LH Kaiser mit Präsidenten Fischer und Pahor in der Gottschee
Bundespräsident Heinz Fischer hat am 01.09. gemeinsam mit Gattin Margit seinen zweitägigen Besuch
in Slowenien begonnen. Bei einigen Terminen wird er auch von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser begleitet.
In Laibach wurde der Bundespräsident von seinem slowenischen Amtskollegen Borut Pahor mit militärischen
Ehren begrüßt, einen kleinen Empfang gab es auch beim österreichischen Botschafter Clemens Koja.
Danach ging es in die Gottschee - zum ersten gemeinsamen Besuch zweier Präsidenten bei der deutschsprachigen
Volksgruppe.
Fischer und Pahor betonten beide, dass sie miteinander Gespräche voller Respekt und auf Augenhöhe führen
würden. Gemeinsam mit Kaiser hörten sie sich in Koc(evje/Gottschee die Anliegen der Volksgruppenvertreter
an, denen es um Anerkennung als autochthone Minderheit und Unterstützung bei der Erhaltung ihrer Sprache und
Kultur geht. Fischer sagte, dass er sich viele Jahre lang für die Rechte der slowenischen Volksgruppe in Österreich
eingesetzt habe und genauso für eine faire Behandlung der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien. Er habe
schon mit dem vorigen slowenischen Staatspräsidenten Danilo Türk über einen Gottschee-Besuch gesprochen,
mit Pahor sei nun dieser verwirklicht worden. Dieser gemeinsame Besuch werde bestimmt einiges ermöglichen,
auch aufbauend auf dem österreichisch-slowenischen Kulturabkommen von 2001. Der Bundespräsident betonte
weiters, dass ihm Sprachförderung ein großes Anliegen sei und Österreich diese in Zukunft verstärkt
unterstützen wolle.
Pahor unterstrich, dass er in allen seinen bisherigen politischen Funktionen zu Gesprächen über die deutschsprachige
Volksgruppe bereit gewesen sei. Die Türen würden bei ihm offen stehen. Er signalisierte seine Bereitschaft,
im Rahmen des Kulturabkommens und der Verfassung die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien noch mehr als bisher
zu unterstützen. In diesem Sinne wolle er sich einsetzen. Das Gespräch mit Fischer in der Gottschee sei
ihm sehr wichtig gewesen.
Landeshauptmann Kaiser zeigte sich nach den konstruktiven Gesprächen sehr erfreut über die erfolgte Annäherung.
"Allein das Treffen der beiden Präsidenten zeigt, wie wichtig die Anliegen der deutschsprachigen Volksgruppe
genommen werden. Ich denke, wir gehen in eine gedeihliche Zukunft", so Kaiser...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209AlpdGottschee.htm
Faymann: Österreich will, dass in Syrien politische Lösung die Oberhand gewinnt
Bundeskanzler Werner Faymann hat am 29.08. nach einem Arbeitstreffen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon
in der Hofburg betont, dass Österreich will, dass im Syrienkonflikt eine politische Lösung die Oberhand
gewinnt. Nach dem gemeinsamen Arbeitsgespräch mit Bundespräsident Heinz Fischer führte er aus: "Österreich
hat als neutrales Land großes Interesse an einer politischen Lösung, wenn man bedenkt, welche Konsequenzen
ein Militärschlag hätte." Es sei ein "Wettrennen mit der Zeit, ob die politische Lösung
gewinnt", sagte der Kanzler und bekräftigte: "Eine militärische Intervention ist kein Weg für
eine gute Weiterentwicklung Syriens."
Auf europäischer Ebene, auf der es verschiedene Standpunkte zum weiteren Vorgehen in Syrien gebe, spreche
sich Österreich "mit einer Stimme" gegen einen Militärschlag gegen Syrien aus. Das Abwarten
des Abschlusses der Beweisführung in Syrien sei ein "gewisser Zeitgewinn, um das Regime zu einer politischen
Lösung zu drängen".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/32908AfaymannSk.htm
Spindelegger: Außenpolitik braucht klare Grundwerte
Spindelegger bekräftigte im Rahmen seiner Eröffnungsrede bei der diesjährigen Botschafterkonferenz
vom 2. - 3. September 2013 vor den versammelten LeiterInnen von Österreichs Botschaften, Vertretungen, Konsulaten
und Kulturforen im Ausland einmal mehr Österreichs Engagement im Mittleren und Nahen Osten. "Der Arabische
Frühling droht zwei Jahre nach seinem Beginn nahtlos in einen Herbst überzugehen. Wir dürfen uns
von diesen Rückschlägen nicht entmutigen lassen und müssen unbeirrt hinter den demokratischen Kräften
und ihren Bemühungen um eine bessere Zukunft stehen. Keiner hat behauptet, dass der Demokratisierungsprozess
in Ägypten, Tunesien und anderswo leicht sein werde. Österreich und die EU müssen gerade in dieser
schwierigen Phase unseren Partnern durch eine auf den Grundwerten der Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte
gegründeten Politik eine Perspektive aufzeigen." Der Vizekanzler betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit
für die EU, mit einer Stimme zu sprechen. "Viele unserer Partner erklären immer wieder, dass die
Europäische Union im Nahen Osten eine gewichtigere Rolle einnehmen könnte. Dies wird aber nur dann gelingen,
wenn wir endlich mit einer Stimme reden!"
Dasselbe gelte auch für die andauernde Krise in Syrien: "Die Welt hält den Atem an und wartet auf
den bevorstehenden Militärschlag. Auch und gerade hier sind wir gefordert, eine Politik zu verfolgen, die
klar auf den Grundsätzen des humanitären Rechts und Völkerrechts beruht. Dazu gehört, dass
wir Alternativen zur Verwendung militärischer Gewalt aufzeigen, wie etwa der Verweis an den Internationalen
Strafgerichtshof und die Befassung des UNO-Sicherheitsrats auf Basis von gesicherten Untersuchungsergebnissen der
Inspektoren der Vereinten Nationen aus Syrien. Aus unserer Sicht gibt es keine militärische Lösung im
Syrienkonflikt. Nur eine Lösung im Verhandlungsweg kann nachhaltig sein", so Spindelegger.
Die Stabilisierung der Eurozone mit einer gezielten Wachstumspolitik, die konsequente Fortführung der Erweiterungspolitik
am Balkan und die Reform der EU und ihrer Verträge, nannte der Vizekanzler als die drei wichtigsten Herausforderungen,
denen sich die Europäische Union in nächster Zukunft stellen müsse...
In diesem Zusammenhang gab der Vizekanzler ein klares Bekenntnis zum umfassenden Aufgabenbereich des Außenministeriums,
von europäischen Fragen bis zur EZA, vom Bürgerservice bis zur Auslandskultur, ab. "Für alle
diese Themen ist und bleibt das Außenministerium das österreichische Kompetenz- und Service-Zentrum.
Ein Herausbrechen einzelner Teile, wie etwa der EU-Kompetenz, wird es mit mir nicht geben", unterstrich Spindelegger.
Der Vizekanzler betonte zudem, dass Österreich seine außenpolitischen Prioritäten konsequent weiter
verfolgen werde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209AbmeiaSpindelegger.htm
Gedenken an den Ersten Weltkrieg
Im Jahr 2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass sind
zahlreiche Veranstaltungen und Publikationen im In- und Ausland vorgesehen. Auf Initiative des Bundesministeriums
für europäische und internationale Angelegenheiten haben sechs Ressorts (BKA, BMeiA, BMI, BMLVS, BMUKK,
BMWF) ein Grundlagenpapier bei namhaften österreichischen Historikerinnen und Historikern in Auftrag gegeben,
um PolitikerInnen, den VertreterInnen Österreichs an den Botschaften im Ausland sowie den VertreterInnen der
einzelnen Ministerien in ihrem Wirkungsbereich eine Grundlage über den derzeitigen Stand der österreichischen
Wissenschaft zu den wesentlichen Themen zu bieten, mit denen sich die jüngste Forschung im Zusammenhang mit
dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt.
Diese Sammlung von Beiträgen ausgewählter HistorikerInnen soll auch als Anstoß zur Diskussion über
den Ersten Weltkrieg dienen, der eine neue Epoche in der europäischen und Weltgeschichte eingeleitet hat.
Das Grundlagenpapier ist unter http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aussenpolitik/auslandskultur.html abrufbar.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209Abmeia.htm
Sprit fürs Hirn
Probleme im Alltag, eingeschränktes Urteilsvermögen, Vergesslichkeit: Demenz ist eine schleichende
Krankheit, von der in Österreich rund 100.000 Personen betroffen sind. Verursacht wird die altersabhängige
Erkrankung nach aktuellem Stand der Forschung von verklumpten Proteinen, die sich vermehrt im Gehirn ablagern und
wichtige Funktionen einschränken. WissenschafterInnen der Karl-Franzens-Universität Graz und der Freien
Universität Berlin haben nun ein natürliches Mittel gegen Demenz entdeckt: "Die Zugabe der körpereigenen
Substanz Spermidin stoppt den Rückgang der Erinnerungsfähigkeit", bestätigen Univ.-Prof. Dr.
Frank Madeo und Prof. Dr. Stephan Sigrist. Die aufsehenerregenden Ergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift
"Nature Neuroscience" veröffentlicht.
In ihrer Studie untersuchten Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz und Stephan
Sigrist, Freie Universität Berlin, an Fliegenmodellen den im Alter zunehmenden Gedächtnisschwund. Daraus
lassen sich Rückschlüsse auf die Vorgänge im menschlichen Gehirn ziehen: "Tierische Organismen
bilden Erinnerungen auf ganz ähnlichen molekularen Wegen wie der Mensch ab", erklären die Forscher.
So wie beim Menschen etwa ab dem 50. Lebensjahr ein langsamer Gedächtnisschwund einsetzt, wurde auch bei Fliegen
derselbe Vorgang beobachtet. Sigrist und Madeo suchten mit ihren Teams nach Substanzen, die dem entgegenwirken
könnten...
"Sollte es gelingen, mit Spermidin als Nahrungsergänzung auch nur eine geringfügige Verzögerung
des Einsetzens von Demenzerkrankungen zu erreichen, könnte dies sowohl für Einzelne als auch für
die Gesellschaft insgesamt einen Durchbruch bedeuten", hoffen Madeo und Sigrist. PatientInnen-Studien sind
ihr nächstes Ziel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209AuniGraz.htm
Großes Goldenes Ehrenzeichen für Ban Ki-moon
ine der höchsten Auszeichnungen des Landes Wien hat Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl
am 29.08. überreicht: UN-Generalsekretär Ban Ki-moon nahm im Rathaus das "Große Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien" entgegen. Es war das erste Mal, dass ein Generalsekretär der Vereinten
Nationen diese Auszeichnung erhält.
Der Ehrung wurde großes Interesse zuteil, hochrangige Gäste waren anwesend: unter anderem Staatssekretär
Andreas Schieder; Landtagspräsident Harry Kopietz; die Mitglieder der Stadtregierung Sandra Frauenberger,
Sonja Wehsely und Christian Oxonitsch; Nicht Amtsführende Stadträtin Veronika Matiasek; außerdem
zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Vereinten Nationen und BotschafterInnen vieler Staaten; Magistratsdirektor
Erich Hechtner und sein Stellvertreter Wolfgang Müller.
Landeshauptmann Michael Häupl dankte in seiner Laudatio Ban Ki-moon für dessen "persönlichen
Einsatz". Sein Engagement für die UN und das "Wohl aller Menschen" gebe "Hoffnung".
Wien als "dialogbereite Stadt" sei stolz, die Vereinten Nationen unterstützen zu dürfen - Häupl
nannte in dem Zusammenhang den ständigen UNO-Sitz sowie 40 internationale Organisationen und Institutionen
in Wien. Die Auszeichnung mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen sei "Erwiderung" der Zuneigung zu
Wien, die Ban Ki-moon seit seiner Zeit als Botschafter der Stadt zuteilwerden ließ.
Der geehrte Ban Ki-moon freute sich, "zu Hause in Wien" zu sein und bezeichnete die Auszeichnung als
"Anerkennung der Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen". Die wichtige
diplomatische Arbeit der UN sei nur möglich kraft der Unterstützung durch Österreich und Wien. Seine
englische Rede beendet Ban Ki-moon auf Deutsch: "Ich bin ein stolzer Wiener"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/32908AkrHaeupl.htm
Japan dankt Österreich für die Hilfe nach dem Tsunami von 2011
"Wir haben großen Respekt vor den Anstrengungen, die die japanische Bevölkerung zur Beseitigung
der Spuren der Naturkatastrophe vom März 2011 auf sich nehmen muss", unterstrich Bundesratspräsident
Reinhard Todt am 30.08.im Rahmen eines Gesprächs mit einer Delegation des Geschäftsordnungsausschusses
des japanischen Oberhauses. Delegationsleiter Mitsuhide Iwaki bedankte sich für die finanzielle Hilfe und
die Anteilnahme Österreichs im Gefolge des Erdbebens und des Tsunamis. Besonders berührt hätte ihn
vor allem die österreichische Gedenkzeremonie ein Jahr nach der Katastrophe, so der Delegationsleiter.
Breiten Raum nahmen in dem Meinungsaustausch die intensiven bilateralen Beziehungen ein, die bereits auf eine lange
Tradition zurückblicken. Sowohl Todt als auch Iwaki sprachen sich für eine weitere Vertiefung aus und
unterstrichen vor allem die Bedeutung des wirtschaftlichen und kulturellen Austausches. Der Bundesratspräsident
wies in diesem Zusammenhang auf die mehr als 30 aktiven Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern
hin. Beide Seiten bekundeten zudem ihr Interesse an einem positiven Abschluss der Verhandlungen über ein Partnerschafts-
und Freihandelsabkommen zwischen Japan und der Europäischen Union...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008Apk.htm
-->>> INNENPOLITIK
Arbeitsmarkt
Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) stellte am 02.09. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
AMS-Chef Herbert Buchinger fest, es würden sich "die Stimmen mehren, dass die Wirtschaftsflaute in der
Europäischen Union doch schon langsam dem Ende zugeht. Demzufolge werden auch die diversen Wirtschaftsprognosen
revidiert." "Trotz dieser sehr positiven Indikatoren können wir eine nachhaltige Trendwende am Arbeitsmarkt
noch nicht feststellen", sagte Hundstorfer, betonte aber, dass bereits ein langsames "Drehen" des
Trends aufgrund der geringeren Anstiege der Arbeitslosenzahlen zu bemerken sei. Hundstorfer: "Ich gehe davon
aus, dass spätestens ab Frühling 2014 die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich ansteigen und es
dann keine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit geben wird."
Es gelte nun, die aktive Arbeitsmarktpolitik voranzutreiben. "Das heißt, wir müssen alles daran
setzen, dass die Zeit der Arbeitslosigkeit für Qualifikation genützt wird, dass mit sehr spezifischen
Konjunkturpaketen entsprechend Nachfrage angereizt wird", sagte Hundstorfer. Dass aber die bisher gesetzten
Maßnahmen greifen, zeige sich etwa daran, dass bereits mehrere Monate in Folge die Arbeitslosigkeit bei den
15- bis 19-Jährigen rückläufig sei.
Das Drehen des Trends sei etwa daran zu erkennen, dass Österreich schon im Juli mit 3,6 Millionen Menschen
einen neuen Rekordwert bei der unselbständigen Beschäftigung aufwies. Und im August wurde noch einmal
mit zusätzlich 25.000 Beschäftigten zugelegt. Da sei man sehr gut unterwegs und werde "nur von einigen
wenigen skaninavischen Ländern überholt".
Sehr positiv zu vermerken sei, dass Österreich mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent an erster Stelle
innerhalb der EU stehe...
Der Vorsitzende des parlamentarischen Wirtschaftsausschusses, ÖVP-Abgeordneter Konrad Steindl, betont
zu den vom Sozialministerium vorgelegten Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Österreich: "Genug geschlafen,
werte Genossen! Handeln ist jetzt angesagt." Im Gegensatz zur SPÖ hat die ÖVP Konzepte für
mehr Wachstum und Wohlstand in Österreich vorgelegt. Sie setzt Maßnahmen für eine florierende Wirtschaft,
die Arbeitsplätze schafft. "Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit können Betriebe Auftragsspitzen
besser abarbeiten und Arbeitnehmer profitieren im Gegenzug von mehr Freizeit in weniger arbeitsintensiven Phasen.
Und unser Modell für die Mitarbeitererfolgsbeteiligung motiviert die Arbeitnehmer, denn sie gewinnen durch
den Erfolg des Unternehmens. Eine Win-Win- Situation", führt Steindl aus. Er betont weiter, dass die
bisher von der ÖVP gesetzten Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze
beitragen. "Wir haben mit der GmbH- Neu den Schritt ins Unternehmertum erleichtert. Dadurch werden neue Arbeitsplätze
geschaffen und der Wettbewerb in Österreich angekurbelt", so Steindl, und abschließend: "Die
ÖVP hat ein umfangreiches Programm zur Entfesselung und Belebung der Wirtschaft vorgelegt. Mit einem Bundeskanzler
Michael Spindelegger können wir weitere Maßnahmen setzen. Maßnahmen, die die Menschen in Österreich
brauchen. Maßnahmen für ein besseres Österreich."
Der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl bezeichnete die Meldung, wonach "...die
allmähliche Konjunkturerholung den heimischen Arbeitsmarkt noch nicht wirklich erreicht habe", als "Kalauer".
Ein Plus von 11,7 Prozent Arbeitslosen gegenüber des Vergleichszeitraumes im Vorjahr sei kein Ruhmesblatt
für die "Partei der Arbeit", kritisierte Kickl die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit unter SPÖ-Regentschaft.
"Die Bundesregierung bekommt die Arbeitslosigkeit einfach nicht in den Griff", so Kickl.
"Angesichts der 263.087 Personen, die im August arbeitslos waren noch immer an der Ostöffnung des Österreichischen
Arbeitsmarktes festzuhalten ist grob fahrlässig", kritisierte Kickl die unverantwortliche Zuwanderungspolitik
von Rot, Schwarz und Grün. Zuerst müsse für Jobs der Österreicher gesorgt werden, erst dann
könne man sich Gedanken über den Zuzug ausländischer Arbeiter machen, so Kickl.
"Die ganzen Sonntagsreden der Regierungspolitiker schaffen keinen einzigen Arbeitsplatz in Österreich",
so Kickl, der es als Verhöhnung der Arbeitslosen bezeichnete, dass ausgerechnet die SPÖ auf ihre Plakate
"Partei der Arbeit" schreibe. Richtig wäre "Partei der Arbeitslosigkeit", sagte Kickl
der die Hauptverantwortung für die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit im Versagen der roten Arbeitsmarktpolitik
sieht...
BZÖ-Chef Josef Bucher kritisierte diesen leicht durchschaubaren "Faymann-Schmäh": "Seit
August 2011 steigt in Österreich die Arbeitslosigkeit kontinuierlich an, was seitens der SPÖ aber bis
April 2013 schöngeredet wurde. Kurz vor der Nationalratswahl entdeckte plötzlich Faymann die Arbeitslosen
und affichiert jetzt auf Werbeplakaten den 'Kampf um jeden Arbeitsplatz' - eine mehr als unglaubwürdige Aktion
des Kanzlers.",
"Ich frage mich nur, was hat der Bundeskanzler zwischen August 2011 und April 2013 gegen die ansteigende Arbeitslosigkeit
getan? Faymann hätte nämlich genug Zeit gehabt, dieser dramatischen Entwicklung mit arbeitsmarktfördernden
Initiativen entgegenzuwirken. In diesem Zeitraum ist er aber "lieber nach Europa gefahren", um sich mit
Kanzlerin Merkel inhaltlich über die milliardenschwere Griechenland-Hilfe auszutauschen", so Bucher und
weiter: "Österreich braucht einen sofortigen Masterplan gegen die Arbeitslosigkeit statt teure unglaubwürdige
Werbekampagnen, wie sie die SPÖ mit Kanzler Faymann macht."
Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, sagte, "seit Monaten jagt bei den Arbeitslosenzahlen
eine negative Rekordmeldung die andere, immer mehr Menschen verlieren ihre Arbeit und finden über längere
Zeit keine Alternative mehr. Diese Regierung hat es nicht geschafft eine Trendwende am Arbeitsmarkt einzuleiten.
Das Quotensystem nach 'Schema F' des AMS stößt an seine Grenzen. Es mangelt massiv an individuellen
Maßnahmenpaketen und Unterstützung",
Seit Monaten steigt die Arbeitslosigkeit innerhalb der gleichen Betroffenengruppen und auch wieder unter den jungen
Menschen rasant und ohne Gegensteuern an. "Tausende Menschen haben kein Vertrauen mehr in das AMS und fühlen
sich dort nicht ausreichend unterstützt", erklärt Birgit Schatz.
Die Grünen stehen für eine klare Trendwende in der Arbeitsmarktpolitik. Es braucht dringend eine Erhöhung
des arbeitsmarktpolitischen Budgets, eine Reform des AMS sowie eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf EU-Niveau...
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar erklärte. "SPÖ und ÖVP haben kein Rezept gegen
die steigende Arbeitslosigkeit. Es ist dramatisch, dass Rot und Schwarz weder den älteren Beschäftigungslosen
noch den Jugendlichen Jobperspektiven bieten können. Anstatt alles dafür zu tun, um die Arbeitslosen
wieder in Beschäftigung zu bringen, klopfen sich Faymann und Spindelegger im Wahlkampf gegenseitig auf die
Schultern und täuschen eine heile Welt vor. Das bringt den Betroffenen aber keinen Job, davon können
sie keine Miete zahlen."
Lugar fordert rasche arbeitsmarktpolitische Reformen ein, damit die Unternehmen wieder mehr Mitarbeiter einstellen
können. So müssten die Lohnnebenkosten und auch die bürokratischen Hürden gesenkt werden. "SPÖ
und ÖVP haben für Österreich in den letzten Jahren keine Vorsorge getroffen, sie haben nur verwaltet.
Wenn diese beiden Parteien wiedergewählt werden, wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Nur wenn es
eine Mehrheit abseits von Rot und Schwarz und ein starkes Team Stronach gibt, sind die dringend nötigen positiven
Veränderungen für die Menschen und das Land möglich", betont Lugar.
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Gewerkschaftsbund und vom Lanmd Oberösterreich:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209Parbeitsmarkt.htm
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Mitterlehner: Erneuerbare Energien zur Marktreife führen
"Wir müssen die Erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren noch stärker an die Marktreife
heranführen, um unsere Vorreiterrolle zu stärken. Dafür müssen wir das Fördersystem schrittweise
wettbewerbsorientierter gestalten und auch die Infrastruktur ausbauen", sagte Wirtschafts- und Energieminister
Reinhold Mitterlehner am 28.08. beim Europäischen Forum Alpbach im Rahmen des Arbeitskreises zum Thema "Neue
Energien für Europa - zwischen Kooperation und Wettbewerb". Dabei diskutierte Mitterlehner mit OMV-Generaldirektor
Gerhard Roiss, Siemens-Energievorstand Michael Süß und Eveline Steinberger-Kern, Bereichsleiterin Energie
von Siemens Österreich.
Aufgrund der Energiewende müsse es in Zukunft eine stärkere Abstimmung auf europäischer Ebene geben,
um neben der Versorgungssicherheit auch leistbare Energiepreise zu sichern. "Wenn es an einzelnen Tagen sogar
negative Strompreise gibt, gleichzeitig aber Industrie und Haushalte hohe Energiekosten haben, besteht Handlungsbedarf.
Daher müssen wir die Ökostromtechnologien weiterhin in Richtung Marktreife führen und uns langfristig
in Richtung eines harmonisierten europäischen Marktsystems bewegen. Gleichzeitig müssen die Netze und
Speicher gestärkt werden, weil mit der Energiewende gesicherte Stromkapazitäten zunehmend durch volatile
Kapazitäten aus Wind und Sonne ersetzt werden", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/32908bmwfj.htm
Bures: Ein Dankeschön an Niederösterreichs HochwasserhelferInnen
Infrastrukturministerin Doris Bures überreichte am 30.08. beim "Fest der Helfer" einen Scheck
in der Höhe von 344.600 Euro an Niederösterreichs Feuerwehren. Das BMVIT fördert damit im Rahmen
des "Sonderalarmplanes Donau" die Anschaffung neuer Geräte.
Das Hochwasser 2013 ist noch allen in Erinnerung. Zum Dank an tausende HelferInnen fand nun in Schloss Hof das
"Fest der Helfer" mit Bundeskanzler Werner Faymann und Infrastrukturministerin Doris Bures statt. Über
1.000 Menschen sind der Einladung der via donau gefolgt. "Die Bilder des Zusammenhalts während der Hochwasserkatastrophe
haben mich sehr beeindruckt. Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern, die mit vollem Einsatz gegen das
Hochwasser gekämpft haben", so Bures.
Neben Bundesheer und Rotem Kreuz hat vor allem die Feuerwehr wichtige Arbeit geleistet, die nun von der Ministerin
honoriert wurde. "Die Feuerwehr erledigt unersetzliche und unbezahlbare Arbeit für die Allgemeinheit.
Sie ist im Notfall rund um die Uhr einsatzbereit und leistet hochprofessionelle Arbeit für die Allgemeinheit.
Deshalb unterstützen wir die Anschaffung neuer Geräte", erklärt Bures. Die finanzielle Unterstützung
ist Teil des "Sonderalarmplanes Donau", der vom NÖ Landesfeuerwehrverband/Landesfeuerwehrkommando
erstellt wurde und vom BMVIT unterstützt wird. Der Plan regelt die Einsätze der Feuerwehr an der Donau
östlich von Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209bmvit.htm
LH Platter und LHStvin Felipe ziehen erste Bilanz für die neue Landesregierung
Keine Schonfrist blieb der neuen Tiroler Landesregierung mit LH Günther Platter und LHSt Ingrid Felipe
an der Spitze heuer nach ihrem Amtsantritt: Im Juni richtete ein Hochwasser im Unterland, insbesondere in Kössen,
einen Schaden von 110 Millionen Euro an. "Sofort wurde ein 25,5 Millionen Euro-Hilfspaket geschnürt -
gemeinsam mit den Mitteln der Wohnbauförderung sind bis zu 75 Prozent der Schadenssumme durch die öffentliche
Hand gedeckt", berichtete LH Platter am 30.06. bei der ersten Bilanzpressekonferenz der Landesregierung in
Innsbruck. 460 Anträge mit einer Schadenssumme von 25,4 Millionen Euro sind bisher eingelangt. 6,4 Millionen
Euro wurden als Vorauszahlung der Beihilfen aus dem Katastrophenfonds bereits ausbezahlt...
Trotz angespannter Konjunkturlage zählt Tirol weiterhin mit Salzburg zu den beiden Regionen mit der EU-weiten
geringsten Arbeitslosigkeit von derzeit 4,7 Prozent. Um auch in Zukunft diese Spitzenposition halten zu können,
hat die Landesregierung im Sommer ein Impulspaket zur Stärkung des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes Tirol
beschlossen. Allein die öffentliche Hand investiert in den nächsten beiden Jahren rund eine Milliarde
Euro, von Maßnahmen im Bereich der Wohnbauförderung bis zu anstehenden Großprojekten wie der Neubau
des Management Centers Innsbruck. Auch das Haus der Musik soll gemeinsam mit Bund und Stadt Innsbruck baureif gemacht
werden. Dafür wurden die Eckpfeiler bereits ausverhandelt: Der Landesbeitrag liegt bei 19 Millionen Euro.
Nachdem Raum- und Funktionsprogramm bereits vorliegen ist der nächste Schritt der Start des Architektenwettbewerbes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008tirolPlatter.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Österreichs Industrie meldet sich eindrucksvoll zurück
Nach der mehr als ein Jahr andauernden Schwächephase kommt die österreichische Industrie nun wieder
in Schwung. "Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat im August erstmals seit mehr als einem Jahr wieder
die Wachstumsmarke von 50 Punkten übertroffen. Mit der vierten Verbesserung in Folge steigt der Indikator
auf 52 Punkte und erreicht damit den besten Wert seit Anfang 2012", fasst Bank Austria Chefvolkswirt Stefan
Bruckbauer zusammen. Der österreichische Einkaufsmanagerindex ist der deutlichen Aufwärtstendenz im Juli
in den meisten europäischen Ländern zwar erst mit einem Monat Verspätung gefolgt, zeigt dafür
jedoch nun eine sehr solide Entwicklung. Erstmals seit zweieinhalb Jahren haben alle Teilkomponenten des Indikators
zum Anstieg beigetragen. "Ein spürbarer Auftragsschub aus dem In- und Ausland hat im August die Produktion
kräftig angekurbelt. Auch die gestiegenen Auftragspolster, längere Lieferzeiten und die aktuellen Preistrends
unterstreichen, dass die heimische Industrie auf Erholungskurs eingeschwenkt ist. Allerdings werden vorerst noch
Jobs im Sektor abgebaut", meint Bruckbauer.
Erstmals im laufenden Jahr haben die Industriebetriebe Österreichs im August ihre Produktionsleistung spürbar
erhöht. Der Produktionsindex liegt mit 54,4 Punkten sogar auf dem höchsten Wert seit Mai 2011. "Ein
kräftiger Schwung an Neuaufträgen hat in der heimischen Industrie zur stärksten Produktionssteigerung
seit über zwei Jahren geführt. Die Verbesserung der Konjunktur in Europa füllt die Auftragsbücher.
Doch nicht nur die Export-, sondern auch die Binnennachfrage nach Industrieerzeugnissen aus Österreich hat
angezogen", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Einen kräftigen Anstieg der Neu- und Folgeaufträge
vermelden vor allem die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten.
Dank der kräftig anziehenden Nachfrage nahmen erstmals im laufenden Jahr die Auftragspolster wieder zu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/32908ba.htm
Lebensmittelerzeugung 2012
Im Jahr 2012 wurden in Österreich 909.800 t (-2%) Fleisch, 3,41 Mio. t (+2%) Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch,
1,74 Mrd. Stück (+3%) Eier und 3.500 t (+6%) Fische für den in- und ausländischen Markt produziert.
Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die für das abgelaufene Kalenderjahr
(1. Jänner bis 31. Dezember 2012) sowohl das Aufkommen als auch die Verwendung wichtiger tierischer Erzeugnisse
ermittelte.
Unter Berücksichtigung des Außenhandels mit Lebensmitteln standen den Österreicherinnen und Österreichern
für die Ernährung rund 828.800 t (±0%) Fleisch, 737.000 t (-2%) Trinkmilch, 172.800 t (+3%) Käse,
42.400 t (±0%) Butter, 1,98 Mrd. Stück (+1%) Eier und 64.900 t (+1%) Fisch zur Verfügung.
Die Produkte der heimischen Landwirtschaft erfreuten sich auch im Ausland großer Beliebtheit. So wurden 497.300
t (-3%) Fleisch, 523.100 t (+5%) Trinkmilch (inkl. Joghurt) und 115.300 t (+12%) Käse (inkl. Schmelzkäse)
exportiert.
Bei Trinkmilch (einschl. Joghurt) lag der Grad der Selbstversorgung bei 162%, für Rind- und Kalbfleisch betrug
er 146%, für Schweinefleisch 107% und für Käse (einschl. Schmelzkäse) 110%. Bei Eiern (83%),
Geflügelfleisch (70%), Butter (77%) sowie Fisch (5%) konnte der Bedarf nicht zur Gänze aus heimischer
Produktion gedeckt werden. Die zur Gewährleistung der Inlandsversorgung fehlenden Mengen wurden - zum überwiegenden
Teil aus Mitgliedstaaten der EU - importiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008statAustria1.htm
ÖVAG veröffentlicht Konzernergebnis zum ersten Halbjahr 2013
Die ÖVAG befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umstrukturierungs- prozess. Die Bank hat sich dazu
verpflichtet, alle Geschäftsbereiche, die nicht im Zusammenhang mit der Funktion als Zentralorganisation des
Volksbanken-Verbundes stehen, abzubauen und damit die Bilanzsumme deutlich zu verringern. Während dieser Abbauphase
steht nicht das Ergebnis, sondern der Erhalt der Kapitalbasis im Fokus der Bank. Es konnten bereits wesentliche
Abbau- und Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Der Abbau belastet aber naturgemäß das
Ergebnis: per 30.06.2013 beträgt das Vorsteuerergebnis des ÖVAG Konzerns EUR -54 Mio., das Konzernergebnis
nach Steuern und Minderheitenanteilen liegt bei EUR -87 Mio. und somit im Bereich der Erwartungen.
Aufgrund des zügigen und erfolgreichen Abbaus konnten die Kapitalquoten auch im ersten Halbjahr 2013 weiter
kontinuierlich gesteigert werden. Die Tier 1 Quote bezogen auf das Gesamtrisiko beträgt zum Ende des ersten
Halbjahrs 2013 11,4% (10,9% zum Ultimo 2012), die Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko liegt per 30.06.2013
bei 16,3% (nach 15,7% zum Jahresende). Der Abbau hat somit im ersten Halbjahr 2013 den Kapitalpuffer weiter leicht
erhöht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008oevag.htm
Bank Burgenland Konzernergebnis per 30.06.2013
Die Bankengruppe der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (GRAWE), mit der Bank Burgenland an der Spitze,
sowie der Capital Bank, der Security KAG, der Brüll Kallmus Bank und der Sopron Bank als wesentliche Konzerngesellschaften,
weist im ersten Halbjahr 2013 einen Konzernüberschuss von Euro 7,5 Mio. aus (1. HJ 2012: Euro 11,2 Mio.; Konzern
IFRS). Der Ergebnisrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode ist auf eine Verstärkung der Kreditvorsorgen
insbesondere in Ungarn sowie auf Effekte aus der Fair Value Bewertung von Finanzinstrumenten zurückzuführen.
Die Konzern-Bilanzsumme blieb mit Euro 4,26 Mrd. (-1,2 % zum 1. HJ 2012) in etwa auf Vorjahresniveau.
"Das Geschäft der GRAWE Bankengruppe in Österreich hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt, das
Ergebnis wird aber erneut durch unser Ungarn-Engagement belastet", sagt Christian Jauk, Vorstandsvorsitzender
der Bank Burgenland.
Auf einen erfreulichen Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr kann die Bank Burgenland verweisen. Nettozinsertrag
und Provisionsergebnis konnten gesteigert werden, die Risikokosten im Kreditportfolio bewegten sich trotz größerer
Insolvenzen in Österreich in moderatem Rahmen. Das Halbjahresergebnis der Bank Burgenland nach UGB liegt über
dem erfolgreichen 1. Halbjahr 2012. Und was besonders positiv ist: Bei der Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden
der Bank Burgenland gibt es Bestnoten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/42808grawe.htm
RLB NÖ-Wien: Weiterhin Zuwächse beim Kundengeschäft
uch im ersten Halbjahr 2013 blieb das konjunkturelle Umfeld des Bankgeschäftes in Europa und damit auch
in Österreich angespannt. Dazu kam der Druck durch das anhaltend niedrige Zinsniveau, das in einem Rekordtief
des EZB-Leitzinssatzes gipfelte. Das Geschäftsmodell der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB
NÖ-Wien) mit der Konzentration auf das Kundengeschäft hat sich trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen
auch im 1. Halbjahr 2013 bewährt. Das Kundengeschäft wurde weiter gestärkt: So konnten die Forderungen
an Kunden gegenüber dem Jahresende 2012 um 3,3% auf 10,8 Mrd. Euro erhöht und die Einlagen im weiteren
Sinn (Einlagen von Kunden, verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital) um 2,3% auf 15,1 Mrd. Euro gesteigert
werden.
Trotz grundsätzlich geringerer Investitionstätigkeit von Unternehmen sowie Staat, Ländern und Gemeinden
konnte damit das Finanzierungsgeschäft weiter ausgebaut werden. Das historisch niedrige Zinsniveau half den
Unternehmen ihre Finanzierungskosten deutlich zu senken und auch bei geringerer Nachfrage positiv zu wirtschaften.
Die Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtbankrisiko (nach Basel II-Definition) konnte zum 30.06.2013 mit 10,8%
gegenüber dem Vergleichswert per 31.12.2012 (10,3%) weiter gesteigert werden. Die Eigenmittelquote bezogen
auf alle Risiken beträgt nach 14,9 % im Vorjahr nunmehr 15,7%. Beide Kennzahlen liegen damit deutlich über
dem gesetzlichen Mindesterfordernis von 4,0 bzw. 8,0%. Dank laufender Vorbereitungen ist die RLB NÖ-Wien für
die Anforderungen im Hinblick auf Basel III gut gerüstet.
Die Konzern-Bilanzsumme erreichte zum Halbjahresstichtag 31,2 Mrd. Euro gegenüber 32,3 Mrd. Euro im Vorjahr
(-3,5%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008rlbNoeWien.htm
Korneuburg entwickelt energieautarken Business-Park
Die Stadtgemeinde Korneuburg hat zum bereits bestehenden Betriebsgebiet Nord an der S1 eine Fläche von
rund 80.000 Quadratmeter zum "Business-Park S1" umgewidmet. Verwertet wird das Areal vom Stadtentwicklungsfonds
Korneuburg in Kooperation mit dem Immobilienentwickler "Inter-pool Immobilien". "Wir wollen hier
keine Shopping-Meile mit Geschäften, sondern die Ansiedlung von Industrie- und produktionsorientierten Gewerbebetrieben",
erklärt Andreas Minnich, Stadtrat für Wirtschaft und Kultur, dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Als Vorteile nennt der Stadtrat die optimale Anbindung an das Verkehrsnetz der S1 und A22, die Nähe zu Wien
und den großen Arbeitskräftepool. Minnich rechnet damit, dass hier einige Hundert neue Arbeitsplätze
entstehen. Vor kurzem wurde mit der Verwertung des Areals begonnen. Die Größe der angebotenen Flächen
beginnt bei 1.000 Quadratmetern. Branchenschwerpunkt gibt es keinen. Die Frage nach Gewerbe- und Betriebsgründen
in Korneuburg ist groß und Kaufanfragen gibt es bereits.
Als Innovation des neuen Businessparks gilt das geplante Plusenergiekonzept. Damit sollen bereits bewährte
innovative Techniken zur Verwendung von erneuerbaren, regional verfügbaren Energie-Ressourcen und zu ihrer
Speicherung eingesetzt werden. "Unser Ziel ist es, das Energiekonzept bereits vor Baubeginn zu erstellen.
Die Betriebe, die sich auf dem Gelände ansiedeln, sollen so weit wie möglich energieautark werden",
sagt Roland Raunig vom Stadtentwicklungsfonds Korneuburg. Mit dem innovativen Energiekonzept wäre der neue
Businesspark in Korneuburg das erste Gewerbegebiet dieser Art in Niederösterreich. Die Eröffnung ist
für 2014 geplant.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209noewpd.htm
-->>> CHRONIK
Noch nie gab es so viele Steirerinnen und Steirer
"Mit einer Einwohnerzahl von 1.210.971 hat die Steiermark derzeit den höchsten Bevölkerungsstand,
der in unserem Bundesland je gemessen wurde", erklärte Martin Mayer, Leiter der steirischen Landesstatistik,
am Vormittag des 27.08. anlässlich seiner Sommerpressekonferenz im Medienzentrum Steiermark. Anhand des zentralen
Melderegisters und des darauf aufbauenden Bevölkerungsregisters von Statistik Austria ergibt sich mit 1.1.2013
diese (aufgrund der Registerzählung 2011 revidierte) Einwohnerzahl der Steiermark. Damit hat die Grüne
Mark genau um 2.275 oder 0,2 Prozent mehr Bewohner als zum 1.1.2012.
Dieses Plus ist hauptsächlich zurückzuführen auf die nach der Wirtschaftskrise stark gestiegene
deutlich positive Wanderungsbilanz von etwa +3.900, während die Geburtenbilanz mit -1.641 weiterhin stark
negativ ist. Dieser positive Wanderungssaldo wurde hauptsächlich von ausländischen Migranten (besonders
aus den ost- und südosteuropäischen Staaten und Deutschland) in den Großraum Graz verursacht, bei
gleichzeitiger Binnenabwanderung aus der Obersteiermark. Ohne diese anhaltende Zuwanderung hätte die Steiermark
seit über 30 Jahren deutliche Bevölkerungsrückgänge zu verzeichnen, die Wohnbevölkerung
wäre grob geschätzt um über ein Achtel niedriger (weniger als 1.050.000) und die Geburtenzahl wahrscheinlich
bei etwa 8.000 statt wie derzeit über 10.000!
Die Zahl der Ausländer ist im Verlauf des Jahres 2012 um über 5.200 auf 90.761 gestiegen. Dieser Zuwachs
ist einerseits eben durch Zuwanderung, anderseits aber auch durch eine deutlich positive Geburtenbilanz der Ausländer
entstanden. Der Ausländeranteil ist weiter ansteigend und beträgt nun an der gesamten Wohnbevölkerung
7,5 Prozent. Österreichweit hat die Steiermark damit nach dem Burgenland und knapp nach Niederösterreich
den drittgeringsten Anteil. Eine steirische Besonderheit: 45 Prozent der Ausländer stammen aus der EU (davon
allein ein Drittel aus Deutschland), 29 Prozent aus den nunmehrigen Staaten des ehemaligen Jugoslawien (ohne Slowenien)
und nur 7 Prozent aus der Türkei.
Die Zahl der Geburten stieg im Jahr 2012 um 1,6 Prozent oder absolut um 158 Kinder gegenüber 2011 und befindet
sich mit nunmehr 10.349 wieder etwas deutlicher über der "magischen Grenze" von 10.000...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/52708stmk.htm
100 Jahre Florianerbahn
Am 1. September 2013 feiert die Florianerbahn, die bis 1974 zwischen Linz-Ebelsberg und der Marktgemeinde St.
Florian fuhr, ihr hundertjähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten rund um 100 Jahre "Flocki",
wie die Bahn von Kennern liebevoll genannt wird, sind auch für das Land Oberösterreich von besonderer
Bedeutung.
Die Feierlichkeiten begannen bereits 30. August, mit einer Buchpräsentation "Zeitreise nach St. Florian
mit der Florianerbahn" und erreichten am 31. August ihren Höhepunkt mit einem feierlichen Festakt mit
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Verkehrs-Landesrat Ing. Reinhold Entholzer, dem Bürgermeister der
Marktgemeinde St. Florian, Herrn Robert Zeitlinger, sowie dem Geschäftsführer der Stern & Hafferl
Verkehrsgesellschaft, Herrn Ing. Günther Neumann.
"Vor 100 Jahren, genau am 1. September 1913, fuhr erstmals ein Zug, bestehend aus einem Triebwagen und zwei
Waggons von Ebelsberg auf der neuen Bahnstrecke nach St. Florian. 100 Jahre später ist die 'Flocki' mehr als
nur Geschichte. Ein herzliches Dankeschön vor allem an die Vereinsmitglieder des Club Florianerbahn, die große
Aufgaben wahrnehmen: Zur ständigen Wartung der Fahrzeuge kommt aktuell noch die Sanierung der denkmalgeschützten
Remise dazu. Ich danke daher allen tüchtigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich diesem Zeugnis
der oberösterreichischen Verkehrsgeschichte widmen", so Landeshauptmann Pühringer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209ooeStFlorian.htm
Almabtriebswoche in Söll
Am Wilden Kaiser wird der Almabtrieb jedes Jahr zu einem großen Fest. Wenn die reich geschmückten
Kühe und ihre Senner in die heimatlichen Ställe ziehen, begrüßt besonders Söll am 21.
September die glücklichen ‚Heimfahrten' mit Musik und Marktständen. Schon die ganze Woche davor leben
in dem Kaiserort und beim Hexenwasser Almherbst alte bäuerliche Traditionen wieder auf.
"Beim ‚Ogrun' geht's nochmal hoch her auf der Hütte", freut sich Lotte Treichl, die Bäuerin
von der Silleralm an der Hohen Salve, auf den letzten Tag vor dem Abtrieb. So nennt man im Tiroler Unterländer
Dialekt das Zusammenpacken bei Musik und wehmütigen Abschiedsliedern, das durch häufige Schnapsrunden
geschmiert wird. Denn am sprichwörtlichen Zahltag, wenn der Bauer selbst auf die Alm kommt und den Senner
für seinen Sommerdienst ausbezahlt, kann man auch als Gast einige Stunden echtes Almleben genießen.
Der Bäuerin dabei zusehen, wie sie die letzten Papierrosen aus buntem Krepp an Wacholderzweige bindet und
Kisten voller Kopfputz für alle Tiere ausbreitet. Viele Abendstunden hat sie daran liebevoll auf dem Hof gesessen,
nun dürfen die Kühe hochdekoriert damit vom Berg trotten. Sie aber davon zu überzeugen, sich den
Schmuck auch anlegen zu lassen, ist nicht immer ganz einfach...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/52708wilderkaiser.htm
-->>> PERSONALIA
Hohe Auszeichnung für Fotografen Erich Lessing
Vor wenigen Wochen feierte Erich Lessing seinen 90. Geburtstag, am 27.08. beging der bekannte österreichische
Fotograf einen weiteren Ehrentag. Bundesministerin Dr. Claudia Schmied und Staatssekretär Josef Ostermayer
verliehen Erich Lessing das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
"Was mich an Ihrer Arbeit besonders fasziniert ist, dass Sie spielerisch die Grenzen zwischen der künstlerischen
Fotografie und dem Foto als Zeitdokument überschreiten", so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied in ihrer
Laudatio. "Mit Ihren Reportagen haben Sie uns die Möglichkeit gegeben, Geschichte nicht nur in Worten,
sondern auch visuell zu erfahren. In Ihren Bildern können wir die Stimmung des Moments spüren und erhalten
einen empathischen Zugang zur Zeitgeschichte. Vielen Dank, Erich Lessing, dass Sie uns mit Ihren Fotos durch Ihre
Augen sehen lassen."
Staatssekretär Dr. Josef Ostermayer wies auf das umfassende Werk Erich Lessings hin: "Wir ehren einen
ganz besonderen Menschen, dessen Lebenswerk, dessen künstlerisches Werk und dessen dokumentarisches Werk immer
von höchster Sensibilität, Aufmerksamkeit und Feingefühl geprägt sind. Wir ehren einen der
-weltweit- bedeutendsten Fotografen der Gegenwart", so Josef Ostermayer.
"Es ist sehr rührender Moment für mich, Freunde und Weggefährten hier zu sehen", bedankte
sich Erich Lessing bei den Anwesenden. "Mein Leben hat einen sonderbaren Weg genommen, vom kleinen Judenbub
aus dem Wiener Gemeindebau in den Kibbuz und wieder zurück." In solchen Momenten der Ehrung denke man
"in Trauer an die Familie und alle, die in Auschwitz gestorben sind", so Lessing. Aber auch dankbar daran,
dass "man glücklicherweise überlebt hat."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/42808bmukk.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Sprit fürs Hirn
Probleme im Alltag, eingeschränktes Urteilsvermögen, Vergesslichkeit: Demenz ist eine schleichende
Krankheit, von der in Österreich rund 100.000 Personen betroffen sind. Verursacht wird die altersabhängige
Erkrankung nach aktuellem Stand der Forschung von verklumpten Proteinen, die sich vermehrt im Gehirn ablagern und
wichtige Funktionen einschränken. WissenschafterInnen der Karl-Franzens-Universität Graz und der Freien
Universität Berlin haben nun ein natürliches Mittel gegen Demenz entdeckt: "Die Zugabe der körpereigenen
Substanz Spermidin stoppt den Rückgang der Erinnerungsfähigkeit", bestätigen Univ.-Prof. Dr.
Frank Madeo und Prof. Dr. Stephan Sigrist. Die aufsehenerregenden Ergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift
"Nature Neuroscience" veröffentlicht.
In ihrer Studie untersuchten Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz und Stephan
Sigrist, Freie Universität Berlin, an Fliegenmodellen den im Alter zunehmenden Gedächtnisschwund. Daraus
lassen sich Rückschlüsse auf die Vorgänge im menschlichen Gehirn ziehen: "Tierische Organismen
bilden Erinnerungen auf ganz ähnlichen molekularen Wegen wie der Mensch ab", erklären die Forscher.
So wie beim Menschen etwa ab dem 50. Lebensjahr ein langsamer Gedächtnisschwund einsetzt, wurde auch bei Fliegen
derselbe Vorgang beobachtet. Sigrist und Madeo suchten mit ihren Teams nach Substanzen, die dem entgegenwirken
könnten...
"Sollte es gelingen, mit Spermidin als Nahrungsergänzung auch nur eine geringfügige Verzögerung
des Einsetzens von Demenzerkrankungen zu erreichen, könnte dies sowohl für Einzelne als auch für
die Gesellschaft insgesamt einen Durchbruch bedeuten", hoffen Madeo und Sigrist. PatientInnen-Studien sind
ihr nächstes Ziel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209AuniGraz.htm
Völlig neue atomare Kristalldynamik des weißen Farbstoffs Titandioxid entdeckt
Ein internationales Forschungsteam der Technischen Universität Wien und der Princeton University, USA,
hat bisher nur theoretisch vermutete Wechselwirkungen einzelner Sauerstoffmoleküle mit der kristallinen Oberfläche
von Titandioxid im Experiment nachgewiesen. Die Ergebnisse, die für eine Reihe möglicher Anwendungen
große Bedeutung haben könnten, sind in der aktuellen Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Science erschienen.
Titandioxid ist ein ebenso billiger wie hochinteressanter Rohstoff. Es dient als hochweißes Pigment in Wandfarbe,
als gewebeverträgliche Beschichtung von Implantaten, als Katalysator zur Ermöglichung chemischer Reaktionen,
als UV-Schutz in Sonnencremen und neuestens auch als Schmutzlöser. Auch in der Halbleiterindustrie wird an
einer Verwendung von Titanoxid gearbeitet. Grundlage für all diese Anwendungen könnten atomare Eigenschaften
sein, die Ulrike Diebold vom Institut für Angewandte Physik der Technischen Universität Wien und Annabella
Selloni vom Frick Laboratory der US-amerikanischen Princeton University mit ihren Teams jetzt entschlüsselt
haben...
So wird es in Zukunft vielleicht möglich sein, aktivere, sauerstoffreichere Photokatalysatoren zu erzeugen,
mit deren Hilfe man Wasser zu Wasserstoff umwandeln kann oder gar die Herstellung energiereicher Kohlenwasserstoffe
aus Kohlendioxid, Titandioxid und Licht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008tuWien1.htm
Töchterle: Exzellenz strahlt aus und zieht an
"Exzellenz strahlt aus und zieht an", so Wissenschafts-und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle.
In Österreich tätige Nachwuchswissen- schaftler/innen und Forscher/innen haben in den vergangenen Jahren
zahlreiche der begehrten Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) einwerben
können. "Wir haben nun den hundertsten Beleg für die exzellente Forschung in Österreich",
freut sich Töchterle: Mit den zuletzt bekannt gewordenen Ausschreibungs- ergebnissen haben Wissenschaftler/innen
an heimischen Universitäten und Forschungs- einrichtungen seit 2007 nun bereits 100 Grants und damit Fördergelder
in der Höhe von insgesamt rund 138 Millionen Euro (Summe noch ohne den "Starting Grants" und "Advanced
Grants" 2013) nach Österreich geholt.
"Der 100. ERC Grant ist eine äußerst erfreuliche Bestätigung für die Spitzenforschung,
die in vielen Bereichen in Österreich geleistet wird, sowohl innerhalb den Universitäten wie in den außeruniversitären
Einrichtungen", so ERC-Präsidentin Dr. Helga Nowotny. Vor wenigen Monaten wurde auf europäischer
Ebene entschieden, dass der ERC auch für die kommenden sieben Jahre ausreichend Budget haben wird, um Europa
auf der globalen Forschungslandkarte nachhaltig zu positionieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209bmwf.htm
StreamDiver™: Letzter Härtetest für Prototyp
Seit einem Jahr testen VERBUND und KÖSSLER gemeinsam mit Wien Energie, EVN und den Grenzkraftwerken einen
neuen innovativen Kompakt-Turbinentyp im Donau-Kraftwerk Nußdorf. Kleiner, leichter, effizienter, wartungsärmer
und umweltfreundlicher soll StreamDiver™ neue Wege bei kleineren Wasserkraftanlagen aufzeigen.
Seit einem Jahr testen die Projektpartner VERBUND und das zur Voith Hydro gehörende Unternehmen KÖSSLER,
gemeinsam mit Wien Energie GmbH, evn naturkraft Erzeugungsgesellschaft m.b.H., und Grenzkraftwerke GmbH den neuen
Kompaktturbinen-Prototyp. Bislang hat StreamDiver™ die hohen Erwartungen erfüllt, nun steht der letzte Härtetest
bevor. Die neue Kompaktturbine verzichtet in der letzten Erprobungsphase nun gänzlich auf Schmieröl und
muss nun dem trüben Donauwasser standhalten. Sobald diese heikle Testphase abgeschlossen ist, ist StreamDiver™
reif für den Einsatz.
Entwickelt wurde der neue Turbinentyp (Leistung: 446 kW) im Rahmen eines 1,2 Mio. Euro teuren Forschungs- und Entwicklungsprojektes,
das von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt wird.
Die hochrangigen Vertreter der Projektpartner, unter anderem die Vorstände der VERBUND Hydro Power AG, Dr.
Gruber und Mag. Amerer, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Voith Hydro, Dr. Münch, die Geschäftsführung
der Kössler GmbH & Co KG, Ing. Lampl und Ing. Doppler, die Geschäftsführung der Wien Energie
GmbH, Dr. Zapreva, der Leiter der EVN Kraftwerke, Dr. Aumüller, sowie der Geschäftsführer der Grenzkraftwerke
GmbH, Dipl.-Ing. Harreiter konnten sich am 26.8.2013 vor Ort persönlich über den erfolgreichen Testbetrieb
informieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/52708verbund.htm
-->>> KULTUR
Michel Comte
er 1954 geborene Schweizer Fotograf Michel Comte ist ein Meister des Spontanen und der Wandlung, der stets
neue Herausforderungen sucht. In den mehr als 30 Jahren seiner Karriere hat er Filmstars, Supermodels, Größen
des Jazz und der Kunst ebenso fotografiert wie Menschen auf den Krisenschauplätzen der Welt. Comte bewegt
sich fotografierend auf dem roten Teppich der Filmfestspiele und der Luxushotels genauso wach und neugierig wie
in den Ruinen der Kriegszonen von Afghanistan oder Bosnien.
Die umfassende Ausstellung, entwickelt vom Museum für Gestaltung Zürich, schöpft erstmals aus mehr
als drei Jahrzehnten des Schaffens dieses einflussreichen Fotografen und gibt Einblick in den Entstehungsprozess
einer Bildwelt, die unseren visuellen Alltag prägt. Die Fotografien Comtes erzielen Höchstpreise, so
wurde eine Schwarz-Weiß- Aktfotografie von Carla Bruni 2008 bei Christie's um 91.000 US-$ versteigert.
Die Ausstellung präsentiert die wesentlichen Etappen aus Michel Comtes Schaffen in mehreren Werk- und Themengruppen:
Im ersten Teil sind die weltbekannten Porträts, Mode- und Werbebilder sowie die Akte zu sehen, die er seit
1979 geschaffen hat. Der zweite Teil gibt mit einem Making-of einer Werbekampagne und unbekanntem Material aus
Comtes Archiv einen Einblick in die Arbeit, die hinter seinen Bildern steht. Ein dritter Abschnitt ist Comtes Engagement
für karitative Institutionen gewidmet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/52708baderundteam.htm
Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne
Die aktuelle Sonderausstellung Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne in der Neuen Galerie Graz geht in die
Verlängerung. Aufgrund der anhaltend positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher wurde beschlossen,
die Ausstellung noch bis einschließlich 6. Jänner 2014 zu zeigen.
Wilhelm Thöny (1888-1949) zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung der Neuen Galerie Graz ist mit rund 300 gezeigten Arbeiten die bislang umfangreichste Präsentation
dieses aus Graz gebürtigen Malers und thematisiert gemäß den biografischen Stationen alle Schaffensperioden
des Künstlers und sein Verhältnis zur Moderne. Erstmals zu sehen sind auch bisher weitgehend unbekannte
Arbeiten aus amerikanischen und deutschen Museen sowie privaten Sammlungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/52708joanneum.htm
MUSA: Chaos, Ordnung und deren gemeinsame Struktur
"Fraktal" ist ein sperriger Begriff, doch er beschreibt ein Wunder unserer Welt: Muster und Formen
gleichen sich in allen Dimensionen. Die Adern eines Blatts auf einem Baum, die Gasnebel einer Galaxie im All -
nah betrachtet kaum ein Unterschied. Die Formen kleinster Teilchen kehren wieder im Großen. Darauf basiert
die Arbeit der Wiener Künstlerin Daniela Auer, deren Schaffen ab 6. September in der MUSA Startgalerie (1.,
Felderstraße 6-8) zu sehen ist. Auer (geboren 1985) lebt und arbeitet in Wien. Ihre "Anastosmosen",
zumeist auf Papier, zeigen die Parallelen zwischen Klein und Groß: Sie muten organisch an und abstrakt zugleich;
sie hypnotisieren und atmen bizarre Ästhetik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008rkMusa.htm
Karl Arnold. Zeichner des Simplicissimus
Das Karikaturmuseum Krems erörtert neben aktuellen Strömungen im Comic- und Graphic- Novel-Bereich
immer wieder historische Fragestellungen und widmet sich regelmäßig im IRONIMUS-Kabinett der politischen
Karikatur.
Gemeinsam mit der renommierten Staatlichen Graphischen Sammlung München in der Pinakothek der Moderne präsentiert
das Karikaturmuseum Krems erstmals Karl Arnold (1883-1953) in Österreich. In der Schau KARL ARNOLD. ZEICHNER
DES SIMPLICISSIMUS wird ein bemerkenswerter Zeichner vorgestellt, der scharfe Kritik an sozialen Missständen
und an den wirtschaftlichen Folgen des Ersten Weltkriegs übte. Karl Arnolds Zeichnungen bestechen neben ihrer
Subtilität und Prägnanz durch ein enormes zeichnerisches Können, das sich in einer außergewöhnlichen
Klarheit und technischer Raffinesse ausdrückt. Die Schau im Karikaturmuseum Krems rückt mit Karl Arnold
einen der bedeutendsten politischen Karikaturisten in den Mittelpunkt und lädt ein, sich auf die Spuren seines
interessanten Lebens zu begeben, zu dem neben dem Miterleben des Ersten Weltkrieges auch die Zeit im Nationalsozialismus
gehörte und der das gesellschaftliche und politische Umfeld wie kaum ein anderer karikierte...
Von 08.09.2013 bis 19.01.2014 im Karikaturmuseum Krems.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008karikaturmuseum.htm
200 Jahre NÖ Landesbibliothek
Anlässlich des diesjährigen 200-Jahre-Jubiläums der NÖ Landesbibliothek wird sich die Bibliotheks-
und Büchereilandschaft Niederösterreichs von Mittwoch, 18., bis Freitag, 20. September, im Rahmen einer
Konferenz im Festspielhaus St. Pölten im nationalen und internationalen Kontext präsentieren.
Die Eröffnung wird am Mittwoch, 18. September, um 11 Uhr von Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Wolfgang
Sobotka vorgenommen. Danach spricht Christine Glaßner über "Mittelalterliche Handschriften in NÖ.
Erschließen - Erforschen - Vermitteln", ehe am Nachmittag Wolf-Dieter Lang, Brigitte Wiechmann, Guido
Bee und Susanne Oehlschläger "Die Standards der Zukunft" zur Diskussion stellen und am Abend Alfred
Komarek aus seinen Werken liest.
Donnerstag, der 19. September, beginnt um 9 Uhr mit einem von Gregor Neuböck, Susanne Halhammer, Helmut Schönauer,
Katalin Keveházi, Peter Penthor und Jindra Pavelková gestalteten Überblick über "Die
Bibliotheken der Nachbarn". Am Nachmittag, nach einer Begrüßung durch Landesrat Mag. Karl Wilfing,
sprechen Gabriele Ecker, Adalbert Melichar, Gerlinde Falkensteiner, Gerhard Sarman und Manuela Gsell über
"Die öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich". Am Abend führt eine Exkursion ins
Stift Göttweig.
Am Abschlusstag, Freitag, 20. September, referieren ab 9 Uhr Alois Haidinger, Franz Lackner, Martin Haltrich, Gregor
M. Lechner, H. Ulrich Mauterer und Irene Rabl über "Die Klosterbibliotheken in Niederösterreich".
Der Nachmittag ist Führungen durch die beiden Jubiläumsausstellungen "Hl. Leopold - Mensch, Politiker,
Landespatron" im Landesmuseum sowie "AufhebensWert. 150 Jahre NÖ Landesarchiv - 200 Jahre NÖ
Landesbibliothek" vorbehalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/32908nlkBibliothek.htm
23. Internationales "Szene Bunte Wähne" Theaterfestival
"Stadt der Träume - Magie der Bewegung" lautet das Leitmotiv des 23. Internationalen "Szene
Bunte Wähne" Theaterfestivals, das von Freitag, 20., bis Sonntag, 29. September, in den sieben niederösterreichischen
Städten Horn, Langenlois, Krems, Zwettl, Pürbach, St. Pölten, Waidhofen an der Thaya und Gars am
Kamp stattfindet und insgesamt 19 Produktionen, darunter drei Koproduktionen, aus Simbabwe, Österreich, Deutschland,
der Schweiz und den Niederlanden zeigt.
Das diesjährige Motto "Stadt der Träume" bezieht sich auf die im 18. Jahrhundert zwischen Horn
und Altenburg geplante utopische Stadt, die der Horner Advokat Leopold Paur 1784 in seinem Kupferstich "Stadt
im Traume" festgehalten hat. Offiziell vorgestellt wird das Programm am Donnerstag, 5. September, ab 18 Uhr
im Kunsthaus Horn.
Theater für junge Menschen zwischen zwei und 18 Jahren sowie alle Junggebliebenen, in dem Träume zum
Leben erweckt werden, andere, neue Welten entstehen, aber auch aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussionen
angeregt werden, bieten u. a. die namensgebenden Produktion "Stadt der Träume" von De Dansers aus
Utrecht, die gemeinsame Produktion "R O S E S einsam.gemeinsam" von Theater Strahl aus Berlin, De Dansers
und "Szene Bunte Wähne", die sich mit dem Mut befasst, für seine Träume und Ideale zu
kämpfen, die österreichisch-afrikanische Co-Produktion "Schlaf gut, süßer Mond"
von Dschungel Wien und IYASA aus Simbabwe sowie "Das Buch von allen Dingen", eine preisgekrönte
Vorstellung über Gewalt in der Familie des Theaters Überzwerg aus Saarbrücken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/23008nlkSbw.htm
"Ringa - ringa - jaja"
Der Verband Österreichisches Volksliedwerk setzt in seinen Projekten auf das Potential von Volkskultur
für die interkulturelle Vermittlungsarbeit. Speziell bei der in Gmunden stattgefundenen Sommerakademie des
Österreichischen Volksliedwerks "Volkskultur als Dialog" unter dem Titel "Migration Ein- und
Ausschlüsse Vermittlungen" stehen vermittelnde Möglichkeiten und Verbindungen zur Migration durch
Volkskultur und so genannte multikulturelle sowie kosmopolitische Gesellschaftskonzepte zur Diskussion, die zu
weiteren interkulturellen Programmen im volkskulturellen Netzwerk anregen sollen.
Bei der Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerks "Volkskultur als Dialog" unter dem Motto
"Migration, Ein- und Ausschlüsse, Vermittlungen" geht es um Fragen des Eigenen und Fremdem im traditionellen
Kanon der Volkskultur. Anhand von Tracht, Brauchtum, Kulinarik, Musik, Tanz, Architektur werden Verbindungen aber
auch Konflikterfahrungen und kreative Potentiale ausgelotet. Die Begegnung mit dem Fremden impliziert immer auch
die Möglichkeit zur Reflexion und Neupositionierung des Eigenen. Gezeigt wird dies bei der Sommerakademie
u.a. am Beispiel des interkulturellen-interinstitutionären Jugendprojektes "Heimat.Schachtel.Museum"
oder bei einem bosnisch-österreichischen Tanzworkshop mit dem Titel "Ringa - ringa - jaja"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W4/10209ooeVlw.htm
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