Ausgabe Nr. 764 vom 29. Oktober 2012                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm

Zum Nationalfeiertag

Mit der traditionellen Kranzniederlegung in der Krypta am Heldenplatz ist Freitagfrüh der Nationalfeiertag gestartet worden. Bundespräsident Heinz Fischer, flankiert von Verteidigungsminister Norbert Darabos und Generalstabschef Edmund Entacher war der erste, der an neuer Stelle der toten Soldaten gedachte. Der Kranz wird nämlich nicht mehr am Denkmal des "Toten Soldaten" niedergelegt sondern bei der schlichten Gedenktafel für im Einsatz verstorbene Soldaten.
Grund für den Ortswechsel: Bei einer Untersuchung des Denkmals waren zwei Schriftstücke gefunden worden, von denen eines ein Nazi-Huldigung des Bildhauers Wilhelm Frass enthielt.
In seiner Ansprache bezeichnete Bundespräsident Heinz Fischer das Heer als Aufgabe "für das gesamte Volk". Das Staatsoberhaupt appellierte gleichzeitig, im Zuge der aktuellen Debatte keine Gräben aufzureißen und auch an den Tag nach der Wehrpflicht-Volksbefragung zu denken.
Der Bundespräsident ging gleich am Beginn seiner Rede auf die fast 1.000 Rekruten, die am Heldenplatz angelobt wurden, ein und hob deren "Bereitschaft, dem Staat zu dienen", hervor. Er verwies darauf, dass das Bundesheer nach dem Zweiten Weltkrieg "auf Basis der allgemeinen Wehrpflicht mit der Aufgabe für das gesamte Volk, unser Land zu schützen," aufgebaut wurde. Und diese Aufgabe erfülle es auf "professionelle Weise", konterte Heinz Fischer dem Argument, dass ein Berufsheer mehr Professionalität bringen würde. Die Leistungsschau des Bundesheeres am Nationalfeiertag würde zeigen, "wie viel Professionalität jetzt schon in der Arbeit" der Armee stecke, so Fischer.
Der Bundespräsident appellierte gleichzeitig an die Verantwortlichen, im Vorfeld der Volksbefragung, die er als "de facto Abstimmung" und "demokratiepolitische Reifeprüfung" bezeichnete, "verantwortungsvoll vorzugehen" und "keine Gräben aufzureißen". Denn es werde auch einen Tag nach dem 20. Jänner geben und man werde weiter zusammenarbeiten müssen.
Die Rede des Bundespräsidenten im Wortlaut, in der er auf die Themen Demokratie, Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit sowie das "Friedensprojekt" Europa einging wie auf die Notwendigkeit zu mehr Reform-Energie und Gestaltungswillen in Österreich finden Sie am Ende dieser Zusammenfassung.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) erklärte in seiner Rede, dass die Verleihung des Friedensnobelpreises für die EU "ein Tag der Freude für alle, die an dieses Projekt Europa glauben", aber auch ein Auftrag sei. Faymann wies außerdem darauf hin, dass wesentliche Änderungen im Heeresbereich notwendig sind, um sich den neuen Herausforderungen erfolgreich stellen zu können."
Der 26. Oktober sei ein Tag, an dem man sich mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen solle. "Die Zweite Republik hat es sich von Beginn an zum Ziel gemacht, das Miteinander über das Trennende zu stellen", so der Bundeskanzler weiter, genau diese Einstellung bezeichnete Faymann als den Motor, der Österreich eine so positive Entwicklung zu einem der erfolgreichsten Staaten der Welt ermöglicht hat.
Zu Recht werden an diesem Tag die Leistungen des österreichischen Bundesheers hervorgehoben, werde der Nationalfeiertag mit Festen und Leistungsschauen verbunden. Bundeskanzler Faymann drückte seinen großen Respekt vor den Leistungen der Soldatinnen und Soldaten und deren wichtigem Betrag für den Staat aus.
Ende Jänner wird die österreichische Bevölkerung als Souverän des Landes über die Zukunft von Bundesheer und sozialer Arbeit entscheiden. Faymann zeigte sich überzeugt, dass wesentliche Änderungen notwendig sind, "um die Professionalisierung sowohl des Bundesheeres als auch der sozialen Arbeit voranzutreiben".
"Gehen wir den Weg des europäischen Friedensprojekts entschlossener weiter, als je zuvor", fordert Faymann abschließend und mahnt, niemals zu vergessen, dass Demokratie gelebt, verteidigt und weiterentwickelt werden müsse.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) begrüßte zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Außenministerium. "Es freut mich, dass so viele Österreicherinnen und Österreicher den heutigen Nationalfeiertag nutzen, um uns am Tag der offenen Tür im Außenministerium zu besuchen. Unter dem Motto "Weltweit für Sie da" haben wir einen Parcours zusammengestellt, der über die vielfältigen Tätigkeiten unseres Hauses informiert."
Ein Programmschwerpunkt galt in diesem Jahr der Europäischen Union. Staatssekretär Reinhold Lopatka führte einen Europadialog und stellte sich Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürger. Erstmals waren heuer auch Originaldokumente des österreichischen EU-Beitritts zu sehen. Auch wurde der österreichischen Außenpolitik, insbesondere den Zukunftsregionen Donau- und Schwarzmeerraum ein Schwerpunkt gewidmet. "Der heutige Tag der offenen Tür bietet eine hervorragende Gelegenheit bisher Erreichtes und unsere Ziele für die kommenden Jahre den Österreicherinnen und Österreichern näherzubringen", so Spindelegger.
Einen Höhepunkt für viele Besucherinnen und Besucher bildete eine virtuelle Entdeckungsreise des Außenministeriums auf Facebook. Seit kurzem präsentiert das Außenministerium die verschiedensten Tätigkeiten und das Bürgerservice auf http://www.facebook.com/aussenministerium um den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern noch einfacher zu gestalten. "Das Service gegenüber den Österreicherinnen und Österreichern - auch im world wide web - ist uns besonders wichtig." Vizekanzler und Bundesminister Spindelegger zeigte sich sehr erfreut über den Besucheransturm. "Dies beweist das große Interesse der Menschen an der Arbeit des Außenministeriums und den österreichischen Botschaften und Konsulate weltweit", so Spindelegger abschließend.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache hob die Bedeutung der Neutralität hervor und bezeichnete diese als wichtigen Bestandteil der österreichischen Identität. Gleichzeitig sprach sich Strache klar für die Wehrpflicht aus. Deren Ende wäre ein weiterer Schritt weg von der Neutralität und sei die Eintrittskarte in die NATO. Österreichs Soldaten müssten dann unter US-Kommando auf Kriegsschauplätzen auf der ganzen Welt ihr Leben riskieren oder die Armee des NATO-Mitglieds Türkei in ihren Großmachtbestrebungen gegenüber Syrien unterstützen. Die Neutralität habe Österreich in schwierigen Zeiten viel Sicherheit gegeben, auch wenn diese Regierung das offenbar schon vergessen habe, betonte Strache. "Wir wollen nicht in internationale Konflikte hineingezogen werden, sondern die Tradition des Vermittelns wiederbeleben, die von dieser Bundesregierung so sträflich vernachlässigt wird. Die neutrale Schweiz hat alle Konflikte und Kriege in Europa gut überstanden. Das sollte uns Vorbild sein."
Für Strache ist die Wehrpflicht zudem ein Garant für die Selbstbehauptungsfähigkeit der Republik und Ausdruck des Selbstbehauptungswillens freier und mündiger Bürger, weil sie die Landesverteidigung zur Aufgabe des ganzen Staatsvolkes mache. Der Dienst am Heimatland sei daher auch ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und ein Beitrag zur eigenen Bewusstseinsbildung im Sinne der umfassenden Landesverteidigung. Mit einer Berufsarmee gehe dagegen die Identifikation des Staatsbürgers mit der Landesverteidigung verloren. "Ich will keine Söldnertruppe zusammengewürfelt aus Zuwanderern aus aller Herren Länder, denen letztendlich der Bezug zum eigenen Staat fehlt, wie es das in anderen EU-Ländern leider schon gibt", betonte Strache.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher betont am Nationalfeiertag, dass diesem Tag wieder mehr an Bedeutung gegeben werden muss und er im Bewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher stärker verankert werden soll. Bucher verweist in diesem Zusammenhang auf eine Umfrage, wonach dieser Tag an Bedeutung verliert und insbesondere viele Jugendliche die Historie dieses Tages nicht mehr wissen. "Der Nationalfeiertag soll nicht nur als freier Tag empfunden werden, er soll das Gemeinschaftsgefühl und den Stolz auf unsere Heimat stärken. Gerade in Zeiten der Krise der Europäischen Union, steigender Arbeitslosigkeit und einer schrumpfenden Wirtschaft, ist es notwendig, dass wir als Österreicher zum Wohle unseres Landes zusammenhalten und zusammenrücken. Daher sollte es an diesem Tag wieder mehr öffentliche Breitensportveranstaltungen geben, um das "Wir-Gefühl" zu stärken und gleichzeitig auch etwas für seine Gesundheit zu tun."
Der Bündnisobmann appelliert am heutigen Nationalfeiertag an die rot-schwarze Bundesregierung, die unsägliche Reformverweigerung endlich zu beenden und das Land auf einen modernen Weg zu bringen. "Wir können uns das ewige Weiterwurschteln und den Stillstand nicht länger leisten. Denn die heutige Jugend muss dafür büßen, was heute an Reformen bei den Pensionen, bei den Steuern, bei der Bildung oder der Gesundheit verabsäumt wird. Und das nur, weil sich Rot und Schwarz in Bund, Ländern und Interessensvertretungen gegenseitig blockieren. Es ist zu hoffen, dass die kommende Nationalratswahl eine Trendwende weg vom Reformstau und hin zur Reformoffensive bringt. Denn die aktuellen Machenschaften von SPÖ und ÖVP sind ein Wegbereiter für Milliardäre, die sich Politiker und die Politik einkaufen und damit eine Gefahr für die Demokratie darstellen", so Bucher.

Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, sagte, "der Nationalfeiertag steht heuer unter dem Stern der Debatte über einen bevorstehenden Wechsels im Wehrsystem. Entschieden werden soll das mittels einer Volksbefragung. Klar ist jedenfalls, dass das österreichische Bundesheer nicht ohne einschneidende Reformen auskommen wird. Ein Grundkonsens der Gesellschaft kann jedoch vorausgesetzt werden. Die Menschen sind für Neutralität in allen Außen-, Verteidigungs- und Friedenspolitikbemühungen des Staates."
Dieser Grundkonsens muss endlich wieder mit Leben gefüllt werden und nicht nur als wahltaktisches Beruhigungsmittel oder als Wort zum Nationalfeiertag gereicht werden. "Für eine Neuformulierung der österreichischen Neutralitätspolitik sollte die im Parlament von der Regierung schubladisierte Sicherheitsstrategie genützt werden", erklärt Glawischnig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910Pnationalfeiertag.htm

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ÖVP-Vorstoß bei Staatsbürgerschaften

Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) unternimmt einen weiteren Vorstoß: Wer in Österreich gut integriert ist, soll schneller Staatsbürger werden können. Österreichs Konzept für die Einbürgerung von Migranten ist nicht mehr zeitgemäß. Das bloße Absitzen von zehn Jahren entspricht nicht den Vorstellungen einer aktiven Integration. Wenn sich Migranten engagieren sollen diese auch schon früher die Möglichkeit bekommen, die Österreichische Staatsbürgerschaft zu erlangen.
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz schlägt dabei vier Voraussetzungen vor:
- ein regelmäßiger Job
- ehrenamtliches Engagement
- Deutschkenntnisse auf Maturaniveau und
- das Zahlen von Steuern und Abgaben ohne Sozialhilfeleistungen in Anspruch zu nehmen.
Werden diese Voraussetzungen erfüllt, soll bereits nach sechs Jahren der Erhalt der Staatsbürgerschaft möglich sein. Der bisherige Staatsbürgerschaftstest soll dabei überarbeitet werden: Weg von historischem Fachwissen, hin zu gemeinsamen Werten und den Fokus auf das Zusammenleben. Dies soll in der Rot-Weiß-Rot-Fibel den Migranten vermittelt werden.
Migranten, die Deutsch nur auf Mittelschulniveau sprechen und sich selbst erhalten können, müssen auch weiterhin zehn Jahre warten. Ausgenommen von diesen Regelungen sind Menschen mit schwerer Behinderung, die dadurch nicht Deutsch lernen können oder Hilfe bei ihrem Lebensunterhalt benötigen.

Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) bezeichnete den von SOS Mitmensch präsentierten unabhängigen ExpertInnenrat für Migrations-, Integrations-, und Gleichstellungsfragen als "sehr zu begrüßenden Beitrag zur Versachlichung der Integrationsdebatte" (siehe unten). "Zivilgesellschaftliches Engagement und Initiativen wie den unabhängigen ExpertInnenrat halte ich gerade beim Thema Integration für zentral. Gemeinsam können wir die Diskussion dorthin bekommen, wo wir sie haben wollen - in die Mitte der Gesellschaft." Damit bestätige der ExpertInnenrat den Weg, Wien schon lange gehe.
Am Rande der Präsentation positioniert sich Sandra Frauenberger auch zur Diskussion rund um die Novellierung des Staatsbürgerschaftsrechts. Frauenberger bezieht sich dabei auf den im Oktober vom Wiener Landtag beschlossen Antrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für StaatsbürgerschaftswerberInnen. "Wie aus dem Integrationsmonitor hervorgeht, bekamen 2011 in Wien 5 von 1000 ZuwanderInnen Zugang zur Staatsbürgerschaft. Lang überfällige Härtefallregelungen zu schaffen, halte ich daher für durchaus sinnvoll", so die Integrationsstadträtin. "Einzelne Ideen, wie die Verkürzung der Wartefrist, sind ein Schritt in die richtige Richtung - ein Gesamtpaket vorzulegen wäre grundsätzlich aber sinnvoller", kommentiert Frauenberger die aktuelle Diskussion und ergänzt: "Wir hoffen dennoch, dass in den angekündigten Verhandlungen neben den bereits übernommen Vorschlägen weitere zusätzliche zentrale Punkte aus dem Resolutionsantrag des Wiener Landtags, wie in etwa der vereinfachte Zugang zur Staatsbürgerschaft für Nachkommen von NS-Vertriebenen, aufgenommen werden."

FPÖ-Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky stellte fest, eine Aufweichung des Staatsbürgerschaftsrechtes komme für die FPÖ nicht in Frage. "Spindelegger und Kurz wollen offenbar die Grünen links überholen". Die Staatsbürgerschaft sei ein hohes Gut und kein Instrument der Integration. "Wenn die Integration erfolgreich gewesen ist und auch der Staat Interesse an einer Einbürgerung hat, dann kann nach Verstreichen einer Frist von zehn Jahren auch die Staatsbürgerschaft vergeben werden", betonte Vilimsky. Ein Express-Verfahren a la Kurz, das bereits nach sechs Jahren zu einer Vergabe führen könne, sei abzulehnen. "Die österreichische Staatsbürgerschaft ist schließlich kein Ausverkaufsartikel", so der FPÖ-Generalsekretär.
Grundsätzlich falsch sei es die Staatsbürgerschaft, auch für Asylberechtigte, automatisiert verfügbar zu machen, betonte Vilimsky. Schon heute sei es absurder Weise nach geltendem Staatsbürgerschaftsrecht so, dass Asylberechtigte regulär nach sechs Jahren die Staatsbürgerschaft beantragen könnten, also mit wesentlich kürzerer Frist, kritisierte Vilimsky.
Die Verleihung der Staatsbürgerschaft solle nach einer Frist von zehn Jahren, einer erfolgreichen Integration sowie auch entsprechendem Interesse der Republik Österreich an einer Einbürgerung erfolgen, keinesfalls aber früher und schon gar nicht nach einem "Aufweichmodell a la Kurz", bekräftigte Vilimsky. Die österreichische Staatsbürgerschaft sei kein "Schnäppchen-Artikel" aus dem integrationspolitischen Gemischtwarengeschäft des Staatssekretärs, sondern ein hohes Gut, das man sich auch verdienen müsse.

Der stellvertretende BZÖ-Klubobmann Abg. Peter Westenthaler sagte, "die Vorschläge von Staatssekretär Kurz für eine Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes durch ein Dreistufenmodell klingen grundsätzlich vernünftig, das BZÖ wird bei der parlamentarischen Behandlung jedoch genau darauf achtgeben, dass die Staatsbürgerschaft nicht zum Diskontpreis verschleudert wird. Denn die Staatsbürgerschaft ist ein elementares Bürgerrecht und darf nicht unter ihrem Wert verteilt werden."
Das BZÖ sei für Gespräche über die Details der geplanten Novelle offen, "da ja einige unserer langjährigen Forderungen in den Vorschlägen von VP-Kurz beinhaltet sind. Bis jetzt ist jedoch nur eine Diskussionsgrundlage vorhanden. Bevor eine Verkürzung der Wartefrist bei "ausgezeichneter Integration" infrage kommt, muss erst der konkrete Katalog an Voraussetzungen auf den Tisch gelegt werden", so Westenthaler.

Die Integrationssprecherin der Grünen, Alev Korun, kritisiert die Vorschläge von Kurz für eine Änderung des Staatsbürgerschaftsgesetzes, die würden vor allem eines bedeuten - "die sehr hohen Hürden und die lange Wartefrist von zehn Jahren bei Einbürgerung sollen für die meisten Einbürgerungswilligen bleiben. Das ist kein Staatsbürgerschaftsrecht für das 21. Jahrhundert, das auf Eingemeindung der Eingewanderten durch gleiche Rechte und gleiche Pflichten setzt, sondern ein Selbstverständnis als exklusiver Klub, wo möglichst wenige gleichberechtigt sein sollen."
"Die Forderung von Kurz nach 'Verdienen der Staatsbürgerschaft' kann man nur mit der Frage beantworten: Wodurch hat sich der Staatssekretär seine Staatsbürgerschaft verdient? Seit wann muss man sich gleiche Rechte und Chancengleichheit verdienen, zumal es um Menschen geht, die seit Jahren hier leben?", fragt sich Korun. "Statt des Festhaltens an hohen Hürden brauchen wir eine Politik der gleichen Rechte und der Chancengleichheit. Wir brauchen eine Verkürzung der Wartefristen und der Anerkennung von hier lebenden MigrantInnen als gleichberechtigte BürgerInnen", sagt Korun.
"Während in England, Frankreich, Polen, Tschechien, den Niederlanden, Kroatien und anderen europäischen Ländern eine fünfjährige Aufenthaltsdauer für die Einbürgerung gilt, will die ÖVP an einer möglichst langen Wartefrist und damit an möglichst langer Ungleichbehandlung von MigrantInnen in ihrer neuen Heimat festhalten. Das ist eine Ausschlusspolitik, für die die kommenden Generationen die Zeche zahlen werden. Denn wo man nicht gleichberechtigt und BürgerIn zweiter Klasse ist, dort kann man schwer ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln. Die ÖVP sagt wieder einmal Integration und meint Ausschluss", schließt Korun.

SOS Mitmensch präsentiert einen aus 24 Personen bestehenden ExpertInnenrat für Migrations-, Integrations-, und Gleichstellungsfragen, um "den enormen Versäumnissen und Fehlern in der Integrations- politik gegenzusteuern." Dieser ExpertInnenrat will unabhängig von den Vorgaben des "Nationalen Aktionsplans für Integration" konkrete Lösungen für Herausforderungen im Bereich Integration vorstellen. Die Politik hat es bisher verabsäumt, über den Tellerrand des unzureichenden Aktionsplans hinauszuschauen. "Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. 125 Lösungsvorschläge des neuen ExpertInnenrats liegen auf dem Tisch. Die Politik muss nun Farbe bekennen, ob sie tatsächlich bereit zum Handeln ist. Österreich liegt bei der Umsetzung von Integrationsmaßnahmen im europäischen Vergleich bisher nur im untersten Viertel" so Alexander Pollak, Sprecher der Menschenrechtsorganisation.
Laut dem internationalen Migrations- und Integrationsindex (MIPEX) gehört Österreich zu den Ländern, die Integration nicht begünstigen, sondern erschweren. Österreich landet nur an 25. Stelle von 33 gemessenen Ländern. Daran konnte auch der 2011 im Innenministerium angesiedelte "Expertenrat für Integration" nichts ändern. Viel zu eng war das politische Korsett des "Nationalen Aktionsplans für Integration" in das der Innenministeriums-Expertenrat gesteckt wurde. Der heute präsentierte Alternative ExpertInnenrat agiert demgegenüber frei und unabhängig von politischen Vorgaben. Er kann umfassende Lösungsansätze erarbeiten. Und er besteht nicht nur aus renommierten WissenschaftlerInnen, sondern auch aus PraktikerInnen, aus der Jugendarbeit, der Antidiskriminierungsberatung und der Migranten- und Migrantinnenarbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910Pkurz.htm

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Evaluierung zeigt, dass Einführung der Mindestsicherung "wichtig und richtig" war

Eine im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführte Studie zur "Auswirkung der Einführung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) auf die Wiedereingliederung der LeistungsbezieherInnen in das Erwerbsleben" zeigt klar die aktivierende Wirkung der BMS. Für Sozialminister Rudolf Hundstorfer steht daher fest, dass "der Schritt in Richtung Bedarfsorientierte Mindestsicherung wichtig und richtig war". Mit der Studie zur Wirkung der Mindestsicherung, deren Ergebnisse am 25.10. heute, präsentiert wurden, wurden zum ersten Mal wissenschaftliche Daten zu jener Personengruppe erhoben, die die Leistungen im Rahmen der Mindestsicherung beziehen. "Damit haben wir Entwicklungen eingeleitet, die uns helfen werden zu erfahren, was diese Menschen brauchen, welche Maßnahmen wir entwickeln bzw. anpassen müssen", betonte Minister Hundstorfer im Rahmen einer Pressekonferenz.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Mindestsicherung greift. Seit ihrer Einführung im September 2010 konnten 32.841 Bezieherinnen und Bezieher wieder ins Erwerbsleben integriert werden. Die Studie macht aber auch deutlich, dass viele Bezieherinnen und Bezieher mit multiplen Problemlagen (sehr lange Abwesenheit vom Arbeitsmarkt, keine abgeschlossene Ausbildung, Schulden, gesundheitliche Probleme, Suchterkrankungen etc.) konfrontiert sind. Viele müssten daher, so Hundstorfer, vor ihrer Integration ins Erwerbsleben "erst wieder stabilisiert" werden. Es sei daher auch klar, dass die Vermittlung eines Arbeitsplatzes bei dieser Personengruppe im Schnitt etwas länger dauere als z.B. bei der Gruppe der Langzeitarbeitslosen. "Durch die intensive Betreuung ist es aber gelungen, sogar sehr schwierige Fälle wieder in den Erwerbsprozess zu bringen", zeigte sich der Minister erfreut.
Die Evaluierung der Mindestsicherung, "zu der wir uns schon bei der Einführung klar verpflichtet haben", so Hundstorfer, zeige weiters, dass die Kontrollmechanismen und der Datenaustausch zwischen AMS und Sozialversicherung funktionieren. Die Missbrauchsrate sei mit ca. null bis fünf Prozent sehr gering und "der Großteil der BMS-Bezieher ist arbeitswillig".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510bmask.htm

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Pensionskommission beschließt Richtwerte für 2013

Die Kommission zur langfristigen Pensionssicherung hatte in ihrer Sitzung vom 29.10. auf Grund der vorliegenden Daten der jüngsten Vergangenheit die Aufwertungszahl, den Richtwert und die Anpassung der veränderlichen Werte für das Pensionsrecht im Jahr 2013 beschlossen. Sowohl die für den Richtwert entscheidende Inflationsrate vom Sommer 2011 bis Sommer 2012 als auch die für die Aufwertungszahl relevanten Vergleiche der Bemessungsgrundlagen ergeben dabei eine Veränderung von 2,8 Prozent. Die Höchstbeitragsgrundlage wird 2013 auf Grund der gesetzlich vorgesehenen außertourlichen Anpassung um fast fünf Prozent auf 4440 Euro monatlich steigen. Rein rechnerisch würde sich nach der derzeitigen Gesetzeslage aus den Zahlen eine Pensionserhöhung ab 1.1.2013 von 1,8 Prozent ergeben.
Eine Prognose für die Gebarung der Pensionsversicherung bis 2017 ("Kurzfristgutachten") brachte insofern neue Ergebnisse, als erstmals die im Jahr 2011 und 2012 getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Kostenzuwachses berücksichtigt wurden. Dabei zeigte sich, dass vor allem auf Grund des Strukturanpassungsgesetzes 2012 ein geringerer Zuwachs an Leistungen zu erwarten ist, als beim letzten Kurzfristgutachten vor einem Jahr angenommen. Obwohl in den nächsten Jahren geburtenstarke Jahrgänge in Pension gehen können, sollte somit das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Leistungsempfängern in den nächsten fünf Jahren stabil bleiben, also bei etwa 1000:624.
Der Pensionsaufwand soll insgesamt etwas weniger steigen als angenommen, weil die Anpassungen in den Jahren 2013 und 2014 niedriger sind als die Inflationsrate. Dennoch ist zu erwarten, dass der Anteil des Bundesbeitrages am gesamten Pensionsaufwand im Jahre 2017 etwas höher sein wird als 2011; die Steigerung von 26 Prozent auf etwa 27,5 Prozent ist allerdings moderat. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt steigt der gesamte Bundesbeitrag einschließlich der Ausgleichszulagen von derzeit 3,1 Prozent auf etwa 3,2 Prozent im Jahr 2017...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910bmask.htm

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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Ostermayer: Wir brauchen einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk
"Die Thematik der Finanzierung der Digitalisierung ist nicht nur für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Osteuropa von Bedeutung, sondern ganz Europa hat sich mit den völlig veränderten Rahmenbedingungen zu beschäftigen", sagte Staatssekretär Josef Ostermayer bei seiner Eröffnungsrede für die Konferenz der European Broadcasting Union zum Thema "Financing digitalization in Eastern Europe - The Challenge for public service broadcasters", die im Wiener Bundeskanzleramt stattfindet.
"Der österreichische Digitalisierungsprozess der Rundfunkübertragung gehört angesichts seines zügigen und reibungslosen Verlaufs zu den erfolgreichsten in Europa. Am 26. Oktober 2006, also vor sechs Jahren, nahm der erste Multiplex den Betrieb auf", so der Medienstaatssekretär.
"Dieser Einstieg konnte deshalb so reibungslos gelingen, weil wir den Prozess in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Politik, Regulierungsbehörde und Medienbranche durchgeführt haben. Im Vorfeld wurde die 'Digitale Plattform Austria' gegründet, die einen von allen Beteiligten - das waren rund 300 Expertinnen und Experten - mitgetragenen Umsetzungsplan ausgearbeitet hat", sagte Ostermayer.
Die Umstellung erfolgte auch sozial verträglich. Durch die Digitalisierung können in Österreich nun rund 95 Prozent der Haushalte etwa 100 TV-Programme empfangen - in digitalen Satelliten-Haushalten sogar 136 TV-Programme.
"Wir erleben zudem einen Umbruch in der Nutzung. Im Jahr 2011 waren bereits 25 Prozent aller weltweit ausgelieferten TV-Geräte internetfähig. Nach den Ergebnissen einer aktuellen deutschen Studie werden es 2016 rund 70 Prozent sein. Und - der anfängliche Befund - wonach die Konsumenten die mit den "Smart-TV"-Geräten möglichen Features nicht nutzen würden, muss revidiert werden: TV-Apps, also Anwendungen für internetfähige TV-Geräte, werden millionenfach heruntergeladen", so der Medienstaatssekretär.
Mit den "Smart-TV"-Geräten werde die zeitunabhängige Nutzung von Fernsehinhalten, aber auch von Internet-Angeboten auf dem TV-Schirm zunehmen. "Damit wird - ob wir das wollen oder nicht - das über Jahrzehnte bestehende Gebührenfinanzierungsmodell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frage gestellt..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910bpdOstermayer.htm

Lopatka: Österreichs Wirtschaft auf Expansionskurs in Vietnam
"Vietnam ist Österreichs viertwichtigster Exportmarkt in Südostasien und verzeichnet ein Wachstum mit jährlichen Zuwächsen von über 5%. Schon heute sind 25 österreichische Firmen mit Niederlassungen in Vietnam vertreten. Schwerpunkte unseres Engagements sind bisher der Anlagenbau und der Gesundheitssektor. Wir wollen unsere Position weiter ausbauen und das Potenzial für wirtschaftliche Zusammenarbeit ausschöpfen", berichtete Staatssekretär Reinhold Lopatka im Anschluss an sein Arbeitsgespräch mit dem vietnamesischen Industrie- und Handelsminister Vu Huy Hoang. Der Staatssekretär besuchte Vietnam in Begleitung einer Marktsondierungsmission der Wirtschaftskammer, an der Vertreter von Firmen wie Alpine Bau, Andritz Hydro, bit media e-Learning solution, Doppelmayr, iC consulenten Ziviltechniker, Lohmann & Rauscher, MM Consulting and Implementation sowie Zierl Consult ZT teilnahmen.
"Für die weitere Entwicklung Vietnams sind die Sektoren Energie, Umwelt und Bildung von enormer Bedeutung. Die österreichische Expertise in diesen Zukunftsbranchen wird von Vietnam geschätzt und ist stark nachgefragt", erklärte Lopatka. Neue Geschäftschancen würden sich auch im Rahmen der Programme der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) ergeben. Die Schwerpunktsetzung der ADB umfasse neben Energie, Umwelt und Bildung auch Landwirtschaft, Verkehr und Wasser. "Die Vertretung österreichischer Wirtschaftsinteressen ist eine der Kernaufgaben der Außenpolitik. Es ist notwendig, dass wir unsere Partnerschaften mit Schwellenländern wie Vietnam weiter verstärken", ergänzte der Staatssekretär.
Das Handelsvolumen mit Vietnam habe sich zwischen 2001 und 2011 um das Dreifache auf 444 Millionen Euro erhöht.
Der Staatssekretär ist auch mit dem vietnamesischen Außenminister Pham Binh Minh, mit Parlamentariern und führenden Religionsvertretern zusammengetroffen. "Ein Thema, an dem Vietnam aufgrund seiner multi-religiösen Gesellschaft großes Interesse zeigte, sind unsere Aktivitäten im Bereich des Dialogs der Kulturen und Religionen, so auch am neuen Internationalen Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog in Wien", so der Staatssekretär abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410bmeia.htm

Prammer zu Besuch in Bratislava
Einen eintägigen offiziellen Besuch in der slowakischen Hauptstadt Bratislava absolviert Nationalratspräsidentin Barbara Prammer am 24.10. Sie wird mit Parlamentspräsident Pavol Paska und Premierminister Robert Fico zusammentreffen. Im Zentrum der Gespräche werden Fragen der nachbarschaftlichen Beziehungen und europapolitische Themen stehen.
In den fast 20 Jahren seit dem Entstehen der selbstständigen Slowakei habe sich eine echte Freundschaft und eine starke Partnerschaft zwischen den beiden Ländern entwickelt, erklärte NR-Präsidentin Prammer gegenüber der Parlamentskorrespondenz. Die exzellenten nachbarschaftlichen Beziehungen würden auf gemeinsame geschichtliche und kulturelle Beziehungen, unzählige zwischenmenschliche Kontakte sowie starke wirtschaftliche Verbindungen aufbauen.
"Österreich und die Slowakei sind heute eminente wirtschaftliche Partner", weist Prammer auf die mittlerweile sehr intensiven ökonomischen Beziehungen hin. Das Nachbarland sei zu Österreichs elftwichtigstem Handelspartner aufgestiegen und die österreichische Wirtschaft wiederum sei zweitgrößter Investor in der Slowakei, mehr als 2.000 Unternehmen aus Österreich sind hier aktiv. In diesen Unternehmen haben ungefähr 40.000 Menschen Arbeit gefunden. In Österreich arbeiten zudem an die 43.000 Menschen aus der Slowakei, davon 25.000 im medizinischen und sozialen Pflegebereich.
Neben den Gesprächen mit Parlamentspräsident Paska und Premierminister Fico steht auch eine Begegnung mit dem Vorsitzenden sowie mit Mitgliedern der parlamentarischen Freundschaftsgruppe auf dem Besuchsprogramm der Nationalratspräsidentin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410pkPrammer.htm

Häupl / Brauner / Frauenberger: "Stolz auf Leistung aller WienerInnen!"
"Dass die UN-Studie "State Of The World Cities 2012/2013" Wien als erfolgreichste und florierendste Stadt an die erste Stelle unter 70 Metropolen der Welt reiht, macht stolz - und zwar stolz auf die Leistung aller Wienerinnen und Wiener", betonten Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Mag. Renate Brauner. "Diese UN-Studie Beleg für unsere Politik und ein sehr großes Kompliment an alle, die mit ihrem Einsatz und Herz Wien zu dem machen, was es ist. Eine der attraktivsten Städte der Welt."
Über die Erwähnung der Wiener Charta in Zusammenhang mit der "Nichtdiskriminierung auf allen Ebenen", freut sich die zuständige Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger. "Die Wiener Charta war ein Solidaritätsprojekt, das wesentlich zur Qualität des Zusammenlebens beitragen sollte. Dass uns dies nun schon vor der Präsentation im November attestiert wurde, ist eine besonders Auszeichnung für dieses Projekt und unsere Stadt", so Frauenberger. Die UN-Studie untersuchte unter anderem Faktoren wie Produktivität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Infrastruktur oder Produktivität - die Spitzenplätze in all diesen Bereichen tragen zur Wiener Gesamt-Bestnote unter allen Städten bei. Damit überflügelt Wien auch andere Städte mit ebenfalls hoher Lebensqualität wie Zürich, Toronto oder Brüssel. Die Studie "State Of The World Cities 2012/2013" steht im Internet zum Download zur Verfügung:
http://www.unhabitat.org/pmss/listItemDetails.aspx?publicationID=3387
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910rkUNstudie.htm

Präsident Steier empfängt U.S. FremdsprachenassistentInnen
Der Präsident des Burgenländischen Landtages, Gerhard Steier, empfing am 22.10. amerikanische Austauschstudenten bei ihrer Eisenstadt-Visite im Landtag. Die sieben Studentinnen und Studenten sind im Schuljahr 2012/2013 für acht Monate an burgenländischen Schulen als FremdsprachenassistentInnen tätig. Die angehenden LehrerInnen sind Teil des "Fulbright-Programms", das 1946 mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Völkerverständigung zu fördern.
"Die Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten sind eine wertvolle Bereicherung für den Englischunterricht an den Schulen, aber auch für die Klassen- und Schulgemeinschaft und das gesellschaftliche Umfeld in den Gemeinden, in denen sie während ihres Aufenthaltes leben. Letztlich profitieren auch sie selbst in sprachlicher Hinsicht ebenso wie für ihr Leben und ihre Karriere - damit wird dem Ziel der Völkerverständigung beispielhaft Rechnung getragen", stellt dazu Präsident Steier fest.
Das nach dem U.S. Senator J. William Fulbright benannte Austauschprogramm zählt mit derzeit über 310.000 Alumni aus 155 Ländern zu den weltweit größten Austauschprogrammen. In Österreich wird das Programm von der Austrian-American Educational Commission (AAEC) betreut; die Finanzierung erfolgt hauptsächlich durch die Regierungen der Vereinigten Staaten und der Republik Österreich.
Jährlich werden rund 140 U.S. FremdsprachenassistentInnen an höheren Schulen in ganz Österreich eingesetzt. Im Rahmen des FremdsprachenassistentInnenprogramms des BMUKK werden sie als "Angestellte" des jeweiligen Landesschulrates den Schulen zugeteilt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/42310blmsSteier.htm

Hiegelsberger begrüßt Delegation aus Georgia, USA
Anregungen für zusätzliche Einkommensstandbeine in der Landwirtschaft holte sich Donnie Smith, der Direktor des "Centers für Innovation der Agrarwirtschaft" in Georgia, USA in Oberösterreich. Zentrales Thema war dabei die Entwicklung von zusätzlichen Einkommensstandbeinen für die Landwirtschaft in Georgia. Besonders hoch war das Interesse im Bereich Agrartourismus sowie der Biolandwirtschaft und der Bioenergieerzeugung. Auf dem Besuchsprogramm standen zudem Besuche bei den oö. Unternehmen Pöttinger und Fröling, aber auch bei Urlaub am Bauernhof-Betrieben und Biomasselandwirten.
"Aufgrund der Betriebsgrößen sind viele unserer Landwirte auf zusätzliche Einkommen angewiesen. Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern beweisen dabei Kreativität und Unternehmergeist. Bei erneuerbarer Energie, in der Nischen-Produktion und bei Urlaub am Bauernhof sind sie internationale Vorbilder", sagte Hiegelsberger dem Besuch aus Georgia fachliche Unterstützung zu.
"Nachwachsende Biomasse und der klimaschonende Rohstoff Holz haben bei uns große Bedeutung. Ein Umdenken im Erdölland USA könnte durch landwirtschaftliche Initiativen vorangetrieben werden und auch zu einem Innovationsschub für einen zukunftsorientierten Wirtschaftszweig führen", wertet Hiegelsberger das Interesse des Bundesstaates Georgia als positives Zeichen - auch für das Weltklima. "Gerne teilen wir unsere Erfahrungen und Kenntnisse mit Partnerregionen auf der ganzen Welt."
Georgia gehört neben Sao Paulo, Bayern, Québec, Shandong und Westkap gemeinsam mit Oberösterreich zum "Netzwerk der Powerregionen". 2014 findet die nächste Regionskonferenz in Georgia statt. "Bei dem Arbeitsgespräch mit Georgia konnten bereits jetzt zahlreiche Projekte und Initiativen besprochen werden", berichtet der Agrar-Landesrat.
Auch im Bereich Agrartourismus setzen die Vertreter aus Georgia große Hoffnungen und man will von Oberösterreich lernen. "Seit mittlerweise mehr als 40 Jahren ist Urlaub am Bauernhof für die oö. Landwirtschaft ein lukrativer Einkommenszweig, der auch die Bewirtschaftung der Flächen absichert. Urlaub am Bauernhof sichert in Oberösterreich mittlerweile rund 1.100 Arbeitsplätze im ländlichen Raum", verwies Hiegelsberger bei dem Treffen auf das große Potenzial.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910ooeGeorgia.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Zahlen der bisherigen Sommersaison 2012
Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Periode Mai bis September 2012 und damit ein Monat vor dem statistischen Abschluss der Sommersaison 59,02 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 2,7%. Sowohl die inländischen (+0,6% auf 18,05 Mio.) als auch die ausländischen (+3,6% auf 40,96 Mio.) Gästenächtigungen entwickelten sich positiv. Damit reiht sich das aktuelle Ergebnis unter jene der 1990er Jahre ein, wobei zuletzt im Jahr 1995 ein ähnlich hoher Wert erreicht wurde (60,43 Mio.). Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erhöhte sich im aktuellen Zeitraum Mai bis September um 3,8% auf 17,12 Mio., womit das beste jemals erhobene Ergebnis erreicht wurde. Die Zahl der inländischen Gäste erhöhte sich dabei um 1,9% auf 5,94 Mio., jene der ausländischen Gäste um 4,8% auf 11,19 Mio.
Die drei wichtigsten ausländischen Herkunftsmärkte entwickelten sich positiv: Deutschland mit +2,4% auf 22,31 Mio. Nächtigungen (Anteil an ausländischen Gästenächtigungen: rd. 55%), Niederlande mit +5,3% auf 3,54 Mio. und Schweiz mit +4,4% auf 2,04 Mio. Auch andere Herkunftsmärkte wie die USA (+7,3%), Ungarn (+3,9%) oder Russland (+17,7%) trugen zum positiven Nächtigungsergebnis bei. Rückgänge betreffend die Zahl der Nächtigungen verzeichneten unter anderen Italien (-3,3%), Belgien (-0,9%) oder das Vereinigte Königreich (-2,7%).
"Noch nie haben so viele Gäste einen Sommerurlaub in Österreich verbracht wie heuer. Auch beim Nächtigungsergebnis kann der Tourismus wieder an die stärksten Sommerergebnisse in den 1990er Jahren anschließen", betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. "Die 17,1 Millionen Gäste und 59 Millionen Nächtigungen sind ein Beleg für die Leistungskraft der Branche und die gute Arbeit des Tourismusmarketings. Damit ist der Tourismus einmal mehr auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Konjunkturstütze."
Besonders erfreulich ist das Wachstum der wichtigsten Herkunftsmärkte. "Deutsche, Niederländer und Schweizer bleiben Österreich nicht nur treu, sondern entdecken uns zunehmend wieder", sagt Mitterlehner. Aus Deutschland sind die Nächtigungen im Sommer bisher um 2,4 Prozent auf 22,31 Millionen angestiegen und aus den Niederlanden um 5,3 Prozent auf 3,54 Millionen, während sich die Nächtigungen der Schweizer um 4,4 Prozent auf 2,04 Millionen erhöht haben. Insbesondere der 5-/4-Stern-Bereich sowie die Ferienwohnungen wurden verstärkt nachgefragt und verzeichneten überdurchschnittliche Zuwächse.
Aufgrund des frühen Wintereinbruchs und den Investitionen der Branche in neue Angebote ist Mitterlehner auch für die Wintersaison optimistisch. "Natürlich bleibt Wintersport das bestimmende Thema in den nächsten Monaten, aber Angebote abseits der Piste, von Schneeschuhwandern über Wellness bis Kulinarik, gewinnen an Bedeutung. Damit machen wir zusätzlich Lust auf Urlaub in Österreich", so Mitterlehner, der am Weltcup-Auftakt in Sölden teilnehmen und sich mit Vertretern der Branche austauschen wird.
Burgenlands Tourismuspräsident LH Hans Niessl zeigt sich zuversichtlich mit den touristischen Ergebnissen des Monats September 2012 für sein Bundesland. Ein Plus von 5,3 Prozent mehr Ankünfte und 2,8 % mehr Nächtigungen zeigt den Aufwärtstrend. "Es ist eine Freude zu sehen, dass die Tourismusstrategie Burgenland und der Weg der Internationalisierung ein so eindeutiges positives Ergebnis aufzeigt- die 3 Millionen rückt in greifbare Nähe", so Tourismuspräsident LH Hans Niessl.
Die aktuellen Zahlen zeigen eine Steigerung von 2,8 % mehr an Nächtigungen zum Vorjahr an. "Alles in allem kann sich so ein Ergebnis sehen lassen.
Der Aufwärtstrend des burgenländischen Tourismus geht weiter. Nach dem Nächtigungsrekord 2011 gibt es laut den aktuellen Zahlen der Landesstatistik auch 2012 deutliche Zuwächse, erklärt der Präsident des Landesverbandes Burgenland Tourismus LH Hans Niessl: "Das Burgenland verzeichnete im September ein Nächtigungsplus von 2,8 Prozent gegenüber 2011. Das beweist, dass wir trotz Wirtschaftskrise einen stabilen Wachstumskurs halten können." Diese positive Entwicklung sei "ein gemeinsamer Erfolg aller Tourismuspartner",so der Landeshauptmann.
"Wir punkten in einem härter werdenden Wettbewerb mit Qualität und Professionalität sowie mit unseren Naturschätzen. Daher hat die burgenländische Tourismuswirtschaft auch durch die schwierige wirtschaftliche Lage keinen Dämpfer bekommen. Im Gegenteil: Wir haben mit dem Angebotsmix von Wellness, Sport, Natur, Wein und Kulinarik rechtzeitig auf 'krisenfeste' Trends gesetzt. Dazu kommt eine Qualitätshotellerie, die allen internationalen Standards gerecht wird", betont LH Niessl.
WKÖ-Tourismus-Chef Hans Schenner zieht eine positive Tourismus-Bilanz für den Sommer 2012 und zeigt auch für die im November startende Wintersaison durchaus optimistisch: "Der neue Gästerekord und das Nächtigungs-Plus bei inländischen wie auch ausländischen Gästen zeigen, dass das Urlaubsland Österreich auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten an Attraktivität gewinnt ", kommentiert Schenner die am 25.10. präsentierten Zahlen der Statistik Austria. Demnach gab es 59,02 Mio. Nächtigungen von Mai bis September 2012, wobei sowohl die inländischen (+0,6 Prozent auf 18,05 Mio.) als auch die ausländischen (+3,6 Prozent auf 40,96 Mio.) Gästenächtigungen sich positiv entwickelten. Trotz angespannter Wirtschaftslage in Europa blieb der Konsum relativ stabil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510Ptourismus.htm

Sicherheit kommt zuerst
Private Anleger investierten in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres 6,3 Mrd Euro in Finanzprodukte. Zwei von drei Euro flossen dabei in Bankeinlagen, wodurch der ausgeprägte Wunsch nach sicheren Veranlagungen für die eigene Vorsorge zum Ausdruck kommt. Als Portfoliobeimischung kauften Privatinvestoren auch Unternehmensanleihen, während Bankanleihen kaum auf Interesse stießen. In Summe ist das gesamte Finanzvermögen aller privaten Haushalte im ersten Halbjahr 2012 um rund 2% auf 475 Mrd Euro gestiegen.
Gemäß den Daten der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der OeNB betrug der Vermögensaufbau privater Haushalte in Finanzanlagen im ersten Halbjahr 2012 6,3 Mrd Euro gegenüber rund 5,5 Mrd Euro im ersten Halbjahr 2010 bzw. 2011. Die Finanzinvestitionen fanden in einem Umfeld volatiler Kapitalmärkte, einer gegenüber 2011 leicht gesunkenen Inflation und moderaten realen Einkommenszuwächsen statt. Wertpapierkursgewinne bescherten inländischen Anlegern im ersten Halbjahr 2012 einen buchmäßigen Anstieg ihrer Portefeuilles um 1,3 Mrd Euro. Diese positive Entwicklung hielt nach vorläufigen Daten auch im dritten Quartal an und kompensierte damit zumindest teilweise die Verluste aus dem Jahr 2011.
Private Haushalte erhöhten ihre Bankeinlagen (einschließlich Konten bei Direktbanken) in den ersten sechs Monaten 2012 um 3,9 Mrd Euro, wovon 3,2 Mrd Euro auf täglich fälligen Konten und damit besonders liquiditätsorientiert platziert wurden. Der Trend zu Einlagen ist seit dem zweiten Quartal 2011 zu beobachten. Rund 160 Mio Euro entfielen auf die Erhöhung der Bauspareinlagen. Die Reduktion der staatlichen Bausparprämie von 3 auf 1,5 Prozent führte schon vor der Änderung per 1.April 2012 zu einem Rückgang der Neuabschlüsse.
Zur gleichen Zeit wurden allerdings Bankanleihen in den letzten drei Quartalen in Folge verkauft, nach dem diese zwischen Ende 2010 und erstem Halbjahr 2011 wesentlich zum Vermögensaufbau der Haushalte beigetragen haben. Hinter den Käufen stehen zu einem nicht unwesentlichen Teil neu aufgelegte Anleihen bzw. im Falle der Verkäufe Tilgungen von aushaftenden Wertpapieren der Banken. Die relevanteste Laufzeitkategorie war jene zwischen zwei und fünf Jahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910oenb.htm

Leitl: Potenzial bei wirtschaftlichen Kooperationen mit Kasachstan ausbaufähig
Im Rahmen des offiziellen Österreich-Besuchs von Nursultan Nazarbayev, Präsident der Republik Kasachstan, wurden am 23.10. in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer und WKÖ-Präsident Christoph Leitl insgesamt 19 Absichtserklärungen für vertiefende Geschäftskontakte zwischen österreichischen und kasachstanischen Unternehmen über ein Geschäftsvolumen von 180 Mio. Euro unterschrieben. Die Themenbereiche einer verstärkten Zusammenarbeit spannen sich vom Eisenbahnwesen und energieeffizienter Gebäudetechnik bis zur Ausbildung von Fachkräften durch das WIFI und der Entwicklung von Alpintourismus. Die vereinbarten Projekte sind Teil einer umfassenderen Liste geplanter Projekte mit einem Gesamtvolumen von 500 Mio. Euro, die bis 2015 realisiert werden sollen. Nach der Unterzeichnung nahmen die Präsidenten an einem Wirtschaftsforum im Haus der Wirtschaft mit mehr als 200 österreichischen Unternehmern teil.
Präsident Leitl betonte in seiner Eröffnungsrede die "gute wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder, wobei das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist". Ein Bereich für eine Vertiefung der Beziehungen sei der Sektor der Berufs-Aus- und -Weiterbildung, wo Österreich als "frisch gebackener Europameister bei der soeben zu Ende gegangenen Berufseuropameisterschaft" viel zu bieten habe, so Leitl. Bundespräsident Fischer wies die kasachischen Vertreter darauf hin, dass "Österreich im Zentrum Europas liegt und wer hier seinen Standort wählt, kann in ganz Europa Geschäfte machen". Kasachstanische Unternehmen seien in Österreich willkommen, schließlich sei Österreich seit der Selbständigkeit Kasachstans vor 20 Jahren immer an einem Ausbau der bilateralen Beziehungen interessiert und habe diesen auch forciert. Fischer: "Das zeigen auch die beeindruckenden Zahlen im wirtschaftlichen Bereich auf die wir stolz sein können." Das bilaterale Handelsvolumen machte im Vorjahr 1,6 Mrd. Euro aus. In den ersten sieben Monaten 2012 legten die österreichischen Exporte nach Kasachstan um 30% auf 141 Mio. Euro zu, die Importe aus Kasachstan steigerten sich um 32% auf 943 Mio. Euro. Im Gesamtjahr ist ein neuer Rekordwert im bilateralen Außenhandel zu erwarten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/42310pwk.htm

Alpbachtal und Wildschönau werden zum Ski Juwel
Mit dem österreichweit einzigartigen Zusammenschluss der beiden Skigebiete starten das Alpbachtal und die Wildschönau in eine gemeinsame Zukunft. Bereits im Dezember 2012 wird das neue Skigebiet, das sich nun unter die Top-Ten von insgesamt 78 Tiroler Skigebieten einreiht, unter dem Namen "Ski Juwel" glänzen. Investiert wurden von den Alpbacher und Wildschönauer Bergbahnen in Summe 13,5 Mio. Euro.
Elf Jahre lang setzten sich die beiden Regionen für den Verbindungslift von Inneralpbach auf den Schatzberg Wildschönau ein, um den Skigebietszusammenschluss mit der neuen zwei Kilometer langen Verbindungsskipiste zu realisieren. Im letzten Winter war es soweit - nach den positiven Baubescheiden fiel im Juni 2012 der Startschuss für den Bau der neuen Achtergondel, die bereits in dieser Wintersaison (2012/2013) planmäßig in Betrieb gehen wird. Unter dem Namen "Ski Juwel" wächst das neue Tiroler Skigebiet auf 145 Pistenkilometer mit insgesamt 47 Liftanlagen an.
"Wir haben in den letzten Jahren kontinuierlich Marktanteile an die größeren Mitbewerber abgeben müssen. Für den Urlaubsgast sind die Pistenkilometer maßgeblich - selbst Anfänger buchen ihren Urlaub nach der Größe des Gebiets", beschreibt Peter Hausberger, GF Alpbachtaler Bergbahnen, die Ausgangssituation. "Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, konkurrenzfähig zu bleiben, und nur dadurch haben die Wildschönau und das Alpbachtal - als Ski Juwel - die Chance, ihren Gästen auch in Zukunft ein modernes, zeitgemäßes und nachhaltiges Ski- und Naturerlebnis bieten zu können", ergänzt Ludwig Schäffer, GF Wildschönauer Bergbahnen.
Unter dem Namen "Ski Juwel" wird das neue Skigebiet nun zu einer der größten Skiregionen Tirols und reiht sich nach dem Zusammenschluss unter die Top-Ten von insgesamt rund 80 Tiroler Skigebieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510proMedia.htm

Buschek nimmt Burgenlands größte Photovoltaikanlage in Betrieb
"Buschek" produziert Feuchtmauerputze zur Mauerwerks-Sanierung in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt) und hat nun die größte Photovoltaik-Anlage des Burgenlandes in Betrieb genommen. Die Anlage umfasst eine Fläche von ca. 2.000m2 und produziert Strom für ca. 60 bis 70 Haushalte und hat eine Einspeisleistung von 288 kWp.
"Wir sind Erzeuger umweltschonender, baubiologisch einwandfreier Sanierungsprodukte. Da war es die logische Konsequenz auch das Dach des Firmensitzes mit einer Photovoltaikanlage zu bestücken, um den umweltfreundlichen Gedanken fortzusetzen", erklärt Firmenchef Alfred Buschek. Pro Jahr werden durch die Anlage ca. 222.000 kg CO2-Emmisionen eingespart.
Der Familienbetrieb Buschek wurde vor 24 Jahren in Eisenstadt gegründet. Seit drei Jahren gibt es den Betriebsstandort in Siegendorf mit Büro, Auslieferungslager, Produktentwicklung und Forschung. Das Unternehmen wurde bereits mehrmals für seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgezeichnet, etwa für die Feuchtmauerputze POROment und KALKopor. Buschek: "Wir gehen hier einen konsequenten Weg und verbinden Umweltschutz mit Kunden-Nutzen durch den Einsatz hochwertiger, natürlicher Rohstoffe." Beliefert werden unter anderem Industrie, Baugewerbe, aber auch Heimwerker, wobei aber auch immer wieder auf das Know how des Unternehmens bei der Sanierungsberatung feuchter Gebäude zurückgegriffen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/42310saniermit.htm


-->>> CHRONIK

78,7% der Bevölkerung zeigen hohe oder sehr hohe Lebenszufriedenheit
ass sich das Niveau an Lebenszufriedenheit und Wohlstand nicht ausschließlich an der Entwicklung des Wirtschaftswachstums ablesen lässt, zeigt ein neues Indikatorenset von Statistik Austria, in dem zum Thema "Wie geht's Österreich?" ein umfassendes Bild von Fortschritt und Wohlstand in Österreichs Gesellschaft gezeichnet wird. Entsprechend internationalen Empfehlungen der Stiglitz-Kommission und des Europäischen Statistischen Systems umfasst die Darstellung neben dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) folgende drei Säulen: weitere Bereiche des materiellen Wohlstands, Aspekte der Lebensqualität, sowie Nachhaltigkeit im Bereich der natürlichen Umwelt.
Im Bereich des materiellen Wohlstands entwickelten sich die privaten Haushaltseinkommen stabil und wurden von der Krise 2009 weit weniger getroffen als das Wirtschaftswachstum insgesamt. Gleichzeitig verloren die Haushalte an Kaufkraft: Die Pro-Kopf Einkommen der Haushalte gingen inflationsbereinigt kontinuierlich zurück (2011: -1,1%). Auch der private Konsum stieg im Vergleich zum BIP weniger stark, blieb aber auf Wachstumskurs (+0,27%). Die Erwerbstätigenquote erreichte 2011 mit 75,2% ein im EU-Vergleich hohes Niveau. Im Bereich der Lebensqualität sind unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Bei hoher Gesamtlebenszufriedenheit (78,7% sehr zufrieden oder zufrieden) blieb die Ausgrenzungsgefährdung 2011 mit 1,4 Millionen Betroffenen gegenüber 2009 weitgehend unverändert. Bei der natürlichen Umwelt zeigt sich ein heterogenes Bild. Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen konnten in den letzten Jahren nicht nachhaltig reduziert werden: Der energetische Endverbrauch lag 2010 auf dem höchsten jemals erreichten Wert von 1.119 Petajoule, die Treibhausgasemissionen stiegen im Zeitraum 1995 bis 2010 um 6% an. Erste positive Tendenzen sind jedoch erkennbar. So sank zum Beispiel der inländische Materialverbrauch im Jahr 2010 um 2,8%, während das reale BIP im selben Zeitraum um 2,1% anstieg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410statAustria.htm

Bereits 4,5 Mio. fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bereits rund 4,5 Millionen Österreicher über 14 Jahre nutzen öffentliche Verkehrsmittel, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. Jeder zweite Fahrgast nutzt den Öffentlichen Verkehr selten. Der Tarifdschungel und die in den einzelnen Städten verschiedenen Ticketsysteme ärgern viele Fahrgäste. Der VCÖ fordert anlässlich des derzeit in Wien stattfindenden ITS-Weltkongress eine Modernisierung des Fahrkartensystems in Österreich. Es soll ein österreichweit einheitliches E-Ticketing eingeführt werden.
Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher nutzen öffentliche Verkehrsmittel, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. Im Jahr 2007 fuhren rund vier Millionen Personen über 14 Jahre mit dem Öffentlichen Verkehr. Heuer sind es mit 4,53 Millionen eine halbe Million mehr, macht der VCÖ aufmerksam.
Die Detailanalyse des VCÖ zeigt, dass jeder zweite ein paar Mal im Monat oder seltener mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt. "Die Tarife und die zahlreichen verschiedenen Fahrkartensysteme in Österreich sind für viele, die den öffentlichen Verkehr selten nutzen, verwirrend und unverständlich. Der Tarif- und Fahrkartendschungel kostet dem Öffentlichen Verkehr viele Fahrgäste", so VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer. Die Benützung des Öffentlichen Verkehrs soll durch eine Modernisierung des Fahrkartensystems einfacher werden. "Internationale Beispiele belegen: Wird das bestehende Fahrkartensystem vereinfacht, nimmt die Zahl der Fahrgäste zu", betont VCÖ-Experte Gansterer.
Auch die Schweiz hat das Ende des Papierfahrschein-Zeitalters eingeläutet. Die Schweiz wird bis zum Jahr 2017 ein landesweit einheitliches E-Ticketing einführen. Dänemark hat im Jahr 2011 ein landesweites E-Ticketing-System beschlossen, für das es personalisierte Karten und anonymisierte Prepaid-Karten geben wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410vcoe.htm


-->>> PERSONALIA

Weggefährten ehren ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreter
Am Vortag des 70. Geburtstages des steirischen Landeshauptmann-Stellvertreters a.D. Peter Schachner-Blazizek wurde in der Aula der Alten Universität eine Festschrift über sein Wirken präsentiert. Gastgeber Landeshauptmann Franz Voves konnte eine große Zahl von Schachners Weggefährten begrüßen: darunter die früheren Landeshauptleute Josef Krainer, Waltraud Klasnic, die Landesräte Kurt Flecker, Herbert Paierl, Joachim Ressel, Anna Rieder und Michael Schmid sowie Diözesanbischof Egon Kapellari mit seinem Vergänger Johann Weber, um nur einige zu nennen. Die steirische Politik war mit 1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, 2. LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, LR Gerhard Kurzmann und dem steirischen Landtagspräsidenten Manfred Wegscheider sowie vielen Abgeordneten und Bürgermeistern vertreten.
LH Voves bezeichnete Schachner-Blazizek als einen der ganz großen Söhne der Steiermark. "Mit ihm tiefgreifende Gespräche führen und aus seinem Erfahrungsschatz schöpfen zu dürfen sowie mit ihm gemeinsam Erkenntnisse zu gewinnen, ist ein Privileg, das in den allermeisten Fällen damit endet, dass man zum Schluss mit ihm auch seine Ansichten teilt. Diese Erfahrung dürften auch viele der Mitautoren gemacht haben, die diese Festschrift durch ihre Beiträge mitgestaltet haben und unter denen sich Persönlichkeiten befinden, wie Bundeskanzler a. D. Franz Vranitzky, meine Vorgängerin im Amte Waltraud Klasnic oder Diözesanbischof Egon Kapellari". Voves dankte Schachner-Blazizek auch dafür, "dass du mir als atypischen Quereinsteiger am Beginn meiner politischen Karriere so den Rücken gestärkt hast."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W3/21910stmkSchachner.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

AKH Wien: Erfolgreiches Konzept für In-Vitro-Fertilisationen
In der IVF-Ambulanz der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, unter der Leitung von Univ. Prof. Hans-Christian Egarter (MedUni Wien), werden sämtliche "State-of-the-Art"-Methoden der künstlichen Befruchtung (IVF/ICSI) durch hoch spezialisierte Ärztinnen und Ärzte sowie durch BiologInnen und Biomedizinische AnalytikerInnen angeboten.
Neben der kompetenten und erfolgreichen Betreuung von "unkomplizierten" Fällen ist die IVF-Ambulanz des AKH Wien ein anerkanntes Referenzzentrum für "schwierige" Fälle. Das Spektrum reicht von sorgfältiger operativer Vorbereitung der Patientin vor IVF-Therapie (mittels Laparoskopie und Hysteroskopie) bei Patientinnen mit Endometriose, Myomen, PCO, Uterusmalformationen oder Cysten, über fertilitätserhaltende Maßnahmen onkologischer Patienten, bis zur Kinderwunschbehandlung bei Organtransplantierten. Auf Basis der Richtlinien der Fachgesellschaften werden am AKH Wien im Regelfall zwei Embryonen eingesetzt. Damit wird die Anzahl der Mehrlingsgeburten in einem für Eltern und Ärztinnen und Ärzten bewältigbaren Ausmaß gehalten. Bei einer erfolgreichen IVF kommt so in den meisten Fällen ein Baby zur Welt.
"Ich war sehr zufrieden mit den Ärztinnen und Ärzten, den MitarbeiterInnen im IVF-Labor und dem Sekretariat. Für mich war es sehr angenehm, dass ich dem IVF-Team jederzeit alle Fragen stellen durfte und diese ausführlich und verständlich beantwortet wurden. Mein Mann und ich konnten auch jederzeit mit Problemen vorbeikommen. Das IVF-Team war rund um die Uhr für mich da", so die erste nierentransplantierte Frau österreichweit, die ein Kind zur Welt brachte. Ein wesentliches Ziel des IVF-Teams ist neben einer kompetenten medizinischen Behandlung, eine umfassende Betreuung des ratsuchenden Paares: Freundlichkeit, verständliche Erklärungen, Verfügbarkeit und optimale Organisation sind oberste Priorität.
Ein großer Vorteil der IVF-Behandlung im AKH stellt das "Alles in einer Hand"-Konzept dar: Die Patientin wird vom Erstkontakt in der Ambulanz, der innerhalb von 1-2 Wochen möglich ist, bis hin zu allen weiterführenden Maßnahmen (Betreuung an der Station, Operation, postoperative Nachbetreuung, IVF) vom selben Team betreut.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/42310rkAkh.htm

Töchterle: Verstärkte Förderung herausragender junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden künftig verstärkt gefördert", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle zu den neuen vom Wissenschaftsministerium eingerichteten "Exzellenzstipendien für Promovierte sub auspiciis Praesidentis". Sie stehen Sub auspiciis Promovenden ab dem heurigen Studienjahr zur Verfügung und umfassen je Stipendium 9.000 Euro für zwei Jahre. Angekündigt hatte Töchterle diese gezielte Maßnahme bei der 60 Jahr- Jubiläumsveranstaltung für die Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten im März 2012, nun erfolgt anlässlich einer Promotion Ende Oktober an der Universität Klagenfurt die erste Vergabe eines Exzellenzstipendiums.
Ein Exzellenzstipendium können all jene Personen erhalten, die ab dem Studienjahr 2012/2013 unter den Auspizien des Bundespräsidenten promoviert werden. Der Betrag von 9.000 Euro kann von den Promovierten bis zu zwei Jahren nach der Promotion in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist eine positive Stellungnahme der Dissertationsbetreuerin/des Dissertationsbetreuers über das förderbare Projekt. Verwendet werden können die Mittel für die Präsentation der wissenschaftlichen Arbeit bei Tagungen und Konferenzen, für die Teilnahme an facheinschlägigen wissenschaftlichen Veranstaltungen, Forschungsaufenthalte an Universitäten und an Forschungseinrichtungen im In- und Ausland, Aktivitäten zur Wissensvermittlung (Publikation der wissenschaftlichen Arbeit) und Weiterbildungsmaßnahmen innerhalb der wissenschaftlichen Karriere.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910bmwf.htm

Brauner, Draxl und Meißl präsentieren Wiener Qualifikationspaket
Wien steht in den nächsten Jahren am Arbeitsmarkt vor großen Herausforderungen. Um diese im Interesse und zum Nutzen der Wiener ArbeitnehmerInnen bestmöglich zu bewältigen, braucht es gemeinsame und von Innovation getragene wirtschafts- sowie arbeitsmarktpolitische Anstrengungen. Dies haben in einem Pressegespräch am 24.10. die Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadträtin, Vizebürgermeisterin Renate Brauner, AMS-Wien Landesgeschäftsführerin Petra Draxl und waff-Geschäftsführer Fritz Meißl bekräftigt.
In Wien herrscht ein besonderes Phänomen vor: zum einen ist trotz Wirtschaftskrise die Beschäftigung enorm gestiegen, aber gleichzeitig hat Wien auch mit steigenden Arbeitslosenzahlen zu kämpfen. Laut WIFO-Prognose für Wien wird die Beschäftigung zwar weiter steigen, nämlich von 2010 bis 2016 um 35.000 Personen auf insgesamt 780.000 Beschäftigte. Der Löwenteil fällt allerdings auf wissenschaftliche Berufe im Bereich Technik und Naturwissenschaften sowie auf qualifizierte Gesundheitsberufe. Der Bedarf an Arbeitskräften mit maximal Pflichtschulabschluss ist nahezu Null. Dies bestätigt, dass die städtische Arbeitsmarktpolitik am richtigen Weg ist mit den Schwerpunkten Bildung, Weiterbildung und Qualifikation der Wiener ArbeitnehmerInnen.
"Wien hat spezielle Anforderungen an die Arbeitsmarktpolitik und ist besonders an der Qualifizierung von ArbeitnehmerInnen orientiert", so Vizebürgermeisterin Brauner. "Ich freue mich, dass es mit dem AMS-Wien für diese Zielsetzungen eine exzellente Zusammenarbeit gibt. Wir werden seitens der Stadt das AMS-Wien und die neue Landesgeschäftsführerin nach Kräften unterstützen, weil die Arbeitsmarktpolitik ein zentraler Faktor ist bei der Entwicklung unserer Stadt. Bei einer klaren Aufgabenteilung gibt es aber bei einer Vielzahl von Projekten schon jetzt eine hervorragende Zusammenarbeit", so Brauner weiter.
Drei Eckpfeiler des Wiener Qualifizierungspaketes gewährleisten gute Jobchancen für die Wiener ArbeitnehmerInnen und stärken den Wirtschaftsstandort
"Was die Qualifizierung von ArbeitnehmerInnen betrifft, haben wir mit dem Wiener Qualifizierungspaket diese Zusammenarbeit jetzt noch weiter verstärkt. Denn es geht um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Wien und damit auch um die Gewährleistung von guten Jobchancen für die Wiener ArbeitnehmerInnen", unterstreicht die Wiener Vizebürgermeisterin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410rkQualifikation.htm

Kostenlose Handy-Calls dank österreichischem Know-How
Österreichische Technologie steckt hinter dem jüngsten Download-Erfolg einer Handy-Applikation für internetbasierte Telefonie. Die hunderttausendfach heruntergeladene App ermöglicht kostenfreie Internet-Telefonie am Handy. Möglich wird dies dank eines von der österreichischen Sipwise GmbH entwickelten sogenannten Softswitches zur Vermittlung tausender Telefonate. Die globale Dimension dieses Marktes erkannte das Unternehmen bereits früh - und kann diesen dank Beteiligungen der tecnet equity und Speed Invest zielstrebig erobern.
Die Telekommunikationsbranche ist im Umbruch begriffen. Internet-getriebene Innovationen fordern etablierte Branchen-Riesen heraus. Schwerfällig im Reagieren überlassen sie neue Märkte jungen Firmen. Diese haben oft smarte Ideen - nicht aber das technische Rüstzeug für die Umsetzung. Diesen Firmen bietet die Sipwise GmbH aus Niederösterreich Software-basierte Technologien für die Internet-Telefonie an und ermöglicht ihnen damit den Einstieg in diesen Markt.
Wie erfolgreich das Zusammenspiel von smarter Idee und leistungsfähiger Technologie für den KMU-Bedarf sein kann, zeigt die Applikation "forfone" der toolani GmbH. Basierend auf der Verbindungstechnologie von Sipwise ermöglicht diese problemlose Internet-Telefonie mit dem Handy. So lässt sich - selbst aus dem Ausland - frei von Sorgen über das Verbindungsentgelt telefonieren. Die App funktioniert dabei sowohl auf Android als auch auf iOS-Geräten. Das hohe Marktpotenzial einer solchen Anwendung belegen die hohen Download-Zahlen nach dem Launch.
Dazu der Geschäftsführer von Sipwise, Atilla Ceylan: "Mehrere Hunderttausend User erfordern eine Technologie, die zumindest mehrere Tausend Teilnehmer gleichzeitig verbinden kann. Unsere Softswitches für Class 5 VoIP-Telefonie erlauben genau das. Sie haben die erforderliche Flexibilität sowie Zuverlässigkeit - und das bei Preisen, die für KMU äußerst attraktiv sind." Doch neben der Leistungsfähigkeit und dem Preis bietet die Technologie von Sipwise dem Anwender noch einen weiteren, entscheidenden Vorteil: die Open-Source-Technologie.
Diese ermöglicht es Kunden, den Softswitch individuell an ihre wechselnden Bedürfnisse anzupassen - ohne zusätzliche Kosten für Entwicklungsarbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910prd.htm


-->>> KULTUR

Chuck Close. Multiple Portraits
Chuck Close (*1940) zählt seit den 1970er-Jahren zu einem der international wichtigsten Vertretern des Fotorealismus, der im Laufe seines künstlerischen Werdegangs bis heute mit immer neuen Ausdrucksformen der visuellen Wahrnehmung experimentiert. Die Ausstellung Multiple Portraits widmet sich mit mehr als 150 Exponaten seinem intensiven Schaffen im Bereich Druckgrafik.
Wie in seinen Gemälden bestimmen die frontalansichtigen Porträts von Familienmitgliedern, Freunden und Künstlerkollegen wie Philip Glass, Alex Katz, Roy Lichtenstein und Lucas Samaras seine Sujets. Als künstlerische Ausdrucksform stellt das Medium der Druckgrafik für Close seit über dreißig Jahren eine andauernde Beschäftigung und Herausforderung dar und nimmt eine zentrale Stellung in seinem Gesamtwerk ein. Gilt das Druckverfahren für viele Künstler gemeinhin eher als eine Randerscheinung in ihrem Wirken, das vor allem der Reproduktion von Originalen dient, so lotet Close in bestechender Weise die vielfältigen Möglichkeiten und Techniken dieses Mediums auch vor dem Hintergrund der kunstgeschichtlichen Tradition bis an die Grenzen aus und erweitert es zudem in innovativer Weise. Dabei reicht die Bandbreite von traditionellen Hochdruckverfahren wie Kupferstich, Holz- und Linolschnitt, Techniken des Tiefdrucks wie Aquatinta, Radierung und Schabkunst bis hin zum Sieb-, Stempel- und Fingerdruck sowie collagierten Vervielfältigungsverfahren. In jüngster Zeit beschäftigt sich der Künstler auch mit der Herstellung aufwendiger Tapisserien, in deren unzähligen geknüpften Knoten er eine weitere Ausdrucksform einer reproduzierenden Bildgenerierung sieht. Sie bilden nicht zuletzt durch ihre erstaunliche technische Brillanz einen Höhepunkt innerhalb der Ausstellung. Anders als beim Malprozess, wo Close oft stundenlang alleine arbeitet und jede seiner Entscheidungen für sich trifft, verlangt die Realisierung der aufwendig gestalteten Drucke eine enge und gegenseitig inspirierende Zusammenarbeit zwischen dem konzipierenden Künstler und den ausführenden Spezialisten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910mdm.htm

Mikrofotografisches Bibelstechen
it dieser experimentellen Sonderausstellung, die Objekte und Fotografien der Sammlung des Volkskundemuseums mit poetischen Texten namhafter Autor_innen in Beziehung setzt, gibt es von 14. November 2012 bis 17. Februar 2013 einen kleinen aber besonders feinen Beitrag zu Eyes On - Monat der Fotografie Wien im Gartenpalais Schönborn.
Mit der historischen Praxis des Bibelstechens - Auswahl und Interpretationunter Einsatz des Zufalls - werden Fotografien der Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde mit Objekten aus der Schausammlung dieses Museums kombiniert. Zu den dabei entstehenden Foto-Objekt-Kombinationen schreiben Autor_innen assoziative Texte, die es in der Ausstellung zu hören gibt. Der Eindruck, den diese Begegnung von Objekten, Fotografien und Geschichten erzeugt, holt diese historischen Objekte auf eine sehr freie Art und Weise in die Gegenwart. Die Ausstellung "Mikrofotografisches Bibelstechen - Eine Ausstellung als Einblick und Kommentar" ist ein Experiment, das sich mit Möglichkeiten der Deutung musealer Exponate neben der wissenschaftlichen Einordnung beschäftigt.
Bibelstechen ist eine Exegese- und Weissagun! gstechnik, bei der die Bibel an einer zufällig gewählten Stelle aufgeschlagen wird; so wählt man blind eine Textstelle und legt diese einer Fragestellung entsprechend aus. Dieses Prinzip einer zufälligen Auswahl und anschließenden Interpretation des Ergebnisses diente dazu, vierzehn Objekte aus der Schausammlung und vierzehn Fotografien aus der Fotosammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde auszuwählen. Wiederum nach dem Zufallsprinzip wurden diese Fotografien und Objekte zusammengeführt und die Duette für die Autor_innen ausgesucht.
Für die Ausstellung verlassen die Objekte die Schausammlung, werden dort durch temporäre Stellvertreter ersetzt und in einem Sonderausstellungsraum in Kombination mit den Fotografien und den über Kopfhörer abhörbaren Geschichten präsentiert.
Dieses experimentelle Ausstellungsformat fordert mit seinem freien assoziativen Spiel dazu heraus, an diesen Kombinationen die Geschichten, die jede_r von uns imm! er mit sich herumträgt, zu entzünden. So soll es zu einer Verlebendigung von Geschichte aus unserer Gegenwart heraus und in sie hinein kommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910eyes-on.htm

Auszeichnungen für "Das Tirol Panorama" mit Kaiserjägermuseum
"Das Tirol Panorama" mit Kaiserjägermuseum ist das jüngste Museum Tirols. Seit seiner Eröffnung am 12. März 2011 haben es über 300.000 Personen besucht. Die hohe Qualität des Ausstellungshauses schätzt nicht nur das Publikum, auch unter ExpertInnen gilt es als herausragend. Zwei jüngst erhaltene Auszeichnungen - der "German Design Award" und das "Österreichische Museumsgütesiegel" - unterstreichen die Erfolgsgeschichte des "Das Tirol Panorama" mit Kaiserjägermuseum.
"Die Auszeichnungen stärken das Ansehen des Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum", zeigt sich Landesrätin Dr. Beate Palfrader über die Würdigungen erfreut. "Die bemerkenswerte Ausstellungsgestaltung durch das Büro hg merz macht Das Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum zu einem großen Erlebnis. Besonders gut gefallen mir die sechs kantigen Holzsäulen, die wie mächtige Bäume im Raum stehen und deren unterschiedliche Türen die BesucherInnen öffnen können, um Wesenszüge von sechs exemplarischen Tirolern zu entdecken", so die Landesrätin für Kultur.
Dass die Ausstellungsgestaltung des Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum bei insgesamt 1.500 Nominierungen zu den 89 GewinnerInnen des "German Design Award 2013" zählt, ist für PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, eine Bestätigung für die gemeinsamen Anstrengungen: "Die Idee des Büro hg merz, durch die Ausstellungsgestaltung das Museum zu einer Brücke zwischen Innovation und Tradition zu machen, ist voll aufgegangen. Mit dem Preis können wir einmal mehr auch im Ausland auf unser Museum aufmerksam machen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/32410lmTirol.htm

Mozarts Klavier zu Gast in Wien
Von 25. Oktober bis 7. November 2012 wird im Mozarthaus Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding, der Original Anton Walter-Hammerflügel von Wolfgang Amadeus Mozart zu sehen und auch zu hören sein. Das Instrument, das Mozart nicht nur in seiner Wohnung, sondern auch bei seinen zahlreichen Konzerten außer Haus spielte, stand im Arbeitszimmer des Komponisten während seiner Zeit in der Domgasse 5. Zum ersten Mal seit der Mozartzeit kehrt der Flügel jetzt für ganze zwei Wochen als Leihgabe der Stiftung Mozarteum zurück nach Wien.
Mozart hat sich im Jahr 1781 in Wien niedergelassen. Seinen Hammerflügel hat er kurze Zeit später im Jahr 1782 erworben. Er begleitete sein Schaffen bis zu seinem Tod im Jahr 1791. Viele seiner Klavierwerke hat er an diesem Flügel entworfen und sämtliche in Wien entstandenen Klavierkonzerte hat er für dieses Instrument konzipiert.
Nach Mozarts Tod übergab seine Frau Constanze das Instrument ihrem Sohn Carl Thomas, der es 1856 anlässlich des 100. Geburtstages seines Vaters dem damaligen Dom-Musikverein und Mozarteum schenkte.
Gebaut hat den Flügel Anton Walter, der als einer der führenden Klavierbauer des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts in Wien galt. Anton Walter war auch einer der ersten Hersteller von Fortepianos. Neben Mozart spielten auch viele andere berühmte Komponisten wie Haydn und Beethoven auf seinen Instrumenten. Für einen Profimusiker wie Mozart waren vor allem sein voller Klang und die Robustheit reizvoll.
Frischer, heller Klang, besonders robust und nur 85 Kilo schwer
Mozarts Hammerklavier zählt zu den ältesten Walter-Flügeln, die noch erhalten sind. Es ist ein typisches Instrument seiner Zeit, wesentlich kleiner und sehr viel leichter als ein moderner Konzertflügel. Mit einem Gewicht von etwa 85 Kilogramm konnte das Instrument von zwei oder drei Männern in der Stadt zu den Konzerten getragen werden.
Der Klang des Hammerflügels unterscheidet sich deutlich von dem eines modernen Klaviers. Die Hammerköpfe sind viel kleiner und leichter als bei einem modernen Klavier. Der Hammer schlägt dadurch mit höherer Geschwindigkeit auf die Saiten. Das macht den Klang frischer und heller, er verklingt dadurch aber auch viel rascher. Unter den erhaltenen Walter-Flügeln zeichnet sich Mozarts Klavier durch ein besonders ausgewogenes Verhältnis zwischen der Bass- und der Diskantlage aus. Da es bis heute spielfähig ist, bietet es, die einmalige Möglichkeit, Mozarts Klangideal zu erforschen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510mozarthaus.htm

Österreichische Marionettenspielkunst zieht um die Welt
Seit 1994 erfreut das im Hofratstrakt von Schloss Schönbrunn eingerichtete Marionettentheater Erwachsene und Kinder mit besonders familienfreundlichen Vorstellungen von Mozarts "Zauberflöte", Johann Strauss' "Fledermaus" und vielen anderen mehr. Dank einer Tournee-Bühne und zweier Ensembles trägt das Schauspielhaus die österreichische Tradition der Marionettenspielkunst regelmäßig in die Welt hinaus. Auszeichnungen, wie etwa der 1. Preis beim World Festival of Puppet Art in Prag, zeugen vom internationalen Engagement. Zwischen 25. Oktober und 8. November 2012 gastiert das Theater in Südkorea. Währenddessen geht der Betrieb in Schönbrunn weiter, sodass einem Besuch des Marionettentheaters in Wien ganzjährig Tür und Tor offen stehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510huber.htm

Zweiter Tiroler Blasmusikpreis verliehen
LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeichneten am 26,10. die Musikkapelle Patsch (Leistungsstufe A/B) und die Stadtmusikkapelle Amras (Leistungsstufe C/D) beim Tag der offenen Tür des Landes mit dem Tiroler Blasmusikpreis 2012 aus. "Blasmusik ist ein Stück Heimat", betonten LH Platter und LRin Palfrader bei der Vergabe: "Mit der Landesauszeichnung rücken wir den großen Stellenwert der Blasmusik in unserem Land sowie das hohe Leistungsniveau und gesellschaftliche Engagement unserer Kapellen in den Mittelpunkt." Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Seit 193 Jahren bereichert die Musikkapelle (MK) Patsch, seit 182 Jahren die Stadtmusikkapelle Amras die Tiroler Musiklandschaft. "Die Preisträgerkapellen haben bei Bezirks- und Landeswertungsspielen sowie bei Marschwettbewerben und Konzertreisen im In- und Ausland mit ihrem vielfältigen Repertoire und großen Können brilliert", gratulierte LH Platter: "Zudem fördern sie nach Kräften junge Musikerinnen und Musiker." 50 SchülerInnen bildet die Stadtmusikkapelle Amras derzeit aus. Die MK Patsch zählt 25 Mitglieder unter 30 Jahren. Beide Kapellen verfügen über ein eigenes Jugendorchester und ermöglichen den NachwuchmusikantInnen die Teilnahme an den Wettbewerben "Musik in kleinen Gruppen" und "Prima la musica".
Als Talentschmieden bezeichnete LRin Palfrader die Tiroler Blasmusikkapellen: "Es ist erfreulich, wie viele Jugendliche mit Begeisterung in unseren Kapellen musizieren und sich mit der Blasmusiktradition identifizieren." Über die Hälfte der rund 15.000 aktiven Mitglieder des Blasmusikverbandes sind unter 30 Jahre alt. Rund 9.000 Nachwuchstalente bilden die Kapellen derzeit aus. "Die Jugend ist Garant dafür, dass die Blasmusik auch in Zukunft ein wesentliches Element unserer Musiklandschaft sein wird", betonte die Landesrätin: "Das musikalische Rüstzeug erhält unser Blasmusiknachwuchs in den Tiroler Musikschulen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/12910tirolBlasmusik.htm

Bank Austria präsentiert Kafkas Erben
Bis zum 1. Dezember 2012 steht bei den Tschechischen Kulturtagen ganz Wien im Zeichen zeitgenössischer Künstler aus unserem Nachbarland Tschechien, das uns mit Weltliteratur von Franz Kafka, Kompositionen von Antonín Dvorák und Köstlichkeiten wie Palatschinken oder Schinkenfleckerl vielfältig geprägt hat. Gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien setzt die Bank Austria einen weiteren Schritt zur Förderungen und Präsentation von Kunst und Kultur aus der Region Zentral- und Osteuropa und zeigt mit einem facettenreiche Programm des Kulturfestivals einmal mehr das künstlerische Potenzial der Tschechischen Republik und ihrer herausragenden kreativen Geister der Gegenwart.
Ein literarisches Highlight stellt am 22. November 2012 um 19.30 Uhr die Lesung und Buchpräsentation der außergewöhnlichen Autorentalente Martin Ryšavý aus der Tschechischen Republik und Adisa Bašic aus Bosnien und Herzegowina dar. Von der Bank Austria wurde ihnen heuer der Bank Austria Literaris 2012 in den Kategorien Prosa und Lyrik verliehen. Der Bank Austria Literaris ist der derzeit höchstdotierte Förderpreis für Literatur aus Süd- und Osteuropa. Sie werden in der Akademie der Wissenschaften aus ihren preisgekrönten Texten vortragen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510lcg.htm



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