Ausgabe Nr. 788 vom 15. April 2013                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm

 

 

>>> MAGAZIN-AUSGABE 117 <<<

unsere "Oesterreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe ist am Abend des 01.04. erschienen - mit 130 Seiten Österreich:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (14,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/117_010413/117_010413_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/117_010413/117_010413_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet(13,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/117_010413/117_010413_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/117_010413/117_010413_072dpi_Lt.pdf

Die Ausgabe 118 wird ab dem Abend des 30.04. verfuegbar sein.
http://www.oesterreichjournal.at

 


 

Debatte um das Bankgeheimnis

Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Vorergebnisse der Aufarbeitung von 27 Gigabites Daten über Steuerhinterziehung und Geldwäsche in einigen ausgewählten Printmedien (u.a. die "Süddeutsche Zeitung") hat die Debatte über das Bankgeheimnis wieder aufflammen lassen, vor allem um jenes, das Österreich um keinen Preis lüften will. Vielfach sind die Forderungen aus anderen Euro-Staaten und von den Spitzen der EU, Österreich möge doch endlich automatischen Zugriff auf Informationen von Konten ausländischer Bankkunden ermöglichen. Nachdem nun auch das mit Österreich gemeinsam teils ultimativ aufgeforderte Luxemburg verlauten ließ, man werde sich beugen und dem Datenaustausch zustimmen, steht Österreich alleine auf dem Pranger. Doch die Mehrzahl der Offshore- bzw. Steuerparadiese in Europa stehen unter dem Einfluß des Vereinigten Königreichs - und die Aufregung darüber hält sich, zumindest im öffentlichen Eindruck, ziemlich in Grenzen.
Dabei geht es beim österreichischen Bankgeheimnis letztendlich darum, daß man keinen ungehinderten Zugriff durch Behörden anderer Länder zustimmen will. Bei gerechtfertigen Blicken auf inkriminierte Konten ist ja ohnehin möglich, nur ist ein Gerichtsbeschluß notwendig, dem jede heimische Bank ohne Widerrede Folge leistet.
In der Öffentlichkeit - vor allem in den ausländischen Medien - kommt dieser wesentliche Aspekt allerdings nicht zur Geltung, gebetsmühlenartig wird Österreich als Paradies für Steuerhinterzieher bezeichnet, wo jedermann gefahrlos hinterzogenes Kapital "parken" kann.
Jedenfalls eignet sich dieses Thema hervorragend für das populistische Stiften von Verwirrung auf breiter Ebene, für die objektive Darstellung des Themas an sich bleibt wenig Raum.
Ganz Österreich, wie es immer so schön heißt, ist gegen die Aufhebung des Bankgeheimnisses, fünf der sechs im Parlament vertretenen Parteien bestehen auf dessen Beibehaltung, verbieten sich die Einmischung in geltendes Recht. Nur die Grünen sind für die Lüftung des bisher so geschützten Geheimnisses.

Bundeskanzler Werner Fayman (SPÖ) erklärte vergange Woche im Pressefoyer nach dem Ministerrat, es bestehe "in Österreich ein Bankgeheimnis, das für Österreicherinnen und Österreicher mit einer Zweidrittel-Mehrheit abgesichert ist. Wir denken nicht daran, das zu ändern." Bei dem von der EU geforderten automatischen Datenaustausch über Konten von Ausländern in Österreich "sind wir verhandlungsbereit. Bisher haben wir nur im begründeten Verdachtsfall Daten freigegeben, das ist zu wenig. Wir müssen im Kampf gegen Steuerbetrug schneller und stärker agieren."
Es stelle einfach eine Ungerechtigkeit dar, wenn sich einige über komplizierte Konstruktionen ihrer Steuerpflicht entziehen. "Das müssen wir abstellen, der Scheinwerfer kann gar nicht stark genug sein", betonte Faymann.
Österreich sei keine Steueroase, das belege auch das Ranking des "Tax Justice Network", bei dem Österreich bei Steuerschlupflöchern weit hinter Deutschland auf dem 17. Platz liegt. "Wir wollen aber auch nicht den 17. Platz. Wir wollen nicht nur Vorbild in Europa für geringe Arbeitslosigkeit sein, sondern auch in diesem Punkt klare Verhältnisse."
"Es ist jedoch deutlich zu sagen, dass es nicht um das Sparbuch der Großmutter geht. Wir machen eine scharfe Trennung zwischen dem Bankgeheimnis für die Österreicherinnen und Österreicher und dem internationalen Datenaustausch über Konten von Ausländern. Das ist rechtlich möglich und politisch sinnvoll", schloss der Bundeskanzler.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) betonte die gemeinsame Position innerhalb der Bundesregierung. "Als erstes muss man klarstellen: Österreich ist keine Steueroase! Unsere Gesetzgebung stellt sicher, dass es keine anonymen Konten gibt. Außerdem kann niemand Steuern aus Gewinnen hinterziehen, denn 25 Prozent des Zinsgewinns müssen an den Staat abgeliefert werden", erteilt Spindelegger Kritikern eine Absage. Österreich sei kein Ort für Menschen, die ihr Geld veranlagen wollen, ohne sich namentlich auszuweisen. Außerdem seien die gemeinsamen Vereinbarungen mit der Schweiz und Liechtenstein ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Geldwäsche.
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hat beim Finanzministertreffen in Dublin (12./13.04.) die österreichische Situation erklärt und sich dabei gegen die Übermacht der "Big 5" (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien) gestellt.
Im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" nennt sie drei Punkte, wieso Österreich Steuerflüchtlinge nicht schützt und das Bankgeheimnis in Österreich bleibt: "Erstens sind wir ein Hochsteuerland, Österreich ist kein Steuerparadies. Zweitens haben wir alle Geldwäsche-Richtlinien effizient umgesetzt. Drittens sind wir in Rankings dieser 'Paradiese' viel besser als viele andere wie beispielsweise Deutschland, Großbritannien, Liechtenstein, Luxemburg." Für die Finanzministerin ist das bilaterale Abkommen über Abgeltungssteuern für Steuerflüchtlinge die effizientere Methode, um Steuerflüchtlinge zu schnappen. Daher müssen die Abkommen mit der Schweiz und Liechtenstein unbedingt erhalten bleiben.
Im Interview mit dem "Standard" erklärt Fekter, dass es zu keinem automatischen Datenaustausch kommen werde, da Österreich die Privatsphäre der Menschen schützt: "Wir wehren uns dagegen, dass Kontobewegungen von unbescholtenen Bürgern, die brav Steuern zahlen, ausländischen Behörden zu Verfügung gestellt werden." Der derzeit geltende Informationsaustausch unter Bedingungen ist die bessere Lösung, da hierbei nur unter einer Verdachtslage die Kontoöffnung möglich ist. Da ebenfalls die Grenzen und Richtlinien des Datenaustauschs noch nicht feststehen und ein automatischer Austausch mit Drittstaaten außerhalb Europas geplant ist, wird Fekter dem automatischen Datenaustausch nicht zustimmen.

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache spricht sich für eine Volksabstimmung über die Zukunft des Bankgeheimnisses aus. "Es geht nicht an, dass sich unsere Regierungsspitzen anschicken, den Eurokraten in Brüssel das nächste Geschenk zu machen. Eine so weitreichende Entscheidung wie der staatliche Einblick auf sämtliche Geldvermögensdaten der Bürger bedarf einer Entscheidung der Wähler", so Strache, der gleichzeitig davor warnt, das Bankgeheimnis zu opfern.
"Wird das Bankgeheimnis abgeschafft, drohen in Österreich Zustände wie jene, denen Arbeitslose in Deutschland - sogenannte Hartz-IV-Bezieher - ausgesetzt sind", zeigt Strache auf. In Deutschland sei es jedem Finanzbeamten, aber auch den Sozialbehörden möglich, ohne begründeten Verdacht auf ein Steuervergehen auf Knopfdruck bei einer zentralen Kontoevidenz sämtliche Kontoverbindungen und Wertpapierdepots abzurufen. "Die Behörden brauchen keine richterliche Erlaubnis, Bank und Kontoinhaber werden nicht informiert." Verliert ein Bürger seine Arbeit und hat er etwas angespart, kann es sein, dass ihm erst nach Verbrauch des Ersparten Sozialleistungen ausbezahlt werden. "Als soziale Heimatpartei sagen wir dazu ganz klar Nein", hält Strache fest...

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, SPÖ und ÖVP würden das österreichische Bankgeheimnis "auf dem Brüsseler Altar" opfern. "Es ist ein Wahnsinn, wie Kanzler und Vizekanzler auf Zuruf vor der EU in die Knie gehen, anstatt die österreichischen Interessen zu vertreten. Wenn Faymann und Spindelegger behaupten, ein Aus für das Steuergeheimnis treffe nur ausländische Anleger, dann ist das Augenauswischerei. Schlussendlich werden - wenn es nach Rot und Schwarz geht - alle Behörden auf die Daten von den österreichischen Sparern zugreifen können."
"Das BZÖ besteht darauf, dass das Bankgeheimnis unangetastet bleibt. Die Bürgerrechte wurden von dieser rot-schwarzen Koalition - etwa bei der Vorratsdatenspeicherung - schon genug beschnitten. Die Österreicher haben ein Recht darauf, dass ihre Bankdaten vor einem willkürlichen Behördenzugriff geschützt werden", betont Bucher.

Werner Kogler, stv. Bundessprecher der Grünen, stellte fest, "ausländische Steuerkriminelle dürfen nicht länger in Österreich ihren Zufluchtsort haben". Es brauche nun rasch einen vollständigen Datenaustausch in der Europäischen Union, "damit ausländische Steuerbetrüger und Großkriminelle nicht länger gedeckt werden. Die derzeitige Situation in Österreich nutzt Steuerbetrügern großen Stils und dient dem Verstecken von Verbrechensgeldern der Mafia und Schwarzgeldern der Oligarchen."
"Rot und Schwarz müssen endlich ihre Blockade aufgeben. Denn es ist eine doppelte Gaunerei, die Faymann, Spindelegger und Fekter hier betreiben. Schlimm genug, dass in Österreich Steuerbetrüger und Großkriminelle unerkannt Unterschlupf finden. Zusätzlich torpedieren Faymann, Spindelegger und Fekter in ihrem populistischen Starrsinn beim Bankgeheimnis, dass die gesamte EU schärfere Maßnahmen gegenüber Steueroasen durchsetzen könnte." Denn durch Österreichs Blockade wird die Verhandlungsaufnahme der EU-Kommission für ein weitgehendes Betrugsbekämpfungsabkommen verhindert.

Team Stronach Klubobmann Robert Lugar verlangt, ein Bundeskanzler habe sich "für sein Land und dessen Bevölkerung einzusetzen. Doch Faymann ist der EU hörig und geht bei jedem Zuruf aus Brüssel in die Knie. Nein zum Ende des Bankgeheimnisses, kein Faymann-Kniefall!" Das sei typisch für diese Regierung: "Will die ÖVP das Bankgeheimnis beibehalten, will es die SPÖ aufheben - auf der Strecke bleiben die Österreicher, die kleinen Sparer, die jedes Vertrauen in die Banken verlieren, und damit auch die Wirtschaft!", warnt Lugar und fordert die Regierung auf, ein klares Bekenntnis zur Beibehaltung des Bankgeheimnisses abzulegen.

Lesen Sie hier mehr (chonologisch nach Erscheinen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804Pbank.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904Pbank.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204Pbank.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504fekterVpPd.htm

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Die Volksanwaltschaft ab Juli 2013
Gertrude Brinek, Günther Kräuter und Peter Fichtenbauer werden das Trio der Volksanwaltschaft in der kommenden Funktionsperiode bilden, die ab 1. Juli 2013 beginnt. So sieht dies jedenfalls der Gesamtwahlvorschlag des Hauptausschusses vor, den dieser einstimmig erstellt hat. Das Vorschlagsrecht haben die drei mandatsstärksten Parteien im Nationalrat. Die Wahl selbst wird in einer der kommenden Plenarsitzungen des Nationalrats vorgenommen, die Angelobung erfolgt durch den Bundespräsidenten.
Die ehemalige Wissenschaftssprecherin der ÖVP Gertrude Brinek bekleidet das Amt der Volksanwältin bereits seit Juli 2008. Sie bekommt mit dem SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter und dem FPÖ-Sprecher für Landesverteidigung Peter Fichtenbauer zwei neue Kollegen, da Peter Kostelka nach zwei Funktionsperioden nicht mehr kandidieren kann und Terezija Stoisits ausscheiden muss, weil die Grünen in der Zwischenzeit nicht mehr drittstärkste Fraktion sind.
Abgeordneter Albert Steinhauser (G) regte an, sich Gedanken darüber zu machen, ob der Bestellungsmodus für das heutige Aufgabengebiet der Volksanwaltschaft grundsätzlich noch passt. Steinhauser wollte das Vorschlagsrecht der Parteien zwar nicht grundsätzlich ablehnen, sprach sich aber dafür aus, ähnlich wie bei den Höchstgerichten, die Funktionen auszuschreiben und ein Hearing mit den KandidatInnen abzuhalten. Dem entgegnete Abgeordneter Walter Rosenkranz (F), die Volksanwaltschaft sei ein Hilfsorgan des Parlaments und daher nicht mit den Höchstgerichten zu vergleichen.

Mit Juli 2013 beginnt die siebente Funktionsperiode der Volksanwaltschaft, die im Jahr 1977 als Hilfsorgan des Parlaments zur Kontrolle der Verwaltung gegründet wurde. VolksanwältInnen sind unabhängig und unabsetzbar. Sie werden vom Nationalrat für eine Funktionsperiode von sechs Jahre gewählt, wobei eine einmalige Wiederwahl möglich ist.
Die Volksanwaltschaft hat die Verpflichtung, jeden behaupteten oder vermuteten Missstand in der Verwaltung zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung sowie die allenfalls getroffenen Maßnahmen mitzuteilen. Die Beschwerde ist gebührenfrei. Die Volksanwaltschaft kann aber auch von Amts wegen tätig werden.
...
Jede Person, unabhängig von Alter, Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz, kann sich an die Volksanwaltschaft mit einer Beschwerde über eine österreichische Verwaltungsstelle wenden. Ausgenommen davon sind die öffentliche Verwaltung der Bundesländer Tirol und Vorarlberg, die eigene LandesvolksanwältInnen eingerichtet haben. Voraussetzung ist lediglich, dass der oder die BeschwerdeführerIn von einem Missstand in der Verwaltung betroffen ist und gegen diesen Missstand kein Rechtsmittel (mehr) zur Verfügung steht. Gleichfalls zulässig ist, wenn sich eine Person für eine andere beschwert, für die sie Sorge zu tragen hat.
Beschwerden über ein noch anhängiges Verfahren sind nur möglich, wenn entweder die Verfahrensdauer kritisiert wird oder wenn Mängel im Verfahren auftreten, die mit einem Rechtsmittel nicht oder nicht zur Gänze behoben werden können.
Dem Nationalrat und dem Bundesrat legt die Volksanwaltschaft jährlich ihren Tätigkeitsbericht vor. Auch im Bereich der Menschenrechte berichtet die Volksanwaltschaft und die von ihr eingesetzten Kommissionen regelmäßig an das Parlament.
Nähere Informationen über die Volksanwaltschaft sind unter http://www.menschenrechtsbeirat.at/die-volksanwaltschaft zu finden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104Pva.htm

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Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und SPÖ in NÖ
Ein Arbeitsübereinkommen für die nächsten 5 Jahre haben Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler am 10.04. nach mehrstündigen Verhandlungen vereinbart. Damit besiegeln Pröll und Stadler nach eigenen Worten eine "neue Qualität der Zusammenarbeit für NÖ in den nächsten 5 Jahren."
Grundlage dieser Zusammenarbeit ist eine vereinbarte Leitlinie, nach der Niederösterreich in verschiedenen Bereichen seinen Spitzenplatz in Österreich und Europa behaupten soll. Wesentliche Felder dabei sind Bildung, Familien, Soziales, Gesundheit, Forschung und Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Arbeit, Landwirtschaft, Umwelt und Energie, Wohnen, Verwaltung und Bürgerbeteiligung.
Ein wesentlicher Punkt der Vereinbarung war die gemeinsame Vorgangsweise in der Frage des Budgets, der Finanzwirtschaft und der Veranlagung. Das mit dem Bund vereinbarte Spekulationsverbot soll noch in der ersten Arbeitssitzung des Landtages beschlossen werden, die Umsetzung im Rahmen eines eigenen Landesgesetzes soll bis Herbst 2013 erfolgen.
Neben den Kompetenzvereinbarungen erhielt die SP Niederösterreich ein völlig neuartiges und wesentliches Zugeständnis: Es werden Strukturkommissionen eingerichtet, die folgende Themenbereiche umfassen: - Landeskliniken - Gemeindekooperationen - Bildungswesen - Regionalinitiativen - Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung - Finanzwirtschaft und Veranlagungen
Im Rahmen dieser Strukturkommissionen sollen jenseits der Kompetenzzuordnungen die jeweiligen Themenbereiche diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet werden, auch eine Erweiterung dieser Themenbereiche ist nicht ausgeschlossen.
Die ÖVP verzichtet auf Wunsch der SPÖ Niederösterreich in dieser Legislaturperiode auf eine Abschaffung des Proporzes, weil, so Pröll, "wir nicht über den Kopf der zweitstärksten politischen Kraft im Land hinweg derartig tiefgreifende Veränderungen in der Verfassung vornehmen wollen."
Pröll und Stadler abschließend: "Mit diesem vereinbarten Kompetenz- und Maßnahmenpaket signalisieren wir der NÖ Bevölkerung den Willen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in NÖ für die nächsten 5 Jahre."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004nlkRegierung.htm

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Vassilakou: Kluge Zukunftsstrategien gemeinsam mit Wienerinnen und Wienern erarbeiten
Die Stadt Wien startete mit 10.04. den breit angelegten Diskussions-, Informations- und Beteiligungsprozess "Wien 2025 - meine Zukunft". Im Rahmen des Prozesses sollen die WienerInnen zu Wort kommen und ihre Meinung zur Zukunft ihrer Stadt und ihres Wohnviertels abgeben. Ziel von Wien 2025 ist, in zahlreichen Formaten eine breite öffentliche Diskussion über die künftige Entwicklung Wiens zur 2-Millionen-Metropole zu führen und Themen aus dem Diskussionsprozess in die Erstellung des Stadtentwicklungsplans einfließen zu lassen. "Wir starten einen breit angelegten und in dieser Form neuen Prozess, bei dem wir viele Hebel in Bewegung setzen. Dabei wollen wir von den Wienerinnen und Wiener wissen, welche Vision sie von der Zukunft ihrer Stadt haben. Es ist wichtig zu erfahren, wie sie die Entwicklung ihrer Stadt in den nächsten 10 bis 15 Jahren sehen. Unsere Aufgabe ist, die Meinung der Bevölkerung mit dem abzugleichen, was ExpertInnen, Politik und Verwaltung als sinnvolle Entwicklung ansehen", so Wiens Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou.
Wien ist die am schnellsten wachsende Stadt im deutschsprachigen Raum, alleine im Jahr 2012 ist die Bevölkerung um rund 25.000 EinwohnerInnen gewachsen. "Diese Entwicklung eröffnet uns viele Chancen. Aber wir haben auch mit einer Reihe von Herausforderungen bestmöglich umzugehen. Dabei geht es vor allem um die Schaffung von leistbarem Wohnraum, die Errichtung von neuen Stadtteilen mit Qualität und Identität, Schaffung von Arbeitsplätzen, Strategien für Klimaschutz und vieles mehr. Dafür brauchen wir kluge Zukunftsstrategien, die wir nur gemeinsam mit den Wienerinnen und Wienern erarbeiten können", betont Vassilakou.
Informationen sowie die Möglichkeit zu Diskussionen und zu Partizipation bietet die neue Website www.wien2025.at. Die BesucherInnen erhalten Infos zu lokalen und regionalen Strategien, zu Thesen der Stadtentwicklung aber auch zu nationalen und internationalen Beispielen und können ähnlich der Beteiligung zum Schwedenplatz ihre Meinung abgeben und nach Priorität gewichten. Für Diskussionen steht in erster Linie die Facebook-Seite zur Verfügung - in Kombination mit YouTube, Flickr und Twitter. Hochgeladen werden können Beiträge, Videos und Fotos zum Thema...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004rk2025.htm



ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

Spindelegger: Donauraumstrategie verbindet Österreich mit Zukunftsregion
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger begrüßte am 10.04. die Vorlage des positiven Fortschrittsberichts der EU-Kommission zur Umsetzung der EU-Donauraumstrategie. "Wir betrachten die Donauraum-Strategie der EU als wichtigen Weg zur Anbindung einer europäischen Zukunfts- und Wachstumsregion an Österreich und die Europäischen Union", erklärte Spindelegger. "Dies entspricht einem zentralen nationalen Anliegen. Die österreichische Handschrift ist daher bei der Umsetzung der Strategie auch im vorliegenden Bericht der Europäischen Kommission klar erkennbar."
Dies gelte etwa für die im Fortschrittsbericht ausdrücklich angeführten Aktivitäten des Danube Business Forums, einem Netzwerk von über 300 Klein- und Mittelbetrieben aus der Region, und für den Donaufinanzierungsdialog, der Projektträger und Finanzierungseinrichtungen zusammenführt. In Fällen wie diesen gehe es um Optimierung vorhandener Ressourcen und Stärkung der institutionellen Kapazitäten in der Region mit dem Ziel der Wachstumsförderung. Wertvolle Arbeit leistet Österreich auch im Bereich der Berufsausbildung und der Beschäftigungsförderung in den Ländern der EU-Donauraumstrategie. "Hier handelt es sich um sozial verantwortungsbewusste österreichische Beiträge zur nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung des Donauraumes, von der Österreich unmittelbaren Nutzen zieht", so der Vizekanzler.
"Ich teile die Auffassung von Kommissar Hahn, wonach wir nun einen Gang hochschalten müssen", so Spindelegger weiter. "Dies gilt insbesondere für die Schaffung einer langfristig stabilen und schlagkräftigen Struktur zur Durchführung der Strategie und deren Verankerung im EU-Finanzrahmen 2014-2020. Aus unserer Sicht gilt es zudem, die guten Erfahrungen mit der EU-Donauraumstrategie auch in anderen europäischen Makroregionen, wie etwa dem Alpenraum, zu nutzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004AbmeiaDonau.htm
Siehe auch:
"Fortschrittsbericht zur Donaustrategie"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904AecEuropa.htm

Spindelegger am Golan: Sorge um Sicherheit unserer Soldaten
"Wir machen uns Sorgen um die Sicherheit unserer Soldaten und werden alles tun, um sie zu gewährleisten." Vizekanzler Michael Spindelegger (V) nutzte seinen Besuch bei den österreichischen UNO-Truppen auf den Golanhöhen am Freitag nicht nur dafür, ihnen Lob und Unterstützung zu übermitteln: Um die Sicherheit der Golan-Mission weiter zu gewährleisten, werde sich Österreich "ganz klar" gegen eine Aufhebung des Waffenembargos für Syrien einsetzen, bekräftigte Spindelegger neuerlich. Ein Standpunkt für den er auch vom israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu Zustimmung und Unterstützung erhalten hat.
Mit Blick auf Syrien hatte Netanyahu bei einem Gespräch mit Spindelegger am Vortag erklärt: "Wir haben einige der gefährlichstens Waffen der Welt und wir dürfen nicht erlauben, dass diese in die gefährlichsten Hände der Welt fallen. Hisbollah, Al-Kaida und andere Terrorgruppen bereiten uns große Sorge und auch Ihnen." Er wolle mit Österreich zusammenarbeiten, um das zu verhindern, ergänzte Netanyahu.
Spindelegger bekräftigte auch bei seinem Besuch am Golan bereits gemachte Aussagen, wonach eine Weiterführung eines österreichischen Golan-Einsatzes nach einem etwaigen Fall des Waffenembargos für Österreich kaum vorstellbar sei. Spindelegger war am Freitag von Jerusalem in einer dreistündigen Autofahrt über israelisches Gebiet zu der österreichischen Position auf den Golanhöhen gefahren - eine Route, die auch künftig die offizielle Versorgungsstrecke für die Blauhelm-Mission sein soll, nachdem die bisherige Versorgungslinie über Damaskus nicht mehr als sicher bewertet wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204AbmeiaApa.htm

Österreich stellt den stellvertretenden UN-Kommandanten am Golan
Der Leiter der Abteilung für Einsatzvorbereitung der Sektion IV im Verteidigungsministerium, Brigadier Stefan Thaller übernimmt den Posten des stellvertretenden Force Commanders der UN-Truppen am Golan (rund 1000 Soldaten). "Durch diesen Schlüsselposten bekommen wir ein noch umfassenderes Lagebild über den Einsatzraum und sind noch direkter in wichtige Entscheidungen eingebunden. Das bedeutet auch mehr Sicherheit für unsere Soldatinnen und Soldaten", betont Verteidigungsminister Gerald Klug.
Thaller wird seinen Dienst im Hauptquartier von UNDOF (United Nations Disengagement Observer Force) - im Camp Faouar - mit 15. April 2013 antreten und den indischen Force Commander MajorGeneral Iqbal Singh Singha bei seinen Aufgaben unterstützen...
Auf den Golan-Höhen sind seit 1974 rund 375 österreichische Soldaten stationiert. Die Aufgabe ist die Überwachung der Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Syrien und Israel. Unter anderem sind Indien und die Philippinen weitere Truppensteller. Der österreichische Verantwortungsbereich ist etwa 160 km2 groß (34 km N-S, 9 km W-O). Für den persönlichen Schutz verfügen die österreichischen UN-Soldaten über eine umfassende Ausrüstung wie Splitterschutzweste oder Schutzhelm; alle Stützpunkte über beschusssichere Schutzeinrichtungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104Abmlvs.htm

Karl startet Justizpartnerschaft mit Israel
Justizministerin Beatrix Karl und ihre israelische Amtskollegin, die frühere Außenministerin und aktuelle Chefverhandlerin im Nahostkonflikt Tzipi Livni, wollen die bilaterale Kooperation ihrer Ressorts intensivieren. Zu diesem Zweck unterzeichneten die beiden Ministerinnen am 07.04. im Büro des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu ein Memorandum of Understanding.
"Internationale Zusammenarbeit wird für die Justiz immer wichtiger. Mit dem heutigen Abkommen haben wir den Grundstein für eine stärkere israelisch-österreichische Kooperation im Justizbereich gelegt und ich freue mich schon auf den wechselseitigen Austausch", so Karl anlässlich der Abkommensunterzeichnung.
Das Abkommen bildet den Auftakt für die österreichisch-israelische Justizpartnerschaft, die die inhaltliche Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den beiden Ländern fördern soll. Konkret möchten die beiden Ministerinnen dabei die Kooperation in der Justizverwaltung, der Ausbildung, sowie dem Familienrecht und anderen Rechtsbereichen ausbauen. Ausgangspunkt für dieses politische Abkommen war ein Arbeitsbesuch von Bundesministerin Karl vergangenen Juni in Israel - der seit langem erste Besuch einer österreichischen Justizministerin. Damals hatte Karl mit Livnis Vorgänger vereinbart, künftig stärker im Justizbereich zusammenzuarbeiten.http://www.oe-journal.at/Aktuelles/
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904Abmj.htm

Lopatka: Standort Wien trägt Verantwortung für globale Sicherheit und Energie
"Im Kampf gegen den Menschenhandel steht das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) an vorderster Front. Die UN-Generalversammlung in New York wird über das Thema im Mai beraten. Wie die nun publizierte umfassende Studie der EU zum Thema Menschenhandel zeigt, muss noch mehr getan werden, um dieser modernen Form der Sklaverei ein Ende zu setzen. Österreich wird das Strafausmaß für Menschenhandel mit Anfang Mai erhöhen und damit seinen Teil zu einer schärferen Vorgangsweise gegen Menschenhändler auf europäischer Ebene beitragen", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka nach seinem Treffen mit dem Leiter des Wiener Büros der Vereinten Nationen und Chef von UNODC, Yuri Fedotov.
"Am Standort Wien ist die globale Verantwortung für Maßnahmen gegen grenzüberschreitende Sicherheitsbedrohungen wie Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Korruption gebündelt. Das Thema Energie bildet ebenfalls einen Schwerpunkt der multilateralen Arbeit am Amtssitz. In beiden Bereichen leisten die in Wien angesiedelten internationalen Organisationen weltweit engagierte Arbeit", so Lopatka.
"UNODC hat eine weltweit führende Rolle in der Drogenbekämpfung und liefert mit dem jährlichen Weltdrogenbericht eine fundierte Grundlage für ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft. Der nächste UN-Drogenbericht soll im Mai in Wien präsentiert werden soll. Das unterstreicht die Bedeutung von UNODC und des Amtssitzes bei diesem wichtigen Thema", betonte Lopatka.
"Mit der Eröffnung des neuen UN-Büros für die Umsetzung der UN-Initiative ‚Nachhaltige Energie für Alle' wird von Wien aus künftig die internationale Vernetzung zum Zukunftsthema Energie vorangetrieben. Damit wächst der Energiecluster Wien, der bereits acht Institutionen umfasst, weiter", so Lopatka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504Abmeia.htm

Wien ist internationaler Wissenspool
edes Jahr empfängt die Wiener Stadtverwaltung KollegInnen aus anderen Ländern und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum internationalen Know-how Transfer. Die statistische Auswertung aller Fachbesuche ergab erneut ein überwältigendes Ergebnis. 362 Delegationen mit 4.062 ExpertInnen suchten im Vorjahr den Austausch mit ihren Wiener DialogpartnerInnen. Besonders das breite Spektrum der Expertise ist weltweit gefragt. So besuchten beispielsweise Delegationen aus Belgrad und Zagreb die Wiener Frauenabteilung, um den erfolgreichen "Wiener Töchtertag" in Zukunft in ihren eigenen Stadtverwaltungen anbieten zu können. Die aus 87 Staaten aus allen Kontinenten nach Wien gereisten Delegationen holten sich bei der Wiener Verwaltung Anregungen und Best-Practice-Beispiele zur Steigerung der eigenen Effizienz. Professioneller Wissenstransfer ist bereits zu einem fixen Markenzeichen der öffentlichen Verwaltung Wiens geworden. Die guten Beziehungen der Stadt Wien zu den hier akkreditierten Botschaften und internationalen Organisationen, die den VerwaltungsexpertInnen ihrer Heimatländer den "Wissenstreffpunkt Wien" empfehlen, finden in den hohen Besuchszahlen ihren Niederschlag.
Seestadt Aspern und das Biogas sind Bestseller
Neben den vielen Delegationen, die von der Magistratsdirektion - Europa und Internationales direkt betreut wurden, sind es die Magistratsabteilungen, die auf hohem Niveau den Wissenstransfer bewerkstelligen. Wie schon in den Vorjahren wurde auch 2012 die Expertise der MA 18 (Stadtplanung und Stadtentwicklung) mit Abstand am meisten nachgefragt. Die MA 18 konnte 36 Delegationen mit 490 BesucherInnen empfangen, die sich insbesondere für das Stadterweiterungsgebiet Aspern interessierten. Die großen Anstrengungen Wiens im Bereich Müllbehandlung führten bei der MA 48 (Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark) zu rund 300 Gästen. Somit liegt die "48er" erneut an zweiter Stelle der besuchten Dienststellen und punktete bei den internationalen Gästen vor allem mit der modernen Biogasanlage in der Pfaffenau...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004ArkWissen.htm

Angewandte verleiht Ehrendoktorat an Carl Djerassi
Als erste Kunstuniversität überhaupt würdigt die Universität für angewandte Kunst Wien den Forscher und Literaten Carl Djerassi als Kunstförderer und Sammler mit einem Ehrendoktorat.
Der renommierte, in Wien geborene Forscher, der für die Erfindung der Antibabypille berühmt wurde, erhält die Auszeichnung für seine Aktivitäten und sein Engagement in Kunst und Kultur - als Kunstsammler besitzt er mit über 150 Werken eine der größten Paul-Klee-Privatsammlungen, die er zur Hälfte dem Museum of Modern Art in San Francisco und der Albertina vermacht hat. Weiteres begründete er die Djerassi-Stiftung, eine Künstlerkolonie in der Nähe von San Francisco, und initiierte das Djerassi Resident Artist Program zur Förderung von MalerInnen, MusikerInnen, SchriftstellerInnen und BildhauerInnen.
Diese ganz besondere Auszeichnung durch eine Kunstuniversität folgt, nachdem die Universität Wien und die Medizinische Universität Wien ihm die Ehrendoktorwürde für seine wissenschaftlichen Verdienste im Vorjahr verliehen haben.
Carl Djerassi wurde am 29. Oktober 1923 in Wien in eine jüdische Familie geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Sofia und Wien. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme emigrierte er 1938 mit seiner Mutter in die USA.
Er studierte organische Chemie und promovierte 1945 an der Universität von Wisconsin.
1952 nahm Djerassi eine Professur für Chemie an der Wayne State University in Detroit und 1959 eine Professur an der Stanford-University in Kalifornien an, die er bis zu seiner Emeritierung innehatte.
Djerassi selbst ist künstlerisch tätig. Seit den 1980er-Jahren veröffentlicht er als Schriftsteller Romane, Lyrik und Dramen. Er vermittelt naturwissenschaftliche Erkenntnisse über das Medium Literatur, beschäftigt sich literarisch mit dem System Wissenschaft und mit Themen und prägenden Personen aus dem Bereich der Kunsttheorie. Djerassi positionierte sich durch die Integration von Wissenschaft und Kunst als Begründer der Genres "Sience-in-Fiction" und "Science-in-Theatre".
Heute lebt Djerassi in San Franciso, London und Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104Aangewandte.htm

Mumok-Ausstellung "Claes Oldenburg" ab 14. April im New Yorker MoMA
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504Amumok.htm

Österreichischen Filme in NYON und BUENOS AIRES
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104Aafc.htm

RBI präsentiert sich vor Investoren in London
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204Arbi.htm

Young Austrians in Britain
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104AgrazAustrians.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Österreichs Exporte sind wieder gestiegen
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, nach dem Allzeit-Hoch 2012 ist Österreichs Exportwirtschaft auch ins neue Jahr erfolgreich gestartet, wie die am Mittwoch veröffentlichten Exportdaten der Statistik Austria für den Jänner 2013 zeigen. "Unsere Exportbetriebe sind innovativ, robust und krisenfest. Das verschafft uns im anhaltend schwierigen internationalen Umfeld Wettbewerbsvorteile, die wir mit der Internationalisierungsoffensive kontinuierlich verstärken." Made in Austria stehe für Qualität, Innovation und Erfolg. "Daher gehen wir weiter davon aus, dass unsere Exportwirtschaft auch 2013 wieder einen Rekord schafft", so Mitterlehner.
Gegenüber dem Vorjahresmonat sind Österreichs Exporte im Jänner um 7,1 Prozent auf zehn Milliarden Euro gestiegen. Dabei nahmen die Ausfuhren in Drittstaaten um 10,8 Prozent zu, jene in die Europäische Union um 5,6 Prozent. Nach Deutschland, Österreichs wichtigstem Handelspartner, wuchsen die Exporte um 3,2 Prozent. Deutlich gestiegen ist auch die Nachfrage aus den USA, wohin die heimischen Exporte um 7,3 Prozent gestiegen sind. Die Exporte nach Asien erhöhten sich um 4,1 Prozent, dabei besonders nach Malaysia (56,5 Prozent), in die ASEAN-Staaten (28,1 Prozent), Singapur (17,5 Prozent) sowie China (8,6 Prozent), den größten asiatischen Markt. "Jeder einzelne Exporterfolg schafft Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich", so Mitterlehner abschließend.
Auch WKÖ-Präsident Christoph Leitl über die heute (Mittwoch) veröffentlichten Außenhandelszahlen für das Monat Jänner 2013: "Das Exportjahr 2013 hat mit einem Zuwachs der Ausfuhren von 7,1% im Jänner hervorragend begonnen." Er seidaher davon überzeugt, "dass die österreichischen Exportunternehmen heuer das Rekordausfuhrvolumen aus dem Jahr 2012 toppen können", so Leitl.
Überdurchschnittliche Ausfuhrzuwächse gab es im Jänner 2013 etwa innerhalb Europas (+7,4%), nach Afrika (+28,4%), in den Nahen und Mittleren Osten (+12,2%) und in die GUS-Staaten (+28,2%). In wichtige Exportregionen blieben die Ausfuhren konstant stabil: Amerika (+5,7%), Asien (+4,1%), Eurozone (+6,5%) oder in die osteuropäischen Länder (+5,9%). Einzelne wichtige Exportpartnerländer fallen auch in der Statistik positiv auf: Frankreich (+38,2%), Ungarn (+14,9%), Slowenien (+16%), Schweiz (+20,8%), Türkei (+17,2%), Russland (+35,2%), Südafrika (+21,7%), USA (+7,3%), Mexiko (+17,2%), Saudi Arabien (+54,4%) oder China (+8,6%). Die Ausfuhren nach Deutschland legten im ersten Monat des Jahres um 3,2% zu. Rückschläge gab es bei den Exporten nach Italien (-2,9%), Großbritannien (-0,5%), Tschechien (-1,4%), Slowakei (-11,3%) oder auch nach Japan (-17,8%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004Pexporte.htm

Weiter Warten auf die Erholung
Bank Austria Konjunkturindikator sinkt im März leicht, bleibt mit 0,5 Punkten aber weiter im Plus - Verbesserte Konsumentenstimmung kann geringere Zuversicht der Produzenten nicht ganz kompensieren
Wien (bank austria) - Der Konjunkturtiefpunkt ist zwar überwunden, die Erholung der heimischen Wirtschaft kommt jedoch weiterhin nicht vom Platz. "Nach dem Sprung in den positiven Bereich im Vormonat unterbrach der Bank Austria Konjunkturindikator im März den Aufwärtstrend. Der leichte Rückgang auf 0,5 Punkte zeigt, dass die Erwartung einer spürbaren Belebung der österreichischen Wirtschaft noch im Verlauf des ersten Quartals 2013 verfrüht war", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Auch der Start ins zweite Quartal 2013 läuft, belastet durch die erneut gestiegene Verunsicherung in Europa aufgrund der nicht optimalen Abhandlung der Zypernkrise, unter wenig günstigen Vorzeichen ab. "Die durchwachsene Entwicklung der Teilkomponenten des Bank Austria Konjunkturindikators im März unterstreicht, dass sich die Konjunktur weiterhin in Wartestellung befindet, nimmt aber die Hoffnung auf eine bald einsetzende Aufwärtsbewegung nicht weg", ist Bruckbauer vorsichtig optimistisch.
Der Stillstand des Bank Austria Konjunkturindikators ist auf eine sich derzeit gegenläufig entwickelnde Produzenten- versus Konsumentenstimmung zurückzuführen. Ungeachtet der seit Monaten anhaltenden Verfinsterung der Lage am Arbeitsmarkt hat sich die Stimmung der heimischen Verbraucher im März weiter verbessert. Seit dem Tiefpunkt im September ist eine Aufhellung im Gange, noch liegt das Konsumentenvertrauen aber unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies trifft auch auf die Stimmung unter den europäischen Unternehmern zu, die sich zudem im März im gewichteten Durchschnitt der wichtigsten österreichischen Handelspartnerländer sogar verschlechtert hat. Dieser ungünstige Einfluss von den europäischen Nachbarn aber auch eine schwächere Geschäftseinschätzung in einigen Überseedestinationen der österreichischen Exportbetriebe haben die Verunsicherung der heimischen Produzenten erhöht und auch die Stimmung in Österreich gedämpft. "Insgesamt haben die im Bank Austria Konjunkturindikator enthaltenen Stimmungsindikatoren für den leichten Rückgang gesorgt, da die gestiegene Zuversicht der Verbraucher nicht ausreichte, um die gedämpftere Stimmung der Unternehmer vollständig auszugleichen", erklärt Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.
Neben den durchwachsenen Stimmungsindikatoren zeigen auch erste Frühindikatoren an, dass im ersten Quartal 2013 die erhoffte Erholung der österreichischen Wirtschaft durch die wieder aufkeimenden Verunsicherungen auf europäischer Ebene auf der Strecke geblieben ist. Stattdessen hat sich die österreichische Wirtschaft am Rande der Stagnation bewegt, insbesondere da der private Konsum nicht Fahrt aufnehmen konnte. Der ungünstige Trend am Arbeitsmarkt hat Wirkung gezeigt, wie die recht schwachen Einzelhandelsdaten untermauern. Im bestehenden wirtschaftlichen Umfeld war zudem die Investitionstätigkeit weiterhin eng begrenzt. Einzig der Außenhandel könnte merklich positiv die heimische Wirtschaft beeinflusst haben, wobei weniger ein Aufleben der Exporte als vielmehr eine verhaltene Entwicklung der Importe für etwas Rückenwind gesorgt haben dürfte. "Dank einer leichten Unterstützung vom Außenhandel gehen wir für das erste Quartal von einem geringen Anstieg des BIP um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal aus. Damit hat die österreichische Wirtschaft den Rückgang im Schlussquartal 2012 wieder ausgeglichen und eine Rezession ist vom Tisch", so Pudschedl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504ba.htm

Neue Trends bei Österreichs KMU
Die jährliche Strukturbefragung unter österreichischen Unternehmen, durchgeführt von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und dem Marktforschungsinstitut marketmind, zeigt neue Trends bei den heimischen KMU: So ist die Nutzung alternativer Finanzierungsformen 2012 weiter gestiegen und hat einen Anteil von beinahe 9% erreicht. Knapp ein Viertel (24%) der befragten Unternehmen plant darüber hinaus eine zukünftige Nutzung (z.B. Venture Capital, Mezzaninkapital, stille Beteiligungen, Mitarbeiterbeteilungen, Business Angels oder externes Eigenkapital). Zur Zeit finanzieren 44% der österreichischen Unternehmen ihre Investitionen hauptsächlich über Cash Flow; nur 25,5% der Befragten nennen hierbei den Bankkredit als Finanzierungsquelle.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 2011 und 2012 merkbare Verschlechterungen bei den Rahmenbedingungen für Finanzierungen wahrgenommen wurden. Gerade junge Unternehmen und Neugründungen leiden darunter und es liegt auf der Hand, dass sie sich nach alternativen Finanzierungsmitteln umsehen. Genau aus diesem Grund stellen wir seit Jahresbeginn 2013 mit dem aws Gründerfonds Gründerinnen und Gründern eine zusätzliche Risikokapitalfinanzierung zur Verfügung", erklärt DI Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws. "Mit dem aws Gründerfonds können wir die zukünftigen Eigenkapital-Bedürfnisse von jungen Unternehmen noch stärker abdecken und ihnen so die Verwirklichung ihrer neuen Ideen zu erleichtern. Das hilft den Entrepreneuren, aber vor allem dem heimischen Wirtschaftsstandort: Denn Neugründungen von Unternehmen sind ein starker Wachstumsmotor und Impulsgeber für die österreichische Wirtschaft."
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http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204aws.htm

Ausreichend Erdgas-Reserven in Österreich vorhanden
Winterbilanz der Erdgaswirtschaft: Der aktuelle Füllstand der österreichischen Erdgasspeicher liegt nach dem Winter bei saisonüblichen Werten. Entsprechende Reserven für kühle Frühlingstage sind reichlich vorhanden. Die Erdgaswirtschaft beginnt seit Anfang April wieder mit dem Einspeichern von Erdgas.
"Der Füllstand der Erdgasspeicher in Österreich liegt aktuell bei saisonüblichen Werten zwischen zehn und 20 Prozent. Das reicht, um selbst bei anhaltend kalter Witterung alle Kunden über mehrere Wochen sicher und zuverlässig mit Erdgas zu versorgen", sagt Marc Hall, Vorstandsdirektor der Wiener Stadtwerke Holding AG und Obmann des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen. Für Hall bestätigt sich, dass die Speichergrößen richtig konzipiert wurden und die Gasversorger verantwortungsbewusst vorgesorgt haben. Aktuell lagern in den Speichern von RAG und OMV in Österreich mehr als eine Milliarde Kubikmeter Erdgas.
Entsprechend der Jahreszeit befinden sich die Speicheranbieter wieder in der Einspeicherperiode. Das heißt, dass seit Anfang April wieder mehr Gas in die österreichischen Erdgasspeicher eingespeichert als entnommen wird, ergänzt Hall.
Im internationalen Vergleich stehen die österreichischen Erdgasversorger hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Speicher schon jetzt gut da. In österreichischen Speichern können rund 85 Prozent des Jahresbedarfs von 8,4 Milliarden Kubikmetern auf Vorrat gelagert werden. Die Versorger stellen sich weiters auf eine größere Nachfrage nach Erdgas in den nächsten Jahren ein. Dementsprechend werden die Kapazitäten laufend ausgebaut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/41004erdgas.htm

Oberösterreich festigt touristisches Image
Oberösterreich hat sich zu einem qualitätsbewussten Tourismusland entwickelt, das die Gäste mit viel Engagement und Innovationskraft zu begeistern versteht." blickt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Viktor Sigl auf eine erfolgreiche Amtsperiode zurück. So stiegen etwa in den letzten zehn Jahren die Nächtigungen in Oberösterreich um + 10 % (auf 7,2 Millionen) und die Ankünfte um + 28 % auf ein "all time high" von 2,5 Millionen. Auch die (direkte und indirekte) Wertschöpfung aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft entwickelte sich mit + 33 % auf 6,77 Milliarden Euro (Prognose für 2012) sehr positiv.
Diese Zahlen bestätigen, dass der mit dem Kursbuch eingeschlagene Weg richtig ist. Noch viel mehr bringt dies aber die Markenallianz von Oberösterreich Tourismus und den Markendestinationen Donau OÖ, Linz, Pyhrn-Priel und Salzkammergut zum Ausdruck. Die mittlerweile vertraglich fixierte Vereinbarung zur Zusammenarbeit geht weit über die gemeinsame Markenführung hinaus und umfasst etwa auch die Abstimmung jährlicher Marketingpläne, den wechselseitigen Informationsaustausch oder Aufgaben im Back-Office-Bereich (z.B. Marktforschung, Beschaffung, Personalentwicklung). Oberösterreichs Kompetenz im Online- und Technologiebereich - vom Rechenzentrum für Destinationen, über die zentrale Datenbank TOURDATA bis hin zur interaktiven Wissensmanagementplattform für die Tourismusbranche - ist darin ebenfalls verankert.
Die starke Zusammenarbeit in der Markenallianz wird nach außen hin für den Oberösterreich-Gast sichtbar. Im März startete eine groß angelegte Imagekampagne mit Magazinen für jede Markendestination in einer Gesamtauflage von drei Millionen Stück. Dafür bringen Oberösterreich Tourismus, die Markendestinationen und 64 Partner aus den Destinationen in Summe 500.000 Euro Gesamtbudget auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904ooeTourismus.htm

WienCont: Dritter Kran für Containerterminal im Hafen Wien
Der Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, wird weiter ausgebaut. WienCont, der Betreiber des trimodalen Containerterminals am Standort Hafen Wien, hat am Montag eine zusätzliche Kranbrücke der neuesten Generation in Betrieb genommen. Insgesamt verfügt der Containerterminal nun über drei leistungsstarke Kranbrücken, die für einen optimalen Containerumschlag sorgen. Die Errichtung dieser dritten Kranbrücke ist ein weiterer Schritt im Rahmen des Ausbauprogramms des Hafen Wien und der WienCont.
"Wien ist ein starker und erfolgreicher Wirtschaftsstandort nicht zuletzt deshalb, weil wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das hohe Investitionsniveau beibehalten. Ein gutes Beispiel ist der Hafen Wien. Allein in den letzten sechs Jahren haben wir hier gemeinsam mit Partnern rund 170 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung des Hafen Wien investiert - in neue Umschlageinrichtungen, eine neue Verkehrsinfrastruktur, den Hochwasserschutz und den im Jahr 2008 eröffneten Containerterminal, dessen Kapazitäten wir nun mit der neuen dritten Kranbrücke nochmals erhöhen. Denn der Hafen Wien ist nicht nur für die Stadt Wien und ihr Umland eine zentrale Wirtschaftsdrehscheibe, sondern auch einer der größten Donauhäfen in Europa", so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Containerumschlag seit 2007 verdoppelt - Kranbrücke sichert künftiges Wachstum
"Der Hafen Wien wächst konsequent. Vor allem das Containergeschäft ist stark gewachsen. In den letzten sieben Jahren hat sich die Menge der umgeschlagenen Containereinheiten mehr als verdoppelt. Im Jahr 2011 und 2012 wurden mit rund 430.000 bzw. 460.000 Containereinheiten so viele Containereinheiten wie noch nie zuvor in der Geschichte des Hafen Wien umgeschlagen. Mit der neuen dritten Kranbrücke sind wir nun auch für das künftige Wachstum bestens gerüstet und können die Anzahl der Containereinheiten auf 600.000 steigern", bestätigt Wien Holding-Direktor Peter Hanke.
Die neue Kranbrücke ist insgesamt 24,5 Meter hoch und 30,5 Meter breit. Der Stahlriese kommt auf ein Eigengewicht von 315 Tonnen. Die Spannweite des Hauptträgers der Kranbrücke beträgt 54,6 Meter. Der Mitarbeiter, der die Kranbrücke steuert, arbeitet in einer Kanzel, die mehr als elf Meter über dem Erdboden schwebt. Container bis zu einem Maximalgewicht von 45 Tonnen schafft der Greifarm locker...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504rkHafenWien.htm


-->>> CHRONIK

Steirische Landeshauptleute eröffnen Steiermark-Frühling in Wien
Am Wiener Rathausplatz wurde am Vormittag des 11.04. der 17. Steiermark-Frühling eröffnet. Die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer konnten dabei den "Hausherren" Landeshauptmann Michael Häupl begrüßen. Das durfte sich natürlich auch der steirische Starkoch Johann Lafer nicht entgehen lassen.
Auf über 70 verschiedenen Stationen konnten sich die Gäste bis Sonntag ein Bild der Steiermark machen. Dabei waren viele steirische Urlaubsregionen und kulinarische Vertreter vertreten. Auch das "Projekt Spielberg - Red Bull Ring" präsentierte sich den Besuchern. Viele Brauchtumsaktionen, ein reichhaltiges Rahmeprogramm sowie ein Familien-Kinderland inklusive Kletterwand sorgten dafür, dass für jeden Besucher etwas geboten wurde.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204stmkWien.htm


-->>> RELIGION UND KIRCHE

Kärnten: Superintendent Manfred Sauer wiedergewählt
Mit großer Mehrheit ist Manfred Sauer, der Superintendent der evangelischen Diözese Kärnten/Osttirol, in seinem Leitungsamt bestätigt worden. Nach Ablauf der ersten Amtsperiode hatte sich der Superintendent am 13.04. in Fresach der Wahl durch die Superintendentialversammlung gestellt, die sich aus den Delegierten aller evangelischen Pfarrgemeinden in Kärnten und Osttirol zusammensetzt. Sauer erhielt 67 von 81 abgegebenen Stimmen, 6 Stimmen waren ungültig. Sauer war der einzige Kandidat, der sich der Wahl gestellt hatte.
"Kirche und in besonderer Weise, evangelische Kirche lebt von Menschen, die sich in den Dienst rufen lassen, die mitgestalten und sich einbringen. Unsere Kirche lebt von diesem Miteinander auf Augenhöhe", sagte Sauer vor den Delegierten."Offene Hände und offene Herzen", so der Superintendent, "eröffnen neue Spielräume. Spielräume des Glaubens und Spielräume der Phantasie". Er sei dankbar für diese "solidarischen, kreativen und mutmachenden Hände" in den evangelischen Gemeinden. Entscheidend für die Zukunft der Evangelischen Kirche sei, "dass wir seelsorgerliche und gastfreundliche Kirche sind. Dass wir mit offenen Armen auf andere zugehen, Herberge und Labstation für Leib und Seele sind, aber auch prophetische Stimme im Lärm des Zeitgeistes"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504epdOe.htm


-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK

ForscherInnen der Uni Graz entdeckten Schlüsselprotein für den Herz-Fettstoffwechsel
in gesundes Herz pumpt viele Jahrzehnte lang unablässig Blut durch den Körper. Dazu braucht es Energie, die es vor allem über die Fettverbrennung bekommt, sofern der Fettstoffwechsel im Herzmuskel gut funktioniert. Ist er gestört, wird das Organ krank. ForscherInnen am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens- Universität Graz untersuchen das komplexe Zusammenspiel von Enzymen beim Fettstoffwechsel. Die Arbeitsgruppe um Assoz. Univ.-Prof. Dr. Günter Hämmerle hat nun ein Schlüsselprotein für den Fettabbau entdeckt. Publiziert wurden die bahnbrechenden Erkenntnisse Anfang April 2013 im renommierten internationalen Fachmagazin "The Journal of Biological Chemistry".
2004 sorgte Univ.-Prof. Dr. Rudolf Zechner mit seinem Team am Institut für Molekulare Biowissenschaften mit der Entdeckung der "Adipose Triglyceride Lipase" (ATGL) als hauptverantwortliches Enzym für die Fettspaltung für Aufsehen. Jetzt kann die Arbeitsgruppe von Günter Hämmerle einen weiteren durchschlagenden Erfolg vermelden. "Wir wissen nun, dass die ATGL das Protein "Comparative Gene Identification" - kurz CGI-58 - als Ko-Aktivator braucht, um seine Funktion erfüllen zu können", berichtet Hämmerle. Im Rahmen ihrer Dissertation hat Mag. Kathrin A. Zierler erstmals die Bedeutung des CGI für den Fettabbau im Herzmuskel aufgeklärt.
"Die wichtigsten Energielieferanten für das Herz sind Fette, die Triglyceride. Ihr Abbau vollzieht sich in drei Stufen. Dabei werden Fettsäuren frei, die den Muskelzellen als Brennstoff dienen", erklärt Günter Hämmerle. Fehlt das CGI, hat das die gleichen Folgen wie das Fehlen der ATGL. Der Abbauprozess kommt nicht mehr in Gang, was zu Adipositas und zur Verfettung von Organen führt. "Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass es ohne CGI-58 zur Herzverfettung und in der Folge zur Kardiomyopathie, einer schweren Herzmuskelerkrankung, kommt, die eine Transplantation notwendig machen würde", so Hämmerle.
Die Forschungen der Arbeitsgruppe brachten noch eine weitere neue Erkenntnis: Das Herz speichert selbst auch Fett, das abgebaut werden muss. Damit widerlegten die Grazer ForscherInnen die bisherige Ansicht, dass die Triglyceride als Energiequelle für das Herz größtenteils von außen über das Blut geliefert würden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104uniGraz.htm

Bessere Pharmaprodukte aus lebenden Zellen
Ein neues Christian Doppler Labor wird an der TU Wien eingerichtet: Biopharmazeutische Produktion war bisher von Versuch und Irrtum abhängig, nun sollen die Prozesse auf solider wissenschaftlicher Basis untersucht und verstanden werden. In der sogenannten "roten Biotechnologie" setzt man lebende Zellen für die Herstellung von therapeutischen oder diagnostischen Pharmaproduckten ein. Dabei handelt es sich oft um sehr komplizierte Moleküle, die sich nur mit Hilfe biotechnologischer Prozesse herstellen lassen. Bei der Entwicklung dieser Prozesse war man bisher auf Versuch und Irrtum angewiesen, doch das soll sich nun ändern. Am 17. April wird an der TU Wien ein vom Wirtschaftsministerium unterstütztes CD-Labor eröffnet, an dem in den nächsten sieben Jahren ein mechanistisches und physiologisches Verständnis dieser Prozesse erarbeitet werden soll, um sie in Zukunft schneller entwickeln und für die industrielle Produktion nutzen zu können.
Mit der Entwicklung neuer biotechnologischer Herstellungsverfahren, etwa für Antikörper oder rekombinante Enzyme, ist immer großer Aufwand verbunden: Unzählige Versuchsreihen, zeitaufwändige Tests in Bioreaktoren, Unmengen an gemessenen Daten gehören dazu.
"Man probiert viele unterschiedliche Varianten aus und misst, welcher Satz an Prozessparametern am erfolgreichsten ist", erklärt Prof. Christoph Herwig. Danach weiß man zwar, wie der Herstellungsprozess funktioniert, aber nicht warum. Christoph Herwig wird in den nächsten Jahren das "CD Labor für mechanistische und physiologische Methoden für leistungsfähigere Bioprozesse" leiten, wo die heutigen Ansätze des "Know-How" in der Biotechnologie durch das nötige "Know-Why" ergänzt werden sollen. Das Problem der Skalierbarkeit "Die rote Biotechnologie bietet viele Chancen, doch viele Firmen haben in diesem Bereich Schwierigkeiten, ihre Produkte zur Marktreife zu bringen", sagt Christoph Herwig. Wenn nur empirische "Kochrezepte", nicht aber die zugrundeliegenden Mechanismen bekannt sind, erlebt man oft unangenehme Überraschungen, wenn eine neu entdeckte Methode auf industrielle Größenordnungen hochskalieren will: Was sich im kleinen Versuchsreaktor bewährt hat, lässt sich nicht unbedingt auf Industriemaßstäbe anwenden. So entsteht oft großer finanzieller Schaden für Industrieunternehmen, da gesamte Produktionschargen entsorgt werden müssen.
Untersucht werden im neuen CD-Labor der TU Wien ganz unterschiedliche biotechnologische Verfahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904tuWien.htm

WIFO zieht positive Bilanz zu Biotechnologie-Patenten in Österreich
Eine aktuelle WIFO-Studie untermauert die große Bedeutung von Patenten für die österreichische Biotechnologiebranche. Bedenken, die vermehrte strategische Nutzung und die rasche Zunahme der Patentanmeldungen könnten Patentierungs- und Forschungsaktivitäten in Österreich im Bereich der Biotechnologie und Gentechnik beeinträchtigen, haben sich nicht bestätigt.
Wie eine Studie des WIFO zur Nutzung von Biotechnologie-Patenten in Österreich zeigt, spielen Patente bei der Akquisition und Sicherung der Finanzierung sowie im Aufbau von Kooperationen mit anderen Unternehmen für Österreichs Biotechnologie-Unternehmen eine bedeutende Rolle. Die Finanzierungsfunktion hat vor allem für junge oder neu gegründete Unternehmen außerordentliches Gewicht: Deren Zugang zu Risikokapital und öffentlichen Förderungen hängt maßgeblich davon ab, wieweit sie über geschützte oder schützbare Erfindungen verfügen. Im Bereich der Forschung wirkt sich die vermehrte Patentierung von Forschungsergebnissen, anders als oft befürchtet, nicht negativ auf die wissenschaftliche Produktivität der Forschungseinrichtungen aus. Vielmehr melden wissenschaftlich produktivere Forschungseinrichtungen auch häufiger Patente an. Diese Patentanmeldungen ergeben sich dabei zumeist aus Kooperationen mit Unternehmen.
Österreichs Biotechnologie-Unternehmen versuchen, ihre Erfindungen und Märkte durch die Gestaltung ihres Patentportfolios sowie durch die Formulierung der Ansprüche in den Patenten breit zu schützen. Dies wird aber aufgrund des raschen technischen Wandels im Bereich der Biotechnologie und Gentechnik immer schwieriger. In der Biotechnologie bauen Erfindungen stark aufeinander auf. Ein zu weit reichender Erfindungsschutz kann dabei höhere Kosten, etwa durch rechtliche Konflikte, zur Folge haben, aber auch bedeutende und volkswirtschaftlich unerwünschte Einschränkungen der Verbreitung und Anwendung von neuen Erkenntnissen mit sich bringen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204wifo.htm

Vier BürgerInnen-Solarkraftwerke von Wien Energie in Betrieb
Nach den BürgerInnen-Solarkraftwerken in Leopoldau und Donaustadt wurden nun zwei weitere Anlagen in Simmering und Liesing fertig gestellt. Die Nutzung der Sonne als Energielieferant spart im Vergleich zu herkömmlicher Stromproduktion rund 800 Tonnen an CO2 pro Jahr. Das neue BürgerInnen-Solarkraftwerk in Liesing erzeugt Ökostrom über 2.000 Paneele mit einer Gesamtfläche von rund 3.200 m2, Gesamtleistung: rund 500 kWp. Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva und Bezirksvorsteher Gerald Bischof präsentierten die 4. Anlage am 08.04.
Wien Energie setzt nicht nur selbst verstärkt auf erneuerbare Energiequellen, sondern ermöglicht es auch der interessierten Bevölkerung sich daran zu beteiligen, und zwar in Form von BürgerInnen-Solarkraftwerken. Damit kann jeder seinen individuellen Beitrag für eine umweltschonende Energieerzeugung leisten.
Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva: "Das Bürger-Beteiligungsmodell ist ein Meilenstein der Photovoltaik-Initiative von Wien Energie. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Ressourcen bei unserer Energieerzeugung bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen. Dazu nutzen wir neben Wind und Wasser stark Sonnenenergie. Durch diese Initiative erhalten insbesondere jene Bürgerinnen und Bürger, die kein eigenes Haus besitzen, die Möglichkeit am Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv mitzuwirken. Denn insbesondere in einer Großstadt wie Wien, in der 80 Prozent der Bevölkerung in Miete leben, ist die Errichtung einer eigenen Ökostrom-Anlage nicht immer möglich. Wir wollen aber jeder Kundin und jedem Kunden die Möglichkeit geben die Energiewende mitzugestalten. Und das ist nur der Beginn. Weitere Interessante Projekte werden noch folgen."
Wien Energie errichtet die schlüsselfertigen Photovoltaikanlagen und betreibt diese. Die BürgerInnen können ganze oder auch halbe Paneele zu einem Preis von 950 Euro bzw. 475 Euro erwerben. Wien Energie mietet die im Eigentum der BürgerInnen stehenden Paneele und bezahlt dafür eine Miete, die einer fixen jährlichen Vergütung des jeweiligen Investments in Höhe von 3,1 Prozent entspricht. Die Eigentümer haben dabei jederzeit die Möglichkeit, das Paneel für den vollen Kaufpreis an Wien Energie zurückzugeben. Auch nach Ende der Laufzeit der Anlage wird die ursprüngliche Investition von Wien Energie an die Beteiligten zurückerstattet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904rkSolar.htm

Bildung in Wien: Schulbauprogramm läuft auf Hochtouren
"Wien geht den Weg als innovative Bildungsstadt konsequent weiter und setzt auf optimale Rahmenbedingungen für SchülerInnen, LehrerInnen, FreizeitbetreuerInnen und Eltern", betonte Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch am 09.04. im wöchentlichen Pressegespräch von Bürgermeister Dr. Michael Häupl. In den nächsten Jahren werden im Rahmen des "Neubauprogramms-Bildungseinrichtungen 2012 bis 2023" elf neue multifunktionale ganztägig und ganzjährig geführte Bildungseinrichtungen in Form von Campus-Modellen (Kindergarten-, Schul- und Freizeitpädagogik werden an einem Standort zusammengefasst) gebaut. Im Fokus sind dabei die Regionen Kagran und Stammersdorf, Stadlau, Jedlesee, sowie am Nordbahnhof und im Süden bzw. Westen der Stadt die Bereiche Atzgersdorf, Favoriten, Aspanggründe, Gasometer-Umfeld und Wien-West. Die neuen Bildungseinrichtungen werden insgesamt rund 700 Mio. Euro kosten.
Bildungscampus Hauptbahnhof wird 2014 eröffnet
Bereits jetzt laufen die Arbeiten für zwei weitere Campus-Standorte auf Hochtouren. Die Bauarbeiten für den mit Beginn des Schuljahres 2014/15 den Betrieb aufnehmenden Bildungscampus Hauptbahnhof sind bereits weit fortgeschritten. Diese Bildungseinrichtung wird rund 1.100 Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 14 Jahren optimale Voraussetzungen für guten Bildungserwerb bieten. Die Planungs- und Bauvorbereitungsarbeiten für den Bildungscampus Seestadt Aspern sind beinahe abgeschlossen. Der Baubeginn wird voraussichtlich noch 2013 stattfinden.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 27. Juni 2012 startete das "Neubauprogramm - Bildungseinrichtungen 2012 bis 2023". In einem ersten Schritt wurden sämtliche Vorentscheidungen getroffen, damit eine Abwicklung der einzelnen Vorhaben auf Projektebene ermöglicht werden kann. Damit verbunden wurde ein Programmleiter "Bildungseinrichtungen-Neubauprogramm 2012 bis 2023" bestellt.
Mittlerweile ist der Projektstrukturplan mit zugehörigen Arbeitspaketen eingeteilt. Im Rahmen der einzelnen Phasen wurden von den bereits jeweils tätigen Arbeitsgruppen verschiedene Arbeitspakete behandelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/50904rkBildung.htm


-->>> KULTUR

Das modernste Opernhaus Europas
Das neue 10-geschoßige Musiktheater, das vor allem die Spielformen Oper, Ballett, Operette und Musical beheimaten wird, ist am besten Weg ein Markenzeichen Oberösterreichs zu werden: Dank der Architektur (Entwurfsplanung: Terry Pawson Architects, London; Ausführungsplanung: ArchitekturConsult ZT GmbH und Archinauten - Dworschak + Mühlbachler Architekten ZT GmbH), bahnbrechender Standards in Sachen Ökologie und Energieeffizienz - das neue Musiktheater ist ein Niedrigstenergiehaus -, wegweisender Bühnentechnik, höchstem Komfort (bis zu 105 cm Sitzreihenabstand) und bester Akustik ist dieser innovative Theaterbau bereits heute weit über die Region hinaus bekannt.
Ein zentraler Dreh- und Angelpunkt ist die Lage des Theatergebäudes am Linzer Volksgarten. Das neue Musiktheater wurde von Terry Pawson städtebaulich so konzipiert, dass der Park quasi als Vorgarten des Theaters fungiert. Das Gebäude selbst wirkt als dramatische Kulisse für den Park, was das Theater - so Pawson - zum "Wohnzimmer der Stadt" macht.
Identifikation. Bislang konnten 5,5 Millionen Euro Sponsorengelder lukriert werden. Entscheidend bei der Investition der Sponsoren in den "weichen" Standortfaktor ist aber auch, dass damit eine Identifikation der Unternehmen mit dem Theater zustande kommt.
Dies ist zum einen wichtig zur Entlastung der öffentlichen Hand, aber auch als Erweiterung der Möglichkeiten des Landestheaters Linz und damit auch wieder des Landes Oberösterreich zu sehen, das sich dadurch wiederum stärker als Kulturland positionieren kann.
Bereits im Vorfeld war die Neugier und das Interesse an der ehemals größten Kulturbaustelle Österreichs und der zweitgrößten Kulturbaustelle Europas riesig. 25.000 BesucherInnen sind seit Mai 2011 über die Baustelle des neuen Musiktheaters gelotst worden. Die Theaterleitung freut sich darüber, wie gut das Angebot von der Bevölkerung angenommen wird: "Jede/r Oberösterreicher/in - sei sie/er Opernfan oder nicht - soll die Möglichkeit haben, sich über das Musiktheater zu informieren. Durch aktives Zugehen auf die Bürger setzen wir ein Zeichen: Das Musiktheater entsteht nicht neben den Menschen, sondern mit den Menschen." Dieses Credo steht über vielen Entwicklungsambitionen des neuen Musiktheaters am Volksgarten, etwa dem künftig tagsüber offenen Foyer oder der Bespielung mit einer breiten Vielfalt an Programmen. "Wir wollen keinen Elfenbeinturm der Kunst", so der kaufmännische Vorstandsdirektor Dr. Thomas Königstorfer, "dazu sind die Gelder der öffentlichen Hand zu wertvoll, als dass sie in etwas investiert werden, das nur einer kleinen Zielgruppe vorbehalten sein sollte."
Gerade in der Eröffnungsphase will man das neue Musiktheater deshalb als "Haus für alle" einführen. Die feierliche Eröffnung am 11.04. wurde live im Fernsehen und Rundfunk und auch in den Volksgarten übertragen. Nach dem Festakt wurde dem jungen Opernhaus noch ein "Einweihungsritual" ganz besonderer Güte zu Teil: die weltberühmte Truppe La Fura dels Baus spielte mit Ein Parzival, ihrer ganz eigenen, spektakulären Version von Richard Wagners Parsifal vor, auf und rund um das neue Opernhaus - bei freiem Eintritt.
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgab 118 (E:30.04.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504ooeMusiktheater.htm

Museum der Völker in Schwaz eröffnet
Nach zehn Monaten Bauzeit erstrahlen die Fassade, die Museumsräume sowie die 1.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche des Museums der Völker in neuem Glanz. 1,5 Millionen Euro wendete das Land Tirol für den Umbau bestehender Räumlichkeiten und den Zubau auf. Kulturlandesrätin Beate Palfrader, der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner sowie Museumsleiter Gert Chesi eröffneten am Vormittag des 12.04. das Museum für Kunst und Ethnographie in Schwaz.
"Das Museum ermöglicht eine Reise in ferne Länder und Kulturen und veranschaulicht den Reichtum, den das kulturelle Schaffen weltweit hervorgebracht hat", sagte LRin Palfrader bei der Wiedereröffnung. Durch den Um- bzw. Erweiterungsbau werde die international beachtete ethnologische Sammlung angemessen und unter besten konservatorischen Bedingungen präsentiert.
Gezeigt werden mehr als 1.500 Ausstellungsstücke aus der Sammlung des Museumsgründers Gert Chesi, der Grazer Hanns Schell Collection und der Münchner Stiftung Lindner. Die Exponate und archäologischen Fundstücke aus 4.000 Jahren geben Einblicke in afrikanische und asiatische Kunst und Kulturen. "Nach großen Anstrengungen ist eine opulente Schau entstanden, die Interessierten die Kulturen der Welt näher bringt", resümierte Fotograf, Journalist und Autor Gert Chesi.
Neben Vorträgen und Konzerten stehen wie auch schon in den vergangenen 17 Jahren Sonderausstellungen auf dem Programm. Diese finden seit dem Umbau in zwei eigenen Räumen Platz. "Es werden künftig fünf bis sechs im Jahr sein, damit der Bildungsauftrag erfüllt und der Neugierde Genüge getan ist", erklärte Chesi. Den Auftakt machen die Sonderausstellungen "Sangomas. Traditionelle Heiler Südafrikas" mit großformatigen Fotografien von Peter Frank und "Geistermasken aus Thailand", die vierzig Masken und Kostüme aus dem Dorf Dan Sai zeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204tirolSchwaz.htm

Linda McCartney
In der weltweit ersten umfassenden Retrospektive würdigt das KUNST HAUS WIEN das Lebenswerk von Linda McCartney, einer der interessantesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl ihrer ikonischen Porträts des Rock and Roll der 1960er, ihres Familienlebens und der Natur. Die Ausstellung wird vom KUNST HAUS WIEN in Zusammenarbeit mit Linda Enterprises Ltd. produziert.
Linda McCartney, 1941 in New York als Linda Eastman geboren, war eine Fotografin aus Leidenschaft. Ihre Begeisterung für die Musik ließ sie zunächst in die Musikszene zwischen New York, Kalifornien und London eintauchen. Ihre Porträts von Stars wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Aretha Franklin, The Who oder Simon & Garfunkel prägen unser Bild der "Swinging Sixties". Die auf diesen Fotos spürbare Atmosphäre von Nähe und Vertrauen macht ihre Porträtkunst unverwechselbar.
Eine zufällige Gelegenheit, die Rolling Stones bei einer Pressekonferenz zum Album "Aftermath" im Juni 1966 auf einer Yacht am Hudson River zu fotografieren, bedeutete für die junge Fotografin den Durchbruch. Als 1968 ihr Porträt von Eric Clapton auf dem Cover der Zeitschrift "Rolling Stone" erschien, war sie die erste Frau, der diese Ehre zuteil wurde.
McCartney fotografierte die Beatles bei der Präsentation ihres Albums "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" im Jahr 1967. Paul und Linda verliebten sich ineinander und heirateten zwei Jahre später. Das gemeinsame Familienleben mit vier Kindern - zwischen den letzten Tagen der Beatles, den Tourneen der Wings und ruhigeren Tagen auf dem Land in Sussex und Schottland - rückte ins Zentrum ihrer Fotografie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204baderundteam.htm

Alt-Wiener Porzellan 1904
Bis heute gilt die mehr als 2.300 Objekte umfassende Ausstellung von Alt-Wiener Porzellan, die 1904 im k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) zu sehen war, als prägendste und umfangreichste Darstellung der Erzeugnisse der Wiener Porzellanmanufaktur. Mit einer Auswahl der bedeutendsten damals gezeigten Exponate aus den Beständen des MAK sowie digitalen Informationen verweist die Präsentation Alt-Wiener Porzellan 1904 in der MAK-Studiensammlung Keramik auf die Qualität und weitreichende Bedeutung dieser vielbeachteten, epochalen Schau.
Das k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie etablierte sich mit dieser Ausstellung als Forschungszentrum für Alt-Wiener Porzellan. Im Zuge der Schau wurde unter anderem erstmals das sogenannte Dubsky-Zimmer der Öffentlichkeit präsentiert. Als Folge der Wertschätzung, die der damaligen Großausstellung entgegengebracht wurde, ging dieser herausragende, komplett mit Wiener Porzellan der Du Paquier-Zeit eingerichtete Raum aus dem Brünner Palais Dubsky ins MAK über und ist heute permanent in der MAK-Schausammlung Barock Rokoko Klassizismus ausgestellt. Die 1907 erschienene Publikation Geschichte der k. k. Wiener Porzellan- Manufaktur von Josef Folnesics und Edmund Wilhelm Braun gilt noch heute als Standardwerk.
Ergänzend zu den gezeigten Exponaten ermöglichen digitale Informationen, die über einen Terminal in der MAK-Studiensammlung Keramik direkt vor Ort abrufbar sind, einen weitreichenden Einblick in die Provenienz und Genese der Objekte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204mak.htm

Neuer Gesangswettbewerb "Beaumarchais-Concours"
Das Mozarthaus Vienna, ein Unternehmen der Wien Holding, und die Wiener Staatsoper realisieren ihr erstes gemeinsames Projekt: Den internationalen Gesangswettbewerb "Beaumarchais-Concours" für junge SängerInnen, der von 16. bis 19. Oktober 2013 in Wien stattfinden wird. Den Rahmen für diesen Wett-bewerb bildet das Thema "Figaro-Trilogie", geschrieben vom französischen Dramatiker Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais (1732-1799), der für das Musiktheater und seine Opernspielpläne von sehr großer Bedeutung ist. Begleitend zum Gesangswettbewerb wird deshalb auch im Rahmen einer Fachtagung unter der Federführung der Europäischen Musiktheater-Akademie der Einfluss Beaumarchais auf die Oper beleuchtet. Die Tagung findet am 16. und 17. Oktober 2013 ebenfalls im Mozarthaus Vienna statt.
Präsentiert wurde der "Beaumarchais-Concours" und sein Rahmenprogramm am Donnerstag im Mozarthaus Vienna gemeinsam von Peter Hanke, Geschäftsführer Wien Holding, Dominique Meyer, Direktor Wiener Staatsoper, Gerhard Vitek, Direktor Mozarthaus Vienna und der Sopranistin Grazyna Wojtanowska...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104mozarthaus.htm

FACELESS
Anhand zahlreicher zeitgenössischer Arbeiten geht die Ausstellung FACELESS im freiraum quartier21 INTERNATIONAL dem Phänomen der unausweichlichen Wiedererkennbarkeit in den Medien nach und den daraus resultierenden Strategien der MedienbenutzerInnen gleichsam "gesichtslos" zu werden. Die Ausstellung FACELESS widmet sich auf radikale Weise diesem recht neuen Thema medialer Alltagskultur und zeigt, wie es in bildender Kunst, Mode, Fotografie, Werbung und Tanz aufgegriffen wird. Zu sehen sind u.a. Werke von Marina Abramovic, Thorsten Brinkmann, Peter William Holden, Maison Martin Margiela sowie Projekte unbekannter NetzbewohnerInnen.
Die höchst unterschiedlichen Strategien und Methoden, um Gesichter im Netz "verschwinden" zu lassen, können als eine ironische, zornige und berechtigte Kritik an unserer Medienwirklichkeit gelesen werden. Gesichter verschwinden zwar nicht, doch werden sie bis zur Unkenntlichkeit manipuliert, ja mitunter entstellt. Der Künstler Bogomir Doringer, in Zusammenarbeit mit Brigitte Felderer von der Universität für angewandte Kunst Wien, kuratiert die zweiteilige Ausstellung, FACELESS. Teil1 ist von 28. Juni bis 1. September 2013 zu sehen.
"Viele der im Netz auftauchenden Gesichter sind vertraut und bekannt, man erkennt sie wieder, verbindet mit ihnen Biographien, Skandale, Geschichten und mag den Eindruck gewinnen, Einblick in eine Persönlichkeit zu erhalten, gar ein ganzes Leben mitzuverfolgen. Doch letztendlich spiegeln die dargebotenen Physiognomien nur die eigenen persönlichen Vorstellungen von Glück, Anerkennung, Aufmerksamkeit oder Erfolg wider", so Brigitte Felderer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/31104quartier21.htm

"10 Jahre Hauptbücherei" im Wiener Rathaus
In der Woche von 8. bis 13. April wurde der 10. Geburtstag der Hauptbücherei am Gürtel mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm für alle Wienerinnen und Wiener gefeiert. Am 11.04. fand auch ein Festakt im Stadtsenatsitzungssaal des Rathauses statt.
Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch verwies bei der Gelegenheit auf die Bedeutung und Wichtigkeit der Erfolgsgeschichte Hauptbücherei: "Sieben Millionen Menschen borgten in den letzten zehn Jahren über 19 Millionen Bücher aus. Die zahlreichen Angebote für Kinder wie etwa im Bereich der Leseförderung werden perfekt angenommen und damit laufend neue junge LeserInnen gewonnen. Auch die Virtuelle Bücherei mit dem E-Book Verleih muss ob der großen Nachfrage ständig erweitert werden. Die Hauptbücherei ist ein Ort des Wissens und ein Ort der Begegnung für Menschen jeden Alters, das freut mich als Bildungsstadtrat besonders."
Paulus Hochgatterer hielt eine Festrede. Hochgatterer ist bekannt für Werke wie "Caretta Caretta", "Die Süße des Lebens" und "Das Matratzenhaus". Er wurde unter anderem mit dem Literaturpreis der Europäischen Union und dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur ausgezeichnet. In seiner Rede spannte er einen beeindruckenden Bogen vom entwicklungspsychologischen Stand eines zehnjährigen Kindes über Mark Twain bis hin zur erfolgreichen Ausstellung der Hauptbücherei: "Wir. Berichte aus dem neuen OE" und betonte die Notwendigkeit der Fähigkeit des Lesens und des Schreibens für ein selbstbestimmtes Leben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204rkOxonitsch.htm
Lesen Sie einen umfassenden Bildbericht über die Hauptbücherei im "Österreich Journal" -Ausgabe 83 vom 30. April 2010 - "Verkauf deine Klugheit und beschaff dir Staunen"
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_083.htm
und sehen Sie hier eine Auswahl an HDR-Fotos:
http://www.oesterreichfotos.at/galerien/wien/wien-bibliothek/

Saisoneröffnung in der Tschauner Bühne
Die Wiener Institution und einzig noch aktive Stegreifbühne in Wien bietet im heurigen Sommer zusätzlich zum beliebten Stegreif Klassik und der vor zwei Jahren neu eingeführten Schiene Stegreif Reloaded ein buntes Programm aus Kabarett, Musik, Kindertheater, Impro Kabarett und Sonntagsmatineen. Zusätzlich zur erfolgreichen Stegreif Reloaded Produktion "Geierwally" wird es ab 26. Juni in dieser Reihe auch die neue Produktion "ROBIN HOOD und die GIRL GANG vom SHERWOOD FOREST" zu sehen geben.
Bereits am 13. Juni öffnet die Tschauner Bühne ihre Pforten und bietet im Sommer 2013 den WienerInnen und Wien-BesucherInnen an lauen Sommerabenden beim traditionellen Knackwurstbuffet sowie anderen Schmankerln ein besonders abwechslungsreiches Programm. Joesi Prokopetz, Heilbutt & Rosen, Bernhard Ludwig, Nadja Maleh, Weinzettl & Rudle, Alex Kristan, Zwa Voitrottln, Alf Poier und Eckel & Lainer sind nur einige der vielen Künstler, die von Juni bis September in Wien spielen, während viele andere Bühnen aufgrund der Sommerpause geschlossen halten. Beste Unterhaltung auf Wiens größter Freiluftbühne ist in dieser Saison garantiert!
Keine Absagen bei Regenwetter!
Bei Schlechtwetter schiebt sich ein mobiles Dach über den Publikumsraum, und so sind wir stolz, Ihnen auch bei Regen im größten "Cabrio" Wiens einen Platz bieten zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/21204tschauner.htm

Winnetou als große Leidenschaft der Familie Blauensteiner
Ihre Leidenschaft sind die Winnetou-Spiele. Seit 25 Jahren betreibt die Waldviertler Familie Blauensteiner die Freilichtbühne Gföhlerwald, die sie ganz ohne staatliche Fördermittel zur schönsten und größten Naturbühne Österreichs ausgebaut hat. Ihr Wigwam ist das größte der Welt. 2500 Gäste fasst die Tribüne. Bis zu 25.000 Karl-May Fans besuchten in den 1990er Jahren jährlich die Freilichtbühne mit ihrer wunderschönen Naturkulisse. Die Produzenten der Winnetou-Spiele 2013 gratulieren der Familie Blauensteiner zum 25-Jahre-Jubiläum - für ein Projekt, das der Region seit 1988 bedeutende wirtschaftliche und touristische Impulse und Einkünfte bringt.
Sie ist eine der schönsten, größten und ältesten Naturbühnen Österreichs - die Freilichtbühne Gföhlerwald im südlichen Waldviertel nahe Krems. Vor 25 Jahren begannen dort die beliebten Karl-May-Spiele, die bis heute erfolgreich sind. Bis zu 25.000 Karl-May Fans kamen in den 1990er Jahren jedes Jahr, heute aufgrund des überall viel größeren Kulturangebots an die 7.000, um die legendären Geschichten von Winnetou und Old Shatterhand hier zu sehen.
"Es wird packend gespielt, als wäre es ein Film. Aber alles in freier Natur. 60 Darsteller und 20 Pferde bringen Action und Spannung. Wenn dann zum Schluss Winnetou nochmals hereinreitet, dann tobt der Applaus", sagt Adolf Blauensteiner senior. Der Unternehmer aus Gföhl ist stolz auf das heurige 25-Jahre-Jubiläum, denn er hat 1988 eine Gruppe Jugendliche unterstützt, die Idee der Karl-May-Spiele nach Österreich zu bringen und in seinem Steinbruch umzusetzen und hat somit den Grundstein zur Errichtung der Freilichtbühne Gföhlerwald gelegt. Seit 2002 trägt sein Sohn Adolf Blauensteiner jun. die Hauptverantwortung für die Bühne, der von 2002 bis 2007 auch als Produzent der Winnetou-Spiele wirkte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W2/11504winnetouspiele.htm

 

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