Schwarz-Grün vor einer Einigung in Tirol
Nach der Landtagswahl in Tirol vom 28.04., aus der die ÖVP unter ihrem Landeshauptmann Günter Platter
als stimmenstärkste Partei hervorgegangen war, haben bereits unmittelbar danach Sondierungsgespräche
stattgefunden.
Am gestrigen Sonntag (12.05.) wurde dann vermeldet, daß die Verhandlungen mit den Grünen in die Endphase
gelangt seien. Heute, Montag, waren noch letzte Details geklärt worden.
Platter zeigte sich vor Beginn der Sitzung des ÖVP Landesparteivorstandes zuversichtlich, daß der
mit den Grünen verhandelte Koalitionspakt Zustimmung finden werde.
Grünen-Landessprecherin Ingrid Felipe sagte, die Verhandlungen wären "auf Hochtouren" gelaufen,
gut Ding brauche Weile und sie berichtete von einer konstruktiven Atmosphäre, die es ermöglicht habe,
Punkt für Punkt in den jeweiligen Arbeitsgruppen abzuarbeiten.
Es wurde über Bedenken aus der Tiroler ÖVP ob des grünen Einflusses auf Land- und Liftwirtschaft
berichtet, Teile der Tiroler Grünen wiederum hatten ebenfalls teils massive Bedenken, das Experiment mit der
ÖVP einzugehen - waren doch während des Wahlkampfs bei manchen Themen sehr unterschiedliche Zugänge
deutlich geworden.
Zur Stunde präsentieren Platter und Felipe ihren Parteivorständen die Verhandlungsergebnisse und es
heißt, daß deren Zustimmung nur noch "Formsache" wäre.
Noch im Mai soll nach den Vorstellungen von Platter eine neue Landesregierung angelobt werden.
In Salzburg laufen die Sondierungsgespräche von LH-Stv. Wilfried Haslaueer (ÖVP) noch. Zwei Koalitionsvarianten
stehen zur Debatte: ÖVP-Grüne-Team Stronach oder ÖVP-SPÖ-Grüne. Eine von der SPÖ
vorgeschlagene Variante ohne ÖVP, nämlich SPÖ, Grüne und Team Stronach (mit der der Grünen-Sprecherin
Astrid Rössler als künftige Landeshauptfrau), scheint nicht umzusetzen sein...
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8. Mai - Tag der Befreiung
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) erinnerte am 08.05. in einer Gedenkveranstaltung an die Befreiung
vom Nationalsozialismus durch die Alliierten und die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8.
Mai 1945. "Der 8. Mai markiert die Stunde null für das Europa, das wir heute kennen. Die einzige richtige
Antwort auf Krieg und Faschismus war und ist das europäische Einigungswerk", sagte der Bundeskanzler.
Faymann bedankte sich für das Kommen Ari Raths, dessen Anwesenheit und Rede "eine große Ehre"
sei. Rath wurde in Wien geboren und konnte 1938 in einem Kindertransport nach Palästina fliehen. Schon vor
1938 habe er den Antisemitismus in seiner Heimatstadt erlebt. Er wurde zu einer der bedeutendsten Figuren des internationalen
Pressewesens und gehörte dem engsten Kreis um den Gründer des Staates Israel, David Ben Gurion, an.
Der Bundeskanzler gedachte der unzähligen Toten, die das nationalsozialistische Regime gefordert hat. "Die
beispiellose industrielle Vernichtungsmaschine des nationalsozialistischen Schreckensregimes ermordete sechs Millionen
Jüdinnen und Juden, davon 1,5 Millionen Kinder. Roma und Sinti, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, Menschen
sogenannter "minderwertiger Rassen", politische Gegner und Angehörige verschiedenster Religionsgemeinschaften
wurden Opfer von Vernichtung und Verfolgung. Für dieses unermessliche Leid fehlen uns auch oft heute noch
die richtigen Worte", sagte Faymann. Viele Österreicher seien Täter gewesen, dies sei ein "ehrliches
Eingeständnis". Es habe aber auch den Widerstand gegeben. "Das waren jene Leute, für die das
Auftreten gegen politische Gewalt und Faschismus nicht nur ein Lippenbekenntnis gewesen ist", erinnerte der
Bundeskanzler.
Europa als Friedensprojekt und Einigungswerk sei die richtige Antwort auf die Schrecken der NS-Herrschaft. Faymann
verwies auf die Reden des deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker 1985, in der dieser den
8. Mai als Tag der Befreiung und nicht bloß als Kriegsende bezeichnete, und jene von Bundeskanzler Franz
Vranitzky, als dieser die Tatsache feststellte, dass viele Österreicher auch Täter gewesen seien. "Sie
haben das Miteinander über das Trennende gestellt und das müssen wir auch tun. Auch wenn es Kritik an
vielen einzelnen Punkten in der EU gibt, so dürfen wir nie das europäische Einigungswerk gesamt in Frage
stellen", mahnte der Bundeskanzler. Oft sei der gemeinsame Weg beschwerlich. "Durch die Krise haben viel
zu viele junge Menschen keine Arbeit. Unsere Antwort muss sozialer Ausgleich, gemeinsames Wachstum, Zufriedenheit
und Akzeptanz für Europa sein", sagte Faymann. Es gelte den Wohlfahrtsstaat zu stärken und für
ein faires Europa einzutreten. Der heutige Tag sei ein guter Tag, um über Recht, Freiheit, Friede und Demokratie
nachzudenken: "Die Welt wird nicht von selbst besser, aber wir können einen Beitrag leisten."
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) erklärte, "der 8. Mai 1945,
der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Tag an dem Europa nach dem Ende des II. Weltkrieges wieder
aufatmen konnte, steht im Zeichen von Neuanfang und Gedenken",
Der 8. Mai sei ein Tag des Gedenkens an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die vor 75 Jahren,
im März 1938, über Österreich hereinbrach. Für Österreich und Europa markiere er aber
nicht nur das Ende des Krieges, sondern auch den Beginn des Wiederaufbaus und damit eines neuen Kapitels unserer
Geschichte. "Als der Grundstein für das Friedensprojekt Europa gelegt wurde, war für jene Generation,
die die Schrecken des Krieges erlebt hatte, klar, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und dass ein
Bekenntnis zu gemeinsamen europäischen Werten, zu Demokratie und zur Achtung der Menschenrechte Grundlage
für das neue und vereinte Europa sein müsse", so Spindelegger weiter.
Von Anfang an habe sich die Europäische Union daher als Friedens-, Solidar- und Wertegemeinschaft verstanden,
führte der Außenminister weiter aus. "Es ist selbstverständlich geworden, in Demokratie, Rechtsstaatlichkeit
und in Achtung der Menschenwürde zu leben. Dies sind aber keine Gewissheiten, sondern Ergebnisse eines Engagements
einer jeden und eines jeden. Der heutige Gedenktag ist daher auch ein Auftrag an uns alle, die Vision eines Europas
als Friedens-, Werte- und Solidargemeinschaft allen Menschen spürbar zu machen und sicherzustellen, dass diese
historischen Errungenschaften der europäischen Nachkriegsgeschichte nicht vergessen werden", erklärte
Außenminister.
Spindelegger erinnerte schließlich daran, dass die EU als Friedensprojekt Modellcharakter erreicht hat. "Auch
die friedliche Erweiterung der EU war eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Vom Europa der sechs sind wir zu einem
Europa der bald 28 herangewachsen. Aus Sicht Österreichs darf dieser Prozess nicht unvollständig blieben.
Für einen langfristigen Frieden auf dem Balkan und in Europa gibt es nur eine Option: die Einbeziehung der
gesamten Region in den Europäischen Integrationsprozess", schloss Spindelegger.
Im Rahmen des Fests des Freude hat der Außenminister auch am Abend eine Ansprache zur Bedeutung des 8. Mai
für Österreich und Europa gehalten.
Das Fest der Freude wurde vom Mauthausen Komitee Österreich organisiert und von einer Reihe von Organisationen
unterstützt. Es sollte sowohl als Feier des Tages der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft
stattfinden, als auch zum Gedenken an jene Millionen Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet
wurden. Auch soll all jener gedacht werden, die den Kampf gegen das nationalsozialistische Regime mit ihrem Leben
bezahlt, sich dem nationalsozialistischen Herrschaftsanspruch verweigert, Widerstand geleistet oder in den Truppen
der Alliierten einen wichtigen Beitrag für die Befreiung Österreichs geleistet haben.
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von der FPÖ und und IKG.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/30805P8mai.htm
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Salzburg: Ergebnis der Landtagswahl 2013 offiziell beschlossen
In ihrer Sitzung vom 13.05. hat die Landeswahlbehörde unter dem Vorsitz von Landeswahlleiter Mag. Michael
Bergmüller das Ergebnis der Landtagswahl vom 5. Mai einstimmig beschlossen, womit die Landtagswahl 2013 abgeschlossen
ist. Damit ist offiziell, dass von den 266.490 gültigen Stimmen 77.312 oder 29,01 Prozent auf die ÖVP,
63.460 (23,81 Prozent) auf die SPÖ, 53.779 Stimmen (20,18 Prozent) auf die Grünen, 45.387 (17,03 Prozent)
auf die FPÖ, 22.217 (8,34 Prozent) auf das TEAM (Stronach) 3.456 (1,30 Prozent) auf die Piraten und 879 Stimmen
(0,33 Prozent) auf die KPÖ entfielen. Bei insgesamt 276.597 abgegebenen Stimmen und 389.789 Wahlberechtigten
betrug die Wahlbeteiligung 71 Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305sbgWahl.htm
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Pflegefondsgesetz soll noch vor dem Sommer geändert werden
Sozialminister Rudolf Hundstorfer rechnet damit, dass die geplante Änderung des Pflegefondsgesetzes noch
vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossen wird. Wie er in der Fragestunde des Bundesrats berichtete, soll
es zu einem Ausbau des Case- und Care-Managements, einer Ausweitung der mobilen Betreuung und einer Flexibilisierung
der Verwendung der Mittel aus dem Pflegefonds kommen. Zudem soll es möglich sein, künftig auch innovative
Projekte aus dem Pflegefonds zu fördern. Der Fonds selbst soll vorläufig um weitere zwei Jahre verlängert
werden. Ebenfalls geplant ist die Einführung einer Pflegekarenz von bis zu drei Monaten und einer Pflegeteilzeit.
Weitere Themen der Fragestunde betrafen die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die Arbeitsmarktöffnung für
Rumänien und Bulgarien Anfang 2014, die Unterstützung von Frauen am Arbeitsmarkt, das "Abzocken"
von KonsumentInnen durch dubiose Firmen und die Lehrlingsausbildung. Laut Hundstorfer zeigt das Lohn- und Sozialdumping-Gesetz
erste Wirkung: es sind nicht nur Strafen in Millionenhöhe verhängt worden, sieben ausländischen
Unternehmen wurde untersagt, ihre Dienstleistungen in Österreich anzubieten. Eine groß angelegte Werbekampagne,
um Fachkräfte aus Spanien, Griechenland oder Portugal nach Österreich zu locken, plant der Sozialminister
nicht.
Was das staatliche Pensionssystem betrifft, ist Hundstorfer überzeugt, dass dessen Finanzierung trotz des
demographischen Wandels sichergestellt ist.
Lesen Sie hier Fragen einiger BundesrätInnen und die Antworten des Sozialministers darauf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/30805pkBr.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsösterreicher-Weltbund)
Spindelegger: Die Bürger sollen den EU-Kommissionspräsident direkt wählen
"Einer der sichtbarsten Vorzüge der Europäischen Union ist unser Recht auf Freizügigkeit.
Ich kann mich heute ins Auto setzen und von Wien nach Prag und von dort weiter nach Berlin fahren und muss dabei
an keiner Grenze stehen bleiben. Es ist jenes Recht, das den Unionsbürgern am stärksten am Herzen liegt",
unterstrich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 09.05. anlässlich des Europatages
die großen Vorteile der Unionsbürgerschaft. Dazu zählten auch die Stärkung der Konsumentenrechte
und die Möglichkeit für junge Menschen, im Rahmen von Erasmus im Ausland zu studieren, führte Spindelegger
aus. "Oft erleben wir diese vielfältigen Möglichkeiten aber gar nicht mehr als ein durch die EU
ermöglichtes Recht. Wesentliches Ziel des heurigen Europäischen Jahres der Bürger ist es daher,
wieder Bewusstsein für die Unionsbürgerrechte sowie für die vielen Erleichterungen und Möglichkeiten,
die gerade auch jungen Menschen offenstehen, zu schaffen", so der Vizekanzler.
Als weiteres zentrales Anliegen betonte Spindelegger die Wichtigkeit der demokratischen Mitsprache der Bürger,
insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der EU. "Werden mehr Kompetenzen an die Gemeinschaftsorgane übertragen,
ist es umso wichtiger, dass diese Schritte von den Bürgern mitgetragen werden und die demokratische Legitimation
der Entscheidungen auf EU-Ebene sichergestellt ist", so Spindelegger. Laut der jüngsten Eurobarometerumfrage
haben nämlich nur 35 Prozent der Österreicher das Gefühl, dass ihre Stimme in der EU zählt,
während 62 Prozent meinen, ihre Stimme hätte keine Relevanz. Als Mittel zur Belebung der europaweiten
politischen Debatte fordert Spindelegger deshalb, die Visibilität der EU-Akteure zu erhöhen. "Warum
lassen wir nicht den Kommissionpräsidenten in einer Direktwahl durch die Bürger bestellen? Damit bekäme
Europa ein Gesicht. Der Kommissionspräsident wäre so viel deutlicher als bisher Europa und seinen Bürgern
verantwortlich. Direkt gewählt, bedeutet direkt verantwortlich", so der Vizekanzler.
"Während meiner EU-Bürgertreffen, den EU-Townhall Meetings, die mich durch alle Bundesländer
führen, sehe ich stets großes Interesse der Menschen an der EU sowie auch großen Informationsbedarf
in Hinblick auf die neuen Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union. Diesen Bedürfnissen möchte
ich im lebendigen offenen Dialog mit den Bürgern und Bürgerinnen begegnen", verwies der Außenminister
auf seine jüngste Initiative, den EU-Townhall Meetings. Aber auch Staatssekretär Reinhold Lopatka besucht
derzeit im Rahmen seiner Dialogtour "Darum Europa" österreichische Firmen in allen Bundesländern,
um direkt mit Arbeitnehmern über die Europäische Union und Österreichs Mitgliedschaft in der EU
zu diskutieren. "Europa kann nicht ohne seine Bürger geschaffen werden. Wir brauchen ihren Rückhalt,
ihre Mithilfe und vor allem auch ihre Ideen und Wünsche um Europa in die Zukunft zu führen. Ich bin der
Überzeugung, dass die Akzeptanz der EU nur dann sichergestellt ist, wenn sie ihre Existenz durch sichtbare
Erfolge rechtfertigt", schloss der Vizekanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/21005AbmeiaEU.htm
Lopatka: Afrika will mit Österreich stärker zusammenarbeiten
Möglichkeiten zur Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit dem afrikanischen Kontinent
standen im Mittelpunkt des Treffens des Staatssekretärs Reinhold Lopatka mit den 25 Botschaftern afrikanischer
Staaten. Die österreichische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (ADA), die Österreichische Entwicklungsbank
und das Finanzministerium (Soft Loans) sind Partner der Afrika-Initiative, die das Bundesministerium für europäische
und internationale Angelegenheiten mit Unterstützung der WKÖ und der Stadt Wien startet. Die afrikanischen
Botschafter zeigten durchaus großes Interesse, stärker mit Österreich wirtschaftlich zusammenzuarbeiten
und auch im Tourismus auf österreichisches Know-How zurückzugreifen.
Für eine verstärkte Wirtschaftskooperation bestehen gute Aussichten. "Wir setzen bei der Schnittstelle
von Wirtschaft und Entwicklung an. Gerade für die österreichische Exportwirtschaft bieten sich in Afrika
Chancen, die es zu nutzen gilt. Die Voraussetzungen sind gut: Österreich ist von keiner kolonialen Vergangenheit
in Afrika belastet. Das notwendige Vertrauen für eine Intensivierung des Handels ist vorhanden", hielt
der Staatssekretär fest. Die Schwerpunktsetzung zu Afrika erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem Außenministerium
und der Wirtschaftskammer Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305AbmeiaLopatka.htm
Kaiser-Maximilian-Preis 2013 geht an Karl-Heinz Lambertz
Mit der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises werden jährlich außerordentliche Leistungen von
Persönlichkeiten und Institutionen aus dem Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik ausgezeichnet.
Heuer ging diese Auszeichnung an Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Belgiens.
Im Beisein von Landeshauptmann Günther Platter, Landtagspräsident und Präsident der Regionen des
Europarates sowie Vizepräsident des Ausschusses der Regionen der EU DDr. Herwig van Staa und Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer nahm Karl-Heinz Lambertz am 8. Mai den Preis im Rahmen eines Festaktes in der
Hofburg entgegen.
Der Verleihung im Riesensaal der kaiserlichen Hofburg ging der landesübliche Empfang voraus, zu dem die Ehrenkompanie
Olympisches Dorf aufmarschiert war. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich neben Mitgliedern der
Tiroler Landesregierung, Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann,
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz, Stadtrat Ernst Pechlaner, Stadtrat Franz X. Gruber und VertreterInnen des Gemeinderates
auch RepräsentantInnen des konsularischen Korps, mehrere Delegierte des Europarates, VertreterInnen der Behörden
und der Universität sowie EhrenzeichenträgerInnen.
"Ergebnisorientierte Arbeit für gemeinsame Ziele stets im Vordergrund"
"Es ist ein überaus positives Signal, dass am Vorabend des Europatages stets herausragende Persönlichkeiten
der europäischen Kommunalpolitik mit diesem Preis gewürdigt werden", betonte Landeshauptmann Günther
Platter in seiner Festrede über starke Regionen in einem gemeinsamen Europa. "Wir müssen uns stets
vor Augen führen, wie sich Europa in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat und die Regionen immer stärkere
Bedeutung erlangt haben. Die Alpenländer und -Regionen haben bereits vor Jahren mit der Gründung der
Arge Alp diesen Prozess entscheidend mitgeprägt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir auch in
Zukunft das Projekt der europäischen Integration auf Kurs halten und dieser Weg führt eindeutig über
eine starke Kommunal- und Regionalpolitik, die nahe bei den Menschen ist."
...
"Diese Preisverleihung erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude, aber auch mit ein bisschen
Wehmut", so Karl-Heinz Lambertz. "Es macht mich sehr stolz, dass ich mich in die ehrenvolle Reihe großer
europäischer Politikerinnen und Politiker einreihen darf, die mit diesem Preis bisher ausgezeichnet wurden.
Aber es führt mir auch vor Augen, dass meine politische Lebenserfahrung nun größer ist als meine
politische Lebenserwartung", scherzte der Kaiser-Maximilian-Preisträger. "Europa kann nur erfolgreich
sein, wenn es den Wert der einzelnen Gebietskörperschaften anerkennt und sie in die demokratischen Prozesse
einbindet. Es hat eine große Zukunft, wenn es schafft, aus der aktuellen Krise herauszukommen."
Handlungsbedarf ortet Lambertz vor allem bei der Aufarbeitung eines Demokratiedefizits und in der deutlicheren
Anerkennung des Prinzips der Subsidiarität...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/21005Aibk.htm
EU-Kommissar voll des Lobes über Grazer "Leuchttürme"
Auf großer Graz-Tour befand sich Österreichs EU-Regionalkommissar Dr. Johannes Hahn am 07.05.: Nachdem
er den 1. Österreichischen Stadtregionaltag auf dem Schloßberg mit Fokus auf innovativen Modellen der
Zusammenarbeit zwischen Städten und ihrem Umland besucht hatte, machte er sich zu einer Presse-Präsentation
der Fortschritte zum zukunftsbeständigen Stadtteil einer Smart City im Bereich zwischen Hauptbahnhof und Helmut
List Halle auf. Beide Male zeigte sich der österreichische EU-Kommissar beeindruckt vom Geschehen in Graz.
"Smart City Graz ist das, was uns für ganz Europa vorschwebt!"
Höchste Töne fand Hahn für das "Smart City Project Graz-Mitte", das mit seinem Konzept
zur weitgehenden Vermeidung von Emissionen sowie höchster Effizienz im Umgang mit Ressourcen und Energie "genau
das ist, was uns flächendeckend für ganz Europa vorschwebt!" Vor allem die Städte seien zur
Schonung des Klimas aufgerufen, würden doch 80 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes weltweit in den urbanen
Bereichen produziert. Da Woche für Woche weltweit rund eine Million Menschen zu neuen StadtbewohnerInnen würden,
habe auch die EU für ihre kommende Förderperiode von 2014 bis 2020 den städtischen Bereich deutlich
stärker in den Fokus gestellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/30805Agraz.htm
Häupl: Kooperation Wien / Hamburg unterzeichnet
Hamburg/Wien (rk) - Eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit zwischen Wien und Hamburg haben
Wiens Bürgermeister Michael Häupl und sein Hamburger Amtskollege Olaf Scholz am 06.05. unterzeichnet.
Inhalte des Abkommens betreffen unter anderem die Themen "Medizintechnik und rote Biotechnologie", "Öffis
und Mobilitätsinnovationen", "Tourismus" sowie "Erneuerbare Energien".
Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Arbeitsbesuches einer Wiener Delegation unter Führung von Bürgermeister
Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Renate Brauner im Rathaus Hamburg statt. Auch trug sich Bürgermeister
Häupl in das Goldene Buch der Hansestadt Hamburg ein.
Im Zentrum der den Unterzeichnungen vorausgegangenen Arbeitsgespräche standen Verkehrsthemen, vor allem der
Ausbau der hyperregionalen europäischen Schieneninfrastruktur.
Beide Bürgermeister betonten die vielen Parallelen der beiden Städte und die damit verbunden Möglichkeiten
intensivierter Zusammenarbeit. So seien Österreich und speziell Wien schon jetzt sehr wichtige Partner des
Hamburger Hafens. Aufgrund ähnlicher Stadtstrukturen und wirtschaftlicher Voraussetzungen seien Kooperationen
naheliegend und sinnvoll.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705ArkHamburg.htm
Österreich eröffnet AußenwirtschaftsCenter Stuttgart
Am 06.05. eröffnete der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Hans-Jörg
Schelling, das neue AußenwirtschaftsCenter Stuttgart als offizielle Vertretung der österreichischen
Wirtschaft in Baden-Württemberg. Bislang wurde Baden-Württemberg vom AußenwirtschaftsCenter München
aus betreut. Das weltweite Netzwerk der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA umfasst damit bereits 117 Stützpunkte auf
fünf Kontinenten. An der Eröffnung nahmen Spitzen aus Wirtschaft und Politik Baden-Württembergs
teil: u.a. Dieter Hundt (Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Peter Friedrich
(Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg), der
österreichische Botschafter in Berlin, Ralph Scheide, sowie Cornelius Grupp, erfolgreicher Unternehmer und
österreichischer Honorarkonsul in Stuttgart.
Hans-Jörg Schelling: "Die Aufwertung des Büros zum AußenwirtschaftsCenter war lediglich eine
Frage der Zeit, entwickelten sich doch in den vergangenen Jahren die Exporte und Importe zwischen Österreich
und Baden-Württemberg sehr dynamisch." Die baden-württembergische Wirtschaft exportierte 2012 Waren
im Wert von 10 Mrd. Euro nach Österreich; aus Österreich wurden Güter im Wert über 7,3 Mrd.
Euro bezogen. "Damit ist Baden-Württemberg nach Bayern der wichtigste Handelspartner Österreichs
unter allen deutschen Bundesländern. Weltweit erreicht Baden Württemberg den 4. Platz unter Österreichs
wichtigsten Handelspartnern nach Bayern, Italien und den USA, aber noch vor der Schweiz und Frankreich", so
Schelling.
Auch baden-württembergische Unternehmen setzen verstärkt auf Geschäfte mit Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705Apwk.htm
Times wählt Leopold Museum unter bedeutendste Kunstmuseen der Welt
Die weltweit renommierte Londoner Tageszeitung "The Times" reiht in der Samstagausgabe "The
Saturday Times" (06.05.) das Kunsthistorische Museum und das Leopold Museum unter die 50 besten Kunstmuseen
der Welt. Auf den ersten drei Plätzen finden sich die Uffizien in Florenz, der Prado in Madrid und die Hermitage
in St. Petersburg.
"From Bilbao to Beijing. From the Louvre to the Leopold" - Leopold Museum Platz 40 - vor Tretjakov Gallerie
und Guggenheim Bilbao
Nicht nur große "Museumstanker" wie das Museum of Modern Art und das Metropolitan Museum of Art
in New York oder - auf Platz 7 - das Kunsthistorische Museum in Wien werden gelistet, sondern auch das Leopold
Museum in Wien scheint als zweites österreichisches Museum im erlauchten Kreise auf: "The star attraction
of the new MuseumsQuartier is Rudolf and Elisabeth Leopold's limestone cube, containing more than 5000 works of
modern Austrian art, collected over five decades" Und die Times rät "the largest collection of works
by Schiele" nicht zu versäumen. Schieles "Selbstporträt mit Lampionfrüchten" wurde
auch als eine von 10 Illustrationen ausgewählt und prominent platziert.
Für die Leopold Museum Direktoren Tobias G. Natter und Peter Weinhäupl bedeutet diese Top-Platzierung
"eine Bestätigung für die weltweite Relevanz und Wertschätzung österreichischer Kunst
des 20. Jahrhunderts, im Besonderen Schiele, Klimt und Kokoschka. Die Reihung des Leopold Museum unter die 40 bedeutendsten
Museen ist eine schöne Anerkennung des Lebenswerkes des Sammlerehepaares Rudolf und Elisabeth Leopold."
Für Leopold Museum Managing Director Peter Weinhäupl " zeigt die Auszeichnung der Times, dass es
dem erst 2001 eröffneten Leopold Museum durch konsequente Markenbildung in wenigen Jahren gelungen ist sich
im internationalen Kulturgeschehen zu etablieren." Für den künstlerischen Direktor des Leopold Museum
Tobias G. Natter "ist das Leopold Museum mit der weltweit größten Egon Schiele-Sammlung und dem
Schwerpunkt Wien 1900 einerseits und den innovativen und erfolgreichen Sonderausstellungen andererseits, wie zuletzt
"nackte männer", "Klimt persönlich" oder die aktuell laufende "WOLKEN"-
Ausstellung ein Fixpunkt für Touristen und Wiener gleichermaßen und weltweit anerkannter Kooperationspartner
und Leihgeber."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705AleopoldMuseum.htm
Hohe Ehre für Quantenphysiker Anton Zeilinger
Die "National Academy of Sciences America (NAS)" wählte Anton Zeilinger zum Foreign Associate.
Der Quantenphysiker, der am 1. Juli 2013 sein Amt als neuer Präsident der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften (ÖAW) antritt, zählt damit zu jenen 21 Nicht-US-amerikanischen Wissenschaftlern, die in
diesem Jahr neu in die angesehene US-Institution aufgenommen werden. Anton Zeilinger ist nach Konrad Lorenz, Peter
Schuster, Walter E. Thirring und Peter Zoller der fünfte Österreicher, der in die NAS gewählt wurde.
Die National Academy of Sciences (NAS) ist Teil der US-amerikanischen National Academies. Sie wurde mit Abraham
Lincolns Unterschrift am 3. März 1863 ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Ehrengesellschaft ("honorific
society"), bestehend aus führenden WissenschafterInnen verschiedener Disziplinen, welche die US-Regierung
und deren Stellen in wissenschaftlichen Fragen berät und selbst Untersuchungen zu aktuellen Fragen durchführt.
Neben 2.179 US-amerikanischen Mitgliedern haben nach Angaben der NAS derzeit lediglich 437 WissenschafterInnen
weltweit den Status eines "Foreign Associate" inne.
"Diese Wahl ist eine sehr große Freude, weil sie eine Anerkennung durch die US-amerikanischen Mitglieder
bedeutet, die ja auf vielen Gebieten weltweit führend sind", so Anton Zeilinger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305Avcq.htm
BMUKK präsentiert zeitgenössische österreichische Kunst in Zagreb
"Desiring the Real" ist eine vom Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur organisierte
und kuratierte Ausstellung. Gezeigt werden Werke von KünstlerInnen, die in den vergangenen Jahren für
die Kunstsammlung des Bundes ("Artothek") angekauft wurden, ergänzt durch Leihgaben. Nach Stationen
in Belgrad, Mexico City, Guanajuato, Havanna und Culiacan ist die Ausstellung bis zum 16. Juni im Museum of Contemporary
Art in Zagreb zu sehen. Eröffnung war am 07.05.
"Kunst ist Medium der Begegnung. Die internationale Vermittlung junger, österreichischer Kunst ist einer
der großen Schwerpunkte und Zielsetzungen meiner Kulturpolitik", sagt Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.
" Vorrangig dabei ist es, junge österreichische Künstlerinnen und Künstler international zu
positionieren und bekannt zu machen. Die Präsentation der Ausstellung Desiring the Real ist ein Weg, um dieses
Ziel zu erreichen."
Folgende KünstlerInnen nehmen an "Desiring the real" teil: Iris Andraschek, Catrin Bolt, Adriana
Czernin, Josef Dabernig, Judith Fegerl, Rainer Gamsjäger, Michael Goldgruber, Nilbar Güres, Maria Hahnenkamp,
Siggi Hofer, Michael Höpfner, Franz Kapfer, Leopold Kessler, Ulrike Königshofer, Hubert Lobnig, Bele
Marx, Anna Mitterer, David Moises, Bernd Oppl, Margherita Spiluttini, Esther Stocker, Hannes Zebedin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305Abnukk.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Neue Zukunftsmärkte stützen Exportwachstum
"Österreichs Exportwirtschaft ist erfolgreich ins Jahr 2013 gestartet, kämpft aber zunehmend
mit der Nachfrageschwäche im Euro-Raum. Umso wichtiger ist es, dass wir konsequent neue Zukunftsmärkte
erschließen", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner angesichts der am 07.05. veröffentlichten
Exportzahlen der Statistik Austria. "Durch die Internationalisierungsoffensive können wir die Potenziale
der Wachstumsmärkte außerhalb der EU stärker als früher nützen. Dass unsere Diversifizierungs-Strategie
aufgeht, zeigt der inzwischen auf 30,7 Prozent gestiegene Anteil der Drittstaaten. 2008 lag dieser Anteil noch
bei 27,8 Prozent."
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind Österreichs Exporte im Jänner und Februar kulminiert um 3,1
Prozent auf ein Volumen von 20,1 Milliarden Euro gestiegen. Dabei nahmen die Ausfuhren in Drittstaaten um 5,7 Prozent
zu, jene in die Länder der Europäischen Union um zwei Prozent. Rein auf den Februar bezogen sind die
Exporte insgesamt leicht um 0,7 Prozent gesunken, wobei das Minus in den EU-Raum bei 1,5 Prozent lag, während
die Ausfuhren in die Drittstaaten immer noch um 1,3 Prozent gestiegen sind.
"Unsere Exportbetriebe zeigen sich in einem schwierigen internationalen Umfeld innovativ, robust und krisenfest.
Mit der Internationalisierungsoffensive wollen wir diese gute Wettbewerbsposition unterstützen und ausbauen.
Damit unterstützen wir die Unternehmen beim ersten Schritt in den Export, bei der Erschließung von Fernmärkten
und bei der Vermarktung ihrer Innovationen", so Mitterlehner. Eine relativ hohe Nachfrage-Dynamik gab es laut
Statistik Austria aus den Vereinigten Staaten, wohin die Exporte im Jänner und Februar um 3,7 Prozent gestiegen
sind. Die Exporte nach Asien erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 Prozent, dabei besonders nach Malaysia
(39,3%), in die ASEAN-Staaten (20,6%), Thailand (27,1%) und Singapur (24,9%). Nach Russland konnten die Ausfuhren
um 27,4% gesteigert werden. Bemerkenswert ist auch die Steigerungsrate nach Afrika mit einem Plus von 18,4 Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705bmwfj1.htm
Jänner bis Februar 2013: Einfuhren -3,0%, Ausfuhren +3,1%
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren
im Zeitraum Jänner bis Februar 2013 mit 20,63 Mrd. Euro um 3,0% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von
Waren verzeichneten einen Zuwachs von 3,1% auf 20,12 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 0,51
Mrd. Euro.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
14,67 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 0,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der
in diese Länder versandten Waren betrug 13,95 Mrd. Euro, das ist um 2,0% mehr als in der Periode Jänner
bis Februar 2012. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 0,73 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang
bei den Importen von 8,2% auf 5,96 Mrd. Euro, die Exporte hingegen nahmen mit 6,17 Mrd. Euro um 5,7% zu. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 0,22 Mrd. Euro.
Im Berichtsmonat Februar 2013 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 10,21 Mrd. Euro und verzeichnete damit einen
Rückgang von 7,2% gegenüber Februar 2012. Die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 10,16 Mrd. Euro und
sanken um 0,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Handelsbilanz wies somit ein geringes Passivum von 0,05 Mrd.
Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Februar 2013 Waren im Wert von 7,43
Mrd. Euro und Waren im Wert von 6,97 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber Februar 2012
sanken die Eingänge aus den EU-Ländern um 4,8% und die Versendungen um 1,5%. Das Handelsbilanzdefizit
betrug 0,46 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 2,78 Mrd. Euro und sanken gegenüber Februar 2012 um 13,2%,
die Exporte nahmen hingegen mit 3,18 Mrd. Euro um 1,3% zu. Das daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit
Drittstaaten lag bei 0,41 Mrd. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705statAustria1.htm
Abschwung in Westeuropa gefährdet langfristiges CEE-Potenzial nicht
Die Region Zentral- und Osteuropa wird in den kommenden Jahren, entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt,
stärker wachsen als die westeuropäischen Kernländer. Dieser neuerliche Konjunkturaufschwung wird
eher durch Investitionen als durch den Konsum getrieben sein, da veraltete Infrastruktur in der Region modernisiert
und neue Technologien eingeführt werden müssen. So lautet eine der zentralen Erkenntnisse einer aktuellen
Analyse von UniCredit CEE Strategic Analysis zu Unternehmensfinanzierungen in Zentral- und Osteuropa. Demnach wird
sich das Kreditgeschäft parallel zum Wirtschaftswachstum beschleunigen. Außerdem stehen die Banken vor
der Herausforderung, immer anspruchsvolleren Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, ist doch CEE nach wie vor
weitgehend von Bankfinanzierungen abhängig. In einigen spezifischen Segmenten wie KMU-Finanzierungen, Handelsfinanzierungen
und maßgeschneiderten Verbraucherkrediten besteht dringender Handlungsbedarf.
"Trotz der in der Eurozone herrschenden Krise ist das langfristige Potenzial Zentral- und Osteuropas intakt.
Der wirtschaftliche Konvergenzprozess hält an und wird durch die notwendige Verbesserung der regionalen Infrastruktur
und das institutionelle Umfeld unterstützt", erklärt Gianni Franco Papa, Head of CEE Division in
der UniCredit. So beträgt das Pro-Kopf-BIP nach wie vor etwa nur ein Drittel des Eurozonen-Durchschnitts.
Das Aufholpotenzial von CEE ist also erheblich und die weitere Verbesserung der Wettbewerbsindikatoren, mit denen
die Region bereits Lateinamerika überholt hat, kann den Wachstumspfad der Region nur stärken.
Das Geschäftsklima schwankt von Land zu Land erheblich, wobei die baltischen Staaten, Slowenien und die Slowakei
die günstigsten Bedingungen aufweisen. Nach einer Umfrage der Weltbank erscheint die ‚Kreditbeschaffung' insgesamt
recht einfach, während die anderen Geschäftsklima-Kriterien - vom ‚Bauwesen' bis zu ‚Konkursregelungen'
- mehr Aufmerksamkeit verdienen. Tatsächlich sollte die Teilnahme weiterer CEE-Länder an EU und EWU das
wirtschaftliche Umfeld in der Region in Zukunft weiter verbessern. "Nach dem Einbruch in den letzten Jahren
ist mit einem schrittweisen Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen in CEE zu rechnen, die sich bis
2020 wieder verdoppeln sollen. Anders als früher werden diese frischen Mittel aber in nachhaltigere Projekte
fließen", erläutert Papa.
Ebenso wird der Außenhandel weiterhin ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Performance der CEE-Länder
bleiben, wobei Deutschland, Russland, Italien, China und die Niederlande die fünf bedeutendsten Handelspartner
der Region sind. Zugleich erweisen sich die engen Beziehungen zu Westeuropa zumindest für einige CEE-Länder
aber auch als Schwachstelle.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/21005ba.htm
2012 brachte erfreuliche Zuwächse in der Tagungsindustrie
Am 07.05. präsentierten das Austrian Convention Bureau (ACB) und die Österreich Werbung (ÖW)
die Ergebnisse der österreichischen Tagungsstatistik 2012. "Dank seiner hervorragenden Infrastruktur,
der ausgezeichneten Lage im Herzen Europas, der Innovationskraft der Tourismusunternehmen und der besonderen Angebotsqualität
kann sich Österreich weltweit zu den gefragtesten Destinationen in der Meeting Industrie zählen. Insgesamt
wurden im Jahr 2012 14.082 Veranstaltungen mit mehr als 1,3 Millionen Teilnehmern gezählt, das sind im Vergleich
zum Vorjahr 5,5% mehr Veranstaltungen bei etwa gleichbleibender Teilnehmerzahl", freut sich Dr. Petra Stolba,
Geschäftsführerin der Österreich Werbung bei der heutigen Pressekonferenz im Palais Niederösterreich.
2012 konnten durch Kongresse, Firmentagungen und Seminare 2,8 Millionen Nächtigungen für Österreich
generiert werden. "Der Anteil an den Tourismusnächtigungen 2012 betrug 2,1% - gleich zum Ergebnis 2011.
In den Landeshauptstädten liegt der Anteil mit 11,3% noch höher, hier ist jeder neunte Gast ein Tagungsgast",
so Stolba. Die Nächtigungen sind hauptsächlich auf rund 1.300 internationale Kongresse zurückzuführen,
die wesentlich länger (3,25 Tage) als nationale Kongresse (2,04 Tage) dauerten. Dazu kommt, dass internationale
Kongressgäste mit durchschnittlich 4,6 Nächten deutlich länger bleiben als nationale (1,1 Nächte).
Österreich überzeugt, so Christian Mutschlechner, Präsident des Austrian Convention Bureaus, mit
einem hervorragenden Angebot für Kongresse und Tagungen: "Nicht nur in den Städten sondern auch
außerhalb bieten insbesondere Tagungshotels exzellente Infrastrukturen an. Die in der Tagungsindustrie tätigen
Dienstleister arbeiten auf hohem internationalem Standard und machen eine Kongressteilnahme so angenehm wie möglich.
Damit können sich Teilnehmer auf Inhalt und Fortbildung konzentrieren. Umrahmt wird dies natürlich mit
dem positiven Image Österreichs speziell im Tourismus." Die Veranstaltungen teilten sich 2012 zu 22,4%
in Kongresse, 46,9% in Firmentagungen und 30,7% in Seminare auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705acb.htm
Zukunftssichere Jobs durch breit angelegte Exportoffensive des Landes OÖ
Mit rund 45.000 Ökojobs und dem Umwelttechnik-Cluster, dem Ökoenergiecluster sowie dem Netzwerk Ressourcen-
und Energieeffizienz ist Oberösterreich schon heute führendes Bundesland in der Ökoenergie- und
Umwelttechnik. Um diese Erfolgsposition weiter auszubauen, ergeben sich vor allem auf den stark wachsenden Märkten
außerhalb Österreichs große Chancen. Heimische Ökoenergie- und Umwelt-Technologieunternehmen
haben in den letzten Jahren kontinuierlich neue Export-Märkte erschlossen und sind in einigen Märkten
gut positioniert. Diese Bestrebungen müssen weiter forciert werden, weshalb Wirtschafts- und Umweltressort
eine gemeinsame Exportoffensive starten, die den zumeist mittelständischen Unternehmen den Einstieg in neue
Märkte erleichtern soll. Sie läuft bis Mitte 2014.
Aufbauend auf einer Studie, die von einem zusätzlichen Beschäftigungspotenzial von 50.000 bis 70.000
Beschäftigten im Bereich Ökoenergie und Umwelttechnik im Jahr 2020 ausgeht, wurde von einer Arbeitsgruppe
bestehend aus Vertretern/innen von Land OÖ, AMS, Wirtschaftskammer, Clusterland und dem Landesenergiebeauftragten
konkrete Maßnahmenvorschläge zur Hebung des Ökojob-Potenzials erarbeitet, die Anfang 2012 in Form
eines kompakten Wegweisers präsentiert wurde und nun in konkreten Projekten umgesetzt wird.
Ein Schwerpunkt wird im kommenden Jahr auf das Thema Export und Internationalisierung gesetzt. In einer gemeinsamen
Offensive von Wirtschaftsressort und Umweltressort werden Unternehmen der Ökoenergie- und Umwelttechnik-Branche
beim Einsteig in neue Märkte, der vor allem für kleine und mittlere Unternehmen mit hohen Kosten und
Risken verbunden ist, unterstützt. "Andere Rechtskulturen, verschiedene technische Normen oder Zertifizierung
und Typisierung stellen gerade diese Unternehmen vor große Herausforderungen", sagt Wirtschafts-Landesrat
Michael Strugl. "Dem gegenüber stehen große Chancen, wenn man bedenkt, dass der Branche global
ein durchschnittliches Wachstum von rund 8,5 Prozent vorhergesagt wird."
"Die Öffnung neuer Exportmärkte ist neben dem starken Heimmarkt und verlässlichen Rahmenbedingungen
hier ein Schlüssel für die Globalisierung der Energiewende. Das weitere Wachsen des Heimmarktes, eine
Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive sowie die Forcierung von Forschung und Entwicklung sind es, was eine
Technologie- und Industrieregion wie Oberösterreich braucht, um weiterhin an der Spitze zu bleiben",
so Umwelt- und Energie-Landesrat Rudi Anschober, der auf die Erfolge der Exportoffensive 1 verweist, welche Niederlassungen
von oö. Firmen in den USA und Kanada zeitigte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705ooeExport.htm
-->>> CHRONIK
Geburtenzahl im ersten Quartal 2013 minus 1,0%
Laut Statistik Austria lag im ersten Quartal 2013 die vorläufige Zahl der Neugeborenen in Österreich
mit 17.454 um 172 bzw. -1,0% niedriger als im gleichen Quartal des Vorjahres (unter Berücksichtigung des Schalttages
2012 ergäbe sich ein leichter Anstieg um +0,1%). In den letzten zwölf Monaten (April 2012 - März
2013) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys mit 77.528 um 821 oder 1,1%
höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (April 2011 - März 2012: 76.707). Der um den
Schalttag bereinigte Anstieg der letzten zwölf Monate beträgt +1,3%. Die Unehelichenquote (Anteil der
unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg im Zwölfmonatsabstand von 40,7% auf 41,3%.
Von Jänner bis März 2013 wurden in sechs Bundesländern weniger Geburten registriert, insbesondere
im Burgenland (-8,3%), gefolgt von Oberösterreich (-4,8%), Salzburg (-3,3%) und der Steiermark (-3,2%) sowie
mit etwas Abstand von Niederösterreich (-1,5%). In Kärnten (-0,8%) wurde ein unterdurchschnittlicher
Geburtenrückgang verzeichnet. In Vorarlberg (+7,0%) sowie in Wien (+2,7%) und in Tirol (+1,5%) wurden im gleichen
Zeitraum steigende Geburtenzahlen registriert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/30805statAustria.htm
Alte Donau: Häupl und Jank eröffnen Saison 2013
Schon traditionell haben Bürgermeister Michael Häupl und Brigitte Jank, Präsidentin der Wiener
Wirtschaftskammer, am 13.05. die Saison an der Alten Donau eröffnet. Einen besonderen Dank richtete Häupl
an die lokalen Unternehmen und gratulierte zum Erfolg: Deren "vielfältige Angebote sind nicht selbstverständlich".
Es seien Orte wie dieser, die die hohe Lebensqualität Wiens ausmachten. Auch sei die Alte Donau ein "wichtiger
Wirtschaftsfaktor" und ein "Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wirtschaftskammer".
WKW-Präsidentin Jank schloss sich dem an: Die Alte Donau sei die "ideale Vermischung von Erholungs-,
Sport- und Wirtschaftsgebiet". Aktuelle Daten unterstrichen dies, sagte Jank: Die Betriebe entlang der Alten
Donau würden im Jahr rund 24 Millionen Euro erwirtschaften. Der Umsatz der gesamten Wiener Sportwirtschaft
sei zudem auf über 300 Millionen Euro gewachsen, die Branche sei Arbeitgeber für rund 4.500 Beschäftigte.
Veranstaltungen, Gastronomie- und Freizeitangebot
Jedes Jahr kommen eineinhalb Millionen BesucherInnen an das acht Kilometer lange Gewässer. 500 Boote stehen
Gästen zur Verfügung, außerdem rund 40 Gastronomiebetriebe entlang der Ufer. Auch heuer wird das
Angebot um besondere Veranstaltungen ergänzt: Das "Lichterfest" mit Feuerwerk wandert in den August,
und wie in den Vorjahren laden die Bootsverleihe zu "Vollmondfahrten". Das komplette Programm ist online
auf .
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305rkAlteDonau.htm
-->>> PERSONALIA
Kulturmedaille für voestalpine Stahl-Vorstand Peter Ackerlauer
Im Rahmen der Jubiläumsfeier "40 Jahre Österreichisch-Deutsche Kulturgesellschaft, Sektion OÖ"
im Linzer Landhaus gratulierte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer deren Vizepräsident Peter Ackerlauer
zum bevorstehenden 60. Geburtstag und überreichte ihm die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich. Der
Vorstandsdirektor der voestalpine Stahl GmbH ist außerdem seit 2002 Präsident des "Vereins zur
Förderung des Zisterzienserstiftes Hohenfurth".
"Peter Ackerlauer ist ein gutes Beispiel dafür, dass Wirtschaft und Kultur in Oberösterreich keine
Gegensätze darstellen, sondern sich vielmehr prächtig ergänzen", so der Landeshauptmann in
seiner Würdigung. Die Pflege internationaler Kontakte, in der Wirtschaft gelebter Alltag, sei auch zentraler
Aspekt einer zukunftsorientierten Kulturpolitik. Dieser Grundsatz werde in der "Österreichisch-Deutschen
Kulturgesellschaft, Sektion OÖ" und im "Verein zur Förderung des Zisterzienserstiftes Hohenfurth"
mit Peter Ackerlauer in wichtigen Funktionen seit vielen Jahren mit Leben erfüllt.
...
"Vorstandsdirektor Peter Ackerlauer hat sich als Freund und Förderer der Kultur und der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit große Verdienste erworben", so Pühringer
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/21005ooePuehringer.htm
Wolfgang Porsche erhält Ehrenbürgerschaft von Zell am See
Die gesamte Familie Porsche hegt eine enge Verbundenheit zu der idyllischen Bergstadt in Österreich. Die
zahllosen Verdienste und das umfangreiche Engagement von Dr. Wolfgang Porsche in und für Zell am See würdigt
die Stadtgemeinde nun mit der höchsten Auszeichnung - der Ehrenbürgerschaft. Die Urkunde wurde am Gutshof
der Familie Porsche, dem Schüttgut in Zell am See, durch Bürgermeister Hermann Kaufmann und Vizebürgermeister
und Landtagsabgeordneten Andreas Wimmreuter feierlich überreicht.
"Dr. Wolfgang Porsche fördert mit seinem selbstlosen Beitrag und Engagement in unterschiedlichsten Bereichen
das Wohl der Zeller Bevölkerung und setzt immer wieder Zeichen seiner engen Verbundenheit mit der Stadt",
hob Bürgermeister Hermann Kaufmann in seiner Laudatio hervor.
Die Würde der Ehrenbürgerschaft wird an große Persönlichkeiten verliehen, die sich in einem
besonderen Maße um die Stadt Zell am See und die Förderung gesellschaftlicher und sozialer Aufgaben
verdient gemacht haben. So engagiert sich Wolfgang Porsche seit Jahrzehnten bei diversen Vereinen und Veranstaltungen.
Sein Mitwirken für die Zurverfügungstellung wichtiger Grundflächen im Rahmen des Tunnelbaus oder
die Unterstützung bei der Erhaltung der Fischzucht in Prielau sind nur Beispiele. Neben zahllosen weiteren
Verdiensten sind die Familien Porsche/Piech außerdem Hauptaktionäre der örtlichen Seilbahngesellschaft,
der Schmittenhöhebahn AG, in deren Aufsichtsrat Dr. Wolfgang Porsche ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305comunicario.htm
-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK
Neu entdeckter Immunabwehr-Mechanismus kann Therapie für Infektionen und Krebs verbessern
Die schützende Wirkung von Stickstoffmonoxid bei bakteriellen Infekten wie Tuberkulose oder Typhus aber
auch bei Malaria und HIV war - nicht zuletzt aufgrund intensiver Forschungsarbeit in Innsbruck - schon länger
bekannt. Der zugrunde liegende Mechanismus dieser Immunreaktion wurde jedoch erst jetzt durch ein Team um Univ.-Prof.
Günter Weiss und Dr. Manfred Nairz von der Medizinischen Universität Innsbruck eindeutig geklärt.
Die für die Entwicklung effektiver Krebs- und Infektionstherapien wegweisende Forschungsarbeit wurde im renommierten
Fachjournal Journal of Experimental Medicine veröffentlicht.
Mithilfe eines bereits seit über zehn Jahren in Innsbruck etablierten Tiermodells für Salmonelleninfektion
konnten die Forscher nun zeigen, dass das von Immunzellen gebildete Molekül NO in der Lage ist, den zellulären
Eisenstoffwechsel - die Eisenhomöostase - zu verändern. "Das Molekül NO aktiviert einen bestimmten
Proteinkomplex (Nrf2), der für die Bildung des einzig bekannten zellulären Eisenexportproteins, Ferroportin,
verantwortlich ist. Ferroportin pumpt vermehrt Eisen aus der Immunzelle, wodurch eindringenden Mikroorganismen
ein wichtiger Wachstumsfaktor entzogen wird und sie sich nicht weiter vermehren können. Gleichzeitig kurbelt
der Eisenentzug die körpereigene Immunantwort an, sodass die Infektionserreger vom Immunsystem effektiver
eliminiert werden s", erklären die Autoren Günter Weiss und Manfred Nairz, deren Arbeit auf der
erfolgreichen Kooperation und Vernetzung mit KollegInnen am Universitätsklinikum Erlangen, der Universität
Heidelberg, der Universität Seattle und der Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, fußt.
Mit der Aufklärung dieses Wirkprinzips stehen der Therapieentwicklung neue, zielführende Wege in der
Behandlung von Infektionen und Tumorerkrankungen offen. "Der gezielte Eingriff in die Eisenverfügbarkeit
über die Wirkungsweise von NO sowie über Beeinflussung der Aktivität von Nrf2 und Ferroportin ermöglicht
eine positive Beeinflussung des Verlaufs von spezifischen Infektionen und auch bösartigen Tumorerkrankungen",
ist Prof. Weiss überzeugt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705i-med.ac.htm
Wahnsinnig genial
Wolfgang Amadeus Mozart, Vincent van Gogh, Kurt Cobain: Schöpferisch geniale Gestalten neigen nicht selten
auch zu Instabilität und Exzess. Auf Welterfolge und Verehrung folgen oft Zweifel und mitunter Selbstzerstörung
bis zum vorzeitigen Tod. Wie Kreativität und psychische Erkrankungen zusammenhängen, erforscht Assoz.-Prof.
Dr. Andreas Fink vom Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz im Rahmen der Initiative
"BioTechMed-Graz", der Forschungskooperation der TU Graz, Med Uni Graz und Karl-Franzens-Universität
für Gesundheit. Die TU Graz stellt dabei das Know-How im Bereich der Durchführung und Auswertung der
Messungen zur Verfügung, die Med Uni die Kompetenzen bei der Diagnose der klinischen ProbandInnengruppen.
Obwohl die Kreativitätsforschung erst am Anfang steht, lässt sich bereits sagen: Bestimmte Denk- und
Wahrnehmungsmuster sind bei hoch kreativen Personen und Menschen mit einer schizotypen Persönlichkeit vergleichbar.
"Beide betrachten die Welt mit einem hohen Aufmerksamkeitsgrad, weshalb sich sehr viele und oft völlig
unterschiedliche Eindrücke einprägen", erklärt Fink. "Allerdings bedeutet das nicht, dass
Kreativität krank macht", unterstreicht der Psychologe. Die bildgebenden Verfahren seien noch nicht weit
genug entwickelt, um eindeutige Schlüsse ziehen zu können.
In der Psychologie wird Kreativität meist als Idee beschrieben, die neu und zugleich brauchbar ist. Unterschieden
wird dabei ganz klar zwischen der durchschnittlichen Originalität, die im Alltag behilflich ist, und der herausragenden
Genialität einzelner Persönlichkeiten - "Geistesblitze", die die Welt verändern. Zur Messung
des kreativen Outputs steht den WissenschafterInnen in Graz mit dem 3-Tesla-Magnetresonanztomograph, der durch
die BioTechMed-Kooperation eingeworben werden konnte, ein hochmodernes Gerät zur Verfügung. Noch lassen
sich Geniestreiche oder originelle Lösungsansätze jedoch nicht eindeutig quantifizieren. Fest steht allerdings,
dass Kreativität keinem bestimmten Gehirnareal zugeordnet werden kann: "Vielmehr ist sie das Produkt
eines flexiblen Zusammenspiels von frontalen Hirnregionen und Arealen des Scheitellappens", erklärt Andreas
Fink...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705uniGraz.htm
8 Millionen Euro für innovative NachwuchsforscherInnen
Die "New Frontiers Groups" (NFG) gehen in ihre erste Runde: Nach Ausschreibung und Jurysitzung haben
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und ÖAW-Präsident Dr. Helmut Denk
am 07.05. in einem gemeinsamen Pressegespräch jene drei Projekte präsentiert, die im Rahmen der ersten
Ausschreibung des von der Nationalstiftung finanzierten ÖAW-Impulsprogramms zum Zug kommen. Gesamt stehen
in den kommenden 5 Jahren 8 Millionen Euro für innovative Nachwuchsforscher/ innen zur Verfügung. "Die
jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekommen somit in einem frühen Stadium ihrer Karriere eine
neue Perspektive für ihre Forschung. Wir wollen mit dem Impulsprogramm eine nachhaltige Förderung des
Forschernachwuchses in Österreich und den verstärkten Austausch zwischen akademischem Nachwuchs und etablierten
Wissenschaftlern der ÖAW erreichen", so Minister Töchterle.
"Mit diesen drei Projekten wurde eine hervorragende Auswahl getroffen. Damit werden unter dem Dach der ÖAW
innovative und zukunftsweisende Forschungsvorhaben von zwei hoch qualifizierten jungen Wissenschaftlern und einer
Wissenschaftlerin aus Bereichen der Naturwissenschaften und der Mathematik gefördert", betont ÖAW-Präsident
Denk...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705bmwf.htm
Hoher Besuch: Abu Dhabi zu Gast an der JKU
Die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz hat sich längst im internationalen Forschungssektor etabliert
und unterhält dementsprechend Verbindungen zu zahlreichen Ländern - auch nach Abu Dhabi. Zur Vertiefung
der Kooperation besuchten am 06.05. Dr. Ismail A. Tag (Acting President and Provost, The Petroleum Institute Abu
Dhabi) und Dr. Al Hajri (Director of external relations and collaboration, The Petroleum Institute Abu Dhabi) die
Linzer Universität.
Ihren Aufenthalt in Österreich anlässlich eines OPEC-Energie-Forums nutzten die beiden Wissenschafter
für einen Besuch zu einigen der wichtigsten Forschungsbereiche der JKU. So besuchten die Gäste unter
anderem das Institut für Polymerwerkstoffe, Prof. Reinhold Lang, das Institut für Chemische Technologie
Organischer Stoffe, Prof. Christian Paulik und den Forschungsbereich Mechatronik repräsentiert durch Prof.
Bernhard Jakoby. Ein weiterer Höhepunkt war ein Treffen mit Wittgenstein-Preisträger Prof. Serdar Sariciftci
vom Institut für Organische Solarzellen.
Auch die Zukunft war Thema: Im Gespräch mit JKU-Rektor Richard Hagelauer und Prof. Christian Paulik wurden
abschließend Möglichkeiten zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit beider Forschungseinrichtungen
erörtert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705jku.htm
-->>> KULTUR
Festwochen-Eröffnung 2013 im Zeichen des Wienerliedes
"Die Wiener Festwochen werden unsere Stadt in den nächsten Wochen wieder ordentlich aufrütteln",
schwelgte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in Vorfreude. "Das Programm ist heuer so politisch, wie schon
lange nicht und setzt sich über unterschiedlichste künstlerische Formen mit aktuellen Themen und gesellschaftlich
relevanten Inhalten auseinander. Zur Eröffnung findet aber wie immer ein großes Musikfest am Rathausplatz
statt, wo das Miteinander, die Teilhabe, der gemeinsame Musikgenuss und heuer insbesondere auch das Wienerische
im Mittelpunkt stehen", so Mailath im Rahmen eines Mediengesprächs, bei dem auf der Bühne am Wiener
Rathausplatz in Anwesenheit der teilnehmenden KünstlerInnen das detaillierte Programm der Festwochen-Eröffnung
2013 vorgestellt wurde.
Der Eröffnungsabend am Freitag, den 13. Mai, am Wiener Rathausplatz sprach heuer die musikalische Sprache
einer Stadt: Wienerisch. Unter dem Titel "Wien, Wien, nur du allein?" eroberten große InterpretInnen
des Wienerliedes die Bühne. Die Strottern, Angelika Kirchschlager, Ernst Molden, die Philharmonia Schrammeln
Wien, Willi Resetarits, Michael Schade und Fatima Spar waren die Stars der verschiedensten Genres, die sich immer
wieder und an diesem Abend ganz besonders dem Wienerlied verschreiben. Als Moderator durch den Abend führte
der Schauspieler Nicholas Ofczarek.
Die Wiener Festwochen dauern noch bis 16.06.
http://www.festwochen.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705rkFestwochen.htm
Internationales Theaterfestival SCHÄXPIR
SCHÄXPIR 2013 bringt Produktionen aus 13 Ländern mit einer vielfältigen Themenpalette für
jede Altersgruppe und aus allen Genres. Elf Tage lang wird in Linz, Bad Ischl und Braunau erzählt, getanzt,
gespielt und gesungen. Professionelle Gruppen mit dem Anspruch beste, qualitätsvolle Unterhaltung für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu zeigen, wurden von SCHÄXPIR eingeladen und machen Oberösterreich
Ende Juni zum Mittelpunkt der Theaterszene für junges Publikum.
Das Internationale Theaterfestival SCHÄXPIR hat sich einen Namen gemacht und das ist bei der siebenten Ausgabe
deutlich zu sehen. Theatergruppen aus insgesamt 13 Ländern präsentieren ihre Top-Produktionen. Acht Uraufführungen
werden in Linz gezeigt, sechs Stücke sind das erste Mal im deutschsprachigen Raum zu Gast und 13 erstmalig
in Österreich.
SCHÄXPIR gilt in der Szene als The-Place-To-Be! Größen wie Sebastian Nübling mit dem jungen
theater basel oder Jérôme Bel, als einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen Konzepttanzes,
sind heuer mit Produktionen in Linz zu sehen. Aufsehenerregende Inszenierungen, die direkt aus der Lebenswelt des
jungen Zielpublikums gegriffen sind, werden von 20. bis 30. Juni gezeigt.
Heuer wird die Internationalität des Festivals noch unterstrichen durch das 2nd ASSITEJ International Meeting.
Von 22. bis 29. Juni findet das größte jährliche Treffen des Theaters für junges Publikum
im Rahmen von SCHÄXPIR statt. Unter dem Motto FACING THE ARTIST geben Künstler/innen aus der ganzen Welt
in Diskussionen, Vorträgen und Workshops acht Tage lang Einblick in ihre Arbeit. Ein gutes Festival gelingt
nur dann, wenn die Leidenschaft zum Netzwerken gegeben ist!
Bereits die Eröffnung wird ein besonderes Theatererlebnis! Im Großen Saal des neuen Musiktheaters am
Volksgarten wird die Inszenierung TRAVERSE der französischen Compagnie Arcosm einen fulminanten Auftakt machen.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer wird das Festival eröffnen.
Ein wesentliches Ziel von SCHÄXPIR ist, Theater für junges Publikum in Österreich und international
als ernst zu nehmende Kunstform zu etablieren. Mit einem Programm wie es heuer zu erleben ist, wird das Festival
diesem Anspruch erneut gerecht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705ooeSchaexpir.htm
Salzkammergut Festwochen Gmunden 2013
Im Jahr 2012 riefen die Salzkammergut Festwochen Gmunden einen Anerkennungspreis für herausragende Künstlerpersönlichkeiten
und Förderer des Gmundner Festivals ins Leben und benennen diesen nach dem renommierten Keramiker der Stadt.
Der diesjährige Künstlerpreis geht an den beliebten Burgschauspieler Martin Schwab. Dr. Peter Mitterbauer
(MIBA Holding) und die Firma Greiner Holding AG sind die weiteren Preisträger dieses Jahres. Ihnen wird für
ihre großzügige Unterstützung des Festivals ebenfalls der Franz Josef Altenburg Preis 2013 verliehen.
Die Preisverleihung 2013 wird am 16. Mai um 19.00 Uhr in der Kunstwerkstatt der Gmundner Keramik Manufaktur stattfinden.
Martin Schwab wird im Rahmen der Preisverleihung aus Anton Tschechows Notizen eines Jähzornigen lesen.
Jutta Skokan, Intendantin der Salzkammergut Festwochen Gmunden und Jakob von Wolff, Geschäftsführer der
Gmundner Keramik Manufaktur laden gemeinsam zum Festakt und setzen mit dieser Kooperation ein starkes Zeichen für
die Keramikstadt Gmunden.
Am 19. Juli wird die 27. Spielsaison der Salzkammergut Festwochen Gmunden im Rahmen einer prominent besetzten Feier
von Landeshauptmann Josef Pühringer offiziell eröffnet werden. Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Dramatikerin
Theresia Walser wird die Eröffnungsrede halten. Suyang Kim und Andreas Thaller werden an zwei Klavieren Carmen
Fantasy for two pianos von Greg Anderson/Georges Bizet und Libertango von Astor Piazzolla zur Aufführung bringen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/21005fwGmunden.htm
7. Schrammel.Klang.Festival 2013
Beim Schrammel.Pfad mit Musik und Theater auf Bühnen in der freien Natur und am Schrammel.Floß mitten
am Herrensee, bei Matineen und Abendkonzerten im Herrenseetheater, einer Dampflokfahrt und bei inszenierten
Nachtwanderungen erleben Besucher drei Tage Musikgenuss in stimmungsvoller Naturkulisse. Zur Stärkung gibt's
kulinarische Schmankerln der Region sowie eine Auswahl heimischer Weine im Weinpavillon.
Ein perfekter und authentischer Spielraum für die österreichische Weltmusik. Musik.Natur.Theater.
Zu hören sind 2013 Attwenger, Birgit Denk, Theessink & Molden, Trio Lepschi, Ramsch und Rosn, Oberösterreichische
Konzertschrammeln, Bäuml & Koschelu, Hotel Palindrone, martin spengler und die foischn wiener, Walther
Soyka, Helmut Stippich, Agnes Palmisano und viele mehr.
...
Die Literatur kommt ebenfalls nicht zu kurz: Im Rahmen der Matinee am 6. Juli wird das neue Buch von Ernst Weber
mit dem prägnanten Titel "Mir geht alles contraire" über Volkssänger und Couplets vorgestellt.
Lesungen von Peter Ahorner und K. F. Kratzl gibt es am Schrammel.Pfad zu hören.
Als Vertreter der bildenden Kunst ist Constantin Luser zu Gast, der das Festival mit seinen eindrucksvollen Skulpturen
aus Musikinstrumenten künstlerisch kommentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/11305contentEvent.htm
Ausstellung zu den "Tunis-Kartons" von Jan Conelisz Vermeyen
Das Kunsthistorische Museum Wien ist in der glücklichen Lage, zehn der ehemals zwölf "Tunis-Kartons"
zu seinem Bestand zu zählen. Sie haben die Zeiten überstanden, da sie als eigenständige Kunstwerke
geschätzt und von späteren Generationen sogar Tizian zugeschrieben wurden.
Im Juni 1535 stach Kaiser Karl V. mit einer Flotte von 400 Schiffen und über 30.000 Soldaten von Sardinien
aus in See, um das von Osmanen besetzte Königreich Tunis zu erobern. Um die Ereignisse des Feldzuges und seinen
erhofften Sieg in allen Details der Nachwelt zu überliefern, hatte Karl V. neben Historikern und Dichtern
auch seinen Hofmaler Jan Cornelisz Vermeyen als Begleiter und Berichterstatter ausgewählt. Erst 1546, elf
Jahre nach dem Sieg, erhielt der flämische Künstler den Auftrag, Vorlagen für insgesamt zwölf
monumentale Tapisserien mit Darstellungen des Feldzuges anzufertigen. Als Grundlage dienten ihm Zeichnungen und
Skizzen, die er selbst vor Ort in großer Zahl angefertigt hatte. Bei der Ausführung dieser Kartons in
Kohlestift, koloriert mit Aquarell bzw. Gouachfarben, wurde Vermeyen unter anderem vom flämischen Maler Pieter
Coecke van Aelst unterstützt. Vier Jahre dauerte es die bis zu 4 Meter hohen Vorlagen zu vollenden. Die topographisch
genau wiedergegebenen Schauplätze und die detailreichen Schilderungen führen das turbulente Kriegsgeschehen
anschaulich vor Augen. Auf jedem Karton ist eine oder mehrere Phasen des Feldzuges dargestellt.
Diese einzigartigen Kartons stehen im Zentrum der Ausstellung. Ergänzt wird der Blick auf die Eroberung von
Tunis durch Bestände verschiedener Sammlungen des Kunsthistorischen Museums wie der Bibliothek, der Gemäldegalerie,
der Hofjagd- und Rüstkammer, der Kunstkammer sowie dem Münzkabinett, die verschiedene Blicke auf das
Geschehen von 1535 ermöglichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705khm.htm
"JOSEF HOFFMANN - FRIEDRICH KIESLER. Contemporary Art Applied"
Die Ausstellung "JOSEF HOFFMANN - FRIEDRICH KIESLER: Contemporary Art Applied" im Josef Hoffmann
Museum, Brtnice, konfrontiert die Arbeiten Josef Hoffmanns mit dem vielschichtigen Werk des international renommierten
Architekten, Künstlers, Designers und Bühnenbildners Friedrich Kiesler (Czernowitz 1890-1965 New York).
Damit widmen sich die Mährische Galerie in Brno und das MAK bereits zum siebten Mal dem Einfluss Hoffmanns
und seiner Arbeiten auf bedeutende KünstlerInnen und ArchitektInnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die in Kooperation
mit der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung entwickelte Ausstellung präsentiert
Kieslers Werk erstmals in der Tschechischen Republik.
In einer konzentrierten Werkschau werden Möbelentwürfe und Raumschöpfungen der beiden wegweisenden
Gestalter gegenübergestellt. Damit widmet sich eine Ausstellung zum ersten Mal ausschließlich Friedrich
Kieslers Möbelentwürfen mit Bezug zu Josef Hoffmanns Entwürfen für Interieurs. Knapp 100 Zeichnungen
und Fotografien sowie zwei Modelle geben Einblick in visionäre Arbeitsweisen und zeigen Berührungspunkte
in den Oeuvres der beiden Künstler auf. Räumlich wie thematisch fließen die ausgestellten Arbeiten
in die Dauerausstellung "JOSEF HOFFMANN: Inspirations" ein, die seit 2009 zu sehen ist und mit Objekten
und Entwürfen den künstlerischen Inspirationen Hoffmanns an seinem Heimatort Brtnice nachspürt.
Theaterprojekte prägten Friedrich Kieslers frühes Schaffen in Wien und Berlin und fanden 1924 den Höhepunkt
in der von ihm organisierten und gestalteten "Internationalen Ausstellung neuer Theatertechnik" im Wiener
Konzerthaus. Sein in diesem Rahmen entwickeltes Leger- und Trägersystem sowie die spiralförmige Raumbühne
sind in "JOSEF HOFFMANN - FRIEDRICH KIESLER: Contemporary Art Applied" als Modell und in Fotografien
zu sehen. Nach dem durchschlagenden Erfolg der damaligen Ausstellung wurde Kiesler von Josef Hoffmann mit der Gestaltung
der Österreichischen Theatersektion für die Pariser "Exposition Internationale des arts décoratifs
et industriels modernes" (1925) beauftragt
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W1/40705Amak.htm
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