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Ausgabe Nr. 770 vom 10. Dezember 2012                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


Schulreform-Paket

Erfreut zeigte sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) beim Pressefoyer nach dem Ministerrat am 04.12. darüber, dass das Schulreform-Paket und damit der Ausbau der ganztägigen Betreuung bereits heute beschlossen wurde -"und nicht erst bei der Regierungsklausur im März". Diese Maßnahme "macht Beruf und Familie leichter vereinbar und kommt jungen Leuten als Bildungsförderung zugute". Auch erhielten die Schulerhalter dadurch eine gewisse Planbarkeit über das Jahr 2014 hinaus. Mit der Verlängerung der bisherigen Maßnahmen zum Ausbau der Ganztagsschulen bis 2018 können weitere 40.000 Plätze geschaffen werden. Damit werden 2018/19 200.000 Ganztagsschulplätze zur Verfügung stehen.
Wenn man das mit anderen Ländern vergleiche, "die ständig mit dem Sparstift reale Kürzungen bei der Bildung und bei den Investitionen vornehmen, bemühen wir uns einerseits die Budgetkonsolidierung voranzutreiben und andererseits in so wesentlichen Bereichen wie der Schule und der Bildung an qualitativer Verbesserung zuzulegen." Der Bundeskanzler hob dies "als besonders positives Beispiel der gemeinsamen Arbeit der Bundesregierung" hervor. "Im Bereich der Bildung, im Bereich der Beschäftigung, im Bereich der Investitionen aber auch im Sozialbereich gilt Österreich als Vorbild in der Europäischen Union. Und das ist richtig und gut so und muss bei jeder Regierungssitzung und jeden Tag neu verdient werden", betonte Faymann.
Zum Ethikunterricht erklärte Faymann, dass beschlossen wurde, bis zum Sommer 2013 eine Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten, die die Kosten, die Organisation und die unterschiedlichen Modelle betrifft. Bei der Sprachförderung sei es das Ziel, möglichst integrativ vorzugehen und jungen Menschen, die nach Österreich kommen "möglichst rasch und intensiv" die Sprache beizubringen.
Ein weiteres Thema, das Faymann beim Pressefoyer zur Sprache brachte war der Asylbereich. Die Bundesländer hätten ihre Zusagen erfüllt. "Auch Oberösterreich hat sich dieser Aufgabe gestellt und sie erfüllt", merkte Faymann an. "Auch das ist ein Zeichen von ernsthafter Zusammenarbeit mit Ergebnissen in dieser Regierung." "Es zeigt sich also, dass wir in der Abarbeitung unserer Vorhaben gut im Zeitplan liegen", erklärte Faymann und betonte, dass man den noch vor der Regierung liegenden Aufgaben ebenso vorgehen wolle, so etwa beim Lehrerdienstrecht, wo man noch in dieser Legislaturperiode zu einem Ergebnis kommen wolle.

Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) betont beim Ministerrat zum neuen Modell der schulischen Tagesbetreuung, "bis 2018 sollen die Plätze für die schulische Tagesbetreuung in Schulen verdoppelt werden, und zwar genau dort, wo es einen Bedarf gibt. Dafür wird es jährlich beim Schuleintritt Bedarfserhebungen geben und für jeden einzelnen Schulstandort entschieden werden." Nun ist Unterrichtsministerin Schmied gefordert, die Verhandlungen mit allen Schulpartnern aufzunehmen. "Das gemeinsame Ziel ist der Ausbau", so Spindelegger. Derzeit sind 80 Millionen Euro jährlich für den Ausbau vorgesehen, ab 2014 sind zusätzlich maximal 80 Millionen - je nach Bedarf - abrufbar.
Weitere Themen im Ministerrat waren die Förderung von Kindern mit Sprachdefiziten und der Ethikunterricht: "Der verpflichtende Ethikunterricht ist wichtig für die Wertevermittlung an Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden", so Vizekanzler Michael Spindelegger. Bis Sommer 2013 werden Vorschläge für die Umsetzbarkeit erarbeitet, die Grundlage für Entscheidungen sein werden. Neue Modelle der Sprachförderung werden ab nächstem Jahr in Pilotversuchen erprobt. Dazu Spindelegger: "Es ist sinnvoll, verschiedene Modelle auszuprobieren, um aus der Praxis das beste Modell einzuführen."
"Beim Asylgipfel wurden aufgrund der dramatischen Situation im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen detaillierte Pläne für die Bundesländer erarbeitet. Alle haben ihre Verpflichtungen eingehalten", so der Vizekanzler, der abschließend betont. "Es ist schön, dass Unterschriften etwas wert sind."

BZÖ-Bildungssprecherin Abg. Ursula Haubner begrüßte das Vorhaben der Regierung, die Mittel für den Ausbau der ganztägigen Schulformen aufzustocken. "Dieses Vorhaben entspricht vollkommen der geänderten Arbeitswelt. Endlich haben sich SPÖ und ÖVP darauf geeinigt und nehmen mehr Geld in die Hand", so Haubner.
Zur Ganztagsbetreuung meinte Haubner: "Die Entscheidungsfreiheit - ob die Kinder in den Genuss einer Nachmittagsbetreuung kommen oder einen verschränkten Unterricht haben - muss direkt am Standort und auch durch die Eltern getroffen werden. Es darf nicht von "oben darüber gefahren werden", daher muss diese Wahlfreiheit gewährleistet bleiben.

Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, meint zur Einigung der Regierungsparteien über den Ausbau ganztägiger Schulen und der Nachmittagsbetreuung, "Bundesministerin Schmied hat für ihren kleinen Sieg in Richtung ganztägiger Schule einen hohen Preis gezahlt." Zusätzliche ganztägige Schulplätze und die Nachmittagsbetreuung für die SchülerInnen bleiben an harte Bedingungen geknüpft.
"Die ÖVP bleibt die Partei der Bonzen und Betonierer", sagt Walser zum beibehaltenen Vetorecht der LehrerInnen gegen ganztägigen Unterricht. Anstelle des notwendigen zügigen Ausbaus ganztägiger Schulplätze wird wieder einmal der Bedarf erhoben. Dass Schmied nun diskriminierenden Sonderklassen für Kinder mit Sprachproblemen zustimmen musste, schmerzt besonders. "Damit werden Chancen vernichtet und Integration wird verhindert", meint Walser und ergänzt: "Wenn kleine Fortschritte an große Bedingungen geknüpft werden, dann verlieren die Kinder ihre Chance auf bessere Bildung. Noch so ein Sieg, und wir sind verloren", sagt Walser.

Team Stronach Bildungssprecher Abg. Stefan Markowitz sagte, "der weitere Ausbau der Ganztagsschule ist durchaus zu begrüßen. Allerdings muss sichergestellt werden, dass die Kinder nicht bloß beaufsichtigt werden, sondern tatsächlich Unterricht stattfindet, Bewegungseinheiten geboten, bzw. Hausaufgaben gemacht werden." Entscheidend sei, "dass die Schüler nach einem langen Arbeitstag in der Schule unbelastet heimkommen und ihre Freizeit zum Erholen nutzen können", so Markowitz, der allerdings von der Regierung auch wissen möchte, wie dieser Ausbau der Ganztagsschule finanziert werden soll.

ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser erklärte: "Schritt für Schritt geht es in Sachen Bildung voran. Ob Ganztagsschule oder Sprachförderung, es geht in die richtige Richtung. Wichtig ist, es werden Schritte in die richtige Richtung gesetzt und der Stillstand ist überwunden", erinnert Oberhauser daran, dass seit Monaten immer wieder kleinere und größere Schritte Richtung Schul- und Bildungsreform gesetzt werden.
"Von der Reform der PädagogInnenausbildung bis zum leichteren Nachholen von Bildungsabschlüssen reichen die heuer bereits beschlossenen Reformen im schulischen Bereich. In Summe ist alleine heuer einiges weitergegangen", stellt Oberhauser fest. "Jetzt ist es wichtig, dass der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen wird, auch wenn gewaltige Widerstände zu überwinden sind", erklärt die ÖGB-Vizepräsidentin.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412Pschule.htm

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Anspruch auf Pflegefreistellung

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) erklärte, was am 05.12. im Parlament beschlossen worden ist, "ist ein Quantensprung für Österreichs Familien. Wir weiten den Anspruch auf Pflegefreistellung aus - und zwar auf jene Eltern, die nicht im gleichen Haushalt leben wie ihr Kind, Patchwork-Eltern und Regenbogen-Eltern."
Damit würden jetzt zwei Gruppen von Personen neu in den Pflegefreistellungs- Anspruch aufgenommen, die ihn vorher nicht hatten - einerseits Patchwork-Eltern sowie Regenbogeneltern und anderseits leibliche Eltern, die nicht mit dem Kind im selben Haushalt leben.
Als nahe Angehörige gelten künftig auch die leiblichen Kinder von EhepartnerInnen, LebensgefährtInnen und eigetragenen PartnerInnen. Es wird also z.B. für einen Patchwork-Papa möglich, das Kind seiner Partnerin zu pflegen, wenn es krank ist und zuhause bleibt. Und auch für eingetragene PartnerInnen wird es möglich, das Kind des/der PartnerIn zu pflegen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Person mit dem Kind in einem gemeinsamen Haushalt lebt.
Und in Zukunft haben auch leibliche Eltern, die mit einem Kind nicht im selben Haushalt leben, Anspruch auf Pflegefreistellung - also z.B. ein geschiedener Vater, der nach der Scheidung ausgezogen ist. Dieser Anspruch ist unabhängig davon, ob dieser Elternteil die Obsorge für das Kind hat. Es wird also in Zukunft möglich, dass sich beide Eltern auch nach der Scheidung um das gemeinsame Kind kümmern, wenn es krank ist. Damit wurde der Ansatz aus dem Familienrechtspaket konsequent weitergeführt, nämlich: Das Kindeswohl steht im Mittelpunkt.
Und künftig wird es eine Pflegefreistellung für die leiblichen Eltern, Patchwork- Eltern und Regenbogeneltern bei Begleitung ins Krankenhaus für Kinder bis zum 10. Lebensjahr geben.

Die Bundesleiterin der ÖVP- Frauen Abg.z.NR Dorothea Schittenhelm freut sich über die Einigung hinsichtlich der Neuregelung der Pflegefreistellung: "Gerade bei einer Scheidungsrate von über 50 Prozent in Österreich, leben viele Kinder nicht mit beiden Elternteilen in einem gemeinsamen Haushalt. Daher sollen Mütter und Väter dabei unterstützt werden, für ihre Kinder auch da sein zu können." Mit der Ausdehnung der Pflegefreistellung für jene Mütter und Väter, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, sei eine wichtige Forderung der ÖVP- Frauen erfüllt.
"Die Ausdehnung für getrennt lebende Elternteile sind ein tatsächlicher frauenpolitischer Fortschritt und bringt die richtige Unterstützung, die Eltern und Kinder benötigen", sagt Schittenhelm. Damit sei ein erster Schritt erreicht, doch die ÖVP-Frauen sehen weiteren Handlungsbedarf: "Die Pflegefreistellung soll auf zwei Arbeitswochen pro Elternteil ausgeweitet werden. Diese Erhöhung nützt den Eltern tatsächlich bei der Betreuung und gibt den Kindern in der schwierigen Phase der Erkrankung Sicherheit."

ÖGB-Frauenvorsitzende Brigitte Ruprecht sagte, "moderne Lebensformen brauchen moderne Rechtslagen. Die heute im Nationalrat beschlossenen Verbesserungen bei der Pflegefreistellungen sind ein Meilenstein, weil endlich anerkannt wird, dass es neben der traditionellen Kernfamilie auch Patchworkfamilien gibt", sagt . Die ÖGB-Forderungen, wonach auch nicht bei ihrem Kind lebende Mütter und Väter sowie Patchwork-Eltern (im selben Haushalt lebende Lebensgefährten/-innen der Mutter/des Vaters) künftig das Recht auf Pflegefreistellung haben müssen, wird nun umgesetzt. "Endlich wird im Gesetz auch geregelt, dass Eltern ein Recht auf Pflegefreistellung erhalten, wenn das Kind bis zum 10. Lebensjahr im Krankenhaus ist", sagt Ruprecht.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/40512Ppflege.htm

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Prammer geht von Änderung der NR-Geschäftsordnung vor den Wahlen aus

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer geht davon aus, dass die Geschäftsordnung des Nationalrats noch in dieser Legislaturperiode geändert wird. Vor allem jene Paragraphen, die die Klubgründung, die Ausschusszusammensetzung und die Redezeitverteilung im Plenum regeln, sollten ihrer Meinung nach rasch adaptiert werden, wie sie am 04.12. bei einem Pressegespräch erklärte. Derzeit würden darüber Verhandlungen zwischen den Klubs geführt.
Prammer selbst sprach sich neuerlich dafür aus, die Möglichkeit einer Klubgründung während einer Legislaturperiode einzuschränken. Angesichts des in Österreich geltenden Listenwahlrechts sei es "eigentlich unlogisch", dass jederzeit neue Klubs gebildet werden können, meinte sie. Auch die Bevölkerung habe dafür "endenwollendes Verständnis". Schließlich würde in erster Linie eine Partei und nur in den seltensten Fällen eine Person gewählt. Konkret kann sich die Nationalratspräsidentin etwa vorstellen, für Klubgründungen eine Frist von ein paar Monaten bis maximal ein Jahr nach der Wahl zu setzen.
Prammer sieht aber auch generell das Problem, dass die Geschäftsordnung des Nationalrats, die, wie sie meinte, trotz ihrer Ungenauigkeit jahrzehntelang funktioniert habe, nicht für sechs Klubs ausgelegt ist. Aktuelle Schwierigkeiten sieht sie unter anderem bei der Verteilung der Redezeit im Plenum und bei der Größe der Ausschüsse. Da jeder Klub pro Sitzungstag mindestens 60 Minuten Redezeit zur Verfügung haben muss, werden große Klubs stark benachteiligt.
Völlig ins Leere gehen nach Ansicht von Prammer Vorwürfe, der Nationalrat würde zu wenig arbeiten. Sie wies darauf hin, dass nach den beiden Plenarsitzungen morgen und übermorgen heuer noch etliche Ausschusssitzungen anberaumt sind. Da aufgrund der dicht gedrängten Tagesordnung bei diesen Sitzungen auch einige beschlussreife Vorlagen auf den Jänner verschoben wurden, hat die Präsidiale bereits entschieden, den Plenarreservetag im Jänner in Anspruch zu nehmen.

Entschädigungsfonds beendet seine Arbeit
Was die bevorstehenden Gesetzesbeschlüsse betrifft, hob Prammer insbesondere die Novelle zum Entschädigungsfondsgesetz hervor, mit der die rechtlichen Voraussetzungen zur Beendigung der Arbeit des Entschädigungsfonds geschaffen werden (siehe PK-Nr. 989/2012). Wie Prammer erläuterte, soll der eigentliche Fonds seine Arbeit Ende 2015 abschließen und die beim Fonds eingerichtete Schiedsinstanz für Naturalrestitutionen Ende 2018 folgen. In beiden Fällen ist ein Schlussbericht vorgesehen, der dem Hauptausschuss des Nationalrats zur Kenntnisnahme vorgelegt werden soll.
Laut Prammer sind von den 210 Mio. US-Dollar, mit denen der Entschädigungsfonds dotiert war, nur noch rund 4 Mio. US-Dollar auszuschütten. Etwa 2.000 Auszahlungen sind derzeit noch offen, davon müssen in 1.000 Fällen Erben gesucht werden. Sollte eine Auszahlung nicht in allen Fällen möglich sein, kommen die restlichen Fondsmittel Hilfsprogrammen für hinterbliebene NS-Opfer zugute. Bei der Schiedsinstanz für Naturalrestitutionen liegen nach Darstellung von Prammer noch 750 offene Fälle.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412Pnr.htm

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Pensionserhöhung

Die Bundesregierung und die Pensionistenvertreter haben sich am 03.12. auf eine Pensionserhöhung von 1,8 Prozent für das Jahr 2013 verständigt. "Für jene rund 230.000 Menschen, die die Ausgleichszulage beziehen, weil sie besonders niedrige Pensionen erhalten, wird es den vollen Anpassungsfaktor von 2,8 Prozent geben", sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) nach den Pensionsgesprächen im Bundeskanzleramt. Die Gespräche fanden unter Beteiligung von Vizekanzler Michael Spindelegger, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und den Vertretern des Präsidiums des Seniorenrates, Karl Blecha und Andreas Khol, statt.
Damit bildet der heutige Beschluss die im Frühjahr getroffenen Vereinbarungen im Konsolidierungspaket ab, wonach die Pensionen um ein Prozentpunkt unter dem errechneten Anpassungsfaktor liegen sollen.
"Ich danke für die gute, konstruktive Zusammenarbeit. Die konstruktive Art der gemeinsamen Gespräche war vorbildlich, dafür möchte ich den Seniorenvertretern danken", so der Bundeskanzler abschließend.
Lesen Sie hier die detaillierte Zusammenfassung von Verhandlungen und Ergebnis vom Seniorenrat:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412Ppensionen.htm

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Wehrpflicht oder Berufsheer?

"Wehrpflicht und Neutralität statt Söldnerheer und NATO" lautete der Titel der Aktuellen Stunde, mit der der Nationalrat am 05.12. seine 184. Plenarsitzung eröffnete. Lesen Sie hier die Zusammenfassung der Debatte:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/40512pkWehrpflicht.htm
Eine objektive Darstellung von Für und Wider finden Sie in unserer "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 113 vom 03.12.2012 - links siehe oben!


ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Schutz religiöser Minderheiten ist Kernanliegen der österreichischen Menschenrechtspolitik
"Religionsfreiheit und der Schutz religiöser Minderheiten sind Kernanliegen der österreichischen Menschenrechtspolitik", so Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger bei einer anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte von Österreich initiierten Expertenseminars zum Thema Religionsfreiheit in Brüssel. Dieses Expertenseminar, an dem auch der neue EU Sonderbeauftragte für Menschenrechte Stavros Lambrinidis, der italienische Außenminister Giulio Terzi, Experten des Europäischen Auswärtigen Dienstes sowie VertreterInnen des Europäischen Parlaments und der Zivilgesellschaft teilnahmen, ist Teil der österreichischen Bemühungen, um Religionsfreiheit als Thema für die EU-Außenpolitik fix zu verankern.
"Der Missbrauch von Religion als Rechtfertigungsgrund für Gewalt und Diskriminierung ist inakzeptabel. Wir müssen der Zunahme von religiös motivierten Konflikten und Gewalttaten gegen Mitgliedern religiöser Minderheiten energisch entgegenwirken", so Spindelegger weiter. "Auch die Europäische Union muss sich verstärkt engagieren: Auf Forderung Österreichs hat die EU im Juni die Ausarbeitung von Leitlinien zu Religionsfreiheit beschlossen. Damit wäre die Religionsfreiheit fixer Bestandteil der EU-Menschenrechtspolitik. Nun ist es wichtig, den Druck aufrecht zu erhalten, damit inhaltlich starke Leitlinien formuliert und rasch beschlossen werden können."
"Gerade die Vorkommnisse in der arabischen Welt mahnen uns auch, dass der Schutz der Religionsfreiheit aller Bürger entscheidend ist, um Frieden und Sicherheit innerhalb einer Gesellschaft zu garantieren. Religiöse Minderheiten müssen daher bei der Neugestaltung der Gesellschaften, die in vielen arabischen Ländern erfolgt, von Anfang einbezogen werden. Dieser kollektiven Dimension der Religionsfreiheit müssen auch die neuen Leitlinien Rechnung tragen. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, in diesen auch einen effektiven Konfliktpräventionsmechanismus in Hinblick auf religiös motivierte Konflikte zu verankern", betonte der Außenminister.
"Wir nehmen unsere menschenrechtlichen Verpflichtungen sehr ernst und werden uns auch in Zukunft mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln für den Schutz religiöser Minderheiten und der Religionsfreiheit durch Dialog und die Vermittlung von Toleranz, Pluralismus und gegenseitigem Respekt einsetzen", so Spindelegger abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012bmeiaSpindelegger.htm

Karl: Grenzüberschreitender Opferschutz in der Europäischen Union wird möglich
Im EU-Justizministerrat gelang bei der Sitzung am 07.12. ein bedeutender Schritt bei der Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. So einigten sich die Minister auf eine gemeinsame Position zu einem Verordnungsvorschlag, durch den zivilrechtliche Schutzanordnungen, wie zum Beispiel Kontaktverbote, grenzüberschreitend durchgesetzt werden könnten. Wenn die Verordnung nach den Verhandlungen mit dem Parlament beschlossen wird, können in Zukunft Gewaltopfer rasch und unkompliziert eine in Österreich bestehende Schutzanordnung auch in jedem anderen Mitgliedstaat durchsetzen lassen. Es ist dann, etwa bei einem Umzug nach Deutschland oder Italien, kein eigenes Verfahren mehr nötig. Der österreichische Beschluss wird der zuständigen Behörde mitgeteilt und direkt umgesetzt.
"Das ist eine weitere wichtige Maßnahme zum Opferschutz in der Europäischen Union. Österreich unterstützt diesen Vorschlag ausdrücklich und hat sich im Laufe der Verhandlungen intensiv für die Annahme dieser Verordnung eingesetzt", betonte Justizministerin Karl bei der Ratssitzung. "Ich freue mich, dass heute diese Einigung im Sinne des Gewaltschutzes und der Verwaltungsvereinfachung für die Bürgerinnen und Bürger gelungen ist."
Die Justizminister einigten sich auch bei zwei Richtlinienvorschlägen auf eine gemeinsame Position: Die Vorschläge zur strafrechtlichen Verfolgung von Marktmanipulationen und Insiderhandel sowie zur Sicherstellung und Einziehung von Erträgen aus Straftaten wurden als allgemeine Ausrichtung angenommen.
"Mit den heutigen Beschlüssen haben wir den europäischen Rechtsraum für die Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessert und die Zusammenarbeit weiter ausgebaut. Dass nationale Entscheidungen im Opferschutz künftig europaweit durchsetzbar werden sollen ist ein großer Fortschritt", zeigte sich Beatrix Karl abschließend erfreut.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012bmeiaLopatka.htm

Schieder unterzeichnet Doppelbesteuerungsabkommen mit Chile
Finanzstaatssekretär Andreas Schieder unterzeichnete am 06.12. gemeinsam mit dem chilenischen Finanzminister Felipe Larraín Bascunán das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Chile. Es ist das 32. Abkommen, das Österreich seit dem Jahr 2009 unterschreibt. Dazu Schieder: "Mehr Transparenz und Sicherheit in Steuerfragen für in Chile tätige österreichische Unternehmen erleichtern nun die Zusammenarbeit. Das ist ein wichtiger Schritt für die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen." Denn Chile sei für Österreich nach Brasilien der wichtigste Handelspartner in Südamerika, vor allem in den Bereichen Maschinenbauerzeugnisse und Rohstoffe. Österreichs Unternehmen erhoffen sich aber auch in den Sektoren Energie, Infrastruktur und Umwelttechnik neue Geschäftsmöglichkeiten. Derzeit gibt es bereits rund 40 Niederlassungen österreichischer Unternehmen in Chile.
2011 betrug der Handelsbilanzüberschuss knapp über 10 Mio. Euro. Dem standen Exporte aus Österreich in Höhe von 146 Mio. Euro und Importe nach Österreich in Höhe von 136 Mio. Euro gegenüber. Für das Jahr 2012 zeichnet sich eine ähnlich positive Entwicklung ab. Das geschätzte BIP-Wachstum wird 2012 rund fünf Prozent betragen. Die Inflation wird zwischen zwei und vier Prozent liegen.
Allgemein wird Chiles robustes innerstaatliches Fundament sowie die politische und institutionelle Stabilität und das bereits bestehende EU-Chile-Assoziationsabkommens für das Wachstum in den Jahren 2013 bis 2017 unterstützend wirken und ist daher für Österreich als Standort sehr attraktiv.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712bmf.htm

Mikl-Leitner: Gemeinsames europäisches Asylsystem ist in greifbarer Nähe
Im Zentrum des Innenministerrats am 06.12. in Brüssel standen das gemeinsame europäische Asylsystem, der zweite Halbjahresbericht der Europäischen Kommission zur Schengen-Situation und die europäische Visapolitik.
"Die Errichtung eines gemeinsamen, europäischen Asylsystems werden wir realistischerweise bis Ende 2012 nicht ganz schaffen. Auch wenn wir unter Zeitdruck stehen, dürfen wir dabei nicht die Qualität der Rechtsakte vernachlässigen", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner anlässlich des Innenministerrats. "Am Ende der Verhandlungen ist es notwendig, dass wir Bestimmungen auf dem Tisch liegen haben, die in der Praxis umsetzbar und tatsächlich anwendbar sind."
Der Europäische Rat hat vor zwei Jahren den Auftrag gegeben, bis Ende 2012 ein gemeinsames europäisches Asylsystem zu realisieren. Um europaweit asylrechtliche Mindeststandards und Zuständigkeiten zu regeln, wurden mehrere Rechtsakte überarbeitet. "Es ist wichtig, dass wir das gesamte Rechtsaktepaket möglichst rasch auf Schiene bringen. Ein Blick auf aktuelle Zahlen der EU-27 spricht Bände: Nur zehn Mitgliedstaaten arbeiten 90 Prozent der Asylanträge ab. Österreich liegt mit 14.426 Asylanträgen dabei auf Platz sieben und auf Platz fünf bei der Pro-Kopf-Belastung", sagte die Innenministerin. Andere EU-Mitgliedstaaten wie Tschechien und die Slowakei hätten im selben Zeitraum knapp 500 Asylanträge bearbeitet. "Darum ist es notwendig, dass wir in der EU einheitliche Verfahrensstandards und Aufnahmebedingungen einführen, damit es keinen Unterschied mehr macht, in welchem Mitgliedstaat ein Asylantrag gestellt wird", erklärte Mikl-Leitner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012bmj.htm

LH Pühringer verabschiedet OÖ. Landlerhilfe-Konvoi
Über 300 oberösterreichische Schulen und Kindergärten, mit 20.000 Schülerinnen und Schülern bzw. Kindergartenkindern mit ihren Familien, hunderte Lehrkräfte, Kindergärtnerinnen, viele Einzelaktivisten und zahlreiche Sponsoren haben sich an der oberösterreichweiten Weihnachtsaktion der OÖ. Landlerhilfe "Christkindl aus der Schuhschachtel" beteiligt, die heuer bereits zum zwölften Mal durchgeführt wird.
Am 04.12. früh verabschiedete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer vor dem Linzer Landhaus den langen Fahrzeug-Konvoi der OÖ Landlerhilfe Richtung Ukraine: "Die Weihnachtsaktion der OÖ. Landlerhilfe ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Tradition der humanitären Hilfe aus Oberösterreich. Heuer wird bereits das 190.000ste Weihnachtspackerl überbracht werden können. Somit ist diese Aktion auch eine beeindruckende Botschaft der Humanität aus Oberösterreich", so LH Dr. Pühringer, der auch heuer wieder für die lange und unwegsame Anreise für alle ehrenamtlichen Fahrer/innen die sogenannten "Bschoadbinkerl" als Reiseproviant zur Verfügung stellte. "Die Landlerhilfe, aber auch alle, die den Konvoi begleiten, ein Fahrzeug zur Verfügung stellen oder die sich an der Spende eines Paketes beteiligt haben, setzen damit ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und des Friedens."
In der Zeit von 8. bis 12. Dezember werden 130 ehrenamtliche Fahrer - darunter auch einige Bürgermeister, Lehrer und Direktoren - mit 60 Fahrzeugen über 20.000 Weihnachtspakete gefüllt mit Süßigkeiten, Schul- und Spielsachen, in die ukrainischen Dörfer, in der auch die Nachfahren der Altoberösterreicher leben, überbringen. Mehr als 2.300 sehr anstrengende Kilometer werden dabei teilweise über sehr schlechte Straßen zurückgelegt. Ziel sind die ukrainischen Waldkarpaten rund um die Landlerdörfer Königsfeld und Deutsch-Mokra im ukrainischen Theresiental, wo die Pakete bis Weihnachten verteilt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412ooeLandlerhilfe.htm

Kärntner Christbaum leuchtet in Laibach
In der slowenischen Hauptstadt Laibach/ Ljubljana wurde am Abend des 03.12. von Landeshauptmann Gerhard Dörfler und dem Laibacher Bürgermeister Zoran Jankovic feierlich der Kärntner Christbaum illuminiert. Der Baum, eine Spende des Landes, gilt als Weihnachtsgruß aus Kärnten. "Dieser Weihnachtsbaum soll ein gutes Zeichen unserer neuen Nachbarschaft sein", betonte Dörfler und wünschte der Stadt und ihrer Bevölkerung sowie dem Bürgermeister ein frohes Weihnachtsfest. Der aus Moosburg stammende Baum steht nahe beim Gasthof Figovec, an der Kreuzung der Gosposvetska Cesta (Verlängerung der Celovska Cesta) mit der Slovenska Cesta.
Diese Geste zeige die neue Beziehung zwischen Laibach bzw. Slowenien und Kärnten, sagte der Landeshauptmann. Nach der Ortstafellösung werde in vielen gemeinsamen Begegnungen von Vertretern der beiden Länder die neue Beziehungsqualität gelebt. Im Vorjahr wurde ein Christbaum in Marburg feierlich übergeben, erinnerte Dörfler, diesmal setze man in Laibach einen weiteren Schritt des Miteinanders. Es sei ein Ausdruck der Gemeinsamkeit und guten Nachbarschaft, wies Dörfler auf den freundschaftlichen Kontakt zu Bürgermeister Jankovic hin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412lpdLaibach.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Österreich behauptet sich in schwachem Umfeld
Bedingt durch die teils markante Konjunkturabschwächung in einer Reihe wichtiger Exportmärkte revidiert die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) die Wachstumsaussichten für die österreichische Wirtschaft spürbar nach unten. Österreich behauptet sich im europäischen Umfeld aber noch relativ gut. Für 2012 wird ein Wachstum des realen BIP von nur mehr 0,4% erwartet. Gegenüber der Prognose vom Juni 2012 bedeutet dies eine Abwärtsrevision um einen halben Prozentpunkt. Für 2013 fällt die Revision noch deutlicher aus: statt 1,7% werden nur noch 0,5% Wachstum erwartet. Mit einer Beschleunigung des Wachstums wird erst im Jahr 2014 gerechnet (+1,7%).
Die seit Mitte des Jahres 2012 wieder gestiegene Inflation wird über den Prognosehorizont spürbar zurückgehen. Nach einem Anstieg des HVPI um 2,5% (2012) wird sich die Inflation in den Jahren 2013 und 2014 im Bereich des von der EZB angestrebten Preisstabilitätsziels von knapp unter 2% bewegen (2013: 1,7%; 2014: 1,6%). Der Budgetsaldo wird 2012 bei -3,0% liegen. In den beiden Folgejahren kommt es trotz der schwachen Konjunktur aufgrund der von der Regierung zu Beginn des Jahres 2012 gesetzten Konsolidierungsmaßnahmen und vergleichsweise geringerer Transfers an (teil-)verstaatlichte Banken zu einer deutlichen Verbesserung auf -2,1% bzw. -1,8% des BIP.
Lesen Sie hier mehr:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712oenb.htm

Wirtschaftslage weiter getrübt
Die anhaltende Nachfrageschwäche in den Industrieländern dämpft zunehmend die Konjunktur in den Schwellenländern. In Österreich war das BIP im III. Quartal entgegen ersten Berechnungen nicht rückläufig, sondern nahm leicht zu. In den kommenden Monaten wird sich die Wirtschaft zwar weiterhin gedämpft entwickeln, das allgemeine Indikatorenbild verschlechterte sich zuletzt aber nicht weiter.
Die Nachfrageschwäche im Euro-Raum und in den USA belastet den Welthandel weiterhin und bedingt spürbare Exportrückgänge in den Schwellenländern. In den USA wurden die BIP-Zahlen für das III. Quartal zwar nach oben korrigiert, vor allem jedoch wegen der Zunahme von Lageraufbau und Exporten; das Wachstum der heimischen Nachfrage fiel geringer aus als ursprünglich angenommen. Japans Industrie ist besonders stark vom Handelsboykott Chinas betroffen, in China selbst dürfte der Tiefpunkt der Wachstumsverlangsamung durchschritten sein.
Im Euro-Raum ging das BIP auch im III. Quartal zurück. Die Wirtschaftsleistung der Krisenländer Spanien, Portugal, Italien und Zypern schrumpfte anhaltend, in Deutschland verlor das Wachstum an Kraft. Außerhalb des Euro-Raumes erzielten in der EU lediglich die baltischen Länder starke Zuwächse; in Großbritannien brachten die Olympischen Spiele im III. Quartal positive Einmaleffekte. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter und erreicht in einigen Ländern bereits ein sehr hohes Niveau. Die Refinanzierungsbedingungen der Länder blieben im November stabil.
Entgegen ersten Berechnungen nahm das BIP in Österreich im III. Quartal leicht zu (+0,1% gegenüber dem Vorquartal). Der private Konsum entwickelte sich anhaltend schwach, die Investitionen waren rückläufig. Die Exporte wurden zwar gesteigert, der Wertschöpfungsgewinn aber durch die Ausweitung der Importe teilweise kompensiert. Die zu Jahresbeginn beobachtete Zunahme der Ausfuhr in lateinamerikanische und asiatische Schwellenländer kam in den letzten Monaten zum Erliegen. Die Exporte nach Deutschland blieben von Jänner bis August gegenüber dem Vorjahr stabil, jene nach Italien waren deutlich rückläufig; die Lieferungen in die Schweiz nahmen hingegen weiter zu.
Der neue WIFO-Frühindikator zeigte im November nach sechs Monaten des Rückganges erstmals aufwärts, vom Konjunkturtest kommen ungünstigere Signale. In naher Zukunft wird die Konjunktur daher gedämpft bleiben. Die Inflationsrate lag im Oktober weiterhin über 2%. Die Arbeitslosigkeit war im November höher als im Vorjahr, das Angebot an Arbeitskräften nahm stärker zu als die Nachfrage. Im Vormonatsvergleich belasten vor allem Saisoneffekte den Arbeitsmarkt, die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug unverändert 7,2%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012wifo.htm

Außenhandel nur leicht gestiegen
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis September 2012 mit 98,05 Mrd. Euro um 0,4% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Zuwachs von 1,6% auf 92,41 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz wies ein Defizit von 5,64 Mrd. Euro auf, nach 6,68 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Einfuhrseitig zeigten die Russische Föderation, die Vereinigten Staaten und China die größten absoluten Zuwächse, wohingegen Deutschland, Italien und der Irak die am deutlichsten schrumpfenden Werte aufwiesen. Ausfuhrseitig wurde im Handel mit den Vereinigten Staaten gefolgt von Frankreich und der Schweiz das stärkste Wachstum verzeichnet. Rückgänge wurden insbesondere mit Italien, der Tschechischen Republik und Deutschland festgestellt.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 68,80 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 2,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren sank um 0,7% auf 63,20 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 5,60 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in beiden Verkehrsrichtungen einen Zuwachs von 6,9% (Importe: 29,25 Mrd. Euro, Exporte: 29,21 Mrd. Euro). Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 0,05 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712statAustria.htm

Lateinamerika: Zukunftsregion für österreichischen Außenhandel
Die am 07.12. zu Ende gegangenen Staatsbesuche von Bundespräsident Heinz Fischer in Argentinien und Chile standen ganz im Zeichen der Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich. Aus diesem Grund wurde Fischer auch von einer 50-köpfigen rot-weiß-roten Wirtschaftsdelegation unter der Führung von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl begleitet. Außerdem waren auch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Verkehrs- und Infrastrukturministerin Doris Bures, die Staatssekretäre Andreas Schieder und Reinhold Lopatka Teil der offiziellen Delegation.
In beiden Hauptstädten - Buenos Aires und Santiago de Chile - fanden bilaterale Wirtschaftsforen statt. Argentinien und Chile belegen im Ranking der Handelspartner Österreichs in Lateinamerika die Ränge drei und vier. In beiden Ländern ortet WKÖ-Präsident Leitl großes Potenzial für österreichische Exporteure und Investoren: "Marktchancen bieten neben den traditionell starken Erfolgsbranchen österreichischer Firmen wie Maschinen und Apparate, Pharma und Chemie, Messgeräte sowie Unterhaltungselektronik vor allem der Energiebereich und der Ausbau der Infrastruktur."
Im laufenden Jahr legten die österreichischen Ausfuhren in beide Länder überdurchschnittlich zu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712pwk.htm

Österreicher wollen rund 2,6 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben
Es weihnachtet sehr, besonders in den österreichischen Handelskassen. Denn die Österreicher wollen heuer rund 2,6 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind um 100 Millionen mehr als 2011. Die Zahl jener die zu Weihnachten schenken geht allerdings zurück: 81% legen heuer Geschenke unter den Baum, das sind 5% weniger als im Vorjahr. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse hervor. "Jeder Fünfte spart zu Weihnachten die Geschenke ein", so Manfred Bartalszky, Leiter Produktmanagement Erste Bank "aber diejenigen die Geschenke kaufen, sind dabei nicht sparsamer geworden." Durchschnittlich werden 451 Euro für Geschenke einplant, das sind um 21 Euro mehr als im letzten Jahr. Frauen sind spendabler als Männer: 458 Euro werden für die Weihnachtspräsente einplant. Herr Österreicher denkt hingegen nur 442 Euro an.
Um Weihnachtsgeschenke zu kaufen, schlachten 7 von 10 Österreichern ihr Sparschwein und nutzen ihr Erspartes. 43% geben das Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber aus. Die Überziehung des Kontorahmens (5%) sowie Ratenzahlung (3%) werden von den Österreichern nach wie vor gemieden. Doch auf welche Art bezahlen die Alpenbürger zu Weihnachten am liebsten? 3 von 4 bevorzugen die Bezahlung mit Bargeld. 57% nutzen ihre Bankomatkarte und jeder Vierte zückt seine Kreditkarte. Der Kauf auf Rechnung holt um 5% auf und wird heuer von 17% der Österreicher genutzt.
Der Einzelhandel bleibt an erster Stelle: 3 von 4 Österreichern lassen sich die weihnachtliche Einkaufsstimmung nicht entgehen und kaufen im Geschäft. Das virtuelle Shopping zieht nach: Bereits 22% bestellen die Geschenke online, 2010 waren es nur 16% der Österreicher...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612erstebank.htm

Festspielhaus Bregenz als bestes Kongresszentrum Österreichs ausgezeichnet
Das internationale Fachmagazin für Kongresse und Geschäftsreisen MICE Report hat das Festspielhaus Bregenz als "Bestes Kongresszentrum Österreichs in seiner Größe" mit dem MICE Award ausgezeichnet. Entscheidend dafür war die Alleinstellung in der Tagungs- und Kongresswirtschaft mit modernster Infrastruktur, außergewöhnlichem Service und innovativen Veranstaltungs-Produkten.
Mit dem MICE Award für das "Beste Kongresszentrum Österreichs in seiner Größe" erhält das Festspielhaus Bregenz erneut eine Auszeichnung für seinen Veranstaltungsbetrieb außerhalb der Festspielzeit. Der Preis wird jährlich vom Fachmagazin MICE Report verliehen und basiert auf Leserbewertungen. "Dieser Preis honoriert einmal mehr die hervorragenden Leistungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Festspielhauses Bregenz. Zudem reiht er sich in die lange Liste von Preisen ein, die das Festspielhaus bislang erhalten hat. Das macht uns stolz", freut sich der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart über den Erfolg.
Michael Rauth, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus GmbH lobt die Leistungen des Hauses und betont: "Das Festspielhaus Bregenz hat sich nicht nur zu einem wesentlichen Leistungsträger in der Veranstaltungsbranche entwickelt, sondern ist ein wichtiger Image- und Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012festspielhaus.htm

Erfindung aus St. Pölten verkauft sich international
Bereits international gefragt ist das neu entwickelte Wechselsdisplay zur Schaufenstergestaltung und Geschäftseinrichtung der Decopoint GmbH in St. Pölten. Im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst ist der Geschäftsführer Martin Klauser stolz darauf, dass die Etienne-Aigner-Kette schon in über 100 Filialen weltweit seine Innovation verwende und auch die 74 österreichischen Jones-Filialen mit seinem Wechseldisplay ihre Shops gestalten. Diese Innovation war dem heurigen niederösterreichischen Innovationspreis sogar eine Anerkennung wert.
"Das Wechseldisplay haben wir in kürzester Zeit zur Serienreife gebracht. Anfang dieses Jahres haben wir es entworfen, Prototypen hergestellt und erzeugen bereits Kleinserien², stellt Klauser mit Freude fest. Das Wechseldisplay besteht aus einer quadratischen Säule von Stahlplatten, auf denen Magnet-Folien aufgespannt und auch leicht wieder gewechselt werden können. "Wir wollten ein attraktives und kostengünstiges Werbemittel für Schaufenster und Geschäftsausstattung schaffen. Den oftmaligen Wechsel der Geschäftseinrichtung können sich nur sehr große Ketten leisten, aber auch kleinere Geschäfte wollen und müssen ihren Kunden immer etwas optisch Neues bieten², erklärt Klauser.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/40512noewpd.htm

-->>> CHRONIK

Neuinbetriebnahmen zum Fahrplanwechsel erfolgreich
Seit dem 09.12. wird der Personenfernverkehr ab/bis Wien Westbahnhof auf der neuen Hochleistungsstrecke abgewickelt, auch Güterzüge rollen bereits durch. In zwei Jahren werden die ersten Fernverkehrszüge auch durch den Lainzer Tunnel fahren (bis dahin ausschließlich Güterverkehr) und beim Hauptbahnhof halten. Dieser ging gestern mit vier Gleisen und Bahnsteigen sowie einem Durchfahrtsgleis teilweise in Betrieb. Ebenfalls in Betrieb genommen wurde die 40 km lange Hochleistungsstrecke im Unterinntal. Die Inbetriebnahmen verliefen großteils sehr zufriedenstellend.
Hunderte Pendler kamen heute Morgen statt wie bisher am provisorischen Südbahnhof (Ostbahn) am neuen Hauptbahnhof an. Seit gestern halten erstmals Nahverkehrszüge der Ostbahn und der Marchegger Ostbahn am neuen Hauptbahnhof. Die S-Bahnen S80 und die S60 werden sogar bis Wr. Neustadt bzw. Hütteldorf/Rekawinkel durchgebunden und den Fahrgästen damit das Umsteigen auf die U1 am Hauptbahnhof, die U6 in Meidling und die U4 in Hütteldorf (S60) ermöglicht.
Sowohl Fern- und Nahverkehr als auch Güterverkehr profitieren von den gestern erfolgreich in Betrieb gegangenen Hochleistungsstrecken.
Zwischen Wien und St. Pölten werden 55 Nahverkehrszüge zusätzlich auf der Bestand- und Hochleistungsstrecke ab bzw. bis Wien Westbahnhof geführt, zehn davon zur Hauptverkehrszeit als bis zu 200 km/h schnelle REX-Nahverkehrszüge (Wien - Amstetten). Pendler aus dem Mostviertel profitieren durch die schnellen REX-Züge insbesondere von der Fahrtzeitverkürzung. Den neuen Bahnhof Tullnerfeld werden zur Hauptverkehrszeit die neuen REX-Züge sowie stündlich Fernverkehrszüge anfahren...
Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bezeichnet die Teilinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs als wichtige Etappe der Arbeiten für den neuen Wiener Hauptbahnhof. "Mit der Verlegung der Ostbahn in den neuen Hauptbahnhof kann die weitere Entwicklung auf den freiwerdenden Arealen starten. Und die NutzerInnen der Ostbahn bekommen einen ersten Eindruck auf den neuen Hauptbahnhof, der für tausende Reisende Wiens Visitenkarte sein wird", so Vassilakou.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012rkVassilakou.htm

So feiern die Österreicher am liebsten Weihnachten
Marketagent.com hat 500 Österreicher zwischen 14 und 69 Jahren zu ihren liebsten und unliebsamsten Traditionen rund um den 24. Dezember befragt und präsentiert nun das große Weihnachtsranking: vom beliebtesten Weihnachtsessen und süffigsten Weihnachtstrunk, den besten Weihnachtskeksen über die populärsten Weihnachtslieder bis hin zu den gefragtesten und unerfreulichsten Geschenken. Ergebnis: Fondue, Raclette und Fisch stehen in der kulinarischen Gunst am Heiligen Abend ganz vorne, danach werden am liebsten Vanillekipferl, Lebkuchen und Linzer Augen, begleitet von Kaffee oder Wein, konsumiert. Spirituosen möchte man zu Weihnachten weitgehend entsagen. Des Österreichers liebstes deutschsprachiges Weihnachtslied ist "Stille Nacht, Heilige Nacht", gefolgt von "Leise rieselt der Schnee". "Last Christmas" polarisiert dagegen und gewinnt sowohl in der Kategorie der beliebtesten als auch nervigsten nicht-deutschsprachigen Weihnachtsliedern. Unterm Christbaum wünschen sich die Jüngeren vor allem Bargeld, die Älteren tendieren zu Gutscheinen. Mit Ausflügen bzw. Reisen, Tickets und Büchern als Geschenk ist man gut beraten, die Finger sollte man von Alkoholischem, Haushaltsgeräten und Antiquitäten lassen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612marketagent.htm

Der 23. Wiener Silvesterpfad 2012/13
Fest für die ganze Familie. Hunderttausende WienerInnen und Touristen aus aller Welt sind in den vergangenen Jahren dem Zauber des Wiener Silvesterpfades gefolgt und auch heuer bietet die Veranstaltung wieder unzählige Möglichkeiten, den letzten Tag des Jahres zu einem unvergesslichen Ereignis und einer fulminanten Party für die ganze Familie zu machen. Mit zwölf Bühnen und Standorten, vielen KünstlerInnen, einem bunten Kinderprogramm und abwechslungsreicher Gastronomie verwandelt der Wiener Silvesterpfad am 31. Dezember schon ab 14:00 Uhr die komplette Wiener Innenstadt in eine einzigartige Party- und Feierzone. Jede einzelne Bühne sorgt, je nach Geschmack, für hochkarätige Unterhaltung: Ob Walzer, Operette, Rock, Pop, Volksmusik, Samba, Soul oder Jazz - beim Wiener Silvesterpfad ist mit Sicherheit für alle BesucherInnen das passende Programm dabei.
"Der Wiener Silvesterpfad gehört zu Europas größten Silvesterfesten und holt jährlich nicht nur hunderttausende Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nach Wien, sondern stellt auch einen maßgeblichen Image- und Wirtschaftsfaktor für Wien dar", so der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612wien-event.htm

Unter http://www.oe-journal.at/Aktuelles/aktuelles_index01.htm#Advent sammeln wir Tips fuer Veranstaltungen im Advent fuer Sie!


-->>> PERSONALIA

Höchste Wiener Landesauszeichnung für Landeshauptmann a.D. Herbert Sausgruber
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am Nachmittag des 05.12. dem früheren Landeshauptmann von Vorarlberg, Dr. Herbert Sausgruber, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien mit dem Stern. An der Ehrung nahmen zahlreiche hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur teil.
Landeshauptmann Michael Häupl betonte, dass es ihm eine besondere Freude sei, Herbert Sausgruber die höchste sichtbare Auszeichnung des Landes Wien für seinen vorbildlichen Einsatz für die Interessen der Bundesländer bei der Klärung von Finanzfragen mit dem Bund zu überreichen. Vorarlberg und Wien hätten ähnliche Interessen und ein besonderes Vertrauensverhältnis. Er schätze Sausgrubers profunde Sachkenntnis in Finanz- und Föderalismusfragen sehr. Sein Einsatz für Bundesländerinteressen sei immer zum Vorteil der Länder, Gemeinden und Städte gewesen. Abschließend dankte Häupl für Sausgrubers Freundschaft und Fairness.
Landeshauptmann a.D. Herbert Sausgruber zeigte sich berührt von der Lobrede. Es sei ihm immer ein Bedürfnis gewesen, bei Verhandlungen mit dem Bund verantwortungsvoll im Dienste der Bürger zu agieren. Er stehe dazu, dass auch immer wieder Kompromisse geschlossen werden müssten. Sausgruber dankte für die hohe Ehrung, auch im Namen des Landes Vorarlberg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612rkSausgruber.htm

Handke mit großem Kunstpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet
Die traditionelle, jährliche Verleihung der Kunst- und Kulturpreise des Landes fand am 06.12. in der Alten Residenz in Salzburg statt. Genau an diesem Tag feierte auch der Schriftsteller Peter Handke, der den Großen Kunstpreis des Landes für Literatur erhielt, seinen 70. Geburtstag. Darüber hinaus wurden weitere 15 Kunst- und Kulturpreise des Landes Salzburg an diesem Abend an Künstlerinnen und Künstler der verschiedensten Sparten verliehen.
"Die Jury des großen Kunstpreises für Literatur des Landes Salzburg für 2012 hat eine ausgezeichnete Wahl getroffen und damit einen außergewöhnlichen und international geschätzten und bewunderten Autor für sein Gesamtwerk ausgezeichnet", betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller in Vertretung von Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner. Peter Handkes "Salzburger Jahre" zwischen 1979 und 1987 gehören mit zu den produktivsten und wichtigsten Schaffensphasen des Schriftstellers. "Er hält auch bis heute Kontakt zu Salzburg, so zum Beispiel bei der Uraufführung von 'Immer noch Sturm' bei den Salzburger Festspielen im Vorjahr und indem er immer wieder auch über Salzburger Verlage publiziert oder mit der Schenkung von Manuskripten und biografischem Material als Grundstein für das Salzburger Literaturarchiv", so Burgstaller.
Die von der Salzburger Landesregierung bestellte Jury, Dr. Katja Gasser vom ORF Wien, Univ.-Prof. Dr. Klaus Amann von der Universität Klagenfurt und Dr. Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren, Wien, hat sich einstimmig für Peter Handke als Preisträger entschieden. In der Jurybegründung heißt es:
"Kein anderer deutschsprachiger Autor nach 1945 hat ein derart vielgestaltiges, eigensinniges, sprachlich und formal virtuoses Werk aufzuweisen. Peter Handke hat mit beinahe jedem seiner Bücher die Formen und Möglichkeiten des literarischen Schreibens und damit auch sich selber als Schriftsteller neu erfunden. Sein literarischer Rang ist selbst bei seinen Kritikern unbestritten. Zu seinen bürgerlichen Tugenden zählt, dass er die Freiheit der Rede pflegt, politisch unbequem ist und zuweilen Klartext spricht."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712sbgHandke.htm

Griffens Ehrenbürger Peter Handke
Peter Handke zählt zu den eigenwilligsten und erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren. Am 07.12. erhielt der gebürtige Griffner in seinem Heimatort im Rahmen eines Festaktes die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Griffen - gleichsam als Geburtstagsgeschenk zum Siebziger - verliehen. Unter den vielen Gratulanten waren auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler sowie LHStv. Peter Kaiser und LR Wolfgang Waldner, die ihre Wertschätzung und Bewunderung gegenüber Handke zum Ausdruck brachten.
"Es ist ein großes Erlebnis dabei sein zu dürfen, wenn ein großer Sohn Österreichs und Kärntens gewürdigt wird", sagte Dörfler unter Hinweis auf seine erste Begegnung mit Handke. Dieser habe ihn motiviert, den Weg zu einer Entwicklung des Miteinanders zu gehen, der richtig gewesen sei und schließlich die Ortstafellösung 2011 als Ziel gehabt habe.
Dörfler hob die heimatliche Prägung des Schriftstellers, sowie durch seinen Onkel Gregor hervor und wies auch auf gemeinsame Bezugspunkte wie Garten und Wandern hin. Der Landeshauptmann sprach den Wunsch aus, mit Handke für einige Stunden einmal wandernd oder Pilze suchend unterwegs sein zu können, um dabei Gedanken austauschen und Ideen für Kärnten zu besprechen. Dörfler freute sich, dass diese Einladung auch angenommen wurde. Auch der Wunsch nach einer Ehrung für Peter Handke durch das Land wurde ausgesprochen. Als Geschenke überbrachte der Landeshauptmann Edelbrände sowie das Ortstafelbuch "Kärnten. Die Lösung". Für Handkes Frau Sophie und Tochter Amina gab es Kärntner Honig.
LHStv. Kaiser erinnerte an seinen persönlichen ersten Kontakt mit Handke-Literatur und die unkomplizierte Begegnung mit Schülern aus dem slowenischen Gymnasium. Er überbrachte Glückwünsche von Bundesministerin Claudia Schmied, die auf die vielen Wohnorte Handkes sowie auf dessen wahre Heimat, die Literatur, Bezug nahm. Landesrat Waldner informierte über seinen Politeinstieg und seine kulturpolitische Motivation für Kärnten.
Griffens Bürgermeister Josef Müller sagte, die Ehrenbürgerschaft sei Ausdruck der Dankbarkeit, Anerkennung und Wertschätzung gegenüber Handke. Handke habe Griffen international bekannt gemacht und er habe eine Heimatbindung, die nie aufhören möge. Müller und der Landeshauptmann hoben auch die patriotische Ader hervor, die Handke im Jahre 2000 im Zuge der EU-Sanktionen gegenüber Österreich gezeigt habe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012lpdHandke.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Forscher finden wichtiges Molekül, das an der Entstehung von bösartigen Hirntumoren beteiligt ist
Eine der spannenden Fragen in der modernen Tumorforschung ist, durch welche Mutationen aus einer gesunden Zelle eine Tumorzelle wird. Mittlerweile wurde bei zahlreichen Tumoren nachgewiesen, dass in diesem Prozess kleine RNA-Moleküle (so genannte MicroRNAs oder miRs) eine entscheidende Rolle spielen. Das gilt offensichtlich auch für maligne Gliome, eine besonders aggressive Form von Hirntumoren. In Kooperation mit einem Forschungsteam aus Singapur konnte der Grazer Neuropathologe Assoz.-Prof. DDr. Johannes Haybäck in einer aktuellen Arbeit zeigen, dass die MicroRNA-138 bei der Gliomentstehung tumorfördernd wirkt und ihre erhöhte Expression ein molekulares Merkmal von Gliomstammzellen ist. Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt darin, dass die miR-138 nicht nur als prognostischer Biomarker verwendet werden könnte, sondern auch ein mögliches Zielmolekül für die Behandlung von malignen Gliomen ist.
Maligne Gliome sind die häufigsten und aggressivsten bösartigen Hirntumoren bei Erwachsenen. Betroffene haben eine mittlere Überlebenszeit von weniger als einem Jahr. Im Schnitt verlängern auch Operation, Bestrahlung und Chemotherapie das Leben nur um wenige Monate. Man geht heute davon aus, dass für die Entstehung und die Rezidivneigung des Tumors spezifische Gliomstammzellen verantwortlich sind, die besonders resistent gegenüber unterschiedlichen Therapieansätzen sind: Je höher die stammzellige Komponente des Tumors, desto aggressiver ist sein Wachstum und desto höher die Rezidivneigung.
Johannes Haybäck, Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Graz, und seine Forscherkollegen gingen nun der Frage nach, was Gliomstammzellen auf molekularer Ebene charakterisiert. Insbesondere interessierten sie sich dabei für MicroRNAs. Diese kurzen RNAMoleküle werden nicht in Proteine umgesetzt, sondern regulieren die Aktivität von Genen. Wird dadurch die Entstehung und Progression von Tumoren beeinflusst, bezeichnet man die beteiligte miR auch als OncomiR.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612meduniGraz.htm

Preis für wissenschaftliche Forschung 2012
Im Rahmen eines Festaktes in der Weiherburg wurde am 07.12. der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung 2012 an der Medizinischen Universität Innsbruck vergeben. Die Forscherinnen Valentina Di Biase, PhD, Dr.in Verena Labi und Ass.-Prof.in Priv.-Doz.in Doris Wilflingseder wurden für ihre hervorragenden Erkenntnisse ausgezeichnet.
Der 1979 ins Leben gerufene "Preis für wissenschaftliche Forschung an der Universität Innsbruck" wird seit dem Bestehen der Medizinischen Universität Innsbruck 2004 jedes dritte Jahr an WissenschafterInnen der Medizin vergeben. Die hervorragende Arbeit und das besondere Engagement junger MedizinerInnen findet durch die Auszeichnung eine besondere Wertschätzung durch die Stadt Innsbruck. Entsprechend dem Vorschlag eines Gremiums der Medizinischen Universität Innsbruck ging der Preis in diesem Jahr an die drei ForscherInnen Valentina Di Biase, PhD, von der Sektion für Physiologie, Dr.in Verena Labi von der Sektion für Entwicklungsimmunologie und Ass.-Prof.in Priv.-Doz.in Doris Wilflingseder von der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie.
Lesen Sie hier Details über die Ausgezeichneten:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012meduniIbk.htm

Innsbruck: Forschungspreis 2012 verliehen
Im Rahmen eines Festaktes im Maximiliansaal der Weiherburg am 07.12. überreichte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer in Anwesenheit von Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs und dem Vizerektor für Forschung Univ.-Prof. Dr. Günther Sperk den Preis der Stadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung 2012 an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Bürgermeisterin Oppitz-Plörer begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste: "Wir sind hier heute aus einem besonders erfreulichen Grund zusammen gekommen. Der im Jahr 1979 ins Leben gerufene Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung wird seit 2006 jeweils in einem Jahr an die Medizinische Universität Innsbruck sowie in den beiden darauf folgenden Jahren an die Leopold-Franzens-Universität vergeben. Heuer ist es wieder so weit und wir sind in der glücklichen Lage, mit insgesamt 17.500 Euro drei ambitionierte Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Universität zu unterstützen."
In Innsbruck stehe eine Fülle an Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung, dies mache sich nicht zuletzt durch über 30.000 Studierende am innovativen, jugendlichen und offenen Flair der Stadt bemerkbar. Gerade die Medizinische Universität und ihre hochqualitative Forschung bringe für das Landeskrankenhaus, für wirtschaftliche Unternehmen und damit für die ganze Stadt viele Vorteile. "Die Stadt Innsbruck ist sich eben dieser positiven Effekte bewusst und fördert die gedeihliche Zusammenarbeit mit den Universitäten und Hochschulen - etwa über den Preis für wissenschaftliche Forschung."
Auch Rektor Lochs lobte die gute Zusammenarbeit von Stadt und Universität: "Ich bin sehr dankbar, dass die Stadt Innsbruck diesen Preis zur Verfügung stellt. Die Beachtung, die unsere ForscherInnen auf diese Art erhalten, ist sehr viel wert."
Die Preise gingen entsprechend dem Vorschlag der Universität an: Dr. Valentina Di Biase (Sektion für Physiologie), Dr. Verena Labi (Sektion für Entwicklungsimmunologie) und Ass.-Prof. Dr. Doris Wilflingseder (Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/20712ibkForschung.htm

Mit DNA aus Museum 135 neue Falterarten entdeckt
"Alte Arten" entlarven neue - wie die "Schatzkiste Museum" bei der Neubeschreibung von Arten helfen kann, fragten sich Patrick Strutzenberger und Konrad Fiedler vom Department für Tropenökologie und Biodiversität der Tiere der Universität Wien in Zusammenarbeit mit Gunnar Brehm von der Friedrich Schiller-Universität Jena. Im Fachmagazin PLoS ONE beschreiben sie nun die DNA-Sequenzierung von Typusexemplaren der Faltergattung Eois, die seit 160 Jahren im Natural History Museum in London aufbewahrt werden. Sie entdeckten 135 neue Arten.
Weltweit sind WissenschaftlerInnen auf der Suche nach neuen Arten, das Artensterben ist ihnen aber stets einen Schritt voraus. Neue Hoffnung, schnell und kostengünstig zu einer Klassifizierung neuer Arten beitragen zu können, liegt in einem vergleichenden Forschungsdesign, das das Team um Patrick Strutzenberger, Evolutionsbiologe der Universität Wien, in einer neuen Studie erfolgreich angewandt hat. Der Schlüssel der Methode liegt darin, aktuelle Artenfunde Typusexemplaren aus Museen
gegenüberzustellen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012uniWien.htm

Variantenreich: Neue Datenbank erfasst Aussprache des Österreichischen Deutsch
Viele österreichische BerufssprecherInnen im Radio und Fernsehen tendieren bei ihrer Aussprache zum Deutschländischen Deutsch, bemerkt Ass.-Prof. Dr. Rudolf Muhr von der Karl-Franzens-Universität Graz. Der Linguist analysiert seit 2000 die Aussprache des Österreichischen Deutsch und vergleicht sie mit den Standards unserer Nachbarn Deutschland und Schweiz. Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit hat der Germanist in einem "Österreichischen Aussprachewörterbuch" zusammengefasst und in der Aussprache-Datenbank-Austria "ADABA" erstmals verarbeitet. Rudolf Muhr ist auch Initiator des seit 1999 jährlich gewählten Wort und Unwort des Jahres. Das Wort und Unwort 2012 wird morgen Donnerstag, dem 6. Dezember 2012, offiziell über die Austria-Presse-Agentur verkündet.
"Lange Zeit wurde das Burgtheaterdeutsch in Österreich als Normsprache geführt", erläutert der Wissenschafter. Diese sei aber ausschließlich als überhöhte Norm der theatralischen Darstellung anzusehen. "Die Norm, die wir für das Projekt kodifiziert haben, war die ,Medienpräsentationssprache'". Darunter versteht er jene Sprache, die Menschen verwenden, wenn sie im Rundfunk oder Fernsehen auftreten und öffentlich sprechen. Dabei müsse zwischen geschulten und ungeschulten SprecherInnen unterschieden werden; beides zusammen sind gültige Realisierungsformen des Österreichischen Deutsch, und sie werden in der Aussprache-Datenbank präsentiert.
Rudolf Muhr erstellte im Rahmen eines umfangreichen Projekts einen repräsentativen Korpus von insgesamt 75.650 Wörtern und 50 Modelltexten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/40512uniGraz.htm


-->>> KULTUR

Imster Schemenlaufen und die Falknerei sind immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Das Imster Schemenlaufen und die Falknerei wurden am 5. Dezember 2012 vom Zwischenstaatlichen Komitee des UNESCO Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes im Rahmen seiner 7. Tagung in Paris auf die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt. Die bereits über 200 Traditionen aus allen Weltregionen umfassende Liste - darunter die Tradition der Peking-Oper, der spanische Flamenco, das mongolische Naadamm-Festival, die iranische Teppich-Knüpfkunst, die kolumbianische Marimba-Musik oder die chinesische Akupunktur - enthält nun erstmals zwei österreichische Traditionen.
Mit der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes macht die UNESCO darauf aufmerksam, dass kulturelle Traditionen weltweit Pflege und Schutz brauchen, damit sie bewahrt und an zukünftige Generationen weitergegeben werden können und somit lebendig bleiben. Erst dann können Traditionen ihre identitätsbildende und sinnstiftende Funktion in der Gesellschaft erfüllen. Grundlage der Liste ist das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes, das im Rahmen der 32. Generalversammlung im Jahr 2003 beschlossen und im April 2006 in Kraft trat. Bisher haben 148 Staaten das Übereinkommen ratifiziert.
Für die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit waren dieses Jahr 36 kulturelle Ausdrucksformen, Traditionen und Bräuche nominiert. Über die Aufnahme des Imster Schemenlaufens und der Falknerei entschied das Zwischenstaatliche Komitee nach eingehender Evaluierung durch einen Unterausschuss. Das Zwischenstaatliche Komitee setzt sich aus 24 gewählten VertreterInnen der Vertragsstaaten zusammen. Es gilt das Prinzip der regionalen Ausgewogenheit und Rotation.

Fasnacht Imst - Schemelaufen
Das Imster Schemenlaufen blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Die Erwähnung der Imster Fasnacht geht bereits auf das Jahr 1597 zurück und wird bis zum heutigen Tag begangen. Als Schemenlaufen wird in Imst, im Tiroler Oberland, der Umzug mit 26 unterschiedlichen Maskentypen zur Fasnachtszeit bezeichnet, der alle vier Jahre stattfindet und bei dem rund 900 Imster aktiv teilnehmen. Der Umzug zeichnet sich durch eine Vielfalt an ausschließlich aus Holz geschnitzten Masken und teils historisch, teils neu gefertigten Kostümen aus. Das Wissen um die Herstellung der Masken wird von Generation zu Generation weitergegeben. Über den Sinn der Fastnacht gibt es keine wissenschaftlichen Aufzeichnungen: Ob es ein Fruchtbarkeitsritus ist, ein Lärmbrauch um Dämonen zu vertreiben, eine Vertreibung des Winters oder ein letztes großes Fest vor Beginn der Fastenzeit - für alles gibt es Argumente, aber keines davon ist exklusiv und wirklich stichhaltig. Das nächste Schemenlaufen wird am 31. Jänner 2016 veranstaltet.

Falknerei
Als Teil einer multinationalen Einreichung von insgesamt 13 Ländern (darunter Belgien, Frankreich, Spanien, Marokko, Ungarn und die Vereinigten Arabischen Emirate), wurde die Falknerei in Österreich in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Aus der in Österreich seit Jahrhunderten praktizierten Kunst, mit Vögeln zu jagen, entwickelte sich ein umfangreiches Wissen, das bis heute mündlich und schriftlich tradiert wird. Die Techniken und das Gros des nötigen Equipments blieben über Generationen gleich und sind Beweis für die Traditionsgebundenheit der Falknerei. So war die Falknerei über Jahrhunderte ein Motiv in Literatur, Musik und Malerei. In der Heraldik sowie in zahlreichen Orts- und Familiennamen spielen Falken und FalknerInnen eine wichtige Rolle. Rund 500 FalknerInnen, darunter die weltweit besten, pflegen diese Tradition bis heute in Österreich. Heute trägt die Falknerei auch wesentlich zur Arterhaltung bei, dazu betreiben viele FalknerInnen Auswilderungsstationen, in denen verletzte Greifvögel gesund gepflegt werden. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass beispielsweise der Wanderfalke wieder zahlreich in der Natur vorkommt.
Die internationale Eintragung soll das Bewusstsein um dieses seit Jahrhunderten gewachsene und weitergegebene Wissen stärken und das Zusammenwirken von FalknerInnen über Grenzen und Kontinente ermöglichen und sicherstellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612unesco.htm

Fritz Steinkellner. Eine Werkschau
Fritz Steinkellner ist eine jener österreichischen Künstlerpersönlichkeiten, die am Rande des Kunstbetriebs und abseits des Sogs aktueller Tendenzen und Trends ein vielschichtiges und dabei konsequentes Œuvre entwickeln, dessen Qualitäten der Stringenz, Nachhaltigkeit und Komplexität innerhalb einer auf Effekt und Sensation gerichteten Zeit von besonderer Bedeutung und Tragweite sind.
In einer retrospektiv angelegten Werkschau stellt das Museum Moderner Kunst Kärnten das umfangreiche Schaffen des Künstlers von den 1960er Jahren bis heute vor. Das Œuvre umfasst die Medien der Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Skulptur und Objektkunst, wobei der Frage nach dem Verhältnis von Zeichnung und Malerei herausragende Bedeutung zukommt. Die einzelnen Werkphasen lassen sich ebenso deutlich voneinander abgrenzen, wie sie sich gegenseitig bedingen und durchdringen. In einem subtilen System geistiger und formaler Ordnungen werden die zentralen Fragestellungen nach Gegenstand und Abbild, Transformation und Verwandlung, letztlich nach Wahrnehmung und Erkenntnis in immer neuen Varianten inhaltlicher Aufladung und technischer Ausführung umkreist, die bildnerischen Mittel dabei bis an die Grenzen des Möglichen herangeführt. In den 14 Ausstellungsräumen und der Burgkapelle des MMKK werden die komplexen werkgeschichtlichen Beziehungen der Vor- und Rückverweise in eindringlicher und lebendiger Form präsentiert und zugänglich gemacht.
Fritz Steinkellner, geb. am 14.6.1942 in Bad St. Leonhard, Kärnten. Von 1962 bis 1966 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Seit 1977 Mitglied der Wiener Secession. Von 1984 bis 1990 Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Lebt und arbeitet in Wien und im Weinviertel/Niederösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/40512mmkk.htm

Kunst Haus Wien: Ausstellungsprogramm 2013
Am 06.12. präsentierten Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke und Kunst Haus Wien-Direktor Franz Patay das Ausstellungsprogramm für das Jahr 2013, der bereits sechsten Saison des Kunst Haus Wien als Museum der Wien Holding. Das Kunst Haus Wien beherbergt mit dem Museum Hundertwasser nicht nur die weltweit einzige permanente Hundertwasser-Schau, sondern hat sich in den letzten Jahren mit seinen Wechselausstellungen als Heimat für die Kunst mit besonderem Focus auf die Bereiche Fotografie und Grafik positioniert. "Das Konzept wird hervorragend angenommen, das zeigen auch die ersten Daten aus unserer jüngsten BesucherInnen-Befragung. So haben 91 Prozent der befragten Kunst Haus Wien-Gäste ihren Besuch im Haus als persönliche Bereicherung empfunden und würden es auch erneut besuchen. Und sogar 95,5 Prozent der BesucherInnen würden das Haus sofort weiterempfehlen", so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.
Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, dass das Kunst Haus Wien und seine Leistungen auch in der Museumswelt ganz besonders geschätzt werden. Erst vor kurzem ist das Haus im Rahmen des Österreichischen Museumspreises für seine besonderen Verdienste prämiert worden. "Wir freuen uns sehr, dass mit der Auszeichnung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur unsere Arbeit entsprechend gewürdigt wird. Der Preis beweist, dass das Kunst Haus Wien der ideale Ort für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist. Es handelt sich um den seltenen Fall einer Kulturinstitution, die einerseits mit dem Museum Hundertwasser auf die Ideenwelt eines einzelnen Künstlers setzt, andererseits aber auch mit seinen Sonderausstellungen den Bogen zur Kunst - speziell zur Fotografie - der letzten 100 Jahre spannt, so Kunst Haus Wien-Geschäftsführer Franz Patay.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612kunsthausWien.htm

Waffen für die Götter
Die Sonderausstellung "Waffen für die Götter. Krieger - Trophäen - Heiligtümer" im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum widmet sich dem vielschichtigen Thema der Waffenweihungen in prähistorischer und römischer Zeit. Rund 700 Objekte beleuchten mit Ausblick auf den Vorderen Orient und Griechenland ausgewählte stein-, bronze-, eisen- und römerzeitliche Waffenopfer. Nachgezeichnet werden kultisch-religiöse Handlungen wie das vorsätzliche Zerstören von Waffen als Akt der Weihung. Die geopferten Waffen lassen Rückschlüsse auf den sozialen Status der Opfernden sowie der Besiegten zu. Die breite Palette von Weihgaben spiegelt indirekt auch die Veränderung der Bewaffnung von der Steinzeit bis in die Römerzeit wider. Die Ausstellung präsentiert Kostbarkeiten wie den korinthischen Helm aus dem Zeus-Heiligtum in Olympia oder die 23 erhaltenen Negauer Helme aus der Zeit zwischen dem 5. und 2./1. Jh. v. Chr. Erstmalig werden diese 200 Jahre nach ihrer Auffindung in Slowenien gemeinsam gezeigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612tlm.htm

MuTh - Konzertsaal der Wiener Sängerknaben ist eröffnet
Am 09.12. wurde "MuTh - Konzertsaal der Wiener Sängerknaben" mit einem Konzert der Wiener Sängerknaben und den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Franz Welser-Möst eröffnet. In Anwesenheit von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny wurde das von den archipel Architekten, Johannes Kraus und Michael Lawugger, entworfene Haus seiner Bestimmung übergeben.
"Heute ist ein historischer Moment" sagt Elke Hesse, MuTh Direktorin, denn in den letzten 100 Jahren wurde in Wien kein Konzertsaal mehr gebaut. Nach langer Planung der archipel Architekten Johannes Kraus und Michael Lawugger und zweijähriger Bauzeit war es nun endlich soweit. Der Schlüssel zu "MuTh - Konzertsaal der Wiener Sängerknaben" wurde in Anwesenheit von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und zahlreichen Gästen wie Peter Pühringer, Robert Meyer, Bernhard Kerres, Walter Nettig, Birgit Sarata und Hans Staud, u.a. feierlich an die Wiener Sängerknaben übergeben. Damit bekommt einer der ältesten und berühmtesten Knabenchöre der Welt einen festen Ort.
MuTh versteht sich als Brückenschlag und verbindet nicht nur im Namen sondern auch im Programm Musik und Theater, Tradition und Experiment, große Künstler und Nachwuchs. Das Programm setzt sich zusammen aus Projekten der Wiener Sängerknaben und qualitätsvollen Theater- und Musikproduktionen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012skyunlimited.htm

Wotruba. Leben, Werk und Wirkung
Die Fritz Wotruba Privatstiftung stellt in der Ausstellung "Wotruba.Leben, Werk und Wirkung" den österreichischen Bildhauer Fritz Wotruba (1907-1975) vor, in dessen Leben und Werk sich die Brüche des 20. Jahrhunderts in Österreich widerspiegeln. Wotruba zählt heute zu den "Klassikern" der modernen Plastik. Als erfolgreicher Künstler und Lehrer mehrerer Bildhauergenerationen, u.a. von Joannis Avramidis, Alfred Hrdlicka und Roland Goeschl, beeinflusste er maßgeblich die gesamte österreichische Bildhauerei der Nachkriegsjahrzehnte. Überdies war er durch sein vielfältiges kulturpolitisches Engagement eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des österreichischen Kulturlebens. In seiner Arbeit entwickelte er ein charakteristisches Konzept der Abstraktion der menschlichen Figur mit Würfeln und Quadern, Röhren- und Zylinderformen und versuchte, Mensch und Architektur formal zu verbinden. In den 1960er Jahren schuf er vielbeachtete bühnenarchitektonische Arbeiten. Den Höhepunkt seiner künstlerischen Arbeit bildete der Entwurf eines tatsächlichen Bauwerks, nämlich der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien-Mauer. Wotrubas Werk fand vor allem ab den 1950er Jahren durch eine enorme Ausstellungspräsenz in Europa und den USA große internationale Beachtung.
Neben zahlreichen Skulpturen und Zeichnungen des Bildhauers präsentiert die Ausstellung noch nie ausgestelltes Dokumentationsmaterial, um auch die Rezeption seines Lebens und Werks in Gesellschaft, Kunstkritik, Literatur und Ausstellungen, sein Umfeld, die Wotruba-Schule und die Entstehungsgeschichte des Wotruba-Museums zu vermitteln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/11012wotruba.htm

Jahr der grundlegenden Entscheidungen für die Salzburger Festspiele
"2012 war für die Salzburger Festspiele ein Jahr der grundlegenden Entscheidungen. Sie sind aus heutiger Sicht nicht nur künstlerisch Weltklasse, sondern jetzt auch bei der Organisation und der Administration." Dies erklärte der aktuelle Vorsitzende des Kuratoriums der Salzburger Festspiele, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 05.12. im Anschluss an die Kuratoriumssitzung.
Als Meilensteine nannte Haslauer die Umstellung von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung, der Jahresabschluss zum 30. September 2012 wird bereits gemäß dieser Voraussetzungen durchgeführt. Eine gesamtbetriebliche Datenbank wurde eingeführt, die erste Phase ist bereits abgeschlossen. "Die Instrumente des internen Controllings können damit wesentlich besser gehandhabt werden", so Haslauer. Künstlerisch strich der Kuratoriums-Vorsitzende die Ouverture spirituelle und den Festspielball als weitere Neuerung, der auch 2013 stattfinden wird, heraus.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/30612sbgFestspiele.htm

2. Internationaler Jenö Takács Klavierwettbewerb am Institut Oberschützen
In der dritten Oktoberwoche wurde heuer zum zweiten Mal der "Internationale Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianisten und Pianistinnen" in Oberschützen ausgetragen. 48 junge Pianistinnen und Pianisten im Alter von 10 bis 18 Jahren aus 13 Nationen (Österreich, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Serbien, Slowenien, Estland, Russland, Korea, China und Japan) stellten sich der künstlerischen Herausforderung.
Die Mitglieder der internationalen Jury aus Österreich, Deutschland, Ungarn und Japan waren einhellig der Meinung, dass das pianistische und musikalische Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr hoch war. Der Gestaltungswille und die reife Aussagekraft einzelner Jugendlicher war beeindruckend und es ist höchst wünschenswert, dass sie diese Entwicklung fortsetzen und ihren musikalischen Weg weitergehen können.
Aus Sicht der Jury hat sich dieser Wettbewerb international etabliert und ist auf dem Weg, ein fixer und wichtiger Wettbewerb im internationalen Wettbewerbskalender für junge Pianisten und Pianistinnen zu werden.
In allen Kategorien waren Pflichtstücke (u.a. jeweils ein Werk von Takács) und frei gewählte Werke vorzutragen. Das hohe künstlerische Niveau erlaubte es, sämtliche Preise (inklusive Sonderpreise u.a. für die beste Wiedergabe eines Werkes von Jenö Takács) zu vergeben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W1/50412kug.htm


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