Ausgabe Nr. 769 vom 3. Dezember 2012 Hier
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Stimmen aus Österreich zur Entscheidung für Griechenland
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte am 27.11. beim Pressefoyer im Anschluss an den Ministerrat,
"in Zeiten, in denen es wenig Wirtschaftswachstum gibt und in vielen Ländern sogar Rezession herrscht,
sind Verlässlichkeit und Berechenbarkeit unerlässlich. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen
und uns für mehr Planbarkeit engagieren. Dazu gehört, dass die EU Griechenland nicht im Stich lässt
und sich die Mitgliedsländer auf den siebenjährigen Finanzrahmen einigen."
Jene Versäumnisse, die es in Griechenland über Jahrzehnte hinweg gegeben habe, könnten jetzt nicht
innerhalb kurzer Zeit zur Gänze behoben werden. "Es wurde nun der richtige Weg eingeschlagen. Europa
hat Griechenland mehr Zeit gegeben und wird es weiter auf seinem Reformweg begleiten", sagte Faymann. "Bei
Einhaltung der vereinbarten Bedingungen durch Griechenland werden auch wir zu unserem Teil der Hilfe stehen. Mit
den jetzigen Beschlüssen wird Griechenland wieder Luft zum Atmen gegeben."
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) ist erleichtert, dass die Bemühungen nun Früchte tragen.
Griechenland hat in einem beispiellosen Kraftakt in den letzten Monaten wichtige strukturelle und budgetäre
Maßnahmen umgesezt. Die Reformen waren - gerade auch für die griechische Bevölkerung - schmerzhaft,
aber sie zeigen Wirkung. Ich bin deshalb zufrieden, weil Griechenland 72 Auflagen erfüllt hat". Den gemeinsamen
Anstrengungen ist es zu verdanken, dass ein Schuldenschnitt vermieden und weitere Hilfe für Griechenland nun
auf den Weg gebracht werden kann. "Wir hoffen, dass damit Griechenland wieder auf die Beine kommt", ist
die Ministerin zuversichtlich.
Durch die Stundung von Zinszahlungen um einige Jahre kann man Griechenland unterdessen Zeit geben, sich zu erholen.
Ab 2020 soll Griechenland die aufgeschobenen Zinszahlungen dann wieder aufnehmen können.
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache sagte zur Einigung, Athen weitere 44 Milliarden Euro zuzuschießen,
es sei völlig sinnwidrig, weitere Milliarden nach Griechenland zu pumpen, mit denen letztlich nur den Spekulanten
und Großbanken, nicht aber den Menschen geholfen werde, meinte . Die einzig sinnvolle Maßnahme wäre
der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion. Diesen Weg hätte man bereits zu Beginn der Krise beschreiten
müssen, dann hätte man die katastrophalen Entwicklungen vermeiden können.
Bedauerlich ist für Strache auch die heutige Entscheidung des EuGH, dass der ESM rechtmäßig sei.
Mit dem ESM werde aber eine Transfer- und Schuldenunion eingeführt, die dem Gründungsgedanken der Europäischen
Union diametral entgegenstehe. In Wahrheit sei der ESM nur eine Fortführung und Vertiefung des verantwortungslosen
Pyramidenspiels, das Europa erst in die jetzige Lage gebracht habe.
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher kommentiert die Einigung der Geldgeber, "die neuen Hilfen für
Griechenland in der Höhe von rund 44 Milliarden Euro sind nichts anderes als eine Konkursverschleppung, um
eine Atempause für den unvermeidbaren Schuldenschnitt bis zu den deutschen Bundestagswahlen zu erreichen.
Wenn Finanzministerin Fekter davon spreche, dass Österreich durch die vereinbarte Zinsenstundung nur 15 Millionen
weniger an Zinserträgen zu erwarten habe und erste Rückzahlungen "schon" ab 2020 zu erwarten
seien, "dann fragt man sich schon, für wie naiv die Österreicher gehalten werden. Fakt ist, der
Schuldenschnitt ist unvermeidbar und wird Österreich 1.5 Milliarden Euro kosten", betont Bucher.
Bruno Rossmann, Sprecher für europäische und internationale Entwicklungen der Grünen, betont,
"die Lösung zur Auszahlung weiterer Griechenlandhilfen kommt spät, aber sie ist besser als nichts.
Es handelt sich auch dieses Mal nur um eine Lösung auf Zeit. Eine dauerhafte Lösung bedarf nämlich
eines Schuldenschnitts, der an klare Voraussetzungen wie die Beteiligung der Reichen und Superreichen geknüpft
sein sollte." Dazu müsse aber dringend ein Konjunkturprogramm auf Schiene gebracht werden, um Griechenland
aus der tiefen Rezession herauszuholen. Sparen sei kein Allheilmittel, es grabe dem Gesundheits- und Sozialsystem
das Wasser ab.
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar sagte, "solange Griechenland im Euro gehalten wird, gibt es für
das Land keine Hoffnung. Die Menschen verarmen, die Wirtschaftsleistung sinkt von Jahr zu Jahr." Die einzige
Möglichkeit zu helfen sei, die Griechen aus dem Euro zu entlassen. Denn nur eine nationale Währung gebe
den notwendigen Spielraum, den die Griechen brauchen, um ihre Wirtschaft zu sanieren. "Ohne nachhaltige Sanierung
werden die Menschen weiter verarmen und unsere Hilfszahlungen werden versickern", warnt Lugar. Denn letztlich
werde derzeit nur den Banken geholfen - "und damit schaden wir der griechischen Bevölkerung".
Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, sagte, dass das vorliegende Paket
grundsätzlich zu begrüßen sei. Es sei zu begrüßen, dass ein Schuldenschnitt Griechenlands
abgelehnt wurde. "Wir sagen Ja zu Hilfe und Unterstützung für Griechenland, aber Nein zu einem zweiten
Schuldenschnitt", so Leitl. Dies würde nämlich zu einer Verschärfung der Lage in den anderen
Euro-Ländern führen aber defacto keine Auswirkungen auf Griechenland haben. Vielmehr müssten nun
alle Anstrengungen unternommen werden, um Griechenland auf Reformkurs zu halten und Erfolge in der Sanierung des
Staatshaushaltes vorweisen zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/52711Pmr.htm
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Aktuelle Zahlen vom Arbeitsmarkt
Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) am 03.12., mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent habe
Österreich nach wie vor die geringste Arbeitslosigkeit der EU. "Die Beschäftigung wächst mit
+35.000 auf 3,467 Millionen Beschäftigte kräftig und der Lehrstellenmarkt entspannt sich weiter",
. zu den Arbeitsmarktdaten für den Monat November. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit nicht zuletzt
wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation im europäischen Umfeld auf 270.436 Arbeitslose (+17.014 oder
+6,7 Prozent) und 74.085 SchulungsteilnehmerInnen (+6.134 oder +9 Prozent). Eine rasche Besserung am Arbeitsmarkt
sei daher nicht zu erwarten, so Hundstorfer. Ein Lichtblick ist die sinkende Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen
zwischen 15 bis 19 Jahren. So sind im November 8.942 Jugendliche in dieser Altersgruppe ohne Arbeit gewesen, das
sind um 260 oder 2,8 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
"Daher reagiert die österreichische Bundesregierung rasch und gezielt: um Menschen in Beschäftigung
zu halten wird eine verbesserte Kurzarbeitsregelung diese Woche im Parlament eingebracht. Sie garantiert den Beschäftigten
weiterhin maximalen Schutz, macht Kurzarbeit für Unternehmen billiger und hilft beim Erhalt von Arbeitsplätzen
und der Vermeidung von Arbeitslosigkeit", unterstrich der Sozialminister. Derzeit sind 2.821 Beschäftigte
in 31 Betrieben in Kurzarbeit. Auch die Reform der Invaliditätspension wird diese Woche vom Parlament beschlossen
und soll bei hoher sozialer Absicherung den Menschen einen längeren, gesundheitlich adäquaten Verbleib
am Arbeitsmarkt ermöglichen.
Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin
im Nationalrat, sagte, zu den Arbeitsmarktdaten muss - auch aufgrund erster Reaktionen auf Wichtiges hingewiesen
werden: Im November gab es um 41.000 mehr Beschäftigte im Alter über 50 Jahren. Da über alle Bevölkerungsgruppen
das Beschäftigungsplus bei 35.000 liegt, stellen die 50plus nicht bloß den gesamten Beschäftigungszuwachs,
sie kompensieren sogar noch ein Minus anderer Gruppen! Somit sind derzeit 755.000 Menschen im Alter über 50
in Beschäftigung. Damit sind rund 55 Prozent aller in Österreich lebenden Personen zwischen 50 und Pensionsantrittsalter
(Frauen 60, Männer 65) im Job! So viele wie nie zuvor. Das zeigt deutlich: Immer mehr Menschen 50plus können
ihren Job behalten."
"Ja, es gibt auch 5.649 Arbeitslose mehr in dieser Altersgruppe. Doch setzt die Österreichische Bundesregierung
mit ihren aktuellen Beschäftigungsprogrammen gerade in dieser Zielgruppe besondere Schwerpunkte. Unser Ziel
war und ist: Aktivieren statt pensionieren. Und die ersten Maßnahmen dazu greifen jetzt. Dies ist jedenfalls
Grund, die noch immer laufende Panikmache von wegen 'über 50 will dich niemand mehr' zu beenden. Machen wir
den Menschen Mut, unterstützen wir jene, die unsere Hilfe am Arbeitsmarkt benötigen und sorgen wir so
dafür, dass möglichst viele Menschen bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter arbeiten", so Aubauer
abschließend.
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl angesichts der jüngsten Zahlen des AMS, die Zahl von knapp
345.000 Arbeitslosen ist Ausdruck einer alarmierenden Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt. Einerseits ist die
Euro-Krise samt ihren Folgen weit schlimmer als von der Regierung zugegeben. Und andererseits wird diese negative
Gesamtentwicklung durch strukturelle Versäumnisse und Fehler der Bundesregierung verschärft. Besonders
bedrückend sei die Steigerung der Arbeitslosigkeit bei der Gruppe der Behinderten, die schon Opfer der Kürzungsorgien
der Regierung etwa beim Pflegegeld geworden seien, und bei den älteren Personen, für die immer öfter
der Übergang in die Pension nicht aus der Arbeit sondern aus der Arbeitslosigkeit heraus erfolge.
Hundstorfer und Co. müssten sich den Vorwurf gefallen lassen, Österreich mit ihrem bedingungslosen EU-Gehorsam
in eine Doppelmühle hinein manövriert zu haben: "Die Regierung buttert Milliarden an Direktzahlungen
in Pleitestaaten und übernimmt unvorstellbare Haftungen für Schutzschirme, die nicht in der Lage sind,
die Abwärtsspirale auf europäischer Ebene zu stoppen, sondern im Gegenteil die Fehlentwicklungen mitsamt
negativen Auswirkungen für Österreich weiter anheizt. Finanziert wird das Ganze mit Kürzungen und
Belastungen im eigenen Land, sodass z.B. im Sozialbereich viel Geld fehlt. Und dann muss mit teuren Maßnahmen,
wie immer mehr Schulungsteilnahmen, deren Sinnhaftigkeit im Hinblick auf die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt
oft grenzwertig ist, wieder gegengesteuert werden", kritisierte der freiheitliche Sozialsprecher den Teufelskreis.
Für BZÖ-Sozialsprecher Sigisbert Dolinschek ist die Verharmlosung der Situation am Arbeitsmarkt
durch SPÖ-Sozialminister Hundstorfer "unerträglich". "Wann, wenn nicht jetzt bei einem
Plus von 7,2 Prozent und insgesamt 344.521 Arbeitslosen in Österreich schrillen bei Hundstorfer die Alarmglocken?",
so Dolinschek.
Neben älteren Arbeitnehmern seien insbesondere viele Jugendliche von Arbeitslosigkeit betroffen. Es müsse
vor allem eine arbeitsmarktrelevante hoch qualifizierte Berufsausbildung für Jugendliche in Angriff genommen
werden. "In Österreich haben 75.000 Jugendliche keinen Pflichtschulabschluss und sind auch nicht in Ausbildung.
Gleichzeitig suchen gerade kleine und mittlere Unternehmen qualifizierte Lehrlinge. Die unqualifizierten Jugendlichen
von heute sind leider die Sozialhilfeempfänger von morgen. Daher muss es eine Arbeitsmarktreifeprüfung
nach Pflichtschulende geben. Mit einem solchen Qualifikations-Check wird die Jugendarbeitslosigkeit aktiv bekämpft
und auch der Lehrberuf aufgewertet", so der BZÖ-Sozialsprecher.
Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, erklärte, "die Kurzarbeit hat in der
letzten Krise sicher geholfen, dass der österreichische Arbeitsmarkt von höheren Arbeitslosenzahlen verschont
geblieben ist. Allerdings ist nicht einzusehen, dass eine Novelle dazu nun in letzter Sekunde ohne Debatte im Ausschuss
durchgepeitscht werden soll. Schließlich waren es rund 200 Millionen Euro, die uns diese Maßnahme zuletzt
gekostet hat. Da würde ich schon gerne erfahren, warum die Forderungen der Evaluierung durch das WIFO jetzt
in dieser Reform nicht umgesetzt werden."
"Die aktuelle Krise haben wir nicht erst seit vorgestern. Gegenmaßnahmen wären im letzten halben
Jahr zu entwickeln gewesen. Doch alles was kommt ist eine "Horuck - Novelle" zur Kurzarbeit. Parallel
dazu läuft ein Schuldenbremsen-Budget, das keinen Spielraum für Konjunkturpakete und Bildungsinvestitionen
lässt. Das ist absurd", kritisiert Schatz.
"Offenbar wirkt das Sparbudget direkt auf die Arbeitsplätze im Sozial- und Gesundheitsbereich. Hier gibt
es aktuell steigende Arbeitslosenzahlen. Die Kurzarbeit ist aber eine Maßnahme, welche primär der Industrie
zu Gute kommt. Das hat die letzte Krise gezeigt..."
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar sagte, "die Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt, dass sich die
Weltwirtschaftskrise wieder deutlich verstärkt hat. Da wäre es höchste Zeit, dass die Regierung
endlich ihre Hausaufgaben macht. Wir brauchen einfach eine Reserve im Budget, um diese unerfreuliche Entwicklung
abfangen zu können und Investitionen, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen", verlangt Lugar.
Deshalb ist es für den Team Stronach Klubobmann allerhöchste Zeit, dass "Rot und Schwarz endlich
eine Verwaltungs- und eine Gesundheitsreform in Angriff nimmt, um die nötigen Mittel verfügbar zu machen!"
Lesen Sie hier - neben den kompletten Meldungen - auch die Stellungnahmen von ÖGB, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer,
Pensionistenverband und Industriellenvereinigung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/10312Parbeit.htm
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Bures: Ultraschnelles Breitband flächendeckend in ganz Österreich bis 2020
"Hochleistungsfähige Breitband-Datennetze sind die Infrastruktur der modernen Informationsgesellschaft
und eine Schlüsselinfrastruktur für den Wirtschaftsstandort, Wachstum und Arbeitsplätze", betont
Infrastrukturministerin Doris Bures. Sie hat am 27.11. ihre Ziele und Maßnahmen für eine flächendeckende
Versorgung Österreichs mit ultraschnellem Breitband den VertreterInnen der Branche und den Medien vorgestellt.
Mit intelligenten Rahmenbedingungen, Förderungen und einem neuen Breitbandbüro, das im BMVIT eingerichtet
wird, soll die Versorgung mit hohen Bandbreiten forciert werden. Das ehrgeizige Ziel: Bis 2020 sollen flächendeckend
Übertragungsraten von mindestens 100 MBit/s verfügbar sein.
"Alle sollen einen gleichwertigen Zugang zu dieser grundlegenden Infrastruktur haben", so die Ministerin
in einer vom BMVIT organisierten Fachveranstaltung. Gemeinsam mit WIFO-Chef Karl Aiginger, FMK-Präsident Hannes
Ametsreiter, dem Präsidenten der Internet Service Providers Austria (ISPA), Andreas Koman, dem Geschäftsführer
der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Georg Serentschy, sowie dem Obmann des Fachverbands
der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen in der WKO, Günther Singer, und Alfred Ruzicka, Leiter
der Abteilung Informations- und Kommunikationsinfrastruktur im BMVIT, wurden die aktuellen Herausforderungen für
Unternehmen, Regulierungsbehörde und Politik erörtert.
Um das Ziel ultraschnelles Breitband flächendeckend und für alle zu erreichen, braucht es auch öffentliche
Unterstützung, insbesondere im ländlichen Raum. Dafür hat die Regierung schon 2010 eine zentrale
Weichenstellung vorgenommen, indem sie das durch die Digitalisierung des Rundfunks freigewordene 800-MHz-Band (Digitale
Dividende) für den Mobilfunk gewidmet hat. Und die Infrastrukturministerin sichert zu, dass ein Teil der Erlöse
aus der Versteigerung der Digitalen Dividende für den Breitbandausbau im ländlichen Raum verwendet wird.
Außerdem gibt es die Förderprogramme "at:net" und "Breitband Austria 2013", die
sich von 2009 bis 2013 auf knapp 50 Millionen Euro summieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/52711bmvit.htm
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Selbständige erhalten bei längerer Krankheit künftig Krankengeld
elbständig Erwerbstätige erhalten bei längerer Krankheit künftig Krankengeld. Das sieht
das Sozialversicherungs-Änderungsgesetz 2012 vor, das am 30.11. den Gesundheitsausschuss des Nationalrats
teils einstimmig, teils mit S-V-G-B-Mehrheit passierte. Damit wollen die Abgeordneten einen Beitrag dazu leisten,
dass schwere Erkrankungen für Selbständige und KleinunternehmerInnen nicht existenzbedrohend werden.
Voraussetzung für den Bezug ist, dass die Aufrechterhaltung des Betriebs von der persönlichen Arbeitsleistung
des Erkrankten abhängt und dieser keine oder weniger als 25 Beschäftigte hat.
Zwar zeigte sich der Sozialsprecher der Grünen Karl Öllinger skeptisch, ob das neue Krankengeld für
Einpersonenunternehmen tatsächlich eine Hilfe sein wird, letztendlich stimmten aber alle Fraktionen für
diesen Schritt. Auch für die meisten anderen Punkte des Sozialversicherungs-Änderungsgesetzes gab es
einhellige Zustimmung. Lediglich die Ausweitung des Leistungsangebots von Zahnambulatorien wurde von der FPÖ
abgelehnt. Für einige Unstimmigkeiten zwischen den Koalitionsparteien sorgten die laufenden Verhandlungen
über die Gesundheitsreform und das Thema Kinderhospiz.
Ausgezahlt wird das Krankengeld für Selbständige laut Gesetzentwurf ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit,
die Höhe der Unterstützungsleistung ist mit 26,97 € (Wert 2012) festgelegt und soll jährlich valorisiert
werden. Als Bezugshöchstdauer für ein und dieselbe Krankheit sind 20 Wochen vorgesehen. Gleichzeitig
kann weiter eine Zusatzversicherung nach dem GSVG abgeschlossen werden.
Darüber hinaus sieht das Sozialversicherungs-Änderungsgesetz 2012 eine Reihe weiterer Detailänderungen
vor. So soll das Service-Entgelt für die E-Card (derzeit 10 €) künftig jährlich valorisiert werden,
im Gegenzug entfällt das Entgelt für sämtliche Angehörigen. Die bisherige Beschränkung
des Leistungsangebots von Zahnambulatorien der Gebietskrankenkassen wird gestrichen, die Ambulatorien können
künftig etwa auch Implantate und Zahnspangen anbieten. Nur "kosmetische Luxusleistungen" sind weiter
nicht erlaubt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011pkGesundheit2.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
Spindelegger: Jede Gelegenheit nützen, um Minderheitenrechte zu thematisieren
Am 28.11. ging die fünfte Ausgabe des von Österreich initiierten und ko-finanzierten Minderheitenforums
des UNO-Menschenrechtsrates erfolgreich zu Ende. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der UNO-Minderheitendeklaration
wurden auf dem diesjährigen Forum unter Teilnahme hochrangiger MinderheitenexpertInnen Defizite und Möglichkeiten
zur besseren Umsetzung der Minderheitenrechte diskutiert. "Überall auf der Welt werden Angehörige
von Minderheiten immer noch diskriminiert, verfolgt und getötet. Es ist die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft
dem energisch entgegenzutreten. Ich bin stolz, dass Österreich dabei eine tragende Rolle spielt", so
Spindelegger, der zudem unterstrich: "Nur durch die effektive und vollkommene Umsetzung der UNO-Minderheitendeklaration
können wir die Situation von Minderheiten weltweit nachhaltig verbessern."
Am Rande des Minderheitenforums organisierte Österreich gemeinsam mit der NGO Minority Rights Group International
unter Vorsitz des Ständigen Vertreters Österreichs bei der UNO in Genf, Botschafter Christian Strohal,
eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Förderung der Teilhabe von religiösen Minderheiten
am öffentlichen und politischen Leben. "Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag Österreichs
zur internationalen Thematisierung des Schutzes von religiösen Minderheiten. Das große Interesse an
dieser Veranstaltung beweist einmal mehr die tagespolitische Brisanz dieser Frage. Wir werden unsere Mitgliedschaft
im UNO-Menschenrechtsrat auch weiterhin nützen, damit dem Minderheitenschutz weltweit wieder mehr politische
Bedeutung beigemessen wird" so Spindelegger.
Gemeinsam mit Slowenien eröffnete Österreich ebenfalls am Rande des Minderheitenforums zwei Ausstellungen
zur Situation der Volksgruppe der Roma in beiden Ländern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911bmeiaSpindelegger.htm
Wien untermauerte in Regensburg seine Führungsrolle im Donauraum
Im bayerischen Regensburg kamen am 27. und 28.11. alle maßgeblichen Akteure des Donauraums zum "1st
Annual Forum of the EU Strategy for the Danube Region" zusammen. Im Palais Thurn & Taxis versammelten
sich - an der Spitze die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der bayrische Ministerpräsident Seehofer
und EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn - VertreterInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen
der EU-Strategie für den Donauraum. Es galt zum ersten Mal in so großer und hochkarätiger Runde
zugleich Bilanz zu ziehen und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Im offenen Plenum und in sechs Workshops
wurden die wichtigsten Themen für den Donauraum behandelt und engagiert diskutiert.
Wien stellte mit seinem Koordinator für die Priority Area 10 der Donauraumstrategie, Kurt Puchinger dabei
einmal mehr seine Führungsrolle in der Makroregion unter Beweis. "Modern Danube Governance - How to make
the region work?" lautete die Frage im Workshop Nummer sechs, der unter der Federführung der Priority
Area 10 und ihren Koordinatoren Kurt Puchinger und Irena Lukač für diese Veranstaltung konzipiert
und geleitet wurde. "Wir haben mit dem Thema offenbar den Nerv der Donauraum-Akteure getroffen. Das Publikumsinteresse
für unsere Arbeitsgruppe war enorm", resümiert Puchinger die Tagung in Regensburg.
Knapp eineinhalb Jahre sind nunmehr seit dem offiziellen Start der EU-Strategie für den Donauraum vergangen
und der makroregionale Ansatz ist mehr denn je auf der Europäischen Landkarte zu finden. In Krisenzeiten kann
vernetztes Denken in einer Makroregion eine Maximierung der verfügbaren Ressourcen bedeuten. Diese sind maßgebend
für eine funktionierende Region. Damit befasste sich auch der Beitrag der Politikberaterin Marlene Hahn der
Metis GmbH, die die Finanzierungsbedarfe im Donauraum identifizierte und mögliche Lösungsvorschläge
präsentierte. "Es gibt keinen Mangel an Mitteln im Donauraum, vielmehr gibt es oft Schwierigkeiten für
Projekte, Zugang zu den vorhandenen Ressourcen zu erlangen", lautet ihre Conclusio.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011rkRegensburg.htm
Burgenland Tourismus wirbt in Bad Wimpfen
Am 30.11. wurde in Bad Wimpfen der bereits traditionelle Althochdeutsche Weihnachtsmarkt eröffnet. Mit
dabei waren auch Landeshauptmann Hans Niessl und EU-Kommissar Günther Oettinger, mit dem der Landeshauptmann
bereits am Vortag im Rahmen seines Europapolitischen Arbeitsbesuches in Brüssel zusammengetroffen war, um
die Notwendigkeit der künftigen Position des Burgenlandes als Übergangsregion zu untermauern. Grund für
den Besuch am Weihnachtsmarkt war eine Präsentation von Burgenland Tourismus mit kulinarischen Spezialitäten
und touristischen Angeboten, um auf das Burgenland aufmerksam zu machen.
"Der Tourismus ist einer der dynamischsten Wirtschaftszweige überhaupt und ein Motor für die burgenländische
Wirtschaft insgesamt. In den kommenden Jahren wird es vor allem darum gehen, das bestehende Profil weiter zu schärfen,
die Unverwechselbarkeit des Burgenlandes noch zu stärken, die Internationalisierung mit derartigen Auslandspräsentationen
weiter vorangetrieben und die bereits begonnenen Anstrengungen, das gesamte Burgenland als Ganzjahresdestination
auszubauen, fortzusetzen", so Landeshauptmann Hans Niessl.
Der Altdeutsche Weihnachtsmarkt in der zur Gänze denkmalgeschützten Altstadt von Bad Wimpfen gehört
zu den geschichtsträchtigsten und beliebtesten in Deutschland. Schon im Jahr 1487 wurde der Markt zum ersten
Mal abgehalten.
In diesem Jahr wurde der Wormser Hof für die drei ersten Adventwochenenden zum Burgenländischen Weihnachtsdorf
umgebaut. Unter der Verantwortung von Burgenland Tourismus wurden burgenländische Spezialitäten angeboten
und touristische Angebote beworben. Im Burgenländischen Weihnachtsdorf finden Wein und Kulinarik zusammen,
sogar die Stände werden passend gestaltet: Den Besuchern wird das Gefühl vermittelt, in einem weihnachtlich
geschmückten urigen Weinkeller zu Gast zu sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/10312blmsOettinger.htm
Lopatka: Kroatien auf der Zielgeraden zur EU-Mitgliedschaft
"Kroatien hat in seinem Beitrittsprozess viel Mut zu schwierigen Reformen und große Ausdauer bewiesen.
Nun gilt es, die letzten noch offenen Punkte, etwa in den Bereichen Wettbewerb, Justiz und Inneres, zügig
abzuarbeiten und in den Reformanstrengungen auf den letzten Metern zur Mitgliedschaft nicht nachzulassen",
erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka bei seinem Arbeitsbesuch in Zagreb. Der bevorstehende EU-Beitritt
Kroatiens, die Verbesserung des Investitionsklimas und Perspektiven für den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit
standen im Mittelpunkt der Gespräche mit Vizeaußenminister Klisovic', Vizepremierminister Mimica, der
stellvertretenden Wirtschaftsministerin Obradovic'-Mazal sowie Abgeordneten der beiden größten Parteien
(SDP bzw. HDZ).
Österreich und Kroatien verbinde traditionell eine enge Partnerschaft, die vor allem auf intensiven persönlichen
Beziehungen fuße und von der Ebene der Regierung über die Parlamente bis zur regionalen und lokalen
Zusammenarbeit einzelner Bundesländer und Partnerstädte reiche. "Ich sehe den Beitritt Kroatiens
zur EU als einen Schritt, der uns einander noch näher bringt und die Chance bietet, dass wir uns bei Themen
von gemeinsamem Interesse auf europäischer Ebene eng abstimmen. Gerade was die nächsten Erweiterungsschritte
am Westbalkan betrifft, zählen wir auf Kroatien, das große Expertise aus dem Beitrittsprozess mitbringt
und über historisch gewachsene Kontakte in der Region verfügt", betonte der Staatssekretär.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911bmeiaLopatka.htm
Kärnten ist stolz auf Kötschach-Mauthen
Am 26.11. fand in Brüssel die Verleihung der European Energy Awards statt, wo die Gemeinde Kötschach-Mauthen
vom EU-Kommissar für Energie, Günther Öttinger, einen European Energy Award in Gold verliehen bekam.
"Kärnten ist stolz auf Kötschach-Mauthen, wir gratulieren herzlich", freut sich Kärntens
Energie- und Umweltlandesrätin Beate Prettner mit Bürgermeister Walter Hartlieb über diese besondere
Auszeichnung, die Kötschach-Mauthen den effizienten Umgang mit der wertvollen Ressource Energie auf EU-Ebene
bescheinigt.
Gemeinden, die am e5-Programm teilnehmen und drei bzw. fünf "e" erreicht haben, erhalten die Auszeichnung
"European Energy Award in Silber" bzw. "European Energy Award in Gold". "Das Kötschach-Mauthen
den European Energy Award in Gold mit nach Hause nehmen konnte, beweist einmal mehr, dass wir in Kärnten in
einem absoluten Energiemusterland leben, wo der Einsatz erneuerbarer Energieformen groß geschrieben und die
ressourcenschonende Nutzung von Energie aktiv gelebt wird", gratuliert Prettner zu der hohen Ehrung auf EU-Ebene.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911lpdKoetschach.htm
Schladminger Herzlichkeit für Berliner Kinder
Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein setzt im Rahmen der Alpinen Ski-WM 2013 im kommenden Februar
auf "Herzlichkeit". Diese stellte sie nun auch in Berlin mit einer speziellen Charity-Aktion unter Beweis.
Tourismusvertreter präsentierten am beliebten Weihnachtszauber am Berliner Gendarmenmarkt ein Projekt für
30 sozial benachteiligte Kinder. Sie werden im nächsten Jahr für eine Woche in ein Sommer Camp nach Schladming
eingeladen.
Für die Kids der Anna-Lindh-Schule im Berliner Stadtteil Wedding steht das Camp unter dem Motto "Gesunde
Ernährung und Bewegung". Alle Einzelheiten wurden vom Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter
und Touristikern der Region im Rahmen der Eröffnung des Weihnachtszaubers mit Berlins Bürgermeister Klaus
Wowereit präsentiert. Die Teilnehmer sollen sich durch besonderes Engagement für ihre Schulgemeinschaft
einen Platz auf dieser Fahrt verdienen, und dann die faszinierende Schladminger Bergwelt rund um den Dachstein
genießen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811schladming.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Hahn: Österreichs Wirtschaft hat EU-Beitritt exzellent genützt
"Alle Daten und Fakten sprechen eine klare Sprache. Österreichs EU-Mitgliedschaft war und ist im
großen Interesse Österreichs und die österreichische Wirtschaft hat die damit verbundenen Chancen
exzellent genüTzt", sagte Österreichs EU-Kommissar Johannes Hahn in seinem Festvortrag beim Wirtschaftsparlament
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 29.11. in Wien. "Seit dem Beitritt 1995 sind allein die
jährlichen Steuereinnahmen um 8 bis 10 Milliarden Euro höher, als sie ohne EU-Mitgliedschaft ausgefallen
wären. Verglichen mit dem durchschnittlichen Nettobeitrag von rund 800 Millionen Euro ist das eine ordentliche
Verzinsung."
Hahn betonte zudem die Notwendigkeit, rasch zu einer Einigung über den künftigen EU-Budgetrahmen 2014
bis 2020 zu kommen. Dann herrsche Klarheit darüber, wie viel Geld in den kommenden Jahren für Investitionen
zur Verfügung steht, was angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise in Europa enorm wichtig sei. Der EU-Kommissar
wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass 94 bis 95 Prozent des EU-Budgets in Form von diversen Förderungen
wieder an die Mitgliedstaaten zurückfließen, die gesamte europäische Verwaltung hingegen nur 5
bis 6 Prozent des Gesamtbudgets ausmacht.
"Das europäische Budget ist der Nukleus für eine Fülle von Investitionen", so Hahn, der
gegenüber dem Wirtschaftsparlament die geplante Neuordnung der europäischen Regionalpolitik skizzierte.
Demnach soll die EU-Regionalpolitik künftig insbesondere auch als Investitionsschub verstanden werden, nicht
mehr nur als reine Solidaritätspolitik, bei der weniger entwickelte Regionen beim Aufholprozess unterstützt
werden. "Europa ist eine Familie, in der einem bei Problemen die anderen helfen - allerdings mit dem klaren
Ziel, dass man wieder auf eigenen Beinen stehen kann." Bei einigen südlicheren Ländern seien dieser
Grundgedanke und damit verbunden die Notwendigkeit von Strukturreformen, begünstigt durch die Teilnahme am
Euro, teilweise in Vergessenheit geraten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911pwk.htm
Konjunkturwende der Industrie in Sicht
Die Talfahrt der heimischen Industrie hat ein Ende, der Konjunkturtiefpunkt ist offenbar überwunden. "Im
November ist der Bank Austria EinkaufsManagerIndex unerwartet stark gestiegen. Mit 49,3 Punkten erreicht der Indikator
den besten Wert seit Juni und liegt nur noch knapp unter der neutralen Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert
wird", sagt Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer. Seit Februar hatte sich die Geschäftslage der
österreichischen Industriebetriebe kontinuierlich verschlechtert und seit vier Monaten sogar rückläufig
entwickelt. "Das leicht steigende Neugeschäft im November führte erstmals seit dem Sommerbeginn
zu einem kleinen Produktionsplus. Zwar sank der Auftragsbestand und die Beschäftigung im November noch, jedoch
deutlich weniger stark als im Oktober", so Bruckbauer.
Zwischen Juli und November dieses Jahres haben die heimischen Industriebetriebe die Produktionsleistung durchgängig
zurückgefahren. In November stabilisierte sich durch einen Zuwachs bei den Auftragseingängen die Produktion
dagegen wieder. "Die derzeit spürbare Verbesserung der Auftragslage ist überwiegend hausgemacht.
Zwar nahm das Minus bei den Exportbestellungen gegenüber dem Vormonat ab, doch die Nachfrage nach ,Made in
Austria' lässt weiterhin zu wünschen übrig", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.
Die globale Konjunkturschwäche, insbesondere die noch anhaltende Rezession in einigen Nachbarländern
Österreichs, vor allem in Italien, dem zweitwichtigsten Handelspartnerland, belastet die heimischen Erzeuger.
Die nachlassenden Auftragseingänge aus dem Ausland sind wesentlich für die nun bereits seit zehn Monaten
sinkenden Auftragspolster der österreichischen Industriebetriebe verantwortlich.
Obwohl die verbesserte Auftragslage zu einer leichten Steigerung der Produktion führte, zeigt sich am Arbeitsmarkt
noch keine Verbesserung. Im November wurden die Personalkapazitäten in der Industrie aus Kostengründen
abermals zurückgefahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911ba.htm
OÖ: Place Branding Prozess gestartet
"Wir wollen die Marke "Wirtschaftsstandort Oberösterreich' national und vor allem international
noch stärker und besser positionieren - und damit auch die Herzen der Menschen im In- und Ausland erreichen",
betont Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. Mit einem eigenen Event am Abend des 28.11. zu diesem Markenentwicklungsprozess
wurden zahlreiche Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, von den Sozialpartnern und aus dem Bildungs- und
Forschungsbereich über den aktuellen Stand dieses Brandingprozesses informiert. Ein internationaler Keynote-Speaker,
eine spannende Diskussion und Fachbeiträge rundeten die TMG-Veranstaltung ab. "2013 wollen wir den geplanten
Marken-Relaunch umsetzen und darauf abgestimmt auch die Kommunikation der TMG-Gruppe als Wirtschaftsagentur des
Landes auf eine neue Grundlage stellen", kündigt Wirtschafts-Landesrat Sigl an.
"Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit von Regionen zählt
der Zugang zu Talenten sowie deren Bindung. Um eine Region attraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland und
deren Familien zu gestalten und zukünftiges Wachstum zu sichern, müssen die Botschaften des Fachkräftebedarfs
auf das Place Branding abgestimmt sein", erklärte Keynote-Speaker Morten King-Grubert von der Copenhagen
Goodwill Ambassador Corps.
Für die Herausforderungen im internationalen Standortwettbewerb ist es von größter Bedeutung, Oberösterreich
als attraktiven Wirtschafts- und Technologiestandort zu positionieren. Darum hat das Wirtschaftsressort des Landes
OÖ einen Branding-Prozess unter der Federführung der OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft
in Auftrag gegeben: "Mit dem Place Branding wollen wir unsere Vision - Oberöstererreich wird in Europa
als einer der attraktivsten Standorte für qualifizierte Fachkräfte und Unternehmen wahrgenommen - mit
starken Emotionen zum Leben erwecken", so Wirtschafts-Landesrat Sigl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911ooeSigl.htm
Wirtschaft fördert Arbeitswelten
"Unternehmen stehen mehr denn je vor der Herausforderung, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden
und entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen. Ziel des neuen Förderprogramms 'Wirtschaft fördert
Arbeitswelten' ist es, Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen dazu zu motivieren, Maßnahmen zur zukunftsgerechten
Gestaltung der Arbeitswelt umzusetzen. Dabei gilt es, das Potenzial der Mitarbeiterschaft in ihrer gesamten Vielfalt
und Unterschiedlichkeit in Bezug auf Alter, Geschlecht, Herkunft oder körperlicher Einschränkung bestmöglich
zu nutzen, für attraktive Arbeitsbedingungen zu sorgen und so innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben",
stellte Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 29.11. fest. Gestartet wird
die Förderungsaktion, die aus dem Salzburger Wachstumsfonds finanziert wird, am 1. Jänner 2013. Insgesamt
stehen 500.000 Euro zur Verfügung.
Gefördert werden Vorhaben, die ganz konkret auf der betrieblichen Ebene ansetzen wie beispielsweise Maßnahmen
zum altersgerechten Arbeiten, zur betrieblichen Gesundheitsförderung, zur Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf sowie die zur Integration von verschiedenen Mitarbeitergruppen (z.B. Personen mit Migrationshintergrund,
Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen) beitragen.
Gut ausgebildete Mitarbeiter zählen mittlerweile zu den knappsten Ressourcen. Umfragen zeigen, dass nicht
nur harte Fakten wie etwa Gehalt oder Bonuszahlungen die neuralgischen Aspekte im Wettbewerb um Talente sind, sondern
vielmehr weiche, soziale Faktoren wie Wertschätzung, Anerkennung, Teamgeist, Arbeitsklima und Vereinbarkeit
von Familie und Beruf. Unternehmen, vor allem kleine und mittlere, stehen deshalb mehr denn je vor großen
Herausforderungen. "Vor diesem Hintergrund sieht das Wirtschaftsprogramm Salzburg 2020 eine Reihe von wirtschaftspolitischen
Maßnahmen vor, um Herausforderungen, die unter anderem der demografische Wandel mit sich bringt, gemeinsam
mit den Unternehmen zu bewältigen. Die neue Förderungsaktion ist ein Teil des Umsetzungspaketes",
so Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911sbgArbeitswelten.htm
Fachkräfte- und Lehrlingsbörse der NÖ Industrie präsentiert
Den steigenden Bedarf an Fachkräften abzudecken, das ist ein wichtiges Ziel der neuen Fachkräfte-
und Lehrlingsbörse der Maschinen- und Metallwarenindustrie Niederösterreichs, die 29.11. in der Werkhalle
der Firma Penn am Standort Stratzdorf (Bezirk St. Pölten-Land) vorgestellt wurde. Übers Internet können
sich Lehrlinge und Fachkräfte direkt beim Betrieb bewerben.
"Wir haben im Sommer erstmals die Zahl von 600.000 unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich
erreicht", sagte Landesrätin Mag. Barbara Schwarz in ihrem Statement. "Die Situation am Arbeitsmarkt
für die jungen Leute ist eine sehr gute, die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-jährigen ist erneut
um 13,6 Prozent zurückgegangen. Das beweist, dass wir der Jugend genügend Arbeitsplätze anbieten
können", so Schwarz. "Unsere Wirtschaft weiß, dass es wichtig ist, im eigenen Betrieb auszubilden
und damit junge Menschen ans Unternehmen zu binden", führte die Landesrätin aus.
"Wir müssen aber auch der Lehre einen höheren Stellenwert geben", so Schwarz weiter. "Um
die Lehre in Österreich mit dem dualen Ausbildungssystem im Betrieb vor Ort und in der Berufsschule, beneidet
uns ganz Europa". Ein ausgebildeter Lehrling habe ein hohes Wissen und Können, was einen wichtigen Stellenwert
für Wirtschaft und Gesellschaft darstelle. Das richtige Berufsbild und den richtigen Berufsweg zu wählen
sei aber nur möglich, wenn man über die eigenen Stärken und Fähigkeiten Bescheid wisse, weil
der "Beruf auch Freude und Spaß machen muss". Die neue Plattform, so Schwarz, ermögliche der
Jugend die vielen Berufe in der Metallbranche näher kennen zu lernen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011nlkBoerse.htm
RBI nach drei Quartalen mit Periodenüberschuss vor Steuern von über 1 Milliarde Euro
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wies für die ersten neun Monate 2012 einen Konzern-Periodenüberschuss
(nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen) von € 842 Millionen aus, was einem Zuwachs von 13 Prozent im Vergleich
zur Vorjahresperiode
(1-9 2011: € 745 Millionen) entspricht. Der Periodenüberschuss vor Steuern stieg um rund
8 Prozent auf € 1.115 Millionen (1-9 2011: € 1.032 Millionen) und lag damit noch deutlicher als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres über der Marke von € 1 Milliarde. Der Periodenüberschuss nach Steuern betrug € 889 Millionen,
ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (1-9 2011: € 760 Millionen). Der Gewinn
je Aktie stieg von € 3,06 in den ersten drei Quartalen 2011 um 16,1 Prozent auf € 3,55.
"Trotz des schwachen Wirtschaftswachstums in Europa, der Maßnahmen zur Anhebung unserer Kapitalquote
und des Niedrigzinsumfelds, das unser Zinsergebnis drückt, haben wir nach drei Quartalen ein ansprechendes
Ergebnis erzielt. Das liegt zum einen an unserer Diversifikation, mit der wir die verhaltene Entwicklung auf einzelnen
Märkten durch die gute Entwicklung auf anderen - zum Beispiel in Russland oder Rumänien - mehr als kompensieren
können. Zum anderen greifen zahlreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, und wir haben unsere Kosten
gut im Griff", sagte Vorstandsvorsitzender Herbert Stepic.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811rbi.htm
-->>> CHRONIK
Neue VOR-Website ist online
Rechtzeitig vor dem internationalen Fahrplanwechsel am 09.12.2012 ist der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR)
mit einer neuen Website online. Um den wachsenden Aufgabenfeldern des Unternehmens, der schnellen Entwicklung der
Technologie und den Kundenwünschen gerecht zu werden, wurde die neue Version mit weiteren nützlichen
Funktionen ausgestattet.
Ein klares, zeitgemäßes Design zeichnet den modernisierten Webauftritt aus, welcher die umfassende Bandbreite
des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion gemäß dem Unternehmensmotto "informieren, verbinden,
unterstützen und bewegen", spiegelt.
Die von Kunden stark frequentierte elektronische Fahrplanauskunft mit über 17 Millionen Abfragen im Jahr 2011
wurde überarbeitet und die Einfeldeingabe auf der Startseite angelegt. Zudem verfügt die Fahrplanauskunft
über eine automatische Vervollständigung, die eine Benutzereingabe sinnvoll ergänzt.
Die neue Website bietet das kostenlose VOR-Fahrplan Widget - die Fahrplanauskunft für ihre Website. Mit dem
Fahrplan Widget können Betreiber von eigenen Internetseiten die VOR-Fahrplanauskunft einfach und kostenlos
auf der eigenen Website integrieren.
Eine wesentliche Neuerung ist auch die Optimierung der Website für alle Endgeräte. Von Smartphone über
Tablet bis zum PC werden die Inhalte automatisch an die jeweilige Displaygröße angepasst.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/10312vor.htm
Unter http://www.oe-journal.at/Aktuelles/aktuelles_index01.htm#Advent
sammeln wir Tips fuer Veranstaltungen im Advent fuer Sie!
-->>> PERSONALIA
LH Pühringer übergibt Regierungsagenden nach Babypause wieder an LRin Hummer
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hieß Landesrätin Mag.a Doris Hummer bei der Regierungssitzung
am 03.12. herzlich willkommen. Nach dreimonatiger Babypause nimmt die Landerätin somit wie angekündigt
ihr Amt wieder auf. LH Pühringer überreichte Blumen und "übergab" ihr vor versammelter
Regierungsmannschaft wieder ihre Agenden, die der Landeshauptmann in ihrer Abwesenheit übernommen hatte.
"Ich freue mich, mein Amt als Landesrätin heute wieder aufnehmen zu können. Felix ist gesund und
entwickelt sich prächtig. Bei seinem Vater ist er in besten Händen. Das gibt mir die Möglichkeit,
wieder mit Engagement meiner Aufgabe in der Landesregierung nachzugehen. Die Herausforderung, Beruf und Familie
gut zu vereinen, ist nun auch für mich gegeben. Ich bin überzeugt, dass ich gerade durch das Glück,
Mutter zu sein, viel neue Energie und auch neue Erfahrungen mitbringe, die mir bei meiner Tätigkeit zu Gute
kommen", so Hummer.
LH Pühringer: "Wir haben Landesrätin Doris Hummer vermisst und freuen uns über ihre Rückkehr.
Sie hat meine Unterstützung, und wir werden auf die neue Situation entsprechend Rücksicht nehmen. Wir
brauchen junge engagierte Frauen, die sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten in der Gesellschaft und Wirtschaft
einbringen. Wir können es uns nicht mehr leisten, auf dieses weibliche Potential zu verzichten. Landesrätin
Doris Hummer ist ein Vorbild für viele Frauen in Oberösterreich. Sie macht Mut und zeigt, dass es möglich
ist: Glückliche Mutter zu sein und zugleich eine verantwortungsvolle Führungsposition im Beruf auszuüben.
Wir wünschen ihr alles Gute."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/10312ooeHummer.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Töchterle: Neuregelung der Studienbeiträge bringt Rechtssicherheit für Studierende und Universitäten
Die Neuregelung der Studienbeiträge bringt Rechtssicherheit für Studierende und Universitäten",
so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle im Wissenschaftsausschuss am 28.11. Die mit
dem Koalitionspartner im Rahmen der Regierungsklausur in Laxenburg erzielte Einigung sieht das Einheben von Studienbeiträgen
an allen 21 Universitäts-Standorten ab dem Sommersemester 2013 vor. Weiters bringt eine Novelle der Studienbeihilfe
eine Erhöhung für einen großen Teil der Studienbeihilfenbezieher/innen. Ebenso Thema im Wissenschaftsausschuss
ist die Neufassung des Tierversuchsgesetzes. "Die europaweite Harmonisierung erlaubt nur einen engen Handlungsspielraum,
den wir bestmöglich genutzt haben - stets mit dem Ziel, die Balance zwischen den Anliegen des Tierschutzes
und der Forschung zu wahren", so Töchterle. Die Parlamentsbeschlüsse zur Neuregelung der Studienbeiträge
sowie zur Neufassung des Tierversuchsgesetzes stehen kommende Woche auf der Tagesordnung.
Die Neuregelung der Studienbeiträge sieht Beiträge in Höhe von 363,36 Euro vor, die von Langzeitstudierenden,
außerordentlichen Studierenden und - neu: in doppelter Höhe - von Studierenden aus Drittstaaten eingehoben
werden. Die verdoppelten Studienbeiträge für Studierende aus Drittstaaten bringen den Universitäten
jährlich zusätzliche Mittel in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Eine Übergangsregelung
wird für den Zeitraum des Wintersemesters 2012/2013 hergestellt. Mit einer Novelle (konkret werden die Freibeträge
bei nichtselbständigen Einkünften angehoben) wird die soziale Situation für rund 20.000 Studienbeihilfenbezieher/innen
verbessert: Die Studienbeihilfe steigt für die betroffenen Bezieher/innen bis zu 155 Euro pro Studienjahr.
Davon profitieren vor allem Studierende mit geringen Beihilfen. Das Volumen dieser Maßnahme beträgt
rund 2,5 Millionen Euro jährlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811bmwf.htm
"Brain-Gain" an den Max F. Perutz Laboratories
Wien ist für junge "High Potentials" attraktiv - auch wegen der Max F. Perutz Laboratories (MFPL)
der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien: eine international renommierte Forschungsinstitution.
Aktuell haben sich dort 300 junge WissenschafterInnen aus aller Welt auf 15 Doktoratsstellen beworben, um Grundlagenforschung
auf höchstem Niveau zu betreiben. In den vergangenen 20 Jahren ist der Campus Vienna Biocenter von rund 400
WissenschaftlerInnen auf das Vierfache angewachsen.
Die Konkurrenz unter internationalen Forschungsinstituten ist hoch, wenn es darum geht, die besten Köpfe für
sich zu gewinnen und nach Wien an die MFPL zu holen. Mit 300 Bewerbungen aus aller Welt für 15 Doktoratsstellen
an den MFPL hat sich die Zahl der interessierten Studierenden in nur einem Jahr um 20 Prozent erhöht. "Die
schwierigste Aufgabe ist, international gesehen und geschätzt zu werden. Das haben wir geschafft. Um erfolgreich
zu bleiben, stellen wir uns den Anspruch, WissenschaftlerInnen so viel Freiheit wie möglich bei ihrer Arbeit
zu bieten", erklärt Graham Warren, wissenschaftlicher Direktor der MFPL und Leiter des Zentrums für
Molekulare Biologie der Universität Wien. Die Ausschreibungen der MFPL laufen unter dem Motto "Vienna
- A Living Space For Science" und werden an mehr als 1.000 internationale Institute und Forschungseinrichtungen
geschickt. Zum Erfolgsrezept der MFPL kommt die Lebensqualität der Stadt Wien, eine ideale Kombination für
junge "High Potentials" der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911uniWien.htm
"Tyrolis Latina - Geschichte der lateinischen Literatur"
Tyrolis Latina - Geschichte der lateinischen Literatur", so lautet der Titel eines im Wiener Böhlau
Verlag erschienenen, weit über tausend Seiten starken Werkes, das am 26.11. in der Österreichischen Nationalbibliothek
von den Herausgebern Martin Korenjak, Florian Schaffenrath, Lav Subaric und Karlheinz Töchterle der Öffentlichkeit
vorgestellt wurde. Unter den Gästen waren u.a. der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler, Bundesrats-Präsident
Georg Keuschnigg, die Geschäftsführerin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft Claudia Lingner, Vizerektor
der Veterinärmedizinischen Universität Wien Josef Ebenbichler, der Uniratsvorsitzende der Universität
Innsbruck Johannes Michael Rainer und der Uniratsvorsitzende der Universität Wien Max Kothbauer. Die zahlreich
erschienene interessierte Öffentlichkeit freute sich auch über die Grußworte der Generaldirektorin
der Österreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger. In den Sammlungen der Nationalbibliothek werden
zahlreiche Drucke und Handschriften aufbewahrt, die eine Grundlage für die Arbeit an der "Tyrolis Latina"
darstellten.
Es handelt sich bei "Tyrolis Latina" um die erste Literaturgeschichte, die die gesamte neulateinische
Produktion eines regional begrenzten Gebietes (historisches Tirol: Nord- und Osttirol, Südtirol, Trentino)
ohne zeitliche oder thematische Einschränkungen darstellt. Das Werk ist nach Epochen eingeteilt, wobei jeweils
für die Kulturgeschichte markante Ereignisse (wie etwa die Gründung der Innsbrucker Universität
1669) als Grenzmarken dienen. Innerhalb dieser Epochen werden der Reihe nach verschiedene Gattungen (z.B. Geschichtsschreibung,
Rhetorik oder Medizin) vorgestellt, sodass die beiden Bände nicht nur für Philologen, sondern auch für
eine Reihe weiterer Disziplinen mit Gewinn zu benutzen sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/52711bmwf.htm
Roboter: Maschine und Mensch?
Kommen die Roboter noch - oder sind sie längst da? Lange waren Roboter reine Fiktion, heute haben sie
längst unseren Alltag erobert. Ab 14. Dezember 2012 widmet sich das Technische Museum Wien der faszinierenden
Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Die Ausstellung nimmt die geschichtliche Entwicklung von Robotern, ihren
alltäglichen Einsatz sowie Utopien und Emotionen rund um Roboter unter die Lupe. Ebenso geht sie Zukunftsvisionen
von künstlichen Menschen und menschlichen Maschinen nach.
Bereits wenn wir uns nur wenige Jahre gedanklich in die Zukunft "beamen", begegnen sie uns an vielen
Ecken unseres Alltagslebens: Roboter als Navigationshilfen im Einkaufszentrum, als Servicekräfte im Pflegebereich
oder als Fassadenputzer in luftig-urbaner Höhe. Das neue RoboLab im TMW, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab
aus Linz, bietet aber bereits heute spannende Einblicke in die sensor- und prozessorengesteuerten Denkzentralen
unserer maschinellen Assistenten - und zwar zum Angreifen und selbst Ausprobieren!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011tmw.htm
-->>> KULTUR
Das Antlitz des Fremden
Das Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums zeigt in Kooperation mit dem Bernischen Historischen Museum
und der Collection Jean-Pierre Righetti (Schweiz) eine Sonderausstellung über die Münzprägung der
"Iranischen Hunnen" und Westtürken in Zentralasien und Nordwest-Indien. Der chronologische Rahmen
spannt sich dabei vom ausgehenden 4. Jahrhundert n. Chr. bis in islamische Zeit.
Die Ausstellung steht am Ende eines sechsjährigen Forschungsprojektes, das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds
(FWF) gefördert wurde (Nationales Forschungsnetzwerk, The Cultural History of the Western Himalaya from the
8th Century, Projekt NFN S 98). Ziel ist es, den BesucherInnen anhand neuester Forschungsergebnisse ein versunkenes
Kapitel zentralasiatischer Geschichte vor Augen zu führen. Es ist dies die Geschichte eines Raumes, der gerade
heute wieder im Brennpunkt internationaler Politik und Auseinandersetzung steht. Dabei spielen Bewusstsein und
Wissen um die eigene Vergangenheit im heutigen Afghanistan und Pakistan eine zunehmend wichtige Rolle. Der Wahlspruch,
der nach über 30 Jahren Bürgerkrieg im Zuge der Wiedereröffnung am Eingang des Afghanischen Nationalmuseums
in Kabul angebracht wurde ("A Nation Stays Alive, When It´s Culture Stays Alive"), zeugt für
den hohen Stellenwert, der dem kulturellen Bewusstsein im neuen Afghanistan wieder eingeräumt wird.
Eine bedeutende Aufgabe kommt im Rahmen der Ausstellung auch der Geo- Kommunikation zu: In Kooperation mit der
Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung wird den BesucherInnen eine spannende
multimediale Schau bereitgestellt. Ziel ist es, anhand von unterschiedlichen kartographischen Darstellungsformen
ein besseres Verständnis für die damaligen räumlichen und zeitlichen Zusammenhänge zu geben.
Um dies zu erreichen, stehen den BesucherInnen eine großflächige, begehbare topographische Übersichtskarte,
erläuternde Kurzfilme, Detailkarten und ein digitaler Ausstellungskatalog sowie weiterführende Inhalte
und Links zur Ausstellung über ein mobiles Online-Portal zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/10312khm.htm
WerkStadt Vienna: Design engaging the City
Welche Projekte entstehen, wenn außergewöhnliche Geschäfte, Werkstätten oder Traditionsläden
mit internationalen DesignerInnen in ein temporäres experimentelles Projekt verstrickt werden, ist ab 12.
Dezember 2012 in der Ausstellung WerkStadt Vienna. "Design engaging the City" im MAK zu sehen. Seit 2006
finden im Rahmen der Vienna Design Week die "Passionswege" statt, für die von der Neigungsgruppe
Design (2006 von Tulga Beyerle, Thomas Geisler und Lilli Hollein gegründet) jährlich bis zu zehn Kooperationen
von DesignerInnen mit Wiener Unternehmen initiiert werden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der knapp 40 bis
2012 entstandenen Projekte, die zu einem Wiederentdecken lokaler Produktionswerkstätten führten. Die
von Sophie Lovell kuratierte und vom niederländischen Studio Makkink & Bey (Rianne Makkink, Juergen Bey)
gestaltete Wanderausstellung wurde im September anlässlich der World Design Capital Helsinki 2012 in kleinerer
Form erstmals präsentiert und nun um Bezüge zur MAKSammlung ergänzt.
Die "Passionswege" lenkten das Interesse österreichischer und internationaler Designer wie Tomás
Alonso (ES), Mark Braun (DE), Marco Dessí (IT), Philippe Malouin (CA), Max Lamb (GB), mischer'traxler (AT),
Charlotte Talbot (FR) und Daniel Posta (CZ) auf das unschätzbare Materialwissen und Können traditioneller,
aber auch jüngerer Werkstätten und Geschäfte und belebten deren innovatives Potenzial. Viele der
Traditionsbetriebe, die maßgeblich die Wiener Gestaltungskultur prägten, wie J. & L. Lobmeyr, die
Neue Wiener Porzellanmanufaktur Augarten oder die Wiener Silber Manufactur, sind eng mit der Geschichte des MAK
verbunden und in seiner Sammlung dokumentiert.
Angelegt als offener Prozess, mündeten die Projekte nicht notwendigerweise in eine Produktentwicklung, sondern
respektierten auch unternehmensberaterische Leistungen als Resultat. Damit unterscheiden sich die "Passionswege"
wesentlich von anderen Initiativen zur Belebung des Handwerks durch Design.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811mak.htm
Gold extra verwirklicht Robert-Jungk-Kunstprojekt 2013 des Landes Salzburg
Die "Local Crisis Machine" der Salzburger Künstlergruppe "gold extra" ist das mit
5.000 Euro dotierte "Robert Jungk-Kunstprojekt 2013" des Landes Salzburg. Das gab Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. David Brenner am 28.11. bekannt.
Zum 100. Geburtstag von Robert Jungk im Jahr 2013 schrieb das Land Salzburg ein Kunstprojekt in der Höhe von
5.000 Euro aus. Unterstützt wird die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk von Robert Jungk.
Kooperationspartner sind die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen und der Dachverband Salzburger Kulturstätten.
Kunstschaffende und Kulturinitiativen aus Stadt und Land Salzburg waren eingeladen, ihre Vorstellungen und Visionen,
ihre Wünsche, aber auch ihre Ängste über das vor uns Liegende zum Ausdruck zu bringen.
"Der Zukunftsforscher Robert Jungk war zeitlebens ein großer Visionär und Vordenker. Ihm ging es
besonders darum, Menschen zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Veränderung zu bewegen, Betroffene zu Beteiligten
zu machen. Daher sollte der Fokus der einzureichenden Projekte speziell dem Thema 'Partizipation' gewidmet sein.
Sparte und Form der Darstellung waren offen gestellt, interdisziplinäre Zugänge erwünscht",
so Kulturreferent David Brenner.
"Local Crisis Machine" der Künstlergruppe "gold extra"
Die "Local Crisis Machine" ist eine Idee von "gold extra" (Karl Zechenter, Sonja Prlic und
Reinhold Bidner), die das Projekt folgendermaßen erläutern: "Die Krise ist omnipräsent: als
Wirtschaftskrise, als Krise von Werten, politischer Glaubwürdigkeit und jedem Thema zwischen verdorbener Milch
und dem Zustand des österreichischen Fußballs. gold extra macht die Probe aufs Exempel: Wie wirkt sich
die prolongierte globale wirtschaftliche Krise auf den einzelnen aus? Mit der 'Local Crisis Machine' wird eine
Spielmaschine, ein einarmiger Bandit, zur Krisenintervention. Aus dem 'Münzengrab' wird ein diskursives Forum,
ein Dokumentarprojekt, mit dem man sich die europäische Schuldenkrise erspielen kann: Die klassischen drei
Walzen eines umgebauten Spielautomaten zeigen europäische Situationen von der ganz persönlichen Krisenbewältigung
mit Beiträgen u.a. aus Wales, Spanien, Rumänien und Deutschland.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811sbgJungk.htm
Tiroler Museumspreis 2012 geht an Museum Stadtarchäologie Hall in Tirol
Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeichnete das Projekt "Museum auf Rädern - Schon wieder Hirsebrei!"
der Stadtarchäologie Hall in Tirol mit dem Tiroler Museumspreis 2012 aus. Museumsleiterin Sylvia Mader nahm
den mit 6.000 Euro dotierten Preis am Abend des 27.11. bei einem Festakt in der Burg Hasegg entgegen. Von den Tiroler
Museen wurden heuer insgesamt neun Projekte zum Museumspreis eingereicht, sodass dem Kulturbeirat die Auswahl schwer
fiel. "Diese Einreichungen belegen eindrucksvoll das hohe Qualitätsniveau der Museumsarbeit in Tirol",
betonte die Landesrätin.
Mit dem Projekt "Museum auf Rädern" verließen die MitarbeiterInnen des Museums Stadtarchäologie
ihre Ausstellungsräume in der Burg Hasegg in Hall und brachten wertvolle Objekte und spannende Erzählungen
direkt zum Publikum. Seit 2010 bereiste das mobile Museum mittlerweile 20 Tiroler Gemeinden, deren Vergangenheit
meist bis ins Mittelalter reicht. Zudem macht das Kulturprojekt mit Unterstützung der Tiroler Kulturservicestelle
an zahlreichen Tiroler Schulen halt. Als nächstes Ziel soll gemeinsam mit der Initiative "Jugendarbeit
mobil" auch die außerschulische Jugendarbeit angesprochen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/42811tirolMuseumspreis.htm
Land NÖ unterstützt Generalsanierung von Stift Altenburg
Die Generalsanierung von Stift Altenburg, an der seit 2002 gearbeitet wird, soll im kommenden Jahr abgeschlossen
werden. Die NÖ Landesregierung hat auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll beschlossen, die
Schlussetappe der Sanierungsarbeiten in den Jahren 2012 und 2013 mit einer Subvention in der Höhe von 300.000
Euro zu unterstützten.
"Stift Altenburg im Herzen des Waldviertels ist mit seiner fast 900-jährigen Geschichte, seinem großartigen
Klosterkomplex und den archäologischen Funden ein Anziehungspunkt für zahlreiche Ausflugstouristen. Im
Jahr 2014 soll sich dieses Kulturjuwel wieder in alter Pracht präsentieren", so Landeshauptmann Pröll.
Die Schlussetappe der Jahre 2012 und 2013 betrifft vor allem den Altarraum der Stiftskirche, wobei der Schwerpunkt
auf der Restaurierung des Kunstmarmors, der Vergoldungen und der Stuckaturen liegt.
Das Investitionsvolumen der elften und auch letzten Etappe der Generalsanierung beträgt 900.000 Euro. Das
Land Niederösterreich übernimmt mit dem beschlossenen Finanzierungsbeitrag ein Drittel dieser Kosten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011nlkAltenburg.htm
"Das Phantom der Oper"
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des VBW-Orchesters und 24 Jahre nach seiner Deutschsprachigen
Erstaufführung durch die Vereinigten Bühnen Wien holt nun Intendant Christian Struppeck das berühmteste
Musical der Welt ins Ronacher: In Form einer konzertanten Aufführung kehrt "Das Phantom der Oper"
am 29. November 2012 für nur zehn Termine nach Wien zurück.
Unter der Regie von Andreas Gergen, Operndirektor des Landestheaters Salzburg, wird eine überwältigende
Anzahl von mehr als 100 Personen mitwirken, darunter alleine 46 Orchestermusiker. Unter der Leitung von VBW-Musikdirektor
Koen Schoots wird das Orchester die große, neue Orchestrierung, die Andrew Lloyd Webber persönlich für
die Jubiläumsaufführung des Musicals 2011 in der Londoner Royal Albert Hall erstellte, präsentieren.
Das "Phantom" wird vom deutschen Tenor Christian Alexander Müller gesungen. "Christine Daaé"
wird von der in Wien bestens bekannten Darstellerin Lisa Antoni interpretiert, die bereits in der Rolle der "Mary
Vetsera" im Musical RUDOLF das Publikum bezauberte. Die Rolle ihres Liebhabers "Raoul" übernimmt
Oliver Arno, der derzeit als "Tod" in "Elisabeth" zu sehen ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/23011vbw.htm
Was das Internet für das Theater leisten kann
Theater und neue Medien werden häufig als Konkurrenz gesehen, da der Besuch von Schauspielhäusern
heute nur eine von vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung ist. Eva Maria Krappinger, die Initiatorin
des Online-Portals "Theatania", befasst sich mit der Frage, was das Internet und Social Media für
das Theater und für theaterinteressierte Menschen leisten kann.
Trend geht in Richtung Nischenportale
Das Internet dient heute mehr denn je als leicht verfügbare, umfangreiche Informationsquelle. "Der Trend
geht derzeit stark in Richtung Nischenportale, die Hilfestellung beim Auffinden verlässlicher Information
bieten und sich als vertrauenswürdige Quellen in einem bestimmten Themenbereich erweisen", weiß
Eva Maria Krappinger als Expertin für Online-Kommunikation. Darüber hinaus ist das Internet mittlerweile
eine gesellschaftlich akzeptierte und beliebte Möglichkeit, um mit Gleichgesinnten aus verschiedensten Interessensgebieten
in Kontakt zu treten.
Theatania bietet all das für theaterinteressierte Menschen in Wien: umfassende Information zu aktuell über
30 Spielstätten und rund 600 Vorstellungsterminen im Monat, Austausch und gemeinsame Theaterbesuche. Das Internet-Portal
erleichtert dadurch den Zugang zum Thema Theater und lädt zum Mitmachen ein: Userinnen und User können
selbst Theaterstücke empfehlen. Beim aktuellen Gewinnspiel gibt es dafür Theaterkarten und einen Theatania-KritikerInnen-Schal
zu gewinnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1112/W4/32911kailuweit.htm
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