Ausgabe Nr. 802 vom 22. Juli 2013                        Hier klicken für Abonnement


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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)


Atomkraft

Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) spricht sich klar gegen die Pläne der EU-Kommission aus, den Bau von Atomkraftwerken in Europa zu erleichtern. "Österreich ist gegen jede Art der Förderung für den Bau von AKWs oder die Produktion von Nuklearenergie, auch nicht unter dem Deckmantel einer CO2-armen Technologie. Atomkraft ist keine Klimaschutzmaßnahme", verdeutlicht Mitterlehner die Anti-Atom-Position Österreichs, die im Rahmen der Diskussion zur Überarbeitung des Beihilfenrechts für Umwelt und Energie auch mit Deutschland und anderen Anti-Atom-Staaten abgestimmt wurde.
Darüber hinaus widerspricht die Förderung von Nuklearenergie aus österreichischer Sicht der Logik und Systematik des allgemeinen EU-Beihilferechts und des Umweltbeihilferechts im Besonderen, weil die Gesamtumweltbilanz der Technologie jedenfalls negativ ausfällt.
"Österreich muss gemeinsam mit anderen Ländern vehement gegen die geplante Beihilferichtlinie auftreten. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Bau von Atomkraftwerken in Europa wieder stärker gefördert werden soll", sagt die SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach am 19.07. "Die Atomkatastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass es höchst an der Zeit ist, den Ausstieg aus der Atomkraft zu forcieren. Auch in Europa wurden durch die Stresstests erhebliche Mängel bei Kraftwerken festgestellt. Die Kommission sollte sich daher darauf konzentrieren, dass endlich sichere Energieformen noch mehr unterstützt werden, anstatt dafür zu sorgen, dass der Neubau von Atomkraftwerken begünstigt wird", fordert Kadenbach gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Jörg Leichtfried, Delegationsleiter der SPÖ-EU-Abgeordneten, merkt an, dass der Entwurf der Richtlinie ein "Armutszeugnis für die Kommission" darstelle. "Die Kommission handelt wieder gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger, ein Großteil steht der Atomkraft skeptisch gegenüber", betont Leichtfried. Er plädiert daher erneut dafür, dass die Bevölkerung mehr Mitspracherechte bei der Besetzung der Kommission erhält. "Nur wenn sich die Kommissare den Bürgern gegenüber verpflichtet fühlen, werden sie mehr Sorgfalt an den Tag legen und nicht mehr nur den Interessen der Wirtschaft nachkommen", sagt der Europaparlamentarier.

BZÖ-Umweltsprecher Rainer Widmann kommentierte die Pläne der EU-Kommission, den Bau von Atomkraftwerken durch eine neue Beihilferichtlinie zu erleichtern, "das wäre ein Wahnsinn, das wäre gegen die Mehrheitsmeinung der Österreicher und würde die Energiewende gefährden". EU-Kommissar Johannes Hahn müssé sich diesem Ansinnen einiger EU-Staaten kräftig dagegenstemmen. "Ein solcher "atomarer Weg der EU" wäre nämlich nur im Sinne der Großkonzerne und der Atomenergie, den aber in Wahrheit keiner möchte. Euratom gehört beendet und stattdessen ein Fonds zur Förderung erneuerbarer Energieträger eingerichtet", forderte Widmann.

Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig bezeichnet die Pläne der EU-Kommission als "gefährliche Fehlentscheidung". Seit Fukushima sei endgültig klar: "Atomkraft kann nie sicher sein. Die Pläne der Atombefürworter in der EU-Kommission sind eine Fehlentscheidung. Dadurch würden künftig staatliche Milliardensubventionen für Atomkraft möglich. Das wäre ein schwerer Rückschlag für die grüne Energiewende, die auf saubere Energie aus Sonne, Wind und Wasser setzt. Jetzt ist Österreichs EU-Kommissar Johannes Hahn gefordert, den Atomplänen der EU-Kommission eine klare Absage zu erteilen. Gemeinsam mit Deutschland muss eine Mehrheit unter den EU-KommissarInnen geschmiedet werden, um die gefährlichen und skandalösen Pläne der Atomlobby zu stoppen", sagt Glawischnig...

Team Stronach Umweltsprecher Erich Tadler übt scharfe Kritik: "Es ist zu erwarten, dass in Österreich die ÖVP-Minister Berlakovich und Mitterlehner jetzt Ablehnung signalisieren, aber dann dem Druck der EU nachgeben und umfallen. Die rot-schwarze Bundesregierung soll kein falsches Spiel spielen, sondern sich klar zu einem Atomstopp bekennen."
Tadler weist darauf hin, dass er sich von Beginn an für eine Abschaltung der gefährlichen AKWs eingesetzt habe. "Offenbar ist die Atomlobby in der EU wieder auf dem Vormarsch und die Politik spielt hier mit. Das ist der völlig falsche Weg. Das Team Stronach fordert die verstärkte Förderung von erneuerbaren Energieformen, denn das ist auch die Zukunft", so Tadler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907Aatomkraft.htm

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Spindelegger: Barrierefreier Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung essentiell
Am Rande der in New York stattfundenen Konferenz zur Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat Österreich in der UNO in New York eine Podiumsdiskussion organisiert, deren Fokus auf dem wirtschaftlichen Empowerment von Menschen mit Behinderungen lag. "Menschen mit Behinderungen sind nach wie vor zahlreichen Diskriminierungen und sozialem Stigma ausgesetzt. Wir legen daher ein verstärktes Augenmerk auf den Barriere-freien Zugang von Menschen mit Behinderungen zum Arbeitsmarkt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und die Erzielung einer maximalen Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen", erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger aus diesem Anlass.
Die Podiumsdiskussion, an der Vertreter der UNO, der Zivilgesellschaft und der Mitgliedstaaten teilnahmen, wurde - ähnlich wie schon in Genf im März - mit dem Hochkommissariat für Menschenrechte, Finnland, Thailand und Neuseeland abgehalten. Ziel der Diskussion war es, Erfahrungen und "best practices" über die Umsetzung der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen auszutauschen. Die Veranstaltung wurde weiters von der österreichischen Stiftung Essl und World Future Council unterstützt, die das "Zero Project" vorstellten. Dabei wird die Umsetzung der UNO-Konvention untersucht und eine Plattform geschaffen, um Maßnahmen und Erfahrungswerte auszutauschen, wie die Rechte von Menschen mit Behinderungen am effektivsten umgesetzt werden können. "Wir freuen uns, die Stiftung Essl und das Zero Project als Partner für diese Veranstaltung mit an Bord zu haben. Für Österreich ist es ein besonderes Anliegen, auch auf internationaler Ebene und in der UNO die Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und ihnen eine Stimme zu verschaffen." so Spindelegger zum Beitrag der Veranstaltung, an der auch die NGO International Disability Alliance als Dachorganisation von Behindertenvertretern teilnahm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707AbmeiaSpindelegger.htm

Novelle zum Staatsbürgerschaftsrecht im ideologischen Kreuzfeuer
Die Novelle zum Staatsbürgerschaftsgesetz stand am Beginn der Tagesordnung der Bundesratssitzung vom 18.07. Die Gesetzesänderung, die gut integrierten MigrantInnen einen rascheren Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft ermöglichen soll, wurde mit Mehrheit angenommen.
Eingeleitet wurde die Debatte um die Staatsbürgerschaftsnovelle von der Freiheitlichen Bundesrätin Monika MÜHLWERTH (F/W). In ihren Augen bildet die Verleihung der Staatsbürgerschaft das "höchste Gut" für bestens integrierte ImmigrantInnen. Mühlwert lehnte daher Erleichterungen der Einbürgerung bzw. Verkürzungen bei Dauer der Staatsbürgeranwartschaft dezidiert ab, besonders wenn diese aus wahltaktischen Gründen erfolgten, wie sie es bei der vorliegenden Novelle vermutete. Gegen eine Abschwächung der Kriterien zu Staatsbürgerschaftsverleihung spreche beispielsweise, dass besonders junge MuslimInnen oftmals islamisches Recht höher werteten als österreichische Gesetze, meinte Mühlwerth.

ÖVP-Bundesrat Franz PERHAB (V/St) wandte dagegen ein, die Gesetzesnovelle bilde eine seriöse Basis für eine ausgewogene Integrationspolitik. So sei etwa die Gleichstellung unehelicher und ehelicher Kinder bei der Staatsbürgerschaftserlangung, wie sie der Regierungsentwurf vorsieht, ein wichtiger Schritt, zumal die von dieser konkreten Bestimmung umfasste Gruppe nicht zu den Wahlberechtigten gehöre.

An der Novelle lobte Grünen-Mandatar Marco SCHREUDER (G/W) zwar, dass Adoptivkinder und in Österreich aufgewachsenen Personen nun leichter einzubürgern sind, dennoch werde seine Fraktion dem Gesetzespaket nicht zustimmen, wie er festhielt. Tatsächlich gebe es nämlich keine wirkliche Gleichstellung ehelicher und unehelicher Kinder, weiterhin seien hier die Regelungen zu straff. Zudem entbehrten die Einkommensmindestgrenzen zur Erlangung der Staatsbürgerschaft jeder sozialpolitischen Verantwortung, kritisierte Schreuder. Insgesamt stellt aus seiner Sicht das neue Staatsbürgerschaftsrecht keine Modernisierung dar.

Anders als sein Vorredner fand SPÖ-Bundesrat Christian FÜLLER (S/ST) durchaus, mit der Novelle werde ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht geschaffen. Auch wenn FPÖ und Grüne aus ihren konträren Standpunkten gegen derartige Gesetzesänderungen wetterten, tue dies dem Wert der Gesetzesänderung keinen Abbruch, wie er anhand von Neuerungen etwa bei den Kriterien zur Verleihung der Staatsbürgerschaft skizzierte. Beispielsweise stelle die schnellere Einbürgerung durch ehrenamtlichen Einsatz eine sinnvolle Maßnahme dar, auch die Erleichterungen für Menschen mit Behinderungen und für Opfer des Nationalsozialismus seien zu begrüßen.

Innenministerin Johanna MIKL-LEITNER unterstrich, mit der Weiterentwicklung des Staatsbürgerschaftsrechts werde ein lang überfälliger Modernisierungsschritt gesetzt. Nunmehr liege der Fokus auf der Integrationsbereitschaft Einbürgerungswilliger. Dessen ungeachtet bleibe die Staatsbürgeschaft weiterhin ein hohes Gut, sagte die Ministerin in Richtung FPÖ, die Erlangung der Staatsbürgerschaft werde aber in bestimmten Fällen - Stichwort uneheliche Kinder - unbürokratischer und leichter zu handhaben sein...
Mikl-Leitner führte weiter aus, mit dem neuen Gesetz werde ein Anreizsystem zur Integration geschaffen, da nicht länger nur die Aufenthaltsdauer in Österreich als ausreichendes Kriterium für die Einbürgerung gilt, sondern etwa auch Deutschkenntnisse und ehrenamtliches Engagement als Kriterien zur Erlangung der Staatsbürgerschaft eingeführt würden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/31807ApkBR1.htm

Töchterle: Abkommen mit Brasilien unterstreicht Attraktivität des heimischen Wissenschaftsstandortes
Am 18.07. hat der Bundesrat ein Rahmenabkommen über Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Brasilien sowie die Novelle des Universitätsgesetzes (UG 2002) beschlossen, mit der die Rahmenbedingungen für eine zukünftige Vereinigung von zwei oder mehreren Universitäten geschaffen und das Errichten von Medizinischen Fakultäten ermöglicht wird. "Diese Novelle stärkt die Universitätsautonomie", betont Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Weiters wird den Universitäten mit der Novelle auch ein Initiativrecht zur Vereinigung eingeräumt. "Eine Fusion kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie von allen Beteiligten gewollt wird", so Töchterle.

Die Eckpunkte der Novelle:
* Initiativrecht durch beteiligte Universitäten oder den Bundesminister: Der Gesetzgeber kann Universitäten errichten und auflassen oder vereinigen. Weiters können künftig Universitäten die Initiative zu einem Vereinigungsprozess starten.
* Der Gesetzesentwurf berücksichtigt in weiterer Folge mehrere Aspekte, die von Universitäten bei einer Initiative zu einer Vereinigung geregelt werden müssen (zB Zeitpunkt der Vereinigung, Ablauf, Übergangsfristen für Organe und Gremien).
* Weiters werden im Rahmen der Rechtsnachfolge besonders zu berücksichtigende Fragen angesprochen: z.B. Mietrecht, Personal, Studienrecht.
* Medizinische Fakultäten: Das Errichten von medizinischen Fakultäten wird ermöglicht.

Weiters hat der Bundesrat am Abend des 15.07. das von Wissenschaftsminister Töchterle bei seinem Brasilien-Besuch im März unterzeichnete Rahmenabkommen über Bildung und Wissenschaft beschlossen. "Wir bauen damit die Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich gezielt aus. Insbesondere die akademische Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Forschenden soll künftig verstärkt gefördert werden", so Töchterle. Brasilien hat 2011 das Programm "Wissenschaft ohne Grenzen" zur Steigerung der akademischen Mobilität aus der Taufe gehoben. Österreichische Hochschulen stellen bis 2015 rund 650 Studienplätze für brasilianische Studierende im Undergraduate-Bereich zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907Abmwf.htm

Lopatka: EU-Grundrechteagentur in Wien hat Schlüsselrolle im Grundrechtemonitoring
"Wir setzen uns dafür ein, dass sich die EU-Grundrechteagentur in Zukunft auch verstärkt der Wahrung der Rechtsstaatlichkeit in den EU-Mitgliedstaaten widmet. Rechtssicherheit beginnt zu Hause. Wenn die EU als globaler Verfechter der Rechtsstaatlichkeit glaubwürdig auftreten will, dann müssen wir diesem Thema auch innerhalb der Union Priorität einräumen. Rechtsstaatlichkeit ist ein Grundprinzip der österreichischen Außenpolitik. Wir unterstützen daher den Vorschlag, dass die Grundrechteagentur Indikatoren für die Einhaltung rechtsstaatlicher Standards in den Mitgliedstaaten entwickelt", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich seines Treffens mit Morten Kjaerum, dem Direktor der in Wien ansässigen EU-Agentur.
"Die Grundrechteagentur erfüllt eine wichtige Beobachtungsfunktion im Hinblick auf Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz und Diskriminierung. Sie liefert die notwendigen Daten und Fakten, um diesen Tendenzen entgegenzutreten. Zusammen mit der ebenfalls im Menschenrechtsbereich aktiven Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterstreicht die Grundrechteagentur die starke Rolle des Amtssitzes Wien bei der Förderung und beim Schutz der Menschenrechte", so Lopatka.
"Die EU-Grundrechteagentur hat sich in den letzten Jahren zu einer hervorragenden und in ihrem Mandat einzigartigen Institution für das Monitoring der Grundrechte in der EU entwickelt. Die Arbeit der Agentur wurde zuletzt im Rahmen einer externen Evaluierung äußerst positiv bewertet. Ich freue mich, dass Morten Kjaerum seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Grundrechteagentur für weitere drei Jahre fortsetzen wird", so Lopatka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607AbmeiaLopatka.htm

Grenzüberschreitende Trinkwasserversorgung für künftige Generationen abgesichert
Zur künftigen gegenseitigen Absicherung der Wasserversorgung haben der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland, der Wasserverband Mittleres Burgenland und die Stadt Sopron mit dem Soproner Wasserwerk das grenzüberschreitende Projekt "Aqua Burgenland Sopron" entwickelt. Nunmehr wurde die Finanzierung des mit 100 Millionen Euro veranschlagten Projekts, von dem 275.000 Menschen im Raum Neusiedler See profitieren werden, durch die EIB zugesichert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dr. Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB, Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrat Andreas Liegenfeld, Bürgermeister Ing. Gerhard Zapfl, Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland, Soprons Bürgermeister Dr. Tamas Fodòr, Làszlò Ràdony, Generaldirektor der Wasserwerke Sopron und Bürgermeister Friedrich Kreisits, Obmann des Wasserverbandes Mittleres Burgenland, informierten die Projektpartner über die Details und den Ausbaufahrplan am 19.07. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Rusterberg in St. Margarethen.
Wirtschaft und Tourismus im Raum Wien, Györ, Bratislava, Sopron und Eisenstadt boomen, die Bevölkerung wächst stark. Um diese Entwicklung und die Trinkwasserversorgung abzusichern, haben die öffentlich-gemeinnützigen Wasserversorger der Region das EU-Projekt "Grenzüberschreitende Sicherung der Wasserversorgung im Pannonischen Raum Neusiedler See" - kurz "Aqua Burgenland Sopron" - entwickelt. Die Wasserversorgungen des WLV Nördliches Burgenland (66 Mitgliedsgemeinden, rund 150.000 Einwohner), des Soproner Wasserwerks mit der Stadt Sopron (29 Gemeinden, rund 100.000 EW) und des Wasserverbands Mittleres Burgenland (18 Gemeinden, 25.000 EW) sollen darin künftig miteinander verbunden werden. Eine gemeinsam erarbeitete Machbarkeitsstudie wurde 2007 fertiggestellt, Planungen und behördliche Genehmigungen - Stufe 2 - sind in der Endphase. Das Projekt umfasst die Erneuerung bzw. Verstärkung der Wasserleitungssysteme und die Verbindung mit dem ungarischen Wasserleitungssystem in der Region des Pannonischen Raumes Neusiedler See. Die Kosten belaufen sich auf 100 Millionen Euro, diese sollen über die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907Ablms.htm

Pharma-Konzern erwirbt Rechte an antiviraler Produktlinie für China
Die Rechte an gleich fünf Therapeutika des Wiener Biotech-Unternehmens Marinomed wurden jetzt von einem internationalen Pharmakonzern für den chinesischen Markt einlizenziert. Neben drei antiviralen Nasensprays gegen Schnupfen, Influenza und Erkältungen bei Kindern umfasst der Deal auch die zwei neuesten Produkte von Marinomed: antivirale Lutschpastillen und ein Rachenspray gegen virale Halsentzündungen. Das gesamte Produktportfolio basiert dabei auf der MAVIREX®-Technologieplattform von Marinomed. Diese nutzt spezielle antiviral wirkende Eigenschaften eines natürlichen Polymers aus Rotalgen.
Das Wiener Biotech-Unternehmen Marinomed Biotechnologie GmbH gab heute den Abschluss eines Deals zur Einführung seines aktuellen Produktportfolios in China bekannt. Als Teil der neuen Partnerschaft erhält ein großer internationaler Pharma-Konzern mit Sitz in Europa exklusive Rechte an gleich mehreren antiviralen Therapeutika gegen respiratorische Infektionen. Zwei der Therapeutika - Lutschpastillen und ein Rachenspray - wirken gegen virale Halsentzündungen. Beide stellen die neuesten Produkte des wachsenden Portfolios von Marinomed dar. Drei weitere Therapeutika, die nun auch erstmals in China eingeführt werden, sind Nasensprays: ein in bereits 41 Ländern zugelassenes Spray gegen Schnupfen, eines gegen Influenza (in 31 Ländern zugelassen) und eines gegen Erkältungskrankheiten bei Kindern (in 31 Ländern zugelassen)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607Aprd.htm

Grazer Forschungszentrum schließt weitere internationale Kooperation
Um eine weitere Schnittstelle zur Industrie zu schaffen und die Marktposition zu stärken suchte das Grazer K1-Kompetenzzentrum RCPE (Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH) nach einem starken Partner und wurde mit Bruker AXS prompt fündig.
Dabei ergänzen sich die beiden Unternehmen perfekt. Während Bruker u.a. das Röntgengerät MICROcaliX® einbringt, das im Jahr 2011 mit dem R&D100- Award für eine der weltweit 100 wichtigsten Technologieentwicklungen ausgezeichnet wurde, agiert die RCPE als neutrales Test- und Applikationslabor für Bruker-Geräte. Gemäß dem Motto "try before you buy" können potentielle Kunden Bruker-Geräte am RCPE vor Kauf testen. In enger Zusammenarbeit werden so regelmäßige Workshops und Praktika für Bruker-Kunden im sogenannten "X-Ray-Testlab" durchgeführt. RCPE erhält im Gegenzug modernste Geräte, die primär für eigene Forschungszwecke genutzt werden dürfen.
Die Ziele der Kooperation sind eindeutig. Die enge Zusammenarbeit soll verstärkte Resonanz auf internationalem Raum schaffen. Dies wird auf der akademischen Seite durch Konferenzen, wissenschaftlichen Artikeln, Dissertationen sowie nationalen und internationalen Förderprojekten möglich. Im industriellen Bereich zeichnet man sich vor allem durch das Testlab mit dem Motto "try before you buy" aus. Auch die weiteren Vorteile der Industriekooperation liegen klar auf der Hand: Während dem RCPE durch die Kooperation moderne und neuartige Bruker-Geräte zur Verfügung stehen, erhält Bruker ein Testlabor und Zugang zu dem umfassenden Netzwerk an internationalen RCPE-Projektpartnern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207AuniGraz.htm

Therapiezentrum Ybbs unterstützt Kinder aus Tschernobyl
ünf Tage in einem Landhaus im steirischen Salzkammergut und ein von der ESA organisierter Weltraumnachmittag: Das sind nur zwei der Highlights für zwölf leukämiekranke Kinder aus Tschernobyl, die von 4. bis 24. Juli heuer wieder ihre Ferien im Therapiezentrum Ybbs verbringen. Die meisten von ihnen kommen aus dem Kinderkrankenhaus in Kharkow und stehen vor einer Chemotherapie oder erhalten derzeit eine. Sie werden im Rahmen der Aktion "Tschernobylkinder Ybbs" unterstützt. So wird etwa die medizinische Betreuung, wie beispielsweise die notwendigen Blutanalysen oder Leberfunktionsproben, vom Therapiezentrum bewerkstelligt und vom Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) bezahlt. Denn viele dieser extrem teuren Untersuchungen und Medikamente stellen für die Eltern in der Ukraine ein fast unüberwindbares Problem dar. Viele der Kinder sind Nachkommen von Arbeitern, die direkt nach der Katastrophe bei Aufräumarbeiten im Strahlenbereich des Reaktors gearbeitet haben. Nicht selten sind ihre Väter an Leukämie gestorben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707ArkYbbs.htm


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-->>> INNENPOLITIK

6. Frauenbarometer

"Diesmal stehen die Themen Verteilung der Arbeitszeit, Wiedereinstieg und Überstunden im Mittelpunkt des Frauenbarometers", leitete Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) die Präsentation der Ergebnisse des sechsten Frauenbarometers ein. "Gerade in der Urlaubszeit ist das Thema aktueller denn je, weil wir wissen: Jeder zweite arbeitet auch im Urlaub, nimmt sich Unerledigtes mit. Wir sollten beginnen, umzudenken. Zuviel Arbeit macht krank, wir müssen die Arbeitszeit neu verteilen."
Das Ungleichgewicht bei der Verteilung der Arbeitszeit bestätige auch das Frauenbarometer. "Die erste Hauptaussage: Mehr als die Hälfte der Frauen empfindet die Zeit des Wiedereinstiegs als schwierig, zwei Drittel geben an, sie arbeiten weniger Stunden als vor der Karenz. Das führt auch dazu, dass wir im EU-Vergleich Spitzenreiter sind bei der Teilzeitquote von Frauen, die fast 50 Prozent ausmacht", so die Frauenministerin. "Gleichzeitig geht die Zahl der Überstunden in Österreich steil nach oben. Ein Drittel der von uns Befragten gibt an, dass Überstunden in ihrem Unternehmen gang und gäbe sind. Pro Jahr sind es schon 300 Millionen Überstunden, die geleistet werden, der Löwenanteil davon von Männern. Wie schaut die Work-Life-Balance in diesen Familien aus?"
Ein weiteres Ergebnis weise auch auf Arbeitsüberlastung hin. Ein Drittel der Befragten geben an, dass Angebote zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge fehlten. "Die Menschen wünschen sich vor allem Programme zur Vermeidung von Burnout und zur Stressbewältigung in der Arbeit."...

BZÖ-Frauensprecherin Ursula Haubner kritisierte, mit der x-ten Vorstellung eines "Frauenbarometers" führe Frauenministerin Heinisch-Hosek ihre inhaltslose Ankündigungspolitik bis zum Ende der Legislaturperiode kontinuierlich fort. "Die Frauenministerin hat bis heute nichts für die Frauen zusammengebracht und weicht lieber in periodischen Abständen in die Präsentation von Berichten, Umfragen oder Barometern aus."
"Wenn Frauen in den Beruf wiedereinsteigen wollen, dann sollen "die Familienzeiten keine verlorene Zeiten" sein, sondern endlich auch anerkannt werden, indem diese Frauen auch in ihrem Job vorrücken können - ähnlich den Vordienstzeiten. Die Familienzeit soll auch als Karrierebaustein angerechnet werden, wenn eine Frau Karriere machen möchte", forderte Haubner.
"In den typischen Frauenberufen, wie etwa im Sozialbereich, in der Pflege und in den pädagogischen Berufen muss es eine leistungsgerechte Bezahlung geben. Hier sind die Sozialpartner, die Gewerkschaft und auch die SPÖ gefordert. Es ist nämlich nicht einzusehen, dass die Arbeit mit und am Menschen weniger wert ist, als die Arbeit an Maschinen", betonte Haubner.

Die Frauensprecherin der Grünen, Judith Schwentner, sagte, "laut Frauenbarometer-Umfrage gibt es eine massive Schieflage auf dem Arbeitsmarkt zu Lasten der Frauen. Diese Versäumnisse sind auf die Gleichstellungspolitik von Frauenministerin Heinisch-Hosek zurück zu führen." Eine Frauenministerin, die auch nach fünf Jahren Amtszeit keine spürbaren Verbesserungen für Frauen erreicht habe, solle ihre eigenen Rezepte in Fragen stellen. "Es bringt nichts, die Teilzeit per se schlecht zu reden. Teilzeit muss durch gesetzliche Maßnahmen aufgewertet werden. Doch das angekündigte gesetzliche Rückkehrrecht von der Teilzeit oder Maßnahmen für mehr qualifizierte Teilzeit, wurden leider nicht umgesetzt."
Es ist daher auch gar nicht verwunderlich, dass sich das Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt weiter verschärft hat. Der neu ins Spiel gebrachte Gesundheitseuro wird dran auch kaum etwas ändern. "Teilzeit muss auch für Männer attraktiver werden. Wir brauchen Anreize und innovative Maßnahmen für neue Arbeitszeitmodelle. Weiterbildung und beruflicher Aufstieg dürfen keine Frage der Arbeitsstunden sein. Führung in Teilzeit muss Realität werden", sagt Judith Schwentner

Team Stronach Frauensprecherin Martina Schenk sagte, "SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek nennt die bestehenden Probleme im Frauenbereich beim Namen, hat aber in Wahrheit keine einzige konkrete Lösung zu bieten".
Schenk verlangt Anreizmodelle für Betriebe, damit mehr Ganztagsjobs für Frauen geschaffen werden, um die Einkommensschere zu schließen. Dadurch soll es auch zu weniger Problemen für Frauen beim beruflichen Wiedereinstig nach der Karenz kommen. "Es ist höchste Zeit, den Frauen die Möglichkeiten zu geben, dass sie im Berufsleben gleiche Chancen haben, etwa durch steuerliche Erleichterungen für Familien, ausreichend Kinderbetreuungsplätze und faire Chancen bei Bildung und Fortbildung", so die Team Stronach Frauensprecherin.

Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von ÖGB und Wirtschafskammer
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907Pfrauenbarometer.htm

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Todt: Bundesratswahl direkt und mit Vorzugsstimmen
Reinhard Todt, seit 1. Juli 2013 neuer Bundesratspräsident aus Wien, gab sich am 18.07. bei seiner Antrittsrede kämpferisch. Er forderte deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die BundesrätInnen und will, dass diese in Zukunft im Rahmen der Landtagswahlen direkt und mit Vorzugstimme gewählt werden können. Dies sei ein weiterer Schritt in Richtung Demokratiereform. Momentan werden die derzeit 62 MandatarInnen der Länderkammer von den jeweiligen Landtagen gewählt und in den Bundesrat entsandt. Ein weiterer Schwerpunkt der Wiener Präsidentschaft ist die ältere Generation. Diese Personengruppe soll in den Vordergrund gerückt und ihre Interessen stärker vertreten werden.
"Es ist unbestritten, dass gerade in Zeiten des Nationalratswahlkampfes eines der vorrangigen Ziele nach wie vor die Verwaltungsreform sein muss und auch der Bundesrat in seiner Funktion als Länderkammer seinen konstruktiven Beitrag zu diesem Thema leisten muss", betonte der neue Präsident Reinhard Todt aus Wien heute bei seiner Antrittsrede im Bundesrat. Er schlägt ein Vorzugsstimmensystem vor, das auf den Bundesrat in allen Ländern bei den Wahlen anzuwenden wäre. Dabei sollte es die Möglichkeit des direkten Mandats und damit ein verstärktes Persönlichkeitselement geben. Todt: "Die Wählerinnen und Wähler sollen eine stärkere Bindung zu den Menschen ihres Vertrauens bekommen, die die Interessen der Länder vertreten, und diesen dadurch eine größere Legitimation verschaffen."
Die Wahl der Bundesrätinnen und Bundesräte sollte im Rahmen der jeweiligen Landtagswahlen auf einem eigenen Stimmzettel erfolgen und eine Reihung wie bei Nationalratswahlen oder bei Landtagswahlen möglich sein. Kandidatinnen und Kandidaten können so Vorzugsstimmen erhalten, die Politik des Kandidaten wäre präsenter und diese müssten sich auch im Wahlkampf mehr einbringen. Dies sollte zu einer Aufwertung der Bundesratsfunktion und zu einer stärkeren Verankerung und Positionierung in der Bevölkerung führen. Die Details müsste man noch klären und die Wahlordnungen überarbeiten, aber insgesamt stelle diese Initiativer einen weiteren Schritt in Richtung Demokratiereform für jede einzelne Bürgerin und jeden Bürger dar und sollte intensiv vorangetrieben werden, so Todt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/31807pkBR.htm

Ein Jahr Arbeit des Bundesrats
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr nun die erste Neuauflage: Zur parlamentarischen Sommerpause bilanziert der Bundesrat 12 Monate Arbeit im Dienste des Föderalismus in Form eines 44 Seiten starken, ansprechend illustrierten Tätigkeitsberichts. Das Dokument umfasst den Zeitraum des Tiroler Bundesratspräsidenten Georg Keuschnigg im 2. Halbjahr 2012 und des Vorarlberger Bundesratspräsidenten Edgar Mayer im 1. Halbjahr 2013. Den Leser erwarten Auskünfte über die engagierte und erfolgreiche Mitwirkung des Bundesrats und seines EU-Ausschusses an wichtigen europäischen Entscheidungen - Stichwort Trinkwasser -, über die aktuellen Schwerpunkte der beiden Bundesratspräsidenten und über die Wahrnehmung von Länderinteressen in der Bundesgesetzgebung anhand übersichtlich aufbereiteter statistischer Daten.
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Der "Bundesrat im internationalen Kontext" bildet ein weiteres Schwerpunktthema im jüngsten Tätigkeitsbericht der Länderkammer. Der Tiroler Georg Keuschnigg hatte als Bundesratspräsident seinen Blick zunächst nach Südtirol gerichtet und eine Bundesratsdelegation 2012 zu hochrangigen Gesprächen nach Bozen geführt und vice versa eine Allparteiendelegation des Südtiroler Landtags in Wien empfangen. Bundesratspräsident Keuschnigg besuchte auch Deutschland und vertrat Österreich bei der ParlamentspräsidentInnenkonferenz des Europarats in Straßburg. International ausgerichtet war auch die Präsidentschaft des Vorarlbergers Edgar Mayer, der zunächst Prag besuchte und die traditionell guten Beziehungen zum tschechischen Senat pflegte. Reisen in die Schweiz und nach Marokko folgten. Bundesratspräsident Mayer vertrat das Österreichische Parlament bei der Inauguration von Papst Franziskus I. und nahm an Treffen der COSAC (Konferenz der Europaausschüsse) sowie an Tagungen der europäischen ParlamentspräsidentInnen und der europäischen Senate in London teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707pkBr.htm

Neues Kollegium der Volksanwaltschaft
Seit 1. Juli 2013 bilden Dr. Günther Kräuter, Dr. Gertrude Brinek und Dr. Peter Fichtenbauer das neue Kollegium der Volksanwaltschaft. Am 16.07. luden sie zu einem Pressefrühstück, bei dem sie ihre Arbeitsschwerpunkte und Zielsetzungen darlegten.
Kräuter, der den derzeitigen Vorsitz der Volksanwaltschaft innehat, betonte drei große Schwerpunkte für die Arbeit als Volksanwalt: die Individualbeschwerden, aus denen die Volksanwaltschaft Missstände ableitet, die Präventionsaufgabe der Volksanwaltschaft als Menschenrechtsinstitution und die internationale Zusammenarbeit über das Internationale Ombudsmann Institut IOI, dessen Generalsekretariat in der Volksanwaltschaft angesiedelt ist...
Brinek kündigte an, der umfassenden Kontrolle der Verwaltung als Kernaufgabe der Volksanwaltschaft weiter nachzugehen. Nach dem Motto "Menschen vor Paragraphen" und in Orientierung an Bürgeranliegen werde sie weiterhin "Sorgenbrecherin" sein...
Fichtenbauer betonte die Bedeutung der Volksanwaltschaft als unabhängige Einrichtung. Aufgrund des verfassungsgesetzlichen Rechts, dass sich jedermann bei der Volksanwaltschaft wegen behaupteter Missstände in der Verwaltung beschweren kann, hat sich die Volksanwaltschaft zu einem fundamentalen Baustein des Rechtsstaates entwickelt. Die Volksanwaltschaft sei daher aus dem Rechtsschutz nicht mehr wegzudenken, so Fichtenbauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707va.htm

Mödlhammer: Wahlkampf im Bund ist brandgefährlich für Gemeinden
Im Rahmen der Präsentation des "Kommunalbarometer 2013" warnte Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer vor teuren Wahlversprechen vor der Nationalratswahl im September: "Diese Zeit ist für Gemeinden brandgefährlich, weil da oft Dinge versprochen werden, die dann von den Gemeinden finanziert werden sollen", so Mödlhammer. Als Beispiel nannte Mödlhammer u.a. die Umsetzung der täglichen Turnstunde. "Eine wunderbare Idee, aber es sind mehrheitlich die Gemeinden, die die dafür nötige Infrastruktur bereitstellen müssen."
"Bislang konnten wir über den Gemeindefinanzbericht, der auf den Rechnungsabschlüssen basiert, ja nur den Ist-Stand bzw. die Vergangenheit analyiseren. Mit dem Kommunalbarometer 2013 werfen wir einen Blick in die Zukunft", so Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer, der am 22. Juli 2013 den Kommunalbericht gemeinsam mit Kommunalkredit-Chef Alois Steinbichler vorstellte.
Mit diesem Instrument gelingt es erstmals, die wirtschaftliche Situation der Gemeinden und deren Investitionsvorhaben für die kommenden Jahre zu berechnen und zu bewerten. Diese Zahlen basieren auf einer Befragung im Frühjahr 2013 mit einer beachtlichen Rücklaufquote von 35 Prozent.
"Die Ergebnisse zeigen einige wichtige Fakten sehr deutlich auf und lassen den Druck erahnen, unter dem die Kommunen vielfach stehen", so Mödlhammer. Die Bereiche "Soziales", "Gesundheit" und "Straße, Wasserbau, Verkehr" sind die größten Kostentreiber in den Gemeindebudgets. "Bedenklich dabei ist, dass die Sozial- und Gesundheitsausgaben von den Gemeinden ja kaum beeinflusst werden können. Hier sind wir nur Zahler, ohne die Möglichkeit der Mitgestaltung", kritisiert Mödlhammer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207gemeindebund.htm

Graz: 170 Millionen Euro für ein Stadtteilzentrum Puntigam
Das größte städtebauliche Projekt seit Jahren soll ab 2014 in Puntigam entstehen: Den Architektur-Wettbewerb für das 4,2 Hektar große Areal, in dem bis zu 1.800 Menschen Wohnraum und Arbeit finden sollen, holte sich ein junges Grazer Architektenteam.
Gesamtinvestitionen von 170 Millionen Euro, 4,2 Hektar Fläche, ein urbaner Nutzungsmix mit 75 Prozent Wohnraum in insgesamt rund 800 Wohnungen zwischen 35 und 75 Quadratmetern sowie einem Viertel Handels-, Dienstleistungs- und Büroflächen, eine etappenweise Umsetzung in den Jahren zwischen 2014 und 2022 - so sehen die ehrgeizigen Pläne der C&P AG aus Unterpremstätten für den Kern eines künftigen Stadtzentrums Puntigam aus, das im Bereich Triester Straße - Wagramer Weg entstehen soll. Für die Gestaltung dieses größten städtebaulichen Projekts in Graz seit vielen Jahren führte die C&P AG in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz einen geladenen anonymen Architekturwettbewerb durch, bei dem sich das junge Grazer Team Scherr + Fürnschuss Architekten mit seinem Entwurf gegen acht andere Vorschläge durchsetzte.
Bei der Präsentation des Siegerentwurfs sprach Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle am 19.07. von einem "Meilenstein für diesen Stadtteil, der ein Tor in die Stadt im Süden" darstelle und Puntigam urban mache. Er freute sich nicht nur über die einstimmige Entscheidung der Fachjury für den Siegerentwurf, sondern auch auf die Umsetzung des Modells in die Realität: "Dieses Projekt übernimmt eine urbane Zentrumsfunktion, das Gebiet ist bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und ist daher auch gut geeignet für eine Park&Ride-Lösung, die wir an diesem Standort weiter andenken!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207grazPuntigam.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Neue Energiebilanz zeigt massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien in Österreich
Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat die Statistik Austria eine erste Energiebilanz für das Jahr 2012 erarbeitet, die mehrere positive Trends zeigt. So decken Wasserkraft und sonstige Erneuerbare Energien gemeinsam bereits 74,1 Prozent der gesamten heimischen Energieproduktion ab, was einem Plus von 1,4 Prozentpunkten gegenüber 2011 entspricht. "Österreich setzt mehr denn je auf eine nachhaltige Erzeugung von Energie. Das schafft eine Win-Win-Situation für Wirtschaft, Umwelt und Klima", sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. Laut Statistik Austria war 2012 ein starkes Jahr der Wasserkraft, deren Stromerzeugung um 28 Prozent gestiegen ist. Mit einem Plus von fast 33 Prozent sind nur Wind und Photovoltaik noch schneller gewachsen. "Hier greifen die Maßnahmen zum Abbau der Warteliste und die aufgestockten Förderungen des Ökostromgesetzes, mit dem wir die Erneuerbaren gezielt fördern und an die Marktreife heranführen", so Mitterlehner.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch (gemäß EU-Richtlinie) ist auf Basis der vorläufigen Zahlen um rund einen Prozentpunkt gestiegen und lag damit bei 32 Prozent. "Wir sind daher weiter optimistisch, das an die EU gemeldete 2020-Ziel von 34 Prozent übertreffen zu können. Nur drei Länder sind noch ambitionierter als Österreich, der EU-Schnitt liegt bei einem Ziel von 20 Prozent", sagt Mitterlehner. Den positiven Trend zeigt auch der langfristige Vergleich: Im Basisjahr 2005 lag dieser Erneuerbaren-Wert in Österreich nur bei 23,8 Prozent, im Jahr 2008 bei 28 Prozent.
"Auch die Struktur des Bruttoinlandsverbrauches hat sich mit einem Anteilsgewinn von vier Prozentpunkten zugunsten der erneuerbaren Energien und zulasten der fossilen Energieträger verschoben", nennt Mitterlehner ein weiteres positives Ergebnis der Energiebilanz. Trotz der im Vergleich zum Vorjahr deutlich schlechteren Witterungsverhältnisse (Zahl der Heizgradtage stieg um 4,6 Prozent) und einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung war 2012 eine Stagnation des Bruttoinlandsverbrauches zu verzeichnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907bmwfj.htm

Leichter Rückgang der Inflation im Juni 2013 auf 2,2%
Die Inflationsrate für Juni 2013 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 2,2% (Mai 2,3%). Die leichte Abschwächung der Preisdynamik ist auf eine vergleichsweise moderate Preisentwicklung bei den Ausgaben für Nahrungsmittel sowie "Freizeit und Kultur" zurückzuführen. Auch die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung" wirkte diesen Monat nicht mehr preistreibend, und Bekleidungsartikel waren billiger als vor einem Jahr. Die Preisreduktionen bei Treibstoffen fielen jedoch merklich geringer aus als zuletzt.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Juni 2013 lag bei 108,1. Gegenüber dem Vormonat (Mai 2013) blieb das durchschnittliche Preisniveau unverändert.
Ausgaben für Nahrungsmittel und Wohnen für fast die Hälfte der Inflation verantwortlich
Als Hauptpreistreiber im Jahresabstand erwies sich die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +4,4%; Einfluss: +0,52 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren weiterhin deutliche, aber etwas schwächer gewordene Teuerungen bei Nahrungsmitteln, die im Jahresabstand durchschnittlich +5,1% (Juni 2013) gegenüber +5,4% (Mai 2013) betrugen: Fleisch +6,3%, Gemüse +10,5%, Obst +7,9%, Brot und Getreideerzeugnisse +2,9%, Milch, Käse und Eier insgesamt +3,1%. Billiger wurden hingegen alkoholfreie Getränke (durchschnittlich -0,8%; Mineral-/Tafelwasser -6,1%).
Die durchschnittlichen Teuerungen von 2,4% in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (Einfluss: +0,47 Prozentpunkte) waren in erster Linie auf den Preisanstieg für Haushaltsenergie zurückzuführen (durchschnittlich +3,1%; Strom +5,8%, Fernwärme +5,2%, Gas +0,1%, Heizöl jedoch -2,4%). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete um 1,9% mehr, und Wohnungsmieten waren insgesamt um 2,6% höher als vor einem Jahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607statAustria1.htm

Industrie-Umfrage: Stagnation setzt sich fort
Die Stagnation setzt sich fort", erklärte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit IV-Chefökonom Dr. Christian Helmenstein zu den Ergebnissen des aktuellen Konjunkturbarometers der IV aus dem 2. Quartal 2013 am 18.07. in Wien. "Unisono lassen die jüngsten Prognosen für Österreich ein reales Wachstum von bestenfalls einem halben Prozent erwarten. Die zurückhaltende Einschätzung des Konjunkturverlaufs im heurigen Jahr durch die Teilnehmer am IV-Konjunkturbarometer bestätigt sich somit", sagte Neumayer. Tatsächlich befinde sich die europäische Wirtschaft weiterhin in der Rezession, im Vergleich zum Durchschnitt halte sich die österreichische Wirtschaft aber deutlich besser. "Der Aufschwung wird kommen, aber er wird fragil sein und aus heutiger Sicht frühestens im Herbst kommen - wenn die politischen Ereignisrisken unter Kontrolle bleiben", so Neumayer.
Die nach dem Jahresauftaktquartal 2012 einsetzende Stagnationsphase werde damit zumindest sechs Quartale hintereinander Bestand haben, so Helmenstein. Die Folgen mangelnder Dynamik lassen sich sowohl an der zunehmenden Arbeitslosigkeit als auch an der Serie von Großinsolvenzen ablesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/31807iv.htm

Falschgeldaufkommen in Österreich weiterhin gering
In der ersten Hälfte des Jahres 2013 wurden im gesamten Euroraum 317.000 Euro-Fälschungen aus dem Umlauf sichergestellt. In Österreich traten im selben Zeitraum 3.626 Stück auf. Im Vergleich zum geschätzten österreichischen Banknotenumlauf von rund 500 Millionen Stück liegt die Zahl im Durchschnitt der letzten Jahre. Nach wie vor bleibt Österreich somit eines der Länder mit dem geringsten Fälschungsaufkommen im Euroraum mit einem Anteil von lediglich 1,14 % an den gesamteuropäischen Fälschungen.
Wie bereits in den Jahren zuvor wurden die Kategorien EUR 50 und EUR 20 europaweit am häufigsten gefälscht. Gemeinsam mit der 100-Euro-Banknote verantworten diese drei Kategorien einen Anteil von 94,5 % aller Fälschungen. Auch in Österreich zeigt sich ein ähnliches Bild. Am häufigsten gefälscht wurde die 50-Euro-Banknote mit rund 43 %, vor der 100-Euro-Banknote mit 34 % und der 20-Euro-Banknote mit 14,5 %. Der Schwerpunkt des Falschgeldaufkommens lag unverändert im Ballungsraum Wien, gefolgt von Tirol und Niederösterreich. Gemeinsam kommen diese Bundesländer auf 70 % aller sichergestellten Fälschungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907oenb.htm

Moody's aktualisiert Ratings in der Raiffeisen Bankengruppe
Moody's hat sieben Banken der Raiffeisen Bankengruppe einer neuen Bewertung unterzogen. Dabei wurde das langfristige Rating für fünf Banken um eine Stufe auf A2 herabgesetzt und für zwei Banken bestätigt.
Positiv hervorgehoben werden die starke Stellung von Raiffeisen in Österreich, die stabilen Einkünfte und die offenkundige Fähigkeit der Gruppe die Kapitalbasis zu stärken. Weiters hebt Moody's den hohen Marktanteil der Raiffeisen Bankengruppe und die stabile Ertragslage hervor.
Demgegenüber steht nach Ansicht Moody's die aktuelle Kapitalausstattung der Raiffeisen Bankengruppe und das hohe Engagement in CEE.
Darüber hinaus verweist Moody´s auf die insgesamt negative Wirtschaftsentwicklung, die signifikant gesunkenen Zinsmargen, den hohen Wettbewerb am heimischen Bankenmarkt sowie die geänderten regulatorischen Rahmenbedingungen.
Für die Raiffeisen Zentralbank (RZB) hat Moody's das Rating mit A3 bestätigt, den Ausblick jedoch auf negativ gesenkt. Die RZB wird, da sie als Holdingbank der Raiffeisen Bank International (BRI) betrachtet wird, automatisch um eine Stufe schlechter bewertet als die RBI. Das Rating der RBI wurde ebenfalls bestätigt (A2), der Ausblick mit negativ eingestuft.
Bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) wurde das Langfrist-Rating von A1 für Verbindlichkeiten und Einlagen um eine Stufe auf A2 gesenkt und mit einem negativen Ausblick versehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207rzb.htm

Die NÖ Moststraße wird zur touristischen Erfolgsstraße
Im Tourismusverband Moststraße kann man sich heuer bereits über ein Nächtigungsplus von 3,3 Prozent freuen. "Schon im Vorjahr haben unsere derzeit 136 Mitgliedsbetriebe mit fast 202.000 Nächtigungen einen Anstieg von 7,1 Prozent bzw. um über 13.000 Übernachtungen mehr als 2011 erzielt", teilt Moststraßen-Obfrau LAbg. Michaela Hinterholzer dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Dem Verband gehören neben Hotels, Wirten, Heurigen, Ab Hof-Läden und Urlaub am Bauernhof-Betrieben auch Ausflugsziele sowie Sehenswürdigkeiten an.
Besonders gern kommen Gäste im Juli, August und September ins Mostviertel. "Vor allem ein Trend zum Kurzurlaub zeichnet sich ab", so Hinterholzer. "Unsere Betriebe haben sich darauf eingestellt und gestalten gemeinsam mit den Ausflugszielen sehr ansprechende Packages."
Besonders gefragt ist die Moststraße bei Radfahrerinnen und Radfahrer. Unterschiedlich lange Tagesetappen von 24 bis 42 km Länge lassen nämlich noch genug Zeit, um auch Museen, Stifte oder einen der vielen Mostheurigen zu besuchen. Die Strecken führen im Rundkurs entlang der Moststraße auf beschilderten Radwegen oder verkehrsarmen Landstraßen von St. Valentin über Stift Ardagger nach Neuhofen/Ybbs, zu Stift Seitenstetten, nach Stadt Haag und zurück. Einige Betriebe an der Moststraße verfügen über einen E-Bike-Verleih oder über kostenlos nutzbare E-Bike-Ladestationen. "Praktischerweise sind die Ladestationen im Gastgarten platziert. So können sich die Radler während einer Pause bestens stärken", erklärt die Moststraßen-Obfrau.
Der absolute Höhepunkt in der Region verspricht auch heuer wieder der Mostherbst mit dem großen Mostfest am 8. November zu werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207noewpdMostrstrasse.htm


-->>> CHRONIK

85 Jahre Liliputbahn
Seit 1928 ist die Liliputbahn im Wiener Prater unterwegs und damit die älteste Bahn dieser Art auf dem europäischen Festland. Weder die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre, noch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg konnten sie aufhalten. So begeistert die Fahrt in den offenen Wagen auf der nur etwas über 38 Zentimeter schmalen Spur auch heute noch Jung und Alt gleichermaßen. Die Bahn und ihre beiden originalen Dampflokomotiven feiern heuer ihren 85-jährigen Geburtstag. Die vier Dieselloks stammen aus den 1960er-Jahren und sind ebenfalls schon Oldtimer.
Die ursprüngliche Idee für Eisenbahnen im Kleinformat kam aus England, wo gegen Ende des 19. Jahrhunderts wohlhabende Großgrundbesitzer private Vergnügungsbahnen auf ihren Landsitzen aufbauten. Daher auch die ungewöhnliche Spurweite von 381mm, die genau 15 Englischen Zoll entsprechen.
Im Jahr 1925 baute die Münchner Lokomotivenfabrik Krauss & Co drei Liliput-Dampflokomotiven. Sie kamen über den damaligen Obmann der Praterunternehmer, Ludwig Pretscher, nach Wien. Bis 1928 wurde die Strecke zur Rotunde gebaut. Die Bahn nahm am 1. Mai 1928 offiziell ihren Betrieb auf. Da die Fahrgastzahlen nach einem anfänglich starken Interesse wieder zurückgingen, beschloss man 1933 eine Verlängerung bis zum damals noch neuen Praterstadion zu bauen. Die Strecke erreichte damit ihre heutige Ausdehnung...
Lesen Sie mehr darüber in einem ausführlichen Bildbericht in der Ausgabe 121 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/21907rkLiliputbahn.htm

Achtung! Touristenfalle!
In letzter Zeit werden in Wien nach Vorbild anderer europäischer und internationaler Städte vermehrt sogenannte "Gratis-Fremdenführungen" angeboten, wobei die Betreiber dieserAngebote immer wieder darauf hinweisen, dass die einzelnen "Guides" gerne Trinkgeld für die vorgeblich kostenlose Leistung annehmen.
Die Wirtschaftskammer weist darauf hin, dass es sich dabei keinesfalls um für den Konsumenten wirklich kostenfreie Leistungen handelt, sondern die Gäste am Ende solcher Touren tendenziell wesentlich höhere Beträge an Trinkgeld geben als im Vergleich die in Wien regulär von befugten Fremdenführern angebotenen Stadtspaziergänge kosten. Es handelt sich dabei vielmehr um eine illegale Touristen-Abzocke.
Woran erkennt der Konsument solche unseriösen Angebote?
"Die sogenannten Guides sind keine ausgebildeten und geprüften Fremdenführer und tragen daher auch nicht das offizielle in silber und rotweißrot gehaltene Austria Guides-Abzeichen", betont Gerti Schmidt, die offizielle Sprecherin der FremdenführerInnen in Wien und stellvertretende Obfrau der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207pwk.htm


-->>> PERSONALIA

Hohe Auszeichnung für Eleonore Schönborn
Eleonore Schönborn, Mutter des Wiener Erzbischofes Kardinal Christoph Schönborn, ist am 16.07. im Landhaus in Bregenz mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich geehrt worden. Das Dekret und die Insignien wurden von Bundesministerin Claudia Schmied überreicht. Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner sprach bei der Feierstunde von einer gebührenden Anerkennung für eine starke Persönlichkeit. Die noch rüstige 93-Jährige lebt seit 1950 im Montafon und hat sich dort in all den Jahren auf vielfältige Weise engagiert und für das Miteinander eingesetzt.
Vertreibung und Flucht: Eleonore Schönborn hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, ein Flüchtling zu sein. 1945 wurde sie zusammen mit ihren beiden Kindern aus ihrer Heimat Tschechien vertrieben. In Österreich startete sie einen Neuanfang. Arbeit fand sie bei einer großen Vorarlberger Firma als Werbeleiterin und Pressesprecherin. Seit dem Jahr 1950 lebt sie in der Montafoner Marktgemeinde Schruns. In all den Jahren hat sich Schönborn aktiv für asylwerbende Menschen eingesetzt. In Schruns sind seit 2004 im Caritasheim "Maria Rast" Flüchtlinge untergebracht. Ihr Engagement ging aber noch weit über den Asylbereich hinaus. Schönborn betätigte sich im Heimatschutzverein Montafon, dem Trägerverein der Montafoner Museen. Auch in die Entwicklung der Montafoner Museen brachte sie sich sehr engagiert ein. Sie war von 1975 bis 1985 als erste Frau in der Gemeindevertretung Schruns tätig und arbeitete im Pfarrgemeinderat mit. Maßgeblich beteiligt war Schönborn auch bei der Gründung des Krankenpflegevereines 1986: 2008 wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707vlkSchoenborn.htm

LK NÖ ehrt Kyrle mit Großer Goldenen Kammermedaille
Am 17.07. erhielt Johannes Kyrle, Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, die Große Goldene Kammermedaille der LK NÖ für seine herausragenden Verdienste um die Landwirtschaft. In Anwesenheit von Präsident Gerhard Wlodkowski und Generalsekretär August Astl der LK Österreich würdigte der Präsident der LK Niederösterreich, Hermann Schultes, den beruflichen Werdegang und Einsatz des Geehrten. "In seiner ganzen beruflichen Laufbahn zeichnet sich Kyrle durch große Übersicht und herausragendes Interesse auch an der strategischen Positionierung der Landwirtschaft aus." Vor allem an der Entwicklung der heimischen Land- und Forstwirtschaft zeige sich Kyrle interessiert, was er seit dem vergangenen Jahr als Obmann der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe NÖ unter Beweis stelle, so Schultes weiter. Auch bundesweit machte sich Kyrle als Vizepräsident des Hauptverbandes der Land- und Forstbetriebe für dessen Mitglieder stark.
Seit 2002 ist Johannes Kyrle als Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten im Außenministerium tätig und setzt sich dabei auch immer wieder für die Interessen der Landwirtschaft ein.
"Die Weiterentwicklung der gemeinsamen Agrarpolitik war ihm stets ein Anliegen. Er zeigt, dass man als Spitzenkraft im öffentlichen Dienst sein Handeln durchaus auch unternehmerisch ausrichten kann", erklärt Schultes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/31807Alknoe.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Neuer Campus WU kurz vor Übergabe
Nach knapp vier Jahren Bauzeit ist der neue Campus für die Wirtschaftsuniversität beinahe fertiggestellt und wird im August an den Nutzer übergeben. Das größte Projekt der zum Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) ressortierenden Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde in einer gemeinsamen Projektgesellschaft mit der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), der Wirtschaftsuniversität Wien Neu GmbH, errichtet.
In Wien Leopoldstadt, zwischen Messe und Prater prägen nun sechs Gebäudekomplexe das Stadtbild neu. Die Gesamtkosten betragen 492 Mio. Euro, davon sind rund 400 Mio. Euro bereits abgerechnet. "Wir bleiben im Zeitplan und halten den Kostenrahmen wie geplant", sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG. Derzeit werden noch Restarbeiten an den Fassaden und die Herstellung der Außenanlagen durchgeführt. Der Probebetrieb der technischen Anlagen läuft auf Hochtouren. "Die Baustelle der neuen WU hat in den vergangenen Jahren tausende Jobs gesichert und geschaffen. Seit Oktober 2009 haben täglich durchschnittlich 700 Personen auf der Baustelle gearbeitet. Dazu kommen noch rund 150 Planer und die Beschäftigten der Zulieferbetriebe. Mehr als hundert Unternehmen, davon 90 Prozent heimische Firmen, profitieren von den Aufträgen im Umfang von rund 500 Millionen Euro. Die Investitionen der BIG sind damit seit Jahren ein wesentlicher Impuls für die Bauwirtschaft und damit für die gesamte Konjunktur. Allein seit Beginn der Finanzkrise 2008 hat die BIG mit 2,8 Milliarden Euro die Wirtschaft angekurbelt.
Dieser Trend setzt sich fort. Denn mit 700 Millionen Euro wird die BIG heuer mehr investieren denn je zuvor", verdeutlicht Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die ökonomischen Effekte. "Der neue Campus wird auch den gesamten Wirtschaftsstandort Österreich aufwerten. Auf Basis einer modernen Infrastruktur kann sich das Innovationspotenzial unserer Forscher und Studenten voll entfalten. Darüber hinaus zeichnet sich das neue Gebäude auch durch eine architektonisch hochwertige Gestaltung aus und setzt als 'Green Building' Energie besonders effizient ein", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607bmwf.htm

Neuronaler "Wettbewerb"
Was passiert bei der Entstehung von Erinnerung im Gehirn? Und wie könnte man diese biologische Speichermethode auf die digitalen Wissensspeicher der Zukunft umlegen? An diese fundamentalen Fragen knüpfen aktuelle Forschungen von Wolfgang Maass vom Institut für Grundlagen der Informationsverarbeitung der TU Graz an. Gemeinsam mit Stefan Klampfl vom Know-Center ist es ihm gelungen, in Computermodellen von neuronalen Schaltkreisen "Erinnerungsspuren", wie sie auch im Gehirn entstehen, zu erzeugen. Sie haben festgestellt: Erinnerungsspuren entstehen durch eine Art "neuronalen Wettbewerb". Die Arbeit wurde in der aktuellen Ausgabe des renommierten Journal of Neuroscience veröffentlicht.
Neue Experimente der Hirnforschung zeigen, dass Erlebnisse eine Art "Spur" in Form von raum-zeitlichen Aktivierungsmustern in den neuronalen Netzwerken hinterlassen. "Raum-zeitlich bedeutet in dem Fall, dass man sich die Erinnerungsspur als Film mit zeitlichem Verlauf vorstellen kann. Bislang hat man angenommen, die Spur wäre ähnlich wie ein Foto ein statischer Eintrag im Gedächtnis. Auch künstliche, simulierte neuronale Netzwerke haben vorherrschend nach dem statischen Modell gearbeitet", erklärt Wolfgang Maass vom Institut für Grundlagen der Informationsverarbeitung der TU Graz. Weltweit wollen Forscher das Entstehen dieser Spuren genauer verstehen, um in weiterer Folge Computern beizubringen, dieses Erinnerungsentstehen nachzuahmen und damit eine neue Art der Datenspeicherung zu ermöglichen. Wolfgang Maass und Stefan Klampfl ist dahin nun ein wichtiger Schritt gelungen: Sie konnten erstmals unter Annahme der "Erinnerungsspur als Film" auch in Computermodellen ein derartiges Aktivierungsmuster in simulierten neuronalen Schaltkreisen erzeugen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707idwGraz.htm

Arktis-Expedition "High-Arctic" 2013
Am 22. Juli 2013 startet das Team des österreichisch-kanadischen Forschungsprojekts "High-Arctic" seine 17. Arktis-Expedition. Günter Köck und seine Kollegen setzen ihre ökologischen Langzeituntersuchungen in arktischen Seen fort. Warum trotz der Umweltgifte manche Fische offensichtlich stärker wachsen, interessiert die Forscher heuer besonders.
Im Rahmen des seit 1997 laufenden Forschungsprojekts "High-Arctic" werden jährlich die Einflüsse von Klimaveränderungen auf Seesaiblinge aus Seen in der kanadischen Arktis untersucht. Günter Köck ist von Anfang an im österreichisch-kanadischen Forscherteam. Er ist Zoologe an der Universität Innsbruck und koordiniert die internationalen Forschungsprogramme an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). "Das Besondere an "High-Arctic" ist die Kontinuität, mit der wir Schlüsselfaktoren im arktischen See-Ökosystem beobachten, so Günter Köck. "Das Zusammenspiel der Faktoren ist sehr komplex und zeitigt manchmal unvermutete Wirkungen: Trotz Eintrag von Quecksilber, Cadmium oder organischen Schadstoffen - sie kommen über die Atmosphäre aus dem Süden in die Seen - scheinen die arktischen Seesaiblinge in den letzten Jahren stärker zu wachsen", gibt Günter Köck ein Beispiel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607Aoeaw.htm

Bereits 25.000 NÖ Top-Stipendien übergeben
Das Land Niederösterreich fördert seit dem Jahr 2001 Jugendliche mit maßgeschneiderten Stipendien. Vor kurzem wurde das 25.000ste Stipendium vergeben. Insgesamt hat das Land für diese Initiative bereits 18,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sind diese Investitionen wesentliche Investitionen in die Zukunft, und zwar nicht nur in die Zukunft der Studentinnen und Studenten, sondern auch in die Zukunft des Bundeslandes Niederösterreich. "Niederösterreich braucht als Top-Region top ausgebildete Nachwuchskräfte. Und weil sich Leistung lohnen und für den Standort Niederösterreich rechnen muss, fördern wir Schüler und Studenten mit den Top-Stipendien", so Pröll, der auch betonte: "Wer heute Talente fördert, wird morgen Patente erben, und vielleicht gibt es schon demnächst einen Nobelpreisträger, der einmal ein niederösterreichisches Top-Stipendium erhalten hat."
Im Rahmen der Top-Stipendien wird das Hauptaugenmerk in die Unterstützung und die Forcierung der Innovationskraft Niederösterreichs gelegt. Ziele sind dabei unter anderem, die weitere Erhöhung der Akademikerquote in Niederösterreich, die Verstärkung der Studienteilnahme berufstätiger Personen, die Forcierung der internationalen Vernetzung des Studiums sowie die stärkere Verschränkung von Hochschulwesen, Schulwesen und Arbeitsmarkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707nlkStipendien.htm

Test: Wiener Linien schicken Energiespar-Bim auf die Strecke
Die Wiener Linien schicken nach ersten Testphasen im Klima-Wind-Kanal und im Fahrgastbetrieb nun einen Test-Prototyp im Rahmen des "EcoTram"-Projekts erneut auf die Strecke, um die bereits gewonnenen Erkenntnisse weiter zu verfeinern. Die Straßenbahn ist vorerst auf der Linie 62 bis ca. Ende März 2014 im Einsatz und durch die Seitenbeklebung "EcoTram" auch sichtbar für die Fahrgäste auf der Strecke unterwegs.
Seit 2009 arbeiten die Wiener Linien gemeinsam mit zahlreichen Partnerunternehmen an dem vom Klima- und Energiefonds geförderten Projekt "EcoTram", um Sparpotenziale bei Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen von Niederflurstraßenbahnen festzustellen. Dabei soll Energiesparen und Komfortsteigerung für Fahrgäste miteinander verbunden werden.
In der ersten Projektphase wurde eine ULF-Straßenbahn mit zahlreichen Sensoren ausgestattet und im Klima-Wind-Kanal und anschließend im Linienbetrieb unter verschiedenen Bedingungen getestet, um so wichtige Daten hinsichtlich des Energieverbrauchs zu sammeln. Anschließend wurden Maßnahmen zur Effizienz- und Komfortsteigerung entwickelt und nun in einem Prototyp eingebaut. Diese Maßnahmen wurden in den vergangenen Wochen im Klima-Wind-Kanal getestet und sollen nun auch erstmals im Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207rkWrLinien.htm

Bilanz der KinderuniWien 2013: Neuer TeilnehmerInnenrekord!
2013 kann die KinderuniWien auf einen neuen TeilnehmerInnenrekord zurückblicken: 4.496 Kinder hatten sich dieses Jahr für Vorlesungen, Seminare und Workshops angemeldet. Und die zwei Wochen an den fünf teilnehmenden Universitäten und der FH Campus Wien haben viel Spaß und Begeisterung bei Kindern und bei WissenschafterInnen ausgelöst. Die Universität Wien öffnete ihre Hörsäle, Labors und Seminarräume für Kinder und bot ein vielfältiges Programm von Ägyptologie über Physik und Recht bis hin zur Zoologie. An der Medizinischen Universität Wien wurden Gesundheitsfragen erläutert, an der Technischen Universität Wien lernten die jungen Studierenden Spannendes zu Energie und Technik, an der Universität für Bodenkultur Wien erforschten sie die Umwelt und Natur und an der Veterinärmedizinischen Universität Wien drehte sich alles um unsere tierischen BegleiterInnen. Auch die neu dazugekommene FH Campus Wien zeigt sich von der KinderuniWien begeistert und bot Einblicke in verschiedene Fachbereiche von Gesundheit bis Technik. Unter den 500 Kinderuni-Lehrenden waren dieses Jahr wieder ganz besondere Gäste: Bundesminister Karlheinz Töchterle und Bundesminister Alois Stöger hatten während ihrer Vorlesungen sichtlich Freude, die Fragen der jungen Studierenden zu beantworten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207uniWien.htm


-->>> KULTUR

Die 27. Salzkammergut Festwochen Gmunden sind eröffnet!
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat am 19.07. die 27. Saison der Salzkammergut Festwochen Gmunden 2013 feierlich eröffnet. Er nannte zwei zentrale Aufgaben der Kulturpolitik: Einerseits das reiche kulturelle Erbe des Landes zu wahren und zu pflegen. Zweitens aber auch, ein Klima zu schaffen, das es Künstlern im Hier und Jetzt ermöglicht, ein neues kulturelles Erbe für folgende Generationen zu schaffen. Er würdigte Jutta Skokan, der es gelang, das Festival mit hoher Qualität überregional erfolgreich zu etablieren.
Intendantin Jutta Skokan widmete sich in ihrem Prolog dem Avantgardistischen in der Literatur, das sich in Großen Romanen des frühen 20. Jahrhunderts - ein zentraler Schwerpunkt des diesjährigen Festivals - ebenso findet wie im Werk Gerhard Rühms, dem der diesjährige Literaturschwerpunkt vom 8. bis 11. August zugedacht ist.
Die Eröffnungsrede der mehrfach ausgezeichneten deutschen Dramatikerin Theresia Walser handelte von der der Faszination des Theaters, dem Wesen dessen, was auf einer Theaterbühne passiert. "Theater ist ein Vergänglichkeitsgeschäft. Ein Theaterabend ist letztendlich nicht haltbar. Weder kann man ihn später wieder auspacken, noch kann man ihn beliebig wie ein Buch auf- und zuschlagen." Theresia Walsers eigene Begegnungen mit dem Theater von Kindheit an fließen dabei ein und lassen teilhaben an ihrer persönlich gewachsenen Beziehung zur Bühne.
...
Das Festival am Traunsee bietet bis 31. August tägliche Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur, Theater, Tanz und Bildende Kunst. 400 Künstler werden an 26 Spielstätten die schönsten Plätze der Traunseeregion bespielen. Intendantin Jutta Skokan setzt auf Facettenreichtum und Vielfalt, dargeboten von hochkarätigen Künstlern, Autoren und Interpreten.
Zu den Höhepunkten dieses Sommers zählt der Literaturschwerpunkt Ein Fest für Gerhard Rühm, der von 8. bis 11. August für den vielfach ausgezeichneten Schriftsteller ausgerichtet wird. Mit Gerhard Rühm, Friedrich Achleitner, Christian Ludwig Attersee, Peter Weibel, Monika Lichtenfeld u.v.a...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207gmunden.htm

Kunst Kultur Küche und Kärnten
Die transformale ist das neue Kulturprogramm des Landes Kärnten. Kunst Kultur und Küche gehen erstmals eine spannende Symbiose ein. Von 12. bis 29. September 2013 finden verschiedene Veranstaltungen unter dem Jahresthema "Kostproben" statt, die aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt wurden. Alle Genres sind vertreten - zu erleben sind Musik, Tanz und Theater, Literatur und bildende Kunst mit Installationen im öffentlichen Raum. Informationen finden Sie unter http://www.transformale.at.
Ziel der transformale ist es, das Land Kärnten in seiner Schönheit, seiner landesspezifischen Küche und seinem künstlerischen Potential auch abseits der bereits bekannten Tourismuspfade in Szene zu setzen. So haben Gäste die Möglichkeit, gemeinsam mit Landschafts- und Museumsguides, sich bei der Veranstaltung "Von Menschen und Mönchen, von Künstler und Mäzenen" auf eine einzigartige Museumsreise zu begeben. Sie schließt nicht nur wichtige Kärntner Museen, wie das Museum für zeitgenössische Kunst Liaunig oder das Benediktinerstift St. Paul, ein, sondern offeriert gleichzeitig das Beste der Südkärntner Spezialitäten von Had'n (Buchweizen), Apfelwein und Salami.
Literatur und Geschichte werden lebendig, wenn rund um Bad Eisenkappel / zelezna Kapla an den Originalschauplätzen - des vielfach preisgekrönten Romans von Maja Haderlap ("Engel der Vergessens") - kunst- und kulturhistorische Wanderungen mit szenisch dargestellten Bildern interpretiert werden. Nahe zur Grenze nach Slowenien bieten Kultur und Küche dort einen spannenden Einklang...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607kaernten.htm

TOP Opera lässt drei Wochen lang den Achensee erklingen
Bereits zum 9. Mal ist das Tiroler Opern Programm (TOP Opera), eine dreiwöchige Fortbildung für angehende Opernsängerinnen und -sänger zu Gast am Achensee. Vom 18. Juli bis zum 9. August bilden sich rund 20 Workshop-Teilnehmer aus Nordamerika und Europa bei praktisch und pädagogisch versierten Meisterlehrerinnen und -lehrern weiter. Das Gelernte wird natürlich sofort in der Praxis erprobt - bei vier öffentlichen Konzerten können sich Gäste und Einheimische am Achensee von der außerordentlichen Begabung der "Opernstars von morgen" überzeugen.
Zum ausgewählten Ausbildungsteam gehören u.a. bekannte Namen der Opernszene wie die Korrepetitorin Kathryn Wright (Leiterin der Opernabteilung, Universität Athens in Georgia), die Sopranistin Lynda Kemeny (ehem. Mitglied des Ensembles der Städtischen Bühnen Bielefeld) oder Oresta Cybriwsky (Pianistin für viele Meisterkurse, u.a. von Kammersängerinnen Brigitte Fassbaender und Christa Ludwig). Sie bürgen für die Qualität des Tiroler Opern Programms, von dem alle bisherigen Teilnehmer restlos begeistert waren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607promedia.htm

WIEN MODERN #26
Das Festival für Musik der Gegenwart präsentiert von 24. Oktober bis 15. November an 21 Orten über 50 Projekte. Das kompositorische Werk von Peter Eötvös wird in den Mittelpunkt gerückt, ein thematischer Schwerpunkt ist die Verbindung von Neuer Musik und Tanz. Das Ausnahmewerk FAMA kommt als Jubiläumskonzert der Ernst von Siemens Musikstiftung zu dessen 40-Jahr Jubiläum wieder zur Aufführung, und in den letzten Festivaltagen hostet WIEN MODERN die World New Music Days 2013 der IGNM.
Das Festival startet am 24. Oktober im Wiener Konzerthaus mit drei außergewöhnlichen Stücken in seine 26. Festivalsaison: Auf dem Programm stehen "The Gliding of the Eagle in the Skies" des diesjährigen Schwerpunkt-Komponisten Peter Eötvös, gefolgt von der österreichischen Erstaufführung von Salvatore Sciarrinos "Giorno velato presso il lago nero". 75 Jahre nach dem Anschluss Österreichs erinnert das Festival mit Luigi Nonos Meisterwerk "Il canto sospeso" an dessen Forderung nach kritischer Wachsamkeit gegenüber Verbrechen totalitärer Regime. Das Stück basiert auf Abschiedsbriefen von Widerstandskämpfern im zweiten Weltkrieg. Es spielt das ORF Radio Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Cornelius Meister.
#Nach der Eröffnung steht auch der zweite Festivaltag im Zeichen von Peter Eötvös: Die Uraufführung seiner Oper "Paradise Reloaded (Lilith)" wird gefeiert, eine Produktion der Neuen Oper Wien, in Koproduktion mit WIEN MODERN (25.10.). Ein weiteres Highlight des ungarischen Komponisten ist "zeroPoints", gespielt vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg (4.11.), das nach drei Jahren wieder bei WIEN MODERN zu Gast ist. Eötvös' "Cello Concerto Grosso" mit dem Solisten Sung-Won Yang beschließt das Festival am 15.11...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707skyunlimited.htm

Renommierte Architekturauszeichnung für das vorarlberg museum
Eine internationale Jury hat das vorarlberg museum mit dem Label "best architects 14" in Gold ausgezeichnet. "Der Preis gilt als Gütesiegel für herausragende architektonische Leistung," informiert Landesrat Harald Sonderegger: "Das vorarlberg museum setzt neue Maßstäbe, die auch international Wellen schlagen".
Aus 455 eingereichten Projekten aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und Luxemburg vergab die Jury das Label "best architects 14" in Gold an das vorarlberg museum. Dieser Preis wurde ins Leben gerufen, um das Beste und Interessanteste, was die Architekturszene aus dem deutschsprachigen Raum zu bieten hat, herauszufiltern und einer breiten, interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Zu diesem Anlass werden jährlich alle Architekten bzw. Architekturbüros, welche Projekte auf höchstem Qualitätsniveau realisiert haben, aufgefordert ihre Projekte zum Wettbewerb einzureichen.
Eine unabhängige Jury aus namhaften Architekten vergibt in jeder der sechs Kategorien (Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, öffentliche Bauten, sonstige Bauten, Innenausbau) das Label best architects und das Label best architects in Gold für besonders hohe Qualität. Die Auszeichnung best architects gilt als Gütesiegel für herausragende architektonische Leistung und positioniert die prämierten Architekten und Architekturbüros an der Spitze der internationalen Architekturszene. Bereits in seinem siebten Jahr zählt der "best architects" Award zu einem der renommiertesten Architekturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
Landesrat Sonderegger zeigt sich sehr erfreut über diese Auszeichnung: "Ein neues Gebäude, eine zeitgemäßen Präsentation der einzigartigen Sammlungen und eine professionelle Museumsleitung unter Direktor Andreas Rudigier - kurz gesagt ein stimmiges Gesamtkonzept, das jetzt auch internationale Resonanz erfährt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/51607Avlk.htm

Peter Rosegger, HOCH soll er leben ...!
Mit einem Feuerwerk an Events feiert die HOCHsteiermark den Geburtstag ihres großen Volksdichters Peter Roseggers, der sich am 31. Juli zum 170. Mal jährt. Bereits im Vorfeld des Festtags lässt die "Waldheimat", wie Peter Rosegger seine Geburtsregion am Alpl bei Krieglach in der HOCHsteiermark nannte, ihren großen Sohn gebührend HOCHleben. Am Freitag, dem 26. Juli feiert das Schauspieler- Ehepaar Maria Köstlinger und Karl Heinz Hackl um 20.30 Uhr ein "Fest für Peter Rosegger" im Hotel Waldheimathof. Auf dem Programm: Lesung und Vortrag mit musikalischer Umrahmung (www.waldheimathof.at). Roseggers Geburtstag begehen das Land Steiermark und die Markgemeinde Krieglach mit einem Festakt am 28. Juli ab 16 Uhr in Roseggers Landhaus in Krieglach...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/41707ghpr.htm

Montafoner Bezirksmusikfest in St. Gallenkirch
Ein mitreißendes Montafoner Bezirksmusikfest hat heuer die Bürgermusik St. Gallenkirch anlässlich ihres 90-Jahr-Jubiläums veranstaltet. Den Besucherinnen und Besuchern wurde drei Tage Blasmusik und Unterhaltung vom Feinsten geboten. Am 21.07. überbrachte Landeshauptmann Markus Wallner dem Musikverein die Glückwünsche des Landes. Gleichzeitig dankte er den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, "ohne deren engagierten Einsatz eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht erfolgreich zu bewältigen wäre".
Für den Festumzug hatten sich in der Gemeinde rund 15 Musikkapellen aus der Region sowie aus Tirol, Salzburg und Oberösterreich eingefunden. Zwei Musikvereine waren sogar aus Deutschland angereist. Daneben marschierte eine Trachtengruppe, Vereine aus dem Ort und die Ortsfeuerwehren von St. Gallenkirch, Gortipohl und Gaschurn auf. Nach dem Fahneneinzug in das Festzelt sprach der Landeshauptmann kurze Grußworte an die Aktiven und die zahlreichen Gäste. Dabei betonte Wallner den hohen Stellenwert, den die Musikkapellen für Vorarlberg haben. "Sie sind fest in der Landeskultur verankert und wesentlicher Bestandteil in unserer Gesellschaft", bekräftigte Wallner. Besonderes hob er die wertvolle Arbeit hervor, welche von den heimischen Musikvereinen im Jugendbereich geleistet wird.
Der Bürgermusik St. Gallenkirch mit ihrem erst 25-jährigen Obmann Josef Lechthaler an der Spitze gratulierte der Landeshauptmann zur gelungenen Organisation des Montafoner Bezirksmusikfestes und zum stolzen Jubiläum. Dem Musikverein gehören derzeit 45 aktive Mitglieder und 15 Mitglieder im Passivstand an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W3/12207vlkGallenkirch.htm

 


>>> MAGAZIN-AUSGABE 120 <<<

Unsere "Österreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe 120 ist am Abend des 04.07. erschienen - mit 120 Seiten Österreich:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (10,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/120_040713/120_040713_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (3,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/120_040713/120_040713_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet(9,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/120_040713/120_040713_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (3,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/120_040713/120_040713_072dpi_Lt.pdf

 

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