Bundeskanzler Werner Faymann in der ORF-"Pressestunde"
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) betonte in der ORF-"Pressestunde" am 26.05., er wolle
die Bankenabgabe verlängern, damit nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die Hypo-Bank zur
Kasse gebeten werden müssen. "Ich halte es für hart, aber gerechtfertigt, dass der Bankensektor
hier seinen Beitrag leistet", betonte Faymann. Weiters will der Bundeskanzler gemeinsam mit der EU massiv
gegen Steuerbetrug ankämpfen, erteilt einer Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters, ob bei Frauen
oder Männern, eine Absage, da zuerst das faktische Pensionsalter angehoben werden soll und hält nichts
davon, von Gemeindebaumietern einen Einkommensnachweis zu verlangen.
Faymann betonte, dass es völlig unverantwortlich von den Kärntner Freiheitlichen war, mit rund 20 Mrd.
Euro für die Hypo zu haften. Der Bankensektor habe aber Vorteile davon, dass die SPÖ-geführte Bundesregierung
verantwortlich reagiert hat und die Hypo verstaatlicht wurde. "Wir wollen 9 Mrd. Euro aus dem Bankensektor
erreichen, damit wir eine Reserve haben", begründete der Bundeskanzler die Forderung nach einer Verlängerung
der Bankenabgabe. Denn die Pensionisten, die Arbeitnehmer, die Steuerzahler sollen nicht dafür aufkommen müssen:
"Mir geht es darum, den österreichischen Steuerzahler zu schützen." Auch betonte der Bundeskanzler,
dass er froh sei, "dass wir jetzt eine gesetzliche Regelung haben, die eine Landeshaftung für eine Bank,
wie sie von den Kärntner Freiheitlichen bei der Hypo übernommen wurde, in Zukunft verhindert".
Befürchtungen, dass die Verlängerung der Bankenabgabe auf die Bankkunden abgewälzt würde, habe
er nicht, denn das sei auch bisher - nach Untersuchungen der Arbeiterkammer - nicht vom Bankkunden getragen worden.
Auch betonte der Bundeskanzler, dass er die Bankenabgabe auch dann für sinnvoll halte, wenn die europäische
Finanztransaktionssteuer kommt: "Wir brauchen beides."
Weiters widmete sich der Kanzler Themen wie Steuerbetrug, Arbeitsmarkt, Zum Pensionsantrittsalter, Einkommensgrenzen
von Gemeindebaumietern, Lehrerdienstrecht, Bildung und Hochschulpolitik.
Schließlich ging er auf die bevorstehende Nationalratswahl vorauss. am 29. September ein: Klares Ziel der
SPÖ sei der erste Platz und das Stellen des Bundeskanzlers. Als Koalitionswunsch nennt Werner Faymann eine
Zweierkoalition, wobei die FPÖ als möglicher Partner dediziert ausgeschlossen wird. Auf eine etwaige
Zusammenarbeit mit Frank Stronach will Faymann gerne verzichten: "Ich wünsche nicht, dass diese Republik
und ich als Bundeskanzler von den Launen eines Millionärs abhängig sind."
ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch erklärte "zu den wirren Aussagen" von Kanzler
Faymann, dieser vergesse "auf die fleißigen Österreicher und denkt offenbar nur an den Erhalt seines
eigenen Postens." "Wie Faymann jene Arbeitsplätze schaffen will, die seine Parteizentrale plakatiert,
bleibt offen. Stattdessen schaut Faymann seelenruhig zu, wie rot geführte Betriebe ihre Produktion ins billigere
Ausland verlagern und Arbeitsplätze aus Österreich verschwinden. Als Ausrede verweist Faymann auf die
niedrigste Arbeitslosigkeit, die Österreich je hatte. Was gilt nun? Ein Konzept sieht anders aus", betont
Rauch. "Ebenso bleibt Faymann ein klares Bekenntnis und Respekt vor der Leistung der Steuerzahler in Österreich
schuldig.
"Auch das aus Konzeptlosigkeit geborene Manöver rund um die Bankenabgabe zeugt von fehlendem Verantwortungsgefühl
und offensichtlichem Unwissen", so Rauch weiter. "Denn dass der Finanzsektor für die Stabilisierung
einen erheblichen Beitrag leisten muss, ist unbestritten - in welcher Form, muss seriös und zum richtigen
Zeitpunkt verhandelt werden. Entscheidend ist die beste Lösung für den Steuerzahler", so Rauch,
der diesen Vorschlag als "spontanen Sonntags-Einfall von Werner Faymann" bewertet. "Wir werden auch
diesen Vorschlag ins volle Regal der Faymannschen-PR- Ideen stellen und ansonsten so weiter machen, wie bisher:
nämlich das Beste machen, was Wachstum und Wohlstand in unserem Land bewirkt, das heißt: Wirtschaft
entfesseln, Steuern senken für jene, die schon jetzt die Hauptlast tragen und dafür sorgen, dass Leistung
wieder etwas wert ist." Rauch abschließend: "Die Pressestunde hat den Österreichern vor Augen
geführt, wie Faymann Österreich gestaltet: Viele inhaltsleere Floskeln, völlige Konzeptlosigkeit
und jede Menge Widersprüche."
Der freiheitliche Bundesparteiobmann HC Strache sagte, Werner Faymann habe sich als "Mikadokanzler"
und Reform-Allergiker positioniert. "Frei nach dem Motto 'Nur nicht bewegen', hat der SPÖ-Vorsitzende
alte Märchen der Sozialdemokratie wiedergegeben ohne auch nur einen konkreten Lösungsansatz für
die herrschende Finanz- und Wirtschaftskrise anzubieten", sagte . In Ermangelung von konkreten Reformideen
zeige sich Faymann als Großlieferant leerer Versprechen", so Strache.
Faymann habe das Blaue vom Himmel versprochen, wissend, dass er das mit seinem aktuellen und vermutlich auch zukünftigen
Koalitionspartner ÖVP niemals wird umsetzen können, so Strache. In Wahrheit werde daher von den ganzen
Ankündigungen Faymanns genau gar nichts über bleiben, außer ein gigantischer Reformstillstand,
mit dem die Österreicher bisher schon zu kämpfen hätten, kritisierte Strache die offensichtliche
Reform-Allergie Faymanns.
Das beginne mit der Bankensteuer, gegen die die ÖVP vehement auftrete und ende mit dubiosen Job- und Pensionsgarantien,
die das Papier nicht wert seien, auf die sie Faymann geschrieben habe, zeigte Strache auf. So sei die Bankensteuer
nichts anderes als eine Belastungssteuer für Bankkunden, auch wenn Faymann gleich drei Studien der SPÖ-geführten
Arbeiterkammer zitiert habe, die dem wenig überraschend widersprächen.
Ebenso wertlos seien Faymanns Ideen zur Belebung des Arbeitsmarktes, wenn gleichzeitig ehemalige SPÖ-Granden
wie Ederer und Androsch in ihren Betrieben hunderte Leute entlassen würden, sagte Strache, der sich verwundert
darüber zeigte, dass von den handzahmen Pressestunden-Journalisten mit keinem Wort die drohende Überschwemmung
des österreichischen Arbeitsmarktes mit Zuwanderern aus dem ehemaligen europäischen Ostblock angesprochen
worden sei...
Der stellvertretende BZÖ-Klubobmann Rainer Widmann stellte fest, in Wahrheit sei die Bankensteuer "nichts
anderes als eine Bankkundensteuer, die die Banken über steigende Gebühren 1:1 an die Kunden abwälzen.
Faymann will offenbar weiter die Österreicher für die ungebrochene Zockermentalität der Banken zur
Kasse bitten." "Denn Fakt ist, dass die Großbanken nach wie vor ungehemmt weiter spekulieren, die
Manager üppige Boni kassieren und die Steuerzahler am Ende dafür zahlen müssen. Wo bleibt denn die
seit Jahren geforderte Trennung zwischen Geschäfts- und Investmentbanken? Hier ist seit 2008 nichts geschehen!
Die Banken- und Steuererhöhungspartei SPÖ macht offenbar weiterhin Politik ganz im Sinne der Banken,
nicht im Sinne der Menschen. Die Österreicher haben längst "genug gezahlt" für Banken
und Spekulanten!", so Widmann, der neben der Forderung nach einer Einführung eines strikten Trennbankensystems
auch an die BZÖ-Forderung nach einem Insolvenzrecht für Banken und neuen, bankenunabhängigen Finanzierungsformen
wie das BZÖ-Crowdfunding-Modell erinnerte.
Der stellvertretende Bundessprecher der Grünen Werner Kogler erklärte, nachdem "die roten
Berater monatelang gebraucht haben, Faymann das Grüne Konzept schmackhaft zu machen, täte Faymann jetzt
gut daran, seinen Worten gleich Taten folgen zu lassen". Das Angebot der Grünen, jene Teile der Bankenabgabe,
die befristet sind, zu verlängern, gilt natürlich weiterhin. Dass sich die ÖVP naturgemäß
dagegen wehrt, verwundert den Grünen nicht: "Die ÖVP profiliert sich wieder als Oberlobby der -
meist schwarzen - Großbanken. Wenn schwarze Landesräte wie Sobotka in der Verlängerung der Bankenabgabe
rote Umverteilungsphantasien erspäht, ist der Gegenbefund umso klarer: Die ÖVP-Realpolitik ist und bleibt,
den Bankensektor zu schützen und zu füttern", so Kogler. Für den stellvertretenden Bundessprecher
der Grünen, Werner Kogler, steht jedenfalls eines fest: "Der Finanzsektor muss abzahlen, was er an Kosten
verursacht hat. Die Verlängerung der Bankenabgabe muss daher noch vor der Wahl beschlossen werden".
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar stellte fest, "Faymann ist ein Bundeskanzler, der auch am Ende
einer Legislaturperiode noch Visionen hat. Denn er glaubt auch nach Monaten Stillstand in den Verhandlungen mit
der Lehrergewerkschaft, dass er das neue Lehrerdienstrecht noch vor den Nationalratswahlen im Herbst durchbringen
kann."
"Auch wenn das neue Lehredienstrecht nicht auf bestehende Verträge, sondern nur auf Neuverträge
angewandt werden soll, sieht es nicht danach aus, dass die Lehrergewerkschaft ihre Blockadepolitik aufgibt",
befürchtet Lugar. "Faymann, der die Gewerkschaften bei jeder Gelegenheit in Schutz nimmt, soll seinen
guten Draht zu diesen nutzen, um sie zu einem Einlenken zu überreden. Das ist er der den jungen Generationen
schuldig. Falls ihm das nicht gelingt, wird sich beweisen, was schon lange zu vermuten ist: Dass die Gewerkschaften
in diesem Land die Macht übernommen haben", konstatiert Lugar.
"Alles ist gut und ich bin der Beste", so lässt sich der heutige Auftritt von Bundeskanzler Faymann
zusammenfassen. "Ob ihm sein Optimismus helfen wird, gegen die breite Verhinderungsfront der Gewerkschaften
anzukommen, ist leider fraglich", so Lugar.
Lesen Sie hier - neben den anderen vom Bundeskanzler angespröchenen Themen - auch Stellungnahmen von Wirtschaftskammer-Präsident
Christoph Leitl, ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK-Präsident Rudi Kaske...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705Pfaymann.htm
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Arbeitsmarkt
Österreich hat seit über 30 Monaten die niedrigste Arbeitslosenquote in der ganzen EU, erinnerte Sozialminister
Rudolf Hundstorfer (SPÖ) am 22.05. im Parlament in der Aktuellen Stunde zur Arbeitsmarktpolitik fest.
In den letzten vier Jahren seien 126.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden, erläuterte
Hundstorfer. Ausländische Arbeitskräfte zahlten doppelt so viel an Steuern und Sozialversicherung, wie
sie an Leistungen dafür in Anspruch nähmen, betonte der Sozialminister.
"Unsere Aufgabe ist die Absicherung des österreichischen Arbeitsmarktes", erklärte Sozialminister
Rudolf Hundstorfer im Parlament seine Position in der Arbeitsmarktpolitik und verwies darauf, dass Österreich
nicht nur die niedrigste Arbeitslosenrate, sondern auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa habe.
Dieser Erfolg sei auch darauf gegründet, dass in den letzten vier Jahren 46 Millionen Euro in die Gruppe der
15- bis 24-Jährigen investiert wurde, so der Sozialminister.
In den letzten vier Jahren seien 126.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen worden und damit ein reales
Plus an Arbeitsplätzen für Österreicherinnen und Österreicher sowie für Menschen, die
legal in Österreich sind, so Hundstorfer. "Diese Menschen zahlen Steuern und Sozialversicherung und finanzieren
damit unser gemeinsames Leben mit", betonte der Sozialminister.
Hundstorfer hielt fest, dass ausländische Menschen in Österreich seit der Arbeitsmarktöffnung über
80 Millionen Euro an den Staat abgeführt, aber nur Leistungen im Ausmaß von 40 Millionen Euro bezogen
hätten. "Das heißt, diese Menschen zahlen mehr ein als sie herausbekommen", betonte der Sozialminister
und erklärte: "Wir haben ein Prinzip in Österreich: Viele Sozialleistungen sind Versicherungsleistungen.
Das heißt, man muss eine Leistung erbringen, bevor man eine Leistung beziehen kann..."
ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger sagte, Arbeit sei das beste Rezept gegen Armut. Die wichtigste
Aufgabe der Beschäftigungspolitik sei es, gerade jene Menschen zu unterstützen, die Willens sind zu arbeiten
und aktiv nach Arbeit suchen. "Alleine die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze. Alles andere ist ein fataler
Irrglaube", so Wöginger weiter. Nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort garantiere eine wettbewerbsfähige
Wirtschaft. Diese sichere nachhaltig Arbeitsplätze und damit breiten Wohlstand.
Die Bundesregierung habe in Sachen Beschäftigungspolitik gute Arbeit geleistet, da Österreich seit mehr
als zweieinhalb Jahren mit 4,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate in Europa verzeichne. Bei der Jugendarbeitslosigkeit
sei man mit Deutschland gleichauf am ersten Platz. "Man darf sich natürlich nicht auf den bisherigen
Erfolgen ausruhen, braucht sich aber auch von der Opposition nicht alles madig reden lassen", so Wöginger
weiter. Mit einem Plus von 20.000 neuen Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahr habe Österreich auch
mit 3,5 Millionen Beschäftigten einen nationalen Höchststand erreicht. Diese hohe Beschäftigungszahl
sei nur in bescheidenem Ausmaß der Politik, die ja nur die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der
heimischen Wirtschaft schafft, zu verdanken. "Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen schaffen
Arbeitsplätze. Sie sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft", so Wöginger, der darauf hinwies,
dass diese Unternehmen in den letzten fünf Jahren 126.000 Arbeitsplätze neu geschaffen hätten. Österreichs
Unternehmen erwirtschaften 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und seien damit europaweit Exportweltmeister. "Wir
müssen weiterhin unsere Unternehmen bei ihrem Marktauftritt in neuen boomenden Märkten wie Indien und
China unterstützen, damit die heimischen Arbeitsplätze weiterhin gesichert sind", so Wöginger...
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache übte in seiner Rede scharfe Kritik an Sozialminister Hundstorfer.
Mit 350.000 Arbeitslosen herrsche eine absolut negative Entwicklung. Aber statt in die Ausbildung unserer Jugend
zu investieren, hole man lieber ausländische Billigarbeitskräfte ins Land, die den Arbeitsmarkt noch
weiter belasten und das Lohnniveau noch weiter absenken. Und als ob 63.000 arbeitslose Ausländer in Österreich
nicht ohnehin schon genug wären, halte die Regierung an der Öffnung des Arbeitsmarktes für Rumänen
und Bulgaren fest, die den Druck auf die österreichischen Arbeitslosen noch dramatisch erhöhen würden.
Strache appellierte an den Sozialminister, den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte und die geplante Ostöffnung
für Rumänen und Bulgaren zu stoppen. 128.000 Arbeitskräfte aus den neuen EU-Ländern befänden
sich bereits in Österreich, mit Rumänien und Bulgarien würden es um rund 20.000 mehr. Das sage sogar
die Arbeiterkammer. Österreich sei nicht das Sozialamt oder das AMS der osteuropäischen EU-Länder.
Während die Zahl der österreichischen Arbeitslosen in den letzten 4 Jahren um 18,5 % angewachsen sei,
sei die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 52 % gestiegen. Auch bei den als langzeitbeschäftigungslos
geltenden Personen sei ein sprunghafter Anstieg bei der Gruppe der Ausländer zu verzeichnen. Deren Zahl habe
sich in dieser Zeit fast verdoppelt, während der Anstieg bei den Österreichern ca. 33 % betragen habe.
Dadurch sei klar ersichtlich, dass Zuwanderung mehr koste, als sie bringe. Gleichzeitig weigere sich das Sozialministerium
aber hartnäckig, umfassende Studien zur Kostenwahrheit zu erstellen, wie dies die FPÖ seit langem fordere,
kritisierte Strache...
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, "ss kann nicht sein, dass wir mit Milliarden an Steuergeld
nur die EU-Pleiteländer und Banken unterstützen und sich dort nichts zum Positiven ändert. Die rot-schwarze
Bundesregierung ist gefordert, sich endlich auf den Wirtschaftsstandort Österreich zu besinnen. Denn Österreich
rutscht bei der Wettbewerbsfähigkeit und bei der Attraktivität immer weiter ab."
Bucher kritisierte die Aussagen der ÖVP-Vertreter, wonach Österreichs Wirtschaft nur aufgrund des Beitritts
zur EU und zur Eurozone gut dastehe. "Die österreichischen Unternehmen haben schon vor dem EU-Beitritt
international Handel betrieben. Österreich ist deshalb ein tolles Land mit tollen Unternehmen, weil es die
Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich und mit viel Fleiß aufgebaut haben. Die ÖVP soll aufhören
so zu tun, als wäre Österreich vor dem EU-Beitritt ein Entwicklungsland gewesen. Denn in Wahrheit sind
wir den EU-Technokraten zum Opfer gefallen."
"Aufgrund der hohen Steuern- und Abgabenlast haben viele Bürger mehr kein Interesse, selbstständig
zu sein und ein Unternehmen zu gründen. Es ist daher auch kein Wunder, dass so viele Betriebe zusperren. SPÖ
und ÖVP sollen das Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben und die Steuern senken, anstatt Milliarden
für EU-Pleiteländer und Banken zu verschwenden", forderte der BZÖ-Chef.
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar erklärte: "Wir müssen eine vernünftige Zuwanderungspolitik
machen, nach qualitativen Maßstäben: "Was nutzt Österreich". Dann ist Zuwanderung gestaltbar
und kann unemotional diskutiert werden. Es kann doch keiner glauben, dass wir uns abschotten können. Der Bedarf
ist da - auch wegen des Geburtenrückgangs.". Zusätzlich müsse das große Humanpotential
im Lande genutzt werden. Während Staatssekretär Kurz für seine Initiativen zur Integration von Lugar
Lob erhielt, gab es von ihm Kritik für die Gewerkschaften: "Bei Daily wurde verhindert, dass rund 500
zusätzliche Jobs geschaffen wurden. Die Gewerkschaften blockieren immer!", so Lugar.
"In vielen Bereichen wie Krankenpflege oder in technischen Berufen gibt es einen Arbeitskräftemangel,
also brauchen wir eine gezielte Zuwanderungspolitik für Österreich", mahnte Lugar. Er erinnerte,
"dass es zusätzlich ein großes Humanpotential im Land gibt - Zugewanderte, die schlecht ausgebildet
sind". Diesen müsste eine bessere Ausbildung angeboten werden, "wir wollen jedem die Möglichkeit
geben, wertvoll für das Land zu werden". Denn jeder Bürger sei verpflichtet, im Rahmen seiner Möglichkeiten
wertvolle Arbeit für das Land zu leisten...
Von den Grünen stand uns keine Aussendung zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Parbeit.htm
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Finanzministerin Fekter gründet "SoKo Offshore-Leaks"
"Die neue Kommission wird alle Daten von Steuersündern, die durch das Projekt "Offshore-Leaks"
gesammelt wurden, auswerten", zeigt sich Fianzminsiterin Maria Fekter erfreut. Ziel ist es, in Kooperation
mit internationalen Steuerbehörden die Daten zu verstehen, zu bekommen und schließlich die Steuersünder
auch zu verfolgen.
Die US-Steuerbehörde IRS habe begonnen, die Daten, die mit jenen des Projekts "Offshore-Leaks" des
International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) übereinstimmen, weiterzugeben. Für Europa
sei dafür Großbritannien zuständig, für Asien erfolge die Weitergabe über Australien.
Auch Österreich wurde eingeladen bei der Auswertung der Daten mitzuhelfen.
Das Kernteam der SOKO Offshore-Leaks besteht aus sechs IT- und Offshore-Experten der Steuerfahndung und der Großbetriebsprüfung.
Die Leitung wird von Gruppenleiter Dkfm. Eduard Müller MBA übernommen.
"Steuerbetrug ist kein Kavaliersdelikt und gefährdet nachhaltig die heimische Wirtschaft. Darum freut
es mich ganz besonders einen so qualifizierten Spezialisten, wie Eduard Müller, gefunden zu haben, der diese
Aufgabe federführend wahrnimmt.", meint Fekter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405bmf.htm
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Mehr Sprachkompetenz- mehr Zukunft
Ausgehend vom Ministerratsbeschluss vom 4. Dezember 2012, dass Kinder mit sprachlichem Förderbedarf eine
besondere Förderung erhalten sollen, hat das BMUKK in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Integration
und zahlreichen ExpertInnen ein Mehrstufen-Programm zur Sprachförderung entwickelt, das ab sofort Schritt
für Schritt umgesetzt wird.
Die Beherrschung der Unterrichtssprache Deutsch ist der Schlüssel zum Bildungserfolg in Österreich. Schon
im Jahr 2008 hat deshalb Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied im Zuge der Einführung des verpflichtenden
Kindergartenjahres eine Änderung des Schulunterrichtsgesetzes eingebracht. In diesem heißt es seit 1974
sinngemäß, dass die Voraussetzung für die Aufnahme als ordentliche/r Schüler/in ist, dass
er/sie in der Lage ist, der Unterrichtssprache der jeweiligen Schule zu folgen (§3 Abs.1 lit.b SchUG). 2008
wurde diese Bestimmung insofern ergänzt, dass die Erziehungsberechtigten dafür Sorge zu tragen haben,
dass der/die Schüler/in beim Schuleintritt die Unterrichtssprache soweit beherrschen, dass sie dem Unterricht
zu folgen vermögen (§3 Abs.3 SchUG). Diese Änderung war die Grundlage für das verpflichtende
Kindergartenjahr als erstem Reformschritt.
Nun folgt gemäß Regierungsübereinkommen eine nochmalige Weiterentwicklung der Sprachförderung
vor allem an der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Schule, aber auch im Bereich der vorschulischen und schulischen
Sprachförderung. Ab dem Schuljahr 2013/14 starten außerdem Modellprojekte, die an Schulstandorten mit
vielen Kindern mit hohem sprachlichen Förderbedarf in allen Bundesländern für ein Schuljahr erprobt
und dann evaluiert werden sollen. Diese Modellprojekte dienen auch der Erprobung der intensiveren Zusammenarbeit
zwischen vorschulischem Bereich und Schuleingangsbereich, weshalb bewusst BAKIPs und PHs federführend eingebunden
werden.
Die Modellprojekte sollen sich vor allem der optimalen Förderung von (Vor-)Schulkindern und QuereinsteigerInnen
widmen, auch in Form von mehrmonatigen Intensivkursen (z.B. Sprachcoaching für neu zugewanderte Kinder) zusätzlich
zum Schulbesuch (Schulpflicht). Diese gezielten Förderangebote sollen die Grundlage zum Erlernen der Bildungssprache
Deutsch bilden und in Form von individueller Förderung die Kinder befähigen, dem Unterricht adäquat
folgen zu können. Damit soll eine aktive Teilnahme am Unterricht und eine bessere Integration im Klassenverband
ermöglicht werden.
Lesen Sie hier mehr über das Mehrstufen-Programm für eine umfassende Sprachförderung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605bmukk.htm
ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)
Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung
Anlässlich des UN-Welttages der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung (am 21.05.) betonte
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger Österreichs Beitrag zur Steigerung des Bewusstseins
für den Wert der kulturellen Vielfalt über nationale und gesellschaftliche Grenzen hinweg: "Angesichts
der Meldungen über die Zerstörung von Weltkulturerbe in Mali und Syrien ist es Österreich ein besonderes
Anliegen, mit seinen Aktivitäten im Rahmen des Dialogs der Kulturen sich für den Schutz der Vielfalt
des materiellen wie immateriellen kulturellen Erbes der Menschheit einzusetzen."
Über den zentralen gesellschaftspolitischen Wert der Kultur hinaus stellt der Schutz der Vielfalt kreativer
und kultureller Ausdrucksformen einen immer wichtigeren Faktor für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
dar. Kultur als ein Recht auf freie Entfaltungsmöglichkeit wirkt dabei als eine treibende Kraft für die
Überwindung von Ungleichheiten. "Aus diesem Grund unterstützt Österreich als Mitglied im Menschenrechtsrat
der Vereinten Nationen die Tätigkeit der UN-Sonderberichterstatterin zu kulturellen Rechten, Farida Shaheed",
wie der Vizekanzler weiter betonte.
Das UNESCO Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
aus dem Jahr 2005 stellt in diesem Zusammenhang einen Meilenstein der Zusammenarbeit der internationalen Staatengemeinschaft
dar. Es wurde bereits von 127 Staaten sowie der EU mit dem Ziel ratifiziert, den der Kultur innewohnenden und unschätzbaren
Wert auch künftigen Generationen zu erhalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105Abmeia.htm
Mitterlehner will Rohstoff- und Energiezusammenarbeit mit Mongolei vertiefen
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am 21.05. den Energieminister der Mongolei, Mishig
Sonompil, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Dabei wurde eine gemeinsame Erklärung über eine verstärkte
Kooperation in Energie- und Rohstofffragen unterzeichnet. "Damit wollen wir den Know-how-Transfer in den Bereichen
Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Rohstoffe zwischen Österreich und der Mongolei unterstützen.
Unser Ziel ist es, Unternehmens-Projekte zu erleichtern und darüber hinaus die laufenden Arbeiten an einer
Rohstoff-Partnerschaft mit der Mongolei zu verstärken. Davon profitieren beide Partner", sagte Mitterlehner
im Anschluss an das Treffen im Wirtschaftsministerium.
"Die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen ist ein zunehmend wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit
des Wirtschaftsstandorts. Daher wollen wir österreichischen Unternehmen einen fairen Zugang zu Rohstoffen
ermöglichen", erläutert Mitterlehner das Ziel der geplanten Rohstoff-Partnerschaft. Die Mongolei
hat einerseits ein hohes Potenzial an mineralischen Rohstoffen wie Wolfram, Molybdän sowie Seltenen Erden
(=17 Metalle, die benötigt werden, um z.B. Mobiltelefone, Windanlagen oder Hybrid-/Elektroautos herzustellen).
Andererseits hat das zentralasiatische Land, das seine Energieversorgung zu 97 Prozent mit Kohle deckt, einen Bedarf
an österreichischem Know-how und Technologien im Bereich der nachhaltigen Energie- und Rohstoffgewinnung bzw.
-förderung. In Zukunft will die Mongolei verstärkt auf Wasserkraft setzen, dabei ist die Expertise der
österreichischen Unternehmen als Weltmarktführer äußerst gefragt. Intensiviert werden soll
die Zusammenarbeit auch beim wissenschaftlichen Know-how für Such- und Aufschlussmethoden, der Fachkräfte-Ausbildung,
der Arbeitssicherheit sowie bezüglich moderner umweltgerechter Abbaumethoden.
"Österreich und die Mongolei feiern heuer das 50-jährige Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen.
Das wollen wir zum Anlass nehmen, um die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen", betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Abmwfj.htm
Lopatka: Österreich Top-Investor in Westbalkanstaaten
"Die Heranführung aller Staaten des Westbalkans an die EU ist und bleibt ein vordringliches Anliegen
der österreichischen Außenpolitik. Dem Thema Erweiterung muss auf der EU-Agenda weiterhin Priorität
eingeräumt werden. Darin sind wir uns mit der irischen EU-Präsidentschaft einig", erklärte
Staatssekretär Reinhold Lopatka bei der Westbalkan-Konferenz in Dublin. "Die Zukunft des Westbalkans
liegt in der Europäischen Union. An diesem Ziel, das beim EU-Gipfel 2003 in Thessaloniki beschlossen wurde,
halten wir fest. Die rezenten Einigungen zwischen Belgrad und Pristina zum Nordkosovo sind ein großer Vermittlungserfolg
der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton und ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen
den beiden Nachbarn", so Lopatka weiter.
"Diese Dynamik im Erweiterungsprozess müssen wir für Weichenstellungen beim kommenden EU-Gipfel
im Juni nutzen. Wenn die Umsetzung der Vereinbarung vom 19. April bis zum Juni-Gipfel in Gang kommt, wird Österreich
Serbien unterstützen ein konkretes Datum für den Beginn von Beitrittsverhandlungen zu erhalten und sich
dafür einsetzen, dass die Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit dem Kosovo
beginnen", betonte der Staatssekretär.
Die Erfahrung zeige, dass die EU-Perspektive der Motor für Reformen und ein Katalysator für Transformationsprozesse
sei. 2012 seien wichtige Fortschritte im Erweiterungsprozess am Westbalkan erzielt worden: Kroatien steht unmittelbar
vor dem EU-Beitritt, mit Montenegro wurden die Verhandlungen begonnen und Serbien hat Kandidatenstatus erhalten.
"Diesen Schwung müssen wir 2013 mitnehmen. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien darf
nicht länger hinausgezögert werden. Die Chancen Albaniens, nach einem den Standards entsprechenden Wahlverlauf
und der Bildung einer stabilen Regierung noch heuer den Kandidatenstatus zu erhalten, sind intakt", erläuterte
Lopatka...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405AbmeiaLopatka.htm
Mailath eröffnete Österreichische Kulturtage in Tel Aviv
Vom 23. bis 26. Mai 2013 fanden in Tel Aviv zum ersten Mal die "Österreichischen Kulturtage"
statt. Im Zentrum stand das Wienerlied und Hermann Leopoldi. Der Initiatorin und Veranstalterin Judith Weinmann-Stern
war es ein besonderes Anliegen, "den in der dunkelsten Zeit Europas aus Österreich geflüchteten
und vertriebenen Exil-Österreichern die Musik, die sie an ihre unbeschwerte Kindheit und Jugend erinnert,
wieder erklingen zu lassen".
Andreas Mailath-Pokorny eröffnete die Kulturtage in Tel Aviv nicht nur in seiner Funktion als Wiener Kulturstadtrat,
sondern auch als bekennender Leopoldi-Fan, der schon einmal das Wienerliedfestival "Wean Hean" mit einem
Leopoldi-Lied eröffnet hat. Mailath: "Das musikalische Werk von Hermann Leopoldi zählt heute ohne
Zweifel zum wichtigen Kulturgut Wiens und Österreichs. Seine Liedtexte und Melodien sind unerreicht. Dass
die Stadt Wien seit 2010 den Nachlass von Leopoldi in der Wienbibliothek beherbergt, dient nicht nur der Sicherung
der Bestände, sondern ist auch Auftrag zur Vermittlung des Werkes an künftige Generationen. Denn Lieder
leben nur, wenn sie gesungen werden", betonte Mailath in Tel Aviv.
Die Veranstaltungsreihe wurde mit einem Empfang in der Residenz des Österreichischen Botschafters in Tel Aviv,
Botschafter Franz Josef Kuglitsch, eröffnet, bei dem die in Englisch erschienene Biographie von Hermann Leopoldi
von seinem Sohn Ronald Leopoldi präsentiert wurde, musikalisch umrahmt von Timna Brauer und Bela Koreny...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705ArkMailath.htm
Umdasch baut an riesiger Brücke über den Orinoco mit
Mit ihrer internationalen Geschäftstätigkeit auf den Weltmärkten gelingt es der Amstettner Doka-Schalungstechnik,
einer Tochter des Umdasch-Konzerns, die über 2.000 lokalen Arbeitsplätze in Amstetten nachhaltig abzusichern.
Denn die High-Tech-Bauweise aus Niederösterreich ist weltweit bei anspruchsvollen Großprojekten überaus
begehrt, wie z.B. beim Bau einer elf Kilometer langen Brücke über den Orinoco - nach dem Amazonas der
zweitgrößte Fluss Südamerikas. "Die immer neuen Herausforderungen im Schalungsbau machen uns
und unseren Ingenieuren besonders viel Freude. Denn da können wir zeigen, was wir alles können²,
betont Umdasch- Vorstandsvorsitzender Andreas Ludwig im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Das Bauprojekt, das die Doka-Schalungstechniker zur Zeit im tropischen Regenwald Venezuelas abwickeln, hat gewaltige
Dimensionen: An der Stelle, wo die neue Brücke den Orinoco ab dem Jahr 2015 überspannen wird, ist der
Strom schon bei Niederwasser 3,5 Kilometer breit. Bei Hochwasser während der Regenzeit sind es mehr als elf
Kilometer. Der Wasserstand des Orinoco steigt dann auf bis zu 14 Meter. Die beiden mit Doka-Technik errichteten
Pfeiler, die die Brücke mit vier Fahrspuren für Kfz und einem Eisenbahngleis 55 Meter über dem Wasserspiegel
tragen werden, sind so hoch wie der Wiener Stephansdom - jeweils 136 Meter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Anoewpd.htm
Österreichische Polizisten in Kroatien im Einsatz
Im Rahmen des Projekts "Safe Tourist Season" werden dieses Jahr bereits zum siebenten Mal Polizisten
aus Österreich die kroatischen Beamten während der Sommersaison in den Urlaubsgebieten unterstützen.
Generalmajor Robert Strondl und der Generaldirektor der kroatischen Polizei, Vlado Dominic, unterzeichneten am
16.05. in Valbandon, Kroatien, das entsprechende Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem österreichischen
und dem kroatischen Innenministerium über die Entsendung österreichischer Polizisten nach Kroatien.
Je zwei österreichische Polizisten werden in zwei Turnussen vom 1. Juli bis 5. September 2013 für österreichische
Urlauberinnen und Urlauber in Kroatien im Einsatz sein. Sie werden Touristen bei polizeilichen Anliegen unterstützen
und im Umgang mit den kroatischen Behörden sprachlich vermitteln.
Für österreichische Touristen stellt diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen großen
Mehrwert dar. Sich in seiner eigenen Sprache mitteilen zu können, schafft Vertrauen und ermöglicht raschere
Hilfe im Notfall...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605Abmi.htm
Massachusetts Institute of Technology ehrt Christoph Leitl
Die Verbindung zwischen der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und dem Massachusetts Institute of Technology
(MIT) besteht seit mittlerweile 25 Jahren. Das jüngste Ergebnis dieser erfolgreichen Partnerschaft ist die
4. MIT EUROPE CONFERENCE, die am 22. und 23.05. in der Wirtschaftskammer in Wien stattfindet. Spitzenforscherinnen
und -forscher der renommierten US-Universität diskutieren in Wien über die Zukunft von Innovation und
Produktion.
Bei seinem letzten Besuch am MIT berichtete Dr. Christoph Leitl davon, wie er als Student mit dem Greyhound-Bus
durch Amerika mit einer Ausgabe von Jack Kerouac gereist war. Karl Koster griff diese Anekdote heute auf und überreichte
der Wirtschaftskammer-Präsidenten als Dank für die gute, langjährige Zusammenarbeit und als Anerkennung
für sein persönliches Engagement: ein kleines Modell eines Greyhound-Busses und einen Band des Buchs
"On the Road - Unterwegs".
Das MIT ist eine Universität in Cambridge (Massachusetts) in den USA und gilt als eine der weltweit führenden
Institutionen im Bereich von technologischer Forschung und Lehre. Kein Wunder, dass die Liste der Nobelpreisträger
aus dem MIT schon Dutzende Namen aufweist. Das MIT ist aber nicht nur für das hohe Niveau seiner Ausbildung
berühmt, sondern kann auch auf ein exzellentes Netz aus Hochtechnologie-Unternehmen verweisen, das sich rund
um die Universität angesiedelt hat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605ApwkMIT.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Neuer Winter-Rekord im Tourismus stützt Konjunktur
"Der Tourismus ist weiter auf der Überholspur und mehr denn je eine wichtige Konjunkturstütze.
Das beste Winterergebnis aller Zeiten zeigt den großen Einsatz der Tourismusbetriebe und ihrer Beschäftigten,
belegt aber auch die guten Rahmenbedingungen am Standort Österreich aufgrund der laufenden Umsetzung der Tourismusstrategie",
sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den von der Statistik Austria veröffentlichten
Rekordzahlen. "Diese Wintersaison war eine der sonnenärmsten in der Geschichte und um die Weihnachtsfeiertage
gab es frühlingshafte Temperaturen. Trotzdem haben unsere Tourismusbetriebe durch ihre konstanten Investitionen
in die Infrastruktur und innovative Angebote die richtigen Antworten auf diese Herausforderungen gefunden. Damit
festigen wir unseren Ruf als Wintersportdestination Nummer eins", so Mitterlehner, der auch die günstige
Feiertagskonstellation als Grund für den Erfolg sieht.
Sowohl die Zahl der Nächtigungen (65,55 Millionen, plus 1,9 Prozent) als auch jene der Ankünfte 16,73
Millionen; +1,8 Prozent) erreichten in der Wintersaison neue Rekordwerte. Entscheidend dazu beigetragen haben die
deutschen Gäste, deren Nächtigungen um 4,4 Prozent gestiegen sind. "Der deutsche Gast kommt wieder
öfter zu uns, die speziellen Kampagnen der Österreich Werbung machen sich jetzt bezahlt", so Mitterlehner.
Positiv sei auch die konsequente Umsetzung der Internationalisierung des Gäste-Portfolios: Neben dem Vereinigten
Königreich (+3,9 Prozent) und der Schweiz (+3,6 Prozent) hat auch Russland mit einem Nächtigungs-Plus
von zwölf Prozent zur guten Bilanz beigetragen. "Aufgrund des härter werdenden internationalen Wettbewerbs
ist eine Diversifizierung auch im Tourismus ein Gebot der Stunde", sagt Mitterlehner...
Lesen Sie hier die detaillierten Angaben der Statistik Austria:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405torusimus.htm
OeNB erzielt 2012 bestes Geschäftsergebnis seit 2005
Das erwirtschaftete Ergebnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) erhöhte sich im Bilanzjahr 2012
um 55% auf 988 Mio Euro (2011: 638 Mio Euro). "Damit hat die OeNB trotz der schwierigen globalen Rahmenbedingungen
insgesamt gut gewirtschaftet", führte OeNB-Präsident Raidl bei einer Pressekonferenz im Anschluss
an die Generalversammlung aus. "Allerdings musste aufgrund der gestiegenen Risiken erneut eine höhere
Dotierung der Risikorückstellung im Ausmaß von 626 Mio Euro vorgenommen werden. Die Risikorückstellung
beträgt nunmehr 2,55 Mrd Euro." OeNB-Gouverneur Nowotny wies darauf hin, "dass neben den traditionellen
Risiken von Zentralbanken, nämlich den Fremdwährungs- und Zinsrisiken, auch die Kreditrisiken weiter
zunehmen. Der Anstieg der Risiken resultiert vor allem aus der Teilnahme an der einheitlichen Geldpolitik des Eurosystems
und den geldpolitischen Sondermaßnahmen. Die OeNB kann diese Risiken nicht selbst steuern, trägt sie
jedoch mit ihrem Kapitalanteil an der EZB in Höhe von rund 2,8% mit."
Das geschäftliche Ergebnis der OeNB betrug im Jahr 2012 377 Mio Euro und stieg gegenüber 2011 (249 Mio
Euro) um 51%. Das ist das beste Geschäftsergebnis seit 2005. Für Gouverneur Nowotny waren dafür
mehrere Faktoren ausschlaggebend: "Erstens erhöhten sich die Zinserträge - die traditionell wichtigste
Ertragskomponente einer Zentralbank - um 21% auf 1.016 Mio Euro. Dies ist unter anderem auf die höheren Zinserträge
aus den im Rahmen des im Eurosystem lancierten Programms für die Wertpapiere (SMP - Securities Markets Programme)
angekauften Wertpapieren sowie auf die höhere Inanspruchnahme der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte
zurückzuführen. Zweitens legte das Reservenmanagement der OeNB angesichts der hohen Unsicherheit auf
den Finanzmärkten weiterhin das Augenmerk auf den Werterhalt der Finanzanlagen, was dazu beitrug, dass es
sowohl bei den Fremdwährungen als auch bei den Wertpapieren nur zu geringen Abschreibungen im Ausmaß
von rund 3 Mio Euro kam."
Der Bund erhält vom geschäftlichen Ergebnis 349 Mio Euro (2011: 231 Mio Euro), wovon 94,3 Mio Euro auf
die Körperschaftsteuer und 254,7 Mio Euro auf den 90%igen Gewinnanteil des Bundes nach Steuer entfallen. Der
Bilanzgewinn beträgt 28,3 Mio Euro, nach 18,7 Mio Euro im Jahr 2011...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605oenb.htm
Flughafen Wien steigert im 1. Quartal 2013
Die Flughafen Wien AG war im Q1/2013 wie andere europäische Flughäfen von negativen externen Faktoren
betroffen, erzielte aber im ersten Quartal 2013 trotz leicht rückläufiger Passagierzahlen (-1,7 %) und
trotz eines Extremwinters ein deutliches Umsatzplus (+4,9 %). Aufgrund eines stabilen EBITDA's von € 48,6 Mio.
(Q1/2012: € 49,8 Mio) konnte die Nettoverschuldung um € 30,6 Mio. auf € 698,0 Mio. weiter deutlich reduziert werden.
Der Free-Cash-Flow betrug € 30,6 Mio. Die gegenüber Q1/2012 erstmalige planmäßige Abschreibung
für den Check-in 3 reduzierte erwartungsgemäß das Quartals-EBIT auf € 18,1 Mio. (-40,5 %), das
Periodenergebnis lag bei € 9,5 Mio. Trotz einer nunmehr reduzierten Passagierprognose bekräftigt die Flughafen
Wien AG ausdrücklich die bisherigen Finanzziele für das Gesamtjahr 2013. Demnach sollen für 2013
die Umsätze über € 625 Mio., das EBITDA über € 230 Mio. und der Periodenüberschuss über
€ 65 Mio. liegen.
Belastet wurde die Ergebnisentwicklung in den ersten drei Monaten vor allem durch erhöhte Aufwendungen bei
Enteisungen von Pisten und Vorfeld durch die extremen winterlichen Verhältnisse, durch den im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum gestiegenen Betriebsaufwand aufgrund der Inbetriebnahme von Check-in 3 sowie durch erhöhte
Personalaufwendungen aufgrund der nachwirkenden kollektivvertraglichen Erhöhungen vom Mai 2012 und des höheren
Personaleinsatzes im Winterdienst.
"Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und negativer externer Einflüsse im ersten Quartal sind wir für
den Geschäftsverlauf des Gesamtjahres weiterhin optimistisch und halten an unserer bekannten Ergebniseinschätzung
fest. Aus heutiger Sicht ist mit einem Nettoergebnis für das Jahr 2013 von über € 65 Mio. und einer weiteren
Reduktion der Nettoverschuldung zu rechnen. Um dieses herausfordernde Ziel zu erreichen, haben die Steigerung der
Produktivität und nachhaltige Kostenreduktion weiterhin höchste Priorität", kommentiert Dr.
Günther Ofner, Vorstand (CFO) der Flughafen Wien AG die Zwischenbilanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105vie.htm
Heidi Chocolat erhält Zuschlag für die Niemetz Schwedenbombe
Die Heidi Chocolat AG hat am 22.05. im Rahmen eines Bieterprozesses für den Erwerb der Masse der Walter
Niemetz Süßwarenfabrik-Fabrikation von Zucker-, Schokolade-, Konditorei- und Dauerbackwaren GmbH &
Co KG den Zuschlag erhalten. Die weitere Produktion der beliebten Schwedenbomben in Österreich ist damit auch
zukünftig sichergestellt. Heidi Chocolat wird in den weiteren Ausbau der Marke Niemetz investieren und damit
österreichische Arbeitsplätze sichern.
Die Heidi Chocolat AG hat ein verbindliches Kaufoffert für die Masse der in Insolvenz befindlichen Walter
Niemetz Süßwarenfabrik-Fabrikation von Zucker-, Schokolade-, Konditorei- und Dauerbackwaren GmbH &
Co KG gelegt. Erwin Vondenhoff, Generaldirektor von Heidi Chocolat, zeigt sich über den nun erfolgten Zuschlag
erfreut: "Die Wiener Traditionsprodukte wie die Original Schwedenbombe, Manja und Swedy stellen für Heidi
Chocolat eine perfekte Ergänzung ihres Premium Schokoladen-Sortiments dar. Mit dieser Akquisition steigen
wir in den österreichischen Markt ein und wollen die Original Schwedenbombe dank unseres Know-hows auch in
den Nachbarländern bekannt machen."
Oberste Zielsetzung von Heidi Chocolat ist der reibungslose und unterbrechungsfreie Fortbetrieb von Niemetz in
Wien. "Wir haben es von Anfang an immer ausdrücklich betont: Wir bekennen uns eindeutig zum österreichischen
Standort", so Vondenhoff weiter.
...
Die Führung von Heidi Chocolat ist bestrebt, mit so vielen Mitarbeitern wie möglich rasch eine Einigung
bezüglich deren Verbleib bei Niemetz unter Heidi zu erreichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605heidi-chocolate.htm
Kfz-Gebrauchtzulassungen im April 2013 +10,9%; Pkw +9,4%
Im April 2013 wurden laut Statistik Austria insgesamt 109.019 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen,
um 10,9% mehr als im April 2012 und um 20,7% mehr als im Vormonat März. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen
von Personenkraftwagen (Pkw) lag mit 80.191 Stück um 9,4% ebenfalls über dem Vorjahreswert. Bei Pkw mit
Dieselantrieb (Anteil: 57,0%; +10,4%) aber auch bei benzinbetriebenen Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 42,7%; +8,0%)
waren Zunahmen zu beobachten.
Unter den Nutzfahrzeugen verzeichneten land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (+16,2%), Lastkraftwagen (Lkw)
der Kl. N3 (+9,2%), Sattelzugfahrzeuge (+4,6%), Lkw der Kl. N2 (+4,0%) sowie Lkw der Kl. N1 (+3,3%) Zuwächse.
Am Zweiradmarkt entwickelten sich Motor- und Leichtmotorräder (+42,7% bzw. +22,6%) positiv, Motorfahrräder
hingegen verzeichneten einen Rückgang (-7,7%).
Im April 2013 waren bei folgenden Marken unter den Top 10 Zuwächse zu beobachten: Skoda (+27,9%), Audi (+18,0%),
Peugeot (+14,8%), BMW (+13,5%), Mercedes (+10,7%), Fiat (+9,0%), Renault (+7,2%), VW (+6,9%) und Ford (+0,2%);
bei Opel wurden um 7 Fahrzeuge weniger zugelassen (-0,1%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605statAustria1.htm
-->>> CHRONIK
Trend steigender Heiratszahlen fortgesetzt
Im Jahr 2012 erfolgten insgesamt 38.592 standesamtliche Eheschließungen, um 5,9% bzw. 2.166 mehr als
im Jahr davor. Damit wurde der von Statistik Austria seit 2009 beobachtete Trend steigender Heiratszahlen (2009:
+0,7% bzw. 2010: +5,9%), der im Jahr 2011 durch einen Rückgang um 3,0% unterbrochen wurde, im Jahr 2012 fortgesetzt.
Das mittlere Erstheiratsalter der Männer lag 2012 bei 32,2 Jahren, jenes der Frauen bei 29,8 Jahren. Die Zahl
der von den Gerichten gemeldeten rechtskräftigen Ehescheidungen war mit 17.006 um 289 bzw. -1,7% niedriger
als im Vorjahr. Die Gesamtscheidungsrate (Wahrscheinlichkeit, mit der jetzt geschlossene Ehen bei unverändertem
Scheidungsverhalten durch eine Scheidung enden werden) lag im Jahr 2012 mit 42,51% etwas unter dem Niveau des Jahres
2011 (43,02%). Die Scheidungen des Jahres 2012 erfolgten überwiegend (zu 87,4%) in beiderseitigem Einvernehmen.
Insgesamt 19.334 Kinder, davon 13.278 minderjährig, waren von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Die durchschnittliche
Kinderzahl (alle Altersstufen) pro geschiedener Ehe lag damit bei 1,14 ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205statAustria.htm
Teddybär-Krankenhaus an der Med Uni Graz
Von 27. bis 29. Mai 2013 ordinieren die "Teddy-Docs" an der Med Uni Graz. Im Rahmen des Teddybär-Krankenhauses
werden ganz besondere Patienten behandelt: Von Kindern mitgebrachte Kuscheltiere und Puppen durchleben in Begleitung
ihrer kleinen Besitzer auf kindgerechte Weise die Behandlung in einem Krankenhaus durch Studierende. Nach der Aufnahme
erfolgt eine genaue Untersuchung und nach gestellter Diagnose die verordnete Behandlung. In Notfällen wird
sogar eine Operation unter den wachsamen Augen der kleinen Begleitpersonen durchgeführt. Mit den richtigen
Medikamenten aus der Teddy-Apotheke geht es dann wieder heimwärts.
Das Ziel der Aktion Teddybär-Krankenhaus liegt darin, Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren auf altersgerechte
und spielerische Art und Weise mit dem Ablauf eines Krankenhausaufenthaltes bzw. eines Arztbesuches vertraut zu
machen und ihnen die Scheu davor zu nehmen. Rund 120 Teddy-Docs - speziell ausgebildete Medizin Studierende - werden
sich um rund 1.000 kuschelige Patienten und deren Begleitpersonen kümmern. Das Teddybär-Krankenhaus wird
in Graz jeden Frühsommer von der AMSA ehrenamtlich veranstaltet. Mit dabei sind heuer die Rote Nasen Clowndoctors,
die Österreichische Rettungshundebrigade und ein Rettungswagen des Roten Kreuzes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205meduniGraz.htm
-->>> PERSONALIA
Hohe Ehrung für Münchner Oberbürgermeister Christian Ude
Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am 21.05. in Anwesenheit zahlreicher
Mitglieder der Wiener Stadtregierung und unter großem medialem Echo seinem Münchner Amtskollegen, Oberbürgermeister
Christian Ude, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Häupl bezeichnete
Ude als großen Freund der Stadt Wien. Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den beiden Städten
München und Wien gelte sowohl auf politischer als auch auf Verwaltungsebene als hervorragend - nicht zuletzt
aufgrund des persönlichen Einsatzes von Oberbürgermeister Ude.
Häupl stellte in seiner Laudatio fest, dass Ude einer der wenigen Bürgermeister einer Großstadt
in Europa sei, der eine längere Amtszeit als er selbst vorweisen könne. Er bewundere dessen stetig steigende
Prozentzahlen bei den Bürgermeisterdirektwahlen.
Besonders begrüßenswert sei Udes Einsatz für die Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge in
den europäischen Städten. In diesem Zusammenhang dankte er Ude für die gemeinsamen politischen Aktivitäten
im europäischen Städtebund. Abschließend würdigte Häupl die persönliche Freundschaft
zwischen ihm und Ude und dessen geistreichen Humor, der sich auch in seinen Büchern niederschlage.
Ude zeigte sich in seiner Dankesrede besonders beeindruckt von der Wiener Wohnbaupolitik und dem Stadtentwicklungsplan.
Er gebe zu, für die Stadt München auch schon manches von Wien "abgekupfert" zu haben, wie das
Donauinselfest oder den Eislaufplatz vor dem Rathaus - allerdings alles in kleinerer Form. Für ihn sei die
von Häupl erwähnte kommunale Daseinsvorsorge von immenser Bedeutung für europäische Städte.
Im Laufe der Jahre sei die Freundschaft zwischen Wien und München bereits legendär, und er bezeichnete
München als konservative und vernünftige "rote Stadt".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105ArkUde.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Zweikampf in der Quantenwelt
Einen tiefen Einblick in das Wesen quantenmechanischer Phasenübergänge gewannen Innsbrucker Quantenphysiker
um Rainer Blatt und Peter Zoller im Labor. Sie haben als erste Forscher den Kampf gegensätzlicher Dynamiken
an einem neuartigen Übergang zweier quantenmechanischer Ordnungen simuliert und berichten darüber in
der Fachzeitschrift Nature Physics.
"Bringen wir Wasser zum Kochen, steigen Wassermoleküle als Dampf auf. Eine solche Änderung der physikalischen
Ordnung von Materie nennen wir Phasenübergang", erklärt Sebastian Diehl vom Institut für Theoretische
Physik der Universität Innsbruck. Zusammen mit Kollegen vom Institut für Experimentalphysik und dem Theoretiker
Markus Müller von der Complutense-Universität in Madrid hat er den Übergang zwischen zwei quantenmechanischen
Ordnungen untersucht, der so noch nie beobachtet werden konnte. Die Quantenphysiker in Innsbruck nutzen dafür
ein neues Instrument, das aktuell zu den vielversprechendsten Entwicklungen in der Quantenphysik zählt: einen
Quantensimulator. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Quantencomputer und kann physikalische Phänomene
nachbilden, die kein klassischer Rechner simulieren kann. "Die Eigenschaften eines Quantensimulators erlauben
es uns, auch Quantenphänomene in Vielteilchensystemen, die an eine Umgebung gekoppelt sind, im Labor zu untersuchen",
sagen die Experimentalphysiker Philipp Schindler und Thomas Monz.
Mit wenigen gefangenen Ionen in einer Vakuumkammer können die Wissenschaftler bereits die komplexe Physik
quantenmechanischer Phasenübergänge simulieren. Dafür müssen sie die Teilchen sehr exakt kontrollieren
und manipulieren können. Die Innsbrucker Experimentalphysik ist hier weltweit führend. "Hier haben
wir aus vier beziehungsweise fünf Ionen einen programmierbaren Quantensimulator gebaut", erzählt
Philipp Schindler. Eines der Teilchen dient dazu, gezielt Störungen in das System zu bringen. Mit den anderen
Ionen wird gerechnet. "Wir nennen das einen offenen Quantensimulator. Während Störungen sonst möglichst
unterbunden werden, weil sie die fragilen Quanteneffekte zerstören, nutzen wir sie hier, um ein quantenmechanisches
System zu ordnen", sagt Schindler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105uniIbk.htm
Helikopter-Lichtstrahlen als neues Werkzeug der Quantenoptik
Licht in Flaschen abzufüllen ist heute kein großes Problem mehr: Man schickt Laserstrahlen in eine
Glasfaser - allerdings nicht so, dass sie sich entlang der Glasfaser ausbreiten, sondern so, dass sie an einer
flaschenartig bauchigen Stelle um die Glasfaser herum im Kreis laufen. Etwa zehn Nanosekunden oder 30.000 Umläufe
lang kann Licht auf diese Weise aufbewahrt werden - lange genug, um das Licht mit Atomen wechselwirken zu lassen,
die sich in unmittelbarer Nähe der Glasfaser befinden.
An der TU Wien konnte man nun zeigen, dass auf diese Weise Licht und Materie deutlich stärker aneinander gekoppelt
werden können als bisher angenommen. Der Grund dafür liegt in einer ungewöhnlichen Eigenschaft,
die das Licht in solchen Flaschen-Resonatoren zeigt: Es schwingt in longitudinaler Richtung.
Lichtwellen können in einer bestimmten Ebene schwingen, sie können sich auch schraubenartig drehen, doch
bei Lichtwellen, die sich eben und geradlinig ausbreiten ist diese Schwingung - man spricht auch von der Polarisation
- immer transversal, also senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. "Man kann sich das vorstellen wie einen Flugzeugpropeller
- er dreht sich und steht dabei immer senkrecht zur Flugrichtung", erklärt Prof. Arno Rauschenbeutel
(Vienna Center for Quantum Science and Technology, Atominstitut der TU Wien). "Licht, das in unserem Mikroresonator
eingesperrt ist, hat aber auch eine longitudinale Schwingungskomponente, also in Ausbreitungsrichtung. Die Lichtwelle
verhält sich dann so wie der Rotor eines vorwärts fliegenden Helikopters." Während sich ein
Punkt auf dem Flugzeugpropeller in einer Schraubenlinie fortbewegt, beschreibt ein Punkt auf dem Helikopter-Rotor
eine kompliziertere geometrische Bahn - eine sogenannte Zykloide.
...
Die Ergebnisse aus den Quanten-Labors der TU Wien könnten in ganz unterschiedlichen Fachgebieten ein neues
Nachdenken über longitudinal schwingendes Licht anstoßen: Sogar fokussierte Laserstrahlen im freien
Raum haben eine longitudinale Schwingungs-Komponente. "Vor allem aber wissen wir jetzt, dass unsere experimentelle
Methode viel besser funktioniert als erwartet", sagt Rauschenbeutel. "Wir erzielen eine sehr starke Kopplung
zwischen dem Licht in der Glasfaser und einzelnen Atomen, die sich knapp außerhalb der Glasfaser befinden."
Einerseits eröffnet das die Möglichkeit, extrem sensitive Sensoren zu bauen, die einzelner Atome mit
Licht detektieren können. Andererseits lassen sich in den Flaschen- Mikroresonatoren die quantenoptischen
Grundlagen der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie untersuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705tuWien.htm
Hilfe für den Holler
Ob als Saft, Strauben oder Tee - Holunder spielt als Nahrungsmittel, in der Medizin und sogar als Kosmetikprodukt
eine wesentliche Rolle. Vor allem der Farbstoff der Beeren wird vielfältigst eingesetzt. Die Steiermark ist
der größte Hollerproduzent Europas. Allerdings sorgen seit rund zehn Jahren durch Pilze verursachte
Krankheiten, die Doldenwelke und die Fruchtfäule, für mitunter massive Ernteeinbußen. DI Hildrun
Walter, Dissertantin am Institut für Pflanzenwissenschaften, untersucht die Diversität und Entwicklung
der in der Pflanze lebenden Mikroorganismen. Sie schafft damit die Basis für eine effiziente Bekämpfung
der Krankheiten.
"In Zusammenarbeit mit der Steirischen Beerenobstgenossenschaft untersuchen wir in fünf Holunderanlagen,
wie sich die Mikroorganismen während der Vegetationsperiode entwickeln", erklärt Walter. Im Frühjahr
treten sie kaum auf, erst mit zunehmender Reife der Beeren kommt es zur massiven Ausbreitung. Zeigt sich die Krankheit
an den Pflanzen, ist es für Gegenmaßnahmen allerdings bereits zu spät. "Wir wollen mittels
Einsatz molekularbiologischer Techniken ein Diagnoseverfahren entwickeln, das die Schadpilze nachweisen kann, schon
bevor sie für uns sichtbar sind. Dadurch könnte der Einsatz von Fungiziden deutlich reduziert werden",
ist die Wissenschafterin überzeugt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205uniGraz.htm
AIT und Innenministerium verstärken gemeinsame Sicherheitsforschung
Sektionschef Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium) im Bundesministerium für Inneres
(BM.I), unterzeichnete am 21.05. mit dem Geschäftsführer des AIT Austrian Institute of Technology, DI
Anton Plimon und DI Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department, eine Kooperationsvereinbarung. Ziel
der Vereinbarung ist es, eine gezieltere Forschung durch den engen Austausch zwischen allen Beteiligten - Forschung,
Industrie, Betreiber und öffentliche Hand - im Sicherheitsbereich zu ermöglichen und dadurch Wissen zu
generieren, das unmittelbar von Polizei, BürgerInnen, KatastrophenhelferInnen und auch Sicherheitsbehörden
umgesetzt werden kann.
Auf dem Parkett der internationalen Sicherheitsforschung geht es heute um jene zentrale Themen, die unsere Gesellschaft
und zukünftige Generationen betreffen: sichere Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen, modernste
IT-Systeme für die neuen Anforderungen im Krisen- und Katastrophenmanagement sowie für den Schutz von
BürgerInnen und kritischen Infrastrukturen. Dem AIT Austrian Institute of Technology ist es in den letzten
Jahren gelungen, eine herausragende Stellung auf der europäischen und nationalen Bühne für Sicherheitsforschung
einzunehmen. Eine nachhaltige Forschungs-kooperation zwischen Industrie, Wissenschaft, Betreibern und öffentlicher
Hand stellt dafür jenen zentralen Erfolgsfaktor dar. Vor diesem Hintergrund festigen das BM.I und das AIT
nun ihre Partnerschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205ait.htm
Von der Forschungsidee zum Produkt im Regal
Die Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT) sucht nach den besten Forschungsprojekten, die aus wissenschaftlichen
Ergebnissen marktfähige Produkte und Dienstleistungen machen. Im Rahmen des Wettbewerbs "From Science
to Products" können Wiener Unternehmen ab sofort Projekte ohne thematische Einschränkung einreichen.
Der Förderwettbewerb läuft bis 17. September. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro an Fördersumme
zur Verfügung, für die besten Projekte sind Barzuschüsse bis zu maximal 500.000 Euro möglich.
Geförderte Projekte, die von einer Frau wissenschaftlich geleitet werden, erhalten einen FemPower-Bonus von
10.000 Euro. Die Förderungen werden im Wettbewerbsprinzip vergeben. Eine internationale Jury aus Expertinnen
und Experten unter dem Vorsitz von Prof. Peter J. Uggowitzer (ETH Zürich) beurteilt die eingereichten Projekte.
Innovation ist der Schlüsselbegriff im internationalen Standortwettbewerb. Die ZIT fördert als Tochter
der Wirtschaftsagentur Wien die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung gezielt seit vielen Jahren -
und das erfolgreich. Gerade erst wurde Wien beim "Innovation Cities Global Index" zur innovativsten Stadt
Europas gekürt, im weltweiten Ranking liegt Wien an dritter Stelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205rkZit.htm
-->>> KULTUR
Innsbruck: Programmpräsentation des Kultursommers 2013
Wahre Kulturhighlights für jeden Geschmack hält der diesjährige Kultursommer in Innsbruck bereit.
Von Mai bis September finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die für Spannung, Abwechslung und Unterhaltung
sorgen und somit sommerlichen Kulturgenuss garantieren. Im Rahmen eines Pressegespräches mit Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Landesrätin Dr. Beate Palfrader und Dr. Karl Gostner (Obmann Innsbruck
Tourismus) wurden die bunten Programmpunkte, in Anwesenheit vieler OrganisatorInnen und VeranstalterInnen, am 22.05.
im Historischen Rathaus präsentiert.
Dass der Kultursommer in Innsbruck keine Wünsche offen lässt, beweist ein kurzer Blick auf das Veranstaltungsprogramm:
Vom Festival der Träume über die Konzerte der Wiltener Sängerknaben, dem Nordkette Wetterleuchten,
dem Tanzsommer oder dem New Orleans Festival bis hin zu den Innsbrucker Promenadenkonzerten sowie den Sonderausstellungen
im Ferdinandeum und im Schloss Ambras reicht die Palette der Kulturhighlights.
Das Internationale Film Festival (IFFI) ermöglicht beispielsweise einen Blick über die Landesgrenzen
hinaus: BesucherInnen werden heuer auf eine Reise nach Kuba, Mexiko und Griechenland mitgenommen, doch auch die
heimische Filmszene wird dabei natürlich nicht vergessen.
Die Ambraser Schlosskonzerte feiern heuer ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden unter dem Motto "Aufbruch"
die schönsten Werke aus einem halben Jahrhundert Schlosskonzerte erklingen. Zu einem Aufbruch - und zwar jenen
in die mittelalterliche und barocke Welt - laden hingegen die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Wer alternative Genres und Impulse des aktuellen Musik- und Kunstgeschehens sucht, der ist beim avantgardistischen
Musikfestival Heart of Noise richtig. Am selben Wochenende findet mit dem Innsbruck International erstmals ein
"Partnerfestival" statt, das als Biennale der zeitgenössischen Kunst bezeichnet werden kann.
Um die Vielfalt der Kultur zu erleben, bietet sich der Lange Sommer am Sparkassenplatz an. Sieben Wochen lang wird
jeden Tag ein völlig unterschiedliches Programm - von klassischer Musik, Film, Tanz, Straßenkunst und
Theater - unter freiem Himmel geboten. Und auch das Open Air Kino Zeughaus präsentiert sich als perfekter
Ort für einen stimmungsvollen Ausklang für die Abende des Kultursommers.
Eine Reise in die Vergangenheit ermöglichen sowohl das Hoffest Kaiser Maximilian I. als auch das Schlossfest
Ambras, welches heuer zum Ritterfest für die ganze Familie lädt. Das Hoffest verleiht der Innsbrucker
Altstadt - bei freiem Eintritt - höfischen Glanz und lässt die beliebte und schillernde Gestalt des Habsburgers
lebendig werden. Und auch die Veranstaltungsreihen des Innsbrucker Straßentheaters, der Orgelmatineen und
der art didacta bereichern das Kulturangebot der Landeshauptstadt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605ibkKSommer.htm
ImPulsTanz
Was haben ein überdimensionaler blauer Elefant und ein Oscar-Gewinner gemeinsam? Wie eröffnet ein
zeitgenössischer Schuhplattler neue Sichtweisen auf den Volkstanz? Wer besingt bei heißer Stimmung und
im kühlen Blätterwald halbnackt die Natur? Und zu welchen Beats shaked Harlem, warum lässt dies
Greenwich Village kalt, und was hat all das mit Wien zu tun?!
Das und vieles mehr erkundet das 30. ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival in mehr als 50 Produktionen
zwischen 11. Juli und 11. August.
Eröffnet wird die 30. Ausgabe von ImPulsTanz am 9. Juli um 21.15 Uhr von Trajal Harrell & Friends, die
ekstatische House-Beats ebenso wie glitzernde Kostüme aus den New Yorker Clubkellern der 80er Jahre holen,
um sie dem Publikum im MuseumsQuartier im Zeichen von "ImPulsTanz@30: License To Party" in einer mitreißenden
Voguing Show zu präsentieren. Bei freiem Eintritt! Musikalisch geht es am selben Abend beim Opening der ImPulsTanz
festival lounge weiter: sie öffnet ihre Tore mit dem Live-Act von "Austrian Apparel" für 32
Abende im Burgtheater Vestibül und bedankt sich unter dem Motto "Because of you." für die 10.
lounge Edition beim Publikum.
Das darauf folgende Performanceprogramm gewährt mit internationalen Highlights, einer Kooperation mit dem
Weltmuseum Wien, dem Newcomer-Tanzpreis Prix Jardin d'Europe sowie einer umfassenden Werkschau des US-Choreografen
Trajal Harrell faszinierende Einblicke in das Universum zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst.
Rasant, präzise und eines der anspruchsvollsten Schlüsselwerke zeitgenössischen Tanzes - zum ersten
Mal nach 30 Jahren zeigt Wim Vandekeybus mit Ultima Vez sein Debüt-Werk "What the Body Does Not Remember"
in einer Neuinszenierung im Volkstheater. Dort ist auch der Ausgangspunkt für den international gefragten
südafrikanischen Künstler William Kentridge, der mit seinem 15-köpfigen Ensemble (unter ihnen Kentridge
selbst auf der Bühne) das dadaistische Gesamtkunstwerk "Refuse the Hour" als österreichische
Erstaufführung präsentiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205impulstanz.htm
Die Musikuniversität Linz nimmt Gestalt an
"Knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich (04.05.2011) hat das neue Gebäude der Anton Bruckner Privatuniversität
am Fuß des Pöstlingbergs Gestalt angenommen. Weithin sichtbar erhebt sich der vom Linzer "Architekturbüro
1" konzipierte, markante Baukörper, dessen Rohbau fertiggestellt ist. Derzeit sind die Ausbauarbeiten
mit dem Trockenbau und den Haustechnik- und Elektroinstallationen im Gange. Die Dachdeckerarbeiten haben bereits
im Dezember 2012 begonnen.
Neben dem vor kurzem eröffneten neuen Musiktheater wird der Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität
einen weiteren städteplanerischen Akzent in Linz setzen. Die Baufertigstellung soll mit Ende Juni 2015 erfolgen,
die Vollinbetriebnahme des neuen Universitätsgebäudes ist für Herbst 2015 geplant", so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer.
Neben der außergewöhnlichen Architektur weist der Neubau viele weitere Besonderheiten auf: Die geschwungene
Form des Gebäudes und die geplante serielle Lamellenfassade lassen, als Referenz an die künftige Nutzung,
Assoziationen zu einem Musikinstrument zu.
Neben Konzert- und Vortragssälen wird der Neubau auch eine Freilichtbühne erhalten, die in der warmen
Jahreszeit für ausgewählte Veranstaltungen genutzt werden soll. Publikum bzw. Ausführende werden
je nach Art der Darbietung jeweils die Treppenanlage oder den Platz davor nutzen können.
Auch Innenausbau und Ausstattung werden mit den komplexen räumlichen, technischen und akustischen Anforderungen
einer Musikuniversität korrespondieren.
Sowohl die Schalldämmung zwischen den Räumen sowie von innen nach außen und umgekehrt als auch
die Raumakustik in Konzertsälen, Ensembleräumen und Unterrichtszimmern werden einen sehr hohen Standard
aufweisen. Die ausführenden Firmen arbeiten auf Basis der Vorgaben eines Akustikplaners.
Das Gebäude wird als Passivhaus ausgeführt. Modernste Technik in Verbindung mit gezieltem Umgang mit
der Beleuchtung gewährleisten eine über das Jahr hinweg deutlich bessere Energiebilanz als ein herkömmliches
Haus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405ooeMusikUni.htm
Formalisierung der Landschaft
Mit der Ausstellung Formalisierung der Landschaft - Hölzel, Mediz, Moll u. a. widmet sich das Belvedere
in der Reihe Meisterwerke im Fokus erstmals nicht dem Schaffen eines einzelnen in der Sammlung vertretenen Künstlers,
sondern thematisiert ein Phänomen in der Landschaftsdarstellung des späten 19. Jahrhunderts, das sinnbildhaft
die Schwelle zur Flächenkunst des Jugendstils markiert: die Reduktion und Formalisierung landschaftlicher
Motive. Das wachsende künstlerische Interesse am Japonismus einerseits, eine veränderte Sicht auf die
Landschaft andererseits förderten jene gattungsübergreifende Tendenz, die um 1900 einen Weg zur Entwicklung
aus dem Impressionismus heraus wies. Sie lässt sich insbesondere im Werk von Adolf Hölzel sowie in jenem
seiner Freunde und Schüler, wie Carl Moll, Karl Mediz, Emilie Mediz-Pelikan oder Theodor von Hörmann,
nachvollziehen. Inspiriert von der Umgebung, fand Hölzel in Dachau zu jener neuen Landschaftsauffassung, aus
der er die Konsequenz eines gewandelten Kunstverständnisses zog.
Bei der Wahl ihrer Motive fokussierten die Künstler weniger auf die Materialität und die Räumlichkeit
spezifischer Landschaften als vielmehr auf ornamentale Flächigkeit. Dieser Neuorientierung kamen die für
Maler wie Fotografen reizvollen Formen im Dachauer Moos bei München entgegen. So wurde die Region um 1850
zum Ziel zahlreicher Landschaftsmaler, die die Überzeugung teilten, dass die reine, unberührte Natur
ihre beste Lehrmeisterin sei. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Umland zu einem weithin bekannten Zentrum
der Freilichtmalerei - vor allem dank dreier Künstler, die als Neu-Dachauer ihren Platz in der Kunstgeschichte
fanden: Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer. Die in der Künstlerkolonie übliche Malerei
unter freiem Himmel stellte den damals verbindlichen Kunstbegriff infrage; das Skizzieren in der Natur war zwar
üblich, normalerweise blieb es aber bei Studien, die erst im Atelier auf die Leinwand übertragen wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705belvedere.htm
>SOMMERBILDER<
Die Ausstellung >SOMMERBILDER< zeigt Malerei aus der Sammlung Essl, die assoziativ mit dem Thema Sommer
verbunden ist. Dazu kreieren Wiener und Klosterneuburger Szeneköche und Bartender - inspiriert von Werken
der Ausstellung - kreative Sommergerichte und coole Summerdrinks. In Kooperation mit gastronomischen Sommerszene-Hotspots
kommt es zu einer Vernetzung zwischen musealem Innenraum und urbanem Außenraum.
Der Sommer ist immer schon eine Zeit, in der die Menschen besonders gerne ausspannen, es sich in der Sonne oder
im Schatten gut gehen lassen und das Tempo verringern. Auf einer Terrasse ein kühles Getränk, dazu ein
leichtes Sommergericht am Tisch, Freunde treffen, plaudern und die Seele baumeln lassen. Weg vom stressigen Alltag
gibt es Entspannung und Kontemplation. Das Sommergefühl soll nicht nur dem Urlaub vorbehalten sein, sondern
genauso in der eigenen Stadt, am Balkon, an der Donau oder im Essl Museum möglich sein.
Kunstbetrachtung kann ein wunderbarer Beitrag zu einer Entschleunigung des Seins sein, einer Ausdehnung der eigenen
Zeit. Denn die Betrachtung von Kunst braucht Zeit, die im hektischen Alltag ein knappes Gut darstellt. Im Essl
Museum kann man im heurigen Sommer in aller Leidenschaft dem entschleunigenden Kunstgenuss nachgehen - sommerliche
Bilder von Sigmar Polke, Hubert Scheibl, Max Weiler, Herbert Brandl, David Salle, Wolfgang Herzig, Alex Katz und
vielen anderen laden zum Verweilen in den lichtdurchfluteten Ausstellungsräumen ein.
Die Werke der Ausstellung >SOMMERBILDER< zeigen ein weites Spektrum des Sommerlichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405essl.htm
NOMADIC FURNITURE 3.0
Die Kultur des Selbermachens ist nahezu allgegenwärtig: Ob Mode, Möbel, Kulinarik oder Kommunikation
- es gibt kaum einen Bereich des täglichen Lebens und der materiellen Kultur, der von der "Do-it-yourself"
(DIY)-Revolution nicht erfasst worden wäre. Mit Fokus auf den Bereich des Möbeldesigns untersucht die
Ausstellung NOMADIC FURNITURE 3.0. Neues befreites Wohnen diese zwischen Subkultur und Mainstream zu verortende
Bewegung erstmals auch im historischen Kontext: Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt der
Möbelselbstbau als Lösungsansatz für eine sozial engagierte, seit Ende der 1960er Jahre auch ökologisch
nachhaltige Gestaltung.
Die heute sogenannte Prosumer-Kultur, also die kollaborative Verschränkung von Produzent und Konsument, bedeutet
nicht nur grundlegende Veränderungen im kreativen Prozess. Die semiprofessionelle Involvierung des Endverbrauchers
in das Gestalten und Produzieren impliziert weitreichende gesellschaftliche Problemfelder, wie die Kritik am Massenkonsum
und an der drohenden Ressourcenknappheit, die Befreiung von Konsumzwang und Gestaltungsnormen und nicht zuletzt
die Demokratisierung und Dezentralisierung der automatisierten Massenproduktion vor dem Hintergrund eines Strebens
nach Nachhaltigkeit.
NOMADIC FURNITURE 3.0 bietet einen umfassenden Überblick über die zeitgenössische DIY-Möbelkultur
und macht mit zahlreichen historischen Bezügen und Beispielen die Entwicklungsgeschichte der DIY-Bewegung
von ersten Ansätzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Web-2.0-Kultur deutlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405mak.htm
Dürrenmatt, ABBA und Das Phantom II
Im Februar 2014 wird die nächste große Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien ihre Premiere
feiern. "Der Besuch der alten Dame - Das Musical", basierend auf dem Theaterstück von Friedrich
Dürrenmatt, wird von den Vereinigten Bühnen Wien mit den Musicalstars Pia Douwes und Uwe Kröger
in den Hauptrollen im Ronacher als große Musicaltheaterfassung uraufgeführt. Das Autorenteam Michael
Reed/Wolfgang Hofer/Moritz Schneider und Christian Struppeck hat sich des dramatischen Stückes Weltliteratur
angenommen und es in ein ergreifendes, modernes Musical verwandelt.
Bereits im Frühjahr 2014 folgt die nächste große Premiere: Die Vereinigten Bühnen Wien bringen
den Musical-Welterfolg "Mamma mia" als österreichische Erstaufführung der deutschen Fassung
ins Wiener Raimund Theater. Mit über 54 Millionen Zusehern gilt dieses Musical als eines der erfolgreichsten
der Welt, auch Hollywood nahm sich 2008 des Stoffes an und produzierte basierend auf dem Bühnenstück
den erfolgreichsten Musicalfilm aller Zeiten.
Aber 2013 gibt es noch ein weiteres Highlight bei den Vereinigten Bühnen Wien: "Love never dies",
Andrew Lloyd Webbers aufwühlende und bewegende Fortsetzung seines weltberühmten Musicals "Das Phantom
der Oper" wird im Oktober 2013 in konzertanter Fassung - und erstmals in deutscher Sprache - im Ronacher zu
sehen und zu hören sein. Neben exzellenten Sängern und Sängerinnen, die noch im Sommer 2013 präsentiert
werden, wird das wunderbare VBW-Orchester unter der musikalischen Leitung von VBW-Musikdirektor Koen Schoots für
ein Konzertvergnügen auf höchstem Niveau sorgen. Die Inszenierung übernimmt, wie schon bei der konzertanten
Aufführung von "Das Phantom der Oper" 2012 im Ronacher, der Operndirektor des Salzburger Landestheaters,
Andreas Gergen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705vbw.htm
"Evita" im Herbst 2013 im Kulturzentrum Güssing
Ob "Elisabeth" oder "Cats", ob "Jesus Christ Superstar" oder "Hair"
- Musical Güssing hat sich in den letzten Jahren zu einem Projekt entwickelt, das weit über die Grenzen
des Südburgenlandes hinaus bekannt ist und für professionelle Unterhaltung von außerordentlicher
Qualität sorgt. 2013 steht von 20. September bis 5. Oktober - jeweils am Freitag und Samstag - im Kulturzentrum
Güssing das Musical "Evita" auf dem Spielplan.
"Musical Güssing trägt schon seit Jahren wesentlich zum großartigen Kulturgeschehen hier in
Güssing bei und zeichnet sich vor allem durch zwei wesentliche Dinge aus: Zum einen zeigt es, was junge Laiendarsteller
im Bereich der sonst im Burgenland seltenen Kunstform Musical auf die Beine stellen und zuwege bringen können,
zum anderen trägt das Projekt Musical Güssing unglaublich zur Völkerverständigung bei. Evita
gehört zur Weltliteratur des Musicals und ist eines der erfolgreichsten Stücke weltweit. Diese große
Welt holt Musical Güssing heuer ins Südburgenland. Dieser Name bürgt seit vielen Jahren für
Qualität und gute Aufführungen. Ein weiteres Highlight im Burgenländischen Kultursommer steht bevor",
sagte dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Die Kulturvereinigung Güssing feierte im Jahr 2010 das 30-jährige Bestehen. War das Ziel des Vereines
ursprünglich anderen künstlerischen Gruppen im Kulturzentrum einen Ort zu geben, an dem sie ihr Wirken
zeigen konnten, hat sich dies in den letzten zwanzig Jahren gewandelt. Seit 1994 liegt mit "Musical Güssing"
nun das Hauptaugenmerk auf der Zusammenarbeit mit Schulen, der Förderung von Talenten, auf Aus- und Weiterbildung
im Rahmen von Workshops und auf interkulturellem Lernen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705blmsEvita.htm
34. Österreichisches Blasmusikfest von 31. Mai bis 1. Juni
26 Musikkapellen aus allen österreichischen Bundesländern und Südtirol sind von 31. Mai bis
1. Juni zu Gast in Wien, wenn das nunmehr 34. Österreichische Blasmusikfest stattfindet. Auftakt ist am Freitag,
31. Mai, um 19.30 Uhr, im Arkadenhof des Wiener Rathauses mit einem Festkonzert des Landesblasorchesters Wien.
Zählkarten für das Konzert - der Eintritt ist kostenlos - sind im Stadtinformationszentrum des Rathauses
(Eingang Friedrich-Schmidt-Platz) von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8.00 und 18.00 Uhr erhältlich.
Am Samstag, den 1. Juni, spielen die Musikkapellen zwischen 10.00 und 11.00 Uhr auf Plätzen in allen Wiener
Bezirken auf. Genaue Informationen über die Standorte und Teilnehmer unter http://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/blasmusik.pdf.
Höhepunkt dieser Großveranstaltung ist am Samstag um 15.00 Uhr, der Festzug aller Musikkapellen vom
Maria-Theresien-Platz über die Ringstraße zum Rathausplatz. 1.200 MusikerInnen werden dort beim gemeinsamen
Abschlusskonzert unter der Stabführung von Hans Schadenbauer den Schlussakkord zu diesem musikalischen Großereignis
setzen. Der Eintritt ist frei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705rkBlasmusik.htm
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