Ausgabe Nr. 766 vom 12. November 2012                        Hier klicken für Abonnement


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Nach der Regierungsklausur in Laxenburg

Bei der am 09.11. in Laxenburg stattfindenden Regierungsklausur wurde eine Reihe von Maßnahmen in den Bereichen Soziales, Bildung und Weiterbildung, Wirtschaft, Finanzmarkt, Gesundheit und Arbeit beschlossen. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) betonte bei der ersten Pressekonferenz im Rahmen der Klausur, dass es dabei darum gehe, "wie man ein wirtschaftlich starkes Land mit der höchsten Beschäftigung und der niedrigsten Arbeitslosenrate Europa so erfolgreich wie bisher weiterführen kann". Faymann erklärte, dass "durch diese Maßnahmenpakete zum einen der unternehmerische Geist gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, zum anderen sozial Schwache verstärkt unterstützt und soziale Netze abgesichert werden", und nannte als Beispiel die Erhöhung der Notstandshilfe für 38.000 Menschen. "Die Stärke eines Landes erkennt man daran, wie es mit den Schwachen umgeht", fasste der Kanzler zusammen.
Beispiele für die eingeleiteten Maßnahmen im Arbeitsmarktpaket, von denen insgesamt über 80.000 Menschen profitieren werden, sind das Jugendcoaching für die Zeit des Übergangs zwischen Schule und Beruf, das Fachkräftestipendium, die Lehre für Erwachsene, die Bildungsteilzeit und Förderungen für Jungunternehmer. Ein weiterer wichtiger Punkt sei das Bankeninterventionsgesetz, das es ermöglichen wird, bei Problemen eines Finanzinstituts frühzeitiger einzuschreiten, um eine drohende Insolvenz abwenden zu können. "Dabei geht es darum, die Finanzmärkte besser kontrollieren zu können, da schon viel Steuergeld für die Bankenrettung investiert werden musste", betonte der Bundeskanzler, der sich derlei Maßnahmen EU-weit, Stichwort gemeinsame Bankenaufsicht, oder besser noch weltweit erwartet.
Im Gesundheitspaket sind unter anderem das Krankengeld für selbständig Erwerbstätige und der Leistungsausbau bei Zahnambulatorien enthalten. "Zu viele Menschen wissen nicht, wie sie sich die Zahnspangen für ihre Kinder leisten sollen. In den Ambulatorien werden diese und andere Leistungen in Zukunft zu einem geringeren Preis angeboten", erläuterte Bundeskanzler Faymann und spricht von einer "entscheidenden Maßnahme für die, die sie brauchen".
Im März nächsten Jahres wird eine weitere Regierungsklausur, bei der Bildung eines der Themen sein werde, stattfinden, kündigte Faymann an.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) erklärte, "jeder in Österreich soll es zu etwas bringen können - aber auch zu etwas bringen wollen. Damit das gelingt, brauchen wir eine starke Wirtschaft." Österreich stehe trotz Krise gut da, "dank Tatkraft, Motivation und dem Willen zum Erfolg unserer Wirtschaft und Unternehmen", so Spindelegger, der durch Budgetdisziplin und ausgewogene Maßnahmen im Jahr 2016 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen will. "Damit der heimische Wirtschaftsstandort so stark bleibt, haben wir heute ein Entfesselungsprogramm für die heimische Wirtschaft geschnürt. Mit diesem Wirtschaftspaket mit 30 Maßnahmen lösen wir in Österreich einen Gründerboom aus und sichern Wohlstand und Wachstum."
Die heimischen Klein- und Mittelunternehmer würden mit einer neuen Form der GmbH gestärkt werden: "Die Höhe der Stammeinlage wird bei dieser GmbH Neu reduziert, das wird zu einer neuen Gründerwelle führen. Ein starker Impuls und eine deutliche Entlastung für die KMU liegt in der effektiven Entflechtung der Gewerbeordnung", so Spindelegger, der bei Betriebsanlagegenehmigungen Vereinfachungen forciert. Für Österreichs Jungunternehmer stehen künftig zusätzlich 110 Millionen Euro zur Verfügung, so stärkt die Bundesregierung die innovativen Tempomacher der Wirtschaft. "Der Jungunternehmerfonds wird ab dem nächsten Jahr Unternehmensgründungen vereinfachen." Eine weitere Möglichkeit ist die Absetzbarkeit von Investitionen in Startups. "Das ist schnelles Geld, unbürokratisch zugänglich und mit viel Hebelwirkung für die besten Ideen", erklärt Michael Spindelegger.
Der Fokus der ÖVP sei klar: "Soziale Wärme und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit - das ist unser Weg", so Michael Spindelegger, der besonders auf die Weiterentwicklung der Bildungskarenz und der Teilzeitkarenz stolz ist. "Wir brauchen treffsichere und individuell maßgeschneiderte Bildungsangebote. Mit der Teil- Bildungskarenz schaffen wir ein solches Angebot, das lebenslanges Lernen zu fairen Bedingen möglich macht. Das ist eine Win-Win- Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Insgesamt tragen diese 30 Maßnahmen dazu bei, dass Österreich gut aufgestellt in das neue Jahr geht. Wir gehen mit wichtigen Anreizen für unsere Wirtschaft in eine gute Zukunft", schließt Vizekanzler Michael Spindelegger.

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache fasste zusammen, "das wesentlichste Ergebnis der Regierungsklausur ist offenbar, dass es im März wieder eine Regierungsklausur geben wird". Die Ankündigung einer neuerlichen Klausur gebe aber auch Anlass, für das kommende Jahr Schlimmstes zu befürchten. Denn meist, wenn sich die Regierungsvertreter zusammengefunden hätten, sei ein massives Belastungspaket beschlossen worden wie etwa seinerzeit in Loipersdorf.
Insgesamt handle es sich bei der Klausur ganz offensichtlich um ein Herumtreiben im Kleingedruckten. Wirklich Substantielles suche man vergebens, monierte Strache. Während man beim Budget nächste Woche den Stillstand durchboxe, tue man auf der anderen Seite so, als ob man reformieren wolle. Im Finanzbereich flicke die Regierung herum, anstatt sich endlich großen Brocken wie einer Bankenkonkursordnung zu widmen. Auch im Bildungsbereich versteife man sich auf kleine Einzelmaßnahmen, dabei sei ein schlüssiges Gesamtkonzept schon längst überfällig. Bei den Studiengebühren habe die Regierung den freiheitlichen Vorschlag übernommen, was immerhin ein Fortschritt sei. Hinsichtlich des Arbeitsmarkts habe die Bundesregierung lediglich wohlklingende Überschriften präsentiert, die an der Grundproblematik nur wenig ändern, wenn überhaupt. "Meilensteine sehen anders aus", so Strache.
Diese Regierung verfüge über keinerlei Mut, die großen Probleme in Angriff zu nehmen. Sie lege den Fokus auf geringfügige Veränderungen, schrecke aber vor echten Lösungen zurück. Das große Getöse, mit dem die Regierungsklausur angekündigt worden sei, habe sich einmal mehr als nicht gerechtfertigt erwiesen. Das sei zwar bedauerlich, aber nicht wirklich überraschend, meinte Strache.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, offenbar habe "die rot-schwarze Bundesregierung mit der heutigen Regierungsklausur den Versuch gestartet, die seit Jahren liegengebliebenen Ministerratshausaufgaben aufzuarbeiten. Einen derartigen Arbeitskatalog würde man sich eigentlich jede Woche bei der Regierungssitzung erwarten. SPÖ und ÖVP agieren 10 Monate vor den Nationalratswahlen nach dem Motto ,Am Abend wird der Faule fleißig'".
Bucher wies darauf hin, dass die Bundesregierung auch bei dieser Klausur keine umfassenden Reformen in Gang gesetzt habe. "Wir warten nach wie vor auf eine umfassende Staats- und Verwaltungsreform, eine Steuersenkung sowie konkrete Maßnahmen im Bildungsbereich. Außerdem ist zu bezweifeln, dass SPÖ und ÖVP die heute präsentierten "Pünktchen" überhaupt bis zur Wahl umsetzen. Denn Überschriften und Ankündigungen sind bei Rot und Schwarz bekanntlich schnell auf einen Zettel geschrieben", betonte Bucher.

"Die Grünen fordern aufgrund der VfGH-Kritik seit längerem eine entsprechende Gesetzeskorrektur durch Minister Töchterle, um der quälenden Rechtssicherheit an den Universitäten ein Ende zu setzen. Jetzt wird der ursprüngliche Modus bei Studiengebühren wieder hergestellt, der mit Ausnahme der doppelten Gebühren für Studierende dem ehemaligen Parlamentsbeschluss von Rot, Grün und Blau entspricht. Dieses partielle Einlenken hätten sich viele schon viel früher gewünscht," kritisiert der Grüne Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald das Ministerium.
"Es scheint, dass derzeit der von den Grünen geforderte gebührenfreie Zugang zum tertiären Bildungsbereich politisch nicht durchsetzbar ist. Schadensbegrenzung ist ein Gebot der Stunde. Ich erwarte mir daher endlich Signale, den Kreis der BezieherInnen von Studienbeihilfen drastisch zu erweitern, um breiteren Schichten den Zugang zur Hochschulausbildung zu ermöglichen. Zu viele Studierende müssen sich den Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen, was immer wieder zu Studienabbrüchen und Studienverzögerungen führt", kritisiert Grünewald.
"Die doppelten Studiengebühren für EU-AusländerInnen sind ein Wermutstropfen. Denn hier werden Studierende aus ärmeren Ländern und Einkommensschichten vor kaum lösbare Probleme gestellt. Hier sind auch auf Gründen der Entwicklungszusammenarbeit, deren Finanzierung in Österreich einen peinlichen Tiefststand erreicht hat, vermehrt Ausnahmeregelungen zu etablieren", betont Grünewald.

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund, Wirtschaftsbund und Industriellelvereinigung

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911Pklausur.htm

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Nationalrat hat sechsten Klub

Der Nationalrat hat nun mit dem "Team Stronach für Österreich" einen sechsten parlamentarischen Klub. Die Zuerkennung des Klubstatus erfolgte am 08.11., wie Nationalratspräsidentin Barbara Prammer bekanntgab, nach einer Diskussion in der Präsidialkonferenz. Grundlage für die Entscheidung boten Gutachten der Parlamentsdirektion sowie des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleramts. Daraus sei klar hervorgegangen, dass sie zu entscheiden habe und der neue Klub anzuerkennen sei.
Dem neuen Klub gehören die Abgeordneten Robert Lugar als Klubobmann, weiters Christoph Hagen, Elisabeth Kaufmann-Bruckberger, Stefan Markowitz und Erich Tadler an. Ihnen wurden vorläufige Sitzplätze im Plenum zugewiesen, über die endgültige Sitzordnung sowie über die Neueinteilung der Redezeit (Wiener Stunde) werde noch in der Präsidiale diskutiert. Auch über die Frage, in welchen Ausschüssen der neue Klub vertreten sein wird, seien noch Gespräche zu führen, gab Prammer bekannt. Jedenfalls gebe es keinen Rechtsanspruch auf die Vertretung in Ausschüssen, die Klärung dieser Frage sei reine Sache der Fraktionen, so Prammer. Sie habe jedenfalls bereits einen Mitarbeiterpool und Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Nationalratspräsidentin erwartet sich jedenfalls, dass das konstruktive Klima in der Präsidiale auch mit dem neuen Klubobmann Lugar erhalten bleibt. Es sei noch "sehr viel zu tun", betonte Prammer, ihr sei bewusst, "dass es viel komplizierter" wird.
Sie habe die Rechtmäßigkeit dieser Klubgründung auf Basis der einschlägigen Vorschriften des Bundes-Verfassungsgesetzes sowie des Geschäftsordnungsgesetzes des Nationalrats zu prüfen gehabt und dabei Stellungnahmen und Gutachten der Parlamentsdirektion und des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleramts sowie eingehende Beratungen in der Präsidialkonferenz als Grundlage für die Entscheidung herangezogen, betonte die Nationalratspräsidentin...

Klubobmann Robert Lugar in einer ersten Reaktion: "Wir freuen uns sehr, dass die gängige Rechtsansicht nun von Präsidentin Prammer geteilt wird und sie somit die Klubgründung des Team Stronach gemäß der Geschäftsordnung zur Kenntnis genommen hat."
Lugar: "Wir alle kennen die Probleme unseres Landes und müssen endlich gemeinsam - über alle Parteigrenzen hinweg - an den Lösungen arbeiten. Wir strecken unsere Hand zur Zusammenarbeit aus und wollen einen neuen Stil im Parlament etablieren: Positives und gute Ideen der Mitbewerber werden wir loben und gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Wir vom Team Stronach wollen keine Klientelpolitik machen, sondern das Gemeinwohl in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen."

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811Pstronach.htm

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Familienminister will Familienbeihilfe vereinfachen und erhöhen

Familienminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) will Österreichs Familien mit einem neuen Fördermodell künftig noch besser, einfacher und transparenter unterstützen. "Jede Familie soll genau wissen, was ihr zusteht und was sie sich erwarten kann. Durch die Vereinfachung der Familienbeihilfe erhalten vor allem Jung-Familien, Mehrkind-Familien und Familien mit älteren oder studierenden Kindern deutlich mehr Geld als jetzt. Im Gegensatz zu anderen Modellen gibt es auch keine Verlierer", sagte Mitterlehner am 12.11. in einer Pressekonferenz. Darüber hinaus will Mitterlehner, dass sich Studenten die Familienbeihilfe auf Wunsch direkt auszahlen lassen können. Mittelfristiges Ziel ist eine Indexierung der Familienbeihilfe, die abhängig von der Teuerung und der Entwicklung des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) im Abstand von zwei Jahren erfolgen soll. "Das ist auch konjunkturpolitisch wichtig, weil die Ausgaben der Familien relativ schnell den Inlandskonsum stützen", so Mitterlehner.
Anlass für die Reform sind zwei Punkte: Erstens wurde die Familienbeihilfe in den vergangenen Jahrzehnten zwar laufend weiterentwickelt, ist aber auch komplizierter und unübersichtlicher geworden. Zweitens sind die aus Dienstgeberbeiträgen gespeisten Einnahmen des FLAF aufgrund der Rekordbeschäftigung höher als budgetiert. "Wir wollen mit unserem neuen Modell verhindern, dass Familien überproportional zur Budgetsanierung beitragen müssen, ohne jedoch den Konsolidierungspfad zu konterkarieren", betont Mitterlehner. Heuer dreht der FLAF erstmals seit 2002 wieder ins Plus und wird unter Berücksichtigung des neuen Modells voraussichtlich 2019 schuldenfrei sein.
Mitterlehner schlägt vor, dass es anstatt bisher sechs verschiedenen Instrumenten künftig nur noch drei geben soll: Zentral ist eine höhere Familienbeihilfe in drei Stufen, die inklusive Kinderabsetzbetrag ausbezahlt wird: Bis 9 Jahren liegt die Unterstützung bei 180 Euro pro Monat, von 10 bis 18 Jahren bei 200 Euro pro Monat und ab 19 Jahren bei 220 Euro pro Monat. Die altersmäßig differenzierte Leistung berücksichtigt nicht nur den unterschiedlichen Bedarf der Kinder, sondern ist auch aus verfassungsrechtlichen Gründen notwendig, weil die Unterhaltspflicht in den einzelnen Altersstufen nach den zivilgerichtlichen Regelbedarfssätzen unterschiedlich hoch ist.
Als zweites Instrument der Familienbeihilfe NEU beugt eine Geschwisterstaffel im Unterschied zu anderen Modellen der Armutsgefährdung für Mehrkind-Familien vor und berücksichtigt die steigenden Herausforderungen und Kosten für Eltern. Für das zweite Kind liegt der Zuschlag zur Familienbeihilfe bei 15 Euro pro Monat, ab dem 3. Kind und für jedes weitere sind es 60 Euro pro Monat. Als drittes Instrument gibt es einen höheren Zuschlag für Kinder mit Behinderung: Gegenüber jetzt soll der Familienbeihilfe-Zuschlag für erheblich behinderte Kinder von 138,30 Euro auf 150 Euro pro Monat steigen.
Grundsätzlich will Mitterlehner in der Familienförderung auch in Zukunft auf den in Österreich bewährten Dreiklang setzen. "Neben den Geldleistungen braucht es auch Steuer- und Sachleistungen, um die Familien in jeder Lebenslage gezielt zu unterstützen. Damit orientieren wir uns an Ländern wie Frankreich, die in Europa als Vorbild gelten", so Mitterlehner.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sagte in einer ersten Reaktion auf die Pressekonferenz des Familienministers, "ich freue mich, dass der Familienminister nun auch erkannt hat, dass wir das System der Familienförderung umbauen sollten. Die Familienbeihilfe zu erhöhen, das geht in die richtige Richtung. Auch die Direktauszahlung ab 18 ist zu begrüßen. Das sollte aber jedenfalls passieren, und nicht nur dann, wenn die Erziehungsberechtigten zustimmen."
"Im vorgelegten Modell des Familienministers kommt der Ausbau der Kinderbetreuung leider überhaupt nicht vor. Und dass dieses Modell 200 Millionen Euro kostet, ist in Zeiten wie diesen auch als problematisch zu sehen", so Heinisch-Hosek. Das SPÖ-Modell sei im Gegensatz dazu kostenneutral, "und bei uns werden 150 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung frei."
"Eine wirkliche Vereinfachung sieht anders aus. Es bleibt auch unklar, welche bisherigen Leistungen gekürzt werden sollen. Hier bedarf es noch einer Klärung", so Heinisch-Hosek. "In unserem Modell ist jedes Kind gleich viel wert. Wir erhöhen die Familienbeihilfe, roden den unübersichtlichen Dschungel von Frei- und Absetzbeträgen, den ohnehin nur wenige nutzen, und bauen die Kinderbetreuung aus. Davon hat jede Familie in Österreich etwas, und es kostet keinen zusätzlichen Cent", so die Frauenministerin abschließend.

Die freiheitliche Familiensprecherin, NAbg. Anneliese Kitzmüller begrüßt die Ankündigung von Familienministers Mitterlehner, die Familienförderung künftig einfacher und transparenter zu gestalten. Es ist laut der freiheitlichen Politikerin für jeden augenscheinlich, "dass der ganze Fördekomplex einem undurchsichtigen Dschungel gleicht. Auch wenn dies von Mitterlehner nun endlich erkannt wurde, so fehlt ihm offensichtlich der Mut, das Problem tatsächlich zu lösen".
Deshalb fordert Kitzmüller den Familienminister auf, ein transparentes und gerechtes Familienentlastungsmodell im Bereich der Einkommenssteuer einzuführen. Die Freiheitlichen haben ein derartiges Modell ausgearbeitet und sind jederzeit zur konstruktiven Zusammenarbeit mit Mitterlehner in dieser Sache bereit. "Es ergibt einfachen keinen Sinn, den Familien Geld wegzunehmen und es ihnen dann über den Umweg des völlig verschuldeten Familienlastenausgleichsfonds stückweise zurückzugeben. Diese Almosenpolitik wird den Leistungen unserer Familien nicht gerecht", kritisiert Kitzmüller. Bei dieser Gelegenheit fordert die freiheitliche Familiensprecherin abermals die Abschaffung der Zuverdienstgrenze beim Bezug des Kinderbetreuungsgeldes sowie die Wertanpassung aller Familienleistungen.

BZÖ-Familiensprecherin Abg. Ursula Haubner kritisierte, nachdem kürzlich die SPÖ eine Reform der Familienförderung samt einer höheren Familienbeihilfe der Öffentlichkeit präsentierte habe, "musste nun auch die ÖVP in diesem Bereich mit einem neuen Vorschlag aufwarten. Man merkt daran ganz klar, dass es in erster Linie schön langsam in Richtung Nationalratswahlen geht. Zwischen SPÖ und ÖVP beginnt nun "der Wettstreit um die besseren Wahlkampfzuckerln" für die österreichischen Familien".
Zum konkreten Vorschlag vom Familienminister meinte Haubner, dass "dieser ÖVP-Plan sicher nicht der große Wurf zu sein scheint". "Viel gescheiter wäre es, endlich eine längst fällige Wertanpassung der Familienleistungen. Die Familienleistungen müssen daher rasch bürgerfreundlich sowie familiengerecht gestaltet werden und auch das Kinderbetreuungsgeld gehört vereinfacht und die Zuverdienstgrenze abgeschafft", forderte Haubner.

Daniela Musiol, Familiensprecherin der Grünen, sagte, viele der Ansätze im neuen Fördermodell seien seit langem Grüne Vorschläge. So soll der Weg zur Direktauszahlung via Überweisungsantrag beim Finanzamt einfacher und unbürokratisch werden. Voraussetzung für die Direktauszahlung ist eine Zustimmung der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten, um Probleme beim Unterhaltsrecht oder im Steuerrecht zu vermeiden.
"Wir freuen uns auch, dass Minister Mitterlehner endlich eingesehen hat, dass es neben den Geldleistungen auch Sachleistungen braucht, um die Familien gezielt zu unterstützen. Die Folge zu großer Investition in Geldleistungen statt in Sachleistungen ist eine entsprechend geringe Betreuungsquote.Dass die steuerliche Absetzbarkeit nur den Besserverdienenden was nutzt, ist leider noch nicht angekommen", sagt Musiol.

AK Präsident Herbert Tumpel erklärte, positiv sei der Vorschlag, "die Familienbeihilfe zu vereinfachen, wofür sich auch die AK bereits mehrfach ausgesprochen hat". Tumpel bezweifelt aber, dass eine Anhebung der Mehrkindstaffel Armut vermeiden kann. "Die Realität zeigt, das größte Armutsrisiko besteht darin, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit mehreren Kindern so schwierig ist, die Frauen dadurch nicht oder nur sehr schwer Arbeit finden. Eine bessere nachhaltige Armutsvermeidung braucht gute und ausreichende Kinderbetreuung sowie ganztägige Schulangebote", fordert Tumpel. Die AK spricht sich daher weiterhin für eine Umschichtung der steuerlichen Familienförderung zugunsten eines Ausbaus der Kinderbetreuung aus.
Außerdem blieb der Minister die Antwort schuldig, wie die Anhebung der Familienbeihilfe, die mit Mehrkosten von 200 Millionen Euro verbunden ist, finanziert werden soll. Auch wenn der FLAF heuer erstmals wieder Überschüsse erzielt, hat der Fonds noch 4 Milliarden Euro Schulden, die zurückgezahlt werden müssen. Dass zum dringenden Ausbau und der Qualitätsverbesserung in der Kinderbetreuung kein einziger konkreter Vorschlag besteht, wird von der AK besonders bedauert. Gerade hier besteht die größte Dringlichkeit. Gute Betreuungsangebote fördern unsere Kinder und sie sind unerlässliche Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus können damit auch konjunkturelle Impulse durch die Schaffung von Arbeitsplätzen geschaffen werden...

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211Pfamilien.htm

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Spitze der österreichischen Sozialdemokratie gedenkt der Ausrufung der Ersten Republik
Anlässlich des Jahrestags der Ausrufung der Ersten Republik haben am 12.11. SPÖ-Bundesparteivorsitzender und Bundeskanzler Werner Faymann und der Wiener Bürgermeister Michael Häupl einen Kranz am Republik-Denkmal niedergelegt. Gemeinsam mit weiteren hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Sozialdemokratie gedachten sie der Gründung der Ersten Republik am 12. November 1918.
Anwesend waren außerdem Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, Verteidigungsminister Norbert Darabos und Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Die Wiener SPÖ war unter anderem durch Stadträtin Sandra Frauenberger, die Stadträte Michael Ludwig und Andreas Mailath-Pokorny sowie durch Landesparteisekretär Christian Deutsch und Klubobmann Rudolf Schicker vertreten.
Mit der Ausrufung der Republik am 12. November 1918 wurde die Monarchie endgültig abgeschafft. Als Republik "Deutsch-Österreich" wurde der neu gegründete Staat eine parlamentarische Demokratie. Die Strukturen, die in der Folge geschaffen wurden, sind für Österreich bis heute prägend. Sie wurden ermöglicht durch eine Konzentrationsregierung unter Karl Renner als Staatskanzler.
Das Denkmal der Republik, bei dem der Kranz niedergelegt wurde, besteht aus den Büsten der drei Sozialdemokraten Jakob Reumann, Viktor Adler und Ferdinand Hanusch. Es wurde 1928 anlässlich des zehnten Jahrestags der Ersten Republik angefertigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211sk1918.htm

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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: UNO beschließt mit großer Mehrheit österreichische Initiative zur nuklearwaffenfreien Welt
"Die Annahme durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen der von Österreich gemeinsam mit Mexiko und Norwegen erarbeiteten Resolution zur Dynamisierung der multilateralen nuklearen Abrüstungsverhandlungen ist ein schöner Erfolg für Österreichs Diplomatie", zeigte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger erfreut über das klare Abstimmungsergebnis. "Die Zustimmung von 134 Staaten - mehr als zwei Drittel der UNO-Mitgliedsstaaten - ist ein deutliches Votum der internationalen Staatengemeinschaft, dass der jahrelange Stillstand bei Abrüstungsverhandlungen nicht länger hingenommen wird. Das Ziel einer nuklearwaffenfreien Welt muss durch konkrete Schritte glaubwürdig verfolgt werden. Den Worten müssen jetzt Taten folgen", forderte der Vizekanzler.
Ziel des Vorstoßes der drei Staaten war die Überwindung der seit über einem Jahrzehnt andauernden Blockade der Genfer Abrüstungskonferenz. Aufgrund der Gegensätze der Mitgliedsstaaten und der schwerfälligen Verfahrensweise der Konferenz, gelingt seit Jahren nicht einmal eine Einigung auf ein Arbeitsprogramm. Schuld daran ist vor allem das Konsens-Prinzip der Abrüstungskonferenz, das den Atommächten ein absolutes Vetorecht einräumt. Mit der nun beschlossenen Resolution wurde dieses Prinzip durchbrochen. Es wird eine Arbeitsgruppe in einem "offenere Format" etabliert, in der alle 193 Mitgliedsstaaten der UNO sowie Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen teilnehmen können. Ab 2013 besteht damit erstmals ein multilaterales Forum, in dem nukleare Abrüstung fokussiert und ohne die Zwangsjacke des Konsensprinzips diskutiert werden kann. Genau dagegen richtete sich auch der Widerstand von Frankreich, Großbritannien, Russland und den Vereinigten Staaten, die im Abrüstungskomitee der Generalversammlung als einzige gegen die Resolution gestimmt hatten.
"Ich bedauere die negative Haltung dieser vier Atomwaffenstaaten. Ich fordere sie auf, eine konstruktivere Haltung gegenüber dem klaren Ziel der internationalen Staatengemeinschaft, eine Welt ohne Atomwaffen zu erreichen, an den Tag zu legen", sagte Spindelegger, der zugleich die Stimmenthaltung Chinas positiv hervorhob.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/40711bmeiaSpindelegger.htm

Lopatka präsentiert neues entwicklungspolitisches Dreijahresprogramm
Das Dreijahresprogramm bildete schon bisher den Rahmen für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) in Österreich. "Mit dem Dreijahresprogramm neu wird nun erstmals eine echte Mehrjahresstrategie festgelegt", erklärt Staatssekretär Reinhold Lopatka. "Damit wird unsere Planung in der EZA wesentlich verbessert."
Neu ist auch, dass dem Dreijahresprogramm ein sogenanntes Mission Statement als Leitbild über diesen Zeithorizont hinaus zu Grunde liegt. "Dieses Mission Statement haben alle öffentlichen Akteure der EZA - Ministerien, Parlament, Sozialpartner, NGOs, Wirtschaft, Wissenschaft - in einem einjährigen Diskussionsprozess gemeinsam erarbeitet", so Lopatka. Anlässlich des Entwicklungspolitischen Jour Fixe im Außenministerium wird das Dreijahresprogramm heute präsentiert.
"Unsere Konzentration gilt den besonderen Schwerpunktthemen, wo Österreich eine besondere Expertise mitbringt", so Lopatka weiter. "Dazu gehören die Bereiche Wasser, Energie, Ernährungssicherheit ebenso wie Fragen menschlicher Sicherheit und Menschenrechte." Nur so kann Österreich sein Profil als Geber künftig schärfen und komparative Vorteile nützen. Das Engagement orientiert sich dabei stets an den Prioritäten der Partnerländer und den Bedürfnissen der Menschen.
Kompetenz beweist die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit bei dem sogenannten "Indirect Centralized Management/ICM". Hier ist die Austrian Development Agency (ADA) eine von derzeit mehr als 20 europäischen Agenturen, die akkreditiert wurde und die nun bereits an die 60 Mio € für die EU in Partnerländern erfolgreich umsetzt. Dazu Staatsekretär Lopatka: "Diese Mittel wollen wir auch weiter steigern und ich habe darüber bereits mit EU-Kommissar Piebalgs gesprochen". Auch in einem weiteren Bereich hat sich Österreich erfolgreich etabliert. Die Österreichische Entwicklungsbank (OeEB) hat bisher rund 100 Projekte vertraglich abgeschlossen, wobei bei knapp der Hälfte aller Finanzierungsprojekte auch österreichische Firmen beteiligt sind. Mit der ADA und der OeEB hat Österreich nun zwei Instrumente, um die bilaterale EZA zu stärken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/40711bmeiaLopatka.htm

Österreichs Schutzfunktion für Südtirol
Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Dr. Johannes Kyrle, lud am 08.11. den italienischen Botschafter Eugenio d'Auria zu einem klärenden Gespräch betreffend die österreichische Schutzfunktion für Südtirol in das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.
Botschafter Kyrle stellte klar, dass Österreich seine international verankerte Schutzfunktion für Südtirol auch weiterhin gewissenhaft ausüben wird. Dies war in den letzten Tagen auch mehrfach von Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger unterstrichen worden. Ziel Österreichs ist und bleibt, die Autonomie Südtirols und die Identität der Südtiroler Bevölkerung auch in Zukunft abzusichern.
Die österreichische Schutzfunktion für Südtirol fußt im Pariser Abkommen von 1946 und der nachfolgenden völkerrechtlichen Praxis. Österreich hatte in den 1960er Jahren die Frager der Südtirol-Autonomie vor die Vereinten Nationen gebracht - ein Streit der erst mit der Streitbeilegungserklärung 1992 beendet werden konnte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911bmeiaKyrle.htm

Sima lädt zum 3. Wiener Atomgipfel
Zum 3. Wiener Atomgipfel lädt Umweltstadträtin Ulli Sima am 14.11. ins Wiener Rathaus. "Nicht erst seit den Stresstests wissen wir, dass der Zustand der grenznahen Atomkraftwerke besorgniserregend ist - kein einziges AKW wurde als sicher eingestuft - und das sogar von nicht atomkraftkritischen EU-Prüfern", so Sima. Die Stadt Wien wird mit aller Kraft auch im nächsten Jahr gegen grenznahe Atomkraftwerke vorgehen und mit vielen Verbündeten an den Alternativen zur Nuklearenergie arbeiten. Dazu hat Sima heuer ein europaweites Städtenetzwerk ins Leben gerufen, dem bereits zahlreiche Städte beigetreten sind. So haben die gemeinsame Resolution für den europaweiten Atomausstieg bereits Antwerpen, Bergen, Dublin, Frankfurt, Hannover, Köln, Manchester, München, Nicosia und Viernheim unterzeichnet, viele weitere Städte haben Interesse, beizutreten. "Der Atomgipfel ist eine wichtige Institution zur Vernetzung der Wiener Anti-Atom-Bewegung geworden und ich freue mich über die gemeinsame Arbeit an diesem für uns so wichtigem Thema", so Sima im Vorfeld des Gipfels.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211rkSIma.htm

Stadt Leoben verabschiedet Charta an EU
Unter der Leitung der Stadt Leoben haben sich zehn internationale Städte im Zuge des EU-Projektes "OP-ACT" mit Maßnahmen und Aktionen gegen die Herausforderungen des demografischen Wandels beschäftigt. Nach drei Jahren ist das Projekt nun abgeschlossen, und die Städte präsentierten im Rahmen der heutigen Abschlusskonferenz ihre Aktionspläne.
Um auf europäischer Ebene eine Botschaft an die Politik zu senden, unterzeichneten die Bürgermeister der Partnerstädte zudem eine Charta, in der die wichtigsten Voraussetzungen für eine strategische Positionierung kleiner und mittelgroßer Städte in Europa definiert wurden.
Im Großteil der europäischen Länder sinken die Einwohnerzahlen. Gleichzeitig steigt der Anteil der Senioren stetig. Besonders kleine und mittelgroße Städte sind bereits von dieser Entwicklung betroffen. Zusätzliche Schwierigkeiten kommen auf diese Städte zu, da ihre Anfälligkeit aufgrund von wirtschaftlichem strukturellen Wandel weit größer ist als die von größeren Städten. Viele Klein- und Mittelstädte haben bereits bis zu einem Drittel ihrer Einwohner verloren. Damit verbunden ist eine Reduktion der Finanzmittel und folglich die Unmöglichkeit der Städte, Aktionen zu setzen, um auf diese wirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen zu reagieren.
Städte und Gemeinden haben trotzdem zahlreiche Möglichkeiten, auf demographische Herausforderungen zu reagieren. Als Teil des OP-ACT- Projekts innerhalb von URBACT II "Options of Actions für die strategische Positionierung von kleinen und mittelgroßen Städten" haben zehn Partnerstädte Strategien, Methoden und Instrumente für diesen Zweck entwickelt. Wenn es jedoch keine strukturelle Unterstützung vonseiten übergeordneter Stellen gibt, kann die Abwärtsspirale, die derzeit anhält, zwar möglicherweise langsamer werden, aber es besteht dennoch die Gefahr, dass sie nicht komplett aufgehalten werden kann. Regionale Unterschiede werden dann größer, gleiche Lebensbedingungen in der gesamten Europäischen Union werden nicht erreicht.
Die Städte, die in OP-ACT zusammenarbeiteten, fordern daher übergeordnete Autoritäten - regionale und nationale Regierungen und die Europäische Kommission - auf, ihnen Unterstützung zu geben in ihren Bemühungen, auf die Herausforderungen des demographischen Wandels zu reagieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911leoben.htm

"Best Ski Resort" Award 2012 verliehen
Am 07.11. wurden in Innsbruck/Tirol die Ergebnisse des Rankings "Best Ski Resort" 2012 präsentiert. Gesamtsieger der internationalen Studie ist das Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis (Tirol) vor den beiden Schweizer Resorts Saas Fee (Platz 2) und der Aletsch-Arena (3.). Im Rahmen der Kundenzufriedenheitsanalyse wurden im Winter 2011/12 über 40.000 Wintersportler in den Top-Skigebieten der Alpen befragt. Damit ist "Best Ski Resort" die größte und aussagekräftigste On-Mountain-Umfrage im Alpenraum.
"Best Ski Resort" ist eine unabhängige Kundenzufriedenheitsstudie, die im Zwei-Jahres-Rhythmus von der Mountain Management Consulting durchgeführt wird. In der Wintersaison 2011/12 wurden dabei 41.846 Skifahrer und Snowboarder in 55 Top-Skigebieten in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz hinsichtlich ihrer Zufriedenheit und Prioritäten befragt.
Befragt wurde 21 Kategorien im Bezug auf Zufriedenheit und Priorität. Durch den direkten Vergleich der Zufriedenheitswerte ergeben sich folgende Top 10:
1. Serfaus-Fiss-Ladis (AT)
2. Saas Fee (CH)
3. Aletsch-Arena (CH)
4. Zermatt (CH)
4. Schladming (AT)
4. Lech Zürs (AT)
7. Kronplatz (IT)
8. Arosa (CH)
9. Ischgl (AT)
10. Gröden / Val Gardena (IT)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811proMedia.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Abkühlung setzt sich fort
Die weltweite Nachfrageschwäche, insbesondere in den Industrieländern, dämpft wie erwartet den Welthandel und die Produktion. Die Vertrauensindikatoren gehen tendenziell weiter zurück bzw. verharren auf niedrigem Niveau. Für Österreich rechnen die Unternehmen mit einer Stagnation der Produktion und einer Verringerung der Beschäftigung.
Weltweit trübt sich die Wirtschaftslage weiter ein. Analog zum Rückgang der Nachfrage in den Industrieländern entwickelte sich der Welthandel zuletzt besonders schwach. Die drei großen Wirtschaftsräume USA, EU und Ostasien stehen unterschiedlichen Problemen gegenüber: Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten im kommenden Jahr ("fiscal cliff") sanken die Ausrüstungsinvestitionen in den USA im III. Quartal. In Europa dämpfen in einigen Ländern die verordneten Sparprogramme und die instabile Lage im Bankwesen die Konjunktur. Japans Wirtschaft leidet unter den Nachwirkungen der Naturkatastrophen im Jahr 2011 und den diplomatischen Spannungen mit China. Auch in China selbst kühlt die Konjunktur weiter ab.
Zugleich wächst aber in den USA der private Konsum beständig, und das Immobilienvermögen gewinnt wieder an Wert. In der EU ging die Industrieproduktion zuletzt nicht weiter zurück, der Ausblick bleibt aber getrübt. Bei Österreichs wichtigstem Handelspartner, Deutschland, wird die Konjunktur schwächer.
Für Österreich selbst hat sich das Bild der Vorlaufindikatoren seit der letzten WIFO-Prognose nicht substantiell verändert, es überwiegen weiterhin die negativen Einschätzungen. Betroffen ist davon vor allem die Sachgütererzeugung, die Lage in der Bauwirtschaft ist etwas besser. Die Tourismuswirtschaft ist für die nahe Zukunft zuversichtlicher. Der Beschäftigungszuwachs ließ zuletzt deutlich nach, die Arbeitslosigkeit stieg weiter, die Arbeitslosenquote erhöhte sich saisonbereinigt leicht auf 7,2%. Die Inflation zog im September merklich an, während sie sich bei Österreichs wichtigsten Handelspartnern kaum veränderte. Die Stärkung des Euro dämpfte in den letzten Monaten die Auswirkungen des anhaltend hohen Preisniveaus von Rohstoffen, insbesondere von Energie und Nahrungsmitteln, auf die österreichische Wirtschaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911wifo.htm

Ausländische Direktinvestoren zeigen Österreich derzeit die kalte Schulter
Ein vergleichsweise sehr mageres Ergebnis gab es bei den Direktinvestitionen des Auslands in Österreich im ersten Halbjahr 2012. Die Statistik der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verzeichnete nur eine einzige größere Transaktion, nämlich die Übernahme der Volksbank International AG durch die russische Sberbank. Dieser standen eine Reihe kleinerer Desinvestitionen gegenüber, sodass sich die Zu- und Abflüsse an Eigenkapital - auf niedrigem Niveau - praktisch die Waage hielten. Die mit 4,4 Mrd EUR außerordentlich hohen Dividendenzahlungen der heimischen Töchter an ihre ausländischen Mütter haben die reinvestierten Gewinne auf magere 100 Mio EUR schrumpfen lassen. So führte letztlich der Rückgang der erhaltenen konzerninternen Kredite um 0,5 Mrd EUR zu einem negativen Gesamtergebnis von 370 Mio EUR.
Nach Ansicht der OeNB besteht jedoch kein Grund zur Sorge, dass Kapitalzuflüsse nach Österreich künftig ausbleiben könnten. Dank seines stabilen Leistungsbilanzüberschusses ist Österreich auf Kapitalzufuhren nicht angewiesen, zum anderen kann man aus einem Halbjahresergebnis im Bereich der Direktinvestitionen nicht auf Gesamtresultate schließen. So wird beispielsweise der Einstieg eines mexikanischen Investors bei der Telekom Austria vermutlich im zweiten Halbjahr deutlich zu Buche schlagen.
Weiterhin auf Einkaufstour im Ausland sind hingegen die heimischen Investoren: Im Verlauf des ersten Halbjahres 2012 haben sie 5,3 Mrd EUR im Ausland veranlagt. Diese setzen sich aus 2,3 Mrd EUR Eigenkapital, 0,8 Mrd EUR reinvestierten Gewinnen und 2,1 Mrd EUR an Kreditgewährungen zusammen. http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911oenb1.htm

Drittstaatenhandel trug Wachstum
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis August 2012 mit 87,18 Mrd. Euro um 1,4% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Zuwachs von 2,3% auf 81,80 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 5,38 Mrd. Euro.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 61,19 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang von 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren sank um 0,4% auf 55,81 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 5,38 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 8,1% auf 25,99 Mrd. Euro und bei den Exporten von 8,5% auf 25,99 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 0,48 Mio. Euro.
Im Berichtsmonat August 2012 lag der Wert der Einfuhren bei 10,30 Mrd. Euro und verzeichnete damit einen Rückgang von 3,1% gegenüber August 2011. Die Ausfuhren betrugen 9,60 Mrd. Euro und erhöhten sich um 2,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Handelsbilanz wies somit ein Passivum von 0,70 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im August 2012 Waren im Wert von 7,07 Mrd. Euro und Waren im Wert von 6,37 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber August 2011 gingen die Eingänge aus den EU-Ländern um 2,5% und die Versendungen um 0,6% zurück. Das Handelsbilanzdefizit betrug 0,71 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,22 Mrd. Euro und sanken gegenüber August 2011 um 4,4%, die Exporte hingegen nahmen mit 3,23 Mrd. Euro um 9,0% zu. Das daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,01 Mrd.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911statAustria.htm

Pühringer: Wichtiges Modell für Österreichische Arbeitsmarktpolitik
Als wichtiges Modell für die österreichische Arbeitsmarktpolitik bezeichnete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 05.11. die voest-alpine-Stahlstiftung aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens. Sie wurde im Herbst 1987 gemeinsam von Management und Betriebsrat ins Leben gerufen. Sie war damals Österreichs erste Arbeitsstiftung.
"Die Grundidee, wonach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz auf Grund der Weltmarktentwicklung nicht zu halten ist, die nicht nur einfach Geld im Rahmen eines Sozialplans erhalten sollen, sondern berufliche Orientierung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Suche eines neuen Arbeitsplatzes war damals richtungsweisend und ist heute ein wichtiges Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik." Respekt zollte Pühringer in diesem Zusammenhang auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch einen Solidaritätsbeitrag die Finanzierung dieser Stiftung möglich gemachten haben - und heute noch möglich machen.
"Die Stahlstiftung ist heute eine Erfolgsgeschichte. Eine Erfolgsquote von 90 Prozent spricht hier eine klare Sprache", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Bis heute sind 6.500 Frauen und Männer in die Stahlstiftung eingetreten und wurde bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützt. 1997 wurde das Stiftungsmodell von der Europäischen Kommission als Best-Practice-Modell aktiver Arbeitsmarktpolitik ausgezeichnet. Pühringer wies weiters darauf hin, dass sich die Stahlstiftung auch in der jüngsten Weltwirtschaftskrise bewährt habe. 1.500 Personen wurden im Rahmen einer befristeten Aktion 2009/2010 in der Bildungskarenz unterstützt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/70611ooePuehringer.htm

Kick-Off zum Projekt "Unternehmen entdecken in NÖ-Mitte"
Der Regionalverband noe-mitte und die Fachhochschule (FH) St. Pölten haben gemeinsam ein Projekt mit dem Titel "Unternehmen entdecken in NÖ-Mitte" ins Leben gerufen, das auf Unternehmen und Schulen aus den LEADER-Regionen "Donauland-Traisental-Tullnerfeld" und "Mostviertel-Mitte" bzw. auf Schulen in St. Pölten abzielt und dessen Ziel die Entwicklung pädagogisch untermauerter Betriebsbesichtigungen ist, damit Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren Einblicke in die Berufsmöglichkeiten in der Region im technischen Bereich erhalten können. Die Kick-Off-Veranstaltung dazu fand Anfang dieser Woche in den Räumlichkeiten der FH St. Pölten statt. Daran nahmen rund 80 Schülerinnen und Schüler von insgesamt vier Oberstufenklassen sowie Vertreterinnen und Vertreter von vier Unternehmen - konkret "Geberit", "Rohkraft", "Georg Fischer" und "Indat" - aus den entsprechenden Regionen teil. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dabei Informationen über ihr jeweiliges Partnerunternehmen und über die Erwartungen an die Betriebsbesichtigungskonzepte, die sie im Laufe der kommenden sechs Monate erarbeiten sollen. In Arbeitsgruppen wurden auch schon erste Ideen für die Konzepte generiert, zum Abschluss konnte an einer Führung durch den Campus der FH teilgenommen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811nlkNitte.htm


-->>> CHRONIK

Geburtenzahl von Jänner bis September 2012 leicht gesunken (-0,1%)
Im bisherigen Jahresverlauf 2012 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 57.927 Babys in Österreich geboren, das entspricht im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2011 somit einem leichten Rückgang von 36 bzw. -0,1%. Unter Berücksichtigung des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Rückgang bei -0,4%. Die Unehelichenquote stieg im aktuellen Berichtszeitraum auf 41,0% (erste drei Quartale 2011: 40,0%) und war in Kärnten (54,3%) und in der Steiermark (49,7%) am höchsten und in Wien (33,1%) und in Vorarlberg (36,6%) am niedrigsten.
In den letzten zwölf Monaten (Oktober 2011 bis September 2012) war die vorläufige Summe der Neugeborenen mit 77.123 um 807 bzw. -1,0% niedriger (schalttagsbereinigter Wert: -1,3%) als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Oktober 2010 bis September 2011: 77.930). In diesem Zeitraum wurde der deutlichste Geburtenrückgang mit -2,5% in der Steiermark und der stärkste Geburtenanstieg mit +1,2% in Oberösterreich registriert. Die Unehelichenquote kletterte im Zwölfmonatsabstand von 40,3% auf 41,0% und war auch in diesem Zeitraum mit 54,1% in Kärnten am höchsten.
Von Jänner bis September 2012 wurden nur in vier Bundesländern mehr Geburten als im gleichen Vorjahreszeitraum verzeichnet, insbesondere in Tirol (+1,9%) und in Oberösterreich (+1,5%), gefolgt von Salzburg (+0,9%) und dem Burgenland (+0,7%). In der Steiermark (-1,1%), in Niederösterreich und in Wien (je -1,0%) wurden im gleichen Zeitraum jeweils niedrigere Geburtenzahlen registriert. In Kärnten und in Vorarlberg blieb die Zahl der Lebendgeborenen praktisch unverändert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211statAustria.htm

HIER finden Sie Meldungen zum Thema Advent und Christkindlmärkte
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/aktuelles_index01.htm#Advent


-->>> PERSONALIA

Brauner überreicht Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien
Im Rahmen einer Feierstunde im Wiener Rathaus überreichte Wirtschafts- und Finanzstadträtin, Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner am 09.11. die höchste Auszeichnung des Landes Wien an den ehemaligen Direktor des Wiener Museumsquartiers, Landesrat Dr. Wolfgang Waldner. Geehrt wurde er als herausragende Persönlichkeit mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
Die Ehrung fand in Anwesenheit von Botschafter Dr. Martin Eichtinger, Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka, Bürgermeister Mag. Karl Schlögl, Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat Mag. Manfred Juraczka, Landesamtsdirektor Dr. Erich Hechtner und höchstrangige VertreterInnen der Wiener Kultureinrichtungen, wie der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Dr. Georg Springer, die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Dr.in Johanna Rachinger, der Direktor des Österreichischen Museums für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, DDr. Christoph Thun-Hohenstein, der Direktor des MuseumsQuartiers, Dr. Christian Strasser, statt.
In ihrer Laudatio betonte Brauner die Bemühungen von Dr. Wolfgang Waldner im Zusammenhang mit dem Wiener Museumsquartier, dem er als Direktor 10 Jahre lang vorstand.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211rkBrauner.htm

LH Pröll überreichte hohes Ehrenzeichen an Superintendent Weiland
"Als große Anerkennung für die seelsorgerische Arbeit, die du über Jahrzehnte geleistet hast", bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das "Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich", das er am 06.11. im NÖ Landhaus an Superintendent Mag. Paul Weiland überreichen konnte.
In einer Zeit voller Spannungsfelder sei es wichtig, "dass es Menschen gibt, die den Glauben vermitteln und den Glauben leben", betonte Pröll in seiner Laudatio. Des weiteren sei dieses Ehrenzeichen ein Ausdruck der guten Ökumene, die im Bundesland Niederösterreich gelebt werde, sagte der Landeshauptmann. Die Ökumene sei in Niederösterreich "ein ganz tiefes Anliegen" und eine Kraftquelle für das Land, betonte er.
Das Ehrenzeichen sei auch ein "Dank für dein Bekenntnis zum Bundesland Niederösterreich", meinte Pröll weiters zu Weiland. Denn der geborene Steirer, der zunächst in Wien studierte und arbeitete, sei "ein wertvolles Mitglied der Familie Niederösterreich" geworden, so der Landeshauptmann.
Er nehme diese Ehrung auch als Auszeichnung für die Evangelische Kirche in Niederösterreich, sagte Superintendent Weiland in seinen Dankesworten. Er sehe darin auch ein Zeichen dafür, "dass Kirche und Staat gut miteinander leben und arbeiten können", so Weiland, der auch festhielt: "Das Leben besteht nicht nur aus dem Sichtbaren, sondern zum Leben gehört auch die Dimension des Religiösen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/40711nlkWeiland.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Die schnellste Stoppuhr der Welt - bald am CERN?
An der TU Wien wurde eine Methode vorgeschlagen, millionenfach kürzere Lichtblitze zu vermessen als bisher - und zwar mit Geräten, die schon in wenigen Jahren am CERN aufgebaut werden sollen. Bei der Kollision schwerer Atomkerne am CERN sollten sich die kürzesten Lichtblitze der Welt erzeugen lassen, das konnte ein Forschungsteam der TU Wien in Computersimulationen zeigen. Doch was nützen die kürzesten Lichtpulse, wenn sie zu schnell vorüber sind, um von heutigen Geräten überhaupt vermessen werden zu können? Nun wurde im Journal "Physical Review Letters" eine Methode präsentiert, für die ultrakurzen Lichtpulse die genaueste Stoppuhr der Welt herzustellen - mit Hilfe eines Detektors, der im Jahr 2018 in die Anlage des LHC-Beschleunigers am CERN eingebaut werden soll.
Ultrakurze Lichtpulse werden verwendet, um physikalische Vorgänge zu untersuchen, die auf extrem kurzen Zeitskalen ablaufen. Mit speziellen Lasern sind heute Pulse in der Größenordnung von Attosekunden möglich - Milliardstel einer Milliardstelsekunde (10 hoch -18 Sekunden). "Bei Kern-Kollisionen in Teilchenbeschleunigern wie dem LHC am CERN oder am RHIC in den USA können aber Lichtpulse erzeugt werden, die noch einmal millionenfach kürzer sind", sagt Andreas Ipp vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien.
Beim Experiment ALICE am CERN werden Blei-Atomkerne fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und dann zur Kollision gebracht. Aus Bestandteilen der Atomkerne und vielen weiteren Teilchen, die durch die Wucht des Aufpralls direkt beim Zusammenstoß erzeugt werden, entsteht ein Quark-Gluon-Plasma - ein Materiezustand, der so heiß ist, dass selbst Protonen und Neutronen aufgeschmolzen werden. Die elementaren Bestandteile der Materie - Quarks und Gluonen - bewegen sich wirr durcheinander. Dieses Quark-Gluon-Plasma existiert nur für die unvorstellbar kurze Zeitspanne von einigen Yoktosekunden (10 hoch -24 Sekunden)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211tuWien.htm

JKU-Kristalle eröffnen neue Horizonte in Optik und Elektronik
Unsere Gesellschaft ist ohne Elektronik nicht mehr vorstellbar. Doch Silizium, der Grundbestandteil von Computern und anderen Geräten, stößt angesichts der rasanten technologischen Entwicklung immer mehr an seine physikalischen Grenzen. Einem JKU-Team unter der Leitung von Prof. Alberta Bonanni ist es im Rahmen eines internationalen Projektes gelungen, einen völlig neuen Weg einzuschlagen. Die Forschung über das Material Galliumnitrid wurde mittlerweile nicht nur in der Zeitschrift Nature Scientific Reports veröffentlicht, sondern sogar von der European Synchrotron Radiation Facility in Grenoble als ausgewähltes Highlight zu einer der bedeutendsten Arbeiten des Jahres gekürt.
Was aber macht Galliumnitrid so interessant? "Es hat besondere optoelektronische und magnetische Eigenschaften, durch die es Silizium wunderbar ergänzen kann", freut sich Prof. Bonanni über den Forschungsdurchbruch, "der in eine Richtung ging, die wir so eigentlich gar nicht geplant hatten."
Von der Glühbirne zu LEDs und weiter zu schnelleren Computern
Damit könnte der begonnene Siegeszug von Galliumnitrid für LEDs in der Beleuchtungstechnik weitergehen und in Zukunft den Bau von schnelleren Computern revolutionieren. Möglich gemacht hat das eine Zusammenarbeit des JKU-Teams der Abteilung für Festkörperphysik im Rahmen eines Projects des European Research Councils (ERC) mit theoretischen Gruppen und Synchrotron-Forschungsstätten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/11211jku.htm

Wien investiert 10 Millionen in Biotech-Schwerpunkt der BOKU
Ein innovatives Kooperations- und Infrastrukturmodell der Stadt Wien und der Universität für Bodenkultur Wien bietet wissenschaftliche Großgeräte als "Sharing-Modell" für Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen.
Quasi als "Drehscheibe" für teure wissenschaftliche Großgeräte fungiert die von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) mit finanzieller Unterstützung der Technologieagentur (ZIT) der Stadt Wien gegründete Equipment (EQ) BOKU VIBT GmbH. Sie stellt die Top-Geräte neben ihrem Einsatz für BOKU-Forschungen auch externen Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen zur Verfügung. Damit macht die EQ BOKU VIBT GmbH gemeinsam mit der Universität neue Forschungsprojekte möglich und liefert so innovative Impulse für die Region Wien als Life Science Standort. BOKU-eigene Forschungsthemen wie "Cellular Analysis" und das "VIBT Extremophile Center" sorgen in der Fachwelt für Aufsehen und stoßen bei forschenden Unternehmen auf großes Interesse.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811urbanSchenk.htm

Für die nächsten 100 Jahre
Studien über die Auswirkungen des Klimawandels, zum Beispiel im Hinblick auf das Auftreten von Extremwettereignissen oder für die Landwirtschaft, brauchen regionale Klimamodelle. Diese müssen immer wieder verbessert und aktualisiert werden. Auf Basis der neuen globalen Klimamodelle, die für den kommenden Bericht des Weltklimarates entwickelt wurden, werden derzeit in Europa im Rahmen der EURO-CORDEX-Initiative von 20 Forschungsgruppen regionale Klimamodelle erstellt. Koordiniert wird die Initiative vom Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel der Karl-Franzens-Universität Graz gemeinsam mit dem Climate Service Center Hamburg (Prof. Daniela Jacob.) Die Klimamodelle sollen unter anderem dazu dienen, sich besser auf Extremwettereignisse vorbereiten zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/40711uniGraz.htm

Langenloiser Firma macht aus Luft kostbares Trinkwasser
Die neueste Entwicklung der auf Luftentfeuchtung spezialisierten WD-Austria-Unternehmensgruppe in Langenlois ist eine Anlage zur Gewinnung von Trinkwasser aus der Luft, der Air.Water.Catalyser. Im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst betont Geschäftsführer Eduard Paschinger, dass sein Gerät wirklich überall einsetzbar sei und so Trinkwasser ohne natürliche Wasserressourcen, wie in der Wüste, gewonnen werden kann. Diese bahnbrechende Erfindung wurde beim heurigen NÖ Innovationspreis mit einer Nominierung anerkannt.
Paschinger merkt an, dass sein Gerät auch in der Wüste Trinkwasser produziere: "Der Air-Water-Catalyser kann bereits ab 20 Prozent Luftfeuchtigkeit reines Trinkwasser, völlig unabhängig von Brunnen, Quellen oder Flüssen, erzeugen. Denn der in der Luft vorhandene Wasserdampf ist eine Ressource, die unerschöpflich vorhanden ist."
Besonders in Katastrophenfällen, wie Erdbeben oder Überschwemmungen, leidet die Bevölkerung darunter, dass die Trinkwasserversorgung meist unterbrochen ist. Paschinger bringt gleich ein aktuelles Beispiel: "Nach dem Tropensturm Sandy wird in Haiti dringend eine unabhängige Wasserversorgung benötigt. Die Menschen erkranken an Cholera und Typhus, verursacht durch verunreinigtes Wasser. Mit dem Air.Water.Catalyser kann das Wasser mit Mineralien und Vitaminen angereichert werden, was eine Prävention gegen Krankheiten gewährleistet."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911noewpd.htm


-->>> KULTUR

Salzburger Festspiele 2013
220 Aufführungen in 45 Tagen an 14 Spielorten - zu geniessen von 19. Juli bis 1. September 2013 in Salzburg. In ihrer Jahrespressekonferenz der Salzburger Festspiele 2013 stellten Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Alexander Pereira und der Leiter des Schauspiels, Sven-Eric Bechtolf, am 07.11. das Programm der Salzburger Festspiele vor.
Eines der faszinierendsten und bedeutendsten Werke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Harrison Birtwistles Oper Gawain, eröffnet am 26. Juli den Opernspielplan der Salzburger Festspiele 2013. Unverständlicherweise ist dieses Werk seit der Uraufführung 1991 nie über das Royal Opera House London hinausgekommen ist, dabei hat der große englische Komponist damit ein Werk von zeitloser Modernität geschaffen. Gawain ist unser Beitrag zum zeitgenössischen Opernschaffen anstelle der aus Zeitgründen verschobenen Kurtág-Uraufführung. Das Soldaten-Team, Ingo Metzmacher und Alvis Hermanis, übernimmt kurzfristig die Herausforderung, diese zweiaktige Oper um den Gralssucher Gawain und den Grünen Ritter aus der Artuslegende zur österreichischen Erstaufführung zu bringen. In den Hauptpartien Christopher Maltman, Laura Aikin, John Tomlinson. Es spielt das ORF Radio-Symphonie-Orchester Wien.
Lesen Sie hier eine Übersicht über Oper, Schauspiel, Kinder- und Jugendprojekte und auch eine Vorschau auf Pfingsten 2013:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811salzburgerFestspiele.htm

Die "Bunten Götter" im Kunsthistorischen Museum
Das Kunsthistorische Museum zeigt ab 13.11.2012 die Ausstellung "Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur". Die Ausstellung will die ursprüngliche Farbigkeit der antiken Skulptur in ihrer oft erstaunlichen Intensität wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Diese international viel beachtete Wanderausstellung wurde von Vinzenz Brinkmann und Raimund Wünsche initiiert und erstmals im Jahr 2003 in der Münchener Glyptothek gezeigt. Danach war sie, jeweils dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst, an zahlreichen weiteren Stationen in Europa und Übersee zu sehen. Sie beruht auf jahrzehntelangen Forschungen, deren Ergebnisse sich in Form von farbig gefassten Abgüssen der untersuchten Originale präsentieren, wobei ausschließlich nach antiken Herstellungsverfahren aufbereitete Naturpigmente verwendet wurden.
Die Modelle bestehen aus Gips bzw. Kunst- oder Gussmarmor und werden im Hochparterre des Kunsthistorischen Museums in die bestehende Aufstellung der Antikensammlung integriert. Auf diese Weise bilden sie einen reizvollen Kontrast zu den dort präsentierten Originalen und fordern den Besucher zu einer neuen Sichtweise auf. Neben Werken der griechischen Kunst sind auch solche römischer Zeit und aus der Spätantike zu sehen. Die Modelle stammen aus dem Bestand der Stiftung Archäologie in München bzw. der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Leibniz-Preis-Projekt Oliver Primavesi). Ergänzend dazu werden zwei Leihgaben der Universität Göttingen gezeigt. Darüber hinaus wird auf Originalobjekte aus der permanenten Aufstellung der Antikensammlung hingewiesen, die ebenfalls reiche Bemalung aufweisen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911khm.htm

Stift Klosterneuburg: St. Leopold Friedenspreis 2012 verliehen
Dr. Nicolaus Buhlmann, der neue Kustos der stiftlichen Sammlungen und zukünftig Hauptverantwortliche für den St. Leopold Friedenspreis, konnte in seiner kurzen Darstellung darauf verweisen, dass der nun zum fünften Mal verliehene Preis international bereits so große Anerkennung gefunden hat, dass sich 2012 bereits 640 Künstler aus ganz Europa darum beworben haben. Der Hauptpreis ging an Marion Linke für ihr Werk "lost children / children's dress", das aus der Entfernung als edles Glitzerkleid für ein Mädchen wirkt, bei dessen Betrachtung aus der Nähe sich aber herausstellt, dass es aus Patronenhülsen gemacht wurde. Dieser Anklage gegen die Verwendung von Kindern als Soldaten wurde von der hochrangigen Jury mit überwältigender Mehrheit der Preis zuerkannt.
Mit Würdigungspreisen wurde eine Fotoserie über den Alltag einer alten Frau im Heim von Robert Fleischanderl und ein Gemälde von Stephan Popella ausgezeichnet. Der Sonderpreis für Fotografie ging an Claudia Henzler mit ihrer erschütternden Fotoserie über Srebrenica. Die Fotografin, die zufällig am Tag der Preisverleihung auch einen runden Geburtstag feierte, konnte sich bereits durch ihr humanitäres Engagement in einer Reihe von Ausstellungen einen Namen machen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/40711stiftKlosterneuburg.htm

"Internationaler Nikolaus Fheodoroff Kompositions-Preis" wird erstmals vergeben
In Würdigung des im Vorjahr verstorbenen Kärntner Komponisten Professor Nikolaus Fheodoroff vergibt das Land Kärnten erstmals einen "Internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositions-Preis", der diesmal in der Kategorie "-Vokalmusik" ausgeschrieben wird. Das gibt Kulturreferent LR Wolfgang Waldner am 08.11. bekannt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre über Vorschlag einer unabhängigen Jury vergeben. Einreichschluss für den international ausgeschriebenen Kompositionspreis 2013 ist der 30. April 2013.
"Dieser neu ins Leben gerufene Preis soll vor allem die Wertschätzung gegenüber dem künstlerischen Schaffen Fheodoroffs zum Ausdruck bringen", erklärte Waldner. Ziel sei es, zeitgenössische Komponisten zu fördern und die Akzeptanz für diese Musik in der Bevölkerung zu stärken. "Als Kooperationspartner konnten wir den Carinthischen Sommer gewinnen, dessen Gründungsmitglied und 30 Jahre lang auch Obmann Fheodoroff war", freute sich der Kulturreferent.
"Das prämiierte Werk wird voraussichtlich in der Saison 2014 zur Aufführung gelangen", so der Intendant des Carinthischen Sommers, Thomas Daniel Schlee, der auch als Jurymitglied mitwirkt. Weitere Jurymitglieder sind die Musikwissenschaftlerin und Vorstandsvorsitzende des Carinthischen Sommers, Walburga Litschauer, die Tochter von Fheodoroff, Elisabeth Schonefeld-Fheodoroff, Professorin am Kärntner Landeskonservatorium für Klavier, der Sohn von Fheodoroff, Thomas, Professor für Violine an der Wiener Musikuniversität sowie der Komponist und Dirigent Professor Bruno Strobl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811lpdFheodoroff.htm

Salzburg Biennale für Neue Musik
Am 09.11. stellte Heike Hoffmann, künstlerische Leiterin der Salzburg Biennale, das Programm für das Festival neuer Musik im März 2013 vor - gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Mag. Inga Horny (GF Altstadt Salzburg Verband) und Dr. Johannes Honsig-Erlenburg (Stiftung Mozarteum). Als VertreterInnen des Kuratoriums bzw. Geldgeber bekräftigten sie, voll und ganz hinter dem zeitgenössischen Festival zu stehen.
Kulturressortchef Bürgermeister Heinz Schaden betonte, dass die Biennale eine der vielleicht wichtigsten Neuerungen in der Salzburger Kulturszene der letzten Jahre sei, und dass der künstlerische und inhaltliche Erfolg unter Leitung von Heike Hoffmann als international renommierter Expertin außer Frage stehe.
Die Salzburg Biennale findet im März 2013 zum dritten Mal statt, zum zweiten Mal unter der künstlerischen Leitung von Heike Hoffmann. Im Zentrum der Salzburg Biennale steht die Auseinandersetzung mit Musik unserer Zeit. Wesentlich für das Programm sind der Dialog und die Konfrontation verschiedener ästhetischer Positionen. Nicht ideologisch geprägte Standpunkte, sondern allein inhaltliche und künstlerische Qualität bestimmen die Auswahl des Programms.
Ziel des Festivals ist es, aktuelle Entwicklungen in der Neuen Musik im musikhistorischen Kontext zu spiegeln, bedeutende internationale Komponisten Persönlichkeiten einzuladen und dabei auch dem Musikschaffen in Österreich gebührend Raum zu geben. Die Salzburg Biennale stellt in insgesamt 30 Veranstaltungen an drei langen Wochenenden Werke von Komponisten aus 18 Ländern vor, darunter 6 Uraufführungen und 24 Österreichische Erstaufführungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911salzburgBiennale.htm

Wienerlied - Und?
Es ist die vierte Auflage des musikalischen Adventkalenders,
der in der Vorweihnachtszeit wieder einen kulturellen Faden durch die Wiener Bezirke "spinnt", beginnend am 1. Dezember in 1010 Wien und endend einen Tag vor dem Weihnachtsfest in 1230 Wien. So uns der Weltuntergang am oder um den 21. 12. 2012 herum keinen Strich durch die Rechnung macht …
Konzipiert und umgesetzt von Friedl Preisl mit seinem bewährten Team (Akkordeonfestival, KlezMORE Festival …) ist DER MUSIKALISCHE ADVENTKALENDER eine für viele willkommene Gelegenheit sich einem auf diversen Wiener Bühnen und Nicht-Bühnen (gerne wird in verschiedensten Gasthäusern "adventkalendert", um Publikum und KünstlerInnen, Sinnliches und Geistiges einander noch näher zu bringen) manifestierenden Kulturbegriff zu öffnen, den wir "Regionalkultur mit scharfem Welt- und Weitblick" oder "Weltsound in lokalen, gern gereisten Dialekten" nennen könn(t)en - zum Beispiel.
Künstlerisch nachhaltige und vielfältige Ausprägungen davon, wie Wien 2012 klingt und klingen kann, wenn diese Stadt als die geistig offene, tolerante europäische Metropole begriffen und gelebt wird, die sie für so viele Menschen ist, deren Horizont nicht beim eigenen Nabel oder Bankkonto endet und dabei der Blick auf lokale Zusammenhänge und Besonderheiten nicht verloren geht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/70611gamuekl.htm

MuTh Auftakt!
Am 09.12. eröffnet "MuTh - Konzertsaal der Wiener Sängerknaben", mit einem Konzert der Wiener Sängerknaben und den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Franz Welser-Möst. MuTh versteht sich als Brückenschlag und verbindet nicht nur im Namen sondern auch im Programm Musik und Theater, Tradition und Experiment, große Künstler und Nachwuchs. Das Programm setzt sich zusammen aus Projekten der Wiener Sängerknaben und qualitätsvollen Theater- und Musikproduktionen.
"Nach fast 100 Jahren wurde wieder ein Konzertsaal in Wien gebaut. Es ist ein Haus für alle Sinne - mit einer fantastischen Akustik, besten Sichtlinien von jedem einzelnen Platz, einer komfortablen Bestuhlung, und vielen Extras", so Elke Hesse, die Direktorin des neuen Hauses, das in unmittelbarer Nähe zum Ausbildungszentrum der Wiener Sängerknaben entstanden ist. Durch MuTh erhält der Augarten einen weiteren wichtigen kulturellen Impuls.
MuTh begleitet von Beginn an ein sehr hoher Anspruch. Ein Anspruch, den MuTh als Brückenschlag versteht. Denn MuTh soll auf vielfältigste Weise verbinden: Musik und Theater, Tradition und Experiment, große KünstlerInnen und Nachwuchs … vor allem für Letzteren will MuTh eine Plattform sein. Die erste Saison wird daher für die Überprüfung dieses Selbstverständnis genutzt. Dabei wird besonders dem Nachwuchs ein hoher Stellenwert eingeräumt. MuTh versteht sich auch als Brückenschlag zum modernen Wiener Kulturerbe. Hier will MuTh eine Bühne sein und so seine Wirkungsmöglichkeiten erweitern. Mit eigenen szenischen Produktionen und extra konzipierten Zyklen leistet MuTh einen Beitrag zu einem modernen Wien. "Es ist nicht zu viel versprochen, dass Sie im MuTh in Wien bislang Ungesehenes zu sehen bekommen", freut sich Elke Hesse.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/20911skyunlimited.htm

Kaiserliches Jahr für "Elisabeth"
International krönender Höhepunkt im 20. Jubiläumsjahr von "Elisabeth"war die Premiere am 06.11. der japanischen Revue Company in Takarazuka, wo das Musical als erste Exportproduktion vor 16 Jahren aufgeführt wurde. Überhaupt kann man 2012 als "Elisabeths" internationales Erfolgsjahr bezeichnen: Die umtriebige Kaiserin war von Februar bis Mitte Mai im koreanischen Seoul zu sehen, ihr japanisches Pendant feierte am 9. Mai Premiere in Tokio. Und weil die österreichische Kaiserin in Japan so beliebt ist, brachten die Vereinigten Bühnen Wien von 15. bis 31. Oktober "Elisabeth"auch als deutschsprachiges Gastspiel nach Tokio und Osaka, wo Maya Hakvoort noch einmal als Kaiserin brillierte.
Für den Erfolg des kaiserlichen Musicals sprechen auch die Besucherzahlen: "Seit der ersten "Elisabeth"-Lizenzproduktion 1996 in Takarazuka wird das Musical in Japan regelmäßig aufgeführt und zählt dort bislang rund 3,2 Mio. Besucher. Auch in Korea setzt sich das Genre Musical immer mehr durch und wir können an die japanischen Erfolge anschließen. Über die Musik gelingt somit ein kultureller Austausch, der Österreich mit dem asiatischen Raum näher zusammenrücken lässt und die Basis für den erfolgreichen Musicalexport der VBW festigt.", so VBW-Generaldirektor Mag. Thomas Drozda.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W1/30811vbw.htm


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