Ausgabe Nr. 765 vom 5. November 2012 Hier
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Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem
Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation
der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen
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Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm
Aktuelle Zahlen vom Arbeitsmarkt
Am 02.11. erklärte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ), die Arbeitsmarktdaten im Oktober
würden steigende Beschäftigung bei gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit zeigen. Ende Oktober wurden
249.912 Arbeitslose (+14.906 oder +6,3 Prozent) und 72.893 SchulungsteilnehmerInnen (+7.520 oder +11,5 Prozent)
gezählt. Zeitgleich steigt die Zahl der aktiv Beschäftigten im Oktober um 33.000 an, das bedeutet einmal
mehr Rekordbeschäftigung in Österreich. Der Lehrstellenmarkt entwickelt sich gut, es gibt kaum Kurzarbeit.
Österreichs Arbeitslosenquote ist mit 4,4 Prozent die geringste in der EU mit steigendem Vorsprung vor den
nächstbesten Arbeitsmärkten, aber die weltweite Wachstumsschwäche und die europäische Wirtschaftskrise
haben auch negative Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. "Wir können uns nicht von
der europäischen Wirtschaftsentwicklung entkoppeln, Europa braucht ein deutliches Wirtschaftswachstum. Auf
nationaler Ebene arbeiten wir intensiv an Maßnahmen, damit arbeitslose Menschen besser qualifiziert werden
und bessere Chancen am Arbeitsmarkt haben", sagte der Minister.
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind vorwiegend Menschen mit geringer Berufsqualifikation betroffen: 46,3 Prozent
aller Arbeitslosen verfügen maximal über einen Pflichtschulabschluss. "Je geringer die Ausbildung,
desto höher ist das Risiko arbeitslos zu werden, und hier gilt es massiv gegenzusteuern", unterstrich
Hundstorfer. Das Sozialministerium arbeite derzeit intensiv an neuen Programmen. Jugendliche sollen nach der Pflichtschule
eine weiterführende Ausbildung abschließen. Erwachsene sollen bessere Möglichkeiten erhalten, Bildungsabschlüsse
zu erlangen. "Durch diese Maßnahmen erhalten die Menschen bessere Beschäftigungschancen, erzielen
höhere Einkommen und der Fachkräftebedarf der Unternehmen kann abgedeckt werden", so der Sozialminister.
Außerdem wird die Regierung in Kürze die Reform der Invaliditätspension beschließen, die
die Menschen länger im Erwerbsleben halten soll.
...
Die Industriebundesländer Oberösterreich (+10,2 Prozent) und Steiermark (+8 Prozent) weisen vor Niederösterreich
(+7,6 Prozent) den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit auf. In Vorarlberg steigt die Arbeitslosigkeit um
2,6 Prozent, in Tirol um 3,2 Prozent und in Wien um 5,2 Prozent.
--- Keine Stellungnahme der ÖVP verfügbar ---
FPÖ-Generalsekretär Kickl sagte, die negative Entwicklung am Arbeitsmarkt mit einem massiven
Anstieg der Zahl der Arbeitslosen sei die praktische Widerlegung der "laufenden Schönfärbereien"
des zuständigen Ministers Hundstorfer. "Während sich die Regierung bei jeder Gelegenheit für
ihre aktive Arbeitsmarktpolitik abfeiern lässt, hat die Zahl der Arbeitslosen mit 322.000 alarmierende Ausmaße
erreicht". In dieser, seit Monaten verfolgbaren, Verschlechterung würden neben den Folgen der Wirtschafts-
und Finanzkrise samt falscher so genannter Rettungsstrategie natürlich auch die immer wieder bestrittenen
Auswirkungen der Ostöffnung des Arbeitsmarktes einen Beitrag leisten, so Kickl, der einmal mehr forderte,
jeden weiteren Schritt der Arbeitsmarktöffnung für ehemalige Oststaaten zu unterlassen. Kickl fordert
Hundstorfer auf, die Arbeitslosen- und Beschäftigungsstatistiken in Zukunft dahingehend völlig transparent
veröffentlichen zu lassen, dass man jeweils die einzelnen Nationalitäten in den verschiedenen statistischen
Gruppen im Detail erkennen können. Das Gleiche gelte selbstverständlich für die Statistiken zu Schulungsteilnehmern.
Überdies sei die gesamte Bundesregierung seit Jahren unfähig dazu, die spezifisch österreichischen
Problembereiche zu beheben. Kickl verwies in diesem Zusammenhang insbesondere darauf, dass die größte
Gruppe der Arbeitslosen unter jenen Menschen zu finden sei, die maximal einen Pflichtschulabschluss vorweisen könnten.
"Die Pflichtschulen - insbesondere in den Ballungsräumen - erfüllen inzwischen aufgrund der massiven
Zuwanderung mit allen einhergehenden Problemen alle anderen Aufgaben, nur keine effektive Vorbereitung auf die
Arbeitswelt. Hier muss angesetzt werden und zwar mit dem Ziel, von einer Reparaturarbeitsmarktpolitik in Form von
AMS-Kursen zu einer ministeriumsübergreifenden präventiven Strategie zu kommen, die uns in Zukunft auch
sichert, dass ausreichend Facharbeiter im eigenen Land vorhanden sind. Vernünftige Bildungspolitik ist die
beste Prävention gegen Arbeitslosigkeit", so Kickl abschließend.
BZÖ-Sozialsprecher Sigisbert Dolinschek erklärte, jetzt müsse Sozialminister Hundstorfer
seine Schönwetterreden und das "Ausreden auf Europa" aber schleunigst einstellen. Nun herrsche am
Arbeitsmarkt nämlich Alarmstufe Rot" - der Sozialminister müsse endlich handeln. "Es muss vor
allem eine arbeitsmarktrelevante hoch qualifizierte Berufsausbildung für Jugendliche in Angriff genommen werden",
sagte Dolinschek zum Umstand, dass vor allem Menschen mit geringer Berufsqualifikation von der Arbeitslosigkeit
massiv betroffen sind.
"In Österreich haben 75.000 Jugendliche keinen Pflichtschulabschluss und sind auch nicht in Ausbildung.
Gleichzeitig suchen gerade kleine und mittlere Unternehmen qualifizierte Lehrlinge. Die unqualifizierten Jugendlichen
von heute sind leider die Sozialhilfeempfänger von morgen. Daher muss es eine Arbeitsmarktreifeprüfung
nach Pflichtschulende geben. Mit einem solchen Qualifikations-Check wird die Jugendarbeitslosigkeit aktiv bekämpft
und auch der Lehrberuf aufgewertet", erklärte Dolinschek.
"Der Sozialminister muss endlich den Ernst der Lage erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ein
weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht die
Wirtschaft echte Unterstützung und Handlungen der Regierung und keine Ausreden, warum die Situation am Arbeitsmarkt
so ist, wie sie ist", sagte Dolinschek.
Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, kritisierte, daß steigende Arbeitslosenzahlen
in einem Krisenjahr nicht überraschen würden. "Dass die Regierung aber nicht gegensteuert - das
überrascht schon. Die Starre der Regierung ist im Budget festgeschrieben", so Schatz und ergänzt:
"Die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik pro arbeitslosem Menschen sinken 2013 im Vergleich zu 2010
um fast 10 Prozent. Stattdessen ergeht sich die Regierung in statistischer Schönfärberei. So weist das
Ministerium die rein statistische Kunstzahl der Langzeitarbeitslosen mit 5.000 Menschen aus, verschweigt aber 78.000
Langzeitbeschäftigungslose. Ein Viertel aller in der Statistik erfassten Menschen haben also seit mehr als
einem Jahr keinen Job."
Angesichts dieses Befundes in einer wirtschaftlichen Problemsituation muss gegengesteuert werden. "Investitionen
in Bereichen wie Soziales, Bildung, Kultur oder Umwelt und Energieeffizienz schaffen neue Jobs und entlasten die
Kassen des Arbeitsmarktservice. Das schafft Raum für eine Anhebung des Arbeitslosengeldes zumindest auf den
EU-Durchschnitt. Das hilft arbeitslosen Menschen bei der Bewältigung des Alltags und der Wirtschaft bei der
Bewältigung der Krise", sagt Schatz.
AK Präsident Herbert Tumpel fordert Konsequenzen für die faktische Altersdiskriminierung
in der Beschäftigungspraxis eines Großteils der Betriebe. Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
zeige eine Fortsetzung des Abwärtstrends der letzten Monate und besonders für ältere Arbeit Suchende
eine Zuspitzung der Situation. "Während einerseits der Zugang zur Pension immer schwieriger wird, sind
die Unternehmen andererseits weiterhin nicht bereit, älteren ArbeitnehmerInnen faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt
zu geben. Da wird immer ein noch weiteres Hinaufsetzen des Pensionsalters gefordert, aber in der Realität
geben die Betriebe Älteren gar keine Chance um eine Arbeit zu bekommen. Unternehmen sollen künftig für
verantwortungsloses Arbeitsmarktverhalten einen Malus zahlen."
Dass aktuell im Budget 60 Millionen Euro zusätzlich für aktive Arbeitsmarktpolitik vorgesehen sind, ist
für Tumpel ein richtiger Ansatz. "Das Zusammenfallen von Konjunkturabschwung und strukturellen Problemen
kann aber zu einer Abwärtsspirale auf dem Arbeitsmarkt führen. Dann könnten auch mehr Mittel notwendig
sein", warnt Tumpel und will weitere 150 Millionen Euro für die aktive Arbeitsmarktpolitik bereit gestellt
haben. Die AK verlangt ein neues Arbeitsmarktpaket.
vida-Vorsitzender und ÖGB-Arbeitsmarktsprecher Rudolf Kaske erklärte, der starke Anstieg
der Arbeitslosigkeit auch im Oktober und die Prognosen für das kommende Jahr würden zusätzliche
Investitionen in aktive Arbeitsmarktpolitik erfordern. "In krisenhaften Zeiten heißt es gegensteuern",
so Kaske: "Dazu braucht es ausreichend Personal zur Betreuung und Beratung der Jobsuchenden und ausreichend
Geld, um Maßnahmen zu finanzieren, die sich auch in der Krise 2008 und in den Folgejahren bewährt haben."
Investiert werden müsse vor allem in Weiterbildung und Höherqualifizierung: "Denn nahezu jeder zweite
beim AMS gemeldete Jobsuchende verfügt nur über eine geringe berufliche Qualifikation." Auch für
Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Bildungskarenzen müssten genügend Mittel vorhanden sein.
Besonders besorgniserregend ist für Kaske der starke Anstieg von 10,7 Prozent bei Arbeitslosen über 50
auf 56.739 Personen. Einmal mehr fordert der Gewerkschafter daher die rasche Einführung eines Bonus-Malus-Systems:
"Unternehmen, die keine oder zu wenige ältere ArbeitnehmerInnen beschäftigen, sollen einen Malus
zahlen; Firmen, die überdurchschnittlich viele Ältere beschäftigen, mit einem Bonus belohnt werden."
Lesen Sie hier auch noch eine Stellungnahme der Industriellenvereinigung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211Parbeit.htm
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Ministerrat: Novelle zu Grundbuchgebühren beschlossen
Im Zuge der Sitzung des Ministerrates am 30.10. wurde eine Reihe von Regierungsvorlagen beschlossen - neben Gesetzen
zum besseren Schutz für Arbeitnehmer u.a. auch die Novelle zu Grundbuchgebühren. Bundeskanzler Werner
Faymann (SPÖ) betonte dabei im anschließenden Pressefoyer, dass die vorgesehenen Ausnahmen für
die Umstellung von Einheits- auf Verkehrswerte - etwa bei der Übertragung innerhalb der engeren Familie -
eine "gute Ausgangsbasis für die Diskussion über vermögensbezogene Steuern" seien. Hauptwohnsitze
sollen davon ebenso ausgenommen sein wie Vermögen unter einer Million Euro. Grundsätzlich seien hinsichtlich
der Ausnahmeregelungen in der Novelle vom Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes "größtmögliche
Vorsorge getroffen worden, dass es sich dabei um ein verfassungskonformes Gesetz handelt", so der Kanzler.
Der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, Abg. Peter Haubner, begrüßt die
im Ministerrat beschlossene Grundbuchsgebührennovelle. "Betriebsübergaben sowie Strukturänderungen
werden erleichtert und Wachstumsanreize geschaffen, das ist ein wichtiger Schritt für tausende österreichische
Unternehmen."
Jetzt gilt Folgendes: "Neben Betriebsübergaben im größeren Familienkreis, also z.B. der Weitergabe
eines Betriebs von den Eltern auf Sohn oder Tochter oder gar an Enkel oder Nichten/Neffen, werden künftig
auch Übertragungen von Liegenschaften in gesellschaftsrechtlichen Konstellationen, wie etwa bei jedem Erwerbsvorgang
zwischen einer Gesellschaft und ihrem Gesellschafter, oder einer Verschmelzung, Umwandlung oder eines Zusammenschlusses
von Gesellschaften, erleichtert", zeigt Haubner auf. "Ob dies entgeltlich oder unentgeltlich erfolgt,
ist nunmehr egal".
Bis 2020 stehen 58.000 Klein- und Mittelunternehmen vor einer Betriebsübergabe, zwei Drittel davon sind in
Familienbesitz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010Pmr.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
Lopatka: Schutz unserer Landsleute im Ausland ist und bleibt zentrale Aufgabe des Außenministeriums
"Unser Ziel ist es, BürgerInnen in Not im Ausland optimal zu unterstützen und ein effizientes
konsularisches Krisenmanagement zu gewährleisten", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka
vor dem Hintergrund der Diskussion über eine verstärkte EU-Zusammenarbeit im Konsularbereich. Derzeit
wird in Brüssel der Entwurf einer EU-Richtlinie über den konsularischen Schutz im Ausland verhandelt.
"EU-Delegationen erfüllen eine wichtige ergänzende Funktion neben unserem Vertretungsnetzwerk. Eines
steht jedoch fest: Die Unterstützung der Österreicherinnen und Österreicher im Ausland ist eine
Aufgabe, die in unseren Händen liegt und die wir nicht an Dritte auslagern wollen", betonte Lopatka im
Gegensatz zur Aussage von Europaabgeordneter Ulrike Lunacek in der "Kronen Zeitung" (Printausgabe vom
30.10., Anm).
Seit 1993 sehe das EU-Recht vor, dass in Ländern, in denen ein Mitgliedstaat nicht vertreten sei, in Not geratene
EU-BürgerInnen durch Vertretungen anderer Mitgliedstaaten unterstützt werden müssten.
"Gerade die Krisen in Nordafrika haben gezeigt, dass die Zusammenarbeit unter den europäischen Partnern
gut funktioniert und Österreich über die letzten Jahre eine hohe Professionalität im Krisenmanagement
entwickelt hat. Wir konnten nicht nur unsere eigenen Landsleute unterstützen, sondern auch über hundert
BürgerInnen aus anderen EU-Staaten bei der Ausreise helfen", unterstrich Lopatka. So hätten die
Österreichischen Botschaften in Kairo, Tripolis und Tunis sowie in Malta, Zypern und Griechenland beim Schutz
der ÖsterreicherInnen und anderer UnionsbürgerInnen eine wichtige Rolle übernommen.
"In der laufenden Diskussion über eine verstärkte Zusammenarbeit auf EU-Ebene bei konsularischen
Dienstleistungen spricht sich Österreich dafür aus, dass auch die 140 EU-Vertretungen in Notfällen
als Erstanlaufstelle fungieren. Eine europäische Regelung über eine engere Zusammenarbeit der Vertretungen
der Mitgliedstaaten muss allerdings einen klaren praktischen Mehrwert für unsere Landsleute haben und darf
- in Zeiten der Budgetdisziplin - nicht mit Mehrkosten verbunden sein. Der von einigen Mitgliedstaaten vorgeschlagene
neue Mechanismus für eine Kostenerstattung wird von uns entschieden abgelehnt, bevor klar ist, ob er mehr
nützt als kostet", hielt der Staatssekretär fest. Es dürfe nicht dazu kommen, dass größere
EU-Staaten ihr Vertretungsnetz querfinanzieren, indem sie kleinere Mitgliedstaaten für konsularische Leistungen
für deren Staatsbürger unkontrolliert zur Kasse bitten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010bmeiaLopatka.htm
Auslandsösterreicher sollen an der Bundesheervolksbefragung teilnehmen
Gustav Chlestil, der Präsident des Auslandösterreicher-Weltbundes (AÖWB) appelliert in einem
direkt an die Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher gerichteten und per Post versendeten
persönlichen Brief, an der am 20. Jänner stattfindenden Volksbefragung teilzunehmen.
Da dieses direktdemokratische Recht der Teilnahme an der Entscheidung über die Zukunft des österreichischen
Bundesheeres für die im Ausland lebenden Staatsbürger nur möglich ist, wenn ihre Eintragung in die
Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde spätestens am 28. November 2012 erfolgte, war diese
rechtzeitige Information unabdingbar.
Dem Brief ist der Beitrag des Leiters der Abteilung für Wahlrechtsangelegenheiten im Innenministerium, Robert
Stein, für das am 15. November erscheinenden Auslandsösterreicher-Journal "Rot-Weiss-Rot" als
Sonderdruck beigefügt, der ausführlich über die bevorstehende Volksbefragung informiert.
Chlestil appelliert an die Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher, das Recht, sich an der
Volksbefragung zu beteiligen, zur demokratischen, persönlichen Verpflichtung zu machen.
Zusätzlich wurden die Präsidentinnen und Präsidenten der Auslandsösterreicher - Vereinigungen
weltweit per E-Mail auf den Brief vorbereitet. Ferner wurde der Appell Chlestils auf die AÖWB - Online - Plattform
http://www.austrians.org gesetzt.
Der Auslandösterreicher-Weltbund erwartet sich durch diese sofort gesetzte Maßnahme eine verstärkte
Teilnahme der Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher am politischen Leben in Österreich.
http://www.weltbund.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211aoewb.htm
Pühringer: Werden weiter alle rechtlichen Möglichkeiten gegen Temelin ausschöpfen
"Das Land Oberösterreich wird weiterhin sämtliche rechtliche Möglichkeiten gegen das grenznahe
Atomkraftwerk Temelin ausschöpfen", erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Die oö.
Landesregierung hat daher auf Antrag von Landeshauptmann Pühringer folgende nächste Schritte beschlossen:
Aus Sicht des Landes Oberösterreich ist die Veröffentlichung des Berichts vom durchgeführten Stresstest
in Temeliln als ein neuer Umstand zu werten, der zur Wiederaufnahme berechtigt. Durch den Stresstest sind neue
Umstände bekannt geworden, die die ursprüngliche Bewertung der Kommission aus dem Jahr 2006, auf welcher
der Oberste Gerichtshof seine Meinung von einer "fehlenden konkreten Bedrohung" stützt, in einem
anderen Licht erscheinen lassen.
In dem Anfang Oktober veröffentlichten Bericht über Stresstests bei Kernkraftwerken in Europa, wurden
in Temelin bei neun sicherheitstechnischen Merkmalen vier gravierende Mängel festgestellt:
* Unzureichende Lagerung der Ausrüstung zur Bekämpfung schwerer Unfälle
* Fehlen von Leitlinien für schwere Unfälle
* Kein ausreichender Schutz von Wasserstoffexplosionen in solchen Fällen.
* Fehlende Filter, die ein Austreten von Radioaktivität beim Ablassen von Druck verhindern.
"Man kann uns nicht einmal garantieren, dass die CEZ diesen Empfehlungen der EU-Kommission nachkommt. Denn
die Kommission kann niemanden rechtlich zu Nachrüstungen zwingen", betont Pühringer.
Temelin sei also keineswegs als "Stresstest geprüft", anzusehen, auch deshalb, weil Katastrophenszenarien
wie Erdbeben oder Überflutungen ausgeblendet worden sind. Der Stresstest hat lediglich ergeben, dass die Ängste
der Menschen in Oberösterreich wegen der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen in Temelin sehr wohl gerechtfertigt
sind.
"Wir werden daher einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens beim Obersten Gerichtshof stellen",
so Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010ooeTemelin.htm
Weichen für die Zukunft des Dreierlandtages gestellt
Das erweiterte Präsidium der Landtage von Tirol, Südtirol und dem Trentino, bestehend aus den Präsidenten,
Vizepräsidenten und Fraktionsvorsitzenden der drei Landtage, kam am 30.10. unter der Vorsitzführung des
Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa zu Beratungen über die zukünftige Neuausrichtung des
Dreierlandtages in Bozen zusammen.
Einig war man sich vor allem darin, dass künftig noch vermehrt darauf zu achten sein wird, sich auf ausgewählte
Themenschwerpunkte zu konzentrieren, die in allen drei Ländern von Relevanz und auch von grenzüberschreitender
Bedeutung sind. Weiters konnte dahingehend ein Konsens erzielt werden, den EVTZ "Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino"
als neuen Fixpunkt in die Tagesordnung des Dreierlandtages aufzunehmen. "Neben der regelmäßigen
Berichterstattung des Präsidenten des EVTZ und anschließender Diskussion sollte es auch möglich
werden, den EVTZ mit der Umsetzung konkreter Projekte zu beauftragen", so LTP van Staa . "Weiters sollte
zukünftig generell darauf geachtet werden, die Themen so zu straffen, dass nur mehr ergebnisorientierte Beschlüsse
vom Dreierlandtag gefasst werden, die sich unmittelbar an die eigenen Regierungen, die nationalen Regierungen,
die EU oder eben den EVTZ richten. Dabei soll auch auf eine verstärkte Umsetzung der gefassten Beschlüsse
im Auge behalten werden".
Landtagspräsident van Staa als derzeit Vorsitzführender des Dreierlandtages hat sich bereit erklärt,
Überlegungen über die Arbeitsweise des erweiterten Präsidiums zu formulieren. In der Folge wurde
auch eine Debatte über eine Reformierung der Geschäftsordnung des Dreierlandtages als erforderlich erachtet,
wobei auch eine außerplanmäßige Einberufung durch das erweiterte Präsidium befürwortet
wurde.
Abschließend informierte Landtagspräsident van Staa über den aktuellen Stand zur Bildung einer
Makroregion Alpenraum, die ja von den Ländern der Arge Alp besonders mitgetragen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110tirolLandtag.htm
Klicka empfing hochrangige Delegation aus Australien
Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka empfing am 29.10. gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Gemeinderatsausschusses
für Kultur und Wissenschaft GR Ernst Woller eine hochrangige Delegation aus dem Ober- und Unterhaus des Bundesstaates
Victoria mit dem Sitz in Melbourne in Australien in ihren Räumlichkeiten. Die parlamentarische Kunststaatssekretärin
beim Premier des australischen Bundesstaates Victoria Heidi Victoria, sie ist österreichisch-australische
Doppelstaatsbürgerin, besuchte gemeinsam mit dem Präsidenten des Parlaments Bruce Atkinson und dem Sprecher
des Parlaments Ken Smith in Victoria während ihres 4-tägigen Wien Aufenthalts das Rathaus. Im Vordergrund
stand dabei der kulturelle Austausch und eine mögliche Kulturkooperation.
Die Delegationsmitglieder aus Melbourne Victoria zeigten sich von dem großen, vielfältigen kulturellen
Angebot besonders beeindruckt. Wichtig war es ihnen zu erfahren, wie es der Stadt Wien gelingt, dass Menschen von
der Vielzahl der Veranstaltungen auch Gebrauch machen. Überwältigt zeigten sich die BesucherInnen von
der Restaurierung und Konservierung der Außenerscheinung von Gebäuden. Klicka betonte, dass das "kulturelle
Erbe" für Wien eine große Bedeutung habe und somit zur Lebensqualität und dem Ruf der Stadt
wesentlich beitrage. Förderungen durch den Wiener Altstadterhaltungsfonds tragen zur Erhaltung zeittypischer
historischer Bausubstanz von Wohnbauten und Kirchen bis hin zu Geschäftsportalen und Kaffeehäusern bei,
wobei auch das 20. Jahrhundert von den Gemeindebauten der Ersten Republik bis hin zu den architektonischen Leistungen
der 50iger Jahre nicht ausgenommen ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211rkKlicka.htm
Rot-weiß-rote Forsttechnik und Biomasse-Technologien für Japan
Die Atomkatastrophe 2011 hat in Japan eine Energiewende eingeleitet. Von ursprünglich 54 Kernreaktoren
sind nur noch zwei in Betrieb. Die Einfuhren von Erdgas und Erdöl sind im Gegenzug stark angestiegen und haben
der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt eine negative Handelsbilanz beschert. "Im Hinblick auf
den mittelfristig ins Auge gefassten Ausstieg aus der Atomkraft versucht nun die japanische Regierung, die Abhängigkeit
des Landes von importierten fossilen Energieträgern zu reduzieren", berichtet Martin Glatz, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Tokio.
Dabei besinnt sich Japan seiner ausgedehnten, aber kaum bewirtschafteten Waldflächen. Glatz: "Der Wald
Japans wird derzeit als Rohstoffquelle nicht genutzt. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern. Das
nötige Know-how kommt aus dem Ausland, schon jetzt vor allem aus Österreich, die Chancen für rot-weiß-rote
Anbieter werden aber noch steigen." Im Juli 2012 traten großzügig gestaltete Einspeisetarife für
erneuerbare Energiequellen in Kraft. Das Interesse an Technologien für die energetische Nutzung von Holzbiomasse
ist als Folge davon deutlich gestiegen.
Nach dem regelmäßigen Austausch von Experten hat das AußenwirtschaftsCenter Tokio der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) Ende Oktober in Tokio und in Kochi, Hauptstadt der waldreichen Präfektur auf der
Insel Shikoku, einen Austria Showcase mit dem Thema "Renaissance der Forstwirtschaft in Japan" organisiert.
13 österreichische Firmen aus den Bereichen "Forsttechnik", und "Biomasse-Technologien"
haben sich über 300 Fachbesuchern präsentiert. Bei den anschließenden Einzelgesprächen sind
eine Reihe konkreter Geschäfte vorbereitet worden. Das AußenwirtschaftsCenter Tokio wird im Dezember
2012 das Thema "Forstwirtschaft" vertiefen und auch das österreichische Bildungsangebot im Bereich
der Forstwirtschaft vorstellen.
Die österreichischen Exporte nach Japan weisen nach wie vor eine steigende Tendenz auf. Sie haben 2011 um
über 15% zugelegt und für ein Rekordergebnis im Außenhandel mit Österreichs zweitwichtigstem
Wirtschaftspartner in Asien gesorgt. Auch in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres setzte sich diese Tendenz
fort und die österreichischen Exporte nach Japan legten mit 6,4% gegenüber der Vorjahresperiode überdurchschnittlich
zu (weltweiter Zuwachs der österreichischen Ausfuhren in diesem Zeitraum: 2,1%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211pwkAWO.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Industriekonjunktur bleibt vorläufig schwach
Die ungünstigen internationalen Rahmenbedingungen belasten weiterhin die österreichische Industriekonjunktur.
"Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex verlor im Oktober abermals an Boden und markiert mit aktuell 44,8 Punkten.
Damit verzeichnet er die höchsten Wachstumseinbußen seit Mitte 2009. Allerdings spricht nach dem
kontinuierlichen und zum Teil rasanten Einbruch seit Beginn des Jahres der nur noch minimale Rückgang um 0,3
Punkte gegenüber dem Vormonat für eine Stabilisierung des Abwärtstrends", so Bank Austria Chefvolkswirt
Stefan Bruckbauer. Bereits den vierten Monat in Folge zeigt der Indikator, der die Ergebnisse der Umfrage zur Konjunkturlage
in der heimischen Industrie in einem Wert wiedergibt, ein Schrumpfen des Produktionssektors an. "Die Auftragseinbußen
waren im Oktober deutlich, sodass sowohl die Produktion zurückgefahren als auch die Beschäftigung verringert
wurde. Zudem belasteten stark steigende Einkaufspreise die Ertragssituation der heimischen Industriebetriebe",
skizziert Bruckbauer die aktuelle Lage der Industrie.
Der Teilindex für das abgefragte Produktionsvolumen ist aktuell auf nur noch 43 Punkte gesunken. "Die
österreichischen Industriebetriebe haben im Oktober ihre Produktionsleistung so stark reduziert, wie letztmals
vor fast dreieinhalb Jahren. Ausschlaggebend ist die bereits seit einigen Monaten sehr negative Auftragsentwicklung.
Sowohl die Nachfrage aus dem Ausland als auch von heimischen Kunden ist stark rückläufig. Zumindest hat
sich dieser Trend aktuell nicht mehr weiter verstärkt", erkennt Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl
einen Lichtblick in der derzeitigen Auftragsentwicklung. Vor allem aus den Ländern der Eurozone kamen in den
vergangenen Wochen weniger Auftragseingänge herein. Die Rezession in wichtigen Abnehmerländern
der österreichischen Produzenten - vor allem in Italien, dem zweitwichtigsten Handelspartner Österreichs
- ist stark spürbar. Die Auftragspolster, die bereits seit Anfang des Jahres ununterbrochen sinken, haben
sich im Oktober abermals stark verringert.
Die starke Drosselung der Produktion aufgrund der rückläufigen Auftragseingänge löste eine
weitere Anpassung des Personalbedarfs in den heimischen Industriebetrieben aus. "Der Jobabbau beschleunigte
sich im Oktober weiter und fiel so stark, wie zuletzt im Dezember 2009 aus. Die Mehrheit der heimischen Betriebe
hielt den Beschäftigtenbestand jedoch stabil. In einigen Branchen, so zum Beispiel in vielen Metallbereichen,
dem Maschinenbau und der Pharmaindustrie, wurden trotz der generell schwierigen Rahmenbedingungen Neueinstellungen
vorgenommen", meint Pudschedl. Eine Umkehr des Beschäftigungstrends im Sektor ist angesichts der ungünstigen
Auftragslage und der weiterhin konsequenten Umsetzung von Lagerabbauprogrammen nicht in Sicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010ba.htm
Banken berichten weiterhin über Zurückhaltung bei Unternehmenskrediten
Österreichs Banken haben ihre Richtlinien für Unternehmens- und für Wohnbaukredite im dritten
Quartal 2012 erneut geringfügig verschärft. Gleichzeitig sanken die Kreditnachfrage der Unternehmen sowie
die Nachfrage der privaten Haushalte nach Konsumkrediten leicht, Wohnbaufinanzierungen wurden etwas stärker
nachgefragt. Das zeigen die Ergebnisse der vierteljährlichen Umfrage über das Kreditgeschäft im
Oktober 2012, in der die Kreditmanager führender Banken ihre Einschätzung zur Kreditentwicklung im abgelaufenen
Quartal sowie einen Ausblick auf das laufende Quartal gaben.
Im dritten Quartal 2012 haben die österreichischen Banken ihre Richtlinien für Unternehmenskredite
zum zweiten Mal in Folge leicht verschärft. Als Gründe dafür nannten die befragten Banken zum einen
höhere Refinanzierungskosten und bilanzielle Restriktionen, zum anderen eine konjunkturbedingt geänderte
Risikoeinschätzung. Für das vierte Quartal 2012 erwarten die Umfrageteilnehmer eine weitere leichte Straffung
der Kreditrichtlinien. (Kreditrichtlinien sind die internen Kriterien, sowohl die schriftlich festgelegten als
auch die ungeschriebenen, die bestimmen, welche Art von Krediten eine Bank als wünschenswert erachtet.)
Die etwas restriktivere Kreditvergabepolitik schlug sich auch in einer Verschärfung der Kreditbedingungen
nieder. Sowohl für Kreditnehmer durchschnittlicher Bonität als auch für risikoreichere Engagements
wurden im dritten Quartal 2012 zum vierten Mal in Folge die Margen leicht angehoben. Die Sicherheitenerfordernisse
und die Kredithöhe wurden ebenfalls etwas restriktiver gehandhabt.
Die Kreditnachfrage der Unternehmen sank im dritten Quartal laut Umfrage infolge eines geringeren Finanzierungsbedarfs
für Anlageinvestitionen noch geringfügig, wobei sich für das vierte Quartal 2012 eine Stabilisierung
abzeichnete. Großbetriebe schränkten ihre Kreditnachfrage etwas stärker als KMUs ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110oenb.htm
Wirtschaftsagentur Wien: Eröffnung Technologiezentrum aspern IQ
Nach 14 Monaten Bauzeit ist das neue Technologiezentrum aspern IQ als erster sichtbarer Meilenstein in der
Seestadt fertiggestellt. Das 6.600 Quadratmeter große Gebäude wurde von der Wirtschaftsagentur Wien
errichtet und übernimmt eine Vorreiterolle im größten Stadtentwicklungsgebiet Europas. Bei Planung
und Errichtung wurden höchste ökologische Standards umgesetzt. So produziert das aspern IQ mehr Energie
als es verbraucht, auf der Fassade wächst Schilf und Heizkörper sind gänzlich überflüssig.
Für die Unternehmen stehen Büros, Labors aber auch Produktionsflächen zur Verfügung. "In
der Seestadt hat die Zukunft bereits begonnen. Wir schaffen im aspern IQ 250 Arbeitsplätze in den Bereichen
Umwelttechnik und nachhaltige Technologien. Damit setzten wir ganz bewusst ein Zeichen für Zukunftsbranchen,
die ein großes Wachstumspotenzial in der Stadt haben. Die 70 Menschen, die bereits heute hier arbeiten, werden
auf jeden Fall als Pionierinnen und Pioniere in die Geschichte der Seestadt eingehen", ist Finanz- und Wirtschaftsstadträtin
Vizebürgermeisterin Renate Brauner überzeugt.
Unter den ersten Mietparteien im Technologiezentrum ist die research TUb, eine Tochtergesellschaft der TU Wien.
Die Wissenschaftler wollen mit ihrem Unternehmen eine Brücke zwischen innovativen kleinen und mittleren Betrieben
und angewandten Lösungen aus der Forschung schlagen. In einem Forschungslabor werden innovative Produktionslösungen
erarbeitet und es stehen auch eigene Produktionsmaschinen bereit
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110rkAspern.htm
Das Weinjahr 2012 - ein schöner Jahrgang
Der Jahrgang 2012 bringt den österreichischen Weinliebhabern sehr gute, fruchtige und stoffige Weine -
es könnte ruhig mehr davon geben. Die schöne Witterung hat zu weitgehend gesunden und reifen Trauben
geführt, wenn auch die sommerliche Trockenheit später im Keller viel Aufmerksamkeit erforderte, damit
ein sauberes Durchgären gewährleistet und eine strahlende Aromatik erreicht werden konnte. Ebenso verlangte
die meist gemäßigte Säure Sensibilität im Keller, um die vorhandene gute Würze gepaart
mit reifer Frucht erfolgreich herauszuarbeiten. Nicht nur die Jungweine trumpfen mit großer Fruchtigkeit
auf, viele Weine haben auch gute Anlagen um erfolgreich "in die Jahre" zu kommen.
Geringere Erntemenge
Die aktuelle Ernteschätzung der Statistik Austria mit Ende Oktober geht von einer Erntemenge von knapp 2,1
Mio. hl aus, das bedeutet ein Minus von ca. 400.000 hl zum fünfjährigen Durchschnitt. Dies ist vor allem
auf den Spätfrost im Mai zurückzuführen, der in Niederösterreich markante Einbußen gebracht
hat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010oewm.htm
Alpbachtal und Wildschönau werden zum Ski Juwel
Mit dem österreichweit einzigartigen Zusammenschluss der beiden Skigebiete starten das Alpbachtal und
die Wildschönau in eine gemeinsame Zukunft. Bereits im Dezember 2012 wird das neue Skigebiet, das sich nun
unter die Top-Ten von insgesamt 78 Tiroler Skigebieten einreiht, unter dem Namen "Ski Juwel" glänzen.
Investiert wurden von den Alpbacher und Wildschönauer Bergbahnen in Summe 13,5 Mio. Euro.
Elf Jahre lang setzten sich die beiden Regionen für den Verbindungslift von Inneralpbach auf den Schatzberg
Wildschönau ein, um den Skigebietszusammenschluss mit der neuen zwei Kilometer langen Verbindungsskipiste
zu realisieren. Im letzten Winter war es soweit - nach den positiven Baubescheiden fiel im Juni 2012 der Startschuss
für den Bau der neuen Achtergondel, die bereits in dieser Wintersaison (2012/2013) planmäßig in
Betrieb gehen wird. Unter dem Namen "Ski Juwel" wächst das neue Tiroler Skigebiet auf 145 Pistenkilometer
mit insgesamt 47 Liftanlagen an.
"Wir haben in den letzten Jahren kontinuierlich Marktanteile an die größeren Mitbewerber abgeben
müssen. Für den Urlaubsgast sind die Pistenkilometer maßgeblich - selbst Anfänger buchen ihren
Urlaub nach der Größe des Gebiets", beschreibt Peter Hausberger, GF Alpbachtaler Bergbahnen, die
Ausgangssituation. "Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, konkurrenzfähig zu bleiben, und nur dadurch
haben die Wildschönau und das Alpbachtal - als Ski Juwel - die Chance, ihren Gästen auch in Zukunft ein
modernes, zeitgemäßes und nachhaltiges Ski- und Naturerlebnis bieten zu können", ergänzt
Ludwig Schäffer, GF Wildschönauer Bergbahnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W4/22510proMedia.htm
Bürsten aus Klosterneuburg sind weltweit im Einsatz
International gefragt sind die Bürsten der TIB Technische Industrie Bürsten - Ingrisch GmbH in Klosterneuburg.
²Es spricht für die Qualität unserer technischen Bürsten, dass wir sogar mit China in Konkurrenz
treten können. Wir fertigen immer nach dem Bedarf unserer Kunden, sozusagen als Maßbürstenerzeuger²,
teilt Geschäftsführerin Cordula Hernetz-Ingrisch dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Neben China
hat die Firma auch schon Kunden in den USA, Mexiko und Brasilien mit ihren Bürsten beliefert.
"Bis jetzt haben wir 8.000 verschiedene Bürsten erzeugt und sind noch nicht an unsere Grenzen gestoßen²,
berichtet Hernetz-Ingrisch. Um den genauen Bedarf der jeweiligen Kunden zu erheben, kommen Spezialisten der TIB
auch direkt zum Anwendungsort, wo sie sich ein genaues Bild vom gewünschten Einsatz der Bürste machen
können.
Pro Jahr erzeugt TIB etwa 70.000 Bürsten. Die kleinste ist eine Zylinderbürste mit einem Durchmesser
von 0,7 Millimetern, nach oben gibt es keine Grenze. Verarbeitet werden Naturmaterialien, wie Borsten, Ziegenhaar
oder Kokosfasern, sowie Kunststoffe oder Metalle, abgestimmt auf die jeweilige Anwendung. Dabei gibt es einige
Materialien, die nur per Hand gebunden werden können. Daher ist es Hernetz-Ingrisch ein großes Anliegen,
dieses ehrsam alte Handwerk aktiv am Leben zu erhalten.
Die Kunden kommen aus der chemischen Industrie, Lebensmittelindustrie und Autozulieferindustrie sowie aus dem Rohrleitungs-
und Maschinenbau. Auch die Streifenbürsten bei Drehtüren zählen zu den technischen Bürsten.
TIB-Bürsten kann man auch in Baumärkten erstehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511noewpd.htm
-->>> CHRONIK
ÖBB: Großübungen zur Sicherheit in neuen Eisenbahntunnels erfolgreich abgeschlossen
Die ÖBB legen großen Wert auf Sicherheit - während des Baus genauso wie im Betrieb wird eng
mit den Einsatzkräften zusammengearbeitet, um bei einem Notfall effiziente Hilfe leisten zu können. Im
Zuge der Inbetriebsetzung der 60 km langen Hochleistungsstrecke Wien-Meidling - St. Pölten im Dezember 2012
fanden mehr als 30 Einsatzübungen, davon 4 Großübungen ("Herkules", "Taurus",
"Barbara" und "Florian") mit Blaulichtorganisationen statt.
"Mit der Großübung "Florian" wurden die Einsatzübungen für den Ernstfall in
den Neubautunnels sehr erfolgreich und ohne Zwischenfälle abgeschlossen", so der Vorstandssprecher der
ÖBB-Infrastruktur AG, Andreas Matthä. "Trotz der geringen Unfallwahrscheinlichkeit in einem Eisenbahntunnel
ist es wichtig, angemessene Sicherheitsstandards zu gewährleisten, die den Ablauf eines Notfalls im Tunnel
miteinbeziehen", betont Matthä.
"Die Übungsserie hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Einsatzorganisationen sowohl untereinander
als auch über Landesgrenzen hinweg vorbildlich zusammenarbeiten", so Gerald Hillinger, Branddirektor
von Wien und Josef Buchta, Landesfeuerwehrkommandant Niederösterreich, unisono.
Für den Landesrettungskommandant Werner Kraut vom Roten Kreuz Niederösterreich ist es "wichtig,
an groß angelegten Übungen wie diesen teilzunehmen, da es hier sehr auf das Zusammenspiel der unterschiedlichen
Einsatzkräfte ankommt, damit im Ernstfall dann eine reibungslose und schnelle Abwicklung möglich ist."
"Gerade in grenznahen Einsatzgebieten mit dem Bundesland Niederösterreich ist es von enormer Wichtigkeit
im Sinne einer integrierten Einsatzleitung im Bereich des Rettungsdienstes gemeinsame Übungen durchzuführen.
Im Zuge dieser Einsatzübung wurde wieder einmal bestätigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Wiener
Berufsrettung und den niederösterreichischen Rettungsorganisationen optimal funktioniert", so der Wiener
Rettungsdienstleiter Jochen Haidvogel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511oebb.htm
Die Zukunft der Mobilität
Im Rahmen des Tiroler Mobilitätsprogramms fördert das Land Tirol das Radfahrverleihsystem "Next
Bike" der Stadt Innsbruck, welches im Frühjahr 2013 installiert wird. "Die Kombination von öffentlichen
Personennahverkehr und dem Fuß- und Radverkehr wird in den Ballungsräume zukünftig mehr Bedeutung
gewinnen.", betont Landesrat Bernhard Tilg in diesem Zusammenhang. Innsbruck ist in Sachen Radverkehr österreichweit
im Spitzenfeld, gerade deshalb macht hier die Einrichtung eines Fahrradverleihs Sinn.", so der Landesrat weiter
Fahrradverleihsysteme wie jenes der Firma NextBike werden in vielen Städten Europas zur Steigerung der umweltfreundlichen
Mobilität angeboten. In Österreich ist NextBike bislang in Vorarlberg, Salzburg, Ober- und Niederösterreich
sowie im Burgenland vertreten. In Innsbruck werden in einer ersten Ausbaustufe mit 25 Standorten die Stadtteile
Wilten, Pradl, Saggen, Hötting und Innsbruck-Innenstadt sowie die Technische Fakultät und das Einkaufszentrum
DEZ erschlossen. An diesen Standorten können Fahrräder bequem per Handy ausgeliehen werden. All diese
Fahrradverleihstationen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Haltestellen des öffentlichen
Verkehrs in der Stadt. "Das dichte Netz an Standorten sowie die Möglichkeit des Abstellens von Fahrrädern
an jeder dieser Stationen, macht die kombinierte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad
attraktiv", freut sich Tilg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110tirolNextBike.htm
-->>> PERSONALIA
Peter Schieder wurde Bürger der Stadt Wien
Bürgermeister Michael Häupl überreichte am 31.10. Dr. h.c. Peter Schieder, Abgeordneter zum
Nationalrat a.D. und Amtsführender Stadtrat a. D. die Bürger-Urkunde der Stadt Wien. An der Ehrung nahmen
zahlreiche Ehrengäste aus Bundes- und Landespolitik, Wirtschaft und Medien teil. Die Laudatio hielt Bundeskanzler
a.D. Alfred Gusenbauer.
Bürgermeister Häupl würdigte in seiner Begrüßung die hohe Auszeichnung für Peter
Schieder als Dank der Heimatstadt Wien für dessen langjährige politische Tätigkeit und die Liebe
zu dieser Stadt.
Alfred Gusenbauer bezeichnete in seiner Laudatio Peter Schieder als "Urgestein der Sozialdemokratie",
dessen politisches Leben bereits in den Jugendorganisationen der SPÖ begonnen habe. Aus dessen Privatleben
verriet er die bevorzugten Hobbys und Fähigkeiten wie Kochen und Malen sowie seine geschätzten Buchempfehlungen.
In der Zeit Schieders als Wiener Stadtrat von 1973 bis 1984 sei es, so Gusenbauer, zu einer Öffnung der Stadt
hin zum Bürger gekommen, was sich auch in der Grünraumpolitik Schieders gezeigt habe. Hinsichtlich der
Zeit Peter Schieders als Europa-Politiker würdigte Gusenbauer besonders dessen Expertenfunktion in der Osteuropapolitik.
Peter Schieder ging in seiner Dankesrede besonders auf seine Tätigkeit als Wiener Stadtrat für Umwelt
und Bürgerdienst ein, die für ihn sowohl Aufgabe als auch Herausforderung gewesen sei. Er hob speziell
die Neuerungen für den Grünraum in Wien und die Neuorganisation des Presse- und Informationsdienstes
hervor. Bei allen seinen politischen Tätigkeiten, auch im Ausland, habe ihn immer die Zuneigung zu seiner
Heimatstadt Wien begleitet. Abschließend dankte Schieder all seinen Freunden und Wegbegleitern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211rkSchieder.htm
Ehrenzeichen des Landes Wien an Gustav Chlestil, Hubert Culik, Albert Lukas, Erich Maar und Erich Zulus
Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka überreichte am 25.10. hohe Auszeichnungen des Landes
Wien an fünf Persönlichkeiten, die sich in ihrem Berufsleben in den letzten Jahrzehnten als ausgezeichnete
Fachleute erwiesen haben und der Erreichung ihrer selbstgewählten Ziele mit besonderem Engagement nachgekommen
sind. Geehrt wurde Dkfm.Ing. Gustav Chlestil (Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien) sowie
KR Ing. Hubert Culik, KR Albert Lukas, Dkfm.Mag. Erich Maar und Ing. Erich Zulus (Goldenes Verdienstzeichen des
Landes Wien). "Sie alle führen Betriebe, die sich weltweit ein hervorragendes Standing erarbeitet haben.
Sie leiten Betriebe, die für ihre Produkte, Dienstleistungen sowie für ihre Zuverlässigkeit geschätzt
werden. Sie alle tragen ganz wesentlich bei in- und ausländischen Kunden zum hervorragenden Ruf unserer Stadt
bei, und setzten damit Standards, die von anderen Weltstädten kaum übertroffen werden können. Laut
aktuellster Studie der Vereinten Nationen - State oft he World Cities 2012/2013 ist Wien die florierendste, erfolgreichste
Stadt der Welt. Sie können stolz darauf sein, mit Ihren Leistungen und Ihren Betrieben einen wesentlichen
Beitrag zu diesem Aufschwung unserer Stadt geleistet zu haben", betonte Klicka in ihrer Ansprache.
1938 in Wien geboren, absolvierte Gustav Chlestil in Salzburg die Höhere Technische Lehranstalt und studierte
anschließend an der WU in Wien. Danach war er 33 Jahre in der Mineralölwirtschaft bei der Fa. Aral AG
im In- und Ausland tätig. Nach siebenjähriger Vorstandstätigkeit in der österreichischen Organisation
übernahm er 1977 die belgische ARAL AG in Kooperation mit Burmah/Castrol als Generaldirektor und später
als Vorsitzender des Aufsichtsrates bis zum Eintritt in den Ruhestand 1997. Neben seiner beruflichen Tätigkeit
engagierte sich Gustav Chlestil früh für die "Österreichische Vereinigung" der Österreicher
im Ausland, zunächst in Belgien, von 1991 bis 2001 war er auch deren Präsident. Von 1995 bis 1997 war
er Vorstandsmitglied des "Weltbundes der Österreicher im Ausland und von 1997 bis 2002 dessen Präsident.
Ab 2003 wurde aus dem "Auslandsösterreicherwerk" und "Weltbund" der "Auslandsösterreicher-Weltbund",
wo Gustav Chlestil stellvertretender Präsident und ab 2004 Präsident war. 2006 erfolgte die Wiederwahl
für vier Jahre, genauso wie 2010. Für seine Leistungen wurde Dkfm. Gustav Chlestil bereits mehrfach ausgezeichnet,
u.a. mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, dem Großen Ehrenzeichen
des Landes Steiermark und dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110rkPersonalia.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Kluger Kakadu mit handwerklichem Geschick
Der Gebrauch von Gegenständen als Werkzeug - und deren Herstellung - ist im Tierreich außergewöhnlich
selten. Alice Auersperg und Birgit Szabo, Kognitionsbiologinnen der Universität Wien, haben diese Fähigkeit
nun erstmals bei einem Goffini-Kakadu beobachtet: Er fertigt und benutzt hölzerne Werkzeuge, um Spielzeug
oder Futter an sich heran zu holen. Die Forschungsergebnisse sind ein Teil des Puzzles in der Entwicklung von Intelligenz
und werden aktuell im Fachjournal Current Biology veröffentlicht.
Goffinis sind eine äußerst verspielte und neugierige indonesische Kakadu-Art. Deshalb ziehen nun KognitionsforscherInnen
diese Vögel als Modelspezies für ihre Arbeiten heran. Alice Auersperg und Birgit Szabo vom Department
für Kognitionsbiologie der Universität Wien haben gemeinsam mit ForscherInnen der Universität Oxford
eine sensationelle Entdeckung gemacht: "Wir konnten filmen, wie der Kakadu 'Figaro' seinen kräftigen
Schnabel geschickt einsetzte, um längliche Splitter aus einem Holzbalken zu beißen oder aus einem verzweigten
Ast Stöckchen zurecht zu brechen, um damit eine Nuss zu holen, die außerhalb seiner Reichweite lag",
berichtet Alice Auersperg, Leiterin der Studie.
Für die ForscherInnen war es zum einen überraschend, dass Figaro überhaupt ein Werkzeug gebrauchte,
und zum anderen, dass er sich selbst eines baute. Die wichtigste Beobachtung war, dass der Kakadu - nachdem er
sein erstes Werkzeug gebaut hatte - in späteren Versuchen ohne zu zögern wusste, was zu tun war. "Figaro
baute sich für jede neu platzierte Nuss ein weiteres Werkzeug und war jedes Mal erfolgreich", berichtet
die Kognitionsbiologin stolz. Goffinis wollen alles erkunden, sind generell gut im Lösen von technischen Problemen
und haben ein großes Gehirn. Es ist aber anzunehmen dass sie keine habituellen Werkzeug-Gebraucher in der
Wildbahn sind. "Figaro ist bisher der einzige seiner Art, bei dem wir dieses Verhalten beobachten konnten",
so Birgit Szabo. Das zeigt, dass die Herstellung von Werkzeug auch aus unspezialisierter Intelligenz hervorgehen
kann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511univie.htm
AKH Wien: Erstes auditorisches Hirnstamm-Implantat in Österreich
Im AKH Wien/MedUni Wien wurde erstmals ein Hörimplantat am Hirnstamm implantiert. Dieser Eingriff war
der erste dieser Art in Österreich und wurde an einem 23-jährigen Wiener Patienten vorgenommen. Die Operation
wurde interdisziplinär von Herrn Univ. Prof. Dr. Engelbert Knosp, Leiter der Universitätsklinik für
Neurochirurgie, und Herrn Univ. Prof. Dr. Wolfgang Gstöttner, Leiter der Universitätsklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, durchgeführt. Bei der Operation war auch Herr Prof. Dr. Robert Behr, Leiter
der Neurochirurgie im Klinikum Fulda, Deutschland, anwesend.
Völlig taube Patienten können grundsätzlich mit Cochlea-Implantaten versorgt werden, solange der
Hörnerv funktioniert und die Taubheit durch Funktionsverlust des Innenohres bedingt ist. Das AKH Wien/MedUni
Wien ist mit 80-100 Implantationen pro Jahr österreichweit führend bei Cochlea-Implantationen. Nun war
es erstmals notwendig, bei einem ertaubten Patienten, bei dem auch der Hörnerv durch einen Tumor beidseits
zerstört war (Neurofibromatose Typ II) ein Hörimplantat (Auditory Brainstem Implant - ABI, Hirnstammimplantat)
an den Hörnervenkern (Nucleus cochlearis) zu implantieren. Voraussetzung ist, dass das Akustikusneurinom entfernt
werden konnte.
Patienten mit Neurofibromatose (erbliche Tumorerkrankung) leiden häufig unter multiplen Neurinomen (gutartige
Nerventumore) im Gehirn und im Rückenmark. Oft liegen auch Akustikusneurinome beidseits vor, bei denen durch
langsame Zerstörung des Hörnervs eine vollständige Taubheit eintritt. Die einzige Möglichkeit
diesen Patienten wieder Höreindrücke zu vermitteln, ist nur mit Hirnstammimplantaten möglich. Die
stimulierende Elektrode wird dabei an die Oberfläche des Hirnstammes im 4. Ventrikel, direkt an den Hörnervenkern
platziert. Intraoperativ wird dabei ein Stimulationstest durchgeführt (Hirnstammaudiometrie, E-Bera), um die
Lokalisation der Hirnstammelektrode zu optimieren.
Die interdisziplinäre Operation an der Universitätsklinik für Neurochirurgie ist komplikationslos
verlaufen, der Patient war bereits am nächsten Tag wieder voll ansprechbar und mobil...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/43010rkAkh.htm
Das Elektronenmikroskop mit dem Extra-Dreh
Vortex-Strahlen, die wie ein Wirbelsturm rotieren, bieten völlig neue Möglichkeiten für die
Elektronenmikroskopie. An der TU Wien wurden eine Möglichkeit entdeckt, extrem intensive Vortexstrahlen zu
erzeugen.
Elektronenmikroskope sind heute ein unverzichtbares Werkzeug, ganz besonders in der Materialwissenschaft. An der
TU Wien wird an Elektronenstrahlen geforscht, die eine innere Rotation haben, ähnlich wie ein Wirbelsturm.
Mit Hilfe dieser sogenannten "Vortex-Strahlen" können nicht nur Objekte abgebildet, sondern auch
materialspezifische Eigenschaften untersucht werden - mit einer Präzision im Nanometerbereich. Ein neuer Forschungsdurchbruch
ermöglicht nun viel intensivere Vortexstrahlen als je zuvor.
In einem Tornado drehen sich die einzelnen Luftteilchen zwar nicht unbedingt um die eigene Achse, aber der Luftsog
insgesamt hat eine mächtige Rotation. Ganz ähnlich verhalten sich die rotierenden Elektronenstrahlen,
die an der TU Wien hergestellt werden. Um sie zu verstehen, darf man sich die Elektronen nicht bloß als winzige
Punkte oder Kügelchen vorstellen, denn die könnten sich höchstens um ihre eigene Achse drehen. Die
Vortex-Strahlen hingegen lassen sich nur quantenphysikalisch erklären: Die Elektronen verhalten sich wie eine
Welle, und diese Quanten-Welle kann rotieren, wie ein Tornado oder wie die Wasserströmung hinter einer Schiffsschraube.
"Nachdem der Vortex-Strahl einen Drehimpuls trägt, kann er auch Drehimpuls auf das Objekt übertragen,
auf das er trifft", erklärt Prof. Peter Schattschneider vom Institut für Festkörperphysik der
TU Wien. Der Drehimpuls der Elektronen in einem Festkörper ist eng mit seinen magnetischen Eigenschaften verknüpft.
Für die Materialwissenschaft ist es daher ein ungeheurer Vorteil, durch die neuartigen Elektronenstrahlen
auch Aussagen über Drehimpuls-Zustände treffen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511tuWien.htm
Erster in Serie hergestellter Vollelektrobus Europas fährt in Wien
ie Wiener Linien haben den ersten Elektrobus (eBus) von Siemens und Rampini in der österreichischen Hauptstadt
in Betrieb genommen. Dieses Fahrzeug ist das erste von insgesamt zwölf, mit denen der Wiener Nahverkehrsbetreiber
bis zum Sommer 2013 zwei Citybuslinien komplett auf elektrischen Betrieb umstellen will. Die benötigte Energie
bezieht der Elektrobus mittels eines Dachstromabnehmers an den Endhaltestellen und speichert sie innerhalb von
15 Minuten in den Batterien. Zusätzlich wird die Bremsenergie zurückgewonnen. Die Reichweite beträgt
120 bis 150 Kilometer. "Wir freuen uns über dieses Pilotprojekt mit den Wiener Linien und Rampini. Es
zeigt, wie der Verkehr künftig klimafreundlich und energiesparend bewältigt werden kann", erklärt
Arnulf Wolfram, Leiter des Sektors Infrastructure & Cities CEE.
Das innovative Konzept und die Antriebstechnik der zwölf Elektrobusse stammen von Siemens. Die erste serienmäßige
Umsetzung eines vollelektrischen Konzepts erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bushersteller Rampini. Der gesamte
Energiebedarf wird über das mitgeführte Batteriesystem gespeist. Auch die Heizungs- und Klimaaggregate
werden über die Batterien betrieben. Die wesentlichen Vorteile im Vergleich zu Diesel- oder Gas-Bussen liegen
im Energiebedarf, der um rund 25 Prozent niedriger liegt, im geringen Wartungsaufwand sowie dem vollkommen emissionsfreien
Betrieb.
Die Stromaufnahme erfolgt über einen hochfahrbaren Dachstromabnehmer an den jeweiligen Endhaltestellen. Das
Ladegerät wurde im Bus installiert. Die Batterien können binnen 15 Minuten aufgeladen werden und erlauben
eine Reichweite von 120 bis zu 150 Kilometern. Durch Rekuperation wird die beim Bremsen über die Drehstrommotoren
gewonnene Energie in die Lithium-Ferrit-Batterien zurückgespeist. Nachts werden die Batterien im Busdepot
langsam mit 15 Kilowatt aufgeladen. Die Batteriekapazität beträgt 96 Kilowattstunden.
Der kompakte Niederflurbus bietet 40 Fahrgästen Platz. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 62 km/h begrenzt.
Der Bus erzeugt keine lokalen CO2-Emissionen und ist nahezu geräuschlos.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110siemens.htm
-->>> KULTUR
Wien 1900 Neu aus zwei Perspektiven im MAK
Mit einer neuen kuratorischen Herangehensweise eröffnet das MAK - Österreichisches Museum für
angewandte Kunst / Gegenwartskunst am 20. November 2012 die umfassend neu konzipierte MAK-Schausammlung "Wien
1900", die dem Thema des Wiener Kunstgewerbes zwischen 1890 und 1938 deutlich großzügigeren Raum
widmet als bisher. "Sowohl das MAK als auch die kalifornische Künstlerin Pae White, die wir für
die Entwicklung einer künstlerischen Intervention gewinnen konnten, stellen so hohe Ansprüche an diese
Neuaufstellung, dass wir uns entschlossen haben, den Dialog zwischen kuratorischem und künstlerischem Konzept
in die Präsentation einfließen zu lassen und das Projekt in einem gestuften Ansatz der Öffentlichkeit
zu präsentieren. Wir werden zunächst die inhaltlich-kuratorische Neugestaltung "Wien 1900"
von Christian Witt-Dörring in einer temporären, von Architekt Michael Embacher entworfenen Präsentation,
eröffnen. In einem zweiten Schritt folgt einige Monate später die darauf reagierende künstlerische
Intervention von Pae White. Mit dieser Vorgehensweise ermöglichen wir einen einzigartigen Einblick in einen
künstlerischen und kuratorischen Prozess", erklärt MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein.
Im Zuge der Neupositionierung des Hauses durch Christoph Thun-Hohenstein bildet die Neugestaltung dieses zentralen
Museumsbereichs, der als einer der Höhepunkte im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2012 eröffnet wird, den Auftakt
zur sukzessiven Erneuerung der permanenten, seit 1993 unveränderten Schausammlung des MAK. Positioniert in
den bisherigen Schausälen "Wiener Werkstätte", "Jugendstil Art Déco" und "20./21.
Jahrhundert Architektur", zielt die Neuaufstellung darauf ab, das MAK als internationales Kompetenzzentrum
für das Wiener Kunstgewerbe der Zeit um 1900 zu profilieren.
Christian Witt-Dörring, der mit der inhaltlichen Konzeption betraut wurde und diese in Zusammenarbeit mit
den KustodInnen des MAK erarbeitet, verfolgt das erklärte Ziel, die kulturelle Signifikanz der Ausstellungsobjekte
und die zukunftsträchtige Bedeutung des Wiener Kunstgewerbes um 1900 zu vermitteln. Gegliedert in drei Kapitel
geht die Neuaufstellung, die zunächst ab 20. November in einer temporären Präsentation den Fokus
auf die Exponate richtet, den Wurzeln, der Entwicklung und ehemaligen Aktualität sowie den Auswirkungen der
Wiener Moderne in einem breiten zeitlichen Rahmen nach.
Die künstlerische Intervention von Pae White Als Reaktion auf den Fokus "Wien 1900" entwickelt Pae
White (* 1963, lebt und arbeitet in Los Angeles) eine Intervention für die MAK-Schausammlung. Für die
drei Galerien der Sammlung schafft sie Atmosphären, die sich mit dem Motiv des Spiegels beschäftigen,
sowohl als Spiegelung als auch als Umkehrung herkömmlicher Sichtweisen. White beschäftigt sich ebenfalls
mit dem musealen Objekt als geschichtlichem Anhaltspunkt und entwirft verschiedene Metaphern, wie jene des Puzzles,
als Möglichkeit einer Neuorientierung in der üblichen Deutung der Werke. Ihre vielschichtige Auseinandersetzung
mit dem Wiener Kunstgewerbe um 1900 lässt Pae White auch in zwei Ausstellungen in der MAK-Schausammlung Gegenwartskunst
einfließen, mit denen sie beide Stufen der Neugestaltung Wien 1900 begleitet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/33110mak.htm
NEW. NEW YORK
New York, oft als Welthauptstadt der Gegenwartskunst bezeichnet, ist im kommenden Herbst im Fokus des Ausstellungsgeschehens
im Essl Museum. >NEW. NEW YORK< bietet einen Einblick in das Schaffen von 19 jüngeren Künstlerinnen
und Künstlern aus New York. In Bushwick / Brooklyn hat sich in den letzten Jahren eine vibrierende junge Kunstszene
entwickelt, es entstanden zahlreiche Ateliers, Kulturinitiativen und alternative Kunsträume. Dort hat der
amerikanische Künstler und Kurator John Silvis die Auswahl der Positionen für die kommende Ausstellung
im Essl Museum getroffen. Alle 19 Künstlerinnen und Künstler befinden sich in verschiedenen Stadien ihrer
Karriere, gemeinsam ist Ihnen, dass sie bekannte Materialien und Medien in oft überraschender Form für
ihre Werke einsetzen und so "Neues" produzieren, um sich vom tradierten Kunstkanon abzugrenzen und ihre
eigenen künstlerischen Ausdrucksformen entwickeln. Sie alle arbeiten mit den bekannten Medien wie Malerei,
Fotografie, Skulptur,
etc., aber sie verändern die formalen Parameter, kombinieren beispielsweise erfrischend Materialien wie Beton
und Fotografie. Dadurch dekonstruieren sie in ihren Werken bestehende Kunstgenres, führen Material einem ungewohnten
Zweck zu und lassen alte Technologien wieder aufleben, ohne dies je zum Programm zu erheben.
Die New Yorker Kunstwelt bestimmte das weltweite Kunstgeschehen insbesondere in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts,
begonnen beim abstrakten Expressionismus über Minimalismus, Konzeptkunst, Pop Art, Video- und Performancekunst.
Immer noch ist die kulturelle und intellektuelle Diversität in New York höher als in jeder anderen Stadt.
Es ist New York auch jene Stadt, in der sich Agnes und Karlheinz Essl im Jahr 1959 kennengelernt und ihre ungebrochene
Leidenschaft für zeitgenössische Kunst entdeckt haben. In der Sammlung Essl finden sich daher zahlreiche
New York-Bezüge, wie etwa Werke von Alex Katz, dem ab 15. September eine Ausstellung im Essl Museum gewidmet
ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511esslmuseum.htm
Linzer Tourismuskonferenz läutet Jahresthema "Musik 2013" ein
"Musik gehört zu den profiliertesten und wirksamsten Exportprodukten Österreichs", so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer bei der Konferenz des Tourismusverbandes Linz im neuen Saal des OÖ Kulturquartiers.
Die Eröffnung des neuen Musiktheaters im kommenden Jahr wird künstlerische und touristische Impulse setzen.
Pühringer würdigte dabei die kompetente und erfolgreiche Arbeit des Tourismusverbandes Linz im Bereich
des Kulturtourismus. Damit werden wichtige Impulse auch für ganz Oberösterreich gesetzt. Mit einem Jahresthema
"Musik" wird der Tourismusverband im engen Schulterschluss mit vielen Kultureinrichtungen aus Stadt und
Land dieses Großereignis nutzen, um den Schwung aus Linz09 fortzusetzen.
Im Mittelpunkt der Vorträge standen die Markenstrategien der Tourismusorganisationen. Markenchef Dr. Michael
Scheuch von der Österreich Werbung zeigte den Stellenwert auf, den Linz in der nationalen Tourismuswerbung
Österreichs mittlerweile einnimmt. Dr. Robert Trasser, der für Oberösterreich Tourismus die neue
Markenarchitektur entwickelt hat, zeigte die Markeninhalte auf, mit denen sich Linz und Oberösterreich ergänzen,
um gemeinsam noch stärker und interessanter wahrgenommen zu werden. Die
Elemente "Lebensqualität - Mensch bleiben", "Neugierig sein" und "Zusammenhänge
erkennen" knüpfen den Worten von Tourismusdirektor Georg Steiner nahtlos an den Prozess von Linz09 an,
wo Intendant Martin Heller die Ganzheitlichkeit von Linz bestehend aus Kultur, Natur und Industrie in den Vordergrund
gestellt hat. Der Tourismusverband Linz, so Steiner, hat daraus neue Produkt- und Marketingstrategien entwickelt.
Weniger der Blick zurück, sondern die Faszination der Gäste für die erfolgreiche Gegenwart, die
Blicke in die Zukunft in Verbindung mit der Begeisterung für das Neue und Unbekannte berührt die Gäste
in Linz sehr positiv.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211linzTourismus.htm
Goldene Bilanz für das Goldene Byzanz
Europa neu denken: Kein geringeres Ziel hatte die diesjährige Ausstellung "Das Goldene Byzanz &
der Orient" auf der Schallaburg. In 2.821 Stunden entdeckten insgesamt 140.065 BesucherInnen anhand 400 hochkarätiger
Exponate von 58 LeihgeberInnen der bedeutendsten europäischen Museen mit dem Byzantinischen Reich und der
dahinter stehenden Wissenschaft neue Welten. Dank dem Thema und der Qualität der Ausstellung konnte "Das
Goldene Byzanz" auch viel neues Publikum für die Schallaburg gewinnen und übertraf auch mit der
BesucherInnenzahl die Venedig-Ausstellung des Vorjahres.
"Ich gratuliere dem Team der Schallaburg zu diesem tollen Erfolg und danke Kurator Falko Daim und dem Institut
für Byzanzforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften dafür, dass sie diese großartige
Ausstellung auch international nachhaltig positioniert haben", erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
"Neben hochkarätigen wissenschaftlichen Delegationen und Besuchen aus anderen europäischen Museen
haben hohe Besuche aus der orthodoxen Kirche und auch die Besuche vieler Neo-Österreicherinnen und -österreicher,
die ihre Wurzeln im ehemaligen Byzanz haben, bewiesen, welche Weltoffenheit das Mostviertel der Schallaburg verdankt",
so der für Kulturagenden zuständige Landeshauptmann.
"Wir werden unseren neuen Weg der ‚Familie im Museum' auch nächstes Jahr konsequent weitergehen",
freut sich Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin "Denn wenn 1.574 Schülerinnen und Schüler
in nur 20 Tagen die Schallaburg stürmen, dann bedeutet das, dass unser museumspädagogisches Konzept auf
dem richtigen Weg ist. Unsere Beteiligung an der Kinder Uni Kunst und die ebenfalls erstmals angebotenen Workshops
zur Schallaburg selbst erfreuten sich ebenfalls großer Nachfrage. Dass unsere Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittler
in insgesamt 2.720 Stunden auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Serbisch,
Griechisch und Türkisch durch die Ausstellung geführt haben, ist eine tolle Leistungsbilanz", so
Farasin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/10511schallaburg.htm
Bundeswettbewerb der Österreichischen Blasmusikjugend fand in Wien statt
Nach 24 Jahren fand der Österreichische Blasmusikjugendbundeswettbewerb "Musik in kleinen Gruppen"
am wieder in Wien statt. Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka begrüßte 230 MusikerInnen
und somit 50 Ensembles aus ganz Österreich, Südtirol und Lichtenstein, die sich durch ihre erfolgreiche
Teilnahme bei den Bezirks- und Landeswettbewerben für das Bundesfinale qualifiziert hatten. In ihren Grußworten
lobte Klicka das Engagement, die Kreativität und die Begeisterung mit der die jungen Menschen selbst aktiv
musizieren und ihr Können im Rahmen des künstlerischen Wettstreits unter Beweis stellen. Das Musizieren
im Ensemble mache nicht nur Freude sondern bedeute auch gegenseitige Rücksichtnahme in musikalischer und menschlicher
Hinsicht.
Intensive Jugendarbeit steht beim Österreichischen Blasmusikverband im Mittelpunkt
Für die Organisation des diesjährigen Wettbewerbs war der Wiener und der Österreichische Blasmusikverband
unter Präsident Wolfgang Findl und Bundesjugendreferent Hans Brunner verantwortlich. Unterstützung erhielten
sie dabei von der Magistratsabteilung für außerschulische Jugendarbeit (MA 13) und der Basis.Kultur
Wien (Wiener Volksbildungswerk). Mit dem Konservatorium und dem Konzerthaus als Austragungsorte wurden zwei schöne
Locations gefunden, die dem Wettbewerb alle Ehre machten. Die jungen MusikerInnen im Alter von 8 bis 30 Jahren
traten in den Kategorien Holzblasensembles, Blechblasensembles und Schlagzeugensembles an. Neben den SiegerInnen
in den einzelnen Altersgruppen wurde auch ein Gesamtsieger ermittelt: Das Schlagwerkensemble "the m&m
drops" aus Tirol.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1012/W5/20211rkBlasmusik.htm
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