Mitterlehner: Lehre stößt in Frankreich auf großes Interesse
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner begleitete Bundespräsident Heinz Fischer am 05.11. zu seinem
offiziellen Besuch in Frankreich. Beim Gespräch mit dem Staatspräsidenten François Hollande im
Elysée-Palast ging es hauptsächlich um die aktuelle wirtschaftliche Lage in Österreich, Frankreich
und Europa als Ganzes, die durch die aktuellen Zahlen der Herbstprognose der Europäischen Kommission untermauert
wurde. Demnach wächst Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,6 Prozent, Frankreichs Wirtschaft
um 0,9 Prozent und die der Eurozone um 1,1 Prozent.
Konkret wurde auch diskutiert, warum Österreich einen Exportanteil von etwa 60 Prozent hat, Frankreich aber
nur einen von 27 Prozent. Zudem stößt das österreichische System der dualen Berufsausbildung in
Frankreich auf großes Interesse, denn in Frankreich liegt die Arbeitslosenquote mit 10,2 Prozent zweieinhalb
mal so hoch, wie in Österreich. "Die Lehre ist ein international anerkannter Standortvorteil und sichert
den Fachkräftenachwuchs", betont Mitterlehner.
Nach dem Treffen mit Hollande sprachen Fischer, Mitterlehner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer mit dem Präsidenten
des französischen Senats Jean-Pierre Bel. Zum Abschluss des Besuches in Paris trafen sie Premierminister Jean-Marc
Ayrault an seinem Amtssitz Hôtel de Matignon. Die Diskussionspunkte waren ebenfalls die Außenpolitik
und die Wirtschafts- und Sozialpolitik.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611Abmwfj.htm
Lopatka: Genfer Gespräche sind ein wichtiger Schritt vorwärts
"Diese Runde in den iranischen Atomverhandlungen ist ein wichtiger Schritt vorwärts, wie auch die
gemeinsame Erklärung der Hohen Vertreterin Catherine Ashton und des iranischen Außenministers Mohammad
Zarif zeigt. Auf beiden Seiten ist der starke Wille zu einer Lösung vorhanden", so Staatssekretär
Reinhold Lopatka, der erst vor Kurzem im Rahmen seiner Iran-Reise mit dem iranischen Außenminister Mohammed
Zarif, dem Vize-Außenminister und Nuklear-Chefverhandler, Abbas Araqchi, sowie Vertretern des iranischen
Parlaments und des iranischen Schlichtungsrates über das iranische Nuklearprogramm,
Menschenrechtsfragen, regionale Themen (Syrien, Irak, Afghanistan) sowie Fragen des interreligiösen Dialogs
bzw. die Situation religiöser Minderheiten (Bahai, Christen) gesprochen hat.
"Die positive Dynamik in den Verhandlungen gilt es weiter zu nutzen, um die letzten Hindernisse auf dem Weg
zu einer ersten Einigung aus dem Weg zu räumen", so Lopatka. "Ich habe in Teheran den Eindruck gewonnen,
dass die iranische Führung ernsthaft um eine Einigung in der Atomfrage bemüht ist, was mich mit Zuversicht
erfüllt", so Lopatka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111AbmeiaLopatka.htm
Bilaterales Abkommen mit Turkmenistan
Am 07.11. konnten im Außenministerium die seit 2011 geführten Verhandlungen über ein bilaterales
Abkommen zur Förderung und Schutz von Investitionen zwischen Österreich und Turkmenistan abgeschlossen
werden. Die Verhandlungen im Außenministerium fanden parallel zu der am 6. und 7. November im Wirtschaftsministerium
abgehaltenen Tagung der Gemischten Österreichisch-Turkmenischen Kommission statt.
"Das neue Investitionsschutzabkommen soll es den österreichischen Betrieben erleichtern, auf diesem Zukunftsmarkt
Fuß zu fassen, weil sie damit die entsprechende Rechtssicherheit haben. Besonders für kleine und mittlere
Betriebe, die den Schritt ins Ausland wagen, ist es ausschlaggebend, dass ihr Engagement im Ausland vor Benachteiligungen
gegenüber inländischen und anderen ausländischen Investoren geschützt sind", erklärte
dazu Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger.
Das fünf Millionen Einwohner Land Turkmenistan am kaspischen Meer verfügt über die viertgrößten
Gasreserven der Welt und nimmt damit eine Schlüsselrolle in der internationalen Energieversorgung ein. Neue
Projekte in der Infrastrukturentwicklung und die aufgrund des raschen wirtschaftlichen Aufschwungs stark steigende
Nachfrage nach importierten Konsumgütern bieten für österreichische Anbieter von Produkten, Technologien
und Dienstleistungen interessante Geschäftschancen auf einem noch wenig bekannten Wachstumsmarkt.
Geschäftschancen gibt es für österreichische Unternehmen vor allem in den Bereichen Öl und
Erdgas, Bau und Infrastruktur, Gesundheit und Medikamente als auch bei der Zulieferung in die Nahrungsmittelindustrie
und Landwirtschaft. Österreichische Unternehmen sind zunehmend am turkmenischen Markt vertreten und an einem
Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen interessiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111Abmeia.htm
Karas: 200 Tage bis zur Europawahl - Europa verstärkt ins Bewusstsein rücken
In genau 200 Tagen ist Europawahl. Am 25. Mai 2014 sind alle wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher
aufgerufen, die 18 österreichischen Mitglieder des EU-Parlaments neu zu wählen. Daher fordert Othmar
Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments am 09.11. in Brüssel, die Europawahl verstärkt
ins Bewusstsein zu rücken: "Die Direktwahl der Bürgerkammer Europas braucht im innenpolitischen
Dialog einen stärkeren Stellenwert. Die neue Bundesregierung muss klar machen, wie sie die EU mitgestalten,
die EU-Ziele umsetzen und mit den 18 Europaabgeordneten aus Österreich zusammen arbeiten will. Die Ausgangspositionen
aller Parteien für die Europawahl und die europapolitische Positionierung Österreichs für die nächsten
fünf Jahre entscheiden sich im Koalitionsvertrag", so Karas.
"Es gibt kein innenpolitisches Thema, bei dem sich nicht die Frage der Zusammenarbeit in der EU und der Wettbewerbsfähigkeit
Österreichs in Europa stellt", betont Karas. Dies gelte für die Bereiche Staatsfinanzen, Wirtschaft,
Arbeit, Landwirtschaft, Umwelt, Energie, Infrastruktur, Forschung, Migration, Bildung, Innere Sicherheit und Landesverteidigung.
"Deshalb gehören in jedes einzelne Kapitel der Koalitionsvereinbarungen die europapolitischen Zielsetzungen.
Die Regierung eines Mitgliedlands, die solche Ziele nicht hat, wäre nicht auf der Höhe der Herausforderungen
und versäumt wichtige Weichenstellungen für die Zukunft", so der Parlamentsvizepräsident.
Im Hinblick auf die nahenden Europawahlen fordert Karas, mehr offensive Bürgerinformation: "Es ist Aufgabe
von Politik, Medien und Gesellschaft deutlich zu machen, dass Österreich bei jeder EU-Entscheidung mitbestimmt
und einen großen Teil seines Wohlstands der Gemeinschaft verdankt", so der Europapolitiker.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811AvpKaras.htm
Parlamente Oberösterreich und Twer (RU) setzen Grundstein für die regionale Zusammenarbeit
Landtagspräsident Viktor Sigl und Andrey Yepishin, Vorsitzender der Gesetzgebenden Versammlung der Region
Twer (Russland), haben am 07.11. in Linz ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. "Oberösterreich
und die Oblast Twer verfolgen ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die regionale Zusammenarbeit verstärken und
ein tragfähiges Gerüst freundschaftlicher und geschäftlicher Beziehungen aufbauen", sagte Präsident
Sigl zu diesem Anlass. "Mit diesem Treffen werden die bilateralen Beziehungen vor der Haustür Europas
ausgebaut, um damit der heimischen Wirtschaft den Weg in attraktive Exportmärkte zu erleichtern. Wir haben
dafür heute einen wichtigen Grundstein gelegt", freut sich Sigl. Für das Parlament Twer ist es das
erste Übereinkommen mit einer europäischen Spitzenregion in seiner 20-jährigen Geschichte.
Yepishin, der mit drei Abgeordneten zu Besuch in Oberösterreich war, nutze den Termin aber auch, um sich über
die föderalen Strukturen in Österreich zu informieren. Struktur und Kompetenz des Landtags, die Aufteilung
zwischen Bund und Ländern sowie das Wahlsystem waren Hauptthemen des anschließenden Arbeitsgespräches,
zu dem Landtagspräsident KommR Viktor Sigl die Delegation im Linzer Landhaus empfing. Am Gespräch nahmen
auch der Dritte Präsident DI Dr. Adalbert Cramer, KO Mag.ª Gertraud Jahn, KO Mag. Günther Steinkellner
und LAbg. Alfred Frauscher teil.
"Regionale Partnerschaften sind ein wichtiges Instrument zum Vorantreiben der europäischen Integration.
Wir stärken damit die regionalen Parlamente und sind Türöffner für langfristige Kooperationen,
gerade im Bereich der Wirtschaft und der Forschung. Dadurch generieren wir so natürlich auch Vorteile für
die eigene Region", so Sigl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811AooeTwer.htm
Bedeutende Würdigung des wissenschaftlichen Werkes von Prof. Schambeck
Am 08.11. wurde im Rahmen einer Festveranstaltung in Rom der mehrmalige Präsident des Österreichischen
Bundesrates, em.o. Univ.Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Herbert Schambeck als auswärtiges Mitglied in die Accademia
Nazionale dei Lincei berufen.
Schambeck, der an der Universität Wien studierte, promovierte und sich habilitierte, war an dieser Hörer
und letzter Assistent von Adolf Merkl, einem Mitschöpfer des Entwurfes zum österreichischen Bundesverfassungsgesetzes;
nach Professuren an den Universitäten Innsbruck und Notre Dame (Indiana, USA), war er bis zu seiner Emeritierung
i.J. 2002 Ordinarius für öffentliches Recht, politische Wissenschaften und Rechtsphilosophie an der Universität
Linz.
Diese akademische Ehrung Schambecks erfolgte im Hinblick auf seine zahlreichen, auch in Italienisch, erschienen
Publikationen, die fundiert sowohl für Juristen als auch für Politiker aktuelle Themen behandeln.
Schambeck folgt in der Mitgliedschaft dieser 1603 gegründeten Akademie den berühmten österreichischen
Juristen Hans Kelsen und Alfred Verdross, welche gemeinsam mit Adolf Merkl die Wiener Rechtstheoretische Schule
begründet haben.
An der Akademieveranstaltung nahmen der italienische Kulturminister M. Bray, der Österreichische Botschafter
C. Berlakovits und zahlreiche Vertreter des wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111AbmeiaSchambeck.htm
Ungarische Ehrendoktorwürde für Ulrich Körtner
Ulrich Körtner, reformierter Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen
Fakultät der Universität Wien, erhält am 21. November die Ehrendoktorwürde der Reformierten
Theologischen Universität Debrecen. Die Ehrenpromotion findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 475-jährigen
Bestehen der Universität statt.
Die Theologische Universität Debrecen würdigt die Breite in Körtners theologischer Arbeit. Vor allem
werde der reformierte Theologe, der Vorstand des Instituts für Systematische Theologie und Religionswissenschaft
sowie des renommierten Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien ist, für
seine Leistungen auf den Gebieten der theologischen Ethik und der Medizinethik ausgezeichnet. Gewürdigt werden
außerdem seine Zusammenarbeit mit der Reformierten Theologischen Universität und sein Engagement im
Bereich der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Körtner ist unter anderem geschäftsführender
Herausgeber der angesehenen Zeitschrift für Evangelische Ethik und langjähriges Mitglied im Fachkreis
Ethik der GEKE. 2001 wurde Körtner als österreichischer Wissenschafter des Jahres ausgezeichnet. 2010
erhielt er die Ehrendoktorwürde der Faculté libre de Théologie Protestante de Paris.
Die Theologische Universität Debrecen ist eine Teileinrichtung des Reformierten Collegiums zu Debrecen, das
1538 gegründet wurde. Seit der Reformation ist das Collegium nicht nur das geistige Zentrum des ungarischen
reformierten Protestantismus, sondern eine bedeutsame Institution in der ungarischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611Aepdoe.htm
Aktion des Landes Tirol bringt Tiroler Fleckvieh zu den Bauern im Kosovo
Nach einer Anfrage der kosovarischen Regierung hilft das Land Tirol: Aus dem Zuchtprogramm "Tiroler Fleckvieh"
werden insgesamt 62 Tiere im Stall der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Rotholz gesammelt und gemeinsam mit
einem Zuchtberater des Tiroler Rinderzuchtverbands ihre Reise in den Kosovo antreten. Mit der Kosovo-Aktion sollen
Kleinbauern beim Aufbau der Milch- und Fleischwirtschaft unterstützt werden.
"Die Kosovaren haben große Probleme mit der Qualität ihrer Rinder. Das Tiroler Fleckvieh ist durch
seine herausragende Qualität daher am besten als Aufbauhilfe für eine funktionierende Milch- und Fleischwirtschaft
geeignet", erklärt Agrarreferent LHStv Josef Geisler.
"Der Kosovo befindet sich als eigenständiger Staat erst im Aufbau. Das Land Tirol kann hier mit seiner
Aktion einen wertvollen Beitrag zum Aufbau der dortigen Landwirtschaft leisten. Bessere Lebensbedingungen für
die Menschen vor Ort bilden eine Voraussetzung, um die Konflikte zwischen den Volksgruppen leichter zu bewältigen",
betont LHStv Geisler weiter. "Die kosovarischen Bauern schätzen die Qualität des Tiroler Fleckviehs
und leisten einen maßgeblichen Finanzbeitrag zum Ankauf der Tiere."
"Der besondere Vorteil für die kosovarischen Bauern ist die Doppelnutzung des ‚Tiroler Fleckvieh' für
die Milch- und die Fleischproduktion. Außerdem sind die stabile Gesundheit und die Langlebigkeit weitere
Vorteile dieser Rasse", betont Christian Straif, Geschäftsführer des Tiroler Rinderzuchtverbands.
Die Kosovo-Aktion wird vom ehemaligen Leiter der Flüchtlingsbetreuung des Landes Tirol, Peter Logar, organisiert
und koordiniert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811AtirolKosovo.htm
"Hotel-Oscar" für Ronacher in Bad Kleinkirchheim
"Kärnten kann mehr und die Familie Ronacher beweist das", sagte Landeshauptmann Peter Kaiser
am 08.11. im Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim. Anlass dafür war die Verleihung des "5 Star
Diamond Award", denn das Kärntner Paradehotel kann sich nun mit der höchsten Auszeichnung, die weltweit
in der Hotellerie für Hotel und Service vergeben wird, schmücken. Verliehen wird der "Oscar aller
Hotelauszeichnungen" von der "American Acadamy of Hospitality Sciences" (AAHS), die Ehrung in Kärnten
übernahm AAHS-Präsident Joseph Cinque gemeinsam mit seiner Generalsekretärin Karen Dixon, die Laudatio
hielt Oscar-Preisträger Maximillian Schell.
"Als Landeshauptmann von Kärnten ist das einer meiner schönsten Momente", so Kaiser. Es sei
eine Freude und Ehre, dass das Thermenhotel Ronacher diesen einzigartigen Award bei so großer weltweiter
Konkurrenz erhalten habe. "Ich bin sehr stolz, es ist ein besonderer Tag für Kärnten, Bad Kleinkirchheim
und die Familie Ronacher", betonte der Landeshauptmann.
Besonders bemerkenswert sei, dass auch die Mitarbeiter mitfeiern können. "Hier im Ronacher wird ein Ensemble
an Leistungen geboten, das großartig an die Gäste weitergegeben wird", lobte Kaiser...
Simone und Markus Ronacher bezeichneten die Awardverleihung als einen der Höhepunkte in der 100-jährigen
Geschichte des Hotels. Simone dankte der gesamten Familie und ganz besonders ihren engagierten Mitarbeitern, die
sie als Juwelen bezeichnete: "Ohne diese Menschen wäre ich gar nichts, dieser Award gehört euch..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111lpdRonacher.htm
voestalpine Krems erhielt Großauftrag aus den USA
Den Eingang eines Auftrages über 4,5 Millionen Euro für ein 60.000 Tonnen Papierlager der Green Bay
Packaging im US-amerikanischen Wisconsin meldet die voestalpine Krems. "Solche Großaufträge sind
für uns immer ein besonderes Aushängeschild", stellte Herbert Eibensteiner, Leiter der Division
Metal Forming, zu der die voestalpine Krems gehört, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst fest.
Insbesondere beim Bau von Hochregallagern sei der Standort Krems international sehr gefragt.
Zusammen haben die voestalpine Krems, voestalpine Krems Finaltechnik und voestalpine Profilform in der ersten Hälfte
des Geschäftsjahres 2013/14 mit 750 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 135 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die ebenfalls zum Konzern zählende Böhler-Uddeholm Precision Strip GmbH in Kematen im Ybbstal hat mit
732 Beschäftigten rund 110 Millionen Euro umgesetzt. Nachhaltig positiv wirken sich hier laut Eibensteiner
die 50 Millionen Euro aus, die in den Standort investiert wurden.
Eine Beispielswirkung aus Krems ist auch in China gelandet. Im neuen chinesischen Werk der voestalpine in Suzhou
steckt das Know-how der voestalpine Krems...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111Anoewpd.htm
-->>> INNENPOLITIK
Budget
SPÖ-Klubobmann Finanzstaatssekretär Andreas Schieder sagte am 08.11. nach der Verhandlungsrunde
der Koalitionsverhandler zum Bereich Budget: "Es geht jetzt darum, alle Szenarien auf den Tisch zu legen und
mögliche Risken zu erörtern - Spekulationen über 'riesige Budgetlöcher' und konkrete Budgetzahlen
sind derzeit unseriös und eine unnötige Verunsicherung." Ob es eine Korrektur des Budgetpfads brauche,
hänge v.a. von den Kosten des Hypo-Debakels ab, so Schieder.
Zwei Faktoren seien für die Budgetentwicklung ausschlaggebend: Einerseits die Wirtschaftslage (also Steuereinnahmen,
Ausgaben für Arbeitslosigkeit etc.), andererseits die Kosten des Hypo-Debakels. Was die wirtschaftliche Lage
betrifft, gelte es, die Konjunktur anzukurbeln - "die Antwort auf eine Konjunkturschwäche kann nicht
ein Sparpaket, sondern muss eine wachstumsfreundliche Politik sein", so Schieder.
Wichtig sei, sich weiterhin finanziellen Handlungsspielraum offen zu halten. Strengste Sparsamkeit beim Budgetvollzug,
Konsolidieren ohne die Wirtschaft zu schwächen und dort Investieren, wo es positive Effekte für Beschäftigung
und Wachstum gibt - dieser "intelligente Mix" der letzten Jahre müsse weiterhin verfolgt werden,
betonte Schieder.
Hauptproblem bleibe aber das von den Kärntner Freiheitlichen verursachte Hypo-Debakel. "Es gilt also,
zurückhaltend zu budgetieren und für alle Szenarien gerüstet zu sein", so Schieder.
Kärntens VP-Chef Gabriel Obernosterer, der im Bundes-Verhandlungsteam Wachstum, Wirtschaft und ländlicher
Raum sitzt, stellte klar:"In Anbetracht des Budget-Lochs von 40 Milliarden Euro in den nächsten Jahren
steht jede neue Koalition unter der Prämisse, den Menschen die Wahrheit zu sagen. Ein kurzfristig strikter
Sparkurs und ein mittelfristiger Reformweg sind angesagt", stellt
Die zu langsame Konjunkturerholung und die noch steigende Arbeitslosigkeit sorgen laut Obernosterer für wesentliche
Mindereinnahmen im Staat. Man rechne m it rund 40 Milliarden weniger Steueraufkommen in den nächsten Jahren.
"Schönreden hilf nicht. Die Menschen im Land haben klare Worte und vor allem die Wahrheit verdient und
sie verstehen sie auch", so Obernosterer. Zumindest die ÖVP sei sich dieser Verantwortung voll bewusst.
...
"Der Staat hat sich auf seine Kernaufgaben zurückzuziehen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die das
Wirtschaften und Investieren erleichtern, um Arbeitsplätze zu schaffen", betont der Kärntner VP-Chef.
Man werde in Zukunft Geld nicht mehr einfach nur nach Begehrlichkeiten verteilen können. "Jede finanzielle
Maßnahme muss einen nachhaltigen Nutzen für Wirtschaft und Arbeitsplätze haben, sonst haben wir
keine rosige Zukunft", hält Obernosterer fest.
Für den Vorarlberger FPÖ-Nationalratsabgeordneten Bernhard Themessl muss der angekündigte
"Kassasturz" unter Einbeziehung aller Parlamentsparteien erfolgen. "Hier braucht es endlich Transparenz
und keine Geheimniskrämerei in einem versteckten rot/schwarzen Kämmerlein", so Themessl.
"In anderen europäischen Ländern ist eine Einbindung aller parlamentarischen Kräfte gelebte
Praxis, aber in Österreich kochen Rot und Schwarz weiterhin ihr lauwarmes Süppchen alleine", kritisiert
Themessl die Tatsache, dass bisher kein Vertreter der Opposition zu diesem "Kassasturz" eingeladen wurde.
"Die sich bereits seit langem abzeichnenden vernichtenden Budgetzahlen verheißen jedenfalls nichts Gutes,
zumal ja SPÖ und ÖVP in den vergangenen Jahre bewiesen haben, dass die beiden Regierungsparteien das
Wort 'sparen' nur aus dem Wörterbuch kennen und nachwievor an einer Budgetpolitik festhalten, die auf Belastungspaketen
fußt...
"Ich erwarte mir, dass die vom Rechnungshof hundertfach aufgezeigten Reformvorschläge im Verwaltungs-
und Bürokratiebereich endlich in Angriff genommen werden und das darin vorhandene Einsparungspotential genutzt
wird. Mit dieser permanenten Melkkuhpolitik gegenüber dem Steuerzahler muss Schluss ein", betont Themessl.
Team Stronach Klubobfrau Kathrin Nachbaur kommentierte die Aussagen Aigingers in der ORF-Reihe "Journal
zu Gast", "Wifo-Chef Karl Aiginger hat der Regierung ganz klar den Weg gewiesen, wie das Budgetloch von
bis zu 40 Milliarden Euro zu bekämpfen ist. Dabei decken sich seine Vorschläge mit unseren Forderungen.
Jetzt muss gehandelt werden." Es sei höchste Zeit, endlich Reformen umzusetzen, statt ständig über
neue Reformen nachzudenken, so Nachbaur.
Ein vernünftiges Reformpaket speziell in den Bereichen Verwaltung, Gesundheit und Pensionen könnte 6
bis 8 Milliarden pro Jahr bringen - das würde laut Nachbaur als erster Schritt schon reichen. "Wir haben
mit unseren Anträgen die Regierung bereits aufgefordert, mit der Arbeit zu beginnen, statt die Menschen nur
an der Nase herumzuführen", erklärt Nachbaur.
Allerdings müsse die Regierung auch endlich die Probleme der Hypo Alpe Adria in den Griff bekommen: "Seit
Monaten fordern das Team Stronach und Experten die Einrichtung einer Bad Bank. Nur durch diesen Schritt kann die
negativen Auswirkung der Hypo-Finanzprobleme auf das Budget verhindert werden!", mahnt die Team Stronach Klubobfrau.
NEOS-Budgetsprecher Rainer Hable erklärte, nicht nur, dass das Budgetloch jeden Tag größer
wird, zeigen SPÖ und ÖVP einmal mehr eine fragwürdige Haltung zu Demokratie und Rechtsstaat. Unsere
Bundesverfassung schreibt vor, dass die Bundesregierung dem Nationalrat spätestens zehn Wochen vor dem Beginn
des nächsten Finanzjahres ein Bundesfinanzgesetz vorzulegen hat. Diese Frist ist Ende Oktober abgelaufen.
Die Regierung begeht damit schon zum zweiten Mal nach 2010, als aus Angst vor den Landtagswahlen in der Steiermark
und in Wien kein Budget vorgelegt wurde, einen klaren Verfassungsbruch.
Nicht genug, dass das Budget nicht rechtzeitig vorgelegt wird, soll auch ein Doppelbudget für die nächsten
zwei Jahre beschlossen werden. "Das ist finanzpolitisch nicht sinnvoll und engt den Handlungsspielraum des
Nationalrates weiter ein. SPÖ und ÖVP sehen offenbar das Parlament als reine Abnickmaschine, die auf
Fingerzeig der Regierung jedes Gesetz durchwinkt", so Hable.
NEOS fordert daher Sanktionen bei Nichteinhaltung der durch die Verfassung vorgesehenen 10-Wochen-Frist, etwa eine
Ministeranklage gegen den/die Bundeskanzler/in und den/die Finanzminister/in. Außerdem möchte NEOS eine
Genehmigung von 2-Jahres Budgets nur nach Beschluss des Nationalrates mit 2/3 Mehrheit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111Pbudget.htm
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75. Jahrestag der Novemberpogrome
Rede des Bundespräsidenten im Wiener Stadttempel
NS-Terror mit Ermordungen, Zerstörungen, Verwüstungen: "Was damals im Herzen Wiens geschah, ist
eine Schande, die nicht vergessen werden kann und nicht vergessen werden darf", leitete der Bundespräsident
am 10.11. seine Rede zum Festakt im Wiener Stadttempel ein. Lesen Sie hier diese Rede im Wortlaut:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111hofburg.htm
Weiters:
Prammer: Aus der Geschichte für Gegenwart und Zukunft lernen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811pkPrammer.htm
Demokratiewerkstatt: März 1938 mit den Augen eines Zeitzeugen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111pkDemokratiew.htm
Gedenken in Klagenfurt
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111klgfGedenken.htm
Gedenken an die Grazer Pogromnacht
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111grazGedenken.htm
Stadt Wien: "Es geht um Verantwortung, nicht Schuld"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111rkGedenken.htm
Rudas und Darabos: Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111skPogrom.htm
Glawischnig: Ohne Blick auf Gegenwart bleibt Gedenken unvollständig
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111grPogrom.htm
Wir bereiten für die Ausgabe125 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins eine Chronik der
Geschehnisse vor 75 Jahren vor.
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Österreich 2013/14: Robuste Wirtschaft und EU-konforme Haushalte
Österreich ist gut auf das "Europäische Semester 2014" vorbereitet, das zeigt der Haushaltsplanentwurf
für 2014, den Finanzministerin Maria Fekter kürzlich der EU-Kommission und der Eurogruppe mitgeteilt
und zugleich dem Nationalrat vorgelegt hat. Seit 2011 koordiniert die Europäische Union in einem halbjährigen
Prozess ("Europäisches Semester"), die Wirtschafts- und Haushaltspolitik ihrer Mitgliedsländer.
Im kommenden Jänner wird die EU-Kommission mit der Vorlage ihres "Jahreswachstumsberichts" das Abstimmungsverfahren,
an dem auch das Europäische Parlament teilnimmt, starten und der Europäische Rat wird es im Juni 2014
mit einem Gipfelbeschluss für länderspezifische Empfehlungen zu den Haushaltsstrategien, Stabilitätsprogrammen
und Wirtschaftsreformen der Mitgliedsländer abschließen.
Österreichs Wirtschaft entwickelt sich robust und sein Budget erfüllt 2013 und 2014 sowohl die nationalen
als auch die europäischen Konsolidierungsziele. Es hat den unteren Wendepunkt der jüngsten Konjunkturabschwächung
im 2. Quartal 2013 durchschritten und kann 2013 aufgrund dynamischer Exporte mit einem Wachstum von 0,4% rechnen.
Die Zahl der Arbeitslosen steigt 2013 um 27.000 auf 287.000 und die Arbeitslosenquote laut Eurostat von 4,3 %(2012)
auf 5,1%. Da die Zahl der aktiv Erwerbstätigen (+30.000) stärker steigt, bleibt die Arbeitslosenquote
dennoch eine der besten in der EU. Sinkende Treibstoffpreise und ein Nachlassen der Teuerung bei Nahrungsmitteln
reduzieren werden die Inflation 2013 von 2,4% auf 2 %. Im Jahr 2014 wird sich das Wachstum in der Eurozone und
in Österreich aufgrund von Investitionen, Exporten und privatem Konsum beschleunigen, aber noch nicht stark
genug, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Moderat steigende Lohnstückkosten werden die Inflation weiter senken,
heißt es im Haushaltsplanentwurf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611pkWirtschaft.htm
Symbol eines entscheidenden Wendepunkts
"Vor 35 Jahren sprach sich eine knappe Mehrheit der österreichischen Bevölkerung gegen die Inbetriebnahme
des AKW Zwentendorf aus. Eine richtungsweisende Entscheidung und ein Symbol eines entscheidenden Wendepunkts in
der österreichischen Energiepolitik. Österreichs Kampf gegen die Atomkraft gehört nicht der Vergangenheit
an, er ist aktueller denn je", erinnert Umweltminister Niki Berlakovich an die historische Entscheidung der
Volksabstimmung am 5. November 1978.
Selbst nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima gibt es in Europa und weltweit Stimmen, die auf Atomkraft
setzen. Berlakovich erteilt diesen Plänen eine klare Absage: "Die ganze Welt ringt darum, wie der Energiebedarf
der Bevölkerung abgedeckt werden kann. Die Antwort liegt eindeutig nicht in Atomkraft, sondern in Erneuerbaren
Energieträgern. Österreich rückt auch 2013 nicht von seiner Position ab. Wir lehnen eine Subventionierung
von Atomkraftwerken strikt ab. Atomkraft ist weder nachhaltig noch sicher."
In Österreich werden bereits 31 Prozent des Energiebedarfs durch Erneuerbare abgedeckt. Bis 2050 soll Österreich
zu 100 Prozent mit Erneuerbaren versorgt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/50511bmfluw.htm
Klaus Luger ist neuer Linzer Bürgermeister
Am Donnerstag, 7. November 2013, hat der Gemeinderat mit Klaus Luger (SPÖ) - er ist seit zehn Jahren Mitglied
der Linzer Stadtregierung - ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Er folgt damit Franz Dobusch nach, der nach
mehr als 25 Dienstjahren als Bürgermeister sein Amt zurückgelegt hat. In der heutigen Gemeinderatssitzung
ist auch die Wahl neuer Stadtsenatsmitglieder erfolgt. So wurde Mag. Bernhard Baier (ÖVP) zum Vizebürgermeister
gewählt, der diese Funktion als 2. Vizebürgermeister ausüben wird. Der Nachfolger von Dr. Erich
Watzl, der in den Landesdienst wechselt, gehört seit Oktober 2012 dem Linzer Gemeinderat an. Neu in den Stadtsenat
zieht auch Stefan Giegler (SPÖ) ein. Der Neo-Stadtrat ist seit 2003 im Gemeinderat vertreten. Die beiden frei
gewordenen Gemeinderatsmandate sind mit Mag.a Dr.in Elisabeth Manhal (ÖVP) und Jakob Huber (SPÖ) neu
besetzt worden.
Durch das Aufrücken von Klaus Luger an die Spitze der Linzer Stadtregierung ergeben sich weitere Funktionsänderungen
bei den SPÖ-Stadtsenatsmitgliedern: Christian Forsterleitner, bisher 3. Vizebürgermeister, hat künftig
das Amt des 1. Vizebürgermeisters inne, Karin Hörzing steigt von der Stadträtin zur 3. Vizebürgermeisterin
auf.
Im Anschluss an ihre Wahl wurden Bürgermeister Klaus Luger und die beiden neuen VizebürgermeisterInnen
- Mag. Bernhard Baier und Karin Hörzing - von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer offiziell in ihren
neuen Funktionen angelobt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811linzLuger.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Konjunkturerholung schreitet voran
In Österreich festigt sich die Aussicht auf eine Belebung der Wirtschaft. Der aktuelle WIFO-Konjunkturtest
deutet wie die jüngste Produktionsausweitung auf eine allmähliche Erholung der Industriekonjunktur hin.
Ebenso verbesserte sich der WIFO-Frühindikator zum dritten Mal. Auch für den Euro-Raum und die EU insgesamt
deuten Vorlaufindikatoren auf eine anhaltende Aufwärtstendenz hin.
Der Welthandel expandiert stabil; dabei wurde die Dynamik wieder stärker von den Industrieländern (insbesondere
den USA und Japan) als von den Schwellenländern getragen. Während sich in den USA das Verbrauchervertrauen
nach dem partiellen Ausgabenstopp im Oktober eintrübte, verlief die Industriekonjunktur weiterhin stabil.
Die japanische Wirtschaft wurde zuletzt sowohl durch eine Ausweitung der Binnen- als auch der Exportnachfrage gestärkt.
In China beschleunigte sich das Wachstum im III. Quartal zwar wieder leicht, dennoch zeichnet sich eine Umorientierung
der Wirtschaft mit abgeflachten Wachstumsraten ab.
In der EU insgesamt und im Euro-Raum bleibt die positive Tendenz der letzten Monate erhalten: Nach einer Ausweitung
der Industrieproduktion im August deuten Vorlaufindikatoren der Europäischen Kommission auf eine langsame
Erholung hin. Im September blieb die Arbeitslosenquote im Vormonatsvergleich stabil, war aber mit 12,2% (Euro-Raum)
bzw. 11,0% (EU) sehr hoch.
Auch in Deutschland hielt die gute Konjunkturdynamik an. Aufgrund der Belebung der Nachfrage aus dem In- und Ausland
steigerte die Industrie ihren Umsatz im August deutlich. Ebenso gewannen die Exporte und der Einzelhandel wieder
an Schwung.
Nach einer Stagnation festigte sich in den letzten Monaten auch in Österreich die Aussicht auf eine Besserung
der Wirtschaftslage. Sowohl der WIFO-Konjunkturtest als auch der WIFO-Frühindikator deuten auf eine langsame
Aufwärtsentwicklung hin.
Die Inflationsrate sinkt gemessen am VPI seit Anfang 2013 kontinuierlich und lag im September bei 1,7%. Vor allem
Treibstoffe kosteten wesentlich weniger als im September 2012. Die günstigen Konjunkturperspektiven hellen
auch das heimische Konsumentenvertrauen auf. Nach dem Rückgang seit Jahresbeginn dürften die realen Einzelhandelsumsätze
im III. Quartal im Vorjahresvergleich angezogen haben. Im Tourismus verlief die Konjunktur zuletzt verhalten, die
Umsätze wurden durch eine niedrige Ausgabenbereitschaft der Gäste gedämpft.
Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen war im Oktober um 12,2% höher als im Vorjahr, mit den stärksten
Zuwächsen in der Bauwirtschaft sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Im Vormonatsvergleich stieg die Arbeitslosigkeit
saisonbereinigt um 0,5%, die Beschäftigung erhöhte sich leicht um 0,1%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811wifo.htm
Grünes Wachstum stärkt Österreichs Wirtschaft und Beschäftigung
Umweltgüter und -dienstleistungen spielen in der österreichischen Wirtschaft inzwischen eine größere
Rolle als traditionell wichtige Sektoren, wie etwa der Tourismus oder das Baugewerbe. Wie aus dem aktuellen "Umweltprüfbericht:
Österreich" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht,
lag der Umsatz von ökologischen Waren und Dienstleistungen im Jahr 2011 bei knapp 33 Milliarden Euro. Das
entspricht 10,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) - fast dem Doppelten der Tourismusbranche.
Auch für den Arbeitsmarkt erweist sich der Umweltsektor zunehmend als Motor: In den Krisenjahren 2008 bis
2011 wuchs die Beschäftigung hier um zwei Prozent, während sie in Österreich insgesamt nur um 0,4
Prozent zulegte. Mit gut 170.000 Menschen arbeiten heute fast fünf Prozent der Beschäftigten im Umweltbereich,
hauptsächlich in den Sparten Erneuerbare Energien, Boden- und Gewässerschutz sowie Energie-Effizienz.
Eine bessere Abstimmung zwischen Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik könnte das Potenzial für "grüne"
Jobs laut Bericht noch verstärken. Wichtig sei dabei es, den Strukturwandel zu flankieren und sicherzustellen,
dass potenzielle Arbeitnehmer die Fähigkeiten erwerben, die sie in einer an Nachhaltigkeit orientierten Wirtschaft
brauchen.
Der Bericht unterstreicht auch die Bedeutung einer in Österreich bereits länger diskutierten "sozial-ökologischen"
Steuerreform: Eine solche Reform würde den Faktor Arbeit entlasten, umweltschädliches Verhalten aber
stärker belasten und dadurch Wachstum und Beschäftigung fördern. Erste Schritte in diese Richtung
hat Österreich mit der 2011 eingeführten Flugsteuer oder der seit Anfang des Jahres geltenden Bonus/Malus-Regelung
bei der Zulassung von Autos gemacht. Weitere Maßnahmen sollten dafür sorgen, dass jene Industrien, die
noch nicht in den EU-Emissionshandel eingebunden sind, einen Preis für ihren CO2-Ausstoß zahlen. Zudem
erweisen sich eine Reihe von Subventionen als latent nachteilig für die Umwelt, so zum Beispiel die Pendlerpauschale
oder Steuererleichterungen für Firmenwagen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611oecd.htm
Handelsbilanz Jänner bis August 2013
Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren
im Zeitraum Jänner bis August 2013 mit 85,76 Mrd. Euro um 2,6% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von
Waren verzeichneten einen leichten Anstieg von 0,6% auf 82,32 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich
auf 3,44 Mrd. Euro, nach 6,17 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
60,93 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 2,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der
in diese Länder versandten Waren betrug 56,55 Mrd. Euro, das ist um 0,3% weniger als in der Periode Jänner
bis August 2012. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 4,38 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang
bei den Importen um 3,0% auf 24,83 Mrd. Euro, die Exporte hingegen nahmen mit 25,77 Mrd. Euro um 2,5% zu. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 0,95 Mrd. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811statAustria.htm
Klimabarometer als Stimmungsindikator der KMU sinkt weiter
Angesichts der relativ schwachen Konjunktur beurteilen die rund 1.700 von Creditreform im Herbst 2013 befragten
Klein- und Mittelbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter als noch vor einem Jahr. Die Erwartungen
für die kommenden sechs Monate allerdings verharren auf dem Vorjahresniveau. Das Creditreform-Klimabarometer,
das aktuelle Bewertungen und Erwartungen der Unternehmen zur Geschäfts- und Konjunkturlage vereint, musste
erneut nach unten korrigiert werden und liegt auf dem tiefsten Wert seit Herbst 2010. Die Stimmung unter den österreichischen
Unternehmen hat sich in den letzten Monaten ein wenig verschlechtert, ist aber immer noch zuversichtlich.
Betrachtet man die vier Hauptbranchen, zeigt sich, dass nur im Dienstleistungssektor das Klimabarometer nach oben
zeigt. Beim Bau, Handel und Verarbeitenden Gewerbe zeigt es hingegen nach unten.
Bei der Beurteilung ihrer aktuellen Geschäftslage ist in allen Branchen aktuell ein schlechterer Wert als
im Vorjahr zu verzeichnen. Die deutlichsten Stimmungseinbrüche sind in der Baubranche zu melden, was angesichts
der Megapleite der ALPINE nicht verwundert.
Bei der Beurteilung ihrer Erwartungen für die kommenden Monate zeigen sich die KMU weiterhin, wenn auch etwas
verhaltener, optimistisch. Der Erwartungsindex hat sich hier nach einem kleinen Höhenflug im Frühjahr
2013 auf das Vorjahresniveau eingependelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111creditreform.htm
Mitterlehner gratuliert Traditionsfirma Manner zum Jubiläum
Der heimische Waffel- und Schaumwaren-Hersteller Manner feierte am 07.11. gleich zwei Jubiläen: 115 Jahre
Manner-Schnitte und 100 Jahre Manner AG. Außerdem wurde das neue Bürogebäude im 16. Wiener Bezirk
eingeweiht. "Als traditionsreicher Familienbetrieb sichert Manner mit seinen Investitionen Wachstum und Beschäftigung
am Standort Österreich. Besonders positiv ist auch das große Engagement in der Lehrlingsausbildung",
sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner beim Festakt.
Das Traditionsunternehmen Manner investiert massiv in den Wiener Manner-Produktionsstandort. Rund 40 Millionen
Euro sollen in den nächsten drei Jahren in das Areal in Ottakring fließen und so den Standort langfristig
sichern. Mit der Eröffnung des neuen Bürogebäudes startet nun der Um- und Ausbau bzw. die Modernisierung
der Produktionsanlagen, die bis Anfang 2016 beendet sein werden. Das Wiener Traditionsunternehmen beschäftigt
rund 670 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von rund 176 Millionen Euro. Zum ersten Mal erreichte
Manner im abgelaufenen Geschäftsjahr auch eine Exportquote von 60 Prozent. Vertreten ist das Unternehmen in
50 Ländern unter anderem in Deutschland, Tschechien oder Slowenien....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811bmwfjManner.htm
-->>> CHRONIK
Neue Sterbetafel für Österreich
Die Lebenserwartung ist in Österreich auch im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts weiter gestiegen.
Laut Sterbetafel 2010/2012, die auf Basis der gemäß Registerzählung 2011 revidierten Bevölkerungszahlen
und der Sterbefälle der Jahre 2010 bis 2012 erstellt wurde, beträgt die erstmals für beide Geschlechter
zusammen berechnete Lebenserwartung 80,7 Jahre. Für Männer liegt die Lebenserwartung nun bei 78,0 Jahren,
für Frauen bei 83,3 Jahren. Nach den Berechnungen von Statistik Austria nahm die männliche Lebenserwartung
gegenüber dem Zeitraum 2000/02 um 2,4 Jahre zu, jene der Frauen um 1,8 Jahre. Somit hat sich der Vorsprung
der Frauen in der Lebenserwartung von 6,0 auf 5,3 Jahre reduziert.
Die Säuglingssterblichkeit, das ist das Sterberisiko im ersten Lebensjahr, ist in der Vergangenheit stark
gesunken und beträgt nur noch 3,9 Promille für Buben bzw. 3,2 Promille für Mädchen. Die niedrigste
Sterblichkeit ist im Volksschulalter bei beiden Geschlechtern mit weniger als 0,1 Promille zu beobachten. Im jugendlichen
Alter von 19 bis 22 Jahren ist sie jedoch bei den Burschen mehr als zehn Mal höher als im Volksschulalter,
bei den Mädchen rund vier Mal so groß. Grund dafür sind in diesem Alter vor allem (motorisierte)
Unfälle, aber auch die vergleichsweise hohen Selbstmordraten.
Bis zum 25. Lebensjahr der Frauen bzw. bis zum 28. Lebensjahr der Männer sinkt die Sterblichkeit wieder ab,
um dann kontinuierlich anzusteigen. In allen Altern liegen die weiblichen Sterbewahrscheinlichkeiten unter jenen
der Männer. Im 51. Lebensjahr für Männer bzw. 56. Lebensjahr für Frauen wird wiederum das Niveau
der Säuglingssterblichkeit erreicht. Ab dem Alter von 85 Jahren für Männer bzw. 87 Jahren für
Frauen betragen die Wahrscheinlichkeiten innerhalb eines Jahres zu sterben bereits mehr als 10 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/50511statAustria.htm
Weihnachtsbaum am Wiener Rathausplatz ist eine steirische Fichte
150 Straßenkilometer hat der Baum auf seinem Weg von Bruck an der Mur nach Wien zurückgelegt, seit
heute Vormittag thront er über den noch leeren Holzhütten des "Adventzaubers" am Rathausplatz.
Vor Sonnenaufgang eingetroffen, wurde die Fichte am Vormittag von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 34
aufgestellt. Der Baum ist ein Geschenk der Stadt Bruck an der Mur und stammt aus deren Forstbeständen. 100
Jahre alt ist der grüne Riese und 30 Meter hoch. Gefällt wurde er bereits vergangenen Donnerstag.
Am Samstag, dem 16. November, um 17.30 Uhr wird der Weihnachtsbaum feierlich illuminiert - von den Landeshauptleuten
Wiens und der Steiermark, Michael Häupl und Franz Voves. Zeitgleich öffnet der "Adventzauber",
also der Christkindlmarkt am Rathausplatz, seine Pforten. Bis dahin wird das Stadtgartenamt die Fichte weihnachtlich
geschmückt und verziert haben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/50511rkBaum.htm
-->>> PERSONALIA
LH Pühringer würdigt ältesten Oberösterreicher Günter Fronius zum 106. Geburtstag
Als "großen Unternehmer und tatkräftigen Baumeister des starken Wirtschaftsraumes Oberösterreich"
würdigt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den ältesten Oberösterreicher, Unternehmer Ing.
Günter Fronius, zu dessen 106. Geburtstag am 11.11.
"Die Erfolgsgeschichte der Firma Fronius von einem kleinen Gewerbebetrieb in einer Garage bis hin zum Marktführer
in vielen Bereichen ist nicht nur ein Stück Wirtschafts- sondern auch Landesgeschichte. Denn Günter Fronius
gehört zu jenen vielen Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg nach Oberösterreich gekommen sind und hier
dieses Land mit aufgebaut haben. Der Fleiß und das unternehmerische Talent dieser Heimatvertriebenen hat
zur Erfolgsgeschichte, die unser Bundesland in den letzten Jahrzehnten geschrieben hat, ganz entscheidend beigetragen",
so der Landeshauptmann, der in seinem Gratulationsschreiben an Günter Fronius diesem erneut für seine
herausragenden Leistungen für die Wirtschaft und den Aufbau des Landes dankt.
Am Beispiel Fronius werde besonders anschaulich deutlich, was dieses Land jenen Menschen, die ihre Heimat verlassen
mussten und nach Oberösterreich gekommen sind, zu verdanken habe. In seinem Brief dankt Pühringer Fronius
auch für sein Engagement für die Heimatvertriebenen, vor allem für die Landsmannschaft der Siebenbürger
Sachsen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111ooeFronius.htm
Hohes Ehrenzeichen des Landes NÖ für Franz Posch
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 07.11. dem bekannten Musiker und Moderator Dr. Franz
Posch das "Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich". Der
Tiroler, der heuer seinen 60. Geburtstag feierte, präsentiert seit 1988 die ORF-Fernsehreihe "Mei liabste
Weis", mit der er auch immer wieder in Niederösterreich gastiert.
"Volkskultur ist nichts Verstaubtes, sondern bedeutet Verwurzelung, Leidenschaft und Verbindung zur Heimat",
betonte Landeshauptmann Pröll in seiner Laudatio. Die Sendung "Mei liabste Weis" habe einen wichtigen
Beitrag dazu geleistet, den Menschen "die Chance zu geben, die Augen zu öffnen für das Schöne
vor der Haustür". Durch die Sendung "Mei liabste Weis" seien auch "die Schönheiten
unseres Heimatlandes Niederösterreich hinausgetragen worden, in die anderen Bundesländer und über
Österreich hinaus", betonte der Landeshauptmann weiters: "Das ist auch ein wichtiger Beitrag dazu,
dass der Tourismus in Niederösterreich ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor geworden ist."
"Überwältigt von so viel Ehre" zeigte sich Franz Posch in seinen Dankesworten: "Ich tue
nur das, was mir in die Wiege gelegt worden ist, nämlich gerne Musik zu machen und gerne mit den Leuten umzugehen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811nlkProell.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Ein einzelnes Atom als Lichtschalter
Glasfaserkabel werden zum Quantenlabor: Möglichst klein möchte man optische Schalter bauen, um Licht
manipulieren zu können. An der TU Wien gelang das mit einem einzigen Atom. Ganz alltägliche Glasfasern,
wie sie heute für die Internet-Datenübertragung verwendet werden, können dadurch nun über winzige
Quantensysteme miteinander verschaltet werden.
Laserlicht wird von Prof. Arno Rauschenbeutel und seinem Team an der TU Wien in sogenannte "Flaschen-Resonatoren"
abgefüllt - bauchig geformte Glasobjekte, an deren Oberfläche das Licht im Kreis läuft. Bringt man
einen solchen Resonator in die Nähe einer lichtleitenden Glasfaser, dann koppeln die beiden Systeme aneinander
und Licht kann von der Glasfaser in den Flaschen-Resonator wechseln.
"Wenn der Umfang des Resonators genau zur Wellenlänge des Lichts passt, kann man sogar erreichen, dass
das gesamte Licht vom Glasfaserkabel in den Resonator übertritt - und von dort kann man es dann wiederum in
eine zweite Glasfaser weiterleiten", sagt Arno Rauschenbeutel.
Dieses Gesamtsystem aus Eingangsglasfaser, Flaschenresonator und Ausgangsglasfaser ist allerdings höchst empfindlich:
"Wenn man nur ein einziges Rubidiumatom mit dem Resonator in Kontakt bringt, kann sich das Verhalten dramatisch
ändern", erklärt Rauschenbeutel. Wenn das Licht genau auf das Atom abgestimmt ist, lässt sich
sogar erreichen, dass das Licht gar nicht erst in den Flaschenresonator eindringt und in der ursprünglichen
Glasfaser weiterwandert anstatt in die Ausgangsglasfaser überzuwechseln. Das Atom wirkt also als Schalter,
der festlegt, in welcher Glasfaser das Licht geleitet wird.
In einem nächsten Schritt wollen die Physiker ausnutzen, dass das Rubidiumatom sich in unterschiedlichen Quantenzuständen
befinden kann, wobei nur einer dieser Zustände mit dem Resonator wechselwirkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/50511tuWien.htm
Mechanismus der Wächterzellen entschlüsselt
Eine Vielzahl von Kleinstlebewesen besiedelt den menschlichen Körper. Diese Mikroorganismen erfüllen
im menschlichen Körper eine Vielzahl von Aufgaben, die zum Teil noch unbekannt sind. Das menschliche Immunsystem
besitzt jedoch eine Reihe von Rezeptoren für Mikroben. Eine feinabgestimmte Unterscheidung zwischen gefährlichen
bzw. nützlichen Mikroorganismen ist von grosser Bedeutung hinsichtlich der Vermeidung von Krankheiten. Forschern
der Medizinischen Universitäten Graz und Wien rund um Univ.-Prof. Dr. Herbert Strobl, Institut für Pathophysiologie
und Immunologie, Med Uni Graz, ist es nun in Zusammenarbeit mit internationalen KollegInnen gelungen, einen Mechanismus
zu erforschen wie Immunantworten gegen gefährliche Mikroben geleitet bzw. Immunantworten gegen nützliche
Mikroben unterdrückt werden.
Die obersten Zellschichten der Haut und der Schleimhäute besitzen ein engmaschiges zelluläres Netzwerk
an Wächterzellen. Diese sogenannten dendritischen Zellen steuern die Immunantworten auf Mikroben, indem Sie
Mikroben mittels spezieller Rezeptoren identifizieren. Sobald ein Krankheitserreger erkannt wird, wandern die dendritischen
Zellen mit Fragmenten des Eindringlings in die Lymphknoten, wo sie weitere Immunzellen - vor allem die sogenannten
T-Zellen - erreichen. Aus der Vielzahl von T-Zellen werden nun jene zur Vermehrung angeregt, welche einen passenden
Antigen-Rezeptor gegen das präsentierte Fragment an ihrer Zelloberfläche tragen. "Die Antigen-reaktiven
T-Zellen wandern nach erfolgter Vermehrung an den Ort der Infektion um die Eindringlinge zu bekämpfen bzw.
um weitere Immunzellen anzulocken und zu stimulieren". Ein Teil dieser T-Zellen wandelt sich danach in sogenannte
Gedächtniszellen um, welche sehr lange im Körper überleben", erklärt Herbert Strobl. Diese
Gedächtniszellen können im Körper rasch aktiviert werden, wodurch beispielsweise ein Schutz vor
Krankheiten durch Impfungen gewährleistet wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/50511uniGraz.htm
Regieren und Verwalten per Mausklick
Ja dürfen die denn das? Ein großer Teil der Bürokratie besteht darin, Berechtigungen zu überprüfen:
Enthält der Akt alle nötigen Unterlagen, um eine Staatsbürgerschaft auszustellen? Sind alle Anforderungen
für einen Führerschein erfüllt? Darf auf diesem Grundstück ein fünfstöckiges Haus
gebaut werden? All diese Entscheidungen könnte man mit den passenden IT-Systemen automatisieren, meint Alois
Paulin vom Institut für Rechnergestützte Automation der TU Wien. Doch IT-Systeme ändern sich alle
paar Jahre, während Staaten Jahrhunderte überstehen. Man braucht also ein dauerhaftes System, das auch
eine Verwaltungsreform oder eine vollkommene Neustrukturierung des Staates mitmachen kann.
E-Government-Lösungen gibt es bereits - die Eingabe von Steuererklärungen oder Anträgen wird dadurch
einfacher. Doch die Verwaltungsstruktur dahinter bleibt bestehen: Nach wie vor haben die Unterlagen einen vordefinierten
Amtsweg zu durchlaufen, man braucht Personal zum Überprüfen, Weiterleiten und zum Ausstellen von Genehmigungen.
Außerdem sind E-Government-Ansätze meist genau auf das bestehende Verwaltungssystem zugeschnitten: Die
Arbeitsabläufe sind fest einprogrammiert, eine Gesetzesreform kann dazu führen, dass alles neu aufgesetzt
werden muss. Das kostet Zeit und Geld - aus Alois Paulins Sicht ist dieser Ansatz daher nicht nachhaltig. Er schlägt
ein System vor, in dem gewisse Voraussetzungen automatisch bestimmte Rechte mit sich bringen, ganz ohne dass dafür
ein Amtsweg oder ein menschlicher Entscheidungsprozess nötig wäre...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111tuWien.htm
Salzburg: NS-Projekt zu Nazifizierung der Wirtschaft im Dritten Reich
Knapp 200 Interessierte kamen am 07.11. zum jüngsten Termin der Vortragsreihe im Zuge des mehrjährigen
Projekts "Stadt Salzburg im Nationalsozialismus". Zum Thema "Nazifizierung des reginalen Wirtschaftssystems,
Machtstrukturen in der Wirtschaft" referierte der Wirtschaftsgeschichtler Prof. Dr. Mag. Christian Dirninger.
Ein wesentlicher Faktor der Etablierung des nationalsozialistischen Herrschaftssystems auf gesamtstaatlicher wie
auf regionaler Ebene war die sukzessive Vereinnahmung, Kontrolle und Instrumentalisierung (= "Nazifizierung")
der wirtschaftlichen Abläufe und Zusammenhänge. In der damit einhergehenden Lenkung der regionalen Wirtschaftsentwicklung
und des regionalen Wirtschaftssystems konkretisiert sich eine spezifische Ausprägung von Machtstrukturen im
NS-System.
Diese wird für die Stadt Salzburg im Bereich der Wirtschaftsorganisationen, im Unternehmensbereich, im Finanzsystem
und in der Regulierung und Kontrolle der wirtschaftlichen Abläufe und Zusammenhänge untersucht und dargestellt.
Einen speziellen Aspekt des Themas stellt die Wehrmacht als Wirtschaftsfaktor dar.
Dabei wird von vier Dimensionen der "Nazifizierung" des regionalen Wirtschaftssystems ausgegangen: Die
ideologische Dimension (Wirtschaft im Dienst der "Volksgemeinschaft"). Die systemische Dimension (Einbeziehung
der lokalen Wirtschaft in das NS-Wirtschaftssystem in funktioneller Hinsicht). Die personale Ebene (Besetzung zentraler
Schaltstellen im wirtschaftspolitischen System). Die institutionelle Ebene (Durchdringung und Kontrolle der Organisationen
der Wirtschaft)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811sbgNSzeit.htm
Wien Energie errichtet größte Photovoltaik-Aufdachanlage Österreichs
Am niederösterreichischen Gewerbepark Traiskirchen entsteht derzeit Österreichs größte
Photovoltaik-Aufdachanlage. Auf den 16.500 m2 -Dächern des Areals, das zu den ehemaligen Gründen des
Semperitwerks zählt, werden 8.000 PV-Module errichtet. Mit einer Gesamtleistung von 2.000 Kilowattpeak (kWp)
kann künftig der jährliche Strombedarf von 800 Haushalten abgedeckt werden. Wien Energie wird die Anlage
betreiben und Ökostrom für die Kundinnen und Kunden produzieren. Die Photovoltaik-Anlage wird Ende November
2013 in Betrieb gehen.
Niederösterreich ist im Bundesländervergleich die Nummer Eins bei der Ökostrom-Erzeugung. Im Rahmen
des offiziellen Spatenstichs machte sich Niederösterreichs Energie-Landesrat Stephan Pernkopf ein Bild über
den Baufortschritt der Anlage. "Bereits 2015 werden 100 Prozent des Strombedarfs in Niederösterreich
aus erneuerbarer Energie kommen. Der Gewerbepark Traiskirchen liefert mit der größten PV-Dachanlage
Österreichs einen bedeutenden Beitrag", sagt Pernkopf.
Wien Energie forciert den Ausbau der Solarenergie in seinen Stammgebieten Wien und Niederösterreich. Dazu
der Wiener Gemeinderat und Landtagsabgeordnete Franz Ekkamp: "Wien Energie ist ein verlässlicher Partner,
wenn es darum geht, erneuerbare und effiziente Energieversorgungskonzepte für die Kunden umzusetzen. Anlagen
wie jene im Gewerbepark Traiskirchen sind ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung.
Neben der Steigerung der Energieeffizienz ist die Nutzung von regenerativen Quellen der Schlüssel für
eine erfolgreiche Energiezukunft."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811gpt.htm
BOKU erhält bedeutende Mineraliensammlung
Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) erhält das Lapidarium der Zisterzienserabtei Stift
Heiligenkreuz. Die Schenkungsurkunde wurde im Rahmen eines feierlichen Aktes am 04.11. von Rektor Prof. Dr. Martin
Gerzabek und Abt Dr. Maximilian Heim im Stift Heiligenkreuz unterzeichnet.
Das "Lapidarium" - eine von Pater Dominik Bilimek OCist (1813-1884) zusammengestellte Mineraliensammlung
aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - besteht aus ca. 8000 Objekten wie etwa Mineralstufen, Gesteinen
und Fossilien aus der Habsburgermonarchie und aus Mexiko. Die seit 1907 im "Steinarchiv" des Klosters
- einem mittelalterlichen Kellergewölbe - untergebrachte Sammlung wurde insbesondere durch das Hochwasser
2002 in Mitleidenschaft gezogen. ExpertInnen der BOKU bestimmen die Proben jetzt neu, katalogisieren sie und lassen
die Steine nach sorgfältiger Reinigung in neuem Licht erstrahlen.
Die umfangreiche Sammlung ist historisch schon deshalb interessant, weil Kaiser Maximilian I. an ihr mitgewirkt
hat. Der Kaiser von Mexiko begleitete Pater Bilimek des öfteren bei der Aufsammlung der Gesteine und Mineralien.
Darüberhinaus ist die BOKU im Besitz der Mineraliensammlung seines Neffen, des Kronprinzen Rudolph. Die Sammlertätigkeit
von Pater Anton Bilimek fällt zudem genau in die Gründungszeit der BOKU...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611boku.htm
-->>> KULTUR
Belvedere: WIEN 1450 - Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit
Als erstes Museum widmet das Belvedere mit der Ausstellung WIEN 1450 - Der Meister von Schloss Lichtenstein
und seine Zeit dem herausragenden Wiener Maler mit dem Notnamen Meister von Schloss Lichtenstein - jenem großen
Unbekannten, der zu den bedeutendsten mitteleuropäischen Künstlern seiner Generation zählt - eine
Präsentation. Einer breiteren Öffentlichkeit kaum bekannt, gilt der Künstler als einer der Pioniere
jener Umbruchzeit in der europäischen Kunst des 15. Jahrhunderts, in der sich ein neues Wirklichkeitsverständnis
bemerkbar machte. Seine Werke gehören ebenso wie der berühmte Albrechtsaltar aus der Kirche Am Hof (heute
im Stift Klosterneuburg) zum Schönsten, das sich aus der Epoche des frühen Realismus im deutschsprachigen
Raum erhalten hat. Die weltweite Verstreuung des Oeuvres des spätgotischen Malers ist ein exemplarischer Fall
der Dislozierung von zerteilten gotischen Flügelaltären über den Kunsthandel und Privatsammlungen
im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die kostbaren Tafelgemälde des Meisters von Schloss Lichtenstein werden
nun erstmals wieder gemeinsam präsentiert und mit bedeutenden Vergleichswerken aus internationalen Sammlungen
kontextualisiert.
In der Kunstgeschichte fand der anonyme Maler unter dem Namen Meister von Schloss Lichtenstein, benannt nach der
Ritterburg bei Reutlingen in Baden-Württemberg, seinen Platz. Die Präsentation zweier monumentaler Altarbilder,
die Mitte des 19. Jahrhunderts in die von Wilhelm Graf von Württemberg erbaute und mit seiner reichen Kunstsammlung
ausgestattete Burg Lichtenstein gelangten, trug rasch zu deren Bekanntheit bei. Seitdem ist das Oeuvre des großen
Unbekannten auf die beträchtliche Anzahl von 23 Tafelgemälden angewachsen, die in der Zeit vor 1825 buchstäblich
auseinandergerissen und weitläufig verstreut wurden, wodurch das Wissen um den ursprünglichen Kontext
verloren ging. Mit sechs Tafelbildern beherbergt das Belvedere den größten geschlossenen Bestand an
Arbeiten des Meisters. Diese Werke wurden nach neuesten wissenschaftlichen Methoden untersucht und restauriert.
In der Ausstellung WIEN 1450 - Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit werden die kostbaren Tafelgemälde
aus der Sammlung auf Schloss Lichtenstein sowie aus Museen in Augsburg, Basel, Esztergom, Moskau, München,
Stuttgart, Tallinn, Warschau und Wien erstmals zusammengeführt und mit einer Dokumentation des rekonstruierten
Altarwerks vorgestellt. Nur eine Tafel, jene in Philadelphia, die wegen ihres instabilen Zustands nicht auf die
Reise geschickt werden durfte, wird durch eine Reproduktion ersetzt; ebenso natürlich die beiden in den letzten
Tagen des Zweiten Weltkriegs verbrannten Berliner Bilder...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811belvedere.htm
Angewandte: Internationale Ausstellung'THOUGHT MACHINES'
Die internationale Ausstellung THOUGHT MACHINES zeigt 25 experimentelle Projekte junger Künstlerinnen
und Künstler der Universität für angewandte Kunst Wien, der Ungarischen Universität der bildenden
Künste in Budapest, der Akademie für bildende Kunst und Design in Bratislava, der Hochschule für
Grafik und Buchkunst in Leipzig und dem Royal College of Art in London.
Für das Ausstellungsmanagement von THOUGHT MACHINES zeichnet Professor Jan Svenungsson und seine Abteilung
für Grafik und Druckgrafik verantwortlich. Das Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit den für Druckgrafik
verantwortlichen ProfessorInnen an den vier Partnerinstitutionen: Katrin von Maltzahn in Leipzig; Joanna Stockham
in London; Tibor Somorjai Kiss in Budapest und Róbert Jancoviv in Bratislava. Die Arbeiten, die gezeigt
werden, wurden gemeinsam ausgewählt und sind alle individuelle Antworten auf Fragestellungen rund um das Konzept
THOUGHT MACHINES.
Zur Ausstellung wird ein Katalog publiziert, der bei der Ausstellungseröffnung auch präsentiert wird:
THOUGHT MACHINES-THE MANUAL - mit Textbeiträgen der fünf ProfessorInnen und einem Beitrag von Gerald
Bast, dem Rektor der Angewandten. Sämtliche Kunstprojekte der KünstlerInnen werden im Katalog mit Bildern
und Texten präsentiert.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler haben ihre Projekte in einer breiten Palette von Medien und Arbeitsformen
entwickelt. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie entweder Druckgrafik studieren oder sich dieses Medium mit seinen
unterschiedlichen Formen aus Leidenschaft angeeignet haben. In THOUGHT MACHINES wird diese gemeinsame Leidenschaft
zum Ausgangspunkt für die Entdeckung neuer Welten und neuer Denkweisen.
25 Projekte junger KünstlerInnen werden zu DENKMASCHINEN, die komplexe und vielfältige Fragen an uns
richten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811angewandte.htm
Malermeese - Meesermaler
Jonathan Meese (* 1970 in Tokio) ist einer der bekanntesten zeitgenössischen deutschen Künstler.
Sein gleichermaßen unbequemes wie kraftvoll eigenständiges Werk polarisiert die Gemüter. Meeses
mannigfaltiges Œuvre wird unter anderem bestimmt von der Beschäftigung mit Persönlichkeiten der Weltgeschichte,
mit Ur-Mythen und Heldenepen, die der Künstler unter Einbeziehung von Elementen der Populärkultur zu
einem im Wortsinn fantastischen Ganzen verdichtet. Kompromisslos proklamiert er sein utopisch angelegtes Konzept
von der "Diktatur der Kunst" in der Auseinandersetzung mit verfemten Figuren und Symbolen sowie der deutschen
(Zeit-)Geschichte. Dabei immer auf dem schmalen Grat von humoresker Verzerrung wandelnd, nimmt er als Künstler
bewusst in Kauf, gesellschaftlich anzuecken.
Die als Überblicksschau angelegte Ausstellung im MdM Mönchsberg widmet sich erstmals ausschließlich
dem umfangreichsten Komplex in seinem Gesamtwerk: der Malerei. Zwar ist diese nicht das erste Medium, das Meese
sich aneignete, aber nach der Zeichnung das zweite, lange bevor er sich der Installation und der Bühne zuwandte.
Die ersten Ölbilder stammen aus den Jahren 1993 und 1994, also aus der Zeit vor und direkt am Anfang seiner
akademi-schen Ausbildung. Eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Medium Malerei erfolgte im Jahr 2000
nach einer Pause von einigen Jahren, in denen er sich ausschließlich Performances und Installationen gewidmet
hatte. Die für seine Arbeit wesentliche Idee von der Bühne als Gegenwelt und das Element der Inszenierung
überträgt er fortan auf großformatige (Historien-)Bilder. Die originäre, unverwechselbare
malerische Sprache, die der Künstler innerhalb von 20 Jahren entwickeln konnte, hat in ihrer Kraft und Aussage
inzwischen einen singulären Status im aktuellen Kunst-geschehen erreicht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811mdm.htm
Sonderausstellung "Gott und Kaiser"
Die ehemalige Synagoge ist eines der herausragenden Denkmäler der Stadt St. Pölten. Errichtet wurde
das Gebäude 1912/1913 nach Plänen der beiden Wiener Architekten Theodor Schreier und Viktor Postelberg,
eingeweiht wurde sie am 17. August 1913, dem Vorabend des 83. Geburtstags von Kaiser Franz Joseph I. Sie ist eine
der wenigen Synagogen Österreichs, die die Verwüstungen und Zerstörungen der Novemberpogrome 1938
und den nachfolgenden Krieg als Gebäude überstanden hat. Ihre Gemeinde wurde allerdings unwiederbringlich
vernichtet. Das somit verwaiste Haus wurde 1980-1984 durch die Republik Österreich, das Land Niederösterreich
und die Stadt St. Pölten renoviert. Seit der Unterbringung des Instituts für jüdische Geschichte
Österreichs im "Bedenkjahr" 1988 dient es als Gedenkstätte und kultureller Veranstaltungsraum,
insbesondere auch für Schulprojekte.
Die Ausstellung im Stadtmuseum St. Pölten veranschaulicht nicht nur die Errichtung, Zerstörung und Renovierung
der Synagoge, sondern auch ihre Bedeutung für die 1940 aufgelöste jüdische Gemeinde. Kein einziger
Ritualgegenstand - Torarollen, Kerzenleuchter, Textilien - hat die NS- und Nachkriegszeit überlebt. Umso kostbarer
sind die wenigen noch erhaltenen Objekte, vor allem Gemeinde- und Gebetbücher, Fotos und Dokumente, die das
einstmals blühende Gemeindeleben bezeugen. In Hörstationen erzählen Zeitzeugen ihre Erinnerungen
an das Haus, Filme zeigen Feste, die in der Synagoge ihren Ort haben.
Eine Gedenkinstallation, ein Katalog und Veranstaltungen vertiefen die Ausstellung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811stPoelten.htm
Kulturpreise des Landes Niederösterreich 2013 überreicht
"Ähnlich wie wir es im Bereich Wissenschaft und Forschung halten, müssen auch Kunst und Kultur
einen noch breiteren Raum einnehmen. Wichtig dabei ist, dass wir darauf achten, dass die künstlerische Freiheit
die Oberhand behält", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Abend des 08.11. bei der Kulturpreisgala
im Festspielhaus St. Pölten. In der Kulturarbeit und der Kulturpolitik setze man dabei u. a. auch ganz bewusst
auf die junge Generation, so der Landeshauptmann im Gespräch mit Moderatorin Mag. Nadja Mader-Müller.
Besonders eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde das durch die Darbietungen des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich
unter der Leitung von Manfred Braun.
Prominenter Gastredner der Kulturpreisgala war heuer der Schauspieler und Autor Prof. August Schmölzer, dem
die Herzensbildung junger Menschen besonders am Herzen liegt. "Ermutigen wir die jungen Menschen, ihren Weg
zu gehen", richtete er seinen Appell an die zahlreichen Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Musikalisch
begleitet wurde der glanzvolle Abend neben dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich vom Musiker Christoph
Spörk.
Insgesamt überreichte Pröll in acht Kategorien jeweils einen Würdigungspreis (dotiert mit je 11.000
Euro) und zwei Anerkennungspreise (dotiert mit jeweils 4.000 Euro). Er bedankte sich bei den Preisträgerinnen
und Preisträgern "für ihre Leistungen im Land und das Bekenntnis zum Land".
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http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/11111nlkKulturpreis.htm
Yutaka Sado wird Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters
St. Pölten (tonkünstler) - Mit Beginn der Saison 15-16 wird Yutaka Sado (52) neuer Chefdirigent und
künstlerischer Leiter des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich. Sado, dessen Vertrag vorerst
für drei Jahre unterzeichnet wurde, folgt auf den derzeitigen Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada,
dessen Vertrag bei den Tonkünstlern im Sommer 2015 endet und der künftig die Positionen des Chefdirigenten
beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt und des Music Director beim Houston Symphony Orchestra übernehmen wird.
Yutaka Sado hat im Rahmen einer Konzertreihe im Musikverein Wien und im Festspielhaus St. Pölten im März
2013 erstmals mit dem Tonkünstler-Orchester zusammengearbeitet. "Diese herausragende Begegnung und die
intensive künstlerische Arbeit war mit ausschlaggebend für die Bestellung", so Paul A. Gessl, Geschäftsführer
des Tonkünstler-Orchesters. Gessl weiter: "Mit Yutaka Sado konnten wir einen erfahrenen und international
renommierten Chefdirigenten gewinnen. Dank seiner charismatischen Persönlichkeit und seiner präzisen
künstlerischen Vorstellung sind wir sicher, mit ihm die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen
zu können."
Yutaka Sado, langjähriger Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa, ist seit 2005 Künstlerischer
Direktor des Hyogo Performing Arts Centre (PAC) in Japan, sowie Chefdirigent des PAC-Orchesters. Mit drei Konzertsälen
zählt das PAC zu den bedeutendsten Opern- und Konzerthäusern in der Region um Osaka und Kobe. Zu den
zahlreichen Klangkörpern, die Yutaka Sado in jüngerer Zeit dirigiert hat, gehören u. a. die Berliner
Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Orchestre de Paris, das Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, das London Philharmonic Orchestra, sowie das Tonhalle-Orchester Zürich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/40611tonkuenstler.htm
Donauinselfest: Rekord zum Jubiläum, Ausblick auf 2014
3,2 Millionen Besuche an drei Tagen, damit ein Rekord: Das ist die Bilanz des heurigen Donauinselfests, die
am Donnerstag von SPÖ-Landesparteisekretär Christian Deutsch und Projektleiter Thomas Waldner vorgestellt
worden ist. Die 30. Auflage des Festivals habe ihre BesucherInnen mit 600 Stunden Programm begeistert, sagte Deutsch:
"Das Inselfest ist das größte und friedlichste Open Air in ganz Europa, und das bei gratis Eintritt.
Der Eintritt wird auch nächstes Jahr frei bleiben."
79 Prozent der BesucherInnen zeigten sich Umfragen zufolge "zufrieden" oder "sehr zufrieden"
mit der diesjährigen Veranstaltung. Rund 80 Prozent der Befragten nannten laut Deutsch "Qualität
und Quantität der Konzerte" als Gründe für ihr Kommen. Über 9.000 Medienberichte seien
zum Inselfest 2013 publiziert worden, davon rund 7.000 auf Onlineportalen. Insgesamt habe das Festival einen Werbewert
von 69 Millionen Euro generiert. Erfreut zeigte sich Deutsch über die Spendenaktion "Die Insel hilft":
50.000 Euro seien an den Veranstaltungstagen gespendet worden, die Summe gehe an Hochwasseropfer.
Projektleiter Thomas Waldner nannte Eckpunkte des Donauinselfests 2014. Stattfinden wird es von 27. bis 29. Juni.
19 Themeninseln und elf Konzertbühnen seien geplant, dieselbe Anzahl wie heuer. Der Schwerpunkt liege neben
Musik "auf Sport und Familie", so werde das Kinderprogramm ausgebaut. Der "Rock the Island Contest",
ein Wettbewerb für NachwuchsmusikerInnen, feiere 2014 sein fünfjähriges Bestehen. Im Zuge dessen
werde das Voting-System überarbeitet, Online-Stimmen flössen demnach neben Jurywertungen in die Gesamtpunktezahl
ein. "Damit geben wir jungen Künstlerinnen und Künstlern die Chance, auf großen Bühnen
aufzutreten", schloss Waldner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1113/W1/20811rkDonauinsel.htm
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