großbritannien, der Schweiz und Japan. Unter den vorjährigen August-Ergebnissen bleiben Deutschland, Italien und Spanien. Außergewöhnlich stark legten die Nächtigungen aus China (+ 54 Prozent) zu, doch sie werden noch bei weitem übertroffen von den Zuwächsen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (+ 150 Prozent), Saudi Arabien (+ 217 Prozent) und den gemeinsam erfassten anderen arabischen Länder in Asien (+ 227 Prozent). Mit Ausnahme der Drei-Sterne-Häuser profitierten alle Hotelkategorien vom August-Ergebnis. Obwohl Wien im heurigen August um 2.500 Betten mehr anzubieten hatte als im vorjährigen (+4,6 Prozent), stieg die durchschnittliche Bettenauslastung auf 65,8 Prozent, (8/11: 65,1 Prozent) was einer Zimmerauslastung von rund 82,1 Prozent gleichkommt (8/11: 81,2 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009rkTourismus.htm

Kräftiges Lebenszeichen der österreichischen Zulieferindustrie
Die ganze Woche trifft sich die weltweite Windenergiebranche auf der Leitmesse der Windenergie in HUSUM im Norden Deutschlands. Mit mehr als 1.200 ausstellenden Unternehmen und über 36.000 BesucherInnen aus mehr als 90 Ländern ist die Husum Messe eine der größten Windenergieveranstaltungen weltweit. Die österreichische Windbranche ist ganz vorne mit dabei. Sowohl Betreiber als auch Zulieferer präsentieren ihre Leistungen mit großem Erfolg.
Mit mehr als 1.200 ausstellende Unternehmen und über 36.000 BesucherInnen aus mehr als 90 Ländern ist die Husum Messe eine der größten Windenergieveranstaltungen weltweit. 1989 wurde die erste Windenergie Messe in Husum noch belächelt.
Österreichische Zulieferbranche ist ganz vorne mit dabei Die österreichische Zulieferbranche ist mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Mio. Euro mittlerweile zu einem ernst zunehmenden Player in der Windindustrie herangewachsen. Mehr als 120 Firmen sind bereits in der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche in Österreich engagiert. Firmen wie Bachmann, Leitwind, die voestalpine oder SKF sind Altbekannte der Branche. Die voestalpine ist seit Jahren in verschiedenen Bereichen der Windbranche tätig.
Seit einigen Jahren kann Österreich auch einen kompletten Anlagenhersteller vorweisen. Leitwind produziert die eigenen Windräder in einem Werk in Telfs in Tirol.
Die oberösterreichische Firma Fill hat mit der heurigen Marktpräsentation großes Aussehen erregt. Die vorgestellte Automatisierung in der Flügelproduktion stellt eine Weltneuheit dar und hat das Potential die Windenergie einen großen Schritt vorwärts zu bringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009igwindkraft.htm

Bank Austria nimmt Wiens größte private Photovoltaikanlage in Betrieb
Mit dem Sonnenkraftwerk im 2. Bezirk am Dach des Bank Austria Zentralgebäudes, Lassallestraße 5, geht Wiens größte Photovoltaikanlage, die von einem privaten Unternehmen betrieben wird, an das Bank Austria Stromnetz. Die offizielle Eröffnung dieses innovativen Alternativenergie-Projekts erfolgte am 20.09. im Beisein des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl und Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria.
Das leistungsstarke Kleinkraftwerk produziert auf einer Gesamtfläche von cirka 1.500 Quadratmetern mit 794 Modulen bei einer Spitzenleistung von 90 kWp rund 87.000 kWh pro Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von etwa 35 Haushalten. Insgesamt können jährlich 35 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden. Dieses Projekt ist wichtiger Bestandteil eines vielfältigen Bündels an Umweltmaßnahmen der Bank Austria.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl: "Wien forciert seit Jahren den Ausbau nachhaltiger Energiequellen. Deshalb freue ich mich, die größte private Photovoltaik-Anlage Österreichs am Dach des Bank Austria Zentralgebäudes in Betrieb nehmen zu dürfen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und stärkt zudem die Energieunabhängigkeit. Und schlussendlich kann nur so die weltweit anerkannt hohe Lebensqualität unserer Stadt auf Dauer erhalten werden."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109ba.htm


-->>> CHRONIK

22. September ist häufigster Geburtstag in Österreich
Täglich feiern im Durchschnitt rund 19.400 in Österreich geborene Menschen Geburtstag; die tatsächliche Anzahl variiert pro Tag mehr oder weniger stark um diesen Durchschnittswert. Wie aus einer von Statistik Austria durchgeführten Auswertung der Geburtstagsverteilung der Bevölkerung weiter hervorgeht, feiern überdurchschnittlich viele Personen von Mitte Jänner bis Ende März sowie von Mitte September bis Anfang Oktober ihren Geburtstag. In die zweite Septemberhälfte fallen insgesamt sieben der zehn häufigsten Geburtstage. Der absolut häufigste Geburtstag ist der 22. September, an dem insgesamt 20.994 in Österreich geborene Personen zu beglückwünschen sind, um 8% mehr als im Durchschnitt aller Tage. Blickt man von diesem Datum rund neun Monate zurück, gelangt man auf einen Termin zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909statAustria.htm


-->>> RELIGION UND KIRCHE

"Ein großer Schritt ins Weite"
Bis 2022 will die Erzdiözese Wien ihre Pfarrorganisation neu bauen: Die Leitung der Gemeinden vor Ort wird verstärkt in die Verantwortung der Gemeindemitglieder gegeben. Pfarren werden aus mehreren Gemeinden bestehen. Auch an der Pfarrleitung werden Laien beteiligt. Priester, Diakone und PastoralassistentInnen werden in größeren Teams zur Unterstützung der Gemeinden eingesetzt.
Als nächster Schritt des Erneuerungsweges der Erzdiözese Wien liegen nun die Leitlinien für die Neugestaltung der Pfarrorganisation vor. Sie werden in den kommenden zehn Jahren Grundlage des tiefstgreifenden Umbaus der Erzdiözese seit der Pfarrreform Kaiser Josephs II. vor mehr als 200 Jahren sein. "Es geht um Strukturen, die dazu dienen, dass die Gemeinden vor Ort wirklich aus dem Glauben leben und ihre missionarische Berufung neu entdecken können", erklärte Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn dazu bei der Präsentation der Leitlinien am diesjährigen Medienempfang der Erzdiözese Wien.
Die Leitlinien stellten daher auch vielfach einen echten Neubeginn dar, nicht bloß ein Nachjustieren des Bestehenden unter dem Aspekt des Priestermangels und der nachlassenden Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement in der Kirche, so Schönborn, der die Reform als "einen großen Schritt ins Weite" bezeichnete. Die Strukturen müssen so beschaffen sein, dass sie die Kraftquellen der Kirche freilegen und neu nutzbar machen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009pew.htm


-->>> PERSONALIA

"Groß Gold" für Joannis Avramidis
Kulturministerin Claudia Schmied überreichte Abend des 18.09. im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Joannis Avramidis" im Kunsthistorischen Museum in Wien dem international renommierten Künstler Joannis Avramidis das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich". Schmied: "Kunst kennt keine Grenzen, weder geografische noch zeitliche. Joannis Avramidis Leben und Schaffen zeigt uns, dass die Kunst es vermag, den Bogen von der Antike bis zum 21. Jahrhundert zu spannen und die Elemente der griechischen und österreichischen Kultur zu verbinden. Die wertschätzende Auseinandersetzung zwischen "Altem" und "Neuem" führt uns vor Augen, wie bereichernd dieser Dialog ist. Es ist unsere Aufgabe, zeitgenössische Kunst zu fördern und Künstlerinnen und Künstler, die in unserer Zeit leben, zu schätzen."
"Joannis Avramidis schöpft seit 1965 Ruhe und Kraft für sein Schaffen in den Praterateliers, einem besonderen Ort der Künste. Seine Figuren stehen autonom, schön und klar vor uns und vermitteln große menschliche Werte: Hoffnung und Harmonie, Einsamkeit und Sehnsucht. Nehmen wir die Humanität in den Werken von Joannis Avramidis als Auftrag, um für die menschliche Würde einzustehen. Joannis Avramidis und seine Arbeit sind Vorbild für Generationen von jungen Künstlerinnen und Künstler", so die Kulturministerin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909bmukk.htm

Ehrenzeichen des Landes Kärnten an Gerhard Porsche verliehen
Das Ehrenzeichen des Landes Kärnten wurde dem Unternehmer und Bauer Gerhard Porsche von Finanz- und Wirtschaftslandesrat Harald Dobernig verliehen. Für Dobernig, der das Ehrenzeichen auch beantragt hat, hat Gerhard Porsche mit seinen Investitionen im Metnitztal enorm viel für die Regionalentwicklung in der gesamten Region beigetragen.
Porsche hatte viele berufliche Stationen in Kärnten und verliebte sich in das Land. Den ehemaligen Bischofsitz in St. Salvator ließ er großzügig renovieren, sodass das Jagdschloss ein Schmuckstück wurde. Daraufhin kaufte er einen alten Gasthof und baute ihn mit rund 12 Mio. Euro zum "Seppenbauer" inkl. hochwertiger Übernachtungsmöglichkeiten und Automuseum aus. Aktuell erweitert er seine Anlage um ein Schulungszentrum für die Gastronomie sowie ein Wellness-Zentrum. Mit seinen Einrichtungen schaffte und schafft er nicht nur eine touristische Destination, sondern auch einen innovativen Treffpunkt für die Einheimischen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109lpdPorsche.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

JKU-Forschung: Neue Software soll Krebsdiagnose effizienter machen
Hinter dem Schlagwort "Krebs" verbergen sich nicht nur menschliche Schicksale, sondern auch eine Vielzahl verschiedener Arten der Krankheit. Zusätzlich zu den allgemein bekannten Arten von Krebs, wie zum Beispiel Brustkrebs, gibt es noch eine große Anzahl von Subtypen. Derzeit sind nur wenige dieser Subtypen bekannt, was die Behandlung massiv erschwert. In einem internationalen Forschungsprojekt hat nun die JKU gemeinsam mit der TU Graz, der Harvard Medical School und der Universität Rostock eine Software entwickelt, die Biologen und Ärzten ermöglicht eine Art "Atlas" der Krebs-Subtypen zu erstellen.
Kennt man den konkret vorliegenden Subtypen nicht, können die Ärzte nur nach Wahrscheinlichkeiten vorgehen. "Bei Brustkrebs z.B. wird zuerst die Behandlung durchgeführt, die bei den meisten Patientinnen Erfolg verspricht. Wirkt die Behandlung nicht, kommt die Methode die am zweithäufigsten wirkt zum Zug", erklärt Ass.-Prof. Marc Streit vom Institut für Computergrafik an der JKU. Dieses Vorgehen verursacht nicht nur enorme Kosten, sondern kostet vor allem wertvolle Zeit. "Überspitzt formuliert, ist es so, als würde die Feuerwehr bei einem Brand einfach auf gut Glück zu dem Haus fahren, das am wahrscheinlichsten brennt.", so Streit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109jku.htm

Nano-Hillocks: Wenn statt Löchern Berge wachsen
Ionenstrahlen werden schon lange eingesetzt um Oberflächen zu manipulieren. An der TU Wien werden Ionen mit so hoher Energie untersucht, dass bereits ein einziges der Teilchen drastische Veränderungen auf der damit beschossenen Oberfläche hervorruft. Nach aufwändigen Forschungen konnte nun erklärt werden, warum sich dabei manchmal Einschusskrater, in anderen Fällen hingegen Erhebungen bilden. Die Untersuchungen wurden kürzlich im Fachjournal "Physical Review Letters" publiziert.
"Will man möglichst viel Energie auf einem kleinen Punkt der Oberfläche einbringen, bringt es wenig, die Oberfläche einfach mit besonders schnellen Atomen zu beschießen", erklärt Prof. Friedrich Aumayr vom Institut für Angewandte Physik der TU Wien. "Schnelle Teilchen dringen tief in das Material ein und verteilen ihre Energie daher über einen weiten Bereich."
Wenn man den einzelnen Atomen allerdings zuerst viele Elektronen entreißt und die hochgeladenen Teilchen dann mit der Materialoberfläche kollidieren lässt, sind die Auswirkungen dramatisch: Die Energie, die man vorher aufwenden musste um die Atome zu ionisieren wird dann in einer Region von wenigen Nanometern Durchmesser freigesetzt.
Das kann bewirken, dass ein winziger Bereich des Materials schmilzt, seine geordnete atomare Struktur verliert und sich ausdehnt. Das Resultat sind sogenannte Nano-Hillocks, kleine Hügel auf der Materialoberfläche. Die hohe elektrische Ladung, die in Form des Ions in das Material eingebracht wird, hat einen starken Einfluss auf die Elektronen des Materials. Das führt dazu, dass sich die Atome aus ihren Plätzen lösen. Reicht die Energie nicht aus um das Material lokal zum Schmelzen zu bringen, können zwar keine Nano-Hillocks, aber kleine Löcher in der Oberfläche entstehen.
Um so ein detailliertes Bild von den Vorgängen an der Materialoberfläche zu bekommen, waren nicht nur aufwändige Experimente sondern auch Computersimulationen und theoretische Arbeit nötig. Friedrich Aumayr und sein Dissertant Robert Ritter arbeiteten daher eng mit Prof. Joachim Burgdörfer, Christoph Lemell und Georg Wachter vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien zusammen. Die Experimente wurden in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf durchgeführt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809tuWien.htm

120 Jahre: Zwei Quantenphysiker feiern
Zwei herausragende Vertreter der österreichischen Quantenphysik wurden in diesen Tagen 60 Jahre alt: Rainer Blatt und Peter Zoller. Am Donnerstag und Freitag stellen sich über 100 international führende Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Quantenoptik und Quanteninformation - darunter vier Nobelpreisträger - als Gratulanten in Innsbruck ein. Mit dem Symposium "Frontiers of Quantum Physics" werden die beiden österreichischen Spitzenwissenschafter würdig gefeiert.
Der Experimentalphysiker Rainer Blatt und der Theoretische Physiker Peter Zoller haben die Renaissance der österreichischen Quantenphysik in den vergangenen Jahren wesentlich mitgetragen und dem Wissenschaftsstandort zu großer internationaler Beachtung verholfen. Dies zeigt auch die Liste der Gratulanten, die am Donnerstag und Freitag zu Ehren der beiden Physiker an einem Symposium über die Zukunft der Quantenphysik an der Universität Innsbruck teilnehmen wird. Es fehlt kaum ein bedeutender Name aus dem Feld der Quantenoptik und Quanteninformation. Mit Eric Cornell, John Hall, William D. Phillips und Theodor Hänsch gratulieren auch vier Nobelpreisträger den beiden Jubilaren persönlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809uniIbk.htm

Med Uni Graz verleiht Ehrendoktorwürde an Abe Fingerhut
Die Medizinische Universität Graz verlieh am 21.09. zum dritten Mal ein Ehrendoktorat an eine renommierte Persönlichkeit. Abe Fingerhut wurde für seine hervorragenden Leistungen im Bereich der medizinischen Weiterbildung, insbesondere auf dem Fachgebiet der Chirurgie, geehrt.
Nach Ibrahim Abouleish und Joseph A. Szolomayer ist Abe Fingerhut der dritte "Ehrendoktor" der Medizinischen Universität Graz. Diese hohe wissenschaftliche Anerkennung erhielt er für sein Engagement in der chirurgischen Weiterbildung. Seit 1995 ist Abe Fingerhut, Professor für Chirurgie, regelmäßig an der Med Uni Graz im Rahmen des postgradualen Weiterbildungsangebots der Univ.-Klinik für Chirurgie mit seiner Expertise zu den Themen minimal invasive Chirurgie, Akutchirurgie, Gastroenterologie sowie Viszeral- und Traumachirurgie als begehrter Vortragender und Tutor aktiv. Der erste "Scientific Writing Course" von Abe Fingerhut fand 2009 in der Sektion für Chirurgische Forschung statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109meduniGraz.htm


-->>> KULTUR

fokus sammlung 03 - Landschaft
Die Landschaft ist neben dem Historienbild, dem Porträt und dem Stillleben die bedeutendste Gattung der Malerei. Die Entwicklung des Genres, das in Europa erst seit dem 17. Jahrhundert eine eigenständige Bildgattung darstellt, zeigt eine Geschichte vielfältigster Einflüsse und Veränderungen, die stets mit der jeweiligen darstellerischen Absicht in Zusammenhang stehen und in den wechselnden sozio-politischen und kulturphilosophischen Bedingungen begründet sind.
Die Landschaftsmalerei bezieht sich auf die bildliche Darstellung des Naturraumes bzw. auf einen Ausschnitt daraus. Häufige Motive sind die Ebene, Wald-, Park-, Fluss- und Dorflandschaften, Stadtansichten, Meeres- oder Seestücke, die Küste und das Gebirge. Diese Themen spiegeln sich auch in der Ausstellung wider, ergänzt durch aktuelle zeitgenössische Auseinandersetzungsformen mit der Thematik, formuliert in malerischen Abstraktionen oder fotografischen und filmischen Konstruktionen von Landschaft. In der Ausstellung werden etwa 160 Werke aus der Kunstsammlung des Landes Kärnten/MMKK gezeigt, die unterschiedliche Positionen der Landschaftsdarstellung im 19., 20. und 21. Jahrhundert dokumentieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/22109mmkk.htm

"Xenia Hausner: ÜberLeben"
Die Ausstellung "Xenia Hausner: ÜberLeben" gibt einen tiefen Einblick in das Schaffen der bedeutenden österreichischen Künstlerin Xenia Hausner. Großformatige figurative Malereien der letzten Jahre aus verschiedenen internationalen Sammlungen sind ebenso zu sehen wie neue Arbeiten, die eigens für die Ausstellung entstanden sind. Herzstück der Schau ist eine überdimensionale, bedrohlich anmutende und ebenso atemberaubende Fotoinstallation, die spezifisch für die Rotunde im Essl Museum geschaffen wird. Raumgreifend zu arbeiten ist der Künstlerin, die zunächst als Bühnenbildnerin tätig war und sich in den 1990er Jahren der Malerei zuwandte, eine willkommene Herausforderung.
"ÜberLeben", der Titel der Ausstellung, entspricht einem inhaltlichen Grundgedanken von Xenia Hausners Werk, das von einer geheimnisvollen Doppeldeutigkeit geprägt ist. Ihre Kunst ist wahrhaftig, drückt etwas Existenzielles über das Leben aus, gleichzeitig lebt sie von einem rätselhaften Figurenpersonal und bewusst eingesetzten symbolischen Anspielungen, die sich einer eindeutigen Interpretation entziehen. Mit handwerklicher Finesse verleiht Hausner ihren ausdrucksstarken, selbstbewussten Protagonistinnen - die Künstlerin malt fast ausschließlich Frauen - Bildwürdigkeit, sie hält einen scheinbar flüchtigen Augenblick malerisch fest und lässt das Bild zur Bühne werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/12409essl.musem.htm

"Hitlerbauten" in Linz
Linz stieg Ende der 1930er Jahre zu einem Industriezentrum im "Deutschen Reich" auf. Infolge der Gründung der "Hermann-Göring-Werke" und der Ansiedelung von Rüstungs- und Industriebetrieben wie den "Eisenwerken Oberdonau" wurden in Linz bis 1945 fast 11.000 Wohnungen gebaut, die das Stadtbild unübersehbar prägen.
Diesem wichtigen Aspekt der Linzer Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert widmet das NORDICO eine Ausstellung und stellt die zahlreichen Wohnsiedlungen, die zwischen 1938 und 1945 gebaut wurden, in den Mittelpunkt.
Erkennbar sind die Siedlungen unter anderem an den vielen Grünflächen und ihren prägnanten Baukörpern, in denen das Leben der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft" ihren Platz finden sollte. Noch heute werden diese Bauten z. B. am Bindermichl, am Spallerhof sowie in Kleinmünchen oder in Urfahr in der Harbach- und der Hartmayr-Siedlung von vielen LinzerInnen als "Hitlerbauten" bezeichnet.
Die Schau zeigt die über 70-jährige Geschichte der "Hitlerbauten" anhand der Entstehungsbedingungen und der Bautätigkeit sowie der Propaganda des "sozialen Wohnungsbaus" zwischen 1938 und 1945. Sie blickt auch auf den individuellen Umgang mit dem baulichen Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus sowie die Rezeption der Bauten in der alltäglichen Praxis. In der Ausstellung werden unterschiedliche mediale Zugänge wie Kunst und Fotografie zu den sogenannten "Hitlerbauten" präsentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009nordico.htm

Atelier 10 als Plattform für KünstlerInnen am Rande der Gesellschaft
Eine Kulturinitiative nach der anderen etabliert sich im neuen Kreativviertel in der ehemaligen Ankerbrotfabrik im Wiener Bezirk Favoriten. Neben prominenten Nachbarn wie der Musik- und Medienakademie "Die Pop", der Galerie "OstLicht", dem Designhandel "lichterloh" und Ernst Hilgers "Brot-Kunsthalle" hält auch die Caritas Einzug in das schnell wachsende Kunst- und Kulturzentrum. Am 19.09. wurde das Atelier 10 der Caritas der Erzdiözese Wien offiziell eröffnet. "Das Atelier 10 zeichnet sich dadurch aus, künstlerisch anspruchsvoll und gleichzeitig sozial niederschwellig zu sein", erklärt Caritasdirektor Michael Landau. "Wir wollen KünstlerInnen unterstützen, die sich aus unterschiedlichen sozialen Gründen nicht ausreichend selbstständig in einem kulturellen Kontext bewegen können, etwa aufgrund von intellektueller Behinderung oder psychischer Erkrankung." Das Atelier 10 bietet kostenfrei Raum, Material und Assistenz und ermöglicht es den KünstlerInnen, ihre Kunst einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Zentrum steht die Arbeit der KünstlerInnen, unabhängig davon, welche Krankheit, Behinderung oder soziale Situation sie zu uns ins Atelier führte. "Über den Weg der Kunst soll eine gesellschaftliche Lücke geschlossen werden. Als professionelle künstlerische Einrichtung schafft das Atelier 10 für Menschen aus sozialen Randgruppen Kompetenz und Autonomie", so Landau.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/32009caritas.htm

Wiener Orgelkonzerte
Die "Neuen Wiener Orgelkonzerte" starten am Donnerstag, 4. Oktober um 19.30 Uhr mit einem Konzert in der Jesuitenkirche (Wien 1, Dr. Ignaz Seipel-Platz 1) in die siebente Saison. Erzdiözese Wien, Stadt Wien und Raiffeisen in Wien haben diese besondere Konzertreihe initiiert.
"Das Eröffnungskonzert in der Jesuitenkirche ist nicht nur der erste musikalische Höhepunkt, sondern auch programmatischer Auftakt", freut sich Gerhard Rehor, Obmann des veranstaltenden Vereines "Wiener Orgelkonzerte". Unter dem Motto "Schlafes Bruder" wird Wolfgang Reisinger musizieren. Reisinger, international anerkannter Meister an der Orgel und von Anfang an künstlerischer Leiter der Wiener Orgelkonzerte, schließt an den bekannten Roman von Roman Schneider bzw. den gleichnamigen Film von Joseph Vilsmaier über einen hochbegabten Orgelspieler an.
Junge Studierende und international anerkannte Künstler spannen mit ihrem Programm einen weiten Bogen vom Mittelalter bis ins Heute. Diese Konzerte sind bei freiem Eintritt eine Einladung über die Verbindung von Musik und Raum in den Kirchen Wiens Ruhepunkte für Geist und Herz zu finden.
Die Wiener Orgelkonzerte erschließen bis 12. Februar 2013 bei freiem Eintritt in insgesamt elf Konzerten die Welt der verschiedenen Wiener Orgeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/51809orgelkonzerte.htm

Mailath: Reformprozess bringt "Nestroy" neuen Zuschnitts
"Der 13. "Nestroy" ist der Neubeginn nach einem konstruktiv geführten Reformprozess, dafür bin ich allen Beteiligten dankbar", sagte der Schirmherr des Wiener Theaterpreises, Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, am 19.09. bei der "Nestroy"-Pressekonferenz in Wien. "Jetzt kann die Erfolgsgeschichte des "Nestroy" weiter geschrieben werden - mit frischem Wind, neuen Ideen und der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor Bank Austria." Die Gala zum diesjährigen "Nestroy" findet am 5. November 2012 in der Halle E im Museumsquartier statt, wo Karlheinz Hackl der "Nestroy" für das Lebenswerk verliehen wird. Robert Meyer, Direktor der Wiener Volksoper und legendärer "Nestroy"-Darsteller des Burgtheaters, wird als Moderator durch den Abend führen. ORF III überträgt die Preisverleihung live, ORF 2 sendet die Höhepunkte der Gala im "Kulturmontag".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909rkNestroy.htm

Mörbisch: Schellenberger übernimmt Aufgaben der Intendanz
Die deutsche Kammersängerin Dagmar Schellenberger ist die neue Intendantin der Seefestspiele Mörbisch. Die offizielle Amtsübergabe fand am 19.09. im Eisenstädter Landhaus statt. Schellenbergers Vorgänger, Harald Serafin, trat nach 20 Spieljahren ab. " Ich freue mich sehr, dass wir Frau Schellenberger in diese für uns sehr wichtige Funktion berufen dürfen. Ich bin davon überzeugt, dass sie die Mörbischer Erfolgsgeschichte fortschreiben wird, aber zugleich auch ihre Vorstellungen von Operette und Musical einbringen wird", so Landeshauptmann Hans Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/41909blmsMoerbisch.htm

Eyes On macht Wien im November zur Fotohauptstadt
Eyes On - Monat der Fotografie Wien findet im November 2012 zum fünften Mal statt. Von 30. Oktober bis 30. November stehen in ganz Wien 225 Fotoausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Fotografie auf dem Programm. Museen und Ausstellungshäuser wie das Künstlerhaus, das Wien Museum, das Jüdische Museum und das Naturhistorische Museum nehmen ebenso teil wie zahlreiche Galerien, darunter Julius Hummel und Hubert Winter, sowie Off-Spaces wie das mo.ë und das brick5. Die Eröffnung findet am 29. Oktober im MUSA mit "distURBANces", einer Gemeinschaftsausstellung des Europäischen Monats der Fotografie, statt.
"Das Interesse der KünstlerInnen und Institutionen an Eyes On - Monat der Fotografie Wien ist enorm und das große Engagement aller spornt uns an und zeigt zugleich, dass der begonnene Weg ein guter ist", freut sich Thomas Licek, Managing Director von Eyes On, der von Beginn an für das Festival der künstlerischen Fotografie in Wien verantwortlich zeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/12409skyunlimited.htm

Welturaufführung der Oper "Maria Theresia"
Die neoromantische Oper "Maria Theresia", über eine der prägendsten Persönlichkeiten der österreichisch-ungarischen Geschichte, erlebt am 11. Oktober 2012 um 19.00 Uhr im Nationaltheater Bratislava ihre Welturaufführung. Bereits am 14. Oktober 2012 folgt die zweite Premiere dieser Oper beim ARMEL Musikfestival in Sceget (Ungarn) mit TV-Aufzeichnung durch den Kultur-Kanal ARTE. Die zweite Aufführung in Bratislava wird am österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober stattfinden.
Bei einer Präsentation in der historischen Ungarischen Botschaft in Wien am 18. September bekräftigte Botschafter Vince Szalay-Bobrovniczky seinen Wunsch, dass diese Oper auch in Budapest aufgeführt wird und begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter ex-EU-Kommissar Franz Fischler, zahlreiche Botschafter, Prof. Rudolf Holtenau, den Pianisten Helmut Deutsch, die Geschäftsführerin der Donauphilharmonie, Agnes Catona, den Klaviervirtuosen Mauricio Vallina und Kammersänger Peter Dvorsky. Moderator des Abends war Adrian Hollaender.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0912/W3/12409hollaender.htm

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