"Strukturreform Pflege"
Hundstorfer: Weiterführung des Pflegefonds bis 2016
Bei der Landessozialreferentenkonferenz am 19.12. zur "Strukturreform Pflege" wurde eine Weiterführung
des Pflegefonds bis 2016 beschlossen. Und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den Pflegebereich wechseln
wollen, wird dies künftig erleichtert. "Bei der heutigen Landessozialreferentenkonferenz wurde ein klares
Bekenntnis zur hohen Qualität der Pflege - auch für die Zukunft -geleistet", betonte Sozialminister
Rudolf Hundstorfer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Wiener Soziallandesrätin Sonja Wehsely und
der Vorarlberger Soziallandesrätin Greti Schmid (alle SPÖ).
Man habe sich darauf geeinigt, die Pflege- und Betreuungsangebote österreichweit auszubauen. Durch Tageszentren
und Öffnung der bestehenden Einrichtungen für Tagesgäste sollen pflegende Angehörige entlastet
werden. Auch habe es ein klares Bekenntnis dazu gegeben, dass es zusätzlicher Beschäftigter im Pflegebereich
bedarf. "Mit den sogenannten Fachkräftestipendien haben wir hier eine Antwort gegeben", sagte Hundstorfer.
Auch soll es künftig möglich sein, aus einem noch bestehenden Arbeitsverhältnis heraus mit AMS-Unterstützung
in die Pflegebranche wechseln zu können.
Wehsely betonte, dass nun "die Qualität und Weiterentwicklung der Pflege für die nächsten Jahre
gesichert" sei und dass es nun Planungssicherheit für die Länder und die Pflegenden gebe. Auch sei
man sich einig, dass die Pflege über Steuerleistungen und nicht durch eine Versicherungsleistung finanziert
werden soll. Wehsely verwies diesbezüglich auf negative Erfahrungen in Deutschland.
Es war keine entsprechende Stellungnahme der ÖVP verfügbar.
Hofer: FPÖ will Gegenfinanzierung durch Gesundheitsreform
Die FPÖ sieht das von Sozialminister Hundstorfer vorgestellte Konzept zur Finanzierung von Pflege skeptisch.
Die jährlich steigenden Ausgaben seien in den Budgets von Bund und Ländern nicht bedeckt, wodurch über
längere Frist dem Steuerzahler höhere Belastungen drohen würden. Der Schuldensozialismus werde so
ungeniert fortgesetzt. FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer drängt daher einmal mehr auf eine umfassende
Reform des Gesundheitswesens. Es gäbe zu viele teure Akutbetten und zu wenige Pflegeplätze.
Hofer: "Eine gute Versorgung im Fall der Pflege- oder Betreuungsbedürftigkeit ist ebenso wie bei Krankheit,
Unfall oder Behinderung eine Kernaufgabe des Sozialstaates. Ohne das Freimachen von Finanzmitteln durch eine umfassende
Gesundheitsreform lässt sich das Problem nicht lösen. Österreich wendet 1,3 % des BIP für Langzeitpflege
auf. Trotz der steigenden Zahl an Pflegegeldbeziehern hat sich aufgrund ausgebliebener Inflationsanpassungen des
Pflegegeldes seit 1997 die Ausgabenquote für Langzeitpflege nur wenig erhöht. Dies geht natürlich
auf Kosten der betroffenen Pflegebedürftigen und der Angehörigen.
Österreich braucht daher im Spitalswesen kluge überregionale Versorgungsstrukturen und die Planung optimaler
Betriebsgrößen. Die FPÖ drängt zu einer raschen Entscheidung im Parlament. Für alle Maßnahmen,
die dazu eine Verfassungsmehrheit im Parlament benötigen, sag die FPÖ ihre Unterstützung zu. Nicht
in Frage kommt für die FPÖ die Wiedereinführung des Angehörigenregresses, weil dieser eine
klare Benachteiligung von Familien mit sich bringen würde.
Wird eine Person pflegebedürftig und muss aus diesem Grund in einem Heim versorgt werden, dann wird nicht
nur auf das Einkommen sondern auch auf das bestehende Vermögen, also beispielsweise auf das Einfamilienhaus,
das man sich in jahrzehntelanger Arbeit erspart hat, zugegriffen. Den Bewohnern bleiben ein Taschengeld und ein
kleiner Freibetrag für ein "ordentliches Begräbnis". Das darüber hinaus auch noch auf
das Eigentum von Kindern zugegriffen wird, lehnt die FPÖ strikt ab.
Haubner fordert zukunftsweisendes Gesamtkonzept im Pflegebereich
"Wir brauchen in Österreich endlich ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept im Pflegebereich, das langfristig
die Pflege in Österreich sichert und nachhaltig finanzierbar ist", forderte die stellvertretende BZÖ-Klubobfrau
Abg. Ursula Haubner anlässlich der Konzeptpräsentation zur Strukturreform des Pflegebereichs. "Es
gibt de facto leider nichts Neues bei der Pflege; Es gibt keine Gesamtlösung und die Unsicherheit beim Pflegefonds
ist bis 2016 verlängert", so Haubner in Richtung von Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
Haubner sieht in der Ankündigung Fachkräftestipendien einzurichten, "nur einen Tropfen auf den heißen
Stein. Pflegefachkräfte müssen besser bezahlt werden und benötigen bessere Arbeitsbedingungen. Der
Job muss attraktiver werden, sonst steuert Österreich immer mehr auf einen Pflegenotstand zu". Auch der
Lehrberuf "Pflege und Betreuung" müsse rasch flächendeckend in Österreich angeboten werden,
denn durch diesen Lehrberuf "Pflege und Betreuung" könnte die Lücke zwischen Pflegehelfern
und dem gehobenem medizinischen Krankenpflegepersonal geschlossen werden, schlägt Haubner vor.
Öllinger: Enttäuschendes Pflege-Strukturreformkonzept
"Statt die Pflegefinanzierung endlich dauerhaft auf solide Beine zu stellen, hat Sozialminister Rudolf
Hundstorfer hier ein Provisorium geschaffen, das er von Jahr zu Jahr weiter verlängert. Wer eine klare Entscheidung
für eine Steuerfinanzierung der Pflege trifft, sollte auch sagen können, aus welchen Steuermitteln die
zusätzlichen Kosten finanziert werden sollen. Die Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer
wäre ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherstellung der Pflegefinanzierung", meint Karl Öllinger,
Sozialsprecher der Grünen, anlässlich der präsentierten Ergebnisse der Pflege-Strukturreform. An
den unübersichtlichen Finanzströmen der Pflegefinanzierung in den Bundesländern werde sich wieder
nichts ändern. Ein bundesweit einheitliches und solidarisches Gesamtkonzept, das sich klar gegen einen Regress
bei den Angehörigen ausspricht, sei in weite Ferne gerückt.
Nicht vergessen werden dürfe die Unterstützung der Angehörigen. "Pflegende Angehörige
brauchen ein Recht auf Erholung und Urlaub von der Pflege. Die Frage nach der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
wird in Zukunft wichtiger werden. Die angekündigte Entwicklung eines Pflegekarenzmodells ist daher gut und
richtig. Allerdings wird eine Pflegekarenz nur dann auch tatsächlich in Anspruch genommen werden, wenn sie
mit einer vernünftigen finanziellen Absicherung und einem wirksamen Kündigungsschutz verbunden ist",
sagt Öllinger.
Kaufmann-Bruckberger: Pflege muss endlich dauerhaft gesichert werden
"Hundstorfer hat das Finanzierungsproblem bei der Pflegevorsorge nur auf die lange Bank geschoben. Eine
dauerhafte und nachhaltige Reform ist immer noch ausständig", erklärt Team Stronach Sozialsprecherin
Elisabeth Kaufmann-Bruckberger. Zudem fehle ein Konzept für die langfristige Finanzierung.
"Ohne eine echte Reform in den Bereichen Pflege und Gesundheit wird uns schon in wenigen Jahren das Geld für
die Pflege fehlen", warnt Kaufmann-Bruckberger. Derzeit würden oft teure Akutbetten belegt, weil es an
ausreichend Pflegebetten mangelt. Kaufmann-Bruckberger fordert, dass auch verstärkt auf Nachhaltigkeit gesetzt
wird: "Ein Mehr an Prävention hilft den Menschen länger gesund zu bleiben und damit die künftigen
Pflegekosten zu senken", so Kaufmann-Bruckberger. Angesichts der negativen Erfahrungen mit Fonds, die von
den Ländern verwaltet werden, verlangt die Team Stronach Sozialsprecherin, "dass die Pflegefinanzen ausschließlich
vom Bund geregelt werden!"
Gleitsmann: Vereinbarkeit von Beruf und Familie forcieren
Zu den ebenfalls Vorschlägen im Bereich der Pflege merkte Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für
Sozialpolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).an, dass man einen Schritt in Richtung einer
Pflege-Strukturreform vorgenommen habe. Fragen der Finanzierung der Pflege über 2016 hinaus seien aber nicht
endgültig aus der Diskussion genommen. Die nun vorgestellten Eckpunkte (Steuerfinanzierung, die bereits akkordierte
Verlängerung des Pflegefonds bis 2016 sowie eine Überführung dieser Übergangs- in eine Dauerlösung)
stellen aus Sicht der Wirtschaft eine Grundlage für weitere entscheidende Schritte hin zu einer echten Strukturreform
dar.
Achitz: ÖGB unterstützt klares Bekenntnis zur Steuerfinanzierung der Pflege
Die von Sozialminister Rudolf Hundstorfer präsentierten Vorschläge zum Pflegesystems sehen vor, dass
die Pflege auch in Zukunft größtenteils durch die öffentliche Hand finanziert wird. "Nur die
Steuerfinanzierung kann verhindern, dass immer mehr Menschen in private Pflegeversicherungen mit Prämienaufschlägen
für RisikopatientInnen abwandern, was automatisch zu Zwei-Klassen-Versorgung führen würde",
sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB: "Allerdings muss die Politik auch für entsprechende
Steuereinnahmen sorgen. Optimal wäre, die Pflegefinanzierung aus der wieder einzuführenden Erbschafts-
und Schenkungssteuer zu speisen. Der derzeit in manchen Bundesländern bestehende Regress von Angehörigen
ist hingegen abzulehnen, weil er de facto nichts anderes als eine vorgezogene Erbschaftssteuer bedeutet, die allerdings
nur bei Pflegebedürftigkeit eingehoben wird."
Auch die geplante Ausbildungsoffensive für Pflegefachkräfte ist dringend notwendig, da sich durch die
Alterung der Gesellschaft der Pflegebedarf erhöhen wird. "Derzeit werden 80 Prozent der Pflege innerhalb
der Familie und überwiegend von Frauen erbracht, aber künftig wird sich die Nachfrage hin zu professionellen
sozialen Diensten verlagern. Der ÖGB fordert bessere Ausbildung und adäquate Bezahlung der Menschen,
die im Pflegebereich arbeiten. Nur wenn die Arbeitsbedingungen passen, wird sich das Problem des Personalmangels
in Pflege und Betreuung lösen lassen", so Achitz.
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen des Österr. Pensionistenverbandes und des Österr. Seniorenbundes
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/32012Ppflege.htm
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Bericht über die soziale Lage in den Jahren 2011 und 2012
Der Sozialbericht wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
herausgegeben und enthält auf insgesamt 352 Seiten einerseits eine Bestandsaufnahme der Ressortaktivitäten
und andererseits sozialpolitische Analysen, die einen detaillierten Einblick in die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
und die Lebenssituation der Menschen in Österreich geben. So finden sich im Bericht etwa Untersuchungen zur
Entwicklung der Einkommen, des Vermögens und der Armut, zu den Folgen der Wirtschaftskrise, zu den Pensionen
oder zu den Sozialausgaben.
Sozialminister Rudolf Hundstorfer stellt in seinem Vorwort fest, in den letzten beiden Jahren seien die Auswirkungen
der Wirtschafts- und Finanzkrise weiterhin spürbar gewesen. Die Maßnahmen der Bundesregierung hätten
aber dazu beigetragen, die Folgen der Krise abzufedern, wobei die Beschäftigungs- und Sozialpolitik sowohl
zur Armutsbekämpfung als auch zur Konjunkturstabilisierung beigetragen hätten. Der internationale Vergleich
zeige, dass Österreich dabei einen erfolgversprechenden Weg gewählt habe. Es gebe weiterhin eine geringe
Arbeitslosigkeit und steigende Beschäftigungszahlen, hob Hundstorfer hervor. Auch die Sozialausgaben haben
sich laut Minister trotz der zunehmenden Alterung der Gesellschaft im letzten Jahrzehnt maßvoll entwickelt.
Auf den ersten 171 Seiten des Berichts werden die Ressortaktivitäten in den verschiedenen Arbeitsbereichen
des Ministeriums - Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht, Sozialversicherung, Konsumentenpolitik, Pflegevorsorge, Behindertenpolitik,
Sozialentschädigung, Mindestsicherung, EU-Sozialpolitik und Internationales - ausführlich dargestellt.
Aufgrund des großen Umfangs werden im Folgenden nur einige Themenbereiche exemplarisch herausgegriffen, wobei
die Schwerpunkte auf der Entwicklung der Beschäftigungssituation und auf sozialpolitischen Neuerungen (z.B.
Mindestsicherung) liegt.
Lesen Sie hier Details zu folgenden Punkten:
+ Steigende Beschäftigung und relativ geringe Arbeitslosenzahlen
+ Ein Drittel der Gelder für aktive Arbeitsmarktpolitik
+ Rot-Weiß-Rot-Karte für qualifizierte Drittstaatsangehörige
+ Verbesserungen für Behinderte und im Sozialrecht
+ 16,7 % des BIP für die gesetzliche Sozialversicherung
+ Durchschnittliches Pensionsantrittsalter liegt bei 58,3 Jahren
+ Neues sozialpolitisches Instrument: Die bedarfsorientierte Mindestsicherung
+ Sozialstaat bleibt weiter finanzierbar
+ Deutlicher Rückgang der Nettolohnquote und
+ Kontinuierlicher Anstieg der manifesten Armut seit 2005
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/22112pkSoziales.htm
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LH Pröll: Niederösterreich wählt am 3. März 2013
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat am 17.12. im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St.
Pölten den Termin für die Landtagswahl 2013 bekannt gegeben. Demnach wird der Wahltermin mit 3. März
2013 angesetzt werden. In der morgigen Sitzung der NÖ Landesregierung werde ein Antrag eingebracht, um den
3. März als Wahltermin festzulegen.
In den letzten Jahren sei Niederösterreich trotz eines unsicheren Umfeldes in eine "unglaubliche Dynamik"
gekommen, so der Landeshauptmann. Darum wolle man einen kurzen Wahlkampf, um den Niederösterreicherinnen und
Niederösterreichern vor Augen zu führen, "welche Fortschritte wir für Niederösterreich
durch harte Arbeit erreicht haben und wohin der Weg gehen soll, um vorne bleiben zu können", meinte Pröll.
Im Blick auf die "Reihe von Wahlen im kommenden Jahr" sei Niederösterreich "aller Voraussicht
nach das einzige Bundesland, das die gesamte Gesetzgebungsperiode durchgearbeitet hat", so Pröll. Dies
sei "ein deutlicher Hinweis, wie stabil wir in Niederösterreich arbeiten und ein Hinweis auf die Berechenbarkeit
und Sicherheit, mit der in Niederösterreich gearbeitet wird."
Er bitte alle Wählerinnen und Wähler, sich den 3. März vorzumerken, "damit möglichst viele
an dieser demokratischen Entscheidung teilnehmen und damit zeigen, wie sehr ihnen unser Heimatland am Herzen liegt",
so Pröll abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W2/11712nlkWahltermin.htm
Informationen für Ihre Teilnahme an der NÖ Landtagswahl finden Sie hier:
AuslandsNiederösterreicher/innen sind bei Landtagswahl 2013 am 3. März 2013 wahlberechtigt!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812ANOe.htm
Team Stronach tritt in Niederösterreich an!
Seit Wochen wurde spekuliert, ob das Team Stronach bei den Landtagswahlen in Niederösterreich am 3. März
2013 antreten wird oder nicht. Rechtzeitig vor Weihnachten ließ Parteichef Frank Stronach nun die Katze aus
dem Sack. "Ja, wir treten in Niederösterreich an. Ich werde mich als Spitzenkandidat voll engagieren,
aber nicht in den Landtag einziehen. Mein großes Ziel bleibt nach wie vor die Bundesebene."
Ebenfalls fix im Team ist Ernst Gabmann junior, ob Karin Prokop antreten wird, steht noch nicht fest. Vize-Parteichef
Robert Lugar: "Es hat zuletzt sehr viele Anfeindungen aus den Reihen der ÖVP gegen Karin gegeben. Wir
wollen sie etwas aus der Schusslinie nehmen", so der Mödlinger.
Das Antreten in Niederösterreich will Frank Stronach übrigens nicht als Kampfansage gegen Erwin Pröll
verstanden wissen: "Wir können nur gemeinsam etwas bewegen, wenn wir das Land wieder auf einen guten
Kurs bringen wollen. Ich biete Erwin Pröll meine volle Unterstüztung in wirtschaftlichen Fragen an. Wenn
man sich die ganzen Malversationen in Niederösterreich ansieht, dann sieht man eindeutig, dass hier der dringendste
Handlungsbedarf besteht."
Karner: Typisch Stronach - in Kanada residieren, aber in Niederösterreich kandidieren wollen
"Das ist typisch für den Herrn Stronach - in Kanada residieren, aber in Niederösterreich kandidieren
wollen. Das lässt tief blicken und in Wahrheit nichts Gutes erwarten. Denn im täglichen Leben ist Stronach
nie da, wie er auch selbst sagt und gar nicht in den Landtag will. Und wer nie da ist, ist auch für die NÖ-Bevölkerung
nie da", kommentiert VP-Landesgeschäftsführer LAbg. Mag. Gerhard Karner Meldungen über ein
Antreten von Team Stronach bei der Landtagswahl in Niederösterreich.
Darüber hinaus stellt Karner klar: "Es gab zahlreiche Gesprächswünsche von Seiten des Teams,
aber keinen Kontakt mit Stronach. Die Kandidatur des Herrn Stronach entspringt einem tiefen Wunsch der SPÖ-Führung,
die über unterschiedlichste Kanäle interveniert hat, um ihn zur Kandidatur zu bewegen", so der Landesgeschäftsführer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/12412Pnoe.htm
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BMVIT: Das ändert sich 2013
Das Jahr 2013 bringt einige Änderungen im Verkehrsbereich. Ein Überblick über die wichtigsten
Neuerungen.
Am 19. Jänner tritt das neue Führerscheingesetz in Kraft, mit dem die 3. Führerscheinrichtlinie
der Europäischen Union (EU) umgesetzt wird. Ab dann werden nur mehr Führerscheine ausgegeben, die auf
15 Jahre befristet sind. Es handelt sich um einen administrativen Umtausch, der mit keinen zusätzlichen Untersuchungen
oder Prüfungen verbunden ist. Ältere Führerscheine haben weiterhin eine längere Gültigkeitsdauer
- und zwar bis 19. Jänner 2033.
Der Mopedausweis wird durch den Führerschein AM ersetzt. Die Motorrad-Ausbildung ist künftig dreistufig
aufgebaut.
Für Fahrten mit Anhänger bei Klasse B sind künftig Fahrzeugkombinationen mit bis zu 4.250 Kilogramm
erlaubt (bisher 3.500). Dafür ist eine siebenstündige Schulung erforderliche, um den erforderlichen Code
96 in den Führerschein eingetragen zu bekommen.
Für 2013 werden die Tarife für die Vignette an den Verbraucherpreisindex angepasst und um 3,6 Prozent
angehoben. Die Jahresvignette kostet für Auto bis 3,5 Tonnen 80,60 und für das Motorrad 32,10 Euro. Die
neue Vignette ist himbeerfarben und gilt von 1. Dezember 2012 bis 31. Jänner 2014. Bis Ende Jänner behalten
auch die alten Vignetten noch ihre Gültigkeit. Strafen drohen für jene, die ohne Vignette erwischt werden:
120 Euro "Ersatzmaut" für Autos, 65 Euro für Motorräder.
Darüberhinaus gelten ab 31. März: Neue Regeln für den Radverkehr und ab 1. Juli: mehr Rechte für
BahnkundInnen.
Seit 2010 können Pendlerinnen und Pendler bei Verspätungen von den Bahnunternehmen Geld zurückfordern.
Pendlerinnen und Pendler mit Jahreskarte bekommen eine Entschädigung von zehn Prozent des Kartenpreises, wenn
in einem Monat mehr als zehn Prozent der Züge unpünktlich sind. Diese strengen Kriterien haben dazu geführt,
dass die ÖBB zur pünktlichsten Bahn Europas avancierte. Ab 1. Juli verschärft Verkehrsministerin
Doris Bures die Kriterien nochmals: Künftig gibt es bereits Entschädigungen, wenn die Pünktlichkeit
unter 95 Prozent fällt. Nachgeprüft werden können die Pünktlichkeitswerte auf der eigenen Strecke
im Internet unter www.oebb.at/fahrgastrechte. Gewinner dieser Neuregelung sind die Pendlerinnen und Pendler, die
auf pünktliche Verkehrsmittel vertrauen müssen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/22112bmvit.htm
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>>> Wehrpflicht oder Berufsheer?
Eine objektive Darstellung von Fuer und Wider finden Sie in unserer "Oesterreich Journal" pdf-Magazin
Ausgabe 113 vom 03.12.2012 - siehe unter http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_113.htm
- und die Zusammenfassung einer aktuellen Debatte im Parlament unter
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_114.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
Regierung beschließt neues entwicklungspolitisches Dreijahresprogramm
Am 18.12. wurde im Ministerrat das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2013 bis
2015 angenommen. "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit dem Dreijahresprogramm eine Gesamtstrategie
der Bundesregierung für unser entwicklungspolitisches Engagement vorzulegen", erklärte Vizekanzler
und Außenminister Michael Spindelegger. "Damit ist der Beitrag Österreichs zur internationalen
Entwicklung sichergestellt."
"Entwicklungspolitik ist eine Aufgabe der gesamten Bundesregierung. Das neue Dreijahresprogramm ist daher
das Ergebnis eines umfassenden Konsultationsprozesses, nicht nur mit den anderen Ministerien, sondern auch mit
Partnern außerhalb der Regierung, wie NGOs, Sozialpartner, Vertreter der Wirtschaft und der Wissenschaft",
betonte Spindelegger, der allen Partnern dankte, die sich aktiv in den Prozess eingebracht haben. Erstmals ist
dem Programm daher auch ein "Mission Statement" als Leitbild für alle EZA-Akteure vorangestellt.
Spindelegger hob auch die wichtige Rolle von Staatssekretär Reinhold Lopatka hervor, der den Entwicklungspolitischen
Jour Fixe im Außenministerium persönlich geleitet und dort mit allen Akteuren den Dialog gesucht hat.
Österreich bringt in der Entwicklungspolitik seine besondere Expertise in den Bereichen Wasser, Energie, Ernährungssicherheit,
menschliche Sicherheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit ein. "Damit wollen wir die Stärken und
Interessen Österreichs bündeln - unser Know-how in der Wirtschaft, die Erfahrung unserer öffentlichen
Verwaltung sowie das Potential der Zivilgesellschaft für lokale Entwicklung", betonte Spindelegger. Das
Engagement orientiert sich dabei stets an den Prioritäten der Partnerländer und den Bedürfnissen
der Menschen.
Mit dem neuen Dreijahresprogramm erfolgt eine weitere Konzentration auf die Schwerpunktländer der österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere auf die am wenigsten entwickelten afrikanischen Partnerländer und
den Schwarzmeerraum bzw. Georgien und Armenien. So wird im Jänner 2013 ein Koordinationsbüro in Tiflis/Georgien
eröffnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812bmeia.htm
Spindelegger: Großer Erfolg für Richterin Renate Winter
"Ich freue mich mit Frau Mag. Renate Winter und gratuliere ihr ganz herzlich zu ihrer hervorragenden Wahl
in den UNO-Kinderrechtsausschuss. Sie ist die erste Österreicherin, die Mitglied dieses wichtigen Vertragsorgans
wird. Frau Mag. Winter verfügt als ehemalige Jugendrichterin, internationale Richterin und Kinderrechtsexpertin
über jahrzehntelange Erfahrung in der Jugendgerichtsbarkeit sowie der Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention
in nationales Recht. Ihre Wahl ist eine Anerkennung ihrer beeindruckenden beruflichen Leistungen und eine Bestätigung
ihrer herausragenden Qualifikation für diese Aufgabe", so Vizekanzler und Außenminister Michael
Spindelegger in einer ersten Reaktion. "Mit ihrer Erfahrung und ihrem unermüdlichen Engagement für
die Rechte von Kindern und Jugendlichen wird Frau Mag. Winter in den nächsten Jahren einen wertvollen Beitrag
zur Arbeit im UNO-Kinderrechtsausschuss leisten. Ich wünsche ihr alles Gute für diese wichtige Aufgabe".
Mag. Renate Winter wurde bei der in New York am 18. Dezember abgehalten Wahl gewählt. Renate Winter wurde
bereits im ersten Wahlgang gewählt und erhielt mit 153 Stimmen die zweithöchste Stimmenanzahl aller Kandidaten.
Insgesamt standen 15 KandidatInnen aus allen Regionalgruppen der Vereinten Nationen für 9 frei werdende Plätze
zur Wahl.
Der UNO-Kinderrechtsausschuss prüft die Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention durch die derzeit 193 Vertragsstaaten
der Konvention. Außerdem veröffentlicht der Ausschuss regelmäßig allgemeine Kommentare wie
einzelne Bestimmungen der Konvention zu interpretieren sind und trägt damit ganz wesentlich zur Weiterentwicklung
der Kinderrechte bei. Dem Ausschuss gehören 18 unabhängige ExpertInnen an, die von den Vertragsstaaten
für eine Periode von vier Jahren gewählt werden. Die Mitgliedschaft der neun gewählten ExpertInnen
beginnt am 1. März 2013.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912bmeiaSpindelegger.htm
Gemeinsam für die Durchlässigkeit des Grenzraums Österreich-Ungarn
Im Rahmen eines Festaktes erfolgte am 19.12. durch Straßenbaulandesrat Helmut Bieler und den ungarischen
Staatssekretär für Auswärtige und Außenwirtschaftsangelegenheiten Péter Szijjártó
die Abschlussveranstaltung des Projektes hinsichtlich der Landstraße Zsira-Nikitsch am Ende zur österreichischen
Grenze sowie der Landstraße Zsira-Lutzmannsburg am ungarischen Ende des neuen grenzüberschreitenden
Streckenabschnitts.
"Waren wir einst die Bruchstelle zwischen zwei Machtblöcken, so sind wir heute eine Nahtstelle im Herzen
des neuen Europas. Über dem Trennenden steht heute das Verbindende. Im Jahr 1998 fanden sich Vertreter der
Komitate Vas, Györ-Moson-Sopron später auch Zala und des Burgenlandes zusammen und gründeten mit
der EUREGIO-West/Nyugat Pannonia eine Plattform für gemeinsame Anliegen in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen
Bereichen. Seit Mai 2004 sind das Burgenland und Ungarn in einem gemeinsamen Europa. An diesem gemeinsamen Europa
bauen wir auch vereint als Nachbarn weiter. Was einst getrennt war, soll jetzt ohne Hürden zu überwinden
sein. Die ehemaligen Grenzübergänge werden Schritt für Schritt zu Verbindungswegen. Ich freue mich,
dass unsere Länder durch die Umsetzung dieses Projektes wieder ein Stück näher zusammen rücken
werden", betonte Straßenbaulandesrat Helmut Bieler.
Dieses grenzüberschreitende Kooperationsprojekt wurde durch das EU geförderte ETZ-Programm - Europäische
Territoriale Zusammenarbeit - Österreich Ungarn 2007 - 2013 unterstützt. Ziel des Programms ist es, die
grenzüberschreitenden wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Kontakte im Grenzraum
Österreich-Ungarn zu intensivieren, um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die regionalen
Disparitäten zu vermindern. Das geförderte Projekt "Grenzstein-Radierer" - gemeinsam für
die Durchgängigkeit des Grenzraums - ist Teil dieses Programms. Konkret geht es um den Ausbau bzw. die Renovierung
von Straßenetappen, die die direkte Durchgängigkeit der Grenze gewährleisten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912blmsUngarn.htm
Schwarzenegger für Umweltengagement von der UNO ausgezeichnet
Am Abend des 19.12. um 20:00 Uhr New Yorker Zeit, bekam Arnold Schwarzenegger einen besonderen Preis von UN-Generalsekretär
Ban Ki-moon und der UNCA (United Nations Correspondent Association) verliehen: den "Global Advocate of the
Year 2012".
Verliehen wurde ihm die Auszeichnung für sein Umweltengagement und die Gründung der Energie- und Klimaschutzinitiative
R20-Regions of Climate Action. Diese Non-Profit Organisation wird vom 31. Jänner bis 1. Feburar 2013 erstmals
eine große internationale Energie- und Klimaschutzkonferenz in Wien abhalten.
Neben Bundeskanzler Werner Faymann, der gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidenten Manuel José Barroso
die Konferenz eröffnet, haben sich auch der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, UNIDO-Generaldirektor
Kandeh Yumkella, EU- Kommissarin Connie Hedegaard und viele andere prominente Teilnehmer angemeldet.
Organisiert wird die Konferenz von Energie-und Umweltexpertin Monika Langthaler und ihrer Agentur brainbows sowie
von Eventprofi Gernot Friedhuber.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/32012brainbow.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Neues Kreditprogramm macht Unternehmen krisenfester
Auf Antrag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat der Ministerrat am 18.12. das ERP-Jahresprogramm
2013 beschlossen. "Das für Unternehmen abrufbare ERP-Kreditvolumen steigt um 40 Millionen Euro auf 600
Millionen Euro und liegt damit wieder auf dem Niveau der Krisenjahre 2009 und 2010. Dazu werden die Fixzinsen um
ein Drittel auf nur mehr ein Prozent gesenkt", betont Mitterlehner. Damit können voraussichtlich mehr
als 1.000 Unternehmen bei einer Finanzierung unterstützt werden. "Die Aufstockung der ERP-Kredite ist
die richtige Antwort auf gleich mehrere Herausforderungen: Aufgrund der schwierigen Konjunkturentwicklung, der
strengeren Eigenkapitalanforderungen der Banken und der Basel-III-Richtlinien wollen wir die Entwicklung neuer
Produkte noch stärker unterstützen und das Risiko einer eventuellen Kreditverknappung verringern",
sagt Mitterlehner. "Der Fokus auf den Strukturwandel hat sich schon in der letzten Finanzkrise bewährt
und unsere Unternehmen krisenresistenter gemacht."
Die ERP-Finanzierungen zeichnen sich durch tilgungsfreie Zeiten von zwei Jahren und niedrige Fixzinssätze
aus. Abhängig von der Bonität und den Sicherheiten des Unternehmens liegt der Zinsvorteil bei rund zehn
Prozent der Kreditsumme. Allein im Jahr 2012 wurden mit einem ERP-Kreditvolumen von 552 Millionen Euro 970 Projekte
unterstützt, womit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro ermöglicht wurden. Das entspricht einem
Investitionsanstieg von 13 Prozent gegenüber 2011.
Dabei belastet das vergebene ERP-Kreditvolumen nicht das Budget, weil die Kredite aus den Rückflüssen
eines Sondertopfes vergeben werden, der Österreich im Rahmen des Marshall-Planes zur Verfügung gestellt
wurde. Zudem muss das jeweilige Unternehmen stets eine Bankgarantie bereit stellen.
ERP-Kreditvolumen für Tourismusprojekte unterstützt Saisonverlängerung
Die für Tourismusprojekte verfügbaren ERP-Kreditmittel sind bereits im Vorjahr von 33 auf 50 Millionen
Euro aufgestockt worden und bleiben auch 2013 auf diesem erhöhten Niveau. "Wir wollen damit unsere Qualitätsoffensive
im Tourismus fortsetzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationsbereitschaft zu forcieren",
so Mitterlehner. Die ERP-Kredite stehen schwerpunktmäßig für den Ausbau der touristischen Infrastruktur
sowie für Anlagen, die auf Aktiv- und Erlebnisurlaube ausgerichtet sind, zur Verfügung. Auch dem Trend
der Gäste zu gesundheitsbewussterem Leben wird weiter Rechnung getragen. "Damit unterstützen wir
ganz im Sinne unserer Tourismusstrategie die Saisonverlängerung im Tourismus", erläutert Mitterlehner.
Fortgeführt wird auch das in der Krise 2009 gestartete ERP-Kleinkreditprogramm, das im Rahmen des Jahresprogramms
mit 50 Millionen Euro dotiert ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912bmwfj1.htm
Prognose für 2013 und 2014: Konjunkturbelebung in Sicht
Die Perspektiven für die österreichische Volkswirtschaft haben sich gegenüber der September-Prognose
des WIFO etwas verbessert. Dies geht vor allem auf die leichte, aber breit angelegte Aufhellung der Vorlaufindikatoren
zurück, welche auf einen Konjunkturwendepunkt zum Jahreswechsel hindeuten. Das Risikoumfeld ist jedoch weiterhin
differenziert und entspricht weitgehend der Einschätzung vom Herbst: Die außenwirtschaftlichen Abwärtsrisiken
dominieren geringfügig gegenüber den inländischen Aufwärtsrisiken. Die österreichische
Volkswirtschaft sollte unter diesen Rahmenbedingungen 2013 real um 1,0% und 2014 um 1,8% wachsen.
Die österreichische Volkswirtschaft dürfte im 2. Halbjahr 2012 stagniert haben, womit ein stärkerer
Rückgang vermieden werden konnte. Bedingt durch die umfangreichen öffentlichen Sparprogramme im Euro-Raum
und eine anhaltend schwierige Wirtschaftslage in den Nachbarländern bleibt das Wachstum über den gesamten
Prognosezeitraum verhalten. Die Vorlaufindikatoren deuten bereits auf ein Ende der Abwärtsbewegung hin. Zwar
sind die Signale bisher relativ gering, sie sind aber in einer Vielzahl von Determinanten zu erkennen. Somit gibt
es die begründete Aussicht, dass die Schwächephase nicht allzu lange anhalten wird und die heimische
Volkswirtschaft bald wieder auf einen Wachstumspfad zurückkehrt. Die Situation ist derzeit geprägt von
der zum Teil tiefgreifenden Anpassungsrezession in einigen Euro-Ländern und von der Verlangsamung der weltweiten
Dynamik. Zwar sind die binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen für einen langen und breit angelegten Aufschwung
weiterhin intakt, für eine offene Volkswirtschaft wie die österreichische sind aber Nachfrageimpulse
aus den Handelspartnerländern von großer Bedeutung.
Nach einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 0,6% im Jahr 2012 dürfte sich die Expansion in Österreich
2013 auf 1,0% und 2014 auf 1,8% beschleunigen. Diese Prognose setzt voraus, dass sich die Staatsschuldenkrise nicht
signifikant verschärft, und unterstellt eine allmähliche Verringerung der Verunsicherung von Investoren
und Konsumenten. Das österreichische BIP wird unter diesen Annahmen, gestützt durch eine weiterhin expansive
Geldpolitik und das anziehende Wachstum der Weltwirtschaft, bereits im Laufe des Jahres 2013 auf einen mäßigen
Wachstumspfad zurückkehren. Das Wachstum der österreichischen Wirtschaft würde dann über den
Prognosehorizont (2013 und 2014) im Durchschnitt dem Potentialwachstum entsprechen. Unter der Annahme eines leichten
Rückganges der Rohölnotierungen sollte der Preisdruck in Österreich verhalten aufwärtsgerichtet
bleiben. Nach einer Teuerungsrate von 2,4% im Jahr 2012 dürfte der VPI 2013 um 2,1% und 2014 um 2,0% steigen.
Neben einer mäßigen, jedoch soliden Zunahme des privaten Konsums wird über den Prognosehorizont
vor allem die Investitionsaktivität wieder deutlich zunehmen. Beschäftigung und Arbeitskräfteangebot
werden ausgeweitet, die Arbeitslosigkeit wird über den Prognosehorizont hoch bleiben.
Die vorliegende Prognose ist nach wie vor von einem hohen Maß an Unsicherheit geprägt. Wenn sich die
Wirtschaft im Euro-Raum rascher erholt und sich die Weltkonjunktur stärker beschleunigt als hier unterstellt,
könnte die österreichische Wirtschaft dank ihrer guten Grundkonstitution kräftiger expandieren.
Dem stehen zahlreiche Abwärtsrisiken gegenüber, etwa eine langsamere Belebung der Weltwirtschaft oder
eine neuerliche Verschärfung der Schuldenkrise in einigen Ländern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/32012wifo.htm
9. Kreditbericht der Oesterreichischen Nationalbank
Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an die nicht-finanziellen Unternehmen hat sich nach dem
krisenbedingten Einbruch seit Mitte 2010 wieder stetig erholt. Im laufenden Jahr setzte sich diese Erholung auch
entgegen dem europäischen Trend bis August 2012 weiter fort. Seither hat sich die Jahreswachstumsrate von
3,4% im August auf 2,5% im letzten Berichtsmonat Oktober wieder etwas abgeschwächt. Nach Wirtschaftssektoren
betrachtet zeigt sich im laufenden Jahr in allen wichtigen Sektoren (Sachgütererzeugung, Bau, Handel, Verkehr,
Beherbergungswesen) eine Ausweitung der Kreditvergabe mit Ausnahme des Sektors Energieversorgung, in dem die Kreditentwicklung
bereits seit längerem rückläufig ist.
Das Wachstum der Kredite an die privaten Haushalte hat nach der Finanzkrise ebenfalls wieder zugelegt, allerdings
ist seit Juli 2011 wieder ein Rückgang der Jahreswachstumsrate der Haushaltskredite von 2,3% auf zuletzt 0,6%
im Oktober 2012 zu beobachten.
Die Finanzierung der österreichischen Unternehmen über Anleihen ist zwar am Anfang der Finanzkrise stark
zurückgegangen, hat sich später aber wieder erholt und erreichte im Oktober 2012 ein Jahreswachstum von
9,5%. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres haben die österreichischen Unternehmen netto um 1,5
Mrd EUR mehr Anleihen emittiert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Aktienemissionen österreichischer
Unternehmen sind hingegen nach einem vorübergehenden Anstieg Mitte des Vorjahres seit Herbst 2011 wieder rückläufig.
Demgegenüber steuerte die Nettokreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen von ausländischen
Banken im Ausmaß von 928 Mio EUR in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres einen positiven Beitrag
zur Unternehmensfinanzierung bei, nachdem im Vorjahr noch ein Nettokapitalrückfluss von Auslandskrediten zu
verzeichnen war.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912oenb.htm
Wiener Börse im Aufwind: ATX legt 2012 um 28 % zu
Die Wiener Börse kann nach zwei schwierigen Jahren eine positive Bilanz für das Jahr 2012 ziehen:
Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, ist seit Jahresbeginn um 28,32 Prozent gestiegen und hat damit bis
auf den deutschen DAX alle wichtigen europäischen Börsen outperformt. Die monatlichen Umsätze haben
im Sommer ihren Tiefstand überwunden und liegen im Dezember voraussichtlich bei 2,2 Mrd. Euro. Die Marktkapitalisierung
beträgt per 19. Dezember 79,04 Mrd. Euro (+ 13,32 Mrd. Euro gegenüber dem 31.12.2011).
Die internationalen Investoren zeigten wieder verstärktes Interesse an österreichischen Unternehmen.
Die Wiener Börse hat 2012 gemeinsam mit österreichischen und ausländischen Banken für gelistete
Unternehmen Roadshows in New York, Zürich, London, Mailand und Paris organisiert. "Besonders bei unseren
beiden jüngsten Roadshows in Zürich und New York nahmen zahlreiche Investoren teil. Österreich profitiert
wieder von der engen Verknüpfung mit Zentral- und Osteuropa (CEE), weil diese Märkte auch in Zukunft
die Wachstumszone Europas bilden werden", zeigt sich Dr. Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener
Börse und der CEE Stock Exchange Group, überzeugt. Analysten prognostizieren der CEE-Region in den kommenden
Jahren ein Wirtschaftswachstum, das über jenes von Österreich, der Eurozone und den USA hinausgeht. 90
% der ATX-Unternehmen sind in Zentral- und Osteuropa tätig. "Wir konnten in diesem schwierigen Umfeld
auch heuer neue internationale Handelsteilnehmer aus Paris, London und Dublin gewinnen", ergänzt Buhl.
Sollte das Rezessionstief erwartungsgemäß im 1. Quartal 2013 durchschritten werden, erwarten beide Vorstände
eine Stabilisierung des Aufschwungs der Wiener Börse durch einen weiteren ATX-Anstieg, mehrere Kapitalmarkttransaktionen
und steigende Aktienumsätze.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/32012boerse.htm
Wiens Gästenächtigungen stiegen im November um 5,3 Prozent
Wie in sämtlichen bisherigen Monaten des heurigen Jahres verzeichnete Wien auch im November einen neuen
Bestwert: Mit insgesamt 904.000 Nächtigungen wurde der Vergleichsmonat des Vorjahres um 5,3 Prozent übertroffen.
Der von Jänner bis Oktober erfasste Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie beträgt 450,7
Mio. Euro, was einem Plus von 11 Prozent entspricht.
Fünf von Wiens Top-10-Herkunftsländern brachten im November Zuwächse im zweistelligen Bereich: besonders
stark Italien, außerdem auch Russland, Frankreich, Großbritannien und überraschenderweise auch
Spanien. Einstellig wuchsen die Gästenächtigungen der Schweiz, Japans und Österreichs. Die Entwicklung
aus Deutschland entspricht dem Vorjahr, während die USA-Nächtigungen das Ergebnis des Vorjahres-November
nicht erreichten. Stark zugelegt haben China (+ 26 Prozent) und Brasilien (+ 40 Prozent).
Vom November-Ergebnis profitierte die 1-, 2- und 4-Sterne-Hotellerie, die 3- und 5-Sterne-Betriebe blieben unter
dem Wert des Vorjahres. Die durchschnittliche Bettenauslastung im November betrug 51,2 Prozent und blieb damit
im Vergleich zu 2011 unverändert, die Zimmer waren zu rund 63 Prozent ausgelastet (11/2011: rund 64 Prozent).
Die Hotelkapazität erhöhte sich von November 2011 auf November 2012 um 1.570 Betten (+ 3,0 Prozent).
Die Periode Jänner bis November weist 2012 mit 11,2 Millionen Nächtigungen ein Plus von 7,4 Prozent zu
2011 auf. Die Wiener Betten waren in diesem Zeitraum zu 56,5 Prozent gefüllt (1-11/2011: 56,3 Prozent), die
durchschnittliche Zimmerauslastung betrug - wie auch im Jahr davor - rund 70 Prozent. Der derzeit von Jänner
bis Oktober 2012 erfasste Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie macht 450.666.000 Euro aus - ein Plus
von 11 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812rkTourismus.htm
-->>> CHRONIK
Österreichs Städte in Zahlen 2012
Das Bevölkerungswachstum und der Zuzug in die Ballungszentren halten weiter an, wie aus "Österreichs
Städte in Zahlen 2012", der aktuellsten Publikation von Statistik Austria und dem Österreichischen
Städtebund, hervorgeht. Das durchschnittliche Wachstum der Landeshauptstädte liegt zwischen 2001 und
2012 bei 8,5%, wobei Graz mit 17,3%, Eisenstadt mit 16,2% und Wien mit 11,7% über diesem Durchschnittswert
liegen. Vorstädte und Gemeinden im Einzugsgebiet großer Städte konnten in diesem Zeitraum noch
deutlicher zulegen (z. B. Gänserndorf mit +31,9%, oder Seiersberg mit +23,7%). Städte und Gemeinden im
ländlichen und grenznahen Bereichen zeigen hingegen Bevölkerungsrückgänge (z. B. Eisenerz mit
-25,3%, Bad Radkersburg mit -17,1% oder Raabs an der Thaya mit -11,5%).
Wanderungsbewegung und Struktur der Bevölkerung 2011
Große Ballungszentren profitieren durch ihr Angebot an Infrastruktur und Arbeitsplätzen stärker
von den Zuzügen, sowohl vom Ausland als auch im Rahmen der Binnenwanderung. So verzeichnete Wien im Jahr 2011
den höchsten positiven Wanderungssaldo mit 14.415 Personen, indem 83.520 Zuzügen deutlich weniger Wegzüge
(69.105) gegenüberstanden. Nennenswerte positive Wanderungssalden ergaben sich u.a. auch in Graz (+3.398 Personen)
und in Linz (+1.742 Personen).
In kleineren Städten und Gemeinden bis zu 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist das Bevölkerungswachstum
fast ausschließlich auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen und nur zu einem kleineren
Teil auf Zuzüge. Der Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag in dieser
Einwohnergrößenklasse 2011 bei 5,7% der Wohnbevölkerung.
Es sind vor allem Menschen in den Altersgruppen von 15-29 Jahren bzw. 30-44 Jahren, die zur positiven Wanderungsbilanz
der Städte beitragen. Sowohl bei den Zuzügen als auch bei den Wegzügen gab es eine deutlich stärkere
Beteiligung der Männer als der Frauen. Ausländische Staatsangehörige wandern deutlich öfters
als österreichische Staatsangehörige.
Am 1.1.2012 lebten 970.541 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich, was gegenüber
dem Vorjahr ein Plus von 4,6% bedeutet. Der größte Anteil an ausländischer Bevölkerung wurde
in Wien (22,3%) registriert, das damit - im Unterschied zu 2011 - vor Salzburg (21,8%) liegt.
Lesen Sie hier auch Informationen über die Finanzen der Städte und Gemeinden und über den Tourismus:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812statAustria.htm
-->>> RELIGION UND KIRCHE
Pilger mit Bischof Schwarz feiern in Bethlehem
ORF Radio Kärnten organisierte eine Hörer-Weihnachtsreise nach Bethlehem. Am 21.12. ging es für
die große Pilgergruppe mit Bischof Alois Schwarz an der Spitze los. Als Vertreter des Landeshauptmanns nahm
ist Landtagspräsident Johann Gallo mit Gattin Monika dabei.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler kam zum Flughafen Klagenfurt und wünschte dem Bischof und der gesamten
Pilgergruppe besinnliche Weihnachten in Bethlehem und an den weiteren Stationen in Jerusalem, Berg Zion, usw. Höhepunkt
ist die Christmette mit Bischof Schwarz am Heiligen Abend in Bethlehem. Herzlich begrüßt wurden auch
die ORF-Moderatoren Arnulf Prasch und Waltraud Jäger, die die Gruppe redaktionell begleiten. Der Landeshauptmann
überreichte der Pilgergruppe eine flüssige Reiseverpflegung. "Es ist schön, dass diese starke
Kärntner Pilgergruppe gemeinsam mit dem Kärntner Bischof und verbunden mit den Hörern in Kärnten
Weihnachten am Geburtsort Jesu würdig feiern wird", so Dörfler.
Der ORF Kärnten wird im laufenden Programm von Radio Kärnten sowie im Rahmen von "Kärnten Heute"
und der Sendung "Licht ins Dunkel" aus Bethlehem berichten. Als Höhepunkte wird Radio Kärnten
am Sonntag, dem 23. Dezember, von 20 bis 24 Uhr die bereits traditionelle Weihnachtssendung "Werst mei Liacht
ume sein" mit dem Kärntner Bischof sowie am Heiligen Abend von 23.45 Uhr bis 1 Uhr die Christmette mit
Bischof Schwarz live aus Bethlehem übertragen. Die Weihnachtssendung und die Christmette sind via Live-Stream
auf ORF online auch außerhalb Kärntens zu hören.
Im Rahmen der Sendung "Licht ins Dunkel" sind am 24. Dezember zwei Einstiege mit Bischof Schwarz aus
Bethlehem im ORF Kärnten, nämlich um 11.23 Uhr und um 17.41 Uhr, geplant. Außerdem wird um 14 Uhr
österreichweit ein Kurzbericht über die Pilgerreise des Kärntner Bischofs nach Bethlehem zu sehen
sein.
Ebenfalls am 24. Dezember sind die traditionellen Weihnachtsansprachen des Kärntner Bischofs im Radio zu hören.
Außerdem überträgt Radio Kärnten am 24. Dezember von 20.04 Uhr bis 22 Uhr das "Alpenländische
Adventsingen" unter dem Motto "Lass´ die Stimm´ vor Freude klingen." mit Gruppen aus
Südtirol, Salzburg und Kärnten und meditativen Texten von Bischof Schwarz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/22112lpdPilger.htm
-->>> PERSONALIA
Friedrich Niederl war ein Menschenfischer
Stellungnahmen von Landeshauptmann Franz Voves und LH-Vize Hermann Schützenhöfer zum Ableben von
Landeshauptmann außer Dienst Friedrich Niederl:
LH Voves: "Mit Friedrich Niederl verliert die Steiermark einen ihrer ganz großen Politiker der Nachkriegszeit.
Aus einfachsten Verhältnissen stammend führte er nach dem plötzlichen Tod von Josef Krainer sen.
1971 unser Land bis 1980 als Landeshauptmann durch eine sowohl politisch als auch wirtschaftlich schwierige Zeit.
Mit dem ,Modell Steiermark' präsentierte er richtungsweisende Konzepte und Vorschläge von der Arbeitsplatzpolitik,
über Soziales, von der Umwelt- bis hin zur Kulturpolitik - ein Modell, das als konsequentes landespolitisches
Langzeitprogramm eines österreichischen Bundeslandes noch Jahrzehnte weiterwirkte. In Dankbarkeit für
seine Verdienste trauern wir um einen Politiker, der es verstand, als Mensch ,bei den Menschen' und daher auch
in der Bevölkerung sehr beliebt zu sein. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt in diesen Stunden vor allem seiner
Familie."
LH-Vize Schützenhöfer: "Landeshauptmann Dr. Friedrich Niederl war ein Menschenfischer. Er liebte
die Menschen, seine Volksnähe und sein untrügliches Gespür für die Sorgen und Nöte vor
allem der kleinen Leut' waren legendär. Sein Einsatz für sozial Schwächere im sozialen Wohnbau hat
zur Schaffung der modernen Wohnbauförderung in der Steiermark geführt. Friedrich Niederl war der Wunschkandidat
Josef Krainers, der nach dem plötzlichen Tod von Landeshauptmann Josef Krainer senior das verantwortungsvolle
Amt an der Spitze des Landes übernommen hat. Friedrich Niederl war um das steirische Klima der Zusammenarbeit
und Offenheit stetig bemüht und konnte auch in den schwierigen Zeiten des Strukturwandels - von der Verstaatlichten
Industrie bis zur Förderung des Grenzlandes - viele zukunftsorientierte Entwicklungen einleiten. Die Volksverbundenheit
und Offenheit Friedrich Niederls sind ein bleibender Auftrag für die steirische Politik. Er war ein guter
Landesvater. Friedrich Niederl wird in unseren Herzen immer einen Platz haben."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912stmkNiederl.htm
Dr. Karl Renner Publizistikpreis im Wiener Rathaus überreicht
m Wiener Rathaus wurde am Abend des 17.12. in feierlichem Rahmen der Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2012
überreicht. Diese höchste Auszeichnung im österreichischen Journalismus, die vom Österreichischen
Journalisten Club verliehen wird, ging heuer an drei Preisträger in den Kategorien Print, Radio und Fernsehen.
Prämiert wurden Kurt Kuch (Print), Johannes Kaup (Radio) und Julia Ortner (Fernsehen).
Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich in seiner Festrede, dass "heute herausragende Arbeiten quer durch
alle Kommunikationskanäle ausgezeichnet werden. Journalistische Qualität und die inhaltliche Auseinandersetzung
finden in Printmedien genauso statt wie im Radio und Fernsehen und auf Online-Portalen. Kritik, Infragestellung
und Ungläubigkeit sind herausragende Eigenschaften von JournalistInnen. Die Weigerung Zustände so zu
nehmen wie sie scheinbar sind und Erkenntnisse weiterzugeben, ist ihre Verantwortung. So entsteht kritischer und
fairer Journalismus. Unsere Aufgabe - und die aller mündiger Bürger - ist dies zu ermöglichen, indem
wir ein Klima der Offenheit und Transparenz schaffen."
"Wir bekennen uns ohne Einschränkung zur medialen Freiheit. Gleichzeitig sehen wir es als Aufgabe der
Öffentlichen Hand, Medienfreiheit zu schützen und zu fördern", so Oxonitsch. Medien seien Transporteure
von Information an unterschiedliche Zielgruppen aber auch Informationsverdichter und Aufklärer. Wobei genau
zwischen den beiden Materien unterschieden werde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812rkRennerPreis.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Töchterle: Mittel der Nationalstiftung kommen vor allem auch Nachwuchswissenschaftlern zugute
Die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung hat heute bekannt gegeben, rund 70 Millionen
Euro (70,31 Millionen Euro) für Förderagenturen und Forschungsträgereinrichtungen zur Verfügung
zu stellen. Die Summe wurde damit gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. "Die Nationalstiftung leistet
mit diesen Mitteln einen wertvollen und gezielten Beitrag zum Forschungsstandort Österreich. Gerade auch Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftler profitieren", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle.
So sei es etwa möglich, zwei neue Doktoratskollegs sowie zwei neue Spezialforschungsbereiche - beide Bereiche
werden vom Wissenschaftsfonds FWF abgewickelt - einzurichten. Weiters profitieren die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
sowie die Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit einer zweiten Ausschreibung für
das gemeinsam mit dem Ministerium initiierte Impulsprogramm "New Frontiers Groups".
Das vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) eingereichte Vorhaben unterstützt
einerseits durch die Spezialforschungsbereiche (SFB) die Schaffung von Forschungsnetzwerken nach internationalem
Maßstab durch autonome Schwerpunktbildung an einem oder mehreren Standorten sowie den Aufbau außerordentlich
leistungsfähiger, eng vernetzter Forschungseinrichtungen; und andererseits durch die Doktoratskollegs (DK)
die Ausbildung eines hoch qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses. Dadurch entstehen große, langfristig
ausgerichtete, interdisziplinäre Exzellenzeinheiten von strategischer Bedeutung, die Forschung und Ausbildung
verbinden. Die beiden Programmlinien fördern Forschungsgruppen mit außerordentlichen Forschungsleistungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812bmwf.htm
Huawei und TU Wien starten Kooperationsprogramm
Huawei, einer der weltweit führenden Hersteller von Telekommunikationslösungen und die Technische
Universität (TU) Wien, Österreichs größte Universität im Bereich Technik und Naturwissenschaften,
starten ab sofort ein Kooperationsprogramm. Als ersten Schritt beschloss Huawei heuer auf Weihnachtsgeschenke zu
verzichten und mit den vorgesehenen Mitteln, den Huawei Sozialfonds zu gründen. In Zusammenarbeit mit der
TU Wien und deren HochschülerInnenschaft, werden unverschuldet in Not geratene TU-Studierende bei der Weiterführung
ihres Studiums unterstützt.
Huawei baut sein Engagement in Österreich immer weiter aus - nicht nur als kompetenter technischer Partner
für heimische Mobilfunkbetreiber, sondern auch als Unterstützer des heimischen Bildungssystems. Nachdem
Huawei dieses Jahr schon vier Stipendien vergeben und Studentenheime mit WLAN-Infrastrukturen ausgerüstet
hat, wird nun ein weiterer Schritt in diese Richtung gesetzt.
Unmittelbar vor Weihnachten wurde mit der TU Wien die Initiative "Huawei Sozialfonds" ins Leben gerufen.
Diese soll Ausgangspunkt für eine langfristige Kooperation im Sozial- und Forschungsbereich sein. Die Startdotierung
von 5.000 Euro wird laufend durch karitative Veranstaltungen und Projekte von Huawei Österreich und der Technischen
Universität Wien erweitert. Neben dem sozialen Engagement, ist auch eine finanzielle Unterstützung für
Austauschprogramme und Praktika in China, sowie Forschungsprojekte von TU-Studierenden angedacht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812huawei.htm
Gestrickte Bauteile für den Leichtbau
n einem Forschungsprojekt haben sieben oberösterreichische Unternehmen ein neues Herstellungsverfahren
für faserverstärkte Kunststoff-Teile entwickelt. Das besondere daran: Erstmals werden mehrlagige Rundgestricke
dafür eingesetzt. Der Prototyp einer weltweit einzigartigen Rundstrickmaschine ist in diesem zweieinhalbjährigen
Projekt konstruiert worden und steht im Innviertel.
Der neu entwickelte Strickprozess kommt den Anforderungen der Industrie sehr nahe: Hoher Automatisierungsgrad und
ressourcenschonender Materialeinsatz. Gerade der steigende Composite-Anteil in Flugzeugen macht es notwendig, Preforms
- vorgefertigte Bauteile - vollautomatisch herzustellen. Anhand eines Demonstrator-Bauteils hat die Projektgruppe
eindrucksvoll bewiesen, dass dies möglich ist. Der Bauteil wurde einem Flugzeugspant nachempfunden, einer
ringförmigen Aussteifung eines Flugzeugrumpfes. Die dafür entwickelten Rundgestricke zeichnen sich durch
ihre gute Drapierbarkeit aus. Sie ermöglichen die Darstellung komplexer Geometrien in besonders sparsamer
Weise ohne Verschnitt.
Automobilhersteller investieren derzeit massiv in die Composite-Technologien. Die so hergestellten Faserverbundwerkstoffe
bieten für Zulieferer als intelligente Halb- oder Fertigteile besonders gute Marktchancen. Auch im Maschinenbau,
in dem derzeit noch klassische Metallkonstruktionen vorherrschen, sehen Composite-Experten großes Potenzial
für diesen Werkstoff. "Dieses Projekt ist ein Schritt in die richtige Richtung, der sicherstellt, dass
oberösterreichische Unternehmen künftig am "Composite-Boom" teilhaben werden", sagt Wirtschafts-Landesrat
Viktor Sigl.
Am Projekt beteiligt waren der Faserhersteller ASA.TEC aus Ohsdorf, der Maschinenbauer Stranzinger und das Strickunternehmen
Kobleder aus St. Martin im Innkreis, die Forschungseinrichtungen des TCKT und der FH OÖ in Wels und der Kunststoff-Cluster
der Clusterland Oberösterreich GmbH, der sicherstellt, dass die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts in der
Branche auch bekannt gemacht werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W2/11712ooeClusterland.htm
Medizinische- Privatuni Kärnten
Kärnten wird sich wie andere Regionen überlegen müssen, wie es einen Ärztemangel verhindern
kann. "Die Etablierung einer Medizinischen-Privatuniversität ist eine Riesenchance, den Ärztemangel
einzudämmen. Sie bringt Kärnten eine Aufwertung, die über viele Jahre positiv wirken wird",
bekräftigte Bildungsreferent LR Christian Ragger am 18.12., nachdem die Regierung in ihrer heutigen Sitzung
auf seine Initiative hin eine Grundsatzgenehmigung für die Umsetzung erteilte.
"Damit wird Kärnten als Standort für Mediziner aufgewertet. Im bevorstehenden Wettbewerb um Medizin-Spezialisten
haben all jene Regionen, die über eine Medizin-Universität verfügen, einen Vorteil, weil sie neben
der ureigenen ärztlichen Tätigkeit auch Forschung und Lehre anbieten können", führte Ragger
aus. Weiters biete eine eigene Volluniversität die Perspektive, dass hier ausgebildete Ärzte auch im
Land weiter arbeiten, wenn sie hier verwurzelt seien. "Kärnten täte gut daran, die beiden Wettbewerbsvorteile
zu entwickeln", bekräftigte Ragger.
Die Medizinische-Privatuniversität, welche von der Sigmund Freud Universität geführt wird, wird
voraussichtlich ab 2013/2014 auf dem Gelände der Kabeg ihren Betrieb aufnehmen. Mit 80 Studenten werde begonnen,
im Vollbetrieb sollen es fast 500 sein. Für 30 begabte junge Kärntnerinnen und Kärntner werde das
Land mit Stipendien ein Gratis-Studium ermöglichen. "Mit diesen Stipendium haben wir das erste Mal die
Chance, dass Medizinstudenten in Kärnten bleiben. Künftig werden wir unsere eigenen Mediziner ausbilden",
so Ragger.
Die Universität werde sich nicht allein darauf beschränken, Ärzte auszubilden, sondern werde auch
ein Zentrum für Forschung sein, so Ragger: "Die volluniversitäre Ausbildung beträgt sechs Jahre.
Wir werden einen Forschungscluster am Standort in Klagenfurt haben und damit in erster Linie eine hochqualifizierte
Ausbildung garantieren können", so Ragger. Der Lehrplan für die geplante Universität, das Curriculum,
wurde zur Genehmigung beim Akkreditierungsrat bereits eingereicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912lpdUni.htm
-->>> KULTUR
Ausstellungshighlights im Bank Austria Kunstforum
Noch bis 10. März 2013 ist die kürzlich eröffnete Ausstellung des mallorquinischen Künstlers
Miquel Barceló im Wiener Bank Austria Kunstforum zu sehen. Die erste posthume Meret Oppenheim-Retrospektive
in Österreich sowie Ausstellungen zum Werk von Jürgen Messensee, Jean-Michel Basquiat, Andy Warhol und
Siegfried Anzinger werden 2013 und 2014 gezeigt werden. "Highlights der zeitgenössischen Avantgarden
ab 1945, hochkarätige internationale Kooperationen und ein Schwerpunkt auf österreichischer Kunst",
so umreißt Direktorin Ingried Brugger das Ausstellungsprogramm der kommenden zwei Jahre.
Meret Oppenheim-Retrospektive von 21. März bis 14. Juli 2013
Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Bereits in jungen Jahren wurde sie in Paris als Schöpferin einer mit Pelz überzogenen Tasse - "Frühstück
im Pelz" - zur Legende. Seither gilt sie als skandalumwitterte Muse, geheimnisvolles Modell und wichtigste
Vertreterin des Surrealismus. Ihr vielfältiges Oeuvre, das gleichermaßen Malerei, Skulptur, Dichtung
und Design umfasst, entzieht sich jeder stilistischen Einordnung und stringenter Entwicklung. Oppenheims Interesse
gilt der Verwandlung zwischen den Geschlechtern, zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur, Traum und Wirklichkeit.
Mythen, Spiele und Träume dienen ihr ebenso als Ausgangspunkt wie literarische Vorlagen und die Schriften
C.G. Jungs.
In den 1970er-Jahren wurde Oppenheim, die sich vehement gegen gesellschaftlich zugeschriebene Geschlechterrollen
einsetzt, zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben,
man muss sie nehmen", lautete ihr Credo.
Das Bank Austria Kunstforum präsentiert 2013 anlässlich ihres 100-jährigen Geburtstags die erste
posthume Retrospektive zu Meret Oppenheim in Österreich. Die Ausstellung wird anschließend im Martin-Gropius-Bau
in Berlin gezeigt.
Weiters:
Jürgen Messensee von 4. September bis 6. Oktober 2013
Warhol/Basquiat von 17. Oktober 2013 bis 2. Februar 2014 und
Siegfried Anzinger von 13. Februar bis 4. Mai 2014.
Weitere Informationen zu diesen drei Ausstellungen finden Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/22112lcg.htm
Berlinde De Bruyckere: Leibhaftig
Die flämische Künstlerin Berlinde De Bruyckere (*1964 in Gent, lebt und arbeitet in Gent) gehört
zu jenen zeitgenössischen Bildhauerinnen, die dem Umgang mit der Figur, dem Bild des Selbst und der Endgültigkeit
des Körpers auf den Grund gehen. Die Wesen, die Ungewöhnliches zusammenbringen und sich vielfach im Zustand
der Metamorphose befinden, sind Zwitter, die komplexe Emotionen der Empathie beschwören und als Bilder einer
humanistischen und gleichzeitig kunsthistorischen Auseinandersetzung mit dem Leiden unter die Haut gehen. De Bruyckere
lotet dabei dieses Thema anhand der Skulptur und deren Potenzial als heilendes und immanent Verständnis förderndes
Medium aus.
Im Dialog mit dem fließenden Raum im Kunsthaus Graz des Universalmuseums Joanneum zeigt die Biennale-Repräsentantin
des belgischen Pavillons 2013 ganz aktuelle Arbeiten von 2012/13 in Konfrontation mit solchen der letzten Jahre.
Sie geht Fragen der Existenz auf den Grund und findet im Umgang mit dem Leib eine die Zeit überdauernde bildhauerische
Sprache der Empathie.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912mJoanneum.htm
Stadttheater Klagenfurt schafft Notgroschen
Ein konstruktives Diskussionsklima herrschte bei der letzten Sitzung des gemeinsamen Theaterausschusses von
Land Kärnten und Stadt Klagenfurt unter der Leitung von Kulturreferent LR Wolfgang Waldner gestern, Montag.
Das wurde nicht nur bei der vom Landeskulturreferenten geforderten und vorgegebenen Gesprächskultur deutlich,
sondern auch an den einstimmigen Beschlüssen und den Kenntnisnahmen für alle fünf relevanten Tagesordnungspunkte,
wie den Rechnungsabschluss 2011/2012, den Voranschlag 2013/2014, die laufende Spielzeit, das Protokoll und das
Berichtswesen.
"Die bisher erzielten Einsparungen werden zur Rückstellung für künftige Inflationsanpassungen
(118.000 Euro) und für notwendige Investitionen (140.000), wie der Generalüberholung der IT bzw. EDV
oder für ein neues Inspizientenpult verwendet", erläuterte Waldner. Ermächtigt wurde das Stadttheater
Klagenfurt vom Gremium der gemeinsamen Theatererhalter, eine "eiserne Reserve" in der Höhe von 150.000
Euro für Notfälle anzulegen.
Für die insgesamt elf Produktionen in der nächsten Spielsaison wird trotz Inflation, Kostensteigerungen
und Gehaltsanpassungen ein mit 0,6 Prozent nur geringfügig höheres Gesamterforderniss veranschlagt. Man
gehe nach dem Prinzip der Sparsamkeit vor, bestätigen die Theaterleitung mit Intendant Florian Scholz und
Verwaltungsdirektorin Alexandra Stampler-Brown.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812lpdStadttheater.htm
Pariser Publikum von Salzburger Marionetten hingerissen
Toller Erfolg für das Salzburger Marionettentheater in Paris: Das traditionsreiche Puppenspielerteam präsentierte
in der französischen Hauptstadt über mehrere Wochen den adaptierten "Ring des Nibelungen" am
renommierten Théatre Déjazet. Fast alle elf Auftritte waren ausverkauft, insgesamt konnten die Salzburger
Künstler und ihre Holzpuppen mehr als 9.000 Zuseher begeistern. Besonderer Clou: Zwei französische Schauspieler
wirkten zusammen mit den Puppen live auf der Bühne mit.
Die beiden Darsteller Marie-Eve Musy und Yoann Moess wurden extra für dieses Gastspiel der erfolgreichen Koproduktion
von Marionettentheater und Salzburger Landestheater engagiert. Gemeinsam wurde eine Spielfassung für Puppen
und menschliche Darsteller - nun auch in französischer Sprache - geschaffen. Der auf zweieinhalb Stunden konzentrierte
germanische Mythos-Reigen mit Schauspielern und Marionetten erzählt die komplizierte Geschichte der Wagnerschen
Tetralogie ganz einfach, aber auch mit viel Witz und Ironie.
"Erfolgreiche Auslandsgastspiele gehören schon seit der Gründung des Theaters zum Programm, in seiner
knapp hundertjährigen Geschichte war das Marionettentheater bereits rund 250 Mal im Ausland auf Reisen",
erklärt Barbara Heuberger, Chefin des Salzburger Traditionshauses. "Wir freuen uns, dass wir heuer den
Ruf Salzburgs als lebendige Kulturstadt auch wieder einmal in der französischen Metropole verbreiten können."
Im nächsten Jahr feiert das Salzburger Marionettentheater, welches derzeit übrigens ohne ständige
Subventionen der öffentlichen Hand erhalten wird, sein 100-jähriges Bestandsjubiläum mit einem umfangreichen
Sonderprogramm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812marionetten.htm
Ein virtuelles Stille-Nacht-Museum im Internet
Ein neues Projekt der Stille-Nacht-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Salzburger Volkskultur präsentiert
ein virtuelles Stille-Nacht-Museum im Internet. Das gab Volkskulturreferentin Landesrätin Dr. Tina Widmann
am 19.12. bekannt.
Die Stille-Nacht-Museen online führen wichtige Objekte aus den beteiligten Museen zusammen und präsentieren
sie gemeinsam. Auf http://www.stillenacht.at werden auf einer Plattform die Zeichnungen Franz Xaver Grubers von
seinem Heimathaus (Stille-Nacht- Museum Hallein) ebenso zu finden sein wie die von ihm eigenhändig geschriebene
Schulordnung (Stille-Nacht-Museum Arnsdorf). Da soll die Gitarre Joseph Mohrs (Stille-Nacht-Museum Hallein) ebenso
präsent sein wie die Oberndorfer Krippe, vor der das Welt-Friedenslied 1818 zum ersten Mal gesungen wurde
(Innviertler Volkskundehaus Ried im Innkreis), Darstellungen der Zillertaler Nationalsänger, die das Weihnachtslied
in die weite Welt brachten (Heimatmuseum in der Widumspfiste Fügen im Zillertal), oder der Stammbaum Joseph
Mohrs (Wallfahrts- und Stille-Nacht-Museum Mariapfarr).
Das neue Projekt wurde kürzlich mit Beständen aus dem Stille-Nacht-Museum Arnsdorf gestartet und wird
ständig erweitert. Mit Zustimmung der Trägereinrichtungen der Stille-Nacht-Museen und der Salzburger
Volkskultur werden die am besten geeigneten Objekte für diesen Überblick ausgewählt und für
Websites geeignet beschrieben.
"63 Museen arbeiten derzeit mit der gemeinsamen Datenbank, die regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt
wird", so Widmann. "Als bisher letzter Schritt soll ein Online-Zugang für die vom jeweiligen Museum
ausgewählten Objekte realisiert werden. Dank der hervorragenden Initiative und Kooperation mit der Stille-Nacht-Gesellschaft
sind ausgewählte Exponate des Stille-Nacht-Museums Arnsdorf durch das Pilotprojekt der Stille-Nacht-Museen
erstmals online. Der virtuelle Museumsbesuch auf ist nicht nur jetzt in der passenden vorweihnachtlichen Zeit zu
empfehlen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/41912sbgStilleNacht.htm
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