Ausgabe Nr. 799 vom 1. Juli 2013                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


GAP-Verhandlungen - Auswirkungen für Österreich

Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten haben mit einer politischen Einigung am Abend des 26.06. die Weichen für eine weitreichende Reform der europäischen Landwirtschaftspolitik gestellt. Künftig werden die Zahlungen an Landwirte in der EU gerechter verteilt sowie die ökologische Nachhaltigkeit des Agrarsektors und seine Marktorientierung gestärkt. "Ich bin hocherfreut über diese Einigung, die der Gemeinsamen Agrarpolitik eine neue Richtung geben wird", erklärte Dacian Ciolos, EU-Kommissar für Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raums. "Die Einigung wird zu weitreichenden Änderungen führen: die Direktzahlungen werden gerechter und grüner, die Position der Landwirte innerhalb der Produktionskette wird gestärkt und die GAP wird effizienter und transparenter. Diese Entscheidungen stehen für eine starke Antwort der EU auf die Herausforderungen Lebensmittelsicherheit, Klimawandel, Wachstum und Beschäftigung im ländlichen Raum."
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Der erzielte Kompromiss bleibe in manchen Bereichen hinter den allgemeinen Erwartungen zurück, Österreich habe sich aber mit seinen Kernanliegen durchgesetzt, sagte Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich: "Viele Bereiche, die für Österreich wichtig sind, haben wir in harten und zähen Verhandlungen in eine positive Richtung bewegt. Wir haben mit einem Budget von minus 2,8 % eine akzeptable Grundlage. Bei der Anerkennung der österreichischen Umweltleistungen beim Greening haben wir uns gegen das Europäische Parlament durchgesetzt. Dabei wird es keine Doppelförderung geben - höherwertige Umweltleistungen aus dem österreichischen Umweltprogramm ÖPUL sollen aber sehr wohl berücksichtigt werden. Statt 5% der Flächen still legen zu müssen, können wir auf ökologischen Vorrangflächen Eiweißpflanzen anbauen und so unsere Importabhängigkeit von Soja aus Übersee verringern. Mit einem Junglandwirtebonus schaffen wir Impulse für junge Menschen. Für Kleinlandwirte konnten wesentliche Bürokratieerleichterungen und Vereinfachungen durchgesetzt werden. Wir haben aber auch unser Bergbauernprogramm erfolgreich verteidigt und können so unsere wichtige Berglandwirtschaft absichern. Die GAP Reform stellt insgesamt sicher, dass aktive Bäuerinnen und Bauern auch in Zukunft eine flächendeckende, wettbewerbsfähige, nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft betreiben können".
Maßstab für Berlakovich ist der bäuerliche Familienbetrieb und nicht die Agrarindustrie: "Ich habe für die Weiterführung des Wegs der österreichischen Landwirtschaft gekämpft. Ich will eine produzierende Landwirtschaft mit ökologischer Verantwortung. Denn es geht auch um die Zukunft der Bergbauern, Biobauern und Nebenerwerbsbauern."
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Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, begrüßt das Ergebnis der abschließenden Trilog-Verhandlungen in Luxemburg zwischen Rat, Kommission und Parlament, das erstmals beim Beschluss der EU-Agrarreform mitentscheiden konnte."Grüner und fairer - so lauten die Eckpunkte der GAP-Reform. Österreichs Bauern können aufatmen, denn Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich konnte wesentliche Knackpunkte zum Vorteil unserer Bauernfamilien in den Verhandlungen lösen. So dürften die Umweltleistungen der heimischen Landwirte, auch der Biobauern, künftig als Vorleistungen für das Greening voll angerechnet werden können. Auch der Anbau von Eiweißpflanzen auf jenen Flächen, die für das Greening bereitgestellt werden müssen, konnte als Ersatz für Flächenstilllegungen erreicht werden. Zudem wird die Neuabgrenzung der Gebietskulisse der Sonstigen benachteiligten Gebiete auf 2018 verschoben und Österreich kann bis dahin die bestehende Förderung beibehalten. Auch beim Umstieg vom historischen Prämienmodell auf das Regionalmodell konnten wir eine ausreichend lange Übergangszeit erreichen..."

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706Pgap.htm

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Spindelegger: Nukleare Risiken sind permanente Bedrohung
"Die Experten bei der Wiener IAEO Konferenz zu den nuklearen Gefahren in der Welt verstärken die globale Zusammenarbeit bei der Sicherung nuklearer Aktivitäten vor kriminellen und terroristischen Bedrohungen. In der heutigen Zeit ist das eine traurige Pflicht, die wir alle sehr ernst nehmen müssen", betonte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger im Anschluss an seine Rede vor der internationalen Konferenz über nukleare Sicherung, die vom 1. bis 5. Juli an der Internationalen Atomenergieorganisation in Wien tagt.
"Österreich ist eines der wenigen Länder, die bewusst auf Kernkraftwerke verzichtet haben. Unser vorbeugender Ansatz ist ein großer Vorteil bei der Begegnung krimineller und terroristischer Gefahren, da potentiellen Terroristen dadurch das nukleare Handwerkszeug erst gar nicht in die Hände gegeben wird", erläuterte der Vizekanzler. "Diesen die Risiken minimierenden Ansatz sollten alle Länder im Nuklearbereich anwenden, sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. Wir sehen Kernwaffen nicht als Garant für strategische Sicherheit, sondern als permanente Bedrohung, auch wegen der Möglichkeit eines kriminellen oder terroristischen Missbrauchs dieser Waffensysteme. Auch die zivile Nuklearindustrie enthält sensible Bereiche, ohne die wir ruhiger schlafen könnten", meinte Spindelegger im Hinblick auf die Risiken bei der Nutzung von Kernkraft.
Der Vizekanzler verwies auf weitere Maßnahmen, mit denen die Gefahren im Zusammenhang mit der Nutzung von Kernenergie verringert werden könnten. Eine effektive multilaterale Kontrolle der Einhaltung höchster internationaler Sicherheitsstandards wäre erforderlich. "Die Internationale Atomenergieorganisation in Wien ist die einzige Organisation mit einem globalen Sicherheitsauftrag für den Bereich der Kernenergie, doch ohne wirkliche Eingriffsmöglichkeiten. In Zukunft sollte die IAEO hier über stärkere Instrumente verfügen", so der Vizekanzler abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107AbmeiaSpindelegger.htm

Prammer trifft Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman
Der Friedensnobelpreis war nicht nur eine große Auszeichnung für mich, sondern hat das Engagement für Frauen- und Menschenrechte im Jemen insgesamt sehr gestärkt. Spätestens damit wurde deutlich gemacht, dass dies wichtige Themen sind," sagte Tawakkol Karman am 27.06. bei ihrem Besuch bei Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Die jemenitische Friedensnobelpreisträgerin von 2011 bezeichnete Österreich als ein Vorbild bei der Umsetzung von Menschenrechten und Demokratie und freute sich besonders, dass mit Barbara Prammer eine Frau an der Spitze des Nationalrats steht.
Interessiert war Karman an Gesetzestexten zur Informationsfreiheit und zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen. Als Mitglied des "Nationalen Dialogprozesses" bat sie um Unterstützung in dieser schwierigen Übergangsphase und bei der Erstellung einer neuen Verfassung. Sie äußerte die Hoffnung, dass mit den Wahlen 2014 demokratische Strukturen im Jemen gefestigt werden können. Karman erläuterte, dass Gewalt gegen Frauen und Kinder, besonders die Zwangsverheiratung von Mädchen ein besonders großes Problem in ihrem Land darstelle.
Nationalratspräsidentin Prammer betonte, die Unterstützung "junger" Parlamente liege ihr sehr am Herzen und verwies auf ein erfolgreiches Austauschprogramm mit dem mosambikanischen Parlament. Ein starkes Parlament sei die beste Basis für eine funktionierende Demokratie und dabei sei es besonders wichtig, Frauen zu stärken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806ApkPrammer.htm

Lopatka: Wien ist Zentrum des globalen Kampfes gegen Drogen
"Wien ist mit dem UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) das Zentrum des Kampfes der UNO gegen Drogen. Hier wird der jährliche Weltdrogenbericht der UNO ausgearbeitet, der die wichtigste Grundlage für die Bekämpfung von Produktion, Handel und Konsum von Drogen liefert. Die Teilnahme von UN-Vizegeneralsekretär Jan Eliasson an der erstmaligen Präsentation des Weltdrogenberichts in Wien unterstreicht die Bedeutung des UN-Standorts Wien", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka am 26.06. anlässlich der Vorstellung des Berichts im Vienna International Centre.
240 Millionen Drogenabhängige weltweit zählt die UNO. 211.000 Drogentote waren 2012 zu beklagen. "Das zeigt die Notwendigkeit, den Kampf gegen Drogen zu intensivieren. Wir müssen bei der Wurzel des Problems ansetzen. Daher unterstützt Österreich Programme von UNODC zur Förderung des Anbaus von alternativen landwirtschaftlichen Produkten in Peru, Bolivien und Kolumbien. ‚Kakao statt Kokain' ist ein wirksamer Ansatz, um die Drogenproduktion nachhaltig zurückzudrängen. Die steirische Schokoladenmanufaktur Zotter ist neuer Partner des Projekts und wird die erste Bio- und Fairtrade-Schokolade aus dem Alternativanbau in Kolumbien herstellen", so Lopatka. Noch im Sommer soll eine erste Lieferung von 10 Tonnen zertifizierter kolumbianischer Kakaobohnen in Österreich eintreffen. Neben dem Beitrag für Anti-Drogenprojekte von UNODC in Höhe von jährlich rund 200.000 Euro beteiligt sich Österreich über die Austrian Development Agency (ADA) auch mit 1,3 Millionen Euro an einem Regionalprogramm der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) zur Drogenbekämpfung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/42606AbmeiaLopatka.htm

Pariser Preis für Innovation geht an Wien
Das "European Institute for Creative Strategies and Innovation" in Paris versteht sich als ein Zentrum der Forschung, Erneuerung und Unterstützung für Innovation und Erneuerungsstrategien in Europa und in der Welt. Jedes Jahr nehmen mehr als 12.000 Führungskräfte an Seminaren, Konferenzen und Trainings in zehn Ländern teil. Das Institut veranstaltet alljährlich, dieses Jahr bereits zum sechsten Mal, eine Nationale Tagung für ManagerInnen im Bereich der Innovation.
Dieses Jahr sind Mitte Juni in der Pariser Universität Sorbonne rund 450 Innovations- managerInnen aus ganz Europa zusammengekommen - VertreterInnen der Verwaltung, aber auch ManagerInnen aus der Industrie (Volkswagen, Novo Nordisk, Siemens, Michelin etc.), WissenschaftlerInnen und Filmschaffende. Seit 2009 wird im Rahmen der Tagung die Auszeichnung "Hermes für Innovation" in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Nach Würdigungen von Helnsinki, Barcelona und Kopenhagen wurde die Auszeichnung in der Kategorie "Verbesserung des Lebens in der Stadt" 2013 der Stadt Wien verliehen. Wien wurde in einem kurzen Film gewürdigt, in dem diverse Projekte (Kinderuni, ZIT, Cycling Affairs usw.) gezeigt wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/52506ArkParis.htm

Eröffnung der Österreich-Bibliothek "Dr. Alois Mock" in Zadar
Anlässlich des Beitritts der Republik Kroatien zur Europäischen Union und als Zeichen der besonderen Verbundenheit Österreichs mit Kroatien wird am 1. Juli 2013 an der Universität Zadar eine Österreich-Bibliothek eingerichtet. Die Österreich-Bibliothek Zadar ist die 62. Österreich-Bibliothek weltweit und nach Osijek und Rijeka der nunmehr dritte Standort in Kroatien. Sie trägt den Namen des ehemaligen österreichischen Außenministers, großen Europäers und Freund Kroatiens, Dr. Alois Mock, der sich wie kaum ein anderer Außenpolitiker seiner Zeit für Kroatien und für die europäische Integration eingesetzt hat. Die Eröffnung ist zugleich der Höhepunkt eines zwölfteiligen kulturellen Rahmenprogramms in allen Teilen Kroatiens, mit dem das Österreichische Kulturforum und die Österreichische Botschaft Zagreb den EU-Beitritt Kroatiens feiern.
In seiner Ansprache anlässlich der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung der Österreich-Bibliothek im Festsaal der Universität Zadar ging der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Johannes Kyrle, auf die traditionell besonders engen und vertrauensvollen Beziehungen Österreichs mit Kroatien ein und hob in diesem Zusammenhang die Gründung der neuen Österreich-Bibliothek am Universitäts-Standort Zadar als "wichtigen Impuls für die Wiederbelebung und den Ausbau der Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Region Dalmatien" hervor. Botschafter Dr. Martin Eichtinger, Leiter der kulturpolitischen Sektion im österreichischen Außenministerium und ehemaliger enger Mitarbeiter Mocks, würdigte dessen besonderes Engagement "sowohl für die Einigung Europas als auch für die EU-Erweiterung und Kroatien"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107AbmeiaZadar.htm

BOKU-Projekt etabliert Elektronik-Recycling in China
Das Projekt "REWIN" bringt unter der Leitung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) europäisches Wissen nach Fernost: Mit Hilfe von österreichischem Know-how will die chinesische Regierung Ressourceneffizienz bei Produktion und Recycling von Elektronikgeräten erhöhen.
Das rasante Wirtschaftswachstum und die Urbanisierung führten in China zur Ausbildung einer immer größer werdenden Mittelschicht - mit ähnlichen Konsumgewohnheiten wie in Europa, zumindest im Elektroniksektor. Die wichtigsten Haushaltsgerätegruppen zeigen exponentielles Wachstum: allein im Jahr 2011 wurden in China 250 Millionen Mobiltelefone abgesetzt. Dieser Anstieg in der Nachfrage bringt aber auch einen enormen Verbrauch an Ressourcen mit sich.
"Überlegungen zu einem effizienterem Einsatz von Ressourcen in der Elektronikproduktion und der Aufbau eines Sammel- und Verwertungssystems für Elektroaltgeräte sind relativ neu in der Volksrepublik", so der Projektleiter Stefan Salhofer von der BOKU. "Während in Österreich mittlerweile rund 50 % der in verkehr gebrachten Elektrogeräte einer Sammlung und Verwertung zugeführt werden, liegen die Erfassungsquoten in China derzeit nach Geräteart zwischen 1 und maximal 10%, das heißt, bis zu 99% der Materialien gehen verloren. " Eine erste Initiative der chinesischen Regierung in den Jahren 2009 bis 2011 hatte zum Ziel, in neun Provinzen pilotmäßig ein Sammel- und Recyclingsystem für Elektroaltgeräte aufzubauen. Das Projekt "REWIN", das im Rahmen der SWITCH-Asia Förderschiene der europäischen Kommission umgesetzt wird, baut auf diesem Willen zur Verbesserung auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806Aboku.htm

NÖ: Kooperation mit Russischer Akademie der Wissenschaften
Das am Technopol Wiener Neustadt ansässige Österreichische Exzellenzzentrum für Tribologie hat kürzlich mit dem Forschungsinstitut für Maschinenbau der Russischen Akademie der Wissenschaften einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die Vereinbarung wurde im Rahmen einer Arbeitstagung des "Österreichisch-Russischen Forums für Industrieforschung" in Wiener Neustadt unterzeichnet. Inhalt des Vertrags ist die Herstellung verschleiß- und korrosionsarmer Bauteilen.
"Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Positionierung Niederösterreichs als international renommierter Technologie- und Forschungsstandort", so Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Die Ergebnisse der gegenwärtigen Forschung werden unsere Zukunft maßgeblich beeinflussen, deshalb sind die besten Köpfe gefordert. Wiener Neustadt hat sich in den letzten 15 Jahren international einen sehr guten Ruf erarbeitet, etwa durch die internationalen Studenten an der Fachhochschule oder ausländische Forschungs- und Industriepartner", meinte Bohuslav. "Auf Basis des Vertrags werden nun konkrete Projektvorhaben definiert und in den kommenden Jahren umgesetzt", ergänzte Univ.Prof. Dr. Friedrich Franek, wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums in Wiener Neustadt.
Mit dem Kooperationsvertrag wird das wissenschaftliche Netzwerk der Tribologen aus Wiener Neustadt weiter ausgebaut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107AnlkRussland.htm

Die 61. Festspiele Europäische Wochen Passau in Oberösterreich
Mit ihrer großen Tradition als Dreiländerfestival stehen die Europäischen Wochen in einzigartiger Weise für grenzüberschreitende Kunst und Kultur in Ostbayern, in Böhmen - und natürlich in Oberösterreich. Vier Konzerte in Engelhartszell, Schärding und Aistersheim bereichern in diesem Jahr das Festspiel-Programm. Gemäß dem Motto "zwischen den Horizonten" gibt es hier große Meister und spannende Newcomer zu entdecken. Von Cello-Legende Mischa Maisky über Organist Hansjörg Albrecht bis zum rockenden "Tatort"-Star Miroslav Nemec reicht das abwechslungsreiche Programm, das die EW dieses Jahr für die Region Oberösterreich zusammengestellt haben. Damit nicht genug: In Aistersheim gibt es sogar eine Weltneuheit zu hören.
"Kunst und Kultur überschreiten Grenzen, das wird seit vielen Jahren in Oberösterreich gelebt", erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Die Europäischen Wochen Passau sind seit vielen Jahren ein wichtiger Teil dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Oberösterreich mit Bayern pflegt und eine Bereicherung des vielfältigen Kultursommer- Programms in Oberösterreich."
Und EW-Intendant Peter Baumgardt ergänzt: "Wir sind mit den Festspielen immer wieder gerne in Oberösterreich, wir lieben die tollen Spielstätten und das begeisterungsfähige Publikum hier. Und ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Jahr für einige Höhepunkte des Kultur-Sommers in Oberösterreich sorgen können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107AooeFestspiele.htm

Chöre aus aller Welt
Zugabe! Im Jahr 2008 war die Stadt Graz bereits Austragungsort der "World Choir Games", jetzt wird an dieses Ergebnis angeknüpft: 72 internationale Chöre, Tanzgruppen und Blasmusikkapellen mit insgesamt 2.500 SängerInnen aus 35 Ländern kommen demnächst zu den "European Choir Games" in die steirische Landeshauptstadt.
Das Eröffnungsfest "Sounds of Europe" findet am 14. Juli 2013 im Stefaniensaal statt. Es folgen Galakonzerte mit den Chören aus aller Welt, des Weiteren locken zahlreiche Auftritte auf Plätzen und in Innenhöfen. Bei der Langen Nacht der Chöre werden die Formationen in Grazer Kirchen sowie in der Grazer Innenstadt aufreten. Der 20. Juli bildet den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss mit einer Parade sowie einem Abschlussfest.
Die Chöre messen sich in mehreren Bewerben miteinander: In der "Champions Competition" treten Formationen aus Europa an, bei der "Austrian Open Competition" messen sich hingegen Gruppen aus aller Welt. Zu gewinnen gibt es zudem auch den "Steiermark-Preis" im Rahmen der "Austrian Open Competition". Zeitgleich zu den Chorspielen findet in Graz die Interreligiöse Konferenz statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107AgrazChoere.htm

Leopold Museum präsentiert Schiele in Budapest
Die Ausstellung "Egon Schiele und seine Zeit" im Museum der schönen Künste (Szépmüvészeti Múzeum) in Budapest ist die bisher umfassendste Präsentation von Werken Egon Schieles in Ungarn. Die Werke stammen aus dem Leopold Museum in Wien, erweitert um ungarische Leihgaben. Bis 29. September ist die Schau im bedeutendsten Kunstmuseum Ungarns, dem Szépmüvészeti Múzeum zu sehen.
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Mehr als 50 Gemälde und Grafiken Schieles sind zu sehen, unter anderem sein großformatiges Hauptwerk "Die Eremiten", das "Selbstbildnis mit Lampionfrüchten" - beide entstanden 1912 - oder die "Liegende Frau" aus dem Jahr 1917. Ergänzend dazu werden Werke von bedeutenden Künstlern aus der Zeit Schieles gezeigt, Gemälde von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Carl Moll, Richard Gerstl, Anton Kolig und anderen österreichischen Künstlern des Expressionismus und Jugendstil. Für Tobias G. Natter gelingt es der Ausstellung in überzeugender Weise zu zeigen, wie im Schoß der Wiener Secession der junge Expressionismus neue Wege einschlug: "Klimt zeigt die Menschen von außen, Schiele von innen", bringt es Tobias G. Natter auf den Punkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706Alopoldmuseum.htm

Mailath empfängt junge Delegation des American Jewish Committee
"Jeglicher Versuch sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen muss an der Oberfläche bleiben, wenn wir nicht auch den Kontakt zu den Betroffenen und ihren Nachkommen suchen. Gerade der Kontakt zu jungen Jüdinnen und Juden ist wichtig, um zu zeigen, dass Wien eine weltoffene, internationale Stadt ist. Davon überzeugt sich auch diesen Sommer wieder eine Gruppe des American Jewish Committee, die eine Woche lang unsere Stadt kennenlernen und ein positives Bild in die Welt hinaustragen", so Wiens Kultrstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zum Besuch des American Jewish Committee.
Nach dem erstmaligen Wien-Besuch einer Delegation von AJC im Frühsommer 2012, reist Ende Juni (24. Juni - 1. Juli) erneut eine Delegation von AJC New York nach Wien. Die Gruppe besteht aus 12 Personen und besucht Wien auf Einladung von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und dem Jewish Welcome Service.
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Gemeinsam mit ACCESS und in Kooperation mit dem Press & Information Service, Österreichische Botschaft Washington konzipiert und organisierte der Jewish Welcome Service ein vielfältiges Programm. Das geplante Programm wird Treffen und Diskussionen mit Opinion Leadern, PolitikerInnen, basisdemokratischen Organisationen und Bezirksinitiativen, aber auch gleichaltrigen Österreicherinnen und Österreichern beinhalten. Auch ein Besuch des KZ Mauthausen und einiger Museen und Kultureinrichtungen stehen auf dem Programm. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll ein offenes demokratisches, vielfältiges, anderen Kulturen aufgeschlossenes Österreich in möglichst vielen Facetten vermittelt werden ohne kritische Aspekte auszusparen. Darüberhinaus soll die Verbindung zwischen den jüngeren Generationen gestärkt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806ArkJwcMailath.htm

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-->>> INNENPOLITIK


Arbeitsmarkt

Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) stellte am 01.07. bei einer Pressekonferenz zusammen mit AMS-Vorstandschef Herbert Buchinger die Arbeitsmarktdaten für Juni vor. So sind 242.242 Menschen in Österreich ohne Beschäftigung. Das sind 10,1 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum vom Vorjahr. "Dieser Anstieg ergibt sich vor allem aus der Tourismus- und der Baubranche. Mit dem von der Regierung geschnürten Konjunkturpaket können wir hier gut gegensteuern. Vor allem Investitionen in den sozialen Wohnbau haben enorme Beschäftigungsimpulse. Die 246 Millionen, die im Konjunkturpaket vorgesehen sind, haben einen Hebeleffekt von zwei Milliarden Euro. Das bedeutet, dass 10.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen werden. Damit können wir dem Konjunktureinbruch gut entgegensteuern", betonte Hundstorfer.
Die Arbeitslosenzahlen seien trotz Anstieg nach wie vor die niedrigsten in Europa. Bei der Jugendarbeitslosigkeit, die nur unterproportional angestiegen ist, liegt Österreich auf Platz zwei hinter Deutschland mit einem ähnlich niederen Prozentsatz von 8 Prozent (im Vergleich Deutschland 7,5 Prozent). Am Mittwoch findet in Berlin ein europäischer Arbeitsmarktgipfel mit den Regierungschefs und zuständigen Ministerinnen und Ministern statt ... dort werde er zusammen mit Bundeskanzler Werner Faymann "den Exportschlager" duales Ausbildungssystem vorstellen, das mittlerweile von vielen Staaten, zuletzt Schweden, nach österreichischem Vorbild übernommen werde.
Wichtig sei auch die Höherqualifizierung von Arbeitslosen. Neben dem Nachholen von Bildungsabschlüssen gebe es zahlreiche Aufstiegsprogramme für Arbeitslose aus allen Bereichen. "Wir wollen aber, dass alle eine Chance am Arbeitsmarkt haben. Die niedrige Gesamtzahl bringt dem oder einzelnen Arbeitslosen nichts. Deswegen setzen wir weiter auf alle Instrumente, die wir haben. Von Jugendcoaching, Produktionscoaching bis zu diversen Programmen zur Höherqualifizierung", erklärt der Minister. Nach der Ausbildungsgarantie für Jugendliche sei es nun wichtig den Fokus auch auf ältere Beschäftigungslose zu legen...

FPÖ-Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl sagte, "seit Jahren und ganz besonders in den letzten Monaten versucht die SPÖ, die dramatisch steigenden Arbeitslosenzahlen mit beschönigenden Floskeln zu übertünchen, doch die traurige Realität wird Monat für Monat deutlicher sichtbar".Dazu komme noch, "dass die Folgen der Alpine-Pleite für den Arbeitsmarkt heute noch nicht absehbar und damit natürlich in der schon katastrophal genug ausgefallenen Juni-Statistik auch nicht enthalten sind", stellt Kickl fest.
Auffällig an der aktuellen Statistik sei, dass der Anstieg der ausländischen und der unqualifizierten Arbeitskräfte parallel und viel stärker als der Durchschnitt ausgefallen sei. "Hier gibt es - wie jeder, der die Realität anerkennt, weiß - große Überschneidungen. Die Ausländer, die Rot und Schwarz seit Jahrzehnten ins Land holen, sind ganz sicher nicht diejenigen, die unsere Wirtschaft braucht und die als Bezieher guter Gehälter unser Sozialsystem auch nur in irgendeiner Weise stützen. Ganz im Gegenteil: In der Krise werden sie zur zusätzlichen Belastung", so der FPÖ-Sozialsprecher.

BZÖ-Obmann Josef Bucher erklärte, die stürmischen Zeiten am österreichischen Arbeitsmarkt gebe es schon seit über fünf Jahren, "Faymann und sein Haus-und-Hof-Beschöniger Hundstorfer hätten also mehr als genug Zeit gehabt, dieser dramatischen Entwicklung mit sicherer Hand entgegenzuwirken." Auf SPÖ-Werbeplakaten den Kampf um jeden Arbeitsplatz zu affichieren, sei eindeutig zu wenig. "Die Menschen brauchen einen krisensicheren Job, keine plakativen Worthülsen."
Der BZÖ-Obmann fordert einen sofortigen Masterplan gegen die Arbeitslosigkeit. "Das BZÖ hat bereits unzählige Vorschläge für eine Verbesserung der prekären Arbeitsmarktlage präsentiert und auch beantragt. SPÖ und ÖVP lehnten aber ab", so Bucher und abschließend: "Es ist die Aufgabe der Politik, gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und die Unternehmen zu sorgen, weil nur die Wirtschaft und die Unternehmen auch Arbeitsplätze schaffen. Es ist höchste Zeit, dass Rot und Schwarz aus ihrem Regierungskoma aufwachen und endlich agieren statt billige Wahlpropaganda zu plakatieren."

Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, bezeichnet den neuen "Negativrekord der Arbeitslosen" als erschreckend, "die Folgen der Wirtschaftskrise, des Sparkurses und des fehlenden Gegensteuerns werden nun für immer mehr Menschen spürbar". "Das Faymann-Spindelegger-Paket kommt zu spät und kann längerfristig keine Jobs sichern", so Birgit Schatz. Einige Maßnahmen gehen zwar in die richtige Richtung, es handelt sich aber zum Teil um längst beschlossene Maßnahmen und der Arbeitsmarkteffekt wird deutlich überschätzt. "Das teure Wahlzuckerl raubt uns womöglich Spielräume für die Schaffung langfristiger Beschäftigung in Zukunftsbranchen.".
"Diese Krise erfordert jetzt dringend ein vorausschauendes Gegensteuern mit einem intelligenten Maßnahmenmix aus Investitionen in Zukunftsbranchen im Umwelt- und Sozialbereich sowie in Forschung und Bildung, sowie eine steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit", fordert Schatz...

Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen des ÖGB und er AK
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107Parbeit.htm

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Klug und Mikl-Leitner präsentieren "Wehrdienst NEU"

Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) präsentierte am 27.06. gemeinsam mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den "Wehrdienst NEU". Die auf Basis der Entscheidung vom 20. Jänner erarbeitete Reform bringt mehr Spezialisierung, straffere Organisation und verstärktes Augenmerk auf militärische Ausbildung. Gerald Klug: "Das erklärte Ziel war ein Grundwehrdienst von dem sowohl das Österreichische Bundesheer als auch die Grundwehrdiener profitieren können. Eine Win-Win-Situation." Das Reformprogramm beinhaltet etwa 180 Einzelmaßnahmen. Mikl-Leitner: "Das Ergebnis der Wehrpflicht-Volksbefragung war ein klarer Auftrag, die Wehrpflicht zu verbessern. Gemeinsam ist es uns gelungen ein gutes Ergebnis für das österreichische Bundesheer und die Wehrpflichtigen zu erzielen."
Das Kernelement der Reform ist ein modulares Ausbildungssystem, das in mehreren Stufen aufgebaut ist. Das Fundament bilden die zwei Basismodule"Allgemeine Fähigkeiten" und "Militärische Grundausbildung", die für jeden Grundwehrdiener verpflichtend zu absolvieren sind. Darauf folgt dann eines von vier Wahlmodulen zur Spezialisierung...

Der scheidende Wehrsprecher der FPÖ, NAbg. Dr. Peter Fichtenbauer, sagte, die bekanntgewordenen Schritte der Wehrpflicht-Reform und insbesondere deren Umsetzung seien zu begrüßen. "Diese Reformschritte stellen die Verwirklichung mehrfach erhobener Forderungen dar, die die FPÖ immer wieder zur Diskussion brachte..."

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, "Gerald Klug hätte besser Kosmetiker werden sollen als Verteidigungsminister. Klug und seine ÖVP-Gehilfin Mikl-Leitner haben beim Bundesheer nur PR-orientierte, kosmetische Korrekturen vorgenommen, aber kein Gesamtkonzept mit Zukunft vorgelegt, das Österreichs Sicherheit nachhaltig sichert und das Bundesheer stärkt..."

Team Stronach Abgeordneter Stefan Markowitz stellte in seiner Funktion als Jugendsprecher und Vertreter der künftigen Grundwehrdiener fest, hier gehe es um das Schicksal von jungen Rekruten, "die nicht länger als Systemerhalter zwangsbeglückt werden dürfen. Leider hat der neue Minister keine Ahnung, wie eine Reform auszusehen hat..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806Pwehrpflicht.htm

Verbesserte Bahn-Fahrgastrechte treten am 1. Juli in Kraft
Ab 1. Juli gelten die neuen Fahrgastrechte für Fahrgäste im Eisenbahnverkehr. Dreieinhalb Jahre nach Inkrafttreten der Fahrgastrechteverordnung der Europäischen Union (EU) und drei Jahre nach der erstmaligen nationalen Umsetzung per Bundesgesetz wurden diese Rechte auf Initiative von Verkehrsministerin Doris Bures stark erweitert und noch genauer geregelt. Das neue Fahrgastrechtegesetz umfasst nun auch die Verkehrsverbünde. Sie haben künftig, wie bisher schon die Eisenbahnunternehmen, Fahrgastrechte wahrzunehmen. Und: Die Pünktlichkeitsvorgaben für die Bahnen werden gesetzlich fixiert mit 95 Prozent (bisher rund 90 Prozent). Wird dieser Wert nicht erreicht, haben die Fahrgäste mit Jahreskarte einen Anspruch auf Entschädigung.
Verkehrsministerin Bures sieht in den erweiterten Fahrgastrechten einen Ansporn für die Bahnen, Pünktlichkeit, Kundenorientierung und Qualität noch weiter zu steigern. Das sei die klare politische Vorgabe, die sich bezahlt macht. 2012 kamen 96,5 Prozent der Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und von den anderen österreichischen Bahnen pünktlich an. Das ist der beste Wert in der EU. Bures: "Wir wollen, dass sich viele Menschen für die umweltfreundliche Bahn entscheiden, deshalb müssen wir das Angebot so attraktiv wie möglich gestalten. Was zählt ist die Kundenzufriedenheit!"
Vor allem für Pendlerinnen und Pendler bringt das neue Gesetz Verbesserungen. Es sieht vor, dass Bahnunternehmen Verspätungsentschädigungen an Jahreskartenbesitzer zahlen müssen, wenn in einem Monat fünf Prozent der Züge unpünktlich sind. Das heißt, der zu erreichende Pünktlichkeitsgrad für Züge des Regionalverkehrs (zum Beispiel REX, R, S-Bahn) wird im Gesetz einheitlich mit 95 Prozent vorgegeben. Bislang wurden diese Pünktlichkeitswerte von den Bahnen selbst festgesetzt und bewegten sich zuletzt mehrheitlich um die 90 Prozent.
Die Bahnunternehmen sind verpflichtet ab 1. Jänner 2014 die monatlich tatsächlich erreichte Pünktlichkeit unentgeltlich auf ihren Websites zu veröffentlichen, sodass Personen mit Jahreskarte ihren Entschädigungsanspruch leicht überprüfen können. Jahreskartenbesitzer müssen sich nur einmal im System anmelden, also beim Verkehrsverbund beziehungsweise beim Bahnunternehmen unter Bekanntgabe der benutzten Strecke registrieren lassen. Anschließend erfolgt die Auszahlung der Entschädigung automatisch einmal pro Jahr am Gültigkeitsende der Jahreskarte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107bmvit.htm

Mitterlehner: Neue Jugendstrategie macht aus Betroffenen Beteiligte
Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner präsentierte am 27.06. die neue Jugendstrategie seines Ressorts, die Ziele, Projekte und Maßnahmenvorschläge für den Zeitraum 2013 bis 2020 enthält. "Unser Ziel ist es, nicht nur eine Politik für Jugendliche zu machen, sondern vor allem mit ihnen. Mit der Jugendstrategie wollen wir aus Betroffenen Beteiligte machen, indem wir Bewerbung und Jobsuche erleichtern, die Mitbestimmung von Jugendlichen ausbauen und den Freiwilligeneinsatz fördern", sagt Mitterlehner zu der unter Einbindung von rund 1.000 Jugendlichen und gemeinsam mit der Bundes-Jugendvertretung, dem Netzwerk Offene Jugendarbeit und dem Netzwerk Österreichische Jugendinfos erarbeiteten Strategie. "Mit neuen Projekten wie der Checkliste für Qualitätspraktika und den geplanten Jugendbanken sind wir auf dem richtigen Weg", so Mitterlehner.
Rückenwind für die Umsetzung liefert der hohe Zukunftsoptimismus, wie der neue Jugendmonitor zeigt: "Trotz der wirtschaftlichen Krisenstimmung in ganz Europa sind Österreichs Jugendliche ungebrochen optimistisch. 81 Prozent blicken der Zukunft derzeit sehr oder eher zuversichtlich entgegen, das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Herbst des Vorjahres", so Mitterlehner auf Basis der repräsentativen Befragung von netto 800 Jugendlichen, repräsentativ für die Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen.
Bildungs- und Berufsorientierung ausbauen
Die Ziele und Vorschläge der Jugendstrategie drehen sich rund um die drei Schwerpunkte Beschäftigung und Bildung, Beteiligung und Engagement sowie Lebensqualität und Miteinander. So soll Österreich im Jahr 2020 bei der Jugendarbeitslosigkeit weiterhin unter den drei besten EU-Ländern liegen, die Schulabbrecher-Quote 2020 die niedrigste in der EU sein und die Zahl der Unternehmensgründer unter 30 Jahre steigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706bmwfj.htm

Landeshauptmann Haslauer von Bundespräsident Fischer angelobt
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat am 26.06. den neuen Landeshauptmann von Salzburg, Dr. Wilfried Haslauer, im Beisein von Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Bundesminister Dr. Michael Spindelegger formell angelobt. Haslauer wurde bei diesem feierlichen Akt unter anderem von seiner Lebensgefährtin Dr. Christina Rößlhuber, von seiner Mutter Thesi Haslauer und seiner Tochter Mag. Marie-Theres Haslauer begleitet. Als Antrittsgeschenk brachte Landeshauptmann Haslauer dem Bundespräsidenten einen Bergkristall aus dem Großglockner-Gebiet im Nationalpark Hohe Tauern mit. Erst vergangenen Donnerstag hatte der Bundespräsident auf der Franz-Josefs-Höhe Rekruten des Österreichischen Bundesheeres angelobt. Für den neuen Landeshauptmann Haslauer, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Großglockner-Hochalpenstraße, war dies vergangene Woche der erste offizielle Termin als neu gewählter Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706sbgAngelobung.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Die Staatsschuldenkrise als Krise des europäischen Finanzsystems
Die gegenwärtige Krise hat primär eine extreme, auf riskanten Transaktionen beruhende Expansion der europäischen Banken, sekundär Strukturprobleme der Länder an der europäischen Peripherie zur Ursache. Die Budget- und Schuldenprobleme entstanden erst in deren Folge. Zur Überwindung der Krise sind vorrangig Strukturmaßnahmen erforderlich, auf den Finanzmärkten wie in den peripheren Ländern. Eine forciert restriktive Fiskalpolitik in der gegenwärtigen Rezession verhindert Wachstum und damit indirekt ihren eigenen Erfolg.
Die gegenwärtige Krise ist keine Krise des Euro: Der Euro hat gegenüber dem Dollar sowohl nominell als auch kaufkraftbereinigt aufgewertet, und seine Verwendung als Transaktions- und als Anlagewährung wurde letztlich nicht beeinträchtigt. Die Krise wurde auch nicht primär durch ausufernde Budgetdefizite, überhöhte Staatsschulden oder die Institution der Währungsunion als solche verursacht: Weder lösten frühere Überschreitungen der Maastricht-Grenzen für das Budgetdefizit durch Deutschland und Frankreich in der ersten Hälfte des Jahrzehnts eine Krise aus noch die chronisch weit überdurchschnittliche Staatsverschuldung Japans; auch zweifelten bis zum Zusammenbruch der Interbankenbeziehungen im Gefolge der Lehman-Probleme weder Märkte (Zinsaufschläge) noch Ratingagenturen an der Funktionsfähigkeit der Währungsunion - ganz im Gegenteil: Die Zinsaufschläge für die Länder an der europäischen Peripherie wurden trotz deren Strukturproblemen zunächst vollständig abgebaut. Erst die durch die Finanzkrise bedingte Vertrauenskrise machte die Anleger extrem risikoavers, vergrößerte die Zinssatzdifferenzen zwischen "besseren" und "schlechteren" Schuldnern enorm und verdrängte die relativ schwächsten Schuldner ganz von den Märkten; Finanzkrise, Rezession und Bankensanierungen ließen in der Folge Budgetdefizite und Staatsschulden steigen.
Wichtigste Ursache der Krise war die ausufernde Geschäftspolitik der europäischen Banken, welche die durch die Geldpolitik der USA induzierte Überliquidität nutzten. Durch exzessive Fristentransformation, Kauf von Derivaten aus den USA und Kredite an Haushalte und Unternehmen in der europäischen Peripherie akkumulierten sie erhebliche Risiken
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Reformen müssen primär bei den Finanzmarktinstitutionen ansetzen. Höhere Eigenkapitalanforderungen, eine Bankenunion mit gemeinsamer, einheitlicher und strengerer Kontrolle sowie ein einheitliches Bankinsolvenzrecht (einschließlich der Regelung, wer die Kosten trägt) sind dafür wichtige Ansatzpunkte. Allerdings ist fraglich, ob diese Maßnahmen allein, ohne erhebliche Steigerung der Transparenz des Systems und deutliche Verringerung seiner Komplexität, künftige Finanzkrisen verhindern können.
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Hingegen scheint die gegenwärtige Konzentration der Politik auf eine generelle Senkung von Budgetdefiziten und Staatsschulden verfrüht. Solches ist zwar für jene Länder unverzichtbar, die sich derzeit nicht auf dem Markt finanzieren können und internationale Hilfe benötigen; für die anderen Länder jedoch erscheint weniger eine synchrone und rasche Dämpfung der Ausgaben erforderlich als vielmehr deren Umstrukturierung hin zu Ausgaben, die ein beschäftigungsförderndes, ressourcen- und energiesparendes Wachstum stützen. Die niedrigen Zinssätze erleichtern solche langfristigen Investitionen in die Zukunft, und die europaweite Rezession erfordert eine zumindest mäßig expansive Fiskalpolitik der Länder mit entsprechendem Finanzierungsspielraum, da der Spielraum der Geldpolitik bereits voll ausgeschöpft ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107wifo.htm

Konjunktur statt Liquidität als Treiber
"Aufgrund von geldpolitischen Impulsen und Strukturreformen, sowie dem Ausbleiben großer Belastungsfaktoren wie etwa der Griechenland-Restrukturierung im Vorjahr, rechnen wir für die Eurozone heuer zwar noch mit einem negativen zweiten Quartal, aber im vierten Quartal bereits mit dem Erreichen der Wachstumsschwelle. Für 2014 ist mit einem BIP-Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent im Durchschnitt der Eurozone und damit mit einer Fortsetzung der Erholung zu rechnen", blickt Valentin Hofstätter, Leiter der Abteilung Bond Market & Currency Research der Raiffeisen Bank International AG (RBI) in der soeben erschienenen Publikation "Strategie Globale Märkte" zum dritten Quartal optimistisch in die Zukunft. Hofstätter betont aber gleichzeitig, dass die Wachstumsannahmen für die Eurozone, aber auch für die USA, auf einer signifikanten Verbesserung der Vorlaufindikatoren innerhalb der nächsten drei bis vier Monate basieren.
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"Nach einem Hänger zu Frühjahrsbeginn haben sich die Konjunkturfrühindikatoren für den Euroraum im zweiten Quartal 2013 wieder erholt. Unsere Prognosen bezüglich einer Konjunktur-erholung werden unter anderem von den aussagekräftigen Einkaufsmanagerindizes unterstützt", erklärt Hofstätter. "Besonders positiv ist die Tatsache, dass die Indizes zuletzt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, Italien und dem zuletzt stark strauchelnden Frankreich bergauf zeigen. Der Euroraum arbeitet sich aus der Rezession!"
Die Experten von Raiffeisen Research erkennen darin das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Einerseits verringert sich der dämpfende Effekt der Fiskalpolitik, zum Teil aufgrund der erfolgreichen Konsolidierungsbemühungen, aber auch wegen der nachlassenden Strenge der EU-Kommission in Bezug auf die Erreichung der vereinbarten Defizitziele. Gleichzeitig sorgt die Geldpolitik in vielen Teilen des Euroraums für günstige Finanzierungsbedingungen, während sich realwirtschaftliche Ungleichgewichte verringert haben. Letzteres umfasst den Abbau von binnen-wirtschaftlichen Übertreibungen (etwa Immobilienpreise), was wiederum zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit führt und somit die Grundlage für eine nachhaltige Erholung der Region ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706rbi.htm

Österreichs Außenhandel 2012
Wie Statistik Austria anhand endgültiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis Dezember 2012 mit 131,98 Mrd. Euro um 0,7% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Zuwachs von 1,5% auf 123,54 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr 2012 wurden die Handelswerte aus dem Vorjahr in beiden Verkehrsrichtungen übertroffen (Einfuhren +0,97 Mrd. Euro, Ausfuhren +1,77 Mrd. Euro). Die Hälfte der Berichtsmonate zeigte in beiden Verkehrsrichtungen positive Veränderungsraten. Die größten Rückgänge gab es in den Berichtsmonaten September (Einfuhren -6,7%, Ausfuhren -2,5%) und Dezember (Einfuhren -8,4%, Ausfuhren -7,3%). Der Außenhandel mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union war rückläufig. Österreich bezog im Berichtszeitraum Waren im Wert von 93,04 Mrd. Euro aus der Europäischen Union, was einem Rückgang von 0,5% entsprach. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 84,28 Mrd. Euro, das war um 0,7% weniger als in der Periode Jänner bis Dezember 2011. Der Drittstaatenhandel zeigte im Vergleich zum Gesamtjahr 2011 einen Zuwachs bei den Importen um 4,0% auf 38,94 Mrd. Euro und bei den Exporten um 6,3% auf 39,27 Mrd. Euro.
Seit 2007 (dem Jahr der bislang letzten EU-Erweiterung) verschoben sich die Anteile der EU- bzw. Drittstaaten am österreichischen Gesamthandel. Während in diesem Berichtsjahr 74,6% aller eingeführten Waren aus den anderen 26 EU-Mitgliedsstaaten bezogen wurden, waren es im Gesamtjahr 2012 noch 70,5%. Die Ausfuhren in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigten eine ähnliche Entwicklung (Anteil 2007: 72,5%, Anteil 2012: 68,2%). 2012 waren bereits 29,5% aller österreichischen Einfuhren und 31,8% aller österreichischen Ausfuhren dem Drittstaatenhandel zuzuordnen - verglichen mit 2007 entsprach dies in beiden Verkehrsrichtungen einem Zuwachs von mehr als 4 Prozentpunkte.
Unter den 10 wertmäßig bedeutendsten Einfuhrpartnerländern Österreichs zeigten je fünf eine positive bzw. negative Veränderung zum Vorjahr. Die Vereinigten Staaten (+9,3%) und die Russische Föderation (+22,8%) verzeichneten Anstiege über dem globalen Durchschnitt. Abgesehen von Österreichs wichtigsten Partnerländern Deutschland (-0,9%) und Italien (-3,7%) gingen auch die Einfuhren aus der Schweiz (-2,5%), Frankreich (-0,9%) und den Niederlanden (-2,2%) zurück...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806statAustria3.htm

Österreichs Industrie: Auftragswachstum signalisiert
Die österreichische Industrie findet vorerst nur langsam den Weg aus dem Konjunkturtal. Die monatliche Umfrage unter heimischen Einkaufsmanagern zeigt aktuell eine Stabilisierung des Geschäftsumfelds im Sektor an. "Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex setzte im Juni die Aufwärtsbewegung des Vormonats mit einem kleinen Schritt fort. Trotz eines Anstiegs um 0,1 Punkte liegt der Indikator mit einem aktuellen Wert von 48,3 noch unterhalb der Wachstumsgrenze von 50 Punkten", erklärt Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer. Bereits seit einem Jahr hat der Bank Austria EinkaufsManagerIndex nicht mehr die Wachstumsschwelle übersteigen können, doch der Tiefpunkt zu Ende des ersten Quartals 2013 ist mittlerweile überwunden. Seitdem ist ein stetiger Forschritt am Weg zur Konjunkturauffrischung spürbar. "Die Auftragslage hat sich im Juni weiter verbessert und in einigen weiteren Teilergebnissen spiegelt sich eine Stärkung der Nachfrage wider. Der Jobabbau verlangsamt sich und die aktuelle Preisdynamik entlastet, doch die leicht sinkende Produktionsleistung trübt das Bild", beschreibt Bruckbauer die wichtigsten Details aus der aktuellen Umfrage von Markit Economics im Auftrag der Bank Austria.
"Den zweiten Monat in Folge haben die heimischen Industriebetriebe diesen Juni mehr Aufträge verzeichnen können. Doch die Auftragspolster sind wieder geringfügig dünner geworden und die Produktionsleistung ist nach dem leichten Anstieg im Vormonat sogar etwas zurückgenommen worden", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Auch die Reduktion der Einkaufsmenge weist auf das mittlerweile zwar gestärkte, aber noch immer recht durchwachsene Nachfrageumfeld für die exportorientierte Industrie Österreichs hin.
Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen legen die österreichischen Erzeuger großen Wert auf eine weitere Optimierung der Lagerhaltung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706ba.htm

2. IKT-Konvent in WKÖ
Vizekanzler Spindelegger und Staatssekretär Ostermayer haben am 28.06. beim 2. IKT-Konvent, der von der Internetoffensive Österreich und der Bundessparte Information und Consulting in der WKÖ veranstaltet wurde, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des IKT-Sektors für den Standort Österreich hervorgestrichen. Im nächsten Regierungsprogramm soll dieser Sektor als einer der wesentlichen Wachstumstreiber einen wichtigen Stellenwert bekommen.
Wie Bundesspartenobmann Hans-Jürgen Pollirer in seiner Begrüßungsansprache hervorstrich, trägt der IKT-Sektor mit 22 Milliarden Euro Umsatz und knapp 100.000 Beschäftigten mehr als 8 Prozent zum BIP bei und trägt damit knapp 30 Prozent des gesamten Wachstums. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologie ist zu einem entscheidenden Faktor für den internationalen Standortwettbewerb geworden. Gerade deswegen bedarf es "entfesselter Rahmenbedingungen" für den IKT-Sektor, um die Innovationen und Geschäftsmodelle der IKT-Unternehmen nicht zu bremsen, fordert Pollirer.
Vizekanzler Michael Spindelegger betonte neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung des IKT-Sektors auch, dass die Politik intensive Anstrengungen zur Förderung dieses Bereiches anstellen wird. Wichtige Punkte sind aus seiner Sicht der Ausbau des Breitbandnetzes, Finanzierungsmodelle für neue Geschäftsideen, die Gründung einer Mittelstands- finanzierungsgesellschaft und eine verstärkte Bewusstseinsbildung im Bildungswesen, um Kindern die Missbrauchsgefahren moderner Kommunikationstechnologien klar zu machen.
Für die Branche wichtig sind die rasche Versteigerung der digitalen Dividende und die zweckgebundene Verwendung des Versteigerungserlöses für den IKT-Sektor. Staatssekretär Josef Ostermayer bekräftigte, dass die von Bundesministerin Doris Bures versprochenen 250 Millionen Euro im Budget als Investitionstreiber fixiert seien
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806pwkIkt.htm

Nachhaltige Geldanlagen
Österreichische Anleger setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Der Markt nachhaltiger Geldanlagen - also Investitionen, die neben wirtschaftlichen Kennzahlen auch soziale, ökologische und ethische Kriterien berücksichtigen - ist in Österreich bereits 5,6 Milliarden Euro schwer, so ein aktueller Bericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen. Allein im letzten Jahr wurde hierzulande ein Wachstum von 17 Prozent verzeichnet. Ein Trend, der sich weiter fortsetzt, meinen Experten der auf nachhaltige Investitionen fokussierten Zürcher Kantonalbank Österreich.
"Vor allem für langfristig orientierte Anleger ergeben sich in diesem Bereich gute Renditemöglichkeiten", sagt Christian Nemeth, Bereichsleiter Asset Management in der Zürcher Kantonalbank Österreich. "Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich bei nachhaltig agierenden Marktteilnehmern eine deutlich bessere Performance. Immer mehr Investoren erkennen diese Chance, das Segment wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit weiterhin schnell wachsen."
Bemerkenswert: Sind es beispielsweise in der Schweiz mit einem Anteil von 46 Prozent vor allem private Anleger, die den nachhaltigen Anlagemarkt treiben, liegt hingegen in Österreich der Marktanteil der institutionellen Investoren wie betrieblicher Pensionsfonds und öffentlicher Vorsorgekassen mit 81 Prozent im internationalen Vergleich extrem hoch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806zkb.htm


-->>> CHRONIK

U1-Tunnelanstich: Nächster Schritt für die U1 in den Süden
Die Arbeiten für die U1-Verlängerung nach Oberlaa laufen bereits seit Monaten. Am 28.06. wurde bei der künftigen Station Alaudagasse der offizielle Start der Tunnel-Bauarbeiten mit dem Tunnelanstich von Vizebürgermeisterin und Tunnelpatin Renate Brauner, Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Bezirksvorsteherin Hermine Mospointer feierlich eingeläutet. Jetzt starten die Tunnelarbeiten für die beiden Tunnelröhren von der Alaudagasse in Richtung Altes Landgut, die jeweils rund 350 Meter lang sind.
"Die Verlängerung der U1 bringt nicht nur eine schnellere Verbindung für die Wienerinnen und Wiener, sondern sichert Arbeitsplätze in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Eine Investition von 100 Millionen Euro in den U-Bahn Neubau bedeutet die Schaffung bzw. Sicherung von über 2.000 Arbeitsplätzen. Für die U1-Verlängerung sind das rund 12.000 Arbeitsplätze", so Brauner. "Ein herzliches "Glückauf" an alle, die jetzt am Tunnel aber auch an der Oberfläche arbeiten", wünscht Brauner.
...
Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird die U1 um fünf weitere Stationen (Troststraße - Altes Landgut - Alaudagasse - Neulaa - Oberlaa) sowie um zusätzliche 4,6 km wachsen. 2017 wird die U1 dann mit 19,2 km die längste U-Bahn Wiens sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806rkU1.htm

Sommerurlaub im Zehnjahresvergleich
Die Anzahl der Sommerurlaubsreisen der Österreicherinnen und Österreicher stieg in den letzten zehn Jahren um mehr als ein Drittel, wie eine Analyse von Statistik Austria zeigt. So unternahm die österreichische Bevölkerung im Alter von über 15 Jahren im Sommer 2012 (Juli bis September) 6,56 Mio. Urlaubsreisen, im Sommer 2003 waren es 4,81 Mio. (+36,4%). 57,0% der Über-15-Jährigen machten im Sommer 2012 mindestens eine Urlaubsreise, im Sommer 2003 lag die Reiseteilnahme bei 49,8%. Der Trend zu häufigeren, aber dafür kürzeren Reisen zeigt sich jedoch auch in der Sommersaison: In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Kurzreisen (1-3 Nächtigungen) jährlich durchschnittlich um 6,5% (2012: 2,38 Mio.), während die Haupturlaubsreisen (mit vier oder mehr Nächtigungen) im selben Zeitraum um 2,1% zunahmen (2012: 4,18 Mio.
Wenngleich mehr Urlaubsreisen im Ausland als im Inland durchgeführt werden, liegt das eigene Land als beliebtes Sommer-Reiseziel im Trend: Im Sommer 2012 wurden 43,8% der Urlaubsreisen in Österreich verbracht, was gegenüber 2003 einer geringfügigen Zunahme von 1,4 Prozentpunkten entspricht. Unterscheidet man zwischen Kurz- und Haupturlaubsreisen im Inland, so lag die Zunahme bei der Anzahl der Kurzreisen deutlich über jener bei Haupturlaubsreisen (+81,5% bzw. +8,6%).
Urlaubsreisen ins Ausland legten zwischen Sommer 2003 und 2012 um ein Drittel (+33,1%) auf 3,69 Mio. zu (Sommer 2011: +2,8%). Italien war anteilsmäßig in allen Jahren Reiseziel Nr. 1 im Ausland (Anteil an den Auslandsreisen 2012: 24,7%; 2003: 26,7%), wenn auch in den vergangenen zehn Jahren leichte Anteilsverluste zu beobachten waren (-2,0 Prozentpunkte). Kroatien steht unter den beliebtesten Reisezielländern im Sommer an zweiter Stelle (2012: 16,8%) und konnte anteilsmäßig gegenüber 2003 um 1,1 Prozentpunkte zulegen (2003: 15,7%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/42606statAustria.htm


-->>> PERSONALIA

Großes Ehrenzeichen der Republik an Gideon Eckhaus
Gideon Eckhaus hat das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. Der Vorsitzende der Israelisch-Österreichischen Gesellschaft Tel Aviv war seit 1994 maßgeblich an den Restitutionsverhandlungen mit der österreichischen Regierung beteiligt. Das Ehrenzeichen wurde Eckhaus am 28.06. im Rahmen einer Feierstunde im Empfangssalon des Parlaments von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer überreicht. Die Laudatio auf den Geehrten hält die Schauspielerin und Autorin Topsy Küppers. Roman Grinberg sorgt für die musikalische Umrahmung.
Gideon Eckhaus ist gebürtiger Wiener, er wurde 1923 als Sohn des Kaufmanns Karl Eckhaus und seiner Frau Sabine geboren. Die Mutter verstarb frühzeitig. 1935 wurde Gideon Mitglied im zionistischen Jugendverband und strebte die Ausreise nach Palästina im Rahmen der Jugend-Alijah an. 1938 wurde aus der geplanten Alijah eine Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Gideon erreichte Triest, von wo er Anfang 1939 per Schiff nach Palästina gelangte.
Die Firma des Vaters wurde "arisiert", Karl Eckhaus in Auschwitz ermordet. Gideons Bruder überlebte den Holocaust in den USA. Gideon beteiligte sich aktiv am Aufbau des Staates Israel, zunächst als Mitglied der Jewish Settlement Police und der Haganah (der jüdischen Untergrundarmee), später im Militär und in der Arbeit mit jugendlichen Neueinwanderern sowie in der israelischen Sozialversicherung. Seit seiner Pensionierung vertritt er als Vorsitzender des Zentralkomitees der Juden aus Österreich in Israel und der Vereinigung der Pensionisten aus Österreich die Interessen seiner Landsleute in Israel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806ApkEckhaus.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Dritte Ausbaustufe der Fachhochschul-Offensive
Der zweitgrößte Ausbau der Studienplätze an Fachhochschulen seit deren Bestehen geht in die nächste Runde: Im Rahmen der Hochschul-Milliarde erfolgt die dritte Ausbaustufe. Sie bringt österreichweit 534 zusätzliche Studienplätze ab dem Studienjahr 2014/2015 und hat ein Volumen von rund zehn Millionen Euro. "Der Ausbau der Studienplätze entspricht der ständig wachsenden Nachfrage - der FH-Sektor blüht, das zeigt sich gerade auch an der FH Vorarlberg, die sich zu einem wesentlichen Standortfaktor für die Region entwickelt hat und sich durch ihre praxisnahe Ausbildung und hohe Attraktivität für Unternehmen im Umfeld auszeichnet", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Wissenschaftslandesrat Mag. Harald Sonderegger, Vizerektor Prof. (FH) Dr. Oskar Müller und Geschäftsführer Mag. Stefan Fitz-Rankl an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn. Die FH Vorarlberg profitiert von der dritten Ausbaustufe mit 24 zusätzlichen Plätzen. Nach dem Pressegespräch machte sich der Minister bei einem Rundgang durch die FH von den neuesten Vorhaben und Investitionen ein Bild.
"Die Vorarlberger Landesregierung hat das große Potenzial der Fachhochschule als akademische und gleichzeitig praxisnahe tertiäre Ausbildungsebene von Anfang an ebenso richtig wie frühzeitig erkannt und mit ihrem großen Engagement wesentlich dazu beigetragen, dass sich die FH Vorarlberg (FHV) sehr gut entwickelt hat", so Landesrat Mag. Harald Sonderegger. Das Land Vorarlberg investiert bewusst in die Forschung an der FHV. "Mit diesen Investitionen fördert das Land einerseits die hohe Qualität in der Lehre und stärkt damit andererseits zugleich die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Innovation und Wettbewerbsvorteile zu generieren ist zentrale Aufgabe von Forschung. Fachhochschulen und deren zahlreiche Kooperationen mit Wirtschaft und Gesellschaft sind Schlüsselfaktoren für die Innovationsdynamik unseres Wirtschaftsstandorts", betont Sonderegger.
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Die dritte FH-Ausbaustufe umfasst österreichweit 534 zusätzliche Studienplätze, die ab dem Studienjahr 2014/2015 finanziert werden. Schwerpunkte dieser Ausschreibung waren die Bereiche Weiterbildung, Kooperationen sowie Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen und Standorten. Insgesamt investiert der Bund im Rahmen der Hochschulmilliarde rund 40 Millionen Euro in die drei Ausbaustufen und schafft so bis 2015 rund 4.200 neue hochwertige Ausbildungsplätze in zukunftsträchtigen und stark nachgefragten Bereichen. Der Ausbau der FH-Studienplätze entspricht dem von Minister Töchterle mehrfach betonten Ziel, ebenso den Empfehlungen der Expertengruppe zum Hochschulplan und des Wissenschaftsrates...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107bmwf.htm

10 Jahre IMBA
"Lebenswissenschaften im besten Sinn des Wortes", fasst Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle die von Dr. Josef Penninger am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) - es wurde auf Basis einer gemeinsamen Initiative der ÖAW und des Pharma-Unternehmens Boehringer Ingelheim gegründet - in den vergangenen zehn Jahren aufgebaute Forschung zusammen. "Wenn sich Exzellenz und Engagement treffen, ist das eine sehr fruchtbare Symbiose, die im Falle des IMBA auch vielen von uns zugutekommt", sprach Töchterle etwa die Krebsforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren am IMBA an. Bei den Feierlichkeiten am Abend des 26.06. zu "10 Jahre IMBA", bei der u.a. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger, ÖAW-Präsident Dr. Helmut Denk und José Carreras zu Gast waren, bedankte sich Töchterle bei dessen wissenschaftlichem Direktor Josef Penninger, dem es mit seinem Team an Forschenden und Studierenden gelungen ist, ein international anerkanntes Exzellenzzentrum aufzubauen. "Das hat auch wesentlich zur Stärkung des Life Sciences-Standortes Österreich beigetragen", so Töchterle. Dass dabei auch auf die Nachwuchsförderung gesetzt wird, beweist u.a. der kürzlich an Stefan Ameres verliehene START-Preis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706bmwf.htm

BMUKK: Zahl der Klassenwiederholungen sinkt um 4.500 SchülerInnen
Auf Basis einer ersten Trendrechnung legt das BMUKK eine erfreuliche Abschätzung über den vermutlichen Schulerfolg im Schuljahr 2012/13 vor: Die Zahl der SchülerInnen, die im Herbst nicht in die nächste Schulstufe aufsteigen darf, wird um 4.500 oder 0,4 Prozentpunkte sinken.
Im Schuljahr 2012/13 besuchten österreichweit ca. 1,1 Mio. ordentliche Schülerinnen und Schüler eine öffentliche Schule bzw. eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht (ohne Schulen des Gesundheitsbereichs). Von diesen SchülerInnen werden voraussichtlich ca. 3,1 % (-0,4% gegenüber 2012), das sind rund 34.000 SchülerInnen (-4.500), nicht aufstiegsberechtigt sein, beziehungsweise die letzte Schulstufe einer Ausbildung mit diesem Schuljahr (noch) nicht erfolgreich abschließen können.
An den Volksschulen werden das nur ca. 0,4 % (+/- 0%) der dortigen SchülerInnen sein, also etwa 1.400 SchülerInnen, an den Hauptschulen rund 1,0 %, also rund 1.300 SchülerInnen (-0,3% oder -900 im Vergleich zum Schuljahr 2011/12), an den Neuen Mittelschulen ebenfalls etwa 1,0 % oder rund 800 SchülerInnen (-0,1% oder -600), an Polytechnischen Schulen sind es 8,4 Prozent oder 1.400 SchülerInnen) (-0,6% oder -300)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806bmukk.htm

Easystand - Eine revolutionäre Skischuh-Innovation
"Skifahrer sind zunächst Schuhfahrer. Der Schuh ist das Steuermodul der ganzen Performance". Es handelt sich bei dieser Feststellung um ein im Dezember 2012 abgedrucktes Originalzitat des zweifachen Weltcupsiegers Marcel Hirscher. Nachdem die Skischuhindustrie in den letzten zwei Jahrzehnten kaum Innovationen auf den Markt gebracht hat, kommt nun aus dem Gasteinertal eine bahnbrechende Erfindung im Skischuhbereich. Franz Egger, Sportartikelhändler aus Dorfgastein, beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit neuen Ideen und Innovationen bei Skischuhen.
"Head over heels" sagt man, wenn man Hals über Kopf verliebt ist. "Toes over heels" heißt es nunmehr für die Füße im Skischuh. Das bedeutet nichts anderes, als eine Umkehr der bisherigen Stellung des Fußes im Schuh, das heißt, der Zehenstand ist höher als der Stand der Ferse. Die Vorteile sind logisch erklärbar und liegen auf der Hand: Exakter Fersensitz, höhere Zehenfreiheit, punktgenaue Schwungauslösung. Das hat wiederum zur Folge, dass Waden- und Oberschenkelmuskulatur merklich entlastet werden und vor allem die Kniegelenke geschont werden. Weniger Verletzungen und damit positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft sind gewährleistet.
Für diese Innovation, welche unter der registrierten Marke "Easystand" firmiert, sind gleich mehrere Patente und Gebrauchsmuster bereits registriert bzw. angemeldet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/22806AsportEgger.htm


-->>> KULTUR

Gironcoli: Context
Das Werk Bruno Gironcolis (1936-2010) nimmt im Feld der zeitgenössischen internationalen Skulptur eine einzigartige Stellung ein. Der österreichische Künstler fand zu einer unverwechselbaren Formensprache, die er von den frühen filigranen Drahtobjekten bis hin zu den gewaltigen Skulpturen der letzten zwei Jahrzehnte weiterentwickelte. Parallel dazu entstand ein umfangreiches uvre von Arbeiten auf Papier und Zeichnungen, das seine Entwicklung als Bildhauer kontinuierlich begleitete. Wie Kasper König 2003 in seinem Vorwort zum Katalog der Biennale di Venezia schreibt, hat Gironcoli bisher nicht die Rezeption als einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Skulptur seiner Generation erfahren. Daher erscheint es umso wichtiger, zwei Jahre nach seinem Tod und 16 Jahre nach der letzten großen Personale im Wiener Museum für angewandte Kunst (1997) eine Neubewertung seines Schaffens durch eine Ausstellung vorzunehmen.
Die Schau wird keine herkömmliche Retrospektive sein, sondern das Werk Gironcolis erstmalig in ein Netzwerk von Beziehungen zu klassischen wie zu wichtigen zeitgenössischen Positionen stellen. Die Ausstellung wird Arbeiten Gironcolis aus den Jahren 1958 bis 2009 umfassen, von denen ausgehend zu verschiedenen Themenkreisen wie z.B. Körperlichkeit/Sexualität, Abbild/Porträt, Raum/Fläche, Ritual/Obsession, Fetisch/Geschlecht eine Auseinandersetzung mit Werken von Künstlern des 20. und des 21. Jahrhunderts von Alberto Giacometti über Joseph Beuys bis hin zu Jürgen Klauke und Matthew Barney geführt wird.
Von 12. Juli bis 27. Oktober 2013 im Belvedere
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W3/12406belvedere.htm

"OLAFUR ELIASSON" und "HEIKE BARANOWSKY. Time Traps" im Lentos
Olafur Eliasson, geboren 1967 in Kopenhagen als Sohn isländischer Eltern, ist weltbekannt für seine Projekte und Installationen in Museen sowie im öffentlichen Raum. Eliasson arbeitet mit Licht, Farbe und natürlichen Phänomenen wie Nebel oder Wellen, um auszuloten wie physische Bewegung, sinnliche Erfahrung und das Zusammenspiel von Sinneseindrücken und neurologischer Verarbeitung die Wahrnehmung unserer Umwelt beeinflussen.
Im Sommer 2013 verwandelt Olafur Eliasson den mehr als 800 qm großen Ausstellungssaal des LENTOS mit einer immersiven Installationen: Sua fogueira cósmica (Dein kosmisches Lagerfeuer), 2011, erinnert an einen Leuchtturm und steht auf einem Stativ zentral in einem abgedunkelten Raum. Die BesucherInnen werden als übergroße Schatten und beleuchtete Figuren selbst zu Darstellenden. Die subtilen, vorüberziehenden Farbfelder der Projektion geben den BetrachterInnen außerdem Gelegenheit, die eigene Farbwahrnehmung zu beobachten und zu reflektieren - ein häufig wiederkehrendes Motiv im Werk des Künstlers.
Parallel zeigt das LENTOS in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Nürnberg eine Ausstellung der deutschen Fotografien und Videokünstlerin Heike Baranowsky (geb. 1966). Im Zentrum stehen Videoinstallationen, welche die Darstellung von Raum und Zeit in bewegten Bildern analysieren.
OLAFUR ELIASSON" von 27.06. bis 22.09. und
"HEIKE BARANOWSKY. Time Traps" von 27.06. bis 18.08.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/42606lentos.htm

"Simon Denny. The Personal Effects of Kim Dotcom"
Das Unternehmen Megaupload des gebürtigen Deutschen Kim Dotcom war einer der beliebtesten Filesharing-Services im Internet. Das Gerichtsverfahren rund um seine Schließung hatte beispiellose Folgen für den grenzüberschreitenden Datenaustausch, die internationale Rechtslage und auch für die lokale Medienlandschaft Neuseelands. Megaupload und Megavideo wurden im Januar 2012 nach Ermittlungen des FBI sowie einer Klage eines US-Gerichts geschlossen. Begründet wurde dieser Schritt von den Behörden mit der Notwendigkeit, "einer weltweit operierenden kriminellen Organisation Einhalt zu gebieten, deren Mitglieder Urheberrechtsverletzungen gewaltigen Ausmaßes und die Geldwäsche ungeheurer Summen betrieben, wodurch ein Gesamtschaden von mehr als 500 Millionen US-Dollar entstand".
Bei der Razzia im Januar 2012 auf Dotcoms Anwesen in Coatesville, im Zuge derer Dotcom festgenommen und seine Websites geschlossen wurden, beschlagnahmte die neuseeländische Polizei zahlreiche Gegenstände. Diese umfassten 175 Millionen US-Dollar Bargeld, 60 Dell-Server, 22 Luxusautos sowie eine Vielzahl an Bildschirmen und verschiedene Kunstwerke. Obwohl die Rechtmäßigkeit dieser Polizeiaktion in der Folge bestritten wurde, gab es allein angesichts der Delikte, derer Dotcom beschuldigt wurde, eine weltweite Diskussion über Eigentumsrechte und den Austausch von Daten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/42606mumok.htm

Tableau Vivant
In einer einmaligen Zusammenschau zeigt die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien bis 1. September 2013 die filmische Arbeit "Tableau Vivant" neben ihrer historischen Bildvorlage. In dem Gemeinschaftsprojekt mit Studierenden und Lehrenden der Akademie unter der künstlerischen Leitung von Bettina Henkel haben lebende Menschen die Szene eines um 1650 entstandenen Ölgemäldes des niederländischen Malers Hendrick Gerritsz Pot nachgestellt. Im Mittelpunkt ist ein königlich gekrönter Mann in Frauenkleidern und eigentümlicher Sitzhaltung zu sehen. Der Film erzählt die sonderbare Szene weiter und holt sie ins Heute. Aus den bewegten Bildern ergibt sich plötzlich eine ganz neue Sicht auf die historische Vorlage.
Bis 1. September 2013
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107huber.htm

DIALOGE Licht
Das Festival DIALOGE der Stiftung Mozarteum Salzburg versteht sich als Versuch, die künstlerischen Inhalte durch Vielfalt der Formensprache zu vermitteln, ohne sich von der Etikette des Konzertbetriebes zu sehr beschränken zu lassen. Mozart, Charles Ives und Georg Friedrich Haas: Diese drei Komponisten bilden ein Prisma, an dem bei den Dialogen 2013 klingendes Licht sich bricht und auffächert. Durch die Ausstellung einiger wesentlicher Werke der Künstlerin Brigitte Kowanz wird das Thema räumlich erweitert.
Das Programm der DIALOGE Licht "Licht ist ein Musikinstrument'', sagt Georg Friedrich Haas. "Eine Veränderung der Farben verändert die Wahrnehmung der Klänge. Zeitlich strukturiertes Licht wirkt wie ein lautloses Schlagzeug.'' Bezeichnend, dass sich in seinen Werktiteln nicht nur "Licht'', sondern auch die Begriffe "Schatten'' und "Nacht'' widerspiegeln: Denn die "Strahlen der Sonne'', wie sie Mozarts Sarastro besingt, bedürfen des dunklen Reiches der Königin der Nacht, um ihre Helligkeit definieren zu können.
Der in Europa immer noch zu unsichtbare Charles Ives komplettiert das Dreieck mit Georg Friedrich Haas und Mozart. Dabei fächert sich das Licht der Moderne gerade durch seine künstlerische Persönlichkeit zu einem besonders breiten Spektrum auf.
Zwei Auftragswerke der Stiftung Mozarteum Salzburg ergingen an Georg Friedrich Haas: Wohin bist du gegangen für Chor und Ensemble und die Bearbeitung eines Mozart-Fragments werden bei den DIALOGEN Licht uraufgeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/52506mozarteum.htm

Vorhang auf: Burgenland wird zum "Bühnenland"
Wenn nahezu das gesamte Burgenland zum "Bühnenland" mutiert, dann ist nicht nur der Sommer angebrochen, sondern auch die Sonnenseite der Kultur in Österreich eröffnet. Internationale Künstler von Rang und Namen nutzen die atemberaubenden Kulissen und Bühnen zwischen Weinbergen, auf Burgen und Schlössern sowie im Steinbruch und direkt auf dem Neusiedler See für inspirierende Kunst. Das Publikum wiederum profitiert von dieser einzigartigen Kombination, wie sie nur das Burgenland bieten kann.
Wo sonst als im Land der Sonne, lassen sich derartig harmonisch Konzert- und Theatererlebnisse aller Genres mit einem Urlaub voll Kulinarik und Natur verbinden? Mehr noch: Hektik und Stress? Keine Chance bei den pannonischen Gastgebern! Der kulturelle Reigen reicht von einer Hommage an Franz Liszt in seinem Geburtsort Raiding über die jubilierenden Haydn Festspiele bis hin zu den international vielbeachteten und auch vielbesuchten Opernfestspielen mit "La Boheme" im Römersteinbruch und den Seefestspielen in Mörbisch - heuer mit "Der Bettelstudent". Dazu gesellen sich weitere kleine, aber umso feinere Festivals und Vorstellungen in, um und vor historischen Gemäuern, wie etwa auf den malerischen Burgen in Schlaining, Lockenhaus, Forchtenstein und Güssing oder in den Schlössern von Kobersdorf, Halbturn und natürlich Esterházy in Eisenstadt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/52506bgldinfo.htm

Mittelloser Adeliger als Hauptdarsteller im Ötztal
Niederlage, Flucht und imposante Rückkehr: Von 01. bis 22. September erzählt das Wandertheater "Friedl mit der leeren Tasche" die Geschichte des Herzogs Friedrich von Tirol. Bühne für die täglichen Aufführungen ist die Ötztaler Bergwelt rund um das Bergsteigerdorf Vent.
Im September 2013 begibt sich das Wandertheater "Friedl" auf die Spuren der Flucht von Habsburger-Herzog Friedrich über den Alpenhauptkamm. Inszeniert vom Künstlernetzwerk lawine torrèn folgt bei jeder Vorstellung eine kleine Schar von Zuschauern den Schauspielern von Vent bis zum Marzellgletscher. Darsteller und Publikum gehen auf eine gemeinsame Reise, dazwischen liegen sieben Stunden Spiel- und Gehzeit sowie eine ausgiebige Rast auf der Martin-Busch-Hütte.
Die Fassung von lawine torrèn ist die vielleicht wahrhaftigste Geschichte über Herzog Friedrich von Tirol, der aufgrund seiner Lebensgeschichte den Titel "Friedl mit der leeren Tasche" erhielt. Vor 600 Jahren hat der Adelige auf den falschen Papst gesetzt und alles verloren.
...
Der Weg der Theatergruppe führt von Vent auf 1.900 Metern zu den Rofenhöfen, Österreichs höchstgelegener Hofsiedlung auf 2.011 Metern. Erzählt wird die Geschichte von Friedl an ausgesuchten Schauplätzen und Aussichtspunkten unterhalb der Zungen von Diem-, Schalf-, Mutmal- und Marzellgletscher. Ziel des Wandertheaters ist die neue Samoar Hütte (Martin-Busch-Hütte) auf knapp 2.500 Metern. Der Besuch des Wandertheaters eignet sich auch für weniger sportliche Theaterfreunde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/10107polak.htm

"Der Dritte Mann"
Soeben konnten die Verhandlungen mit den Rechteinhabern Studiocanal und der Graham Greene Estate abgeschlossen werden. Jetzt wird das Kreativteam für "Der Dritte Mann - Das Musical" zusammengestellt. Die Uraufführung ist für 2016 geplant.
Der Oscar- preisgekrönte amerikanisch-englische Kultfilm von Graham Greene und Carol Reed, der kaum wie sonst einer mit Wien in Verbindung gebracht wird, und der Stadt einmal mehr internationale Aufmerksamkeit verschafft hat, dient jetzt als Grundlage für ein Musical und wird durch die Vereinigten Bühnen Wien entwickelt, produziert und hier in Wien zur Uraufführung gebracht.
Stadt Wien und Vereinigte Bühnen Wien sind stolz und freuen sich auf dieses Kulturprojekt, die Lizenzgeber glauben an die VBW und Wien als Uraufführungsort: Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny: "Wien hat Geschichte und es gibt unzählige Geschichten dazu, die es zu erzählen wert sind. Eine davon ist mit Sicherheit "Der Dritte Mann". Als Kulturstadtrat dieser Stadt freut es mich sehr, dass es die VBW sind, die aus diesem Stoff ein Stück Musiktheater kreieren werden. " Thomas Drozda, Generaldirektor VBW: "Man kann hier durchaus von einem gelungenen Coup sprechen. Die Rechte zu diesem Kultfilm waren heiß umkämpft! Dass die VBW den exklusiven Zuschlag erhalten haben ist eine Auszeichnung für unser Unternehmen und internationale Wertschätzung unserer künstlerischen Arbeit..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0613/W4/32706vbw.htm

 


>>> MAGAZIN-AUSGABE 119 <<<

Unsere "Österreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe 119 ist am Abend des 03.06. erschienen - mit 110 Seiten Österreich:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/119_030613/119_030613_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/119_030613/119_030613_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (12,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/119_030613/119_030613_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,3 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/119_030613/119_030613_072dpi_Lt.pdf

 

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