Debatte um Einführung einer Vermögensteuer
"Die kalte Abfuhr einer gerechteren Vermögensverteilung und eines stärkeren Beitrages der Reichen
zur sozialen Gerechtigkeit durch die ÖVP-Spitze zeigt den Wählerinnen und Wählern das wahre Gesicht
der ÖVP", so SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter am 20.02. Durch
eine Vermögenssteuer könnte der Faktor Arbeit entlastet und damit mehr Gerechtigkeit geschaffen werden.
Nicht nur die OECD weist eindeutig nach, dass Vermögen in Österreich sehr gering, Arbeit hingegen vergleichsweise
sehr hoch besteuert wird. Kräuter: "Die ÖVP schützt die reichen Erben statt die hart arbeitenden
Menschen."
Die Aussage von ÖVP-Obmann Spindelegger, wonach die Ungleichheit der Einkommen in Österreich wie in keinem
OECD-Staat reduziert sei, ist angesichts der Schlusslichtposition Österreichs in der OECD-Statistik zur Vermögensbesteuerung
völlig unverständlich und zeige "die Abgehobenheit der ÖVP von den Lebensrealitäten der
arbeitenden Bevölkerung". Auch im Interesse des sozialen Ausgleichs und zum Schutz der gesellschaftspolitischen
Balance müsse die Millionärssteuer kommen, so Kräuter. "Die ÖVP unterschätzt sträflich
die Gefahren einer Fortsetzung und drohenden Verschärfung der ungerechten Einkommens- und Vermögensverteilung
in Österreich."
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) meinte, "die Studie des Instituts für höhere Studien
belegt eindeutig, die Wiedereinführung von Vermögenssteuern würde zu einem Rückgang der Beschäftigung,
zu einer Belastung für den Mittelstand und die heimischen Unternehmen führen. Wer Vermögenssteuern
will, sagt ja zu einer Schwächung des Wirtschaftsstandortes und gefährdet heimische Arbeitsplätze.
Ich will das Gegenteil."
"Die Studie bestätigt: Wir sind Umverteilungsweltmeister. Neue Vermögenssteuern, wie sie so manche
fordern, sind aus ökonomischer Sicht ein völliger Unsinn. Das ist reiner Klassenkampf", so Fekter
weiter.
"In meiner Funktion als Finanzministerin werde ich keine Maßnahmen dulden, die zu einer Verschlechterung
der Bonität des Wirtschaftsstandortes Österreich führen oder unser Land und seinen ausgezeichneten
Ruf als Innovations- und Arbeitsstandort gefährden", versicherte die Finanzministerin.
Die IHS stellt ganz klar fest, dass "die Wiedereinführung der Vermögenssteuer zu einem Rückgang
von Ersparnissen, Investitionen und Beschäftigung führen und die Wirtschaftsleistung langfristig um 0,65
Prozentpunkte dämpfen könnte". Außerdem würden nach Einschätzung der Studie circa
30 Prozent der Einnahmen durch Steuerflucht verloren gehen.
"Neue Steuern führen zu Ausweichreaktionen - sowohl von privaten Haushalten, dem Mittelstand als auch
von Unternehmen - das darf nicht passieren", betonte die Finanzministerin.
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher spricht sich strikt gegen Steuererhöhungen aus. "Zusätzliche
Steuern in Milliardenhöhe bedeuten automatisch eine noch höhere Belastung für den Mittelstand. Das
wahre Ziel einer so genannten Vermögenssteuer ist eine neue Mittelstandssteuer. Neue Steuern, welche die Mittelschicht
treffen, wird das BZÖ auf das schärfste bekämpfen. Es muss Schluss damit sein, den fleißigen
Menschen mit neuen Steuern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen", so Bucher.
Mit einer Steuer- und Abgabenquote von fast 45 Prozent sei Österreich ein "Nationalpark Hohe Steuern".
"Statt einer rot-schwarzen Belastung brauchen wir eine Steuersenkung mittels des einfachen und gerechten BZÖ-Fair
Tax Modells sowie Einsparungen in der Verwaltung und Bürokratie", betont Bucher, der neben den "Abzockern
der SPÖ auch ÖVP-Obmann Spindelegger massiv dafür kritisiert, dass dieser eine Steuerentlastung
der Österreicher noch vor der Nationalratswahl blockiere. "Die ÖVP verspricht eine Steuerreform,
blufft damit aber wieder einmal nur die Steuerzahler, denn nach den Wahlen werden die Schwarzen wieder tausende
Gründe finden, um die Steuern zu erhöhen anstatt sie zu senken. Das BZÖ als die Steuersenkungspartei
verlangt eine Steuerreform noch vor den Wahlen, denn die Bürger, Kaufkraft und Konjunktur brauchen einen Turbo
gegen die Wirtschaftsflaute", so der BZÖ-Chef.
Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, sagte, "natürlich kann man den Teufel
an die Wand malen und mit der Annahme vollkommen absurder Extremformen Vermögensteuern generell schlecht reden.
Eine derart unseriöse Stimmungsmache ist aber alles andere als hilfreich und bringt uns in der Diskussion
nicht weiter."
"Niemand ist daran interessiert, Österreichs Unternehmen mit neuen Steuern zu schädigen. Moderne
Vermögensteuern in Verbindung mit einer Reduktion der Besteuerung von Löhnen bzw. Einkommen und dringend
notwendigen Verwaltungsreformen sind jedoch absolut richtige Schritte zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes
und die konjunkturfreundlichste Maßnahme zu einer Modernisierung des Steuersystems", meint Plass.
Neben der nun bevorstehenden Finanztransaktionssteuer sieht Plass in einer erhöhten Grundsteuer und einer
reformierten Erbschafts- und Schenkungssteuer die vernünftigsten und standortverträglichsten Ansätze:
"Durch einen Freibetrag und progressive Steuersätze bleiben kleine und mittlere Erbschaften unberührt.
Außerdem können Vorkehrungen getroffen werden, dass diese Steuer Betriebsübergaben nicht in einem
unverträglich hohen Ausmaß belastet und keine Arbeitsplätze gefährdet. Arbeitsplätze
sind in erster Linie durch die bei uns extrem hohen Arbeitskosten belastet", so Plass abschließend.
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen der Arbeiterkammer und der Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002Psteuern.htm
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Bankeninterventions- und Restrukturierungsrecht
Anlässlich der Versendung des Gesetzesentwurfes für ein neues Bankenreorganisationsrecht am 22.02. meinte
Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP): "Mit dem Bankenreorganisationsrecht erhöhen wir
die Krisenfestigkeit des österreichischen Finanzmarktes und minimieren das Risiko, dass Steuergelder für
die Rettung von Kreditinstituten eingesetzt werden müssen." Der nun vorgelegte Begutachtungsentwurf sieht
vor, ein frühzeitiges Einschreiten für die Aufsichtsbehörde zu ermöglichen und verpflichtet
die Kreditinstitute, für einen etwaigen Krisenfall ausreichend im Voraus zu planen.
"Banken werden in Zukunft Vorsorge für Krisenfälle treffen müssen. Dieses Testament soll verhindern,
dass die Erben - sprich die Steuerzahler - für den Schaden aufkommen müssen. Banken sollen bereits vor
einer Pleite wieder auf eigene Beine kommen", so Fekter.
Die vorgesehenen Maßnahmen sollen der Aufsicht ermöglichen, präventiv Krisenfällen durch Frühintervention
vorzubeugen. Sanierungspläne sollen eine wirtschaftliche Gesundung aus eigenen Mitteln ermöglichen. Abwicklungspläne
sollen eine geordnete Abwicklung gewährleisten und die wirtschaftlichen Folgen überschaubar machen. Sollten
diese Sanierungs- und Abwicklungspläne nicht ausreichend sein, dann kann zukünftig die Finanzmarktaufsicht
entsprechende Verbesserungen anordnen und durchsetzen. Dies reicht von dem Verkauf bestimmter Vermögenswerte,
der Begrenzung von Risikopositionen bis hin zum Verzicht auf neue Geschäftsbereiche.
"Banken haben eine wichtige Bedeutung für den Finanz- und Wirtschaftsstandort Österreich. Sie sichern
den Blutkreislauf einer Volkswirtschaft und ermöglichen Investitionen in Wachstum und Arbeitsplätze.
Die Vergangenheit hat jedoch leider gezeigt, dass Banken auch in Schieflagen geraten können und vom Steuerzahler
aufgefangen werden mussten, um noch größeren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Dieses Risiko wollen
wir durch den neuen Rechtsrahmen minimieren.", so Fekter weiters.
"Wir wollen in Zukunft Bankenpleiten zu Lasten der Steuerzahler und Wirtschaft größtmöglich
verhindern. Das neue BIRG ist ein entscheidender Schritt für mehr Sicherheit und Stabilität, wiewohl
ich natürlich hoffe, dass es in seiner ultimativen Ausprägung nie zur Anwendung kommen muss. Wir haben
gelernt, Vorsorge zahlt sich aus", schloss die Finanzministerin.
Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ) bezeichnete den Entwurf "als wichtigen Schritt
in Richtung einer stärkeren Regulierung des Banken- und Finanzsektors". Das neue Gesetz sorgt dafür,
dass Banken künftig Pläne erstellen müssen, wie ein geordneter Marktaustritt möglich ist. Außerdem
werden der Aufsicht mehr Rechte um frühzeitig einzugreifen eingeräumt. "Auch eine Bank muss den
Markt verlassen können, ohne dass gleich der ganze Sektor in Gefahr gerät und der Staat damit zu einer
Rettung quasi erpresst wird", sagte Schieder gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Genau deshalb
hat die SPÖ seit Jahren die Umsetzung eines solchen Gesetzes gefordert und ich bin sehr froh, dass der Entwurf
jetzt fertig ist", erklärte Schieder.
Das Bankeninterventions- und Restrukturierungsrecht sei freilich nur ein erster Schritt. Mittelfristig sollen der
Aufsicht auch Abwicklungsinstrumente in die Hand gegeben werden. Eine solche umfassende Regelung ist gerade Gegenstand
von Verhandlungen auf europäischer Ebene. Die EU-Kommission will noch bis Sommer eine Einigung über die
bereits in Verhandlung befindliche Richtlinie erzielen, die dann auch in Österreich umgesetzt wird. "Das
Ziel bleibt eine umfassende europäische Regelung über die Abwicklung von in Not geratenen Banken und
ich bin zuversichtlich, dass eine solche noch heuer erreicht wird. Bis dahin sorgen wir in Österreich dafür,
dass die Banken auch jetzt schon Vorsorge für den Notfall treffen müssen", betonte Schieder.
Werner Kogler, stv. Bundessprecher der Grünen, sagte, das vorgelegte Bankeninsolvenzrecht sei nicht
weitgehend genug. "Positiv ist, dass SPÖ und ÖVP den mit den Grünen im Rahmen der ESM-Verhandlungen
vom Frühsommer 2012 ausverhandelten Fahrplan zum Bankeninsolvenzrecht einhalten, und überhaupt einen
Gesetzestext vorlegen."
"Das Wichtigste fehlt aber in diesem Gesetz - Nämlich, dass die Kapitaleigner einer Bank und die ehemals
gutverdienenden Großgläubiger in die Pflicht genommen werden müssen. Es darf also nicht nur bei
frühzeitigen Interventionen der Finanzmarktaufsicht bleiben - wie etwa das Einberufen von Hauptversammlungen
oder Vor-Ort-Kontrollen. Nur so werden die SteuerzahlerInnen bei Bankenpleiten - wenn sie denn schon unvermeidlich
sind - tatsächlich entlastet. Sich in diesem Bereich nicht stärker festzulegen, sondern auf die Europäische
Union warten zu wollen, ist nicht zulässig", meint Kogler und ergänzt: "Gerade der Richtlinienentwurf
der EU sieht die besondere Verpflichtung von Eigentümern und Großgläubigern vor".
Der Grüne fordert die Regierung auf, den Gesetzestext zum Bankeninsolvenzrecht ernsthaft und im Sinne der
EU-Regelung anzugehen.
Von den anderen Parteien stand keine Stellungnahme zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202Pfinanzen.htm
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Budgetausschuss verabschiedet Entwürfe zum Spekulationsverbot
Die Gespräche zwischen Koalitionsparteien und Opposition über ein umfassendes, verfassungsrechtlich
verankertes Spekulationsverbot für alle öffentlichen Hände in Österreich gehen bis zum Nationalratsplenum
der kommenden Woche weiter. Die Regierungsentwürfe und die Vereinbarung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden
über eine risikoaverse Finanzgebarung passierten am 21.02. den Budgetausschuss mit der Mehrheit von SPÖ
und ÖVP, die Verankerung des Spekulationsverbots in der Finanzverfassung bedarf aber einer Zweidrittelmehrheit
im Nationalrat. Vertreter der Regierungsparteien sahen die Vorstellungen zwischen Regierung und Opposition nahe
beieinander und auch Sprecher von FPÖ, Grünen und BZÖ registrierten das Bemühen der Finanzministerin,
einen Konsens in der wichtigen Frage eines wirksamen Spekulationsverbots herbeizuführen, nannten aber den
Umstieg von der Kameralistik auf die Doppik auch bei Ländern und Gemeinden sowie eine wirksame Verankerung
des Spekulationsverbots in der Verfassung als Bedingungen für eine Zustimmung zu den Vorlagen der Bundesregierung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202pkBudget.htm
Konzept zu Tunnelsicherheit für 2013 bis 2018
In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Verkehrsministerin Doris Bures und die beiden Vorstandsdirektoren
der ASFINAG Alois Schedl und Klaus Schierhackl am 21.02. das Konzept zu Tunnelsicherheit für 2013 bis 2018
vor. Bures betonte dabei die hervorragenden Tunnelsicherheitsstandards des hochrangigen Straßennetzes in
Österreich: "Der Tauerntunnel ist Europameister, was Sicherheitsstandards betrifft. Wir möchten
all unsere Tunnel zu Europameistern machen."
Bures betonte, dass ihr das Thema Verkehrssicherheit ganz besonders am Herzen liege. "Wir können aber
nicht einfach einen Lichtschalter umlegen und dann hat sich die Situation verbessert. Es braucht immer wieder neue
Maßnahmen unter Einbindung neuer Technologie, um die gesamte Verkehrssicherheit zu verbessern", führte
die Verkehrsministerin aus. Das Ziel sei die Zahl der Toten bis 2020 zu halbieren. 2011 starben 523 Menschen auf
Österreichs Straßen. "Das ist zwar ein historischer Tiefstand, aber jeder tödlich Verunglückte
ist einer zu viel", sagte Bures. Besonders im hochrangigen Straßennetz und speziell in Tunneln hätten
Unfälle sehr schnell dramatische Auswirkungen, erinnerte Bures auch an den schlimmen Unfall im Tauerntunnel
vor 14 Jahren.
...
Bures betonte in diesem Zusammenhang vor allem den Einsatz von neuen Technologien: "Die Tunnel haben Augen
und Ohren. Kameraüberwachungssysteme sind selbstverständlich. In unseren Tunneln werden aber auch Geräusche
erfasst, um noch schneller reagieren zu können. Oft entscheiden Sekunden über Leben und Tod." Nach
einem Pilotprojekt werden diese Technologien nun breiter eingesetzt. Ein zweites wichtiges Projekt seien die Thermoscanner,
die Brände bei großen Fahrzeugen verhindern sollen. "Bei der Einfahrt in den Tunnel werden Busse
und LKW auf ihre Temperatur gescannt. Zeigt der Scanner an, dass sie überhitzt, sind wird das Fahrzeug gestoppt.
Über 300 Fahrzeuge wurden auf diese Art und Weise an der Einfahrt in einen Tunnel gehindert", erklärte
Bures...
Lesen Sie hier Details der ASFINAG zu den eingesetzten Technologien:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102Ptunnel.htm
Tiroler Landtag: XV. Legislaturperiode geht zu Ende
Die XV. Legislaturperiode des Tiroler Landtages neigt sich ihrem Ende zu. Bereits Ende Jänner 2013 hat
der Landtag seine Auflösung beschlossen, nach der Sondersitzung zum Thema Agrargemeinschaften am 21.02. wird
der Tiroler Landtag noch einmal am 13. und 14. März 2013 zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung zusammentreffen.
Landtagspräsident Herwig van Staa zog am 22.02. im Rahmen einer Pressekonferenz eine persönliche Bilanz.
Die Änderung seines Aufgabenbereiches vom Landeshauptmann zum Landtagspräsidenten vor nunmehr knapp 5
Jahren bedeutete für ihn zunächst eine Umstellung seines Rollenverständnisses als Politiker: "Ich
habe mich von Anfang an darum bemüht, ein Höchstmaß an Objektivität bei der Sitzungsführung
zu wahren. Durch die enge Einbindung aller Fraktionen im Klubobleuterat ist mir das auch gut gelungen", so
LTP van Staa. Die ausgebliebene Kritik seitens aller im Landtag vertretenen Klubs spreche für ihn.
Durch die Vielzahl an politischen Gruppierungen, die während dieser Legislaturperiode mit Sitz und Stimme
im Landtag vertreten waren, und die erstarkte Opposition hat sich der politische Alltag im Landtag stark gewandelt.
So wurden im Vergleich zur letzten Legislaturperiode mehr als doppelt so viele Anträge eingebracht und auch
die Anzahl der schriftlichen Anfragen hat sich deutlich erhöht. "Ohne den Inhalt oder die Qualität
der einzelnen Anträge zu kommentieren denke ich, dass es hier zu einer Verlebendigung des Landtages gekommen
ist", zieht van Staa Bilanz. "Auch wenn, wie zuletzt im Sonderlandtag zur Agrarfrage, der Ton oftmals
rauer wird und die Gesprächsdisziplin der Abgeordneten nachlässt, so war es mir immer wichtig, konsequent
in der Vorsitzführung zu bleiben und alle gleich zu behandeln."
Ein weiteres Ziel van Staa's war es auch, die Bewusstseinsbildung für die Wichtigkeit des Landtages im Rahmen
des österreichischen Föderalismus zu stärken. "Föderalismus ohne Gesetzgebungsbefugnis
ist kein Föderalismus", so der Präsident wörtlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202tirolLandtag.htm
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-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)
Spindelegger: Mit vereinten Kräften das Leid von Zivilisten stoppen
"Der Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten ist Österreich und Norwegen ein gemeinsames
Anliegen von und eine kontinuierliche Priorität in der Außenpolitik beider Staaten", so Außenminister
Spindelegger bei der Eröffnung der Expertenkonferenz zum Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten,
welche am 21. und 22.02. in Wien stattfindet. "In den letzten 60 Jahren hat das humanitäre Völkerrecht
einen umfassenden rechtlichen Rahmen für den Schutz von Zivilisten geschaffen. Viele Staaten bemühen
sich auch um Einhaltung ihrer Verpflichtungen, sowohl in militärischen Einsätzen als auch beim Training
ihrer Sicherheitskräfte. Dennoch werden überall auf der Welt täglich Zivilisten verletzt und getötet.
Die aktuellen Krisen in Syrien und Mali, aber auch die jüngere Vergangenheit Afghanistans machen die Dringlichkeit
des Themas deutlich. Wir müssen daher unsere Kräfte vereinen, um das immense menschliche Leid zu stoppen."
"Mit Annahme der bahnbrechenden Resolution 1894 war der Schutz von Zivilisten das Hauptthema der österreichischen
Präsidentschaft im UNO-Sicherheitsrat im November 2009. In der Zwischenzeit haben wir durch die erfolgreiche
Einbringung einer Resolution in den UNO-Menschenrechtsrat auch an der Verbesserung der Sicherheit von Journalisten
weitergearbeitet, denen als Vermittlern von Information eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Straflosigkeit
zukommt", so Spindelegger weiter.
...
"Österreich und Norwegen haben deshalb gemeinsam eine Expertenkonferenz organisiert, die Teil der von
Norwegen 2009 gestarteten Initiative "Reclaiming the Protection of Civilians under International Humanitarian
Law" ist. Nach regionalen Workshops in Jakarta, Buenos Aires und Kampala, wird sich der europäische Regionalworkshop
auf die besonderen Herausforderungen in Europa sowie bei internationalen Militäreinsätzen unter europäischer
Beteiligung konzentrieren. Ziel dieses Prozesses ist es nicht, neue rechtliche Verpflichtungen zu verhandeln, sondern
konkrete Empfehlungen auszuarbeiten, wie die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch alle Konfliktparteien
zum Schutz der Zivilbevölkerung verbessert werden kann."
"Wir freuen uns, dass so viele TeilnehmerInnen aus ganz Europa unserer Einladung nach Wien gefolgt sind. Österreich
und Norwegen werden sich auch weiterhin mit vereinten Kräften für die Verbesserung des Schutzes von Zivilisten
einsetzen ", so Außenminister Spindelegger abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102AbemeiaSpindelegger.htm
Prammer: Qualität von Wahlen ist Fundament des Parlamentarismus
Wie Wahlen organisiert und durchgeführt werden, ist das Fundament unserer Legitimation als ParlamentarierInnen,
betonte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer bei ihrer Eröffnungsrede zur 12. Wintertagung der Parlamentarischen
Versammlung der OSZE, die am 21. und 22,02. in Wien stattfindet. Rund 500 internationale Gäste aus 51 Ländern
werden zwei Tage lang in der Wiener Hofburg im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa unter anderem über Medienfreiheit im OSZE-Raum und die Krisen in Syrien und im Sahel diskutieren.
Die Parlamentarische Versammlung mit ihrer Wahlbeobachtungstätigkeit leistet einen grundlegenden Beitrag zur
demokratischen Entwicklung im OSZE-Raum, sagte Prammer. 2012 habe erneut deutlich gezeigt, wie wichtig diese Arbeit
ist. Die Beobachtung und Beurteilung von PolitikerInnen, die selber Wahlen zu schlagen haben und daher persönliche
und institutionelle Erfahrung einbringen können, sei ein essentieller Teil der OSZE-Wahlbeobachtung. Die Parlamentspräsidentin
betonte auch das Engagement Österreichs: "Ich trete dafür ein, dass das Parlament auch in Hinkunft
intensiv an den Wahlbeobachtungsmissionen der Versammlung teilnimmt."
Prammer gab ihrer Sorge über die fehlende Zusammenarbeit der OSZE-Akteure bei der Wahlbeobachtung Ausdruck:
"Ein funktionierendes Miteinander ist in unser aller Interesse. Getrennte Wege schwächen den Stellenwert
der OSZE-Wahlbeobachtung und die OSZE insgesamt. Bei den kommenden Wahlbeobachtungen sollten wir gemeinsam zu klaren
Evaluierungen kommen und möglichst mit einer Stimme sprechen. Dafür brauchen wir aber den vertrauensvollen
und respektvollen Umgang miteinander und einen vollen und ungehinderten Austausch von Information. Wir haben in
der OSZE Expertise, um die uns andere beneiden." Sie bedauerte, dass zuletzt das Übereinkommen zur Zusammenarbeit
bei Wahlbeobachtungen zwischen dem OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR)
und der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom Präsidenten der Versammlung aufgekündigt worden war...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102ApkPrammer.htm
Lopatka: Ergebnis der Wiener Menschenrechtskonferenz 1993 weitertragen
Die Wiener Menschenrechtskonferenz 1993 hat Maßstäbe für den Ausbau des internationalen Menschenrechtsschutzes
gesetzt. Die Hochkommissarin sieht die Erklärung und das Aktionsprogramm von Wien als wichtigsten Fortschritt
im Menschenrechtsbereich in den letzten 25 Jahren. Dieses Ergebnis gilt es weiterzutragen", so Staatssekretär
Reinhold Lopatka anlässlich seiner Teilnahme an der Eröffnung der Märztagung des Menschenrechtsrats.
Die Wiener Konferenz hat die Universalität und Unteilbarkeit der Menschenrechte festgeschrieben. Sie hat den
Grundsatz etabliert, dass Menschenrechte ein internationales Anliegen sind und keine interne Angelegenheit. "Es
ist wichtig, dies in Erinnerung zu rufen, da es noch immer Länder gibt, die bei der Thematisierung von Menschenrechten
von einer Einmischung in innere Angelegenheiten sprechen. Von Wien ist darüber hinaus ein wichtiger Impuls
zur Stärkung der Frauenrechte ausgegangen. Und die Konferenz hat den Weg geebnet für die Schaffung des
Amtes der Hochkommissarin für Menschenrechte, das heute in 58 Ländern aktiv ist", so Lopatka.
Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der Wiener Menschenrechtskonferenz findet im Juni in Wien eine hochrangige
Expertenkonferenz statt, zu der auch Hochkommissarin Pillay erwartet wird. "Neben einer Bilanz über die
Umsetzung der Wiener Ergebnisse geht es uns auch um die Weiterentwicklung des Menschenrechtsschutzes. Wir haben
in den letzten Jahren Fortschritte bei der Dokumentation, Untersuchung und Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen
gemacht. Beim Kampf gegen Straflosigkeit bleibt noch viel zu tun. Wir müssen dafür sorgen, dass die für
Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden", betonte der Staatssekretär...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502Abmeia.htm
Länder lehnen EU-Richtlinie zur Wasserversorgung geschlossen ab
In einem Umlaufbeschluss haben die österreichischen Länder ihre Ablehnung gegenüber der umstrittenen
EU-Richtlinie zur Wasserversorgung bekräftigt. Der von Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner in der Funktion
als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz initiierte Beschluss beinhaltet darüber hinaus die Aufforderung
an den Bundeskanzler und den Außenminister, bei den Verhandlungen in Brüssel klar Position gegen den
Richtlinienvorschlag zu beziehen. Außerdem fordern die Länder den Bund auf, dafür Sorge zu tragen,
dass beim Siedlungswasserbau auch weiterhin ausreichend Fördermittel zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die Bundesregierung solle bei anderen EU-Mitgliedstaaten Überzeugungsarbeit leisten, damit diese den Richtlinienvorschlag
ebenfalls ablehnen, heißt es in der Stellungnahme. Für den Fall, dass eine gesamthafte Ablehnung des
Richtlinienvorschlags auf europäischer Ebene nicht möglich ist, soll sich die Bundesregierung dafür
einsetzen, dass zusätzlich zum bereits ausgeklammerten Sozial- und Gesundheitsbereich weitere Dienstleistungen
von allgemeinem Interesse, wie etwa die Wasserver-und Abwasserentsorgung, vom Anwendungsbereich der Richtlinie
ausgenommen werden. "Die Wasserversorgung ist und soll eine öffentliche Aufgabe bleiben", stellt
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner klar.
Im gemeinsamen Beschluss der Länder wird zudem gefordert, dass der Bund seine finanzielle Unterstützung
im Bereich der Wasserversorgungsanlagen auch in den kommenden Jahren aufrechterhält und für den Siedlungswasserbau
in Ländern und Gemeinden weiterhin die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502Avlk.htm
Foglar/Tumpel: Europa braucht gerechtere Steuern und sozialere Politik
ie von ÖGB, AK und vielen anderen Organisationen geforderte Finanztransaktionssteuer und der Weg zu einem
sozialeren Europa waren bestimmende Themen beim diesjährigen Neujahrsempfang von ÖGB und AK in Brüssel.
ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK Präsident Herbert Tumpel begrüßten die bevorstehende
Einführung der Finanztransaktionssteuer als einen wesentlichen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der EU.
"Vor mehr als drei Jahren waren die Österreichischen Sozialpartner beim damaligen Währungskommissar
Almunia, um für die Finanztransaktionssteuer zu werben", sagte ÖGB-Präsident Foglar. "Damals
hat man uns gesagt, diese Steuer wird es nicht geben. Wir haben gemeinsam mit vielen Verbündeten weiter gekämpft,
allen voran mit dem Europäischen Parlament, und nun wird diese wichtige Steuer in elf Ländern Realität.
Das ist ein positives Beispiel dafür, dass man in der EU durchaus erfolgreich sein kann." Was Europa
weiters brauche sei eine Stärkung des sozialen Dialogs und ein Zurückdrängen der vorherrschenden
neoliberalen Politik. "Der soziale Dialog darf kein Kaffeekränzchen sein, wir brauchen dringend echte
Einbindung und wir verlangen dabei ernst genommen zu werden." ÖGB, AK und viele andere würden weiter
für ein soziales Europa kämpfen. Foglar: "Wir sehen an der Finanztransaktionssteuer, dass wir unsere
Ziele mit Beharrlichkeit erreichen können, denn die hat man auch vorzeitig begraben. Und wir werden auch beim
sozialen Europa nicht locker lassen."
"Die Menschen in Europa erwarten sich konkrete Politik, sie müssen erkennen, dass die Politik der Europäischen
Union für sie selbst greifbar und erlebbar ist", sagte AK Präsident Tumpel. Er begrüßte,
dass soziale Grundrechte nun ins Regelwerk der EU eingegangen seien, denn das habe wichtige Auswirkungen für
die Zukunft und für den Arbeitsalltag der Menschen. Tumpel bezog sich auf Urteile des Europäischen Gerichtshofes,
der die Freiheiten des Marktes über die sozialen Grundrechte der Menschen gestellt hatte, unter anderem indem
Arbeitskämpfe als wettbewerbsschädigend verboten worden sind. "Nun müssen die so genannten
vier Freiheiten des Marktes die soziale Grundrechte abgewogen werden, das ist ein wichtiger Schritt." In der
Vergangenheit sei die soziale Dimension in Europa nicht immer so gelebt worden, das müsse sich Schritt für
Schritt ändern. "Es muss im Interesse aller Akteure der europäischen Politik sein, in den Nationalstaaten
und in der EU, dass Europäische Politik konkret und erlebbar ist."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002AoegbAk.htm
175 Jahre US-Österreichische Diplomatische Beziehungen
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen
den Vereinigten Staaten und Österreich ist ab dem 25. Februar bis zum 5. März 2013 eine Ausstellung der
US-Botschaft Wien zu diesem Thema in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zu besichtigen.
Diplomatische Anerkennung und die Anfänge der bilateralen Beziehungen Auch wenn der Anfang der US-amerikanischen
diplomatischen Beziehungen mit Österreich offiziell auf das Jahr 1838 datiert wird, bestanden aufgrund des
Interesses der Donaumonarchie an Handelsmöglichkeiten in der Neuen Welt schon Jahrzehnte früher Kontakte
zwischen den beiden Ländern. Im Laufe der Geschichte war dieses Verhältnis nicht immer von Harmonie geprägt.
Viel wichtiger ist jedoch, dass es sich so entwickelte, dass auch Hindernisse von historischer Auswirkung überwunden
wurden.
Der Ausbau der Beziehungen: Immigration Im Jahr 1734 überquerten fünfzig protestantische, aus Salzburg
vertriebene Familien in einer zweimonatigen Reise den Atlantik und gründeten in Georgia eine Gemeinde mit
dem Namen Ebenezer. Diese Salzburger und ihre Nachfahren spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte dieses
US-Staates und der Vereinigten Staaten. Sie waren unter den ersten Siedlern in Amerika, die gegen die Sklaverei
eintraten und zeichneten sich durch ihren Einsatz und ihren Beitrag zum wirtschaftlichen, sozialen und religiösen
Leben aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502Apwk.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Zusammenarbeit birgt für EPU und KMU große Chancen
Internet und soziale Medien haben die Form von Kooperation und Zusammenarbeit - auch Collaboration genannt
- in Unternehmen revolutioniert. Wie nutzen österreichische Unternehmen diesen Trend? In welchen Bereichen
ist Zusammenarbeit sinnvoll? Wo gibt es Bedenken? Mit welchen Einrichtungen wollen Unternehmen gerne kooperieren?
Welche Tools werden tatsächlich eingesetzt? Im Vorfeld des E-Day:13 hat die Wirtschaftskammer Österreich
1.000 österreichische Unternehmen zu ihren Erfahrungen rund um Kooperation und Zusammenarbeit befragt.
Trotz der raschen Verbreitung von Social Media: 84 % der im Auftrag der WKÖ befragten Unternehmen glauben,
dass Österreich im Vergleich zu anderen Ländern Aufholbedarf bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen
hat. Dies zeigt sich auch darin, dass ein Drittel der Unternehmen (32 %) angibt, in keinem einzigen Bereich mit
anderen zu kooperieren, bei den Einpersonen-Unternehmen (Einzelunternehmern/-innnen ohne Mitarbeiter) zählt
sogar die Hälfte zu den Kooperations-Verweigerern. Das zeigt eine repräsentative Erhebung der WKÖ
unter 1.083 österreichischen Unternehmen, durchgeführt von MarketAgent im Oktober 2012.
Österreichische Unternehmen kooperieren laut WKÖ-Studie in der Aus- und Weiterbildung (28 %), gefolgt
vom IT/Telekom-Bereich (24 %) sowie in den Bereichen Personal, Einkauf und Marketing (je 22 %). Weniger kooperationsfreudig
erweisen sich Österreichs Unternehmen in den Bereichen Produktion, Logistik oder Forschung und Entwicklung.
Auffällig ist, dass größere Unternehmen ab 50 Mitarbeitern deutlich stärker auf Zusammenarbeit
setzen als kleine Unternehmen und EPU (Einpersonen-Unternehmen). Nur beim Marketing sind kleine Unternehmen und
EPU ebenso aktiv in der Zusammenarbeit wie größere Unternehmen.
Nach ihren persönlichen Erfahrungen mit Zusammenarbeit und Kooperation befragt, sehen die Unternehmen als
wichtigsten Vorteil die "Kostenersparnis" (64 %). Auch "Know-how-Transfer" (46 %), die "höhere
Qualität der Leistung" (42 %) und effizientere Abwicklung (41 %) werden geschätzt. Bei kleinen Unternehmen
und EPU steht die "höhere Qualität der Leistung" als wichtigster Vorteil im Vordergrund.
Auch mit Einrichtungen außerhalb der Wirtschaft zu kooperieren können sich die von der WKÖ Befragten
gut vorstellen: Knapp die Hälfte würde hier auf eine Zusammenarbeit im Bildungsbereich bzw. mit Schulen
setzen. Auch die Kooperation mit Behörden und Verwaltung oder mit Forschungseinrichtungen ist für mehr
als 40 % der Befragten denkbar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502pwk.htm
Bierdurst der Österreicher hält an
Der Biergusto der Österreicher hält unvermindert an. Während in Deutschland der Bierabsatz 2012
um 1,8 Prozent abrutschte und damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung (1990) fiel, bleibt in
Österreich der Inlandsverbrauch praktisch unverändert hoch. 8,54 Millionen Hektoliter gönnten sich
die Österreicher im Vorjahr.
Da die Bevölkerung um 0,4 Prozent wuchs, sank bei gleichbleibendem Konsum der Pro-Kopf-Verbrauch um die entsprechenden
vier Zehntel Prozent auf 107,7 Liter, das entspricht 215 Krügerl bzw. Halbe Bier pro Einwohner. Österreich
liegt damit weltweit nach wie vor auf Platz 2 hinter Tschechien (2011: 145 l) und auch vor den anderen europäischen
Biernationen. Auf den Plätzen 3 bis 5 landen Deutschland (2011: 101,4 l), Litauen (2011: 95,6 l) und Polen
(2011: 95 l).
Ebenso gut liegt Österreich beim EU-Vergleich der Brauereidichte (Anzahl der Brauereien pro Einwohner), die
einen wesentlichen Indikator für die Bier-Vielfalt eines Landes darstellt. Tatsächlich nimmt Österreich
mit seinen 170 Braustätten hinter Dänemark und Litauen Platz 3 ein, noch vor anderen traditionellen Biernationen
wie Deutschland (4), Großbritannien (5), Belgien (6) und Tschechien (15).
Sigi Menz, Obmann des österreichischen Brauereiverbandes: "Die Zahlen zeigen eindrücklich: Bier
ist in Österreich ein Kulturgut. Zweimal auf EU-Ebene am Stockerlplatz, das wird uns so rasch keine zweite
Branche nachmachen. Ein Dank an alle Österreicher und ihre Brauereien!"
Erfolgreich waren unsere Brauereien auch im Ausland: Im Export gelang eine Steigerung um 2,8 Prozent bzw. um rund
14.000 Hektoliter, wobei in Italien das meiste österreichische Bier genossen wird, gefolgt von Deutschland,
Slowenien, Ungarn, der Schweiz, Tschechien und den Niederlanden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/51902brauereiverband.htm
Leitl erwartet für 2013 Exportvolumen von rund 128 Mrd. Euro
"Europa kämpft gegen die Rezession, ein Lichtblick dabei ist die Exportwirtschaft, vor allem in Österreich
ist und bleibt der Export die Stütze unseres Wohlstandes. Nach wie vor verdienen wir sechs von zehn Euro im
Ausland. Unser Ziel ist es, bis 2015 sieben von zehn Euro durch den Export zu erwirtschaften und ein Drittel davon
soll durch Dienstleistungsexporte lukriert werden", betonte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl
am 21.02. bei der Vorstellung der Außenhandelsdaten für das Jahr 2012 sowie einer Vorschau auf das laufende
Exportjahr 2013. Auf Basis der bisher veröffentlichten Daten der Statistik Austria (Jänner-November 2012)
geht die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) von einer Ausfuhrsteigerung von 1,3% und einem Exportvolumen
von 123,4 Mrd. Euro und somit einem neuen "All-time-high" aus. Die Importe legten um 0,3% auf 131,4 Mrd.
Euro zu, wodurch sich das Handelsbilanzdefizit gegenüber 2011 von 9,2 Mrd. Euro auf rund 8 Mrd. Euro verringerte.
"Nimmt man die Dienstleistungen in die Bilanz hinein, so ergibt sich aber eine positive Leistungsbilanz von
rund sieben Milliarden Euro", ergänzte Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft Austria der WKÖ.
Heuer wird die Rekordjagd der österreichischen Exporteure weitergehen. Leitl: "Wir erwarten ein Plus
von 3,5% und ein Exportvolumen von rund 128 Mrd. Euro." Dass Österreich mit seiner Exportwirtschaft gut
dastehe, zeige sich auch im internationalen Vergleich. Bei Exporten pro Kopf liegt Österreich weltweit unter
den Top-10 - noch vor Deutschland!
Im Rückblick auf des Exportjahr 2012 fällt auf, dass die Ausfuhren in die klassischen Exportzieldestinationen
Österreichs mehrheitlich stagnierten oder sogar zurückgegangen sind. Sowohl in die Länder er EU-26
als auch innerhalb der Eurozone gingen die Exporte leicht zurück (-0,5% bzw. -0,3%; jeweils 1-11/2012). Die
schmerzlichsten Rückschläge sind nach Westeuropa zu verbuchen. Kann man bei den Ausfuhren nach Deutschland
noch von einer Stagnation für das Gesamtjahr sprechen (-0,3%), so sind die Exporte in so wichtige Märkte
wie Italien (-8,7%), Spanien (-5,1%) oder Großbritannien (-3%) stark zurückgegangen. "Dass wir
insgesamt aber mit einem Exportplus aussteigen, liegt an unserer guten Exportperformance in Überseedestinationen,
die wir auch in unseren Exportfördermaßnahmen zu einem Schwerpunkt gemacht haben", so Leitl. Über
die Hälfte der österreichischen AußenwirtschaftsCenter liegt mittlerweile in Ländern in Übersee
und auch die Hälfte der exportrelevanten Veranstaltungen der Aussenwirtschaft Austria der WKÖ betrifft
Märkte in Übersee.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102pwk.htm
Wien: Heuer um 0,5 Prozent weniger Jänner-Nächtigungen als im Vorjahr
Wiens Gästenächtigungen im heurigen Jänner beliefen sich auf 672.000 und verfehlten damit den
Rekord-Jänner des Vorjahres um 0,5 Prozent. Der mittlerweile vorliegende Netto-Nächtigungsumsatz der
Wiener Hotellerie für das Gesamtjahr 2012 beträgt 540 Mio. Euro, womit erstmals eine halbe Milliarde
erreicht und gleich auch deutlich überschritten wurde.
Es war der Inlandstourismus, der Wien heuer im Jänner das Nächtigungsminus von 0,5 Prozent bescherte,
denn die Nächtigungen aus dem Ausland lagen um 0,7 Prozent höher als im Jänner 2012. Dies reichte
allerdings nicht aus, um den fünfprozentigen Rückgang aus Österreich wettzumachen. Die zehn nächtigungsstärksten
Märkte entwickelten sich sehr uneinheitlich: Rückläufig war das Ergebnis, neben jenem aus Österreich,
auch bei den Nächtigungen aus Deutschland, Rumänien, den USA und - besonders massiv - Italien. Zuwächse
erbrachten hingegen Russland, Großbritannien, Frankreich, die Schweiz und Japan.
Mit Ausnahme der einfacheren Betriebe bekamen alle Hotel-Kategorien das schwächere Jänner-Ergebnis zu
spüren, und die durchschnittliche Bettenauslastung sank auf 36,6 Prozent (1/2012: 39,3 Prozent), was einer
durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 45 Prozent entspricht (1/2012: rund 49 Prozent). Wiens Bettenkapazität
stieg von Jänner 2012 auf Jänner 2013 um 1.770 Betten (+ 3 Prozent).
Der mittlerweile zur Gänze ausgewertete Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie für 2012 weist
einen markanten Rekord aus: Mit einem Plus 9,5 Prozent liegt er bei 540 Millionen Euro, womit erstmals eine halbe
Milliarde erreicht und gleich auch deutlich überschritten wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/51902rkTourismus.htm
Kfz-Gebrauchtzulassungen im Jänner 2013: +6,2%; Pkw +7,2%
Im Jänner 2013 wurden laut Statistik Austria insgesamt 68.719 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr
zugelassen, um 6,2% mehr als im Jänner 2012 und um 19,7% mehr als im Vormonat Dezember. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen
von Personenkraftwagen (Pkw) lag mit 61.733 Stück um 7,2% über dem Vorjahreswert. Bei Pkw mit Dieselantrieb
(Anteil: 59,9%; +11,5%) aber auch bei den benzinbetriebenen Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 39,8%; +1,2%) waren Zunahmen
zu beobachten.
Unter den Nutzfahrzeugen verzeichneten Lastkraftwagen (Lkw) der Kl. N2 (+52,6%), Lkw der Kl. N3 (+41,3%), Sattelzugfahrzeuge
(+25,2%) und Lkw der Kl. N1 (+1,7%) Zuwächse. Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen verzeichnete
eine Abnahme von 10,6%.
Im Jänner 2013 entwickelten sich folgende Marken unter den Top 10 positiv: BMW (+15,4%), Skoda (+12,4%), Audi
(+11,8%), Peugeot (+11,7%), Ford (+9,8%), VW (+7,0%), Mercedes (+4,6%), Mazda (+3,5%) und Renault (+3,4%); einzig
die Marke Opel (-4,8%) musste Verluste hinnehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002statAustria.htm
Weltkonzern HOERBIGER zieht in die Seestadt
Die HOERBIGER Holding AG mit Sitz in Zug, Schweiz, ist ein in der Kompressortechnik, Automatisierungstechnik
und Antriebstechnik weltweit führender Technologiekonzern, der seit über 100 Jahren in Wien tätig
ist. Rund 6.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielten 2012 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.
Der Erfolg von HOERBIGER geht auf die 1895 patentierte Erfindung eines Stahlplattenventils für Kolbenkompressoren
durch den Firmengründer Hanns Hörbiger zurück. Seit 1931 produziert das Unternehmen Komponenten
und Systeme für Kompressoren in Wien-Simmering.
HOERBIGER ist der erste Großbetrieb, der sich in der Seestadt, dem derzeit größten Stadtentwicklungsgebiet
Europas, ansiedelt. Die in Wien beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns, die heute noch
an mehreren Standorten im Stadtgebiet untergebracht sind, werden ab 2016 im neuen Gebäude in der Seestadt
arbeiten. Die dazu notwendigen Verträge wurden 20.02. unterschrieben.
"Wir werden allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Wien-Aspern sehr attraktive Arbeitsplätze
und zukunftsorientierte Arbeitsmöglichkeiten bieten", so Martin Komischke, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung
der HOERBIGER Holding AG.
Mit der Entscheidung für einen Neubau verfolgt der Schweizer Konzern das Ziel, den Standort Wien in seinem
weiteren Wachstum zu unterstützen und zu stärken. "Mit dem Umzug nach Aspern setzt HOERBIGER ein
weithin sichtbares Zeichen für die Standortqualität Wiens und die Attraktivität der Seestadt. Unsere
Vision eines neuen Stadtteils nimmt immer konkretere Formen an und mit der U-Bahn wird im Herbst ein nächster
großer Meilenstein erreicht", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202rkHoerbiger.htm
-->>> CHRONIK
Zahl der Eheschließungen steigt 2012 um 6,1%
Die vorläufige Zahl der Eheschließungen war laut Statistik Austria im Jahr 2012 mit insgesamt 38.557
um 6,1% höher als im Vorjahr (2011: 36.342). Damit wurde der seit 2008 beobachtete Trend steigender Heiratszahlen
(2009: +0,9% bzw. 2010: +5,9%), der im Jahr 2011 durch einen Rückgang um 3,1% unterbrochen wurde, im Jahr
2012 fortgesetzt.
In allen Bundesländern wurden im Jahr 2012 mehr standesamtliche Eheschließungen registriert, wobei die
Veränderungen regional sehr unterschiedlich ausfielen. So gab es deutlich mehr Trauungen als im Jahr 2011
in den Bundesländern Tirol (+10,3%), gefolgt von Niederösterreich (+8,8%), Oberösterreich (+8,7%)
und Vorarlberg (+8,3%) sowie mit etwas Abstand Kärnten (+6,9%) und Steiermark (+6,4%). Unterdurchschnittliche
Steigerungen der Eheschließungszahlen wurden von den Standesämtern in Salzburg (+5,1%), in Wien (+0,4%)
und im Burgenland (+0,2%) registriert.
Im Jahresverlauf 2012 erfolgten die meisten standesamtlichen Trauungen (14.636) im 3. Quartal, in dem mit +5,5%
der zweitniedrigste Anstieg der Zahl der Eheschließungen registriert wurde. Die wenigsten Eheschließungen
und der geringste Anstieg wurden mit 4.101 bzw. +5,0% im 1. Quartal erzielt. Der beliebteste Heiratsmonat im Jahr
2012 war der Juni (5.821), gefolgt vom August (5.214) und September (5.156). Im Dezember wurde aufgrund der "Datumsbesonderheit"
(12.12.2012) mit +78,2% die relativ größte Steigerung, im November aus dem gleichen Grund mit -26,9%
der relativ stärkste Rückgang gegenüber dem jeweils gleichen Monat des Jahres 2011 verzeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502statAustria.htm
NÖ Landesfeuerwehrschule feierte 80-jähriges Jubiläum
Das Feuerwehrwesen in Niederösterreich zeichne sich aus durch eine "Qualifikation, auf die sich die
Bevölkerung verlassen kann", stellte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 22.02. im Zuge des Festaktes
fest. "Hier stimmt die Professionalität, und die wird hier in Tulln gelehrt, sowohl in der Theorie als
auch in der praktischen Ausbildung", betonte der Landeshauptmann.
Zum Jubiläum wurde der Landesfeuerwehrschule ein von den Künstlern Franz Berndl und Hermann Kampf gestaltetes
Kreuz überreicht. Dieses Kreuz solle ein Symbol für den Segen Gottes sein, aber auch dafür, "dass
wir nicht vergessen sollten, das auch die Menschlichkeit eine entsprechende Rolle spielt", betonte Pröll:
"Denn noch so gute Technik ersetzt nicht den Menschen, der diese Technik bedienen kann." In der Feuerwehrschule
sei jener Geist zu Hause, der "hier an die jungen Kameraden weiter gegeben wird und der die Qualität
unseres Feuerwehrwesens bestimmt", so der Landeshauptmann.
"Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sind Tag für Tag für die Sicherheit
der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher da", sagte der für das Feuerwehrwesen zuständige
Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Die Geschichte der niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule begann im Jahr 1933 in Wiener Neustadt in
den Räumen einer alten Schuhfabrik. 1950 erfolgte der Umzug in das ehemalige Minoritenkloster in Tulln. In
der Albrechtsgasse 36 war man untergebracht, bis 1957 der Neubau in der Nußallee bezogen wurde. 2006 wurde
schließlich in der Langenlebarner Straße die neue NÖ Landesfeuerwehrschule als modernste Feuerwehrschule
Europas eröffnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502nlkTulln.htm
-->>> PERSONALIA
Auszeichnung für Christian Kolonovits im BMUKK
"Sie vertreten die Kunst des Populären auf höchstem Niveau." Mit diesen Worten begrüßte
Kulturministerin Claudia Schmied am 19.02. Christian Kolonovits, einen der vielseitigsten Musiker Österreichs
zur Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens. "Christian Kolonovits komponiert sich nicht nur in die Musikgeschichte
Österreichs, sondern was noch wichtiger ist, er schreibt sich mit den Melodien in die Herzen seines Publikums,
das weit über Österreich hinausreicht", so Schmied weiter.
In seiner Laudatio zeichnete Historiker und Opernexperte Peter Dusek kursorisch den Lebensweg von Kolonovits vom
"kleinen Knirps" zum international gefragten Musiker nach. So habe insbesondere sein Musiklehrer im Gymnasium
das Talent des späteren Vorzeigemusikers frühzeitig erkannt und nach Kräften gefördert. "Christian
Kolonovits ist ein Brückenbauer. Ein Träumer von einer besseren Welt", sagte Dusek. " Und einer
auf den niemand böse sein kann", fügte er augenzwinkernd an.
Der sichtlich gerührte Ehrengast bedankte sich für die Ehrung. Seine Musik betrachte er wie einen Spiegel,
den man sich vorhalten kann. "Ich sehe meine Musik in den Herzen der Menschen. Musik bildet uns, lehrt uns
leben und lieben", so Kolonovits.
Christian Kolonovits wurde 1952 in Rechnitz im Burgenland geboren. Bereits mit fünf Jahren erhielt er Klavierunterreicht.
Nach der Matura studierte Kolonovits an der Wiener Musikhochschule Klavier, Cello und Komposition. Als Komponist
und Produzent bekannter Größen wie Wolfgang Ambros, Maria Bill oder Ludwig Hirsch ist er eine prägende
Figur des Austropop. Aber auch mit Vertretern des "schweren Fachs" arbeitet er zusammen, etwa Placido
Domingo, Jose Carreras oder Kiri Te kanawa.In den 1990er-Jahren verlagerte Kolonovits seinen musikalischen Schwerpunkt
auf symphonische Produktionen. Legendär sind seine Kooperationen mit den Berliner Philharmonikern oder den
Wiener Symphonikern. In den vergangenen Jahren erweiterte Kolonovits sein musikalisches Repertoire auf Bühnenmusik
und Oper.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002bmukkKolonovits.htm
-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK
Universität Wien startete ihren ersten Satelliten
Am Montag, 25. Februar, 13.22 Uhr, starteten zwei österreichische Satelliten - UniBRITE für die Universität
Wien und BRITE-Austria für die TU Graz - mit Hilfe der indischen Weltraumagentur ISRO ihre Mission ins All.
Mit dabei ist ein neues Diagnoseverfahren zur Erforschung der Struktur von hellen, massereichen Sternen, das die
Universität Wien auf dem Gebiet der Asteroseismologie international positioniert. UniBRITE ist Teil von BRITE-Constellation,
einem weltweiten Forschungsprojekt mit sechs baugleichen Satelliten - paarweise aus Österreich, Kanada und
Polen.
"BRITE steht für BRIght Target Explorer, und es handelt sich dabei um 20 cm lange und 8 kg schwere, würfelförmige
Nanosatelliten. UniBRITE wurde unter Beteiligung des Instituts für Astronomie der Universität Wien am
kanadischen Space Flight Laboratory der Universität Toronto entwickelt und gebaut", erklärt Werner
W. Weiss, UniBRITE-Projektleiter und Astrophysiker an der Universität Wien. Parallel dazu wurde an der TU
Graz mit dem Bau von BRITE-Austria begonnen, dem ersten in Österreich konstruierten Satelliten und Zwilling
von UniBRITE.
Wissenschaftlich neu ist, dass durch die Verfügbarkeit von zwei Nanosatelliten in der "Zwei-Farben-Option"
geforscht werden kann. Durch den Einbau von speziellen Filtern wird UniBRITE die Sterne im roten Farbenbereich
erforschen, BRITE-Austria im blauen. Aufgrund der Mehrfarbenoption werden geometrische und thermische Effekte in
der Analyse der beobachteten Phänomene getrennt. Die wesentlich größeren Satelliten, wie MOST und
CoRoT, haben beide nicht diese Farboption, welche für die Diagnostik des inneren Aufbaus von Sternen äußerst
hilfreich ist. "Dieses Novum war ausschlaggebend, dass sich Polen und Kanada dem Projekt BRITE-Constellation
angeschlossen haben und ebenso jeweils ein Paar BRITE-Satelliten zur Verfügung stellen. Somit startet am 25.
Februar das erste Paar von insgesamt sechs, fast baugleichen Nanosatelliten", ergänzt Rainer Kuschnig,
Astrophysiker der Universität Wien sowie Instrument- und Mission Scientist des UniBRITE-Projektes.
BRITE-Constellation hat die Erforschung der Entwicklungsgeschichte und Struktur massereicher Sterne zum Ziel, und
die beteiligten WissenschafterInnen hoffen, wichtige Erkenntnisse in Bezug auf unser Sonnensystem zu erlangen.
Weiters wird die Rolle von stellaren Winden im interstellaren Materiekreislauf genauer untersucht und versucht,
über Pulsation von Sternen mit Hilfe der Asteroseismologie das Alter und die Entwicklung dieser Sterne zu
bestimmen. BRITE-Constellation hat auch noch ungelöste Probleme im Visier: die Bestimmung der Größe
von konvektiven Kernen von Sternen, der Einfluss von Rotation des Sterns auf dessen Entwicklung und die Wechselwirkungen
mit dem stellaren Magnetfeld...
In Österreich werden drei Bodenstationen Kontakt zu den Satelliten haben. Das Koordinationszentrum wird an
der TU Graz eingerichtet, unterstützt wird dieses von zwei zusätzlichen Bodenstationen auf dem Dach der
Universitätssternwarte und der Technischen Universität Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002uniWien.htm
ESA hat Instrumente für JUICE ausgewählt
JUICE (JUpiter ICy moons Explorer) ist die erste Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA ins
äußere Sonnensystem. Sie wird mit insgesamt elf wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet sein, die
den Gasriesen Jupiter und drei seiner größten Monde - Ganymed, Kallisto und Europa - untersuchen sollen.
Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist
an drei Instrumenten beteiligt.
"Das IWF baut bei dem Magnetometer mit, kalibriert die Antennen des Radiowellenexperiments und ist Mitglied
im Team des Particle Environment Package", freut sich IWF-Direktor Wolfgang Baumjohann über die getroffene
Auswahl der ESA. "Besonders interessant wird die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen den Magnetfeldern
von Jupiter und Ganymed sein. Er ist der größte Mond unseres Sonnensystems und der einzige, von dem
bekannt ist, dass er ein eigenes Magnetfeld besitzt."
Als erste große Mission des ESA-Programms "Cosmic Vision 2015-2025" soll JUICE drei Jahre lang
das Jupitersystem erforschen. Der Start ist für 2022 geplant, 2030 soll die Raumsonde ihr Ziel erreichen und
detaillierte Beobachtungen des größten Planeten in unserem Sonnensystem und seiner Monde Ganymed, Kallisto
und Europa machen. "Das IWF ist sehr stolz darauf, in eine derart ambitionierte Mission eingebunden zu sein,
die die international führende wissenschaftliche Arbeit des Instituts langfristig bestätigt und sichert",
so Baumjohann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/12502oeaw.htm
Verstärkte Kooperation der JKU mit dem Petroleum Institute in Abu Dhabi
In der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi, wurde in der Kalenderwoche 7 ein Kooperationsvertrag
zwischen der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und dem Petroleum Institute (PI) unterzeichnet. Bei der
Unterzeichnung war auch Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger anwesend. Mit dem Vertrag soll
die mehrjährige gute Zusammenarbeit zwischen den zwei Institutionen weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Im Jahr 2005 begann die Annäherung der JKU mit dem PI, als die ersten Gespräche über mögliche
Synergien im Bereich der neuen Studienrichtung Kunststofftechnik geführt wurden. Fünf Jahre später
folgte die Unterzeichnung einer Absichtserklärung, mit welcher die Kooperation definiert wurde. Der Kontakt
zum PI wurde mithilfe des Vorstandsvorsitzenden der OMV und ehemaligen Aufsichratsvorsitzenden der Borealis, Gerhard
Roiss, hergestellt. Seit 2009 werden an der JKU mehrere Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien der Kunststofftechnik
angeboten (Polymer Engineering, Polymer Chemistry, Management in Polymer Technologies), im Wintersemester 2013/14
kommt das Masterstudium Polymer Technologies and Science dazu. Fast zur gleichen Zeit wurden auch am PI mit Unterstützung
von Borealis Kunststofftechnik-Studien entwickelt.
"Die JKU ist im Kunststoff-Bereich, einer der absoluten Wachstumsbranchen der Zukunft, führend in Österreich.
Wir bieten eine fundierte Universitätsausbildung und moderne Infrastruktur. Es konnten in den vergangenen
Jahren vier Kunststofftechnik-Institute eingerichtet werden. Dabei haben wir auch von der Zusammenarbeit mit dem
PI profitiert, die nun weiter ausgebaut wird. Sie trägt zur Qualitätssicherung bei und stärkt unsere
Attraktivität als Forschungspartner von weltweit erfolgreichen Unternehmen wie Borealis oder der OMV",
erklärt der Rektor der JKU Richard Hagelauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002Ajku.htm
Neues kunst- und musikhistorisches Institut an der ÖAW
Mit Jahresbeginn 2013 wurden die Kommission für Kunstgeschichte und die Kommission für Musikforschung
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zum neuen Institut für kunst- und musikhistorische
Forschungen zusammengeführt. Die Direktion haben zwei langjährige Mitarbeiter der ÖAW - der Kunsthistoriker
Werner Telesko als Direktor und die Musikwissenschaftlerin Barbara Boisits als seine Stellvertreterin übernommen.
Beide fungieren auch als Abteilungsleiter ihrer jeweiligen Fachrichtung. Werner Telesko, zuletzt als Herausgeber
des ersten Bandes der neuen Publikationsreihe zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg hervorgetreten,
steht derzeit international im Blickpunkt: Er hält die diesjährige Annual Austrian History Lecture an
der renommierten London School of Economics and Political Science (LSE).
Bereits in der Vergangenheit haben die beiden ehemaligen ÖAW-Kommissionen sehr erfolgreich gemeinsame Projekte
zur Geschichte von bildender Kunst und Musik in Österreich und Zentraleuropa unter dem Fokus ihrer europäischen
Vernetzung durchgeführt. An dieser Stelle setzt die Arbeit des neuen Instituts an und will inhaltliche Synergien
in Richtung einer inter- und transdisziplinären Grundlagenforschung ausbauen und als neue Schwerpunkte etablieren.
"Neue Forschungsprojekte sind aus den Themenkreisen Repräsentationsforschung, Wissenschaftsgeschichte
und Musikikonographie abteilungsübergreifend geplant - natürlich unter der Wahrung methodischer Eigenständigkeit
und Kompetenzen der beiden Disziplinen", erklärt der neue Direktor, Werner Telesko...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102oeaw.htm
-->>> KULTUR
Bosch Bruegel Rubens Rembrandt
Die grafische Sammlung der Albertina verwahrt einen weltweit bedeutenden Bestand niederländischer Zeichnungen,
dessen Umfang und Qualität es ermöglichen, die niederländische Zeichenkunst in ihrer thematischen,
technischen und stilistischen Vielfalt darzustellen. Eine hochkarätige Auswahl von 150 Werken, darunter größere
Werkgruppen von Hieronymus Bosch, Pieter Bruegel d. Ä., Maarten van Heemskerck, Hendrick Goltzius, Rembrandt,
Anton van Dyck und Peter Paul Rubens, wird im Frühjahr 2013 in einer umfassenden Ausstellung zu sehen sein.
Mit Bosch, Bruegel, Rubens und Rembrandt fallen die Namen von vier Künstlerpersönlichkeiten, die eindrucksvoll
zeigen, was die Niederlande über Jahrhunderte hinweg für eine Vielfalt an herausragenden Talenten hervorzubringen
vermochten. Dieses Phänomen ist untrennbar mit dem Aufschwung eines Landstrichs verbunden, der schon im Spätmittelalter
als Teil des Herzogtums Burgund von einer beispiellosen Hochblüte von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
geprägt war. Als nach dem Tod Karls des Kühnen im Jahr 1477 die burgundischen Kernlande an Frankreich
fielen und die "Niederen Lande" zum habsburgischen Satellitenstaat wurden, konnte für diesen nördlichen
Landesteil die überaus günstige ökonomische Situation sogar gefestigt werden. Selbst die um 1580
erklärte Loslösung des nunmehr protestantischen Nordens vom Süden, der beim alten Glauben verblieb,
vermochte diesen Höhenflug in keinem der beiden Territorien zu bremsen. Wenn auch nur von Statthaltern der
spanischen Habsburger regiert, konnten die südlichen Provinzen mit der Finanzmetropole Antwerpen ihren Status
als Handelsplatz europäischen Formats behaupten; die bürgerlich regierte "Republik der Sieben Vereinigten
Niederlande" wurde mit ihrer Hauptstadt Amsterdam für fast ein Jahrhundert zur weltumspannenden Handelsnation,
bis die zunehmende Rivalität zwischen den Niederlanden und England zugunsten des First British Empire entschieden
wurde...
Sehen Sie entsprechende Bilder zur Ausstellung in der "Östereich Journal" Ausgabe 116, die am Abend
des 28.02. verfügbar sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202albertina.htm
Alex Katz
Die umfassende Ausstellung mit Gemälden des amerikanischen Künstlers Alex Katz (*1927) im MdM Mönchsberg
ist retrospektiv angelegt und widmet sich unter dem Titel New York/Maine dessen malerischen Werken, die an den
beiden wichtigsten Schauplätzen seiner künstlerischen Tätigkeit in über 60 Jahren, von 1951/52
bis 2012, entstanden sind. Für Jahrzehnte schon ist Maine gleichermaßen wie New York City Lebensmittelpunkt
für Katz. Seine spezielle Verbindung zu Maine geht auf das Jahr 1949 zurück, als er dort die Skowhegan
School of Painting and Sculpture besuchte. Als typischer New Yorker Künstler verbringt Katz die Sommermonate
auf dem Land, in Lincolnville, Maine, wo er seit 1954 ein Atelierhaus besitzt. Daher umfassen seine Arbeiten eine
thematisch weite Bandbreite, die sich zwischen den Polen "New York" und "Maine" bewegt: von
Stadtlandschaften des "Big Apple" zu Landschaftsimpressionen, von den großstädtischen Interieurs
Manhattans zu Menschen in der Freizeit. Als Meister einer urbanen nahsichtigen Porträtmalerei der elegantesten
Spielart, malt er auch "Porträts" von Bäumen, von Dickichten im Gegenlicht und von blumendurchzogenen
Wiesen.
In Kooperation mit dem Colby College Museum of Art, Waterville/Maine, und basierend auf der dort befindlichen Sammlung
von ca. 700 Werken von Alex Katz, darunter sein gesamtes druckgrafisches OEuvre, präsentiert das MdM SALZBURG
eine umfangreiche Werkschau, die neben den Gemälden aus Maine mit Leihgaben europäischer Museen und Privatsammlungen
ergänzt wird.
New York/Maine - von 9.3. - 7.7.2013 im MdM Mönchsberg, Salzburg
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002mdm.htm
Barock Since 1630
Vor allem die Ära Maria Theresias gilt weitläufig als Inbegriff glanzvollen Barocks und luxuriöser
Pracht. Die vielen Stifte, Klöster und Schlösser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter auch das prunkvolle
Barockensemble des Belvedere, die ehemalige So Sommerresidenz des Prinz Eugen mmerresidenz von Savoyen - prägen
bis heute das Erscheinungsbild Österreichs, das durch die Wiederbelebung des barocken Stils im Historismus
weiter gefestigt wurde. Die Ausstellung Barock since 1630 reflektiert diese Verbindung von Land und Stil als Symbol
nationaler Identität ausgehend von den Fragen: Was ist Barock, und wie identifizieren wir uns heute damit?
Die Schau spürt verschiedenen Entwicklungslinien innerhalb des Kunstschaffens in Österreich nach und
legt dabei den Fokus vor allem auch auf Künstler späterer Generationen. Anhand von Werken von Anton Faistenberger,
Gerhart Frankl, Oskar Kokoschka, Hans Makart, Franz Anton Maulbertsch, Franz Xaver Messerschmidt, Lilly Steiner,
Paul Troger u. a. soll zum Ausdruck gebracht werden, dass B Barock kein Schwelgen in der Vergangenheit, sondern
Basis für die Moderne ist...
Wohl kaum eine andere längst vergangene Zeit wird in Österreich - nicht zuletzt durch großartige
Schlösser und Klöster, imposante Kirchenräume sowie prachtvolle Gemälde und Skulpturen an vielen
Orten - so präsent gehalten wie der Barock. Zu Beginn des Jahres präsentiert das Belvedere als erste
heurige Jubiläumssonderschau, die zugleich den Auftakt für das barocke Ausstellungsjahr 2013 bildet,
Barock since 1630 mit über 100 Meisterwerken aus der Zeit von 1630 bis heute. Anlässlich des 350. Geburtstags
des Prinzen Eugen von Savoyen am 18. Oktober 2013 würdigt das Museum im Herbst seinen Bauherrn mit zwei Ausstellungsprojekten,
von denen eines im Oberen Belvedere und das andere im dann neu eröffneten barocken Winterpalais in der Himmelpfortgasse
zu sehen sein werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/42002belvedere.htm
Hl. Leopold - Mensch, Politiker, Landespatron
Im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten wird am 23.02. um 16 Uhr die neue Sonderausstellung
"Hl. Leopold - Mensch, Politiker, Landespatron" eröffnet, die daran erinnert, dass der Heilige Leopold
vor 350 Jahren zum Landespatron von Niederösterreich erhoben wurde.
Universalmuseen als eigener, auf eine bestimmte Region bezogener Museumstyp hätten eine immanente Verpflichtung
zur Interdisziplinarität, betonte dabei Landesmuseums-Direktor Mag. Carl Aigner. Im Fall von "Hl. Leopold
- Mensch, Politiker, Landespatron" gehe es um die Verbindung von Landesgeschichte und bildender Kunst, hätten
doch Künstler über Jahrhunderte das Bild vom Heiligen Leopold maßgeblich geprägt und rege
die Auseinandersetzung der Künstler mit der Geschichte das Vorstellungsvermögen in besonderem Maße
an.
Gegliedert ist die von Dr. Karl Holubar, MMag. Wolfgang Christian Huber und Mag. Carl Aigner kuratierte Schau in
die fünf Bereiche Leopold als Mensch der damaligen Gesellschaft, Leopold als Förderer der Klöster,
Schleierlegende, Heiligsprechung und Leopoldkult sowie Verehrung und Brauchtum. Zudem haben sich Christian Deschka,
Moussa Kone, Georg Koenigstein, Thomas Kosma, Nicolas Mahler, Ona B., Agnes Prammer, Simon Quendler, Markus Redl,
Roman Scheidl, Deborah Sengl, Christina Starzer und Herwig Zens vom Heiligen Leopold ihr eigenes Bild gemacht und
eigens für die Ausstellung konzipierte Werke geschaffen.
Insgesamt präsentiert die Schau in enger Kooperation mit dem Stift Klosterneuburg, wo 1985 anlässlich
des Jubiläums 500 Jahre Heiligsprechung in Form einer Landesausstellung auch die letzte große Leopold-Ausstellung
zu sehen war, im Landesgeschichteraum des Museums 160 Objekte auf rund 450 Quadratmetern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202nlkLM.htm
Vienna Blues Spring 2013
Nach dem großen Publikumszuspruch der vergangenen Jahre geht der - inzwischen in der Reihe der großen
europäischen Genre-Festivals fix etablierte - Vienna Blues Spring 2013 in seine neunte Auflage. Der Vienna
Blues Spring findet wie gewohnt von 20.3. bis 30.4 statt, mit einem " Nachtragskonzert" am 07. Mai mit
dem grandiosen Popa Chubby, der sich in den letzten Jahren als Publikumsliebling herauskristallisiert hat, aber
"routingmäßig" nicht früher zu haben war. Nach der traditionellen Open House Blues Session
am 19. März folgt eine geballte Ladung internationaler und nationaler Bluesgrößen. Die Wien Holding-Museen
"Haus der Musik" und "Mozarthaus Vienna" sind 2013 ebenfalls wieder auf der Liste der Spielorte
vertreten.
"Besonders freut es mich, dass auch heuer wieder zwei unserer Museen - das Haus der Musik und das Mozarthaus
Vienna - dem Blues eine perfekte Bühne geben dürfen. Veranstaltungen wie diese unterstützen wir
mit Begeisterung und genau deshalb sind wir auch heuer wieder mit an Bord", freut sich Peter Hanke, Geschäftsführer
der Wien Holding...
"Mehr als 300 MusikerInnen aus 11 Nationen werden erwartet, wobei wir auch großen Wert auf einen hohen
Frauenanteil legen, obwohl Blues traditionell stark männerdominiert ist. Der Anteil österreichischer
MusikerInnen liegt bei rund der Hälfte - ein sehr hoher Prozentsatz für ein internationales Festival.
Ich danke sehr herzlich allen Unterstützern, besonders Bürgermeister Michael Häupl für den
Ehrenschutz, der Kulturabteilung der Stadt Wien unter Kulturstadtrat Mailath-Pokorny sowie der Wien Holding",
so Wolfgang Windbacher, Veranstalter des Vienna Blues Spring.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/32102wienholding.htm
Salzburger Marionettentheater feiert 100jähriges Jubiläum
uer Anton Aicher zum ersten Mal mit mit seinen handgeschnitzten Puppen auf und begründete damit das "große
Theater mit kleinen Darstellern". Heuer feiert das inzwischen weltweit renommierte Traditionshaus seinen runden
Geburtstag mit Neuproduktionen von "Alice im Wunderland" und "Schneewittchen" sowie mehreren
Sondervorstellungen und Ausstellungen.
"Wir werden unser Jubiläumsjahr gebührend feiern und haben dafür ein umfangreiches Programm
über das ganze Jahr geplant", erklärt Barbara Heuberger, Geschäftsführerin des Salzburger
Marionettentheaters. Am 27. Februar geht die Premiere von Grimms "Schneewittchen und die sieben Zwerge"
über die Bühne, gleichzeitig wird die Ausstellung "100 Jahre auf einen Blick" im Theaterfoyer
an der Salzburger Schwarzstraße eröffnet. Sie zeichnet die bemerkenswerte Geschichte des Puppentheaters
nach und wird ein Jahr lang zu sehen sein.
160 Vorstellungen pro Jahr, Auslandsgastspiele rund um den Globus
Ab der kommenden Spielsaison wird es spezielle Führungen durch das Marionettentheater geben, buchbar vor und
nach den Nachmittagsshows, sowie Sonderführungen auf Anfrage mit Blick hinter die Kulissen. Im Mai ist das
Marionettentheater zu Gast im Europark um dort jeden Donnerstag, Freitag und Samstag Kurzvorstellungen zu präsentieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0213/W3/22202marionetten.htm
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