Ausgabe Nr. 807 vom 26. August 2013                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Faymann: Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa auf Platz 1 der Agenda
Bundeskanzler Werner Faymann hat 21.08. seinen italienischen Amtskollegen Ministerpräsident Enrico Letta im Bundeskanzleramt empfangen. Der Kanzler unterstrich den guten persönlichen Kontakt und die gute politische und nachbarschaftliche Zusammenarbeit mit Italien auch in schwierigen Zeiten. Es gebe sowohl historisch als auch gegenwärtig viele Gemeinsamkeiten und gemeinsame Projekte wie den Brennerbasistunnel und die Finanztransaktionssteuer. Enrico Letta hob ebenfalls die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Österreich und Italien hervor. Österreich sei in der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ein Vorbild in Europa, Kanzler Faymann eine "Säule der Stärke in der Europäischen Union".
Schwerpunktthema des Arbeitsgesprächs war der gemeinsame Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Im zweiten Halbjahr 2014 wird Italien die EU-Ratspräsidentschaft innehaben und dabei den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit ins Zentrum rücken. Österreich habe hier als best practice-Beispiel große Erfolge erzielt. Letta zähle bei seiner Ratspräsidentschaft auf Kanzler Faymann als wichtige Stimme. "Der österreichische Bundeskanzler ist einer der Regierungschefs mit der größten Autorität in der EU", so Letta.
Faymann betonte, dass man in einer Zeit, in der die Arbeitslosigkeit in Europa so hoch sei, noch nicht von einem Ende der Krise sprechen könne. "Daher sind die Anstrengungen in der EU, die Arbeitslosigkeit - insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit - zu bekämpfen, auf Platz 1 der Agenda", betonte Faymann.
Neben einem sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern müssten auch Investitionen eine Hauptrolle spielen, "denn Wirtschaftswachstum kann man nicht nur durch Sparen herbeiführen", sondern man müsse in entscheidende Schlüsselbereiche wie Bildung und Ausbildung, Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur investieren. "Kein europäisches Land, auch nicht Österreich, kann sagen, dass es nicht abhängig von der Entwicklung anderer Länder ist. Eine Million Arbeitsplätze sind in Österreich direkt oder indirekt vom Export abhängig", sagte Kanzler Faymann, und folgerte: "Das macht den Gedanken der Solidarität sowohl vom menschlichen als auch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt zur Aufgabe unserer gemeinsamen europäischen Politik."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208AspFaymann.htm

Treffen von drei EU-Regierungschefs in Grazer Burg
Am Mittag des 23.08. haben sich in Graz die Regierungschefs von Slowenien, Kroatien und Österreich in der Grazer Burg getroffen. Landeshauptmann Franz Voves konnte so als Gastgeber Bundeskanzler Werner Faymann sowie die Regierungschefs Alenka Bratusek (SLO) und Zoran Milanovic (CRO) begrüßen.
Bei einem informellen Arbeitsessen in den Räumlichkeiten der Grazer Burg wurden aktuell wichtige europäische Themen wie die Finanztransaktionssteuer und Jugendarbeitslosigkeit besprochen.
LH Voves freute sich, dass die Grazer Burg als Treffpunkt gewählt wurde: "Für Österreich, aber insbesondere für die Steiermark, ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren Freunden aus Slowenien und Kroatien von immenser Bedeutung. Dementsprechend sind wir froh, dass sich die Regierungschefs hier bei uns in Graz treffen und wir Steirer wieder einmal unsere Rolle als perfekte Gastgeber unterstreichen dürfen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308Astmk.htm

Von Äthiopien bis Nicaragua
Studierende und Forschende aus außereuropäischen Entwicklungsländern (EZA-Ländern) finden in ihrer Heimat oft unzureichende Rahmenbedingungen für ihr Studium und ihre Forschungstätigkeit vor. Das betrifft insbesondere auch Post-Doktorand/innen (Postdocs) bei ihren Forschungsarbeiten. Mit einer neuen Förderschiene, die im Rahmen der Ernst Mach-Stipendien eingerichtet wird, sollen sie künftig gezielt unterstützt werden. Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka präsentierten am 26.08. diese neue Stipendieninitiative in einem gemeinsamen Pressegespräch, zu dem sie von Geschäftsführer Dr. Martin Ledolter in den Räumlichkeiten der Austrian Development Agency (ADA) begrüßt wurden. "Wir ermöglichen damit eine nachhaltige Unterstützung von Studierenden und Forschenden aus Ländern, wo die Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung aus unterschiedlichen Gründen nicht optimal sind", so Töchterle. Lopatka betont: "Die neuen Nachbetreuungsstipendien des BMWF bilden eine optimale Ergänzung zu den EZA-Studienprogrammen. Mit dem zentralen Kooperationsprogamm APPEAR (Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development) fördert Österreich Hochschulpartnerschaften mit EZA-Ländern mit insgesamt neun Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren."
Antragsberechtigt sind Post-Doktorand/innen aus allen außereuropäischen EZA-Ländern, die an einer Hochschule in einem Entwicklungsland forschen und/oder lehren und in ihrer bisherigen Laufbahn ein durch den Österreichischen Austauschdienst (OeAD-GmbH) administriertes Stipendium der Republik Österreich erhalten haben. Damit soll eine nachhaltige Unterstützung für die wissenschaftliche Laufbahn dieser Alumni gewährleistet werden. Bei Stipendienantritt müssen mindestens fünf Jahre seit dem letzten Stipendienaufenthalt in Österreich vergangen sein. Die Forschungsstipendien werden über den Österreichischen Austauschdienst (OeAD-GmbH) mit Mitteln des Wissenschafts- und Forschungsministeriums abgewickelt. Gesamt stehen rund 300.000 Euro pro Jahr zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608Abmwf.htm

Jahrestagung der Austrian Development Agency
In Uganda ist es seit 1995 dank österreichischer Hilfe gelungen, 550.000 Menschen mit Trinkwasser und Toiletten zu versorgen. Auf Kap Verde förderte Österreich den Aufbau von Windkraftwerken, durch die 425.000 Menschen mit sauberer Energie versorgt werden. Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit steht das Zusammenspiel von Wasserversorgung, sauberer Energie und Ernährungssicherheit im Mittelpunkt. "Österreich kann in allen drei Bereichen auf größtes Know-how verweisen", erklärt Staatssekretär Reinhold Lopatka.
Da bessere Lebensstandards und fortschreitende Entwicklung zu einem erhöhten Bedarf an Energie führen, sind ressourcenschonende Lösungen gefragt, um das Ziel der Vereinten Nationen "Nachhaltige Energie für Alle" erfolgreich umzusetzen," ist Lopatka überzeugt. Daher ist saubere und nachhaltige Energie nicht nur ein Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, sondern auch ein Bereich, in dem österreichischen NGOs und Unternehmen erfolgreich aktiv sind. "Gemeinsam mit österreichischen Unternehmen sind wir in der Lage, den Privatsektor in unseren Partnerländern zu stärken, einen Mittelstand aufzubauen und so die Basis einer funktionierenden Demokratie zu entwickeln", so der Staatssekretär.
So haben sich elf Auslandsbüros der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit als wichtige Ansprechpartner für unsere Unternehmen etabliert. "Gerade erfolgreiche Wirtschaftspartnerschaften können einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten", ist Lopatka überzeugt. Ziel der Wirtschaftspartnerschaft mit dem Unternehmen Sonnentor ist zum Beispiel die Vermarktung von hochwertigem Kaffee in Nicaragua. Bis 2015 sollen 60 Tonnen Bio-Kaffee auf dem internationalen Markt und 80 Tonnen Kaffee in Nicaragua verkauft werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608AbmeiaLopatka.htm

Schlepperbericht 2012 zeigt Anstieg an illegaler Migration und an Schleppungen nach Österreich
Am 23.08. präsentierte Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler und dem Leiter des Büros für Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt Oberst Gerald Tatzgern, B.A. M.A. den Jahresbericht 2012 über die organisierte Schlepperkriminalität in Österreich.
Genereller Anstieg an geschleppten Menschen Der Vergleich mit 2011 zeigt klar, dass sowohl die Zahl der aufgegriffenen Menschen von 21.232 auf 24.375, einem Plus von 15 Prozent, als auch die Zahl der geschleppten Menschen von 9.812 im Jahr 2011 auf 12.426 im Jahr 2012 (Plus von 26 Prozent) gestiegen ist. Auch die Zahl der Aufgriffe bei rechtwidrig nach Österreich eingereisten und rechtswidrig hier aufhältigen Personen ist von 11.132 auf 11.714 (ein Plus von 5 Prozent) gestiegen. Die Zahl der 2012 festgenommenen Schlepper (235) ging im Vergleich zum Vorjahr 2011 (288) zurück.
Afghanen, Russen und Pakistani weiter als führende Nationalitäten bei den Geschleppten Die meisten geschleppten Menschen kommen noch immer aus Afghanistan (3.035 Personen), aus der Russischen Föderation (1.813 Personen) und aus Pakistan (1.705 Personen). Den signifikant größten Anstieg gab es mit einem Plus von 95,8 Prozent aus Pakistan (Anstieg von 1.242 auf 2.432 Personen).
Die meisten Geschleppten kommen über Ungarn 43 Prozent aller geschleppten Menschen in Österreich reisten nachweisbar illegal aus Ungarn ein. Ungarische Staatsbürger sind auch führend bei den festgenommenen Schleppern, 27 der 235 Beschuldigten stammen aus Ungarn.
Maßnahmen des Bundeskriminalamtes: SOKOS und FIMATHU Mit 1.Jänner 2013 wurden unter der Leitung des Bundeskriminalamts die Sonderkommission (SOKO) Schlepperei Nord in der Landespolizeidirektion Niederösterreich (Sitz in Traiskirchen) und die SOKO Schlepperei Süd in der Landespolizeidirektion Burgenland (Sitz in Eisenstadt)eingerichtet. Ziel der Sonderkommissionen ist, Schleppernetzwerke durch gemeinsame, internationale Steuerung von großen Ermittlungsverfahren nachhaltig auszuschalten. Bis dato haben diese Ermittler über 4.000 Aktivitäten gesetzt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308Abmi.htm

Ehrenbecher der Stadt für Andreas Loesch
Den Ehrenbecher der Landeshauptstadt Salzburg überreichte Bürgermeister Stellvertreter Harry Preuner am 21.08. an Andreas Loesch, Leiter des Kulturamtes der Stadt Bonn, für dessen Verdienste um den kulturellen Austausch zwischen den Städten Salzburg und Bonn." Die Stadt Salzburg hat in Andreas Loesch einen idealen Partner, der seit nunmehr 25 Jahren in fast zahllosen Kooperationen diese kulturelle Zusammenarbeit nachhaltig belebt und gefördert hat. Die Auszeichnung, die ich im Namen des Bürgermeisters sehr gerne überreiche, ist ein tiefer Dank der Stadt Salzburg an einen äußerst verdienten Partner", sagte Preuner im Rahmen der Ehrung, an der u.a. die Familie des Geehrten, Kultur-Abteilungschefin Ingrid Tröger-Gordon und der ehemalige Gemeinderat Alfred Winter teilnahmen.
"Ich werde diesem Ehrenbecher einen besonderen Platz auf meinem Schreibtisch einräumen. Denn Salzburg und mich verbindet schon immer eine große Liebe", dankte Andreas Loesch. Eine Liebe, die durch seine Frau, eine Wienerin, und einen Wohnsitz in Saalbach noch gefestigt worden sei. Durch die Bekanntschaft mit Alfred Winter sei diese dauerhafte Partnerschaft der beiden Städte, die einander sehr ähnlich und doch so verschieden sind, einstmals zustande gekommen. Ein weiteres deutliches Zeichen dieser Partnerschaft ist das Kulturleitbild: Bonn hat sich dabei sehr eng am Leitbild der Stadt Salzburg orientiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108AsbgLoesch.htm


-->>> INNENPOLITIK

Faymann begrüßt Engagement der Zivilgesellschaft
"Ich freue mich über die gemeinsame Initiative der zivilgesellschaftlichen Organisationen, mit der die Gemeinnützigkeit in Österreich weiter gestärkt werden soll. Unser Land hat sich stets dann am stärksten erwiesen, wenn wir das Gemeinsame über das Trennende gestellt haben. Ich sehe es als eine wichtige Aufgabe der Bundesregierung an, dafür die besten Rahmenbedingungen zu schaffen", reagiert Bundeskanzler Faymann am 22.08. auf die gemeinsam vorgebrachten Vorschläge der gemeinnützigen Organisationen, die sich in Österreich für sozialen Zusammenhalt, Menschenrechte, Umweltschutz, Tierschutz und mehr einsetzen.
Um die Vorschläge zur Stärkung der Gemeinnützigkeit und der demokratischen Einbindung eingehender diskutieren zu können, lädt Bundeskanzler Faymann Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten gemeinnützigen Organisationen am kommenden Mittwoch, den 28. August, zu einem Arbeitstreffen ins Bundeskanzleramt. "Ich bin stolz darauf, welch enormer Einsatz hier geleistet wird. Dafür braucht es unterstützende Maßnahmen. Daher lade ich die Vertreterinnen und Vertreter der gemeinnützigen Organisationen ein, um eine weitere gemeinsame Vorgehensweise und weitere Schritte persönlich mit ihnen besprechen zu können", so der Bundeskanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208bpdFaymann.htm

Hundstorfer: Juli 2013 bringt neuen Beschäftigungsrekord
Die Beschäftigung ist im Juli stärker gewachsen als prognostiziert, es gab um 24.331 aktiv Beschäftige mehr als im Vorjahrsmonat. Die Gesamtzahl der unselbständig Beschäftigten liegt nunmehr bei 3.582.916. "Das ist ein neuer Beschäftigungsrekord für Österreich. Seit Juli 2009 wurden mehr als 161.000 Arbeitsplätze in Österreich geschaffen, während in der EU durch die Krise Millionen Arbeitsplätze verloren gingen. Österreich hat seit 28 Monaten die geringste Arbeitslosigkeit in der EU", unterstreicht Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
Der stärkste Beschäftigungsmotor im Juli war das Gesundheits- und Sozialwesen, wo insgesamt fast 6.000 Arbeitsplätze (genau 5.968) geschaffen wurden, gefolgt von den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, wo mehr als 4.000 (genau 4.152) Arbeitsplätze geschaffen wurden. In diesem Bereich haben vor allem Rechtsberatung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung und Ingenieurbüros ihre Beschäftigung gesteigert. In diesen Bereichen werden vorwiegend hoch qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze angeboten.
Trotz Pleite der Alpine wächst auch am Bau die Beschäftigung: +3.547 Arbeitsplätze am Bau verbessern die Jobchancen von Menschen, die ihre Beschäftigung bei der Alpine verloren haben. Mit Ende Juli hatten bereits 3.313 ehemalige Alpine Beschäftigte einen Arbeitsplatz und 945 waren beim AMS arbeitslos gemeldet oder in einer Schulung. In den ersten 10 Augusttagen konnten weitere 299 ehemalige Alpine Beschäftigte eine Arbeit aufnehmen sodass inzwischen 3 von 4 ehemaligen Alpine ArbeiterInnen und Angestellten einen Arbeitsplatz haben. Und schließlich spiegelt sich das sommerliche Hoch auch in den Beschäftigungszahlen im Tourismus und Gastgewerbe wieder, wo zusätzlich 3.392 Arbeitsplätze geschaffen wurden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208bmask.htm

Qualifizierte Ausbildung für Strafgefangenen
Das Justizministerium und die österreichische Wirtschaftskammer wollen künftig noch stärker an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, Insassen eine Ausbildung zu ermöglichen und damit eine zweite Chance zu geben. Das kündigten gestern Justizministerin Beatrix Karl und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl bei einem gemeinsamen Besuch der Justizanstalt Simmering an.
"Eine qualifizierte Ausbildung ist der Schlüssel für einen gelungenen Neustart in ein straffreies Leben nach der Haft", waren sich Karl und Leitl gestern beim Rundgang durch die Lehrstätten der Justizanstalt Simmering einig.
"Viele der Insassen haben keine Chancen am Arbeitsmarkt und keine Berufsausbildung wenn sie in die Justizanstalten kommen. Mit einer qualifizierten Ausbildung geben wir ihnen das Werkzeug, das sie für einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Berufsleben und in unsere Gesellschaft brauchen mit auf den Weg", so Karl.
Wirtschaftskammerpräsident Leitl bestätigt: "Ein Lehrabschluss vervielfacht die Chancen, nach der Entlassung einen guten Arbeitsplatz zu finden. Mit solchen Ausbildungsmaßnahmen geben wir dem einzelnen Häftling eine gute Chance, wieder Tritt im Leben zu fassen. Und wir leisten damit auch einen Beitrag zur Bekämpfung des stärker werdenden Fachkräftemangels. Das ist eine win-win-Situation für alle Beteiligten."
Schon jetzt haben die Insassen der Justizanstalt Simmering die Möglichkeit sich in den 17 hauseigenen Lehrbetrieben ausbilden zu lassen und Berufen wie Tischler, Schlosser oder Maler zu erlernen. Derzeit beschäftigt die Wiener Justizanstalt 34 Auszubildende im Alter zwischen 20 und 35. Geht es nach Karl und Leitl sollen es künftig noch mehr werden.
In Gesprächen mit dem Sozialministerium, dem AMS und den Sozialpartnern wollen sich die Ministerin und der Wirtschaftskammerpräsident dafür einsetzen, die Möglichkeiten der Ausbildungsgarantie stärker für jugendliche Strafgefangene nutzbar zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608pwkbmj.htm

Schmied: Etappe auf dem Weg zur Gemeinsamen Schule
Bildungsministerin Claudia Schmied hat am 23.08. beim zweiten bildungspolitischen Sommergespräch über "Die Neue Mittelschule als Meilenstein am Weg zur Gemeinsamen Schule" informiert. Schul- und Elternvertreterinnen sowie ein Vertreter der Schulaufsicht berichteten über ihre positiven Erfahrungen mit der NMS. Im Gespräch mit den PraktikerInnen sollten Schlüsse gezogen werden, wie es gelingen kann, "dass aus guten Beispielen der Standard wird". Für Ministerin Schmied ist die Neue Mittelschule ein "Herzensanliegen" und "Etappe am Weg zur Gemeinsamen Schule". Nachdem zu Beginn nur zehn Prozent der Standorte je Bundesland zu NMS umgewandelt werden durften, "haben wir heute das Ziel, die NMS flächendeckend einzuführen. 2015/16 wird es 1.183 Standorte geben", erläuterte Schmied. "Damit werden durch das Teamteaching 3.900 neue Arbeitsplätze geschaffen."
Auf Druck der Bundesländer, die das Angebot sehr gut aufgenommen hatten, wurde die Zehn-Prozent-Beschränkung aufgeweicht. Die Curricula der Pädagogischen Hochschulen seien ebenso schon auf die neue Lehrkultur ausgerichtet. "Ziel ist es, die Gemeinsame Schule zu verwirklichen. So weit wie jetzt waren wir noch nie", erinnerte Schmied an die West-Achse von ÖVP-Landespolitikern, die sich hierzu positiv geäußert hatten. Wesentlich sei es auch, die Eigenverantwortung der Standorte zu stärken und standortbezogene Förderkonzepte auch an den Volksschulen einzuführen. Die Pädagoginnenbildung NEU werde das Projekt der NMS begünstigen, ebenso das neue Lehrerdienst- und Besoldungsrecht: "Die gleiche Ausbildung rechtfertigt die gleiche Bezahlung", sagte Schmied...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308skSchmied.htm

Salzburg verliert Bewohner an andere Bundesländer
In den Jahren 2003 bis 2012 stieg die Zahl der Salzburger, die in andere Bundesländer umzogen, von 5.300 auf mehr als 6.500 Personen an. Umgekehrt gaben im Jahr 2003 4.800 Menschen ihren Hauptwohnsitz in einem anderen Bundesland auf, um nach Salzburg zu ziehen, 2012 waren es 5.800 Personen. Von 2003 bis 2012 kamen im Schnitt 800 Personen aus anderen Bundesländern weniger nach Salzburg als Salzburger in ein anderes Bundesland umgezogen sind. Im Jahr 2012 betrug der Überhang an Abwanderung knapp 750 Personen. Das geht aus der "Wanderungsstatistik" des Landesstatistischen Dienstes hervor.
Die "Wanderungsstatistik" umfasst alle Wanderungsbewegungen, also Verlegungen von Hauptwohnsitzen. Wird dabei die administrative Grenze der betrachteten Region, beispielsweise des Bundeslandes Salzburgs oder auch Österreichs überschritten, spricht man von Außenwanderungen. Der Wanderungssaldo, berechnet aus der Zahl der Zuzüge abzüglich der Zahl der Wegzüge, drückt aus, um wie viel sich die Einwohnerzahl aufgrund von Außenwanderungen verändert. Umzüge innerhalb einer Region bezeichnet man als Binnenwanderungen, welche sich nicht auf die Einwohnerzahl auswirken. Zusammen mit der Geburtenbilanz (Geborene minus Gestorbene) kann berechnet werden, um wie viel die Bevölkerung wächst bzw. schrumpft.
Insgesamt verließen 2012 rund 13.300 Salzburgerinnen und Salzburger ihre Heimat. Gut die Hälfte davon wanderte aus Österreich aus, die anderen zog es nur in ein anderes Bundesland, wobei ein Großteil der Salzburger nach Oberösterreich (2012: 2.206 Personen) und Wien (2012: 1.763 Personen) übersiedelte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308sbgStatistik.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Tolle Aufholjagd im Sommertourismus
Die heimische Tourismuswirtschaft hat den aufgrund des Hochwassers und der Rekordniederschläge außergewöhnlich schwierigen Sommerstart gut bewältigt, wie die Zahlen der Statistik Austria zeigen. "Der neue Gästerekord und das leichte Nächtigungsplus zur Sommerhalbzeit sind Beleg für eine tolle Aufholjagd und die anhaltende Beliebtheit Österreichs. Damit bleibt der Tourismus eine wichtige Konjunkturstütze und können wir auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch sein", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. Von Mai bis Juli erreichte die Zahl der Ankünfte mit 9,7 Millionen (plus 1,5 Prozent) einen neuen Höchstwert, während die Nächtigungen leicht um 0,3 Prozent auf 31,4 Millionen gestiegen sind. "Im gesamten bisherigen Kalenderjahr gab es sogar mehr Übernachtungen und Ankünfte als je zuvor", ergänzt Mitterlehner.
"Die Ausgangslage für viele vom Hochwasser betroffene Tourismusregionen war extrem schwierig. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Unternehmer, ihrer Mitarbeiter und unzähliger Freiwilliger ist es aber den meisten Betrieben gelungen, rechtzeitig zur Hauptsaison ihre Gäste empfangen zu können", hebt Mitterlehner hervor. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten haben sich die Touristiker nicht unterkriegen lassen, finanziell unterstützen wir sie bei der Beseitigung der Schäden durch spezielle Förderungen. Gleichzeitig hat unsere Sonderkampagne 'Jetzt.Österreich.' Lust auf Urlaub in Österreich gemacht und ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen. Das war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit", betont Mitterlehner. "In Verbindung mit dem sonnigen Wetter und den richtigen Angeboten konnte im Juli zum dritten Mal die 15-Millionen-Nächtigungsgrenze durchbrochen werden."
Um die gute Entwicklung fortzusetzen, brauchen die Tourismusbetriebe gute Rahmenbedingungen für die notwendigen Investitionen in neue Angebote und ihre Infrastruktur. "Neue Steuern schaden daher der Wettbewerbsfähigkeit, belasten das Investitionsklima und kosten Arbeitsplätze", warnt Mitterlehner vor Belastungen. "Viel wichtiger ist es, Betriebe als Partner zu unterstützen, Hürden abzubauen und die unternehmerische Freiheit wieder zu erhöhen", so Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308bmwfj.htm

FMA will Versicherern die direkte Vergabe von Darlehen an Unternehmen erleichtern
Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA will angesichts des aktuellen Niedrigzinsumfeldes den Versicherungsunternehmen die direkte Vergabe von langfristigen Darlehen an Unternehmen erleichtern. Ein entsprechender Entwurf einer Novelle zur Kapitalanlageverordnung (KAVO) wurde am 23.08. zur Begutachtung ausgesendet. "Diese Maßnahme eröffnet einerseits den Versicherern eine zusätzliche ertragsstärkere Veranlagungsform und stellt andererseits österreichischen Großunternehmen und der heimischen mittelständischen Wirtschaft zusätzliche Mittel für Investitionen zur Verfügung", so der FMA-Vorstand, Mag. Helmut Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller. Lege man den deutschen Maßstab, wo es diese Möglichkeit bereits seit mehreren Jahren gibt, auf Österreich um, so eröffnet das ein Veranlagungs-/Investitionsvolumen von vorsichtig geschätzt rund Euro 4,2 Milliarden.
In der KAVO soll künftig die Aufnahme von Unternehmensdarlehen ohne besondere Sicherheiten als geeigneter Vermögenswert zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen explizit angeführt werden. Zur Gewährleistung der Prinzipien der Sicherheit, der Rentabilität und der Liquidität knüpft die KAVO die Darlehensgewährung an bestimmte Bedingungen: Unter anderem dürfen die Darlehen nicht nachrangig gestellt werden, es muss das Unternehmen zumindest eine dem "Investmentgrade" entsprechende Bonitätsbewertung haben, über einen stabilen Cash Flow verfügen und das Darlehen selbst jährlich einem standardisierten Risikoprüfungsprozess unterzogen werden.
Derartige Darlehen dürfen in Summe aber maximal 5 Prozent der versicherungstechnischen Rückstellungen ausmachen; ein einzelnes Darlehen darf maximal 2 Prozent betragen. Die KAVO-Novelle legt aber nicht nur klare Rahmenbedingungen für diese neue Veranlagungsmöglichkeit sondern auch gleichzeitig die rechtliche Basis für eine verstärkte Kontrolle dieser zusätzlichen und neuen Anlageform fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308fma.htm

Neuer Beschäftigungsrekord in KMU
Ende Juli 2013 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2.042.616 Personen beschäftigt. Zu den KMU zählen alle Unternehmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten. Die KMU sind damit weiterhin der mit Abstand größte Arbeitgeber in Österreich. Berechnungen der KMU Forschung Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik ergeben, dass 66,6 % aller Beschäftigungsverhältnisse in der Wirtschaft auf KMU entfallen. Im Vergleich zum Vorjahr (Juli 2012) wurden insgesamt 19.171 Arbeitsplätze geschaffen, davon 14.254 bzw. 74,4 % in KMU. Der größte Anteil am Beschäftigungswachstum (48,4 % bzw. +9.271 Beschäftigte) entfällt auf Kleinbetriebe mit 10 bis 49 Mitarbeiter/innen.
Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Klein- und Mittelbetriebe zum wiederholten Mal bewiesen, wie wichtig sie für die Dynamik der österreichischen Wirtschaft sind.
Die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in den vergangenen Jahren belegt auch die stabilisierende Wirkung der KMU in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Im Zeitraum Juli 2008 bis Juli 2010 gingen insgesamt mehr als 64.000 Arbeitsplätze verloren, davon "nur" ein Drittel (rund 21.500) in KMU, die aber die Krise erstaunlich rasch überwunden haben. Schon im Juli 2011 wurde der Beschäftigtenstand vom Juli 2008 wieder um 10.761 überschritten und bis Juli 2013 wurden weitere 49.153 Arbeitsplätze geschaffen.
Das zeigt vor allem ein unglaublich hohes Maß an sozialer Verantwortung der Unternehmerinnen und Unternehmer gegenüber Mitarbeiter/innen und die Bereitschaft der KMU, eine schwache Nachfrage ohne Personalabbau zu bewältigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308kmu.htm

Erfolgreiche Halbjahresbilanz der Cluster Niederösterreich
"Seit der Gründung der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 wurden insgesamt 837 Projekte mit mehr als 2.200 Projektpartnern in Niederösterreich ins Leben gerufen. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 56 neue Vorhaben gestartet, 25 davon sind neue Kooperationsprojekte. Insgesamt sind zurzeit 168 Projekte in Bearbeitung", zeigt sich Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav über die Halbjahresbilanz der Cluster Niederösterreich erfreut. "Aber auch die Veranstaltungsbilanz der letzten zwölf Jahre ist beeindruckend. Insgesamt haben die Cluster zu mehr als 1.100 Fachveranstaltungen geladen und konnten dabei über 62.000 interessierte Besucher begrüßen. An diesen Zahlen sieht man, dass wir mit dem niederösterreichischen Clusterkonzept auf dem richtigen Weg sind", so die Landesrätin.
"In der 'Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2015' ist das Thema Kooperationen als wesentliche Stoßrichtung definiert. Dabei geht es vor allem darum, den Vernetzungsgrad der Unternehmen, aber auch die Qualität der Zusammenarbeit zu erhöhen. Heute sind überbetriebliche Kooperation, Vernetzung und Clustering für viele niederösterreichische Betriebe gelebter Alltag und Garant für die erfolgreiche Realisierung zukunftsträchtiger Entwicklungen", führt Bohuslav weiter aus.
Welche spannenden Innovationen und kreativen Ideen durch die Zusammenarbeit in Kooperationsprojekten umgesetzt werden können, hat der Clusterland Award 2013 im heurigen Frühjahr eindrucksvoll gezeigt: Von Beginn an war das Interesse der niederösterreichischen Betriebe an diesem Award groß und heuer konnte mit 83 eingereichten Kooperationsprojekten ein neuer Rekord aufgestellt werden. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki meint dazu: "Seit mehr als einem Jahrzehnt ist ecoplus als Wirtschaftsagentur des Landes mit der Umsetzung des Programms Cluster Niederösterreich betraut. Hier unterstützen wir nicht nur tatkräftig die Bildung überbetrieblicher Kooperationen, sondern erleichtern den niederösterreichischen Unternehmen den Zugang zu Forschung und Entwicklung. Das spiegelt sich auch in der hohen Qualität der Projekte wider, die von heimischen Betrieben mit Unterstützung und Begleitung unserer Cluster erfolgreich umgesetzt werden."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008nlkEcoplus.htm

Rund 85% der 24.103 Unternehmensneugründungen erfolgten 2011 im Dienstleistungsbereich
Im Jahr 2011 wurden laut Statistik Austria 24.103 neue Unternehmen in Österreich gegründet. Gemessen an der Anzahl der 408.209 insgesamt am Markt aktiven Unternehmen entspricht das einer Neugründungsrate von 5,9%. Gegenüber dem Vorjahr (2010) sank die Gründungsintensität um 0,1 Prozentpunkte; pro Neugründung wurden 2,5 Arbeitsplätze geschaffen. Im gleichen Zeitraum wurden 26.058 Unternehmen geschlossen (Schließungsrate: 6,4%); durchschnittlich gingen pro Schließung 2,3 Arbeitsplätze verloren.
Meiste Neugründungen im Dienstleistungsbereich
85,3% der neu gegründeten Unternehmen waren im Dienstleistungsbereich (ÖNACE 2008 Abschnitte G-S) tätig, die meisten davon im "Handel" (4.940), in "Freiberuflichen/technischen Dienstleistungen" (4.394) sowie in der "Beherbergung und Gastronomie" (3.288). Die höchste Neugründungsrate (9,2%) verzeichnete der Wirtschaftsbereich "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" (dazu zählen u. a. die Branchen "Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften", "Wach- und Sicherheitsdienste" oder "Gebäudebetreuung"), gefolgt von den Wirtschaftsbereichen "Verkehr" (7,7%) sowie "Bau" (6,7%). Am niedrigsten war der Anteil der Neugründungen in den Bereichen "Bergbau" (2,6%) und "Gesundheits- und Sozialwesen" (3,5%).
Im Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 Abschnitte B-F) wurden pro Neugründung mehr Arbeitsplätze (2,9 Beschäftigte) geschaffen als im Dienstleistungsbereich (2,5 Beschäftigte)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008statAustria.htm

Raiffeisen Bank International erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2013 Konzernperiodenüberschuss von € 277 Millionen
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wies im ersten Halbjahr trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds und gedämpfter Konjunkturerwartungen einen Periodenüberschuss vor Steuern von € 467 Millionen aus. Der damit gegenüber der Vergleichsperiode eingetretene Rückgang um € 460 Millionen beruhte in erster Linie auf Sondereffekten im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 von insgesamt € 272 Millionen (aus Verkäufen von Wertpapieren sowie durch den Rückkauf von Hybridanleihen). Der Periodenüberschuss nach Steuern ging aufgrund der gestiegenen Steuerquote um 57,6 Prozent auf € 311 Millionen zurück (HJ 2012: € 734 Millionen). Der Konzern- Periodenüberschuss sank um 60,5 Prozent auf € 277 Millionen (HJ 2012: € 701 Millionen). Der Gewinn je Aktie fiel von € 3,09 im ersten Halbjahr 2012 um € 2,18 auf € 0,91.
Während sich im ersten Halbjahr 2013 das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten um € 167 Millionen verringerte, wirkte sich ein Anstieg im Provisions- und Zinsergebnis speziell aufgrund der verbesserten Nettozinsspanne positiv auf die Betriebserträge und somit auch auf das Vorsteuerergebnis aus. Die Nettozinsspanne (gerechnet auf zinstragende Aktiva) verbesserte sich durch Preisanpassungen bei Kundeneinlagen sowie durch Liquiditätsoptimierung um 42 Basispunkte auf 3,06 Prozent.
"Wir sind mit dem erzielten Ergebnis in Anbetracht der nach wie vor herausfordernden Rahmenbedingungen nicht unzufrieden. Vor allem die positiven Signale wie die verbesserte Nettozinsspanne und die gestiegenen Betriebserträge in Kombination mit Zeichen einer konjunkturellen Aufhellung stimmen uns für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich", sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda.
Der Return on Equity vor Steuern sank um 8,7 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208rbi.htm


-->>> CHRONIK

700 Jahre Marktrecht Altenmarkt
Altenmarkt in Yspertal erhielt vor 700 Jahren das Marktrecht verliehen. Aus diesem Anlass fand am 25.08. in der Kirche von Altenmarkt ein Festakt statt. "Im Umgang mit der Geschichte zeigt sich die Liebe zur Heimat", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Festrede. "Dieser Blick zurück gibt unglaublich viel Kraft auf dem Weg nach vorne", meinte der Landeshauptmann. "Besonders in dieser Gemeinde und in dieser Region soll man sich daran erinnern, was unsere Vorfahren alles für uns geschaffen haben. Und das erinnert uns auch an die Verantwortung, dieses Erbe gut zu verwalten, damit wir es eines Tages an unsere Kinder weitergeben können", führte Pröll weiter aus.
"Das, was die Generation vor uns geleistet hat, das, was für uns Vorbild gewesen ist, und das, was wir jetzt sehr selbstbewusst gestalten, das sollen wir in unserem Herzen bewahren", meinte Pröll. "Auch die nächste Generation soll sich ein Beispiel an dem nehmen, was in der Geschichte und in der Vergangenheit aufgebaut wurde", betonte der Landeshauptmann.
Weiters forderte Pröll jeden und jede auf, sich in die Gestaltung der Gemeinde und in die Gestaltung der Region einzubringen. "Die Gemeinde Yspertal zeichnet sich durch eine zukunftsträchtige Kommunalpolitik aus, die seinesgleichen sucht und die von der Bildung, über das Vereinswesen bis zur Gestaltung der Lebensqualität reicht", meinte der Landeshauptmann.
Bürgermeister Karl Moser bedankte sich für die gute Partnerschaft zwischen dem Land Niederösterreich und der Marktgemeinde Yspertal.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608nlkAltenmarkt.htm

Die Wiener Stadthalle - Eine Bühne für die Welt
"Kunst ist die Vision, um den Mühen des Alltags zu entfliehen. Und Unterhaltung der Treibstoff dazu" - so begrüßte Geschäftsführer Wolfgang Fischer am 22.08. seine Gäste aus Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft, um gemeinsam den 55. Geburtstag der Wiener Stadthalle zu feiern. Im größten Veranstaltungszentrum Österreichs gingen seit 1958 mehr als 10.000 Shows, Konzerte und Sportereignisse über die Bühne.
Seit 1958 ist die Wiener Stadthalle ein Ort der Begegnung, der Kommunikation, der Menschen aus vielen verschiedenen Bereichen zusammenführt. Am Donnerstag den 22. August wurden die Gäste auf die große Bühne der Halle D geladen, um die Erstausstrahlung der ORF-Dokumentation "Die Wiener Stadthalle - Eine Bühne für die Welt" zu sehen. Im Anschluss wurden in der von Roland Rainer erbauten Halle die eigenen Stadthallen-Erlebnisse unter den Gästen ausgetauscht. Die kollektive Erinnerung umfasste die legendären Winnetou-Aufführungen, ebenso wie Holiday on Ice und die starken Emotionen bei den Pop-Konzerten von The Rolling Stones bis Tina Turner.
Rund eine Million Besucher zählt die Wiener Stadthalle jährlich. Das freut Finanzstadträtin Renate Brauner, "denn diese bringen der Stadt Wien rund 70 Millionen Euro Wertschöpfung über die Gastronomie, Hotellerie oder Reiseunternehmen".
Peter Hanke, Konzernchef von über 75 Unternehmen aus allen Branchen ist auf die Wiener Stadthalle besonders stolz: "Die Wiener Stadthalle hat die längste Tradition und ist unter den Top 5 Veranstaltungsstätten Europas"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308rkStadthalle.htm

Anzahl der Hundertjährigen hat sich mehr als verdoppelt
Die Anzahl der Hundertjährigen und der noch älteren Personen hat sich im Land Salzburg in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Vollendeten im Jahr 2002 insgesamt 32 Personen (29 Frauen und drei Männer) das 100. Lebensjahr oder wurden noch älter, so waren es im Jahr 2012 bereits insgesamt 79 Personen, davon 55 Frauen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Landesstatistischen Dienstes Salzburg unter der Leitung von Dr. Gernot Filipp.
Die meisten Über-Hundertjährigen leben in der Stadt Salzburg, zum Stichtag waren es insgesamt 28 Personen. Gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung wies die Flachgauer Gemeinde Großgmain mit drei mindestens Hundertjährigen den höchsten Anteil in dieser Altersgruppe auf. Gemeinsam mit Oberalm ist dies auch absolut gesehen die Spitzenposition außerhalb der Stadt Salzburg. Insgesamt wohnt in 29 der 119 Salzburger Gemeinden mindestens eine Person, die 100 Jahre oder älter ist. Naturgemäß hängt dies auch davon ab, ob es in einer Gemeinde ein Seniorenheim gibt oder nicht.
Bei den Hochbetagten (85 Jahre und älter) sticht Lend mit einem Anteil von fast fünf Prozent der Gesamteinwohnerzahl hervor. In der Gemeinde Tweng sind es hingegen nur 0,5 Prozent. Landesweit sind 2,2 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner mindestens 85 Jahre alt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208sbgStat.htm


-->>> PERSONALIA

Salzburg hat Wirtschafts- und Wintersportpionier verloren
Wie am 20.08. bekanntwurde, ist Anton "Toni" Arnsteiner, der Gründer des Ski-Herstellers Blizzard, verstorben. Erst vor wenigen Tagen war der am 15. August 1925 in Mittersill geborene Pinzgauer 88 Jahre alt geworden. "Salzburg verliert mit Toni Arnsteiner einen wahrhaften Pionier der Skiindustrie, des Wintersportes und der Salzburger Wirtschaft. Ich bedanke mich namens des Landes Salzburg für seine Verdienste, sein Engagement und seine Leistungen. Unsere Anteilnahme gilt der Familie des Verstorbenen", sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer.
Toni Arnsteiner begann im Kleinen, in seiner Tischlerei, mit der Produktion von Skiern. 1948 nahm er die Serienproduktion in Angriff, gründete die Marke Glockner Ski und führte 1953 den Markennamen Blizzard ein. Das Unternehmen wuchs mit den kommerziellen Erfolgen im Breitensport, die nicht zuletzt von unzähligen Siegen österreichischer und ausländischer Skistars auf Blizzard-Skiern vorangetrieben wurden. Mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fanden in einer der mordernsten Skifabriken der Welt ihren Arbeitsplatz. Arnsteiner verkaufte das Unternehmen am 31. März 1992.
"Der Name Blizzard wird für uns Salzburger immer mit Toni Arnsteiner und seinem Lebenswerk verbunden bleiben. Toni Arnsteiner steht typisch für eine Generation, der wir mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Tatendrang den Aufbau unseres Landes nach dem Krieg und damit unseren heutigen Wohlstand verdanken", schloss Haslauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008sbgArnsteiner.htm

Das Architekturzentrum Wien trauert um Johann Georg Gsteu
Johann Georg Gsteu wurde am 26. Juli 1927 in Hall in Tirol geboren. Nach Absolvierung der Bildhauerfachschule in Hallstatt besuchte er gemeinsam mit Friedrich Achleitner, Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent und Hans Puchhammer die Höhere Technische Lehranstalt für Hochbau in Salzburg. Wie die meisten seiner Klassenkollegen setzte er sein Studium von 1950-1953 bei Clemens Holzmeister an der Wiener Akademie der bildenden Künste fort. Danach war er als freischaffender Architekt und seit 2008 als Bildhauer tätig. Von 1980 bis 1992 wurde Gsteu als Professor für Architektur und Design an die Gesamthochschule Kassel berufen.
Das Seelsorgezentrum Baumgarten in Wien XIV (1960-65) und die Bildhauerunterkunft in St. Margarethen im Burgenland (1962-68) zählen zu den eindrucksvollsten Bauten der österreichischen Baukultur. Wie alle seine Werke zeichnen sie sich durch eine formale Grammatik und innovative Konstruktionskonzepte aus. Eine Qualität, die sich in den Stationsgebäuden der U6 in Wien (1990-95) sowie bei seinem letzten Bau, dem Müllzentrum für den Meidlinger Markt (2004-06), fortsetzt.
Gsteu wurden mehrere Ehrungen - unter anderem das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien und das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse - zuteil.
...
Johann Georg Gsteu verstarb am 20.08. im Alter von 86 Jahren im Hanuschkrankenhaus an einem Herz-Kreislaufversagen. Das Architekturzentrum Wien trauert um einen der wesentlichsten Protagonisten der österreichischen Architektur der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108azw.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Steirische Forschung bündelt Umwelttechnik-Kompetenz
Mit dem neuen Forschungsverbund Green Tech Research bündeln fünf steirische Forschungseinrichtungen und Partner der Wirtschaft ihre Kompetenz im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Mit 1.200 Forschern entsteht so eine international sichtbare Größe in der Umwelttechnik-Forschung. Im Fokus stehen smarte Lebenswelten mit intelligenten Gebäuden, dezentraler erneuerbarer Energie, grüner Mobilität sowie Recycling und Klimaservices.
Beim diesjährigen Forum Alpbach wurde der neue Forschungsverbund Green Tech Research Styria gemeinsam mit Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle und der steirischen Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die acht Partner ECO WORLD STYRIA, FH Joanneum, IV-Steiermark, Joanneum Research, Karl-Franzens-Universität Graz, Montanuniversität Leoben, TU Graz und die WK Steiermark bündeln darin ihre Kompetenzen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Über 1.200 Forscher arbeiten damit am Schwerpunkt "Smarte Lebenswelten".
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle streicht hervor: "Durch den Forschungsverbund "Green Tech Research Styria" gewinnt die Steiermark nicht nur an Forschungsprofil, sondern wird damit auch einen stärkeren Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit, wie etwa Ressourcenknappheit und Klimawandel, leisten können - denn dafür ist starke Vernetzung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene unabdingbar. Die am Standort Steiermark traditionell gelebte Zusammenarbeit wird um mehrere zukunftsorientierte Themen gezielt erweitert und gestärkt."
Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder ergänzt: "Die Steiermark hat das Ziel, die bereits hohe Forschungs- und Entwicklungsquote der Steiermark auf den Europarekord von 5% auszubauen. Forschung und Wirtschaft setzen dabei auf das steirische Stärkefeld Green Tech. Der neue Forschungsverbund setzt die Forschungsstrategie hin zum Spitzenstandort Steiermark konsequent um"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108bmwf.htm

OÖ setzt auf Ausbau der Produktionsforschung
Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl sind im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche mit Spitzenvertretern des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) zusammengetroffen. Dabei wurde der Aufbau eines Zentrums für Produktionsforschung und die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Produktionsforschung in Oberösterreich erörtert. Seitens des Bundes wird klar signalisiert, dass Oberösterreich die besten Voraussetzungen mitbringt, das Zentrum der Produktionsforschung zu werden.
Oberösterreichs Industrie steuert rund ein Viertel der gesamten Güterproduktion Österreichs bei und hat damit eine herausragende Stellung innerhalb der Bundesländer. Zahlreiche oö. Industriebetriebe zählen in ihren Segmenten zur Weltspitze bzw. sind Weltmarktführer. Weltweiter Wettbewerb und technologischer Fortschritt stellen die Industrie dabei vor die Herausforderung, immer bessere Produkte zu immer günstigeren Preisen anzubieten. Das geht nur über permanente Innovationen, wobei die Produktionsprozesse qualitativ höherwertiger und zugleich kosteneffizienter werden.
Mit den Forschungsschwerpunkten in den Bereichen Mechatronik, Mathematik und Informationstechnologie verfügen Oberösterreichs Forschungseinrichtungen wie die Johannes Kepler Universität, die Fachhochschule OÖ, die Profactor und die Upper Austrian Research UAR, bereits über starke Kapazitäten. Diese sollen nun im Bereich der Produktionsforschung gebündelt werden. Verhandlungen zur Ansiedlung des neuen Schwerpunktes in der Produktionsforschung laufen bereits. Die heimische Industrie wird damit im globalen Wettbewerb maßgeblich gestärkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308ooeForschung.htm

Standort Tirol präsentiert Initiative Materialtechnologie
Das Land Tirol setzt den Investitionsreigen im Bereich Forschung und Technologie fort und baut in Zusammenarbeit mit dem Bund das Innovationspotenzial des Standortes bei industriellen Schlüsseltechnologien aus. Konkret stellt die öffentliche Hand im Rahmen der Initiative Materialtechnologie 3,58 Millionen Euro an Mitteln für materialgetriebene Produktinnovationen zur Verfügung. Diese gehen zum größten Teil an Forschungsprojekte, welche Tiroler Unternehmen ab sofort in Kooperation mit dem Materials Center Leoben (MCL) durchführen können, sowie in Form einer Anschubfinanzierung an das neue Material Center Tyrol an der Universität Innsbruck.
BM Töchterle lobt vorbildliche Initiative für Wissenstransfer Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle betonte im Rahmen des Technologiebrunches der Standortagentur Tirol beim Europäischen Forum Alpbach: "Die Tiroler Initiative im Bereich Materialtechnologie ist vorbildlich, weil sie jenen Wissenstransfer stärkt, mit dem wir Österreich an die Forschungsspitze der EU führen wollen. Der Weg von Forschungsergebnissen bis zur Markteinführung von Produkten kann in Tirol und Österreich mit Hilfe von fachspezifischen Wissenstransfer-Schnittstellen wie dem Material Center Tyrol der Universität Innsbruck deutlich beschleunigt werden. Gleichzeitig ist die Initiative ein wichtiges integrierendes Element zur Abstimmung bei der Schwerpunktsetzung der heimischen Forschung und Entwicklung und trägt damit zur Profilbildung bei. " Konkret wird das Material Center Tyrol für komplexe F&E-Fragestellungen der Tiroler Wirtschaft im Bereich der Materialtechnologie an der Universität Innsbruck interdisziplinäre Teams zusammenstellen und koordinieren oder Kooperationsprojekte mit dem Leobener K2-Zentrum MCL im Bundesförderprogramm COMET initiieren und begleiten. Im Rahmen entsprechender COMET-Projekte stellt der Bund zusätzlich zur bereitgestellten Landesförderung Mittel in doppelter Höhe zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308standortTirol.htm

Energieeffizienz lässt sich planen
Europa soll Energie sparen - das ist ein wichtiges Ziel der EU. Um das zu erreichen braucht man neue Energie-Konzepte auf kommunaler Ebene: Europas Städte können deutlich energieeffizienter werden, wenn man Gebäudesanierung, Mobilität, Müll-Management, Wasser- und Stromversorgung neu überdenkt und integrierte und umsetzungsorientierte Ansätze entwickelt.
Die TU Wien ist Teil des EU-Projekts PLEEC (Planning for Energy Efficient Cities), das im Mai 2013 gestartet wurde. Das Team des Fachbereichs für Stadt- und Regionalforschung (Department für Raumplanung) wird in den nächsten drei Jahren unter der Leitung von Prof. Rudolf Giffinger daran arbeiten, gemeinsam mit den Technik- und PlanungsexpertInnen vor Ort problemorientierte, innovative Ansätze zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Stadtentwicklung zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für moderne Konzepte der Stadtplanung zu geben.
Ganz unterschiedliche Städte und Forschungsgruppen sind am Projekt PLEEC beteiligt: Koordiniert wird es von der Stadt Eskilstuna (Schweden), die Projektpartner sind über ganz Europa verteilt - vom Baltikum bis Spanien. "Sicherlich kann man vom Know-How und von den Erfahrungen aus verschiedenen Ländern lernen, aber konkrete Maßnahmen und Vorschläge kann man immer nur entwickeln, wenn man sich die Situation einer Stadt ganz genau ansieht", meint Rudolf Giffinger. Eine südeuropäische Stadt hat andere Probleme und Möglichkeiten zur Problemlösung als eine Stadt in Skandinavien, daher muss auch Energieeffizienz jeweils auf maßgeschneiderten Wegen erreicht werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008AtuWien.htm

Saturn im Blitzlicht
In einer Studie der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Icarus beschreibt ein internationales Team mit Grazer Beteiligung gewaltige Blitze, die von Cassini während des Riesensturms im Jahr 2011 aufgenommen wurden. Bereits 2009 entdeckte Cassini auf einer südlichen Breite von 35° die ersten Blitze auf der Nachtseite des Saturns. 2011 gelang der Kamera an Bord der NASA-Raumsonde jedoch eine Sensation: Während des Riesensturms, der 2010-2011 auf 35° nördlicher Breite tobte, ortete sie Blitze auf der Tagseite des Planeten im kurzwelligen blauen Licht. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir Blitze auch auf der sonnenzugewandten Seite sehen werden", zeigt sich Ulyana Dyudina, Erstautorin der Studie, überrascht. "Das bedeutet, dass die Blitzaktivität enorm war."
Die Intensität der Blitze auf Saturn kann mit den heftigsten Blitzen auf der Erde verglichen werden. "Alleine die sichtbare Energie wird auf 1-10 Gigajoule geschätzt, was ca. 0,1% der Gesamtenergie des Blitzes entspricht", erläutert Georg Fischer, Gruppenleiter am Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der von den Blitzen erleuchtete Wolkenteil hat einen Durchmesser von rund 200 km. "Daraus schließen wir, dass die Blitze auf Saturn genau dort generiert werden, wo sie auch auf der Erde entstehen: in den tiefer liegenden Schichten der Atmosphäre, wo Wassertröpfchen gefrieren."
Neben den Bilddaten sind auch die Radiodaten von großer Bedeutung. Während die meisten Blitze im mittleren Teil des Sturms fotografiert wurden, geht aus den Messungen der Radiowellen hervor, dass die Blitze im Kopfteil des Sturms eigentlich am häufigsten sind. "Gerade dort sind die Wolken aber so dicht, dass die Kameras keine Blitze detektieren können", resümiert Fischer, der das Wettergeschehen am Saturn nun schon seit neun Jahren verfolgt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108AuniGraz.htm


-->>> KULTUR

Matisse und die Fauves
Die meisten Arbeiten der jungen Künstlerkollegen, die die damalige Kunstkritik mit "wilden Tieren" verglich, sind in dieser Ausstellung zum ersten Mal in Wien und in Mitteleuropa überhaupt zu sehen. Henri Matisse war das Oberhaupt und das Sprachrohr der Fauvisten. 1905 sorgten er und seine Künstlergruppe beim 3. Pariser Herbstsalon für Aufsehen.
Ihre Bilder brüllten förmlich von den Wänden. Das Publikum war entsetzt über die heftigen, scheinbar rasch hingeworfenen Pinselstriche und die bunten, intensiv leuchtenden Farben. Das Motiv war nebensächlich, was zählte war der Ausdruck. Neben den berühmten Gemälden zeigt die Ausstellung, dass Matisse und die Fauvisten auch in ihren Zeichnungen, Bronzen, Keramiken und Steinskulpturen nach Expression und Intensität strebten. Der Fauvismus dauerte nur zwei Jahre, war jedoch als erste Avantgardebewegung des 20. Jahrhunderts von epochaler Bedeutung für die Entwicklung der Moderne.
Der Begriff "Fauvismus" wurde erstmals 1905 im Zuge des Parisers Herbstsalons geprägt. Dieser neue Kunststil stellte das Pendant zum Impressionismus dar: Die kraftvolle Linienführung der Fauvisten zielte auf die Steigerung der Ausdruckskraft. Farbflächen und -flecken standen in ihren Werken im Zentrum der Darstellung. Die Farben entfremdeten sich vom Motiv und leuchtende Harmonien reiner Farbe bestimmten die Gleichwertigkeit aller Anteile im Gemälde. Statt dem Gestaltungsprinzip der Landschaftsmalerei folgend Flächen und Volumen harmonisch auf der Bildfläche zu organisieren, war es beispielsweise für Matisse wichtig, Gegenstand und Hintergrund gleichwertig zu erachten und keinen Hauptgegenstand zum Fokus seiner Werke werden zu lassen.
Neben Henri Matisse gehörten Albert Marquet, Maurice de Vlaminck mit seinen zügellosen, fast gewalttätigen Pinselstrichen, André Derain und seine London-Serie, Georges Braque, Raoul Dufy und Othon Friesz zu den Vertretern des Fauvismus. Mit Kees van Dongen und Georges Rouault gesellten sich auch zwei Einzelgänger für kurze Zeit zu den Fauves. Rouaults expressive Pinselführung und der Darstellung von Clowns und Prostituierten vor düster leuchtendem Hintergrund wurden am Herbstsalon von den konservativen Kunstkritikern verrissen. Und auch Kees van Dongens Beitrag zum Fauvismus hat mit der Thematisierung der Zirkuswelt und der Pariser demi-monde nicht viel mit seinen Wegbegleitern gemeinsam.
Die Besucher der Albertina erwartet eine abwechslungsreiche und gattungsübergreifende Ausstellung, in der nicht nur Gemälde, Studienblätter, Federzeichnungen, Ölstudien und Lithografien gezeigt werden, sondern auch plastische Kunst, wie Keramiken, Glasobjekte, Holzarbeiten sowie Masken und Skulpturen ferner Völker.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608albertina.htm

NÖ Landesmuseum zeigt ab 30. August die "Poesie der Geometrie"
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz wird am Freitag, 30. August, um 19 Uhr im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten die Ausstellung "Poesie der Geometrie", eine Retrospektive zum 90. Geburtstag des 1923 in Peutenburg bei Scheibbs geborenen Bildhauers Josef Schagerl, eröffnen.
Die von Mag. Carl Aigner kuratierte Schau präsentiert einen konzentrierten Einblick in das sieben Jahrzehnte umfassende Schaffen des Künstlers, das formal und thematisch so vielfältig ist wie kaum ein anderes eines österreichischen Bildhauers nach 1945: Nach figurativen Anfängen in den 1940er-Jahren entwickelte er aus diesen Erfahrungen heraus rasch erste geometrisierende, abstrakte Formen, die sowohl bei den Klein- als auch seinen Großplastiken raumgreifende Dimensionen gewinnen. Die Vielseitigkeit seiner Arbeiten zeigt sich auch in der Vielfalt der verwendeten Materialien, wobei er inhaltlich zutiefst humane Anliegen vermittelt, die auch religiöse Momente in sich tragen.
Josef Schagerl absolvierte vorerst eine Tischlerlehre, wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Danach studierte er bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste in Wien; von 1951 bis 1964 arbeitete er am Wiederaufbau historischer Sehenswürdigkeiten in Wien mit. Von 1961 bis 1980 war Schagerl Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis" bzw. von 1972 bis 1977 deren Präsident, von 1964 bis 1973 auch Mitglied der "Gruppe 64 NÖ" sowie bis 1978 des Künstlerzentrums Schloss Parz in Oberösterreich.
Im Jahr 1973 erwarb er die gotische Johanniskapelle in Rafing bei Pulkau, die zu einem Kulturzentrum ausgebaut wurde; von 1990 bis 1996 war Schagerl zudem Kursleiter für Gestalten in Metall für das Stift Geras. Zu den vielen Auszeichnungen des Bildhauers zählen u. a. der Förderungspreis 1966 und der Kulturpreis 1979 des Landes Niederösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308nlkLM.htm

MAK DESIGN SALON #02: STUDIO FORMAFANTASMA. The Stranger Within
Gesellschaftlich ambivalente Haltungen gegenüber dem "Fremden" thematisiert das Studio Formafantasma (Simone Farresin, *1983 und Andrea Trimarchi, *1980) mit der Ausstellung "The Stranger Within" im Rahmen des MAK DESIGN SALON #02. Bereits zum zweiten Mal öffnet das MAK mit dieser programmatischen Reihe das Empire- und Biedermeierambiente der MAK-Expositur Geymüllerschlössel für zeitgenössische Designpositionen. Im Dialog mit der historischen Substanz des Gebäudes beschäftigt sich "The Stranger Within" in insgesamt sieben Rauminterventionen mit dem paradoxen Phänomen von Fernweh und biedermeierlicher "Heimeligkeit", das beim Besuch des Geymüllerschlössels erlebbar wird.
Subtil reagieren die experimentellen Objektserien von Formafantasma auf die Faszination des "Exotischen", die sich im Baustil des Geymüllerschlössels widerspiegelt. Indische und arabische Stilzitate in Fassadenornamentik und Interieur erzählen von der damaligen Vorliebe für die Kulturen des Orients. "In einer globalisierten Welt, in der der Begriff "Exotik" seine Bedeutung verliert, laden wir den Betrachter ein, genauer hinzusehen und auf der Suche nach Inspiration für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft den Blick nach innen und in die Vergangenheit zu richten", so die Designer.
Das zentrale Werk "The Stranger Within, Nodus Rug", 2013, ein eigens für den Blauen Salon des Geymüllerschlössels entworfener, in Zusammenarbeit mit der italienischen Firma Nodus hergestellter Teppich, erinnert an eine überdimensionale Maske als mystisches Sinnbild des Fremden, die sich aus der Textur und Farbigkeit der Räumlichkeiten ableitet. Im Zentrum des Salons aufgerichtet, wirkt der Teppich wie ein Totem, um den sich die übrigen Exponate über die restlichen Räume verteilen. Die textile Arbeit entstand in Referenz an die von den Nationalsozialisten vertriebene jüdische Familie des Textilfabrikanten Isidor Mautner, die von 1888 bis 1938 im Besitz des Schlössels war. Die Kombination des Teppichs mit Objekten aus aufgeblasenen und ausgehärteten Schweinsblasen, wie beispielsweise "Bladder Chandelier", 2013 weckt Assoziationen zu folkloristischen Karnevalbräuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008mak.htm

Österreichische Nationalbibliothek erwirbt Handschriften von Rosa Albach-Retty
Rosa Albach-Retty glänzte in ihrem 105-jährigen bewegten Theaterleben in über 300 Rollen. Kind einer berühmten deutschen Schauspielfamilie und Großmutter von Romy Schneider, feierte sie ihre größten Erfolge auf Wiener Bühnen: 1905 erhielt sie den Titel "Hofschauspielerin" am Burgtheater. Kurz vor ihrem 33. Todestag am 26.8.2013 erwarb die Österreichische Nationalbibliothek zwei weitere, sehr private Handschriften dieser Theaterlegende: ihr Stammbuch und ihr Poesiealbum.
Das Stammbuch hatte Rosa zu ihrem 11. Geburtstag geschenkt bekommen. Die Eintragungen darin stammen von ihren Lehrern und Freundinnen, aber auch sie selbst hat Texte verfasst. Das Schmuckstück des Stammbuches bildet der besonders schön gestaltete Ledereinband mit goldgeprägten Deckelbordüren und einer silberfarbenen Metall-Deckelplatte. Das Titelblatt besteht aus einer Rose mit der Beischrift "Rosa Retty 1885".
Das Poesiealbum stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1900 und 1914. Darin notierte die bereits erfolgreiche junge Schauspielerin eigene lyrische und epische Texte. Der Deckel des Albums, der aus Metall gefertigt wurde und mit einer Messingschleife versehen ist, ziert das Monogramm "A R".
Die Österreichische Nationalbibliothek erwarb beide Werke für ihre Sammlung von Handschriften und alten Drucken, wo sich bereits zahlreiche weitere Objekte aus Albach-Rettys Nachlass befinden.
Rosa Albach-Retty wurde 1874 in Hanau am Main in eine traditionsreiche Schauspieldynastie geboren. Ihre Theaterkarriere begann 1890 am Berliner Lessingtheater, wo sie erste Erfolge feierte. Schon 1895 kam sie nach Wien ans Deutsche Volkstheater und später ans Wiener Burgtheater, in dem sie 1928 Ehrenmitglied wurde. Anlässlich ihres 100. Geburtstages veröffentlichte sie 1974 ihre Autobiografie "So kurz sind 100 Jahre". 1980 starb sie in Baden bei Wien und erhielt ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208onb.htm

Malerei, Zeichnungen und Filme im Traklhaus
Noch bis 28. September präsentiert die Galerie im Traklhaus zwei neue Ausstellungen. In den Räumen der Galerie sind Filme und Malerei von Mara Mattuschka zu sehen. Und unter dem Titel "Drawing the world" werden Arbeiten von sieben Kunstschaffenden aus Österreich und dem Ausland gezeigt. Am Montag, 26. August, findet zudem um 20.00 Uhr im Das Kino ein Filmabend mit neuen Spielfilmen von Mara Mattuschka und ein Künstler-Gespräch mit Michael Bilic statt.
Mara Mattuschka, Filmemacherin, Schauspielerin, Sängerin, Malerin, Performance-Künstlerin und Kunstfigur, ist durch ihre vielseitigen künstlerischen Talente zu einer der wichtigsten Figuren im internationalen Kunst- und Experimentalfilm-Kontext geworden. Mit Mara Mattuschka stellt die Galerie im Traklhaus Arbeiten einer Künstlerin, die an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst unterrichtet, aus. In der Ausstellung im Traklhaus werden zu den Filmen einige Malereien, die jeweils speziell zu den bewegten Bildern passen, präsentiert.
Mara Mattuschka wurde 1959 in Sofia/Bulgarien geboren. 1976 kam sie nach Wien, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst und diplomierte in der Klasse von Maria Lassnig (Malerei und Trickfilm). Seitdem hat sie neben einem beachtlichen Malerei-Œuvre auch einige Kurz- und Spielfilme geschaffen, die erfolgreich bei Filmfestivals gelaufen sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308sbgTraklhaus.htm

 


>>> MAGAZIN-AUSGABE 121 <<<

Unsere "Österreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe 121 ist am Abend des 02.08. erschienen - mit 120 Seiten Österreich:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (10,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/121_020813/121_020813_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/121_020813/121_020813_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität(9,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/121_020813/121_020813_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/121_020813/121_020813_072dpi_Lt.pdf

 

--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.

 

zurück