Ausgabe Nr. 794 vom 27. Mai 2013                        Hier klicken für Abonnement


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Bundeskanzler Werner Faymann in der ORF-"Pressestunde"

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) betonte in der ORF-"Pressestunde" am 26.05., er wolle die Bankenabgabe verlängern, damit nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die Hypo-Bank zur Kasse gebeten werden müssen. "Ich halte es für hart, aber gerechtfertigt, dass der Bankensektor hier seinen Beitrag leistet", betonte Faymann. Weiters will der Bundeskanzler gemeinsam mit der EU massiv gegen Steuerbetrug ankämpfen, erteilt einer Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters, ob bei Frauen oder Männern, eine Absage, da zuerst das faktische Pensionsalter angehoben werden soll und hält nichts davon, von Gemeindebaumietern einen Einkommensnachweis zu verlangen.
Faymann betonte, dass es völlig unverantwortlich von den Kärntner Freiheitlichen war, mit rund 20 Mrd. Euro für die Hypo zu haften. Der Bankensektor habe aber Vorteile davon, dass die SPÖ-geführte Bundesregierung verantwortlich reagiert hat und die Hypo verstaatlicht wurde. "Wir wollen 9 Mrd. Euro aus dem Bankensektor erreichen, damit wir eine Reserve haben", begründete der Bundeskanzler die Forderung nach einer Verlängerung der Bankenabgabe. Denn die Pensionisten, die Arbeitnehmer, die Steuerzahler sollen nicht dafür aufkommen müssen: "Mir geht es darum, den österreichischen Steuerzahler zu schützen." Auch betonte der Bundeskanzler, dass er froh sei, "dass wir jetzt eine gesetzliche Regelung haben, die eine Landeshaftung für eine Bank, wie sie von den Kärntner Freiheitlichen bei der Hypo übernommen wurde, in Zukunft verhindert".
Befürchtungen, dass die Verlängerung der Bankenabgabe auf die Bankkunden abgewälzt würde, habe er nicht, denn das sei auch bisher - nach Untersuchungen der Arbeiterkammer - nicht vom Bankkunden getragen worden. Auch betonte der Bundeskanzler, dass er die Bankenabgabe auch dann für sinnvoll halte, wenn die europäische Finanztransaktionssteuer kommt: "Wir brauchen beides."
Weiters widmete sich der Kanzler Themen wie Steuerbetrug, Arbeitsmarkt, Zum Pensionsantrittsalter, Einkommensgrenzen von Gemeindebaumietern, Lehrerdienstrecht, Bildung und Hochschulpolitik.
Schließlich ging er auf die bevorstehende Nationalratswahl vorauss. am 29. September ein: Klares Ziel der SPÖ sei der erste Platz und das Stellen des Bundeskanzlers. Als Koalitionswunsch nennt Werner Faymann eine Zweierkoalition, wobei die FPÖ als möglicher Partner dediziert ausgeschlossen wird. Auf eine etwaige Zusammenarbeit mit Frank Stronach will Faymann gerne verzichten: "Ich wünsche nicht, dass diese Republik und ich als Bundeskanzler von den Launen eines Millionärs abhängig sind."

ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch erklärte "zu den wirren Aussagen" von Kanzler Faymann, dieser vergesse "auf die fleißigen Österreicher und denkt offenbar nur an den Erhalt seines eigenen Postens." "Wie Faymann jene Arbeitsplätze schaffen will, die seine Parteizentrale plakatiert, bleibt offen. Stattdessen schaut Faymann seelenruhig zu, wie rot geführte Betriebe ihre Produktion ins billigere Ausland verlagern und Arbeitsplätze aus Österreich verschwinden. Als Ausrede verweist Faymann auf die niedrigste Arbeitslosigkeit, die Österreich je hatte. Was gilt nun? Ein Konzept sieht anders aus", betont Rauch. "Ebenso bleibt Faymann ein klares Bekenntnis und Respekt vor der Leistung der Steuerzahler in Österreich schuldig.
"Auch das aus Konzeptlosigkeit geborene Manöver rund um die Bankenabgabe zeugt von fehlendem Verantwortungsgefühl und offensichtlichem Unwissen", so Rauch weiter. "Denn dass der Finanzsektor für die Stabilisierung einen erheblichen Beitrag leisten muss, ist unbestritten - in welcher Form, muss seriös und zum richtigen Zeitpunkt verhandelt werden. Entscheidend ist die beste Lösung für den Steuerzahler", so Rauch, der diesen Vorschlag als "spontanen Sonntags-Einfall von Werner Faymann" bewertet. "Wir werden auch diesen Vorschlag ins volle Regal der Faymannschen-PR- Ideen stellen und ansonsten so weiter machen, wie bisher: nämlich das Beste machen, was Wachstum und Wohlstand in unserem Land bewirkt, das heißt: Wirtschaft entfesseln, Steuern senken für jene, die schon jetzt die Hauptlast tragen und dafür sorgen, dass Leistung wieder etwas wert ist." Rauch abschließend: "Die Pressestunde hat den Österreichern vor Augen geführt, wie Faymann Österreich gestaltet: Viele inhaltsleere Floskeln, völlige Konzeptlosigkeit und jede Menge Widersprüche."

Der freiheitliche Bundesparteiobmann HC Strache sagte, Werner Faymann habe sich als "Mikadokanzler" und Reform-Allergiker positioniert. "Frei nach dem Motto 'Nur nicht bewegen', hat der SPÖ-Vorsitzende alte Märchen der Sozialdemokratie wiedergegeben ohne auch nur einen konkreten Lösungsansatz für die herrschende Finanz- und Wirtschaftskrise anzubieten", sagte . In Ermangelung von konkreten Reformideen zeige sich Faymann als Großlieferant leerer Versprechen", so Strache.
Faymann habe das Blaue vom Himmel versprochen, wissend, dass er das mit seinem aktuellen und vermutlich auch zukünftigen Koalitionspartner ÖVP niemals wird umsetzen können, so Strache. In Wahrheit werde daher von den ganzen Ankündigungen Faymanns genau gar nichts über bleiben, außer ein gigantischer Reformstillstand, mit dem die Österreicher bisher schon zu kämpfen hätten, kritisierte Strache die offensichtliche Reform-Allergie Faymanns.
Das beginne mit der Bankensteuer, gegen die die ÖVP vehement auftrete und ende mit dubiosen Job- und Pensionsgarantien, die das Papier nicht wert seien, auf die sie Faymann geschrieben habe, zeigte Strache auf. So sei die Bankensteuer nichts anderes als eine Belastungssteuer für Bankkunden, auch wenn Faymann gleich drei Studien der SPÖ-geführten Arbeiterkammer zitiert habe, die dem wenig überraschend widersprächen.
Ebenso wertlos seien Faymanns Ideen zur Belebung des Arbeitsmarktes, wenn gleichzeitig ehemalige SPÖ-Granden wie Ederer und Androsch in ihren Betrieben hunderte Leute entlassen würden, sagte Strache, der sich verwundert darüber zeigte, dass von den handzahmen Pressestunden-Journalisten mit keinem Wort die drohende Überschwemmung des österreichischen Arbeitsmarktes mit Zuwanderern aus dem ehemaligen europäischen Ostblock angesprochen worden sei...

Der stellvertretende BZÖ-Klubobmann Rainer Widmann stellte fest, in Wahrheit sei die Bankensteuer "nichts anderes als eine Bankkundensteuer, die die Banken über steigende Gebühren 1:1 an die Kunden abwälzen. Faymann will offenbar weiter die Österreicher für die ungebrochene Zockermentalität der Banken zur Kasse bitten." "Denn Fakt ist, dass die Großbanken nach wie vor ungehemmt weiter spekulieren, die Manager üppige Boni kassieren und die Steuerzahler am Ende dafür zahlen müssen. Wo bleibt denn die seit Jahren geforderte Trennung zwischen Geschäfts- und Investmentbanken? Hier ist seit 2008 nichts geschehen! Die Banken- und Steuererhöhungspartei SPÖ macht offenbar weiterhin Politik ganz im Sinne der Banken, nicht im Sinne der Menschen. Die Österreicher haben längst "genug gezahlt" für Banken und Spekulanten!", so Widmann, der neben der Forderung nach einer Einführung eines strikten Trennbankensystems auch an die BZÖ-Forderung nach einem Insolvenzrecht für Banken und neuen, bankenunabhängigen Finanzierungsformen wie das BZÖ-Crowdfunding-Modell erinnerte.

Der stellvertretende Bundessprecher der Grünen Werner Kogler erklärte, nachdem "die roten Berater monatelang gebraucht haben, Faymann das Grüne Konzept schmackhaft zu machen, täte Faymann jetzt gut daran, seinen Worten gleich Taten folgen zu lassen". Das Angebot der Grünen, jene Teile der Bankenabgabe, die befristet sind, zu verlängern, gilt natürlich weiterhin. Dass sich die ÖVP naturgemäß dagegen wehrt, verwundert den Grünen nicht: "Die ÖVP profiliert sich wieder als Oberlobby der - meist schwarzen - Großbanken. Wenn schwarze Landesräte wie Sobotka in der Verlängerung der Bankenabgabe rote Umverteilungsphantasien erspäht, ist der Gegenbefund umso klarer: Die ÖVP-Realpolitik ist und bleibt, den Bankensektor zu schützen und zu füttern", so Kogler. Für den stellvertretenden Bundessprecher der Grünen, Werner Kogler, steht jedenfalls eines fest: "Der Finanzsektor muss abzahlen, was er an Kosten verursacht hat. Die Verlängerung der Bankenabgabe muss daher noch vor der Wahl beschlossen werden".

Team Stronach Klubobmann Robert Lugar stellte fest, "Faymann ist ein Bundeskanzler, der auch am Ende einer Legislaturperiode noch Visionen hat. Denn er glaubt auch nach Monaten Stillstand in den Verhandlungen mit der Lehrergewerkschaft, dass er das neue Lehrerdienstrecht noch vor den Nationalratswahlen im Herbst durchbringen kann."
"Auch wenn das neue Lehredienstrecht nicht auf bestehende Verträge, sondern nur auf Neuverträge angewandt werden soll, sieht es nicht danach aus, dass die Lehrergewerkschaft ihre Blockadepolitik aufgibt", befürchtet Lugar. "Faymann, der die Gewerkschaften bei jeder Gelegenheit in Schutz nimmt, soll seinen guten Draht zu diesen nutzen, um sie zu einem Einlenken zu überreden. Das ist er der den jungen Generationen schuldig. Falls ihm das nicht gelingt, wird sich beweisen, was schon lange zu vermuten ist: Dass die Gewerkschaften in diesem Land die Macht übernommen haben", konstatiert Lugar.
"Alles ist gut und ich bin der Beste", so lässt sich der heutige Auftritt von Bundeskanzler Faymann zusammenfassen. "Ob ihm sein Optimismus helfen wird, gegen die breite Verhinderungsfront der Gewerkschaften anzukommen, ist leider fraglich", so Lugar.

Lesen Sie hier - neben den anderen vom Bundeskanzler angespröchenen Themen - auch Stellungnahmen von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK-Präsident Rudi Kaske...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705Pfaymann.htm


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Arbeitsmarkt

Österreich hat seit über 30 Monaten die niedrigste Arbeitslosenquote in der ganzen EU, erinnerte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) am 22.05. im Parlament in der Aktuellen Stunde zur Arbeitsmarktpolitik fest. In den letzten vier Jahren seien 126.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden, erläuterte Hundstorfer. Ausländische Arbeitskräfte zahlten doppelt so viel an Steuern und Sozialversicherung, wie sie an Leistungen dafür in Anspruch nähmen, betonte der Sozialminister.
"Unsere Aufgabe ist die Absicherung des österreichischen Arbeitsmarktes", erklärte Sozialminister Rudolf Hundstorfer im Parlament seine Position in der Arbeitsmarktpolitik und verwies darauf, dass Österreich nicht nur die niedrigste Arbeitslosenrate, sondern auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa habe. Dieser Erfolg sei auch darauf gegründet, dass in den letzten vier Jahren 46 Millionen Euro in die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen investiert wurde, so der Sozialminister.
In den letzten vier Jahren seien 126.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen worden und damit ein reales Plus an Arbeitsplätzen für Österreicherinnen und Österreicher sowie für Menschen, die legal in Österreich sind, so Hundstorfer. "Diese Menschen zahlen Steuern und Sozialversicherung und finanzieren damit unser gemeinsames Leben mit", betonte der Sozialminister.
Hundstorfer hielt fest, dass ausländische Menschen in Österreich seit der Arbeitsmarktöffnung über 80 Millionen Euro an den Staat abgeführt, aber nur Leistungen im Ausmaß von 40 Millionen Euro bezogen hätten. "Das heißt, diese Menschen zahlen mehr ein als sie herausbekommen", betonte der Sozialminister und erklärte: "Wir haben ein Prinzip in Österreich: Viele Sozialleistungen sind Versicherungsleistungen. Das heißt, man muss eine Leistung erbringen, bevor man eine Leistung beziehen kann..."

ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger sagte, Arbeit sei das beste Rezept gegen Armut. Die wichtigste Aufgabe der Beschäftigungspolitik sei es, gerade jene Menschen zu unterstützen, die Willens sind zu arbeiten und aktiv nach Arbeit suchen. "Alleine die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze. Alles andere ist ein fataler Irrglaube", so Wöginger weiter. Nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort garantiere eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Diese sichere nachhaltig Arbeitsplätze und damit breiten Wohlstand.
Die Bundesregierung habe in Sachen Beschäftigungspolitik gute Arbeit geleistet, da Österreich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit 4,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate in Europa verzeichne. Bei der Jugendarbeitslosigkeit sei man mit Deutschland gleichauf am ersten Platz. "Man darf sich natürlich nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen, braucht sich aber auch von der Opposition nicht alles madig reden lassen", so Wöginger weiter. Mit einem Plus von 20.000 neuen Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahr habe Österreich auch mit 3,5 Millionen Beschäftigten einen nationalen Höchststand erreicht. Diese hohe Beschäftigungszahl sei nur in bescheidenem Ausmaß der Politik, die ja nur die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der heimischen Wirtschaft schafft, zu verdanken. "Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen schaffen Arbeitsplätze. Sie sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft", so Wöginger, der darauf hinwies, dass diese Unternehmen in den letzten fünf Jahren 126.000 Arbeitsplätze neu geschaffen hätten. Österreichs Unternehmen erwirtschaften 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und seien damit europaweit Exportweltmeister. "Wir müssen weiterhin unsere Unternehmen bei ihrem Marktauftritt in neuen boomenden Märkten wie Indien und China unterstützen, damit die heimischen Arbeitsplätze weiterhin gesichert sind", so Wöginger...

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache übte in seiner Rede scharfe Kritik an Sozialminister Hundstorfer. Mit 350.000 Arbeitslosen herrsche eine absolut negative Entwicklung. Aber statt in die Ausbildung unserer Jugend zu investieren, hole man lieber ausländische Billigarbeitskräfte ins Land, die den Arbeitsmarkt noch weiter belasten und das Lohnniveau noch weiter absenken. Und als ob 63.000 arbeitslose Ausländer in Österreich nicht ohnehin schon genug wären, halte die Regierung an der Öffnung des Arbeitsmarktes für Rumänen und Bulgaren fest, die den Druck auf die österreichischen Arbeitslosen noch dramatisch erhöhen würden.
Strache appellierte an den Sozialminister, den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte und die geplante Ostöffnung für Rumänen und Bulgaren zu stoppen. 128.000 Arbeitskräfte aus den neuen EU-Ländern befänden sich bereits in Österreich, mit Rumänien und Bulgarien würden es um rund 20.000 mehr. Das sage sogar die Arbeiterkammer. Österreich sei nicht das Sozialamt oder das AMS der osteuropäischen EU-Länder. Während die Zahl der österreichischen Arbeitslosen in den letzten 4 Jahren um 18,5 % angewachsen sei, sei die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 52 % gestiegen. Auch bei den als langzeitbeschäftigungslos geltenden Personen sei ein sprunghafter Anstieg bei der Gruppe der Ausländer zu verzeichnen. Deren Zahl habe sich in dieser Zeit fast verdoppelt, während der Anstieg bei den Österreichern ca. 33 % betragen habe.
Dadurch sei klar ersichtlich, dass Zuwanderung mehr koste, als sie bringe. Gleichzeitig weigere sich das Sozialministerium aber hartnäckig, umfassende Studien zur Kostenwahrheit zu erstellen, wie dies die FPÖ seit langem fordere, kritisierte Strache...

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, "ss kann nicht sein, dass wir mit Milliarden an Steuergeld nur die EU-Pleiteländer und Banken unterstützen und sich dort nichts zum Positiven ändert. Die rot-schwarze Bundesregierung ist gefordert, sich endlich auf den Wirtschaftsstandort Österreich zu besinnen. Denn Österreich rutscht bei der Wettbewerbsfähigkeit und bei der Attraktivität immer weiter ab."
Bucher kritisierte die Aussagen der ÖVP-Vertreter, wonach Österreichs Wirtschaft nur aufgrund des Beitritts zur EU und zur Eurozone gut dastehe. "Die österreichischen Unternehmen haben schon vor dem EU-Beitritt international Handel betrieben. Österreich ist deshalb ein tolles Land mit tollen Unternehmen, weil es die Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich und mit viel Fleiß aufgebaut haben. Die ÖVP soll aufhören so zu tun, als wäre Österreich vor dem EU-Beitritt ein Entwicklungsland gewesen. Denn in Wahrheit sind wir den EU-Technokraten zum Opfer gefallen."
"Aufgrund der hohen Steuern- und Abgabenlast haben viele Bürger mehr kein Interesse, selbstständig zu sein und ein Unternehmen zu gründen. Es ist daher auch kein Wunder, dass so viele Betriebe zusperren. SPÖ und ÖVP sollen das Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben und die Steuern senken, anstatt Milliarden für EU-Pleiteländer und Banken zu verschwenden", forderte der BZÖ-Chef.

Team Stronach Klubobmann Robert Lugar erklärte: "Wir müssen eine vernünftige Zuwanderungspolitik machen, nach qualitativen Maßstäben: "Was nutzt Österreich". Dann ist Zuwanderung gestaltbar und kann unemotional diskutiert werden. Es kann doch keiner glauben, dass wir uns abschotten können. Der Bedarf ist da - auch wegen des Geburtenrückgangs.". Zusätzlich müsse das große Humanpotential im Lande genutzt werden. Während Staatssekretär Kurz für seine Initiativen zur Integration von Lugar Lob erhielt, gab es von ihm Kritik für die Gewerkschaften: "Bei Daily wurde verhindert, dass rund 500 zusätzliche Jobs geschaffen wurden. Die Gewerkschaften blockieren immer!", so Lugar.
"In vielen Bereichen wie Krankenpflege oder in technischen Berufen gibt es einen Arbeitskräftemangel, also brauchen wir eine gezielte Zuwanderungspolitik für Österreich", mahnte Lugar. Er erinnerte, "dass es zusätzlich ein großes Humanpotential im Land gibt - Zugewanderte, die schlecht ausgebildet sind". Diesen müsste eine bessere Ausbildung angeboten werden, "wir wollen jedem die Möglichkeit geben, wertvoll für das Land zu werden". Denn jeder Bürger sei verpflichtet, im Rahmen seiner Möglichkeiten wertvolle Arbeit für das Land zu leisten...
Von den Grünen stand uns keine Aussendung zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Parbeit.htm


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Finanzministerin Fekter gründet "SoKo Offshore-Leaks"
"Die neue Kommission wird alle Daten von Steuersündern, die durch das Projekt "Offshore-Leaks" gesammelt wurden, auswerten", zeigt sich Fianzminsiterin Maria Fekter erfreut. Ziel ist es, in Kooperation mit internationalen Steuerbehörden die Daten zu verstehen, zu bekommen und schließlich die Steuersünder auch zu verfolgen.
Die US-Steuerbehörde IRS habe begonnen, die Daten, die mit jenen des Projekts "Offshore-Leaks" des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) übereinstimmen, weiterzugeben. Für Europa sei dafür Großbritannien zuständig, für Asien erfolge die Weitergabe über Australien. Auch Österreich wurde eingeladen bei der Auswertung der Daten mitzuhelfen.
Das Kernteam der SOKO Offshore-Leaks besteht aus sechs IT- und Offshore-Experten der Steuerfahndung und der Großbetriebsprüfung. Die Leitung wird von Gruppenleiter Dkfm. Eduard Müller MBA übernommen.
"Steuerbetrug ist kein Kavaliersdelikt und gefährdet nachhaltig die heimische Wirtschaft. Darum freut es mich ganz besonders einen so qualifizierten Spezialisten, wie Eduard Müller, gefunden zu haben, der diese Aufgabe federführend wahrnimmt.", meint Fekter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405bmf.htm


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Mehr Sprachkompetenz- mehr Zukunft
Ausgehend vom Ministerratsbeschluss vom 4. Dezember 2012, dass Kinder mit sprachlichem Förderbedarf eine besondere Förderung erhalten sollen, hat das BMUKK in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Integration und zahlreichen ExpertInnen ein Mehrstufen-Programm zur Sprachförderung entwickelt, das ab sofort Schritt für Schritt umgesetzt wird.
Die Beherrschung der Unterrichtssprache Deutsch ist der Schlüssel zum Bildungserfolg in Österreich. Schon im Jahr 2008 hat deshalb Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied im Zuge der Einführung des verpflichtenden Kindergartenjahres eine Änderung des Schulunterrichtsgesetzes eingebracht. In diesem heißt es seit 1974 sinngemäß, dass die Voraussetzung für die Aufnahme als ordentliche/r Schüler/in ist, dass er/sie in der Lage ist, der Unterrichtssprache der jeweiligen Schule zu folgen (§3 Abs.1 lit.b SchUG). 2008 wurde diese Bestimmung insofern ergänzt, dass die Erziehungsberechtigten dafür Sorge zu tragen haben, dass der/die Schüler/in beim Schuleintritt die Unterrichtssprache soweit beherrschen, dass sie dem Unterricht zu folgen vermögen (§3 Abs.3 SchUG). Diese Änderung war die Grundlage für das verpflichtende Kindergartenjahr als erstem Reformschritt.
Nun folgt gemäß Regierungsübereinkommen eine nochmalige Weiterentwicklung der Sprachförderung vor allem an der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Schule, aber auch im Bereich der vorschulischen und schulischen Sprachförderung. Ab dem Schuljahr 2013/14 starten außerdem Modellprojekte, die an Schulstandorten mit vielen Kindern mit hohem sprachlichen Förderbedarf in allen Bundesländern für ein Schuljahr erprobt und dann evaluiert werden sollen. Diese Modellprojekte dienen auch der Erprobung der intensiveren Zusammenarbeit zwischen vorschulischem Bereich und Schuleingangsbereich, weshalb bewusst BAKIPs und PHs federführend eingebunden werden.
Die Modellprojekte sollen sich vor allem der optimalen Förderung von (Vor-)Schulkindern und QuereinsteigerInnen widmen, auch in Form von mehrmonatigen Intensivkursen (z.B. Sprachcoaching für neu zugewanderte Kinder) zusätzlich zum Schulbesuch (Schulpflicht). Diese gezielten Förderangebote sollen die Grundlage zum Erlernen der Bildungssprache Deutsch bilden und in Form von individueller Förderung die Kinder befähigen, dem Unterricht adäquat folgen zu können. Damit soll eine aktive Teilnahme am Unterricht und eine bessere Integration im Klassenverband ermöglicht werden.

Lesen Sie hier mehr über das Mehrstufen-Programm für eine umfassende Sprachförderung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605bmukk.htm



ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung
Anlässlich des UN-Welttages der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung (am 21.05.) betonte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger Österreichs Beitrag zur Steigerung des Bewusstseins für den Wert der kulturellen Vielfalt über nationale und gesellschaftliche Grenzen hinweg: "Angesichts der Meldungen über die Zerstörung von Weltkulturerbe in Mali und Syrien ist es Österreich ein besonderes Anliegen, mit seinen Aktivitäten im Rahmen des Dialogs der Kulturen sich für den Schutz der Vielfalt des materiellen wie immateriellen kulturellen Erbes der Menschheit einzusetzen."
Über den zentralen gesellschaftspolitischen Wert der Kultur hinaus stellt der Schutz der Vielfalt kreativer und kultureller Ausdrucksformen einen immer wichtigeren Faktor für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung dar. Kultur als ein Recht auf freie Entfaltungsmöglichkeit wirkt dabei als eine treibende Kraft für die Überwindung von Ungleichheiten. "Aus diesem Grund unterstützt Österreich als Mitglied im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen die Tätigkeit der UN-Sonderberichterstatterin zu kulturellen Rechten, Farida Shaheed", wie der Vizekanzler weiter betonte.
Das UNESCO Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen aus dem Jahr 2005 stellt in diesem Zusammenhang einen Meilenstein der Zusammenarbeit der internationalen Staatengemeinschaft dar. Es wurde bereits von 127 Staaten sowie der EU mit dem Ziel ratifiziert, den der Kultur innewohnenden und unschätzbaren Wert auch künftigen Generationen zu erhalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105Abmeia.htm

Mitterlehner will Rohstoff- und Energiezusammenarbeit mit Mongolei vertiefen
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am 21.05. den Energieminister der Mongolei, Mishig Sonompil, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Dabei wurde eine gemeinsame Erklärung über eine verstärkte Kooperation in Energie- und Rohstofffragen unterzeichnet. "Damit wollen wir den Know-how-Transfer in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Rohstoffe zwischen Österreich und der Mongolei unterstützen. Unser Ziel ist es, Unternehmens-Projekte zu erleichtern und darüber hinaus die laufenden Arbeiten an einer Rohstoff-Partnerschaft mit der Mongolei zu verstärken. Davon profitieren beide Partner", sagte Mitterlehner im Anschluss an das Treffen im Wirtschaftsministerium.
"Die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen ist ein zunehmend wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Daher wollen wir österreichischen Unternehmen einen fairen Zugang zu Rohstoffen ermöglichen", erläutert Mitterlehner das Ziel der geplanten Rohstoff-Partnerschaft. Die Mongolei hat einerseits ein hohes Potenzial an mineralischen Rohstoffen wie Wolfram, Molybdän sowie Seltenen Erden (=17 Metalle, die benötigt werden, um z.B. Mobiltelefone, Windanlagen oder Hybrid-/Elektroautos herzustellen). Andererseits hat das zentralasiatische Land, das seine Energieversorgung zu 97 Prozent mit Kohle deckt, einen Bedarf an österreichischem Know-how und Technologien im Bereich der nachhaltigen Energie- und Rohstoffgewinnung bzw. -förderung. In Zukunft will die Mongolei verstärkt auf Wasserkraft setzen, dabei ist die Expertise der österreichischen Unternehmen als Weltmarktführer äußerst gefragt. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit auch beim wissenschaftlichen Know-how für Such- und Aufschlussmethoden, der Fachkräfte-Ausbildung, der Arbeitssicherheit sowie bezüglich moderner umweltgerechter Abbaumethoden.
"Österreich und die Mongolei feiern heuer das 50-jährige Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen. Das wollen wir zum Anlass nehmen, um die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen", betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Abmwfj.htm

Lopatka: Österreich Top-Investor in Westbalkanstaaten
"Die Heranführung aller Staaten des Westbalkans an die EU ist und bleibt ein vordringliches Anliegen der österreichischen Außenpolitik. Dem Thema Erweiterung muss auf der EU-Agenda weiterhin Priorität eingeräumt werden. Darin sind wir uns mit der irischen EU-Präsidentschaft einig", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka bei der Westbalkan-Konferenz in Dublin. "Die Zukunft des Westbalkans liegt in der Europäischen Union. An diesem Ziel, das beim EU-Gipfel 2003 in Thessaloniki beschlossen wurde, halten wir fest. Die rezenten Einigungen zwischen Belgrad und Pristina zum Nordkosovo sind ein großer Vermittlungserfolg der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton und ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn", so Lopatka weiter.
"Diese Dynamik im Erweiterungsprozess müssen wir für Weichenstellungen beim kommenden EU-Gipfel im Juni nutzen. Wenn die Umsetzung der Vereinbarung vom 19. April bis zum Juni-Gipfel in Gang kommt, wird Österreich Serbien unterstützen ein konkretes Datum für den Beginn von Beitrittsverhandlungen zu erhalten und sich dafür einsetzen, dass die Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit dem Kosovo beginnen", betonte der Staatssekretär.
Die Erfahrung zeige, dass die EU-Perspektive der Motor für Reformen und ein Katalysator für Transformationsprozesse sei. 2012 seien wichtige Fortschritte im Erweiterungsprozess am Westbalkan erzielt worden: Kroatien steht unmittelbar vor dem EU-Beitritt, mit Montenegro wurden die Verhandlungen begonnen und Serbien hat Kandidatenstatus erhalten. "Diesen Schwung müssen wir 2013 mitnehmen. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien darf nicht länger hinausgezögert werden. Die Chancen Albaniens, nach einem den Standards entsprechenden Wahlverlauf und der Bildung einer stabilen Regierung noch heuer den Kandidatenstatus zu erhalten, sind intakt", erläuterte Lopatka...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405AbmeiaLopatka.htm

Mailath eröffnete Österreichische Kulturtage in Tel Aviv
Vom 23. bis 26. Mai 2013 fanden in Tel Aviv zum ersten Mal die "Österreichischen Kulturtage" statt. Im Zentrum stand das Wienerlied und Hermann Leopoldi. Der Initiatorin und Veranstalterin Judith Weinmann-Stern war es ein besonderes Anliegen, "den in der dunkelsten Zeit Europas aus Österreich geflüchteten und vertriebenen Exil-Österreichern die Musik, die sie an ihre unbeschwerte Kindheit und Jugend erinnert, wieder erklingen zu lassen".
Andreas Mailath-Pokorny eröffnete die Kulturtage in Tel Aviv nicht nur in seiner Funktion als Wiener Kulturstadtrat, sondern auch als bekennender Leopoldi-Fan, der schon einmal das Wienerliedfestival "Wean Hean" mit einem Leopoldi-Lied eröffnet hat. Mailath: "Das musikalische Werk von Hermann Leopoldi zählt heute ohne Zweifel zum wichtigen Kulturgut Wiens und Österreichs. Seine Liedtexte und Melodien sind unerreicht. Dass die Stadt Wien seit 2010 den Nachlass von Leopoldi in der Wienbibliothek beherbergt, dient nicht nur der Sicherung der Bestände, sondern ist auch Auftrag zur Vermittlung des Werkes an künftige Generationen. Denn Lieder leben nur, wenn sie gesungen werden", betonte Mailath in Tel Aviv.
Die Veranstaltungsreihe wurde mit einem Empfang in der Residenz des Österreichischen Botschafters in Tel Aviv, Botschafter Franz Josef Kuglitsch, eröffnet, bei dem die in Englisch erschienene Biographie von Hermann Leopoldi von seinem Sohn Ronald Leopoldi präsentiert wurde, musikalisch umrahmt von Timna Brauer und Bela Koreny...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705ArkMailath.htm

Umdasch baut an riesiger Brücke über den Orinoco mit
Mit ihrer internationalen Geschäftstätigkeit auf den Weltmärkten gelingt es der Amstettner Doka-Schalungstechnik, einer Tochter des Umdasch-Konzerns, die über 2.000 lokalen Arbeitsplätze in Amstetten nachhaltig abzusichern. Denn die High-Tech-Bauweise aus Niederösterreich ist weltweit bei anspruchsvollen Großprojekten überaus begehrt, wie z.B. beim Bau einer elf Kilometer langen Brücke über den Orinoco - nach dem Amazonas der zweitgrößte Fluss Südamerikas. "Die immer neuen Herausforderungen im Schalungsbau machen uns und unseren Ingenieuren besonders viel Freude. Denn da können wir zeigen, was wir alles können², betont Umdasch- Vorstandsvorsitzender Andreas Ludwig im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Das Bauprojekt, das die Doka-Schalungstechniker zur Zeit im tropischen Regenwald Venezuelas abwickeln, hat gewaltige Dimensionen: An der Stelle, wo die neue Brücke den Orinoco ab dem Jahr 2015 überspannen wird, ist der Strom schon bei Niederwasser 3,5 Kilometer breit. Bei Hochwasser während der Regenzeit sind es mehr als elf Kilometer. Der Wasserstand des Orinoco steigt dann auf bis zu 14 Meter. Die beiden mit Doka-Technik errichteten Pfeiler, die die Brücke mit vier Fahrspuren für Kfz und einem Eisenbahngleis 55 Meter über dem Wasserspiegel tragen werden, sind so hoch wie der Wiener Stephansdom - jeweils 136 Meter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205Anoewpd.htm

Österreichische Polizisten in Kroatien im Einsatz
Im Rahmen des Projekts "Safe Tourist Season" werden dieses Jahr bereits zum siebenten Mal Polizisten aus Österreich die kroatischen Beamten während der Sommersaison in den Urlaubsgebieten unterstützen. Generalmajor Robert Strondl und der Generaldirektor der kroatischen Polizei, Vlado Dominic, unterzeichneten am 16.05. in Valbandon, Kroatien, das entsprechende Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem österreichischen und dem kroatischen Innenministerium über die Entsendung österreichischer Polizisten nach Kroatien.
Je zwei österreichische Polizisten werden in zwei Turnussen vom 1. Juli bis 5. September 2013 für österreichische Urlauberinnen und Urlauber in Kroatien im Einsatz sein. Sie werden Touristen bei polizeilichen Anliegen unterstützen und im Umgang mit den kroatischen Behörden sprachlich vermitteln.
Für österreichische Touristen stellt diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen großen Mehrwert dar. Sich in seiner eigenen Sprache mitteilen zu können, schafft Vertrauen und ermöglicht raschere Hilfe im Notfall...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605Abmi.htm

Massachusetts Institute of Technology ehrt Christoph Leitl
Die Verbindung zwischen der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) besteht seit mittlerweile 25 Jahren. Das jüngste Ergebnis dieser erfolgreichen Partnerschaft ist die 4. MIT EUROPE CONFERENCE, die am 22. und 23.05. in der Wirtschaftskammer in Wien stattfindet. Spitzenforscherinnen und -forscher der renommierten US-Universität diskutieren in Wien über die Zukunft von Innovation und Produktion.
Bei seinem letzten Besuch am MIT berichtete Dr. Christoph Leitl davon, wie er als Student mit dem Greyhound-Bus durch Amerika mit einer Ausgabe von Jack Kerouac gereist war. Karl Koster griff diese Anekdote heute auf und überreichte der Wirtschaftskammer-Präsidenten als Dank für die gute, langjährige Zusammenarbeit und als Anerkennung für sein persönliches Engagement: ein kleines Modell eines Greyhound-Busses und einen Band des Buchs "On the Road - Unterwegs".
Das MIT ist eine Universität in Cambridge (Massachusetts) in den USA und gilt als eine der weltweit führenden Institutionen im Bereich von technologischer Forschung und Lehre. Kein Wunder, dass die Liste der Nobelpreisträger aus dem MIT schon Dutzende Namen aufweist. Das MIT ist aber nicht nur für das hohe Niveau seiner Ausbildung berühmt, sondern kann auch auf ein exzellentes Netz aus Hochtechnologie-Unternehmen verweisen, das sich rund um die Universität angesiedelt hat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605ApwkMIT.htm


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Mitterlehner: Neuer Winter-Rekord im Tourismus stützt Konjunktur
"Der Tourismus ist weiter auf der Überholspur und mehr denn je eine wichtige Konjunkturstütze. Das beste Winterergebnis aller Zeiten zeigt den großen Einsatz der Tourismusbetriebe und ihrer Beschäftigten, belegt aber auch die guten Rahmenbedingungen am Standort Österreich aufgrund der laufenden Umsetzung der Tourismusstrategie", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den von der Statistik Austria veröffentlichten Rekordzahlen. "Diese Wintersaison war eine der sonnenärmsten in der Geschichte und um die Weihnachtsfeiertage gab es frühlingshafte Temperaturen. Trotzdem haben unsere Tourismusbetriebe durch ihre konstanten Investitionen in die Infrastruktur und innovative Angebote die richtigen Antworten auf diese Herausforderungen gefunden. Damit festigen wir unseren Ruf als Wintersportdestination Nummer eins", so Mitterlehner, der auch die günstige Feiertagskonstellation als Grund für den Erfolg sieht.
Sowohl die Zahl der Nächtigungen (65,55 Millionen, plus 1,9 Prozent) als auch jene der Ankünfte 16,73 Millionen; +1,8 Prozent) erreichten in der Wintersaison neue Rekordwerte. Entscheidend dazu beigetragen haben die deutschen Gäste, deren Nächtigungen um 4,4 Prozent gestiegen sind. "Der deutsche Gast kommt wieder öfter zu uns, die speziellen Kampagnen der Österreich Werbung machen sich jetzt bezahlt", so Mitterlehner. Positiv sei auch die konsequente Umsetzung der Internationalisierung des Gäste-Portfolios: Neben dem Vereinigten Königreich (+3,9 Prozent) und der Schweiz (+3,6 Prozent) hat auch Russland mit einem Nächtigungs-Plus von zwölf Prozent zur guten Bilanz beigetragen. "Aufgrund des härter werdenden internationalen Wettbewerbs ist eine Diversifizierung auch im Tourismus ein Gebot der Stunde", sagt Mitterlehner...
Lesen Sie hier die detaillierten Angaben der Statistik Austria:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405torusimus.htm

OeNB erzielt 2012 bestes Geschäftsergebnis seit 2005
Das erwirtschaftete Ergebnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) erhöhte sich im Bilanzjahr 2012 um 55% auf 988 Mio Euro (2011: 638 Mio Euro). "Damit hat die OeNB trotz der schwierigen globalen Rahmenbedingungen insgesamt gut gewirtschaftet", führte OeNB-Präsident Raidl bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Generalversammlung aus. "Allerdings musste aufgrund der gestiegenen Risiken erneut eine höhere Dotierung der Risikorückstellung im Ausmaß von 626 Mio Euro vorgenommen werden. Die Risikorückstellung beträgt nunmehr 2,55 Mrd Euro." OeNB-Gouverneur Nowotny wies darauf hin, "dass neben den traditionellen Risiken von Zentralbanken, nämlich den Fremdwährungs- und Zinsrisiken, auch die Kreditrisiken weiter zunehmen. Der Anstieg der Risiken resultiert vor allem aus der Teilnahme an der einheitlichen Geldpolitik des Eurosystems und den geldpolitischen Sondermaßnahmen. Die OeNB kann diese Risiken nicht selbst steuern, trägt sie jedoch mit ihrem Kapitalanteil an der EZB in Höhe von rund 2,8% mit."
Das geschäftliche Ergebnis der OeNB betrug im Jahr 2012 377 Mio Euro und stieg gegenüber 2011 (249 Mio Euro) um 51%. Das ist das beste Geschäftsergebnis seit 2005. Für Gouverneur Nowotny waren dafür mehrere Faktoren ausschlaggebend: "Erstens erhöhten sich die Zinserträge - die traditionell wichtigste Ertragskomponente einer Zentralbank - um 21% auf 1.016 Mio Euro. Dies ist unter anderem auf die höheren Zinserträge aus den im Rahmen des im Eurosystem lancierten Programms für die Wertpapiere (SMP - Securities Markets Programme) angekauften Wertpapieren sowie auf die höhere Inanspruchnahme der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte zurückzuführen. Zweitens legte das Reservenmanagement der OeNB angesichts der hohen Unsicherheit auf den Finanzmärkten weiterhin das Augenmerk auf den Werterhalt der Finanzanlagen, was dazu beitrug, dass es sowohl bei den Fremdwährungen als auch bei den Wertpapieren nur zu geringen Abschreibungen im Ausmaß von rund 3 Mio Euro kam."
Der Bund erhält vom geschäftlichen Ergebnis 349 Mio Euro (2011: 231 Mio Euro), wovon 94,3 Mio Euro auf die Körperschaftsteuer und 254,7 Mio Euro auf den 90%igen Gewinnanteil des Bundes nach Steuer entfallen. Der Bilanzgewinn beträgt 28,3 Mio Euro, nach 18,7 Mio Euro im Jahr 2011...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605oenb.htm

Flughafen Wien steigert im 1. Quartal 2013
Die Flughafen Wien AG war im Q1/2013 wie andere europäische Flughäfen von negativen externen Faktoren betroffen, erzielte aber im ersten Quartal 2013 trotz leicht rückläufiger Passagierzahlen (-1,7 %) und trotz eines Extremwinters ein deutliches Umsatzplus (+4,9 %). Aufgrund eines stabilen EBITDA's von € 48,6 Mio. (Q1/2012: € 49,8 Mio) konnte die Nettoverschuldung um € 30,6 Mio. auf € 698,0 Mio. weiter deutlich reduziert werden. Der Free-Cash-Flow betrug € 30,6 Mio. Die gegenüber Q1/2012 erstmalige planmäßige Abschreibung für den Check-in 3 reduzierte erwartungsgemäß das Quartals-EBIT auf € 18,1 Mio. (-40,5 %), das Periodenergebnis lag bei € 9,5 Mio. Trotz einer nunmehr reduzierten Passagierprognose bekräftigt die Flughafen Wien AG ausdrücklich die bisherigen Finanzziele für das Gesamtjahr 2013. Demnach sollen für 2013 die Umsätze über € 625 Mio., das EBITDA über € 230 Mio. und der Periodenüberschuss über € 65 Mio. liegen.
Belastet wurde die Ergebnisentwicklung in den ersten drei Monaten vor allem durch erhöhte Aufwendungen bei Enteisungen von Pisten und Vorfeld durch die extremen winterlichen Verhältnisse, durch den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegenen Betriebsaufwand aufgrund der Inbetriebnahme von Check-in 3 sowie durch erhöhte Personalaufwendungen aufgrund der nachwirkenden kollektivvertraglichen Erhöhungen vom Mai 2012 und des höheren Personaleinsatzes im Winterdienst.
"Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und negativer externer Einflüsse im ersten Quartal sind wir für den Geschäftsverlauf des Gesamtjahres weiterhin optimistisch und halten an unserer bekannten Ergebniseinschätzung fest. Aus heutiger Sicht ist mit einem Nettoergebnis für das Jahr 2013 von über € 65 Mio. und einer weiteren Reduktion der Nettoverschuldung zu rechnen. Um dieses herausfordernde Ziel zu erreichen, haben die Steigerung der Produktivität und nachhaltige Kostenreduktion weiterhin höchste Priorität", kommentiert Dr. Günther Ofner, Vorstand (CFO) der Flughafen Wien AG die Zwischenbilanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105vie.htm

Heidi Chocolat erhält Zuschlag für die Niemetz Schwedenbombe
Die Heidi Chocolat AG hat am 22.05. im Rahmen eines Bieterprozesses für den Erwerb der Masse der Walter Niemetz Süßwarenfabrik-Fabrikation von Zucker-, Schokolade-, Konditorei- und Dauerbackwaren GmbH & Co KG den Zuschlag erhalten. Die weitere Produktion der beliebten Schwedenbomben in Österreich ist damit auch zukünftig sichergestellt. Heidi Chocolat wird in den weiteren Ausbau der Marke Niemetz investieren und damit österreichische Arbeitsplätze sichern.
Die Heidi Chocolat AG hat ein verbindliches Kaufoffert für die Masse der in Insolvenz befindlichen Walter Niemetz Süßwarenfabrik-Fabrikation von Zucker-, Schokolade-, Konditorei- und Dauerbackwaren GmbH & Co KG gelegt. Erwin Vondenhoff, Generaldirektor von Heidi Chocolat, zeigt sich über den nun erfolgten Zuschlag erfreut: "Die Wiener Traditionsprodukte wie die Original Schwedenbombe, Manja und Swedy stellen für Heidi Chocolat eine perfekte Ergänzung ihres Premium Schokoladen-Sortiments dar. Mit dieser Akquisition steigen wir in den österreichischen Markt ein und wollen die Original Schwedenbombe dank unseres Know-hows auch in den Nachbarländern bekannt machen."
Oberste Zielsetzung von Heidi Chocolat ist der reibungslose und unterbrechungsfreie Fortbetrieb von Niemetz in Wien. "Wir haben es von Anfang an immer ausdrücklich betont: Wir bekennen uns eindeutig zum österreichischen Standort", so Vondenhoff weiter.
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Die Führung von Heidi Chocolat ist bestrebt, mit so vielen Mitarbeitern wie möglich rasch eine Einigung bezüglich deren Verbleib bei Niemetz unter Heidi zu erreichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605heidi-chocolate.htm

Kfz-Gebrauchtzulassungen im April 2013 +10,9%; Pkw +9,4%
Im April 2013 wurden laut Statistik Austria insgesamt 109.019 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen, um 10,9% mehr als im April 2012 und um 20,7% mehr als im Vormonat März. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) lag mit 80.191 Stück um 9,4% ebenfalls über dem Vorjahreswert. Bei Pkw mit Dieselantrieb (Anteil: 57,0%; +10,4%) aber auch bei benzinbetriebenen Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 42,7%; +8,0%) waren Zunahmen zu beobachten.
Unter den Nutzfahrzeugen verzeichneten land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (+16,2%), Lastkraftwagen (Lkw) der Kl. N3 (+9,2%), Sattelzugfahrzeuge (+4,6%), Lkw der Kl. N2 (+4,0%) sowie Lkw der Kl. N1 (+3,3%) Zuwächse.
Am Zweiradmarkt entwickelten sich Motor- und Leichtmotorräder (+42,7% bzw. +22,6%) positiv, Motorfahrräder hingegen verzeichneten einen Rückgang (-7,7%).
Im April 2013 waren bei folgenden Marken unter den Top 10 Zuwächse zu beobachten: Skoda (+27,9%), Audi (+18,0%), Peugeot (+14,8%), BMW (+13,5%), Mercedes (+10,7%), Fiat (+9,0%), Renault (+7,2%), VW (+6,9%) und Ford (+0,2%); bei Opel wurden um 7 Fahrzeuge weniger zugelassen (-0,1%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605statAustria1.htm


-->>> CHRONIK

Trend steigender Heiratszahlen fortgesetzt
Im Jahr 2012 erfolgten insgesamt 38.592 standesamtliche Eheschließungen, um 5,9% bzw. 2.166 mehr als im Jahr davor. Damit wurde der von Statistik Austria seit 2009 beobachtete Trend steigender Heiratszahlen (2009: +0,7% bzw. 2010: +5,9%), der im Jahr 2011 durch einen Rückgang um 3,0% unterbrochen wurde, im Jahr 2012 fortgesetzt. Das mittlere Erstheiratsalter der Männer lag 2012 bei 32,2 Jahren, jenes der Frauen bei 29,8 Jahren. Die Zahl der von den Gerichten gemeldeten rechtskräftigen Ehescheidungen war mit 17.006 um 289 bzw. -1,7% niedriger als im Vorjahr. Die Gesamtscheidungsrate (Wahrscheinlichkeit, mit der jetzt geschlossene Ehen bei unverändertem Scheidungsverhalten durch eine Scheidung enden werden) lag im Jahr 2012 mit 42,51% etwas unter dem Niveau des Jahres 2011 (43,02%). Die Scheidungen des Jahres 2012 erfolgten überwiegend (zu 87,4%) in beiderseitigem Einvernehmen. Insgesamt 19.334 Kinder, davon 13.278 minderjährig, waren von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Die durchschnittliche Kinderzahl (alle Altersstufen) pro geschiedener Ehe lag damit bei 1,14 ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205statAustria.htm

Teddybär-Krankenhaus an der Med Uni Graz
Von 27. bis 29. Mai 2013 ordinieren die "Teddy-Docs" an der Med Uni Graz. Im Rahmen des Teddybär-Krankenhauses werden ganz besondere Patienten behandelt: Von Kindern mitgebrachte Kuscheltiere und Puppen durchleben in Begleitung ihrer kleinen Besitzer auf kindgerechte Weise die Behandlung in einem Krankenhaus durch Studierende. Nach der Aufnahme erfolgt eine genaue Untersuchung und nach gestellter Diagnose die verordnete Behandlung. In Notfällen wird sogar eine Operation unter den wachsamen Augen der kleinen Begleitpersonen durchgeführt. Mit den richtigen Medikamenten aus der Teddy-Apotheke geht es dann wieder heimwärts.
Das Ziel der Aktion Teddybär-Krankenhaus liegt darin, Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren auf altersgerechte und spielerische Art und Weise mit dem Ablauf eines Krankenhausaufenthaltes bzw. eines Arztbesuches vertraut zu machen und ihnen die Scheu davor zu nehmen. Rund 120 Teddy-Docs - speziell ausgebildete Medizin Studierende - werden sich um rund 1.000 kuschelige Patienten und deren Begleitpersonen kümmern. Das Teddybär-Krankenhaus wird in Graz jeden Frühsommer von der AMSA ehrenamtlich veranstaltet. Mit dabei sind heuer die Rote Nasen Clowndoctors, die Österreichische Rettungshundebrigade und ein Rettungswagen des Roten Kreuzes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205meduniGraz.htm


-->>> PERSONALIA

Hohe Ehrung für Münchner Oberbürgermeister Christian Ude
Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am 21.05. in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der Wiener Stadtregierung und unter großem medialem Echo seinem Münchner Amtskollegen, Oberbürgermeister Christian Ude, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Häupl bezeichnete Ude als großen Freund der Stadt Wien. Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den beiden Städten München und Wien gelte sowohl auf politischer als auch auf Verwaltungsebene als hervorragend - nicht zuletzt aufgrund des persönlichen Einsatzes von Oberbürgermeister Ude.
Häupl stellte in seiner Laudatio fest, dass Ude einer der wenigen Bürgermeister einer Großstadt in Europa sei, der eine längere Amtszeit als er selbst vorweisen könne. Er bewundere dessen stetig steigende Prozentzahlen bei den Bürgermeisterdirektwahlen.
Besonders begrüßenswert sei Udes Einsatz für die Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge in den europäischen Städten. In diesem Zusammenhang dankte er Ude für die gemeinsamen politischen Aktivitäten im europäischen Städtebund. Abschließend würdigte Häupl die persönliche Freundschaft zwischen ihm und Ude und dessen geistreichen Humor, der sich auch in seinen Büchern niederschlage.
Ude zeigte sich in seiner Dankesrede besonders beeindruckt von der Wiener Wohnbaupolitik und dem Stadtentwicklungsplan. Er gebe zu, für die Stadt München auch schon manches von Wien "abgekupfert" zu haben, wie das Donauinselfest oder den Eislaufplatz vor dem Rathaus - allerdings alles in kleinerer Form. Für ihn sei die von Häupl erwähnte kommunale Daseinsvorsorge von immenser Bedeutung für europäische Städte.
Im Laufe der Jahre sei die Freundschaft zwischen Wien und München bereits legendär, und er bezeichnete München als konservative und vernünftige "rote Stadt".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105ArkUde.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Zweikampf in der Quantenwelt
Einen tiefen Einblick in das Wesen quantenmechanischer Phasenübergänge gewannen Innsbrucker Quantenphysiker um Rainer Blatt und Peter Zoller im Labor. Sie haben als erste Forscher den Kampf gegensätzlicher Dynamiken an einem neuartigen Übergang zweier quantenmechanischer Ordnungen simuliert und berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Physics.
"Bringen wir Wasser zum Kochen, steigen Wassermoleküle als Dampf auf. Eine solche Änderung der physikalischen Ordnung von Materie nennen wir Phasenübergang", erklärt Sebastian Diehl vom Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck. Zusammen mit Kollegen vom Institut für Experimentalphysik und dem Theoretiker Markus Müller von der Complutense-Universität in Madrid hat er den Übergang zwischen zwei quantenmechanischen Ordnungen untersucht, der so noch nie beobachtet werden konnte. Die Quantenphysiker in Innsbruck nutzen dafür ein neues Instrument, das aktuell zu den vielversprechendsten Entwicklungen in der Quantenphysik zählt: einen Quantensimulator. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Quantencomputer und kann physikalische Phänomene nachbilden, die kein klassischer Rechner simulieren kann. "Die Eigenschaften eines Quantensimulators erlauben es uns, auch Quantenphänomene in Vielteilchensystemen, die an eine Umgebung gekoppelt sind, im Labor zu untersuchen", sagen die Experimentalphysiker Philipp Schindler und Thomas Monz.
Mit wenigen gefangenen Ionen in einer Vakuumkammer können die Wissenschaftler bereits die komplexe Physik quantenmechanischer Phasenübergänge simulieren. Dafür müssen sie die Teilchen sehr exakt kontrollieren und manipulieren können. Die Innsbrucker Experimentalphysik ist hier weltweit führend. "Hier haben wir aus vier beziehungsweise fünf Ionen einen programmierbaren Quantensimulator gebaut", erzählt Philipp Schindler. Eines der Teilchen dient dazu, gezielt Störungen in das System zu bringen. Mit den anderen Ionen wird gerechnet. "Wir nennen das einen offenen Quantensimulator. Während Störungen sonst möglichst unterbunden werden, weil sie die fragilen Quanteneffekte zerstören, nutzen wir sie hier, um ein quantenmechanisches System zu ordnen", sagt Schindler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/52105uniIbk.htm

Helikopter-Lichtstrahlen als neues Werkzeug der Quantenoptik
Licht in Flaschen abzufüllen ist heute kein großes Problem mehr: Man schickt Laserstrahlen in eine Glasfaser - allerdings nicht so, dass sie sich entlang der Glasfaser ausbreiten, sondern so, dass sie an einer flaschenartig bauchigen Stelle um die Glasfaser herum im Kreis laufen. Etwa zehn Nanosekunden oder 30.000 Umläufe lang kann Licht auf diese Weise aufbewahrt werden - lange genug, um das Licht mit Atomen wechselwirken zu lassen, die sich in unmittelbarer Nähe der Glasfaser befinden.
An der TU Wien konnte man nun zeigen, dass auf diese Weise Licht und Materie deutlich stärker aneinander gekoppelt werden können als bisher angenommen. Der Grund dafür liegt in einer ungewöhnlichen Eigenschaft, die das Licht in solchen Flaschen-Resonatoren zeigt: Es schwingt in longitudinaler Richtung.
Lichtwellen können in einer bestimmten Ebene schwingen, sie können sich auch schraubenartig drehen, doch bei Lichtwellen, die sich eben und geradlinig ausbreiten ist diese Schwingung - man spricht auch von der Polarisation - immer transversal, also senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. "Man kann sich das vorstellen wie einen Flugzeugpropeller - er dreht sich und steht dabei immer senkrecht zur Flugrichtung", erklärt Prof. Arno Rauschenbeutel (Vienna Center for Quantum Science and Technology, Atominstitut der TU Wien). "Licht, das in unserem Mikroresonator eingesperrt ist, hat aber auch eine longitudinale Schwingungskomponente, also in Ausbreitungsrichtung. Die Lichtwelle verhält sich dann so wie der Rotor eines vorwärts fliegenden Helikopters." Während sich ein Punkt auf dem Flugzeugpropeller in einer Schraubenlinie fortbewegt, beschreibt ein Punkt auf dem Helikopter-Rotor eine kompliziertere geometrische Bahn - eine sogenannte Zykloide.
...
Die Ergebnisse aus den Quanten-Labors der TU Wien könnten in ganz unterschiedlichen Fachgebieten ein neues Nachdenken über longitudinal schwingendes Licht anstoßen: Sogar fokussierte Laserstrahlen im freien Raum haben eine longitudinale Schwingungs-Komponente. "Vor allem aber wissen wir jetzt, dass unsere experimentelle Methode viel besser funktioniert als erwartet", sagt Rauschenbeutel. "Wir erzielen eine sehr starke Kopplung zwischen dem Licht in der Glasfaser und einzelnen Atomen, die sich knapp außerhalb der Glasfaser befinden."
Einerseits eröffnet das die Möglichkeit, extrem sensitive Sensoren zu bauen, die einzelner Atome mit Licht detektieren können. Andererseits lassen sich in den Flaschen- Mikroresonatoren die quantenoptischen Grundlagen der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie untersuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705tuWien.htm

Hilfe für den Holler
Ob als Saft, Strauben oder Tee - Holunder spielt als Nahrungsmittel, in der Medizin und sogar als Kosmetikprodukt eine wesentliche Rolle. Vor allem der Farbstoff der Beeren wird vielfältigst eingesetzt. Die Steiermark ist der größte Hollerproduzent Europas. Allerdings sorgen seit rund zehn Jahren durch Pilze verursachte Krankheiten, die Doldenwelke und die Fruchtfäule, für mitunter massive Ernteeinbußen. DI Hildrun Walter, Dissertantin am Institut für Pflanzenwissenschaften, untersucht die Diversität und Entwicklung der in der Pflanze lebenden Mikroorganismen. Sie schafft damit die Basis für eine effiziente Bekämpfung der Krankheiten.
"In Zusammenarbeit mit der Steirischen Beerenobstgenossenschaft untersuchen wir in fünf Holunderanlagen, wie sich die Mikroorganismen während der Vegetationsperiode entwickeln", erklärt Walter. Im Frühjahr treten sie kaum auf, erst mit zunehmender Reife der Beeren kommt es zur massiven Ausbreitung. Zeigt sich die Krankheit an den Pflanzen, ist es für Gegenmaßnahmen allerdings bereits zu spät. "Wir wollen mittels Einsatz molekularbiologischer Techniken ein Diagnoseverfahren entwickeln, das die Schadpilze nachweisen kann, schon bevor sie für uns sichtbar sind. Dadurch könnte der Einsatz von Fungiziden deutlich reduziert werden", ist die Wissenschafterin überzeugt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205uniGraz.htm

AIT und Innenministerium verstärken gemeinsame Sicherheitsforschung
Sektionschef Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium) im Bundesministerium für Inneres (BM.I), unterzeichnete am 21.05. mit dem Geschäftsführer des AIT Austrian Institute of Technology, DI Anton Plimon und DI Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department, eine Kooperationsvereinbarung. Ziel der Vereinbarung ist es, eine gezieltere Forschung durch den engen Austausch zwischen allen Beteiligten - Forschung, Industrie, Betreiber und öffentliche Hand - im Sicherheitsbereich zu ermöglichen und dadurch Wissen zu generieren, das unmittelbar von Polizei, BürgerInnen, KatastrophenhelferInnen und auch Sicherheitsbehörden umgesetzt werden kann.
Auf dem Parkett der internationalen Sicherheitsforschung geht es heute um jene zentrale Themen, die unsere Gesellschaft und zukünftige Generationen betreffen: sichere Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen, modernste IT-Systeme für die neuen Anforderungen im Krisen- und Katastrophenmanagement sowie für den Schutz von BürgerInnen und kritischen Infrastrukturen. Dem AIT Austrian Institute of Technology ist es in den letzten Jahren gelungen, eine herausragende Stellung auf der europäischen und nationalen Bühne für Sicherheitsforschung einzunehmen. Eine nachhaltige Forschungs-kooperation zwischen Industrie, Wissenschaft, Betreibern und öffentlicher Hand stellt dafür jenen zentralen Erfolgsfaktor dar. Vor diesem Hintergrund festigen das BM.I und das AIT nun ihre Partnerschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205ait.htm

Von der Forschungsidee zum Produkt im Regal
Die Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT) sucht nach den besten Forschungsprojekten, die aus wissenschaftlichen Ergebnissen marktfähige Produkte und Dienstleistungen machen. Im Rahmen des Wettbewerbs "From Science to Products" können Wiener Unternehmen ab sofort Projekte ohne thematische Einschränkung einreichen. Der Förderwettbewerb läuft bis 17. September. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro an Fördersumme zur Verfügung, für die besten Projekte sind Barzuschüsse bis zu maximal 500.000 Euro möglich. Geförderte Projekte, die von einer Frau wissenschaftlich geleitet werden, erhalten einen FemPower-Bonus von 10.000 Euro. Die Förderungen werden im Wettbewerbsprinzip vergeben. Eine internationale Jury aus Expertinnen und Experten unter dem Vorsitz von Prof. Peter J. Uggowitzer (ETH Zürich) beurteilt die eingereichten Projekte.
Innovation ist der Schlüsselbegriff im internationalen Standortwettbewerb. Die ZIT fördert als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung gezielt seit vielen Jahren - und das erfolgreich. Gerade erst wurde Wien beim "Innovation Cities Global Index" zur innovativsten Stadt Europas gekürt, im weltweiten Ranking liegt Wien an dritter Stelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205rkZit.htm


-->>> KULTUR

Innsbruck: Programmpräsentation des Kultursommers 2013
Wahre Kulturhighlights für jeden Geschmack hält der diesjährige Kultursommer in Innsbruck bereit. Von Mai bis September finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die für Spannung, Abwechslung und Unterhaltung sorgen und somit sommerlichen Kulturgenuss garantieren. Im Rahmen eines Pressegespräches mit Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Landesrätin Dr. Beate Palfrader und Dr. Karl Gostner (Obmann Innsbruck Tourismus) wurden die bunten Programmpunkte, in Anwesenheit vieler OrganisatorInnen und VeranstalterInnen, am 22.05. im Historischen Rathaus präsentiert.
Dass der Kultursommer in Innsbruck keine Wünsche offen lässt, beweist ein kurzer Blick auf das Veranstaltungsprogramm: Vom Festival der Träume über die Konzerte der Wiltener Sängerknaben, dem Nordkette Wetterleuchten, dem Tanzsommer oder dem New Orleans Festival bis hin zu den Innsbrucker Promenadenkonzerten sowie den Sonderausstellungen im Ferdinandeum und im Schloss Ambras reicht die Palette der Kulturhighlights.
Das Internationale Film Festival (IFFI) ermöglicht beispielsweise einen Blick über die Landesgrenzen hinaus: BesucherInnen werden heuer auf eine Reise nach Kuba, Mexiko und Griechenland mitgenommen, doch auch die heimische Filmszene wird dabei natürlich nicht vergessen.
Die Ambraser Schlosskonzerte feiern heuer ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden unter dem Motto "Aufbruch" die schönsten Werke aus einem halben Jahrhundert Schlosskonzerte erklingen. Zu einem Aufbruch - und zwar jenen in die mittelalterliche und barocke Welt - laden hingegen die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Wer alternative Genres und Impulse des aktuellen Musik- und Kunstgeschehens sucht, der ist beim avantgardistischen Musikfestival Heart of Noise richtig. Am selben Wochenende findet mit dem Innsbruck International erstmals ein "Partnerfestival" statt, das als Biennale der zeitgenössischen Kunst bezeichnet werden kann.
Um die Vielfalt der Kultur zu erleben, bietet sich der Lange Sommer am Sparkassenplatz an. Sieben Wochen lang wird jeden Tag ein völlig unterschiedliches Programm - von klassischer Musik, Film, Tanz, Straßenkunst und Theater - unter freiem Himmel geboten. Und auch das Open Air Kino Zeughaus präsentiert sich als perfekter Ort für einen stimmungsvollen Ausklang für die Abende des Kultursommers.
Eine Reise in die Vergangenheit ermöglichen sowohl das Hoffest Kaiser Maximilian I. als auch das Schlossfest Ambras, welches heuer zum Ritterfest für die ganze Familie lädt. Das Hoffest verleiht der Innsbrucker Altstadt - bei freiem Eintritt - höfischen Glanz und lässt die beliebte und schillernde Gestalt des Habsburgers lebendig werden. Und auch die Veranstaltungsreihen des Innsbrucker Straßentheaters, der Orgelmatineen und der art didacta bereichern das Kulturangebot der Landeshauptstadt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/32605ibkKSommer.htm

ImPulsTanz
Was haben ein überdimensionaler blauer Elefant und ein Oscar-Gewinner gemeinsam? Wie eröffnet ein zeitgenössischer Schuhplattler neue Sichtweisen auf den Volkstanz? Wer besingt bei heißer Stimmung und im kühlen Blätterwald halbnackt die Natur? Und zu welchen Beats shaked Harlem, warum lässt dies Greenwich Village kalt, und was hat all das mit Wien zu tun?!
Das und vieles mehr erkundet das 30. ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival in mehr als 50 Produktionen zwischen 11. Juli und 11. August.
Eröffnet wird die 30. Ausgabe von ImPulsTanz am 9. Juli um 21.15 Uhr von Trajal Harrell & Friends, die ekstatische House-Beats ebenso wie glitzernde Kostüme aus den New Yorker Clubkellern der 80er Jahre holen, um sie dem Publikum im MuseumsQuartier im Zeichen von "ImPulsTanz@30: License To Party" in einer mitreißenden Voguing Show zu präsentieren. Bei freiem Eintritt! Musikalisch geht es am selben Abend beim Opening der ImPulsTanz festival lounge weiter: sie öffnet ihre Tore mit dem Live-Act von "Austrian Apparel" für 32 Abende im Burgtheater Vestibül und bedankt sich unter dem Motto "Because of you." für die 10. lounge Edition beim Publikum.
Das darauf folgende Performanceprogramm gewährt mit internationalen Highlights, einer Kooperation mit dem Weltmuseum Wien, dem Newcomer-Tanzpreis Prix Jardin d'Europe sowie einer umfassenden Werkschau des US-Choreografen Trajal Harrell faszinierende Einblicke in das Universum zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst.
Rasant, präzise und eines der anspruchsvollsten Schlüsselwerke zeitgenössischen Tanzes - zum ersten Mal nach 30 Jahren zeigt Wim Vandekeybus mit Ultima Vez sein Debüt-Werk "What the Body Does Not Remember" in einer Neuinszenierung im Volkstheater. Dort ist auch der Ausgangspunkt für den international gefragten südafrikanischen Künstler William Kentridge, der mit seinem 15-köpfigen Ensemble (unter ihnen Kentridge selbst auf der Bühne) das dadaistische Gesamtkunstwerk "Refuse the Hour" als österreichische Erstaufführung präsentiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/42205impulstanz.htm

Die Musikuniversität Linz nimmt Gestalt an
"Knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich (04.05.2011) hat das neue Gebäude der Anton Bruckner Privatuniversität am Fuß des Pöstlingbergs Gestalt angenommen. Weithin sichtbar erhebt sich der vom Linzer "Architekturbüro 1" konzipierte, markante Baukörper, dessen Rohbau fertiggestellt ist. Derzeit sind die Ausbauarbeiten mit dem Trockenbau und den Haustechnik- und Elektroinstallationen im Gange. Die Dachdeckerarbeiten haben bereits im Dezember 2012 begonnen.
Neben dem vor kurzem eröffneten neuen Musiktheater wird der Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität einen weiteren städteplanerischen Akzent in Linz setzen. Die Baufertigstellung soll mit Ende Juni 2015 erfolgen, die Vollinbetriebnahme des neuen Universitätsgebäudes ist für Herbst 2015 geplant", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Neben der außergewöhnlichen Architektur weist der Neubau viele weitere Besonderheiten auf: Die geschwungene Form des Gebäudes und die geplante serielle Lamellenfassade lassen, als Referenz an die künftige Nutzung, Assoziationen zu einem Musikinstrument zu.
Neben Konzert- und Vortragssälen wird der Neubau auch eine Freilichtbühne erhalten, die in der warmen Jahreszeit für ausgewählte Veranstaltungen genutzt werden soll. Publikum bzw. Ausführende werden je nach Art der Darbietung jeweils die Treppenanlage oder den Platz davor nutzen können.
Auch Innenausbau und Ausstattung werden mit den komplexen räumlichen, technischen und akustischen Anforderungen einer Musikuniversität korrespondieren.
Sowohl die Schalldämmung zwischen den Räumen sowie von innen nach außen und umgekehrt als auch die Raumakustik in Konzertsälen, Ensembleräumen und Unterrichtszimmern werden einen sehr hohen Standard aufweisen. Die ausführenden Firmen arbeiten auf Basis der Vorgaben eines Akustikplaners.
Das Gebäude wird als Passivhaus ausgeführt. Modernste Technik in Verbindung mit gezieltem Umgang mit der Beleuchtung gewährleisten eine über das Jahr hinweg deutlich bessere Energiebilanz als ein herkömmliches Haus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405ooeMusikUni.htm

Formalisierung der Landschaft
Mit der Ausstellung Formalisierung der Landschaft - Hölzel, Mediz, Moll u. a. widmet sich das Belvedere in der Reihe Meisterwerke im Fokus erstmals nicht dem Schaffen eines einzelnen in der Sammlung vertretenen Künstlers, sondern thematisiert ein Phänomen in der Landschaftsdarstellung des späten 19. Jahrhunderts, das sinnbildhaft die Schwelle zur Flächenkunst des Jugendstils markiert: die Reduktion und Formalisierung landschaftlicher Motive. Das wachsende künstlerische Interesse am Japonismus einerseits, eine veränderte Sicht auf die Landschaft andererseits förderten jene gattungsübergreifende Tendenz, die um 1900 einen Weg zur Entwicklung aus dem Impressionismus heraus wies. Sie lässt sich insbesondere im Werk von Adolf Hölzel sowie in jenem seiner Freunde und Schüler, wie Carl Moll, Karl Mediz, Emilie Mediz-Pelikan oder Theodor von Hörmann, nachvollziehen. Inspiriert von der Umgebung, fand Hölzel in Dachau zu jener neuen Landschaftsauffassung, aus der er die Konsequenz eines gewandelten Kunstverständnisses zog.
Bei der Wahl ihrer Motive fokussierten die Künstler weniger auf die Materialität und die Räumlichkeit spezifischer Landschaften als vielmehr auf ornamentale Flächigkeit. Dieser Neuorientierung kamen die für Maler wie Fotografen reizvollen Formen im Dachauer Moos bei München entgegen. So wurde die Region um 1850 zum Ziel zahlreicher Landschaftsmaler, die die Überzeugung teilten, dass die reine, unberührte Natur ihre beste Lehrmeisterin sei. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Umland zu einem weithin bekannten Zentrum der Freilichtmalerei - vor allem dank dreier Künstler, die als Neu-Dachauer ihren Platz in der Kunstgeschichte fanden: Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer. Die in der Künstlerkolonie übliche Malerei unter freiem Himmel stellte den damals verbindlichen Kunstbegriff infrage; das Skizzieren in der Natur war zwar üblich, normalerweise blieb es aber bei Studien, die erst im Atelier auf die Leinwand übertragen wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705belvedere.htm

>SOMMERBILDER<
Die Ausstellung >SOMMERBILDER< zeigt Malerei aus der Sammlung Essl, die assoziativ mit dem Thema Sommer verbunden ist. Dazu kreieren Wiener und Klosterneuburger Szeneköche und Bartender - inspiriert von Werken der Ausstellung - kreative Sommergerichte und coole Summerdrinks. In Kooperation mit gastronomischen Sommerszene-Hotspots kommt es zu einer Vernetzung zwischen musealem Innenraum und urbanem Außenraum.
Der Sommer ist immer schon eine Zeit, in der die Menschen besonders gerne ausspannen, es sich in der Sonne oder im Schatten gut gehen lassen und das Tempo verringern. Auf einer Terrasse ein kühles Getränk, dazu ein leichtes Sommergericht am Tisch, Freunde treffen, plaudern und die Seele baumeln lassen. Weg vom stressigen Alltag gibt es Entspannung und Kontemplation. Das Sommergefühl soll nicht nur dem Urlaub vorbehalten sein, sondern genauso in der eigenen Stadt, am Balkon, an der Donau oder im Essl Museum möglich sein.
Kunstbetrachtung kann ein wunderbarer Beitrag zu einer Entschleunigung des Seins sein, einer Ausdehnung der eigenen Zeit. Denn die Betrachtung von Kunst braucht Zeit, die im hektischen Alltag ein knappes Gut darstellt. Im Essl Museum kann man im heurigen Sommer in aller Leidenschaft dem entschleunigenden Kunstgenuss nachgehen - sommerliche Bilder von Sigmar Polke, Hubert Scheibl, Max Weiler, Herbert Brandl, David Salle, Wolfgang Herzig, Alex Katz und vielen anderen laden zum Verweilen in den lichtdurchfluteten Ausstellungsräumen ein.
Die Werke der Ausstellung >SOMMERBILDER< zeigen ein weites Spektrum des Sommerlichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405essl.htm

NOMADIC FURNITURE 3.0
Die Kultur des Selbermachens ist nahezu allgegenwärtig: Ob Mode, Möbel, Kulinarik oder Kommunikation - es gibt kaum einen Bereich des täglichen Lebens und der materiellen Kultur, der von der "Do-it-yourself" (DIY)-Revolution nicht erfasst worden wäre. Mit Fokus auf den Bereich des Möbeldesigns untersucht die Ausstellung NOMADIC FURNITURE 3.0. Neues befreites Wohnen diese zwischen Subkultur und Mainstream zu verortende Bewegung erstmals auch im historischen Kontext: Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt der Möbelselbstbau als Lösungsansatz für eine sozial engagierte, seit Ende der 1960er Jahre auch ökologisch nachhaltige Gestaltung.
Die heute sogenannte Prosumer-Kultur, also die kollaborative Verschränkung von Produzent und Konsument, bedeutet nicht nur grundlegende Veränderungen im kreativen Prozess. Die semiprofessionelle Involvierung des Endverbrauchers in das Gestalten und Produzieren impliziert weitreichende gesellschaftliche Problemfelder, wie die Kritik am Massenkonsum und an der drohenden Ressourcenknappheit, die Befreiung von Konsumzwang und Gestaltungsnormen und nicht zuletzt die Demokratisierung und Dezentralisierung der automatisierten Massenproduktion vor dem Hintergrund eines Strebens nach Nachhaltigkeit.
NOMADIC FURNITURE 3.0 bietet einen umfassenden Überblick über die zeitgenössische DIY-Möbelkultur und macht mit zahlreichen historischen Bezügen und Beispielen die Entwicklungsgeschichte der DIY-Bewegung von ersten Ansätzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Web-2.0-Kultur deutlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/22405mak.htm

Dürrenmatt, ABBA und Das Phantom II
Im Februar 2014 wird die nächste große Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien ihre Premiere feiern. "Der Besuch der alten Dame - Das Musical", basierend auf dem Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, wird von den Vereinigten Bühnen Wien mit den Musicalstars Pia Douwes und Uwe Kröger in den Hauptrollen im Ronacher als große Musicaltheaterfassung uraufgeführt. Das Autorenteam Michael Reed/Wolfgang Hofer/Moritz Schneider und Christian Struppeck hat sich des dramatischen Stückes Weltliteratur angenommen und es in ein ergreifendes, modernes Musical verwandelt.
Bereits im Frühjahr 2014 folgt die nächste große Premiere: Die Vereinigten Bühnen Wien bringen den Musical-Welterfolg "Mamma mia" als österreichische Erstaufführung der deutschen Fassung ins Wiener Raimund Theater. Mit über 54 Millionen Zusehern gilt dieses Musical als eines der erfolgreichsten der Welt, auch Hollywood nahm sich 2008 des Stoffes an und produzierte basierend auf dem Bühnenstück den erfolgreichsten Musicalfilm aller Zeiten.
Aber 2013 gibt es noch ein weiteres Highlight bei den Vereinigten Bühnen Wien: "Love never dies", Andrew Lloyd Webbers aufwühlende und bewegende Fortsetzung seines weltberühmten Musicals "Das Phantom der Oper" wird im Oktober 2013 in konzertanter Fassung - und erstmals in deutscher Sprache - im Ronacher zu sehen und zu hören sein. Neben exzellenten Sängern und Sängerinnen, die noch im Sommer 2013 präsentiert werden, wird das wunderbare VBW-Orchester unter der musikalischen Leitung von VBW-Musikdirektor Koen Schoots für ein Konzertvergnügen auf höchstem Niveau sorgen. Die Inszenierung übernimmt, wie schon bei der konzertanten Aufführung von "Das Phantom der Oper" 2012 im Ronacher, der Operndirektor des Salzburger Landestheaters, Andreas Gergen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705vbw.htm

"Evita" im Herbst 2013 im Kulturzentrum Güssing
Ob "Elisabeth" oder "Cats", ob "Jesus Christ Superstar" oder "Hair" - Musical Güssing hat sich in den letzten Jahren zu einem Projekt entwickelt, das weit über die Grenzen des Südburgenlandes hinaus bekannt ist und für professionelle Unterhaltung von außerordentlicher Qualität sorgt. 2013 steht von 20. September bis 5. Oktober - jeweils am Freitag und Samstag - im Kulturzentrum Güssing das Musical "Evita" auf dem Spielplan.
"Musical Güssing trägt schon seit Jahren wesentlich zum großartigen Kulturgeschehen hier in Güssing bei und zeichnet sich vor allem durch zwei wesentliche Dinge aus: Zum einen zeigt es, was junge Laiendarsteller im Bereich der sonst im Burgenland seltenen Kunstform Musical auf die Beine stellen und zuwege bringen können, zum anderen trägt das Projekt Musical Güssing unglaublich zur Völkerverständigung bei. Evita gehört zur Weltliteratur des Musicals und ist eines der erfolgreichsten Stücke weltweit. Diese große Welt holt Musical Güssing heuer ins Südburgenland. Dieser Name bürgt seit vielen Jahren für Qualität und gute Aufführungen. Ein weiteres Highlight im Burgenländischen Kultursommer steht bevor", sagte dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Die Kulturvereinigung Güssing feierte im Jahr 2010 das 30-jährige Bestehen. War das Ziel des Vereines ursprünglich anderen künstlerischen Gruppen im Kulturzentrum einen Ort zu geben, an dem sie ihr Wirken zeigen konnten, hat sich dies in den letzten zwanzig Jahren gewandelt. Seit 1994 liegt mit "Musical Güssing" nun das Hauptaugenmerk auf der Zusammenarbeit mit Schulen, der Förderung von Talenten, auf Aus- und Weiterbildung im Rahmen von Workshops und auf interkulturellem Lernen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705blmsEvita.htm

34. Österreichisches Blasmusikfest von 31. Mai bis 1. Juni
26 Musikkapellen aus allen österreichischen Bundesländern und Südtirol sind von 31. Mai bis 1. Juni zu Gast in Wien, wenn das nunmehr 34. Österreichische Blasmusikfest stattfindet. Auftakt ist am Freitag, 31. Mai, um 19.30 Uhr, im Arkadenhof des Wiener Rathauses mit einem Festkonzert des Landesblasorchesters Wien.
Zählkarten für das Konzert - der Eintritt ist kostenlos - sind im Stadtinformationszentrum des Rathauses (Eingang Friedrich-Schmidt-Platz) von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8.00 und 18.00 Uhr erhältlich.
Am Samstag, den 1. Juni, spielen die Musikkapellen zwischen 10.00 und 11.00 Uhr auf Plätzen in allen Wiener Bezirken auf. Genaue Informationen über die Standorte und Teilnehmer unter http://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/blasmusik.pdf.
Höhepunkt dieser Großveranstaltung ist am Samstag um 15.00 Uhr, der Festzug aller Musikkapellen vom Maria-Theresien-Platz über die Ringstraße zum Rathausplatz. 1.200 MusikerInnen werden dort beim gemeinsamen Abschlusskonzert unter der Stabführung von Hans Schadenbauer den Schlussakkord zu diesem musikalischen Großereignis setzen. Der Eintritt ist frei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0513/W3/12705rkBlasmusik.htm

 


>>> MAGAZIN-AUSGABE 118 <<<

unsere "Österreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe ist am Abend des 03.05. erschienen - mit 120 Seiten Österreich:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/118_030513/118_030513_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/118_030513/118_030513_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (12,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/118_030513/118_030513_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,3 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/118_030513/118_030513_072dpi_Lt.pdf

 

--->>> SPORT

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