Ausgabe Nr. 824 vom 23. Dezember 2013                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Kurz: Ich will Menschen zur Teilhabe am europäischen Gedanken begeistern
"Ich will als Außenminister nicht nur Österreich in Europa vertreten, sondern die Menschen für eine Teilhabe am europäischen Gedanken begeistern", sagte ÖVP-Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz am 18.12. im Hauptausschuss in Angelegenheiten der Europäischen Union des Nationalrats. Auch das Regierungsprogramm lege hier mit der Schaffung einer EU-Kommunikationsoffensive einen Schwerpunkt, wobei die EU-Gemeinderäteinitiative einen wichtigen Platz einnehmen werde. Hinsichtlich der Ende Mai 2014 stattfindenden Wahlen zum Europäischen Parlament merkte Kurz an, dass "Österreich der einzige Mitgliedsstaat ist, in dem bereits 16jährige wahlberechtigt sind." Umso wichtiger werde es sein, auch junge Menschen durch Schulprojekte und andere Initiativen vom Friedensprojekt Europa zu überzeugen.
Kurz legte in seinen Ausführungen einen weiteren Schwerpunkt auf den Erweiterungsgedanken am Westbalkan. "In dieser Region haben wir nicht nur starke historische und kulturelle Bande, sondern auch intensive wirtschaftliche und sicherheitspolitische Interessen", so der ÖVP-Außenminister. Aus diesem Grund würde ihn auch seine erste Auslandsreise in den jüngsten EU-Mitgliedsstaat nach Kroatien führen, das Österreich maßgeblich während des Beitrittsprozesses begleitet habe. Hinsichtlich der weiteren Erweiterungsperspektive informierte Kurz, dass die Beitrittsverhandlungen mit Serbien am 21. Jänner 2014 eröffnet würden. Die weiteren Kandidatenländer Albanien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina konnten hingegen leider noch keine entscheidenden Fortschritte im Beitrittsprozess erzielen.
"Der Wunsch der großen Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung nach mehr Europa darf nicht ignoriert werden. Ein Abkommen mit der EU würde die Ukraine in vielerlei Hinsicht weiterbringen", so Kurz, der Russland aber weiterhin als wichtigen regionalen Partner der Ukraine ansah. Diese Frage dürfe - so der Außenminister - nicht mit einem "entweder-oder", sondern mit einem "sowohl-als auch" beantwortet werden.
Ein großes Projekt für Österreich sei auch die Schaffung einer EU-Alpenraumstrategie. Gemeinsam mit der EU-Donauraumstrategie werde diese ein weiteres wichtiges Instrument zur Stärkung unserer Region sein. Abschließend lud Kurz die außen- und europapolitischen Sprecher aller Parlamentsfraktionen zum Gedankenaustausch ein, der in den nächsten Wochen stattfinden würde.
Lesen Sie ein Interview mit dem neuen Außenminister in unserem "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 126 (siehe unten)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912Akurz3.htm weiters
Integration wichtiges Handlungsfeld für neue Regierung
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912AbmeiaKurz1.htm

Aufstellung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres
In der Aufstellung des Hauses setzt Integrations- und Außenminister Sebastian Kurz ganz gezielt auf die Expertise des Ministeriums und auf einen kooperativen Arbeitsstil, indem die Sektionen stets eng eingebunden werden sollen. Besonderes Augenmerk legt der Minister dabei auf eine engste und gut abgestimmte Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär Dr. Michael Linhart als oberster Beamter des Außenministeriums.
Auch sein persönliches Büro besetzt der Minister neu. Kabinettschef wird Dr. Nikolaus Marschik, der bis dato Sektionsleiter für administrative Angelegenheiten und Infrastruktur war sowie bereits als Kabinettschef unter der damaligen Außenministerin Dr. Ursula Plassnik arbeitete. Pressesprecher des Ministers wird Mag. Gerald Fleischmann, der bisherige Sprecher des Integrationsstaatssekretärs. Unterstützt wird er von Mag. Etienne Berchtold, bisher Referent an der Österreichischen Ständigen Vertretung in Brüssel und davor für die Pressearbeit von Shell Austria zuständig.
Mag. Alexander Schallenberg, der die letzten acht Jahre als Sprecher der jeweiligen Bundesminister und zuletzt als stellvertretender Kabinettschef tätig war, leitet nun die strategische außenpolitische Planung im Außenministerium.
Die Integrationsagenden stehen weiterhin unter der bewährten Federführung von Sektionsleiter Dr. Stefan Steiner, der auf mehrjährige Erfahrung in diesem Bereich verweisen kann.
Die Funktion des Sprechers des Außenministeriums und Leiter der Pressestelle des Hauses bleibt in den bewährten Händen von Mag. Martin Weiss, der im Krisenkommunikationsmanagement erfahren ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/22012Abmeia.htm

EU-Hauptausschuss diskutiert Themen des kommenden Europäischen Rats
Zwei Tage nach seiner Angelobung stellte sich der neue Außenminister Sebastian Kurz am 18.12. im EU-Hauptausschuss den Fragen der Abgeordneten. Dabei kündigte er eine EU Kommunikationsoffensive an, um die Menschen für eine Teilhabe am europäischen Gedanken zu begeistern. Im Hinblick darauf, dass in Österreich bereits 16-jährige wahlberechtigt sind, werde man unter anderem den Fokus auf Schulprojekte legen, aber auch eng mit Europagemeinderäten zusammenarbeiten, um nahe an die BürgerInnen zu kommen. Der Kritik von FPÖ-Abgeordnetem Johannes Hübner, das komme wieder einer Schönrednerei gleich, begegnete der Minister mit der Feststellung, es sei falsch, Probleme zu negieren, aber auch, alles in Frage zu stellen. Die Initiative wurde vom ebenfalls im Ausschuss anwesenden Mitglied des Europäischen Parlaments Heinz K. Becker (V) vollinhaltlich unterstützt.
Neben Europa wolle er einen besonderen Fokus auf den Westbalkan legen, informierte Kurz, da es zu diesen Ländern nicht nur enge historische und kulturelle Verbindungen gibt, sondern Österreich auch große wirtschafts- und sicherheitspolitische Interessen in dieser Region vertrete. Seine erste Auslandsreise werde ihn daher auch nach Kroatien führen, was von Nikolaus Berlakovich (V) außerordentlich begrüßt wurde. Er wolle damit ein eindeutiges Signal für eine enge Zusammenarbeit aber auch ein proeuropäisches Signal setzen, erläuterte Kurz. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ergänzte, sie habe ebenfalls vor kurzem mit einer Parlamentarierdelegation das neue EU-Mitgliedsland besucht, und diese Gespräche seien sehr erfolgreich verlaufen.
Was die europäische Perspektive für den Westbalkan betrifft, so zeigte sich Kurz erfreut, dass die Beitrittsverhandlungen mit Serbien am 21. Jänner 2014 eröffnet werden. Mit Bedauern stellte er fest, dass mit den weiteren Kandidatenländern Albanien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina keine großen Fortschritte erzielt werden konnten. Die Situation in Bezug auf die Ukraine wollte der Außenminister nicht gänzlich negativ sehen. Für die Ukraine sollte beides möglich sein, meinte er, sowohl die regionale Zusammenarbeit mit Russland als auch die Annäherung an die EU. Klubobmann Andreas Schieder (S) merkte an, die EU-Außenpolitik sollte sich vor allem auch den Problemen in Syrien und dem Nahen Osten widmen. Hier reagiere die europäische Politik nicht schnell genug, weshalb zu diesem Thema weitere Diskussionen dringend geboten seien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912ApkEU.htm

Europäischer Rat beschließt Ausarbeitung einer EU-Alpenraumstrategie
In seiner Sitzung am 20.12. erteilte der Europäische Rat der Europäischen Kommission den Auftrag, bis Juni 2015 eine makro-regionale Strategie der EU für den Alpenraum auszuarbeiten.
Außenminister Sebastian Kurz begrüßte diese Entscheidung und hob dabei insbesondere die Rolle der Regionen und der Zivilgesellschaft hervor: "Dank des Engagements der Regionen unter maßgeblicher Mitwirkung Tirols und von Vertretern der Zivilgesellschaft bietet diese Strategie neue Chancen für Österreich und Europa", so Kurz. Dies gilt insbesondere für die Bewahrung der Biodiversität und der Naturräume sowie die nachhaltige Bewirtschaftung der Energieressourcen. Dadurch werden auch ein nachhaltiges und sozial gerechtes Wachstum durch eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowie die Förderung der ökologischen Mobilität und digitalen Vernetzung ermöglicht.
Am 18. Oktober 2013 wurde auf Einladung Frankreichs in Grenoble bereits eine politische Erklärung der Alpenstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Liechtenstein, Schweiz) und Regionen angenommen, in der die Verabschiedung einer makro-regionalen Strategie der EU für den Alpenraum gefordert wird. "Dem mit dieser Erklärung bekräftigten starken politischen Willen der Staaten und Regionen des Alpenraumes trägt der Europäische Rat nun Rechnung. Im Übrigen ist dies auch in einer Entschließung des Europaparlaments vom 23. Mai 2013, die dank des Einsatzes der österreichischen Abgeordneten Richard Seeber und Karin Kadenbach mit starker überparteilicher Unterstützung angenommen worden ist, zum Ausdruck gekommen", so der Außenminister weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/12312AbmeiaKurz1.htm

Rupprechter: GAP Abschluss sichert Lebensgrundlagen
Die EU-Agrarminister haben am 16.12. im Rat Landwirtschaft die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bis 2020 formell verabschiedet. Für Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter eine gute Grundlage für die österreichischen Bäuerinnen und Bauern: "Ich freue mich über den Beschluss zur GAP-Reform. Damit ist für uns die Basis gelegt, das Regierungsprogramm erfolgreich umzusetzen. Es sind verbindliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die nächsten sieben Jahre gewährleistet. Wir können damit in Österreich den bewährten Weg einer nachhaltigen, ökologischen und bäuerlichen Landwirtschaft weiter beschreiten, dieser aber auch Entwicklungsmöglichkeiten bieten und unseren Anteil zur Ernährungssicherheit leisten."
Das beschlossene Paket zur GAP Reform beinhaltet die Direktzahlungen, die Ländliche Entwicklung, die Gemeinsame Marktorganisation sowie Finanzierung, Verwaltung und Kontrolle der GAP einschließlich der Übergangsbestimmungen für 2014. Außerdem wurde erstmals eine Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik im Mitentscheidungsverfahren - also von Rat und Europäischem Parlament gemeinsam - beschlossen.
In den nächsten Monaten werden die Durchführungsbestimmungen auf europäischer Ebene festgelegt, die für eine zügige Umsetzung in Österreich notwendig sind. In Österreich laufen die Vorbereitungen dazu bereits auf Hochtouren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/41812Abmlfuw.htm

Festspiele Europäische Wochen Passau 2014 "ohne Grenzen"
Intendant Dr. Peter Baumgardt stellte Landtagspräsident Viktor Sigl das Jahresprogramm 2014 der Europäischen Wochen Passau vor. Seit Jahren schon finden in dessen Rahmen im Dreiländereck an Donau und Moldau Veranstaltungen statt. In Oberösterreich gibt es 2014 Konzerte in Schärding, Aistersheim, Reichersberg und Engelhartszell.
"Die Europäischen Wochen Passau sind mittlerweile ein kultureller Meilenstein und Dr. Baumgardt gelingt es immer wieder große Veranstaltungen auch nach Oberösterreich zu bringen. Zudem wird auch unser Bruckner-Orchester mit einer Aufführung im Dom zu Passau vertreten sein", freut sich Sigl.
Neben der Landeshauptstadt Linz gehört Passau zu den großen kulturellen Zentren. Baumgardt will verstärkt die Kulturachse an der Donau zwischen Passau und Linz, auch im Hinblick auf das neue Musiktheater, pflegen. Sigl sieht die Europäischen Wochen auch als Vorzeige- und Vorreiterprojekt für die Europaregion Donau-Moldau.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/41812AooePassau.htm

Kärnten unterstützt Landler in Siebenbürgen/Rumänien
Das Land Kärnten unterstützt die Landler in Rumänien. Landeshauptmann Peter Kaiser teilte am 20.12. mit, dass die deutschsprachigen Altösterreicher in der Republik Rumänien, die sogenannten "Landler", im kommenden Jahr eine umfassende finanzielle Hilfe seitens des Landes erhalten.
"Ich freue mich, diese Mittel für Hilfestellungen, Tätigkeiten und Projekte in den ‚Landler'- Dörfern in Siebenbürgen/Rumänien zur Verfügung stellen zu können", sagt Kaiser und verweist auf die meist triste wirtschaftliche Lage der dort lebenden Bevölkerung. Viele Menschen seien alt und krank und auch deren geringe Pensionen würden nicht ausreichen, um die ohnehin sehr bescheidenen Lebenskosten zu bestreiten oder dringend notwendige Medikamente zu bezahlen. "Umso wichtiger ist es, dass hier die ‚Kärntner Landlerhilfe' mit Unterstützung des Landes Jahr für Jahr aktiv wird, um die Not zu lindern", so Kaiser. Der Landeshauptmann dankt dem Verein "Kärntner Landlerhilfe" für dessen vorbildhaftes solidarisches Engagement.
Die Unterstützung der Landler läuft über den Verein "Kärntner Landlerhilfe" unter Obmann Franz Wiedermann. Der Verein ist seit 1996 Träger der Patenschaft des Landes mit den Landlerdörfern Großpold/Apoldu de Sus, Grossau/Cristian und Neppendorf/Turnisor. In diesen Dörfern leben die Nachfahren der im 17. und 18. Jahrhundert deportierten evangelischen Gläubigen aus österreichischen Ländern, darunter auch aus Kärnten. Auch in den Vorjahren wurden die Landler unterstützt und so werden auch diesmal wieder Medikamente, Heilbehelfe sowie Lebensmittel in Kärnten gesammelt und mit Fahrzeugen nach Siebenbürgen gebracht. Dazu kommt seitens des Landes auch noch die Unterstützung einer Altenhelferin und eines Kraftfahrers vor Ort, der die notwendigen Behördenwege, Arztbesuche, Krankenhausfahrten, usw. tätigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/22012AlpdLandler.htm


-->>> INNENPOLITIK

Mehrheit für Lehrerdienstrecht im Nationalrat
Das neue LehrerInnendienstrecht ist am 17.12. im Nationalrat mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit abgesegnet worden. Damit gilt das harmonisierte Dienst- und Besoldungsschema automatisch für all jene Lehrkräfte, die ihre Arbeit ab dem Schuljahr 2019/20 beginnen; bis dahin ist die Dienstrechtsnovelle ab 2014/15 freiwillig wählbar. Mitverhandelt und mehrheitlich abgelehnt wurde ein Vorstoß der Grünen für ein neues PädagogInnendienstrecht inklusive Elementarpädagogik.
Kontrovers diskutierten die Abgeordneten das bereits im Verfassungsausschuss debattierte Jahresarbeitszeitmodell an Schulen (siehe Parlamentskorrespondenz Nr.881). Eine jährlich zu bemessende Arbeitszeit an Schulen und weitere Adaptierungen der Novelle beantragte heute die Opposition geschlossen. Die Initiative wurde von SPÖ und ÖVP aber nicht mitgetragen und blieb damit in der Minderheit. Generell sieht das neue Dienstrecht für alle vollbeschäftigten Lehrkräfte 24 Wochenstunden Unterrichts- bzw. Betreuungspflicht vor, wobei zwei Stunden der SchülerInnen- und Elternberatung gewidmet sind.
Der Verfassungsausschuss gestand im Vorfeld LehrerInnen der Sekundarstufe 2 in Schularbeitsfächern zwei zusätzliche Abschlagsstunden zu, wie sie die Regierungsvorlage bereits für Klassenvorstände, MentorInnen, BeratungslehrerInnen und KustodInnen festlegt. Abstriche gibt es dafür bei der Fächerzulage. Die gesetzliche Möglichkeit, LehrerInnen außerhalb ihrer Lehrbefähigung unterrichten zu lassen, entschärfte der Ausschuss. Nach einem Semester bzw. einem Schuljahr fachfremden Unterrichts muss die betreffende Lehrperson zustimmen. "Das vorliegende Lehrerdienstrecht ist ein Anschlag auf das Bildungssystem", warnte FPÖ-Mandatar Walter Rosenkranz, die neue Stundenkontingentierung höhle den fachspezifischen Unterricht aus. Das Bildungskonzept seiner Fraktion als Gegenkonzept zum LehrerInnendienstrecht fand jedoch keine ausreichende Mehrheit.
Zentral ist im novellierten Dienstrecht für Lehrkräfte aller Schulformen von Bund und Ländern das abgeflachte Besoldungsschema mit € 2.420 brutto als Einstiegsgehalt und € 4.330 brutto am Ende der Karriere. Ein Masterabschluss ist für sämtliche neuen LehrerInnen obligatorisch; bis 2029 können auch Bachelor-AbsolventInnen unterrichten, wenn sie den Master innerhalb von fünf Jahren nachholen. Die mit der neuen PädagogInnenausbildung beschlossenen höheren Ausbildungsanforderungen für alle LehrerInnen bedingten natürlich mehr Gehalt, erläuterten Elmar Mayer (S) und Wolfgang Gerstl (V) einhellig. Außerdem komme der Qualitätszuwachs in der LehrerInnenausbildung den SchülerInnen zugute, fügte SPÖ-Mandatar Peter Wittmann an. Anstelle des Unterrichtspraktikums durchlaufen BerufseinsteigerInnen zukünftig eine einjährige "Induktionsphase" in vollem Dienstverhältnis an den Schulen. Abänderungsanträge der NEOS bzw. von NEOS und FPÖ zur Ausgestaltung der Induktionsphase wurden von der Plenumsmehrheit abgelehnt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/41812pkLehrer.htm
Lesen Sie hier auch:
Bundesrat bejaht mehrheitlich harmonisiertes Lehrerdienstrecht
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/22012pkBr.htm

Nationalrat beschließt Mittel für Bauern-Hilfe und Eferdinger Becken
Abgerundet wurde die Nationalratssitzung vom 17.12. mit Budgetthemen, wobei die Abgeordneten zunächst jeweils einstimmig ein 100 Millionen-Euro-Hilfspaket für die von Hochwasser und Dürre betroffenen Bäuerinnen und Bauern sowie eine Sonderfinanzierung im Ausmaß von 250 Millionen Euro für den Ausbau des Hochwasserschutzes im Eferdinger Becken verabschiedeten. Die Debatte über den Bundesrechnungsabschluss wiederum nahm Rechnungshofpräsident Josef Moser zum Anlass, auf die Dringlichkeit von Strukturreformen hinzuweisen.
Bauern, die diesen Sommer durch die extremen Witterungsverhältnisse Schäden erlitten, erhalten nunmehr Unterstützung aus einem mit 100 Mio. € dotierten Hilfspaket, das jeweils zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen werden soll. Diesbezügliche Regelungen im Finanzausgleichsgesetz und im Katastrophenschutzgesetz fanden ebenso einhellige Zustimmung wie eine Sonderfinanzierung von 250 Mill. € zum Ausbau des Hochwasserschutzes im Eferdinger Becken. In der Debatte begrüßten die Rednerinnen und Redner aller Fraktionen die beiden Maßnahmen und hoben vor allem die rasche Reaktion auf die Katastrophen hervor.
Abgeordnete Maria Fekter (V), die die beiden Materien im Budgetausschuss noch als Finanzministerin vertreten hatte, unterstrich ebenso wie ihr Fraktionskollege Nikolas Prinz die Notwendigkeit des Ausbaus des Hochwasserschutzes und der Hilfe für die Bauern und stellte fest, die Regierung zeige damit, dass sie die Betroffenen nicht im Regen stehen lasse. Dieser Einschätzung pflichtete auch SPÖ-Mandatar Franz Kirchgatterer bei, der zudem die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und die Kompetenz von Bundesheer und Feuerwehren würdigte.
Seitens der Opposition brachten die Abgeordneten Roman Haider (F) und Ruperta Lichtenecker (G) ihre Zustimmung mit den Worten "Wer schnell hilft, hilft doppelt" auf den Punkt. Die Grün-Mandatarin sah die Wetterkatastrophen allerdings auch als Folgen des Klimawandels und mahnte Klimaschutzmaßnahmen ein. Prävention sei billiger als die Beseitigung der Schäden, argumentierte sie. Unterstützung signalisierten überdies die Abgeordneten Leopold Steinbichler (T) und Rupert Doppler (F), die von notwendigen Sofortmaßnahmen sprachen.
Kritische Töne brachte NEOS-Abgeordneter Rainer Hable in die Debatte ein. Er unterstützte die beiden Maßnahmen zwar inhaltlich, vermisste jedoch Informationen über die konkreten Projekte und bemängelte, die Abgeordneten würden hunderte Millionen Euro ohne Entscheidungsgrundlagen durchwinken, was, wie er sagte, einer "Blankocheck-Politik" gleichkomme.
In seiner ersten Wortmeldung vor dem hohen Haus erinnerte Staatssekretär Jochen Danninger, dass allein in Oberösterreich seit 2007 195 Mio. € in den Hochwasserschutz investiert wurden. Die nunmehrige Sonderfinanzierung von 250 Mio. € für das Eferdinger Becken ermögliche es, 60 km2 Fläche in Zukunft zu schützen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/41812pkBudget.htm

Ratingagentur Standard & Poor´s bestätigt Rating AA+ für Oberösterreich
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor´s hat die Beurteilung der oberösterreichischen Landesfinanzen mit AA+ bestätigt. Laut einer neuen EU-Vorgabe müssen generell Ratings für Länder, und damit auch für Oberösterreich, zweimal jährlich erfolgen. Nachdem die Hauptprüfung durch Standard & Poor´s immer im Juni erfolgt, hat Standard & Poor´s die Bestätigung des derzeitigen Rankings am 20.12. veröffentlicht.
Der Ausblick bleibt stabil, was bedeutet, dass eine Abstufung für diese Ratingagentur kein Thema ist. Die Bestnote Triple AAA bekommt Oberösterreich nur deshalb nicht, weil kein Bundesland besser bewertet werden kann als der Gesamtstaat.
Positiv hervor gehoben wurde von Standard & Poors nach der soliden, nachhaltigen Finanzpolitik auch die Verwaltungs- und Spitalsreform. "Die strukturellen Reformen hätten bereits Erfolge gezeigt und werden das auch in den kommenden Jahren tun", so Standard & Poor´s.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verweist darauf, dass sich neben nachhaltiger Finanzpolitik und strukturellen Reformen auch die Tatsache auf die Bewertung positiv ausgewirkt hat, dass Oberösterreich niemals Risiken durch Spekulationen eingegangen ist: "Wir haben niemals mit Steuergeldern spekuliert, auch nicht in Zeiten, in denen das modern war und jene als besonders clever gegolten haben, die geglaubt haben, Steuergeld vermehren zu können, indem man an internationalen Finanzmärkten spekuliert. Wir sind diesen Weg nie gegangen, das wird heute auch von internationalen Wirtschaftsexperten anerkannt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/12312ooeStandardPoors.htm

"Das Konzentrationslager Mauthausen 1938-1945"
Nachdem im Mai zwei Ausstellungen und ein neuer Gedenkort im Konzentrationslager Mauthausen präsentiert worden sind, gibt es nun einen Katalog zur Überblicksausstellung: "Das Konzentrationslager Mauthausen 1938-1945". "Wenn wir das Jahr 2013 Revue passieren lassen, dann war dieses Jahr für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein ganz besonderes Jahr", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation des Katalogs am 19.12,im Innenministerium.
Am 5. Mai 2013 wurden zwei neue Dauerausstellungen sowie der Raum der Namen, ein völlig neuer Gedenkort, eröffnet. "Damit haben wir am 5. Mai 2013 das erste sichtbare Ergebnis eines langen und spannenden Neugestaltungsprozesses präsentiert", sagte Mikl-Leitner.
Der Katalog, der am 19. Dezember im Innenministerium präsentiert wurde, bildet die neu eröffnete Überblicksausstellung ab. Diese bietet eine kompakte Darstellung der Gesamtgeschichte des Konzentrationslagers Mauthausen und erzählt die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner über 40 Außenlager. Sowohl in der Ausstellung als auch im Katalog werden verschiedene Aspekte der Lagergeschichte immer wieder in Bezug zur Gesamtgeschichte des NS-Terrors sowie zur Nachkriegsgeschichte gestellt. Auch die Erfahrungen ehemaliger KZ-Häftlinge sind miteingeflossen.
Der Neugestaltungsprozess an der KZ-Gedenkstätte ist noch lange nicht abgeschlossen. "Es werden laufend weitere wichtige Projekte erarbeitet. Ich denke hier beispielsweise an die Gestaltung des Außenbereiches, an die Umsetzung eines zeitgemäßen Informations- und Leitsystems oder an die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts", sagte Mikl-Leitner. "Für mich, als die für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen zuständige Bundesministerin ist es nicht nur meine Pflicht sondern auch mein persönliches Anliegen, dass die Gräueltaten des Nationalsozialismus nicht vergessen werden und dass so etwas in der Geschichte nie wieder vorkommen darf. Mein Ziel ist es, die Dokumentation des nationalsozialistischen Terrors sowie die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/22012bmiMauthausen.htm

Österreichs Zivildiener des Jahres 2013
Eine Expertenjury wählte aus zwölf Landessiegern Philip Slapar zum Bundessieger 2013. "Philip Slapar hat während seiner Zivildienstzeit im Jugendzentrum der Pfarre ‚Johannes Don Bosco' mehr als seine Pflicht getan", sagte Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner bei der Auszeichnungsfeier am 18.12. im Innenministerium. Um den Kindern und Jugendlichen einen Wunsch zu erfüllen, nämlich die Erneuerung des Fußballplatzes, hat er das Projekt "Kick it like Bosco" ins Leben gerufen und beim Wettbewerb "Pro Act - Make your vision come true" mitgemacht. Nach genauester Vorbereitung hat er letztendlich den ersten Platz erzielt und 18.000 Euro für das Projekt gewonnen. "Um das Budget noch weiter zu erhöhen, hat er Gespräche mit Politikern, Unternehmen und prominenten Sportlern geführt und viele Unterstützer gewinnen können", sagte die Innenministerin. "Herr Slapar hat durch sein Engagement einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt, zur Gruppendynamik und zur Integration der Kinder und Jugendlichen geleistet. Darum hat er die Auszeichnung ‚Zivildiener des Jahres' redlich verdient." Die Innenministerin gratulierte allen Landessiegern: "Sie haben viel geleistet für das soziale Wohl in unserem Land."
Der Zivildienst ist auch ein wichtiger Eckpfeiler für die Integration. Menschen mit Migrationshintergrund haben die Möglichkeit, zum sozialen Wohl in Österreich beizutragen. Viele junge Männer absolvieren ihren Zivildienst in Flüchtlingseinrichtungen und engagieren sich dort für ein Miteinander der Menschen verschiedener Nationalitäten. Um diese jungen Menschen auszuzeichnen wurde bei der Ehrung des Zivildieners des Jahres 2013 der Sonderpreis für Integration an Philipp Grammel und Cavid Hüseynov vergeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912bmiZivildiener.htm


-->>> AUS DEM BURGENLAND

Präsident und Vizepräsident des Landesverwaltungsgerichtes angelobt
Mit 1.1.2014 wird das Burgenländische Landesverwaltungs- gerichtsgesetz in Kraft treten und das Landesverwaltungsgericht seine Tätigkeit aufnehmen. Am 18.12. nahm Landeshauptmann Hans Niessl im Beisein von Landesamtsdirektor WHR. Dr. Robert Tauber, dem Präsidenten des Burgenländischen Verwaltungsgerichtshofes WHR Mag. Manfred Grauszer und dem Vizepräsidenten WHR Dr. Thomas Giefing das Gelöbnis ab.
Bundesweit werden ab Jänner 2014 die Unabhängigen Verwaltungssenate (UVS), bei denen man derzeit gegen Behördenbescheide berufen kann, durch neun Landesverwaltungsgerichte ersetzt, eines davon in Eisenstadt. Der Instanzenzug innerhalb der Verwaltung und bisherige Berufungsbehörden werden in ganz Österreich fast ausnahmslos abgeschafft. Gegen jede Verwaltungsentscheidung wird es nur mehr eine Beschwerde an ein Verwaltungsgericht geben. Den Bürgern soll die Reform kürzere Verfahren bei höherer Qualität und mehr Bürgernähe bringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912blmsVwG.htm

Opernfestspiele helfen Frauenhaus Burgenland
Einen Spendenscheck in der Höhe von 8.400,- Euro überreichte Mag. Nicole Stark, Prokuristin der Opernfestspiele St. Margarethen, am 16.12. an Soziallandesrat Dr. Peter Rezar und die Obfrau des Frauenhauses Burgenland, Gabriele Arenberger. Der Betrag soll für die individuelle psycho-soziale Betreuung der Kinder und für die Ausstattung eines Spielezimmers verwendet werden. "Im Frauenhaus Burgenland erfahren neben den Frauen auch die Kinder, die unter der Trennung der Eltern meist besonders leiden, wichtige psychologische Betreuung und Hilfe bei der Bewältigung von Krisensituationen. Deshalb ist diese beispielhafte Initiative der Opernfestspiele St. Margarethen eine wertvolle Unterstützung, die größten Dank und Respekt verdient", erklärte Rezar.
Das Frauenhaus Burgenland bietet misshandelten und bedrohten Frauen und ihren Kindern Schutz, Hilfe und Wohnmöglichkeit, solange dies für sie notwendig ist. Therapeutische Betreuung, Beratung und Wohnen in geschützter, angstfreier Atmosphäre werden kostenlos und anonym zur Verfügung gestellt. Die Kosten für diese Angebote werden vom Land Burgenland getragen, lediglich für den täglichen Lebensbedarf muss jede Frau selbst aufkommen. Die Erreichbarkeit und die Aufnahmemöglichkeit im Frauenhaus sind rund um die Uhr gegeben.
Seit 2007 wurden im Rahmen der jährlichen Aktion "Kinder im Frauenhaus Burgenland" insgesamt bereits 36.000 Euro gespendet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712blmsFrauenhaus.htm

"Kunst hinter Gittern" hilft Menschen mit Behinderungen
Die Internationale Kath. Gefängnisseelsorger-Kommission (ICCPPC) hat weltweit Kunstwettbewerbe für Gefangene durchgeführt. Rund 3.000 Haftinsassen aus mehr als 60 Ländern aus allen fünf Kontinenten nahmen daran teil. Bilder aus diesem Wettbewerb wurden im Rahmen der Ausstellung "Schrei nach Freiheit - Kunst hinter Gittern" in der Arbeiterkammer Burgenland ausgestellt. Die Kunstwerke wurden von der ICCPPC und dem Projekt "Integrative Ausbildung für Mädchen" kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Reinerlös aus den Verkäufen kommt dem Behinderten- und Pflegeheim in Wimpassing zugute. Marina Stanek, Projektleiterin der Integrativen Ausbildung für Mädchen, und Dr. Christian Kuhn, ICCPPC, übergaben im Beisein von Soziallandesrat Dr. Peter Rezar, dem Generalvikar der Diözese Eisenstadt Martin Korpitsch und der Caritas-Direktorin Mag.a Edith Pinter einen Scheck über 1.100 Euro.
Es sei wichtig, dass Einrichtungen wie jene in Wimpassing Unterstützer finden, betont Soziallandesrat Dr. Peter Rezar. Im Behinderten- und Pflegeheim Wimpassing wohnen, leben und arbeiten 32 Menschen mit unterschiedlicher Behinderung. Darüber hinaus werden 16 externe Klienten betreut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712blmsRezar.htm


-->>> WIRTSCHAFT

WIFO-Prognose für 2014 und 2015
Frühindikatoren signalisieren für Österreich eine baldige Konjunkturbelebung. Diese wird vor allem durch Nachholinvestitionen und eine höhere Exportnachfrage aus wichtigen Zielländern wie Deutschland und den USA gestützt. Der Konsum bleibt wegen der mäßigen Lohnentwicklung, der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt und der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte schwach, die Konjunkturdynamik daher eingeschränkt. Die Teuerung nimmt im Prognosezeitraum leicht ab, die Arbeitslosenquote erhöht sich 2014 noch.
2013 schwächte sich die Expansion der Weltwirtschaft zum dritten Mal in Folge ab. Die Zunahme des Welthandels war ebenfalls träge, nicht zuletzt da auf den Handel zwischen den krisengeschüttelten Euro-Ländern ein relativ großer Anteil davon entfällt. Mit der prognostizierten Konjunkturaufhellung expandiert das Handelsvolumen wieder stärker (2014 +5,0%, 2015 +6,5%), das Wachstum der Weltwirtschaft verstärkt sich schrittweise (2014 +3,6%, 2015 +4,0%). Der österreichische Außenhandel profitiert von der Belebung auf wichtigen Zielmärkten, vor allem Deutschland, den USA und einigen Ländern Ostmitteleuropas. Laut WIFO-Konjunkturtest schätzen die heimischen Unternehmer die künftige Entwicklung zuletzt erheblich optimistischer ein. Der WIFO-Frühindikator deutet auf einen verhaltenen Aufschwung hin; nach der Aufhellung finanzwirtschaftlicher Indikatoren besserten sich zuletzt auch einige realwirtschaftliche Kennzahlen. Aufgrund der gebremsten Dynamik des privaten Konsums wird die Konjunkturbelebung allerdings nur verhalten ausfallen. Die Stagnation der Nettoreallöhne, die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt belasten die Kaufkraft der privaten Haushalte. Die Zunahme des Arbeitskräfteangebotes ist durch Sondereffekte wie strengere Regeln für den Pensionszugang und die Arbeitsmarktöffnung für Arbeitskräfte aus Bulgarien und Rumänien geprägt. Sie kann 2014 nicht vollständig durch die Zunahme der Beschäftigung absorbiert werden, die Arbeitslosenquote steigt daher auf 7,9% und verharrt 2015 auf diesem Niveau.
Die Entwicklung der öffentlichen Haushalte ist gekennzeichnet von Einmaleffekten (Versteigerungserlöse, Steuerabkommen mit der Schweiz und Liechtenstein, Kapitalzuschuss an Banken) und neuen Konsolidierungsmaßnahmen. Die vorliegende Prognose unterstellt Abgabenerhöhungen und Ausgabensenkungen von rund 2 Mrd. € im Jahr 2014 und 1 Mrd. € im Jahr 2015. Das durch den "Kassasturz" identifizierte zusätzliche Budgetdefizit würde aufgrund seiner Zusammensetzung nur schwach expansiv wirken; auch haben die unterstellten zusätzlichen Konsolidierungsmaßnahmen leicht restriktive Effekte. Diese vergleichsweise kleinen und gegenläufigen Impulse dürften einander ausgleichen. Nach lediglich +0,3% im Jahr 2013 dürfte das reale BIP 2014 und 2015 um jeweils 1,7% expandieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912wifo.htm

Mitterlehner: Exportstärke treibt Konjunktur an
"Österreichs Wirtschaft gewinnt 2014 deutlich an Tempo und soll mehr als fünf Mal so stark wachsen wie heuer. Vor allem unsere Exportstärke treibt die Konjunktur an und muss daher weiter forciert werden", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur am 19.12. veröffentlichten Prognose von Wifo und IHS. Demnach soll sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von heuer 0,3 Prozent (Wifo) bzw. 0,4 Prozent (IHS) auf 1,7 Prozent im nächsten Jahr beschleunigen. "Österreich entwickelt sich damit erneut besser als die Eurozone, wobei wir uns mit dem Wachstumsvorsprung nicht zufrieden geben dürfen. Der internationale Wettbewerb wird härter und erfordert laufende Verbesserungen", bekräftigt Mitterlehner.
Laut Wifo wachsen die Exporte auch nach zwei Rekordjahren heuer um 2,5 Prozent und 2014 sogar um 5,5 Prozent. "Die Nachfrage nach 'Made in Austria' steigt selbst in einem schwierigen internationalen Umfeld auf Rekordhöhen. Das ist ein wichtiger Indikator für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und zeigt die Bedeutung unserer Internationalisierungsoffensive", sagt Mitterlehner. "Entscheidend für ein stärkeres Wachstum ist, dass wir gute Rahmenbedingungen für Investitionen und Gründungen sichern sowie vor allem die Entwicklung neuer Produkte stärker unterstützen, wie es auch im neuen Regierungsprogramm vorgesehen ist. Als kleine offene Volkswirtschaft muss Österreich vor allem mit Innovationen punkten", so Mitterlehner. "Daher wollen wir den gesamten Innovationszyklus, von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung, nachhaltig stärken", so Mitterlehner...
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Aufschwung wird positiv überraschen, 2 Prozent Wachstum erwartet
Eine anhaltend starke internationale Nachfrage und die Verbesserung der Profitabilität haben im Euroraum zu einer Trendwende im zweiten Halbjahr 2013 geführt und die meisten Indikatoren zeigen wieder nach oben. "Der nun in ganz Europa, aber vor allem in Deutschland, einsetzende Aufschwung wird positiv überraschen. Wir erwarten 2014 1,5 Prozent Wachstum für den Euroraum und 2,5 Prozent für Deutschland", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Vor allem der starke Aufwärtstrend in Deutschland mit seiner international besonders wettbewerbsfähigen Industrie wird 2014 nicht nur Österreich sondern ganz Europa, etwa auch Frankreich oder Italien, mit nach oben ziehen. Die Länder des Euroraums liefern im Durchschnitt 14 Prozent ihrer Exporte nach Deutschland.
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Die österreichische Wirtschaft wird in den kommenden zwei Jahren stark vom verbesserten europäischen Umfeld profitieren, nicht nur vom starken Wachstum in Deutschland, sondern auch von der Erholung in Italien (0,7 Prozent Wachstum 2014) und Osteuropa (2,1 Prozent 2014). Bereits jetzt gewinnt die heimische Wirtschaft an Kraft, denn die Exportaufträge haben entsprechend den Umfragen unter heimischen Einkaufsmanagern seit dem Sommer deutlich angezogen. Dies wird sich in einem spürbaren Aufwind der Industrieproduktion niederschlagen. Die Stimmung in der Industrie, die eine wichtige Komponente des Bank Austria Konjunkturindikators ist, steigt zudem weiter an. Die Zuversicht der europäischen Unternehmer hat sich im gewichteten Durchschnitt der wichtigsten österreichischen Handelspartner spürbar erhöht und steckt die heimischen Unternehmer an. Inländischer und europäischer Index übersteigen mittlerweile sogar die langjährigen Durchschnittswerte. "Seit August dieses Jahres zeigt der Bank Austria Konjunkturindikator eine deutliche Aufwärtstendenz und ist im November weiter auf 1,2 Punkte gestiegen" so der Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Damit erreicht er den höchsten Wert seit Mitte 2011 und verspricht für das Schlussquartal des laufenden Jahres eine Wachstumsbeschleunigung. Die Bank Austria geht von einem Anstieg des BIP gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent im vierten Quartal 2013 aus...
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Creditreform KMU-Umfrage Herbst 2013
Creditreform hat im Herbst 2013 rund 1.700 Klein- und Mittelbetriebe nach der Kreditentwicklung und den Finanzierungsbedingungen sowie nach der Eigenkapitalausstattung befragt. Die österreichischen Geldinstitute halten dabei ihr Kapital zusammen und sind bei Krediten nicht sehr freigiebig. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil der Unternehmen, die über verschärfte Finanzierungsbedingungen klagen, von 60,3 auf 57,1 Prozent zwar verringert, ist aber immer noch sehr hoch. Über gelockerte Kreditvergabemodalitäten berichtet wie im Jahr zuvor ein verschwindend geringer Anteil der befragten Mittelständler: Heuer sind es 1,6 Prozent (Vorjahr: 1,5 Prozent).
Die größten Probleme eine Finanzierung zu bekommen, hat das Verarbeitende Gewerbe. Hier klagen 61,5 Prozent (Vorjahr: 59,7 Prozent) der Betriebe über verschärfte Kreditvergabebedingungen. In den übrigen Branchen sieht die Situation auch nicht wesentlich besser aus. Bei den Dienstleistern sind es 58,1 Prozent (Vorjahr: 57,8 Prozent) und beim Handel 54,0 Prozent (Vorjahr: 56,2 Prozent) der befragten Betriebe, denen bei der Kreditvergabe Steine in den Weg gelegt werden. Die Baubranche befindet sich zwar mit einem Anteil von 55,7 Prozent im oberen Bereich, liegt damit jedoch erfreulicherweise rund 14 Prozentpunkte unter dem Vorjahresergebnis.
An erster Stelle bei den Verschärfungen der Kreditkonditionen wurden von den Mittelständlern die zu stellenden Sicherheiten genannt (96,1 Prozent). Eine Erhöhung der Kreditzinsen musste jeder dritte Antragsteller (31,1 Prozent) akzeptieren. Rund jeder vierte Kreditwunsch (23,0 Prozent) wurde nicht in der gewünschten Höhe bewilligt. Mit einer Ablehnung der Finanzierung musste sich jeder achte Antragsteller (12,0 Prozent) abfinden..
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912creditreform.htm

Inflation bleibt im November 2013 bei 1,4%
Die Inflationsrate für November 2013 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 1,4% und war damit gleich hoch wie im Oktober. Einerseits sanken im Jahresvergleich die Treibstoffpreise nicht so deutlich wie noch im Oktober, andererseits schwächte sich bei Nahrungsmitteln der Preisauftrieb etwas ab. Die beiden Ausgabengruppen "Wohnung, Wasser und Energie" sowie "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" beeinflussten die allgemeine Teuerung am stärksten und in fast gleich großem Ausmaß.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat November 2013 lag bei 108,5. Gegenüber dem Vormonat (Oktober 2013) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,1%.
Ausgaben für Nahrungsmittel und Wohnen für fast die Hälfte der Inflation verantwortlich
Den stärksten Einfluss (+0,33 Prozentpunkte) auf die Inflationsrate hatten die Teuerungen in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,9%). Ausschlaggebend dafür waren Preisanstiege für die Instandhaltung von Wohnungen (durchschnittlich +3,0%). Wohnungsmieten stiegen insgesamt um 2,7%, Betriebskosten für Mietwohnungen um 2,9%, jene für Eigentumswohnungen um 3,3%. Als nahezu preisstabil erwiesen sich die Ausgaben für Haushaltsenergie (insgesamt +0,2%; Strom +2,7%, Fernwärme +0,2%, jedoch Gas -1,1%, Heizöl -6,8%).
Die durchschnittliche Teuerung von 2,8% in der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (Einfluss: +0,32 Prozentpunkte) war hauptsächlich auf geringer als zuletzt gestiegene Preise für Nahrungsmittel zurückzuführen (November durchschnittlich +3,1%, Oktober +3,9%). Besonders deutlich schwächte sich der Preisauftrieb bei Gemüse (November +0,7%, Oktober +3,7%) ab. Gegenüber November 2012 verteuerten sich Milch, Käse und Eier um insgesamt 5,3%, Brot und Getreideerzeugnisse um 3,0%, Fleisch um 2,1%, Fisch um 9,0% sowie Obst um 3,1%. Die Preise für alkoholfreie Getränke stiegen durchschnittlich um 1,1% (Bohnenkaffee +2,2%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +2,5%; Einfluss: +0,20 Prozentpunkte) kosteten Bewirtungsdienstleistungen durchschnittlich um 3,0% mehr, Beherbergungsdienstleistungen hingegen insgesamt um 0,5% weniger.
Die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich -1,5%; Einfluss: -0,21 Prozentpunkte) war Hauptpreisdämpfer im Jahresabstand. Treibstoffe verbilligten sich um 5,4%; im Oktober hatte das Minus noch 7,0% betragen. Gebrauchte Pkw kosteten um 8,6%, Flugtickets um 11,3% weniger als vor einem Jahr. Die Preise für Instandhaltung und Reparaturen von privaten Verkehrsmitteln stiegen hingegen insgesamt um 3,0%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712statAustria.htm

Wien mit neuem Nächtigungsrekord im November: + 6,5 %
Auf den bisher nächtigungsstärksten November kann Wiens Tourismuswirtschaft heuer zurückblicken: Mit 967.000 Gästenächtigungen wurde der im Vorjahr erzielte November-Bestwert um 6,5 % übertroffen. Von Jänner bis November 2013 gab es insgesamt 11,6 Millionen Nächtigungen, das sind um 3,4 % mehr als im Vergleichszeitraum 2012, und damit ist ein neuerliches Rekord-Jahr bereits absehbar. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt für Jänner bis Oktober 2013 vor und beläuft sich auf 499,2 Mio. Euro.
Im November 2013 wurden in Wien 967.000 Gästenächtigungen registriert, was einen Zuwachs von 6,5 % gegenüber dem Vergleichsmonat 2012 bedeutet. Von den zehn Hauptherkunftsländern gab es Steigerungen aus Deutschland, Österreich, Russland, der Schweiz, Spanien, Japan und - besonders kräftig - aus den USA, was auf das erhöhte Flugangebot von Austrian Airlines zurückzuführen ist. Geringer als im vorjährigen November war das Aufkommen aus Italien, Großbritannien und Frankreich. Alle Hotelkategorien profitierten von den Nächtigungszuwächsen im November, und die Betten der Wiener Hotellerie waren in dem Monat durchschnittlich zu 51,0 % ausgelastet (11/2012: 51,3 %), die Zimmer zu ca. 65 % (11/2012: ca. 64%). Wien hatte im heurigen November um 3.760 Betten mehr anzubieten als im vorjährigen (+ 6,8 %).
Von Jänner bis November 2013 kam Wien auf insgesamt 11.562.000 Nächtigungen und liegt damit um 3,4 % über dem Ergebnis der ersten elf Monate des Vorjahres. Die durchschnittliche Bettenauslastung in diesem Zeitraum betrug 54,3 % (1-11/2012: 56,5 %), die Zimmerauslastung rund 69 % (1-11/2012: rund 70 %). Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt für Jänner bis Oktober 2013 vor und beläuft sich auf 499.246.000 EURO. Ein statistisch korrekter Vergleich mit dem Ergebnis des Vergleichszeitraumes 2012 ist aufgrund der veränderten Steuerbemessungsgrundlage nicht möglich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912rkTourismus.htm


-->>> CHRONIK

Aufbauarbeiten für den 24. Wiener Silvesterpfad laufen
Rund Woche verbleibt, bis am Dienstag, 31. Dezember, Sektkorken und die Melodien des Donauwalzers das Neue Jahr einstimmen. In ebenso rasanten Schritten laufen seit dem 10. Dezember die Aufbauarbeiten für den Wiener Silvesterpfad, der seit 24 Jahren ein ganz spezielles Highlight im Wiener Veranstaltungskalender darstellt und hunderttausende SilvesterpilgerInnen in die Wiener Innenstadt lockt.
Fakten zum Aufbau
Auch dieses Jahr gilt es für die stadt wien marketing gmbh wieder einiges für den Publikumsmagneten zum Jahreswechsel zu organisieren: Leinwände in der Größe zwischen 30 bis 60 m², Bühnen bis zu 100 m², dreizehn Veranstaltungsplätze und rund 60 Gastronomiestände werden die Innenstadt bis zum Silvester Nachmittag in eine einzigartige Festmeile verwandeln. Bereits seit dem 10. Dezember laufen die elektrischen Aufbauarbeiten, am 26. Dezember startet der Aufbau der Gastronomieeinheiten und in Folge am 27. Dezember der Aufbau der Bühnen. Am 30. Dezember werden die Bühnenaufbauten finalisiert, die Ton-, Licht- und Videotechnik installiert sowie die Gastronomieeinheiten fertiggestellt. Der technische Einsatz dafür ist enorm: Über 200 tatkräftige MitarbeiterInnen verbauen heuer rund 40 Sattelschlepper Material für Bühnen, Stände, Infotürme etc.. Besonderes Augenmerk legen die Veranstalter wie jedes Jahr auf das Thema Sicherheit. Neben Polizei und der Wiener Berufsrettung steht in der Silvesternacht zusätzlich der Arbeiter Samariter Bund mit rund 55 Rettungs- und Notfallsanitätern in Bereitschaft. Darüber hinaus sorgen 190 Securities für den friedlichen Ablauf der Silvesterfeierlichkeiten in der Wiener Innenstadt.
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Rekord: 429.026 Pakete an einem Tag
Der 18.12. geht in die Unternehmensgeschichte der Österreichischen Post ein: Noch nie zuvor wurden an einem einzigen Tag so viele Pakete zugestellt. Moderne Technik und vor allem der unermüdliche Einsatz der Mitarbeiter machten diese Bestmarke möglich.
Schon seit Jahren sorgt der steigende Internethandel für immer größer werdende Paketmengen, die von der Post zugestellt werden. Und vor Weihnachten steigt die Zahl der versandten Pakete noch weiter: Sind es im heurigen Durchschnitt bisher rund 250.000 Pakete gewesen, die die Zustellerinnen und Zusteller der Post täglich beförderten, sind es in die letzten Wochen rund 350.000 Pakete pro Tag. Die 429.026 vom Dienstag schlagen aber alle bisherigen Tage.
"Bis heuer wären diese Zahlern auch gar nicht möglich gewesen. Durch unsere Investitionen in neue Technik und neue Verteilzentren, etwa im Norden Wiens oder in Hall in Tirol können wir jetzt diese Mengen verarbeiten. Und durch den enormen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für den ich mich herzlich bedanke, wird dieses neue Potenzial auch ausgeschöpft", ist DI Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Post, stolz auf diesen Rekord.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912post.htm


-->>> RELIGION UND KIRCHE

Weihnachtsbesuch von Präsident Fischer bei Kardinal Schönborn
Bundespräsident Heinz Fischer hat am 19.12. Kardinal Christoph Schönborn seinen traditionellen Weihnachtsbesuch abgestattet. Der gemeinsame Einsatz für den Frieden bleibe nach wie vor ein wichtiger Bereich, wo Staat und Kirche zusammenarbeiten sollen, sagte der Bundespräsident knapp vor Beginn der Unterredung gegenüber "Kathpress". Kardinal Schönborn verwies in diesem Zusammenhang auf die dramatische Situation in Syrien. Neben Verhandlungen über eine politische Lösung bräuchten die Menschen konkrete Hilfe, so der Wiener Erzbischof, der auf die derzeit für Syrien laufende Aktion "Nachbar in Not" verwies.
Allianzen zwischen Kirche und Politik ortete das Staatsoberhaupt hinsichtlich der Millenniumsziele der Vereinten Nationen im Kampf gegen Armut, Hunger, Krankheit, Obdachlosigkeit und für den Zugang zur Bildung. In Österreich brauche es weiterhin ein Miteinander von Staat und Kirche beim "Prozess der Integration von Menschen mit unterschiedlichen Geburtsorten, Nationalitäten und Religionen in die Gesellschaft", so Fischer.
Erwartungen an die österreichische Außenpolitik brachte Kardinal Schönborn mit Blick auf Syrien zur Sprache: Die "traditionell guten Beziehungen Österreichs zu den Ländern des Nahen Ostens sind ein Aufforderung, alle Möglichkeiten einzusetzen, um den Weg der Friedenverhandlungen zu beschreiten und Waffenlieferungen zu reduzieren", so der Vorsitzende der Bischofskonferenz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/22012kapFischer.htm

Faymann: Zusammenarbeit mit Kirchen und Religionen "Wert an sich"
Bundeskanzler Werner Faymann hat die Zusammenarbeit des Staates mit Kirchen und Religionen gewürdigt und diese als "Wert an sich" bezeichnet. Der soziale Zusammenhalt in Österreich benötige Respekt und die wechselseitige Anerkennung der Unterschiedlichkeit, wofür Faymann bei einem vorweihnachtlichen Empfang den Amtsträgern der anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften am Abend des 18.12. im Bundeskanzleramt dankte. Kardinal Christoph Schönborn betonte namens der Religionsvertreter, dass ein gutes Miteinander im Staat immer auch "wechselseitiges Wohlwollen" zwischen Regierung und Gesellschaft und "gemeinsame Verantwortung" brauche.
Bundeskanzler Faymann und Kardinal Schönborn werteten es als starkes Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung, dass die Begegnung mit Kirchen und Religionen unmittelbar nach der Regierungserklärung im Parlament und einen Tag nach der Angelobung der neuen Bundesregierung stattfand. Faymann würdigte in seiner Ansprache die "gemeinsamen Wertvorstellungen". Angesichts einer weltweiten Wirtschaftskrise sei es wichtiger denn je, dass darauf nicht mit Ausgrenzung, sondern mit Solidarität reagiert werde. Österreich brauche daher auch in der aktuellen Regierungsperiode die respektvolle Zusammenarbeit mit Kirchen und Religionen.
Ein Versprechen, "für die zu beten, die uns regieren", gab Kardinal Schönborn namens der Kirchen und Religionen ab. Wenn sich Christen in der Verfolgungszeit unter dem römischen Kaiser Nero an diese Weisung des Apostels Paulus aus dem Römerbrief hielten, um wie viel mehr müsse sie für heute gelten, "wo wir in einem Land mit sozialem Frieden leben", dem es "im weltweiten Vergleich außergewöhnlich gut geht", so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz...
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-->>> PERSONALIA

Kärntner Landeskulturpreis für Regisseur Martin Kušej
Der Kulturpreis des Landes Kärnten für Darstellende Kunst wurde am 18.12. an den Intendanten, Theater- und Opernregisseur Martin Kušej verliehen. Im Kärntner Landesarchiv wurden außerdem feierlich drei Würdigungs- und acht Förderungspreise überreicht. Den hohen Stellenwert der Kultur und ihre Wertschätzung gegenüber den Kulturschaffenden drückten seitens der Landesregierung Landeshauptmann Peter Kaiser, Kulturlandesrat Wolfgang Waldner und Landesrat Rolf Holub aus.
Kaiser sprach von einer positiven atmosphärischen Veränderung. In diesem Sinne dankte er auch dem Kulturlandesrat für die kulturpolitische Arbeit. Inklusion solle nicht nur im Sozialbereich, sondern auch in der Kultur stattfinden, so der Landeshauptmann weiters. Früher sei in Kärnten zwischen der sogenannten Hochkultur und der Volkskultur unterschieden worden, jetzt habe man einen großen Kulturbereich mit vielfältigen Entwicklungen.
Waldner betonte die qualitätsvolle und hochkarätige Zusammensetzung der Preisträgerinnen und Preisträger. Die vom Kulturgremium beratene Landesregierung diskutiere sehr viel über Kultur, verriet er: "Wir nehmen als Regierung die Kultur ernst." Das Kulturbudget habe man im Vergleich zum Vorjahr erhalten können, es gebe jetzt jedoch neue Gewichtungen sowie transparente, nachvollziehbare Richtlinien. So gehe das Geld tatsächlich zu den Kulturschaffenden. Der Kulturreferent erwähnte außerdem den Plan, eine eigene Kulturabteilung einzurichten. Bezugnehmend auf das Landesarchiv hob er den Stellenwert der Erinnerungs- und Gendenkkultur hervor...
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Großes Goldenes Ehrenzeichen für GD Alois Sundl
Wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag und knapp zwei Wochen vor seinem Ausscheiden aus dem Konzern erhielt Merkur-Generaldirektor KR Alois Sundl eine der höchsten Auszeichnungen der Steiermark: Landeshauptmann Franz Voves überreichte ihm in der Merkur-Generaldirektion in Graz das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes.
Nach fast 25 Jahren im Vorstand und mehr als zehn Jahren als Generaldirektor zieht sich Alois Sundl mit Jahresende von der Spitze der Merkur Versicherung zurück. Sundl trug maßgeblich zur Positionierung der Merkur als die innovative Gesundheits-Versicherung bei und war treibender Motor bei der Expansion des Unternehmens nach Südosteuropa.
In seiner Rede bedankte sich Alois Sundl beim Aufsichtsrat, bei Geschäftspartnern und Freunden des Hauses, bei zahlreichen Wegbegleitern, vor allem aber bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Vertrauen und die Unterstützung über all die Jahre hindurch. "Unter dem Slogan ,Wir versichern das Wunder Mensch' schuf die Merkur ein neues Niveau im Gesundheitswesen. Wir wurden in Österreich und europaweit Trendsetter, unsere Innovationskraft gehört zu den zentralen Werten des Unternehmens und macht uns einzigartig. Ich wünsche der Merkur eine gute und sichere Zukunft, viel Erfolg, Energie und finanzielle Stabilität!"...
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Jörg Schwarzenberger (1943 - 2013)
Schwarzenberger wurde österreichweit bekannt durch das 1972 gemeinsam mit seiner Frau Renate Krätschmer gegründete Künstlerkollektiv K.U.SCH. Die interdisziplinären Kunstwerke, Projekte und Aktionen von K.U.SCH. wollte der Universalkünstler, der ein Bildhauerstudium an der Wiener Hochschule für Angewandte Kunst absolvierte, immer im Sinne eines erweiterten Kunstbegriffs verstanden wissen.
Seit Beginn seiner künstlerischen Karriere im Jahr 1960 zeugte Schwarzenbergers Arbeit von einem ausgeprägten gesellschafts- und konsumkritischen Bewusstsein, das sich auch in seiner ökologischen Lebensweise auf einem Bauernhof widerspiegelte. Seine Arbeit zielte auf die unmittelbare Verknüpfung von Kunst und Leben ab und ließ gattungsübergreifend Objektkunst, Malerei, Zeichnung, Film, Musik, Performance und Theater zu einer Art Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Aufgrund seiner Faszination für das "New American Cinema" schuf Schwarzenberger ab Mitte der 1960er Jahre zahlreiche Kurz- und Experimentalfilme und gehörte nach der Gründung des Österreichischen Filmmuseums zu einem seiner ersten Mitglieder. Als Gründungsmitglied und Mitarbeiter des Wiener Magazins "Falter" im Jahr 1977 gestaltete Schwarzenberger unter anderem einige der ersten Titelseiten, der im linksliberalen Spektrum angesiedelten Stadtzeitung...
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-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Erstmals in Österreich: Medikament stoppt Knochenmetastasen bei Prostatakrebs
Das Prostatazentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz bietet Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs nun eine neue Therapiemethode zur Behandlung von Knochenmetastasen. Das Präparat wurde am 18. Dezember 2013 erstmals in Österreich bei einem Patienten eingesetzt. Es zerstört die Tumorzellen, ist nebenwirkungsfrei und ermöglicht durch seine Zusammensetzung im Gegensatz zu bestehenden Präparaten den Einsatz von Begleittherapien. Für den Patienten bedeutet dies eine bessere Lebensqualität und mehr Mobilität sowie eine Verlängerung der Lebenserwartung.
Rund jeder sechste Prostatakrebspatient entwickelt im Laufe seiner Erkrankung Knochenmetastasen. Diese bedeuten für die Betroffenen oftmals große Schmerzen, eine eingeschränkte Mobilität sowie verringerte Lebensqualität und führen bis zum Tod. "Diese Therapie wird bei Prostatapatienten im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt und hat in einer weltweiten Studie hervorragende Ergebnisse erzielt. Im Gegensatz zu den bisherigen Therapien kann mit dem neuen Präparat erstmals das Fortschreiten der Erkrankung gebremst werden. Wir freuen uns, hier am Onkologischen Leitspital für Oberösterreich diese Innovation für unsere Patienten anbieten zu können" erklärt Prim. Dr. Wolfgang Loidl, Leiter des Prostatazentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz.
Der Wirkstoff Radium 223 wird mit einer Injektion über die Blutbahn verabreicht und durch den Calciumstoffwechsel vom Knochen absorbiert. Durch die geringe Eindringtiefe der Substanz wird das umliegende Gewebe geschont, es gibt keine Nebenwirkungen auf das Knochenmark. Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, dass der Patient parallel zur Therapie auch knochenstärkende Medikamente einnehmen kann und sogar eine begleitende Chemotherapie möglich ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912bhs.htm

Neue OP-Methode verhilft sechs Kindern zu normaler Sprachentwicklung
Im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus wurde eine vollkommen neue Therapieform für schwere Verengungen der Luftröhre und des Kehlkopfs eingeführt. Besonders bei frühgeborenen Kindern, die nach der Geburt lange mittels Luftröhrenschnitt und Kanüle künstlich beatmet werden, kommt es nicht selten zu Schädigungen der Luftröhre und des Kehlkopfs und zur Entstehung von narbigen Verengungen. Sie haben keine Möglichkeit einer normalen Sprachentwicklung.
Derartige Verengungen können behandelt werden, indem man den Kehlkopf spaltet und weitet und den Zwischenraum mit aus einer Rippe gewonnenem Knorpelgewebe schließt. Solche Eingriffe sind hochspezialisiert und bisher in nur wenigen Krankenhäusern durchgeführt worden.
Im AKH Wien/MedUni Wien ist es auf Basis einer Zusammenarbeit von Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie der Universitätsklinik für Chirurgie, und Wolfgang Bigenzahn, Leiter der Klinischen Abteilung für Phoniatrie der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, gelungen, diese Operationstechnik österreichweit erstmalig einzuführen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/31912rkAkh.htm

Einer Milliarde Sternen auf der Spur
Die Europäische Weltraumagentur ESA plant am 19.12. um 10.12 Uhr den Satelliten "Gaia" zu starten. Gaia wird während der kommenden fünf Jahre eine extrem genaue dreidimensionale Himmelskarte erstellen, die mehr als eine Milliarde Sterne enthalten soll. Außer Sternpositionen werden auch Sternbewegungen, -helligkeiten, -temperaturen und zusammensetzungen erfasst. Mit dieser aufwändigen Himmelsdurchmusterung ergründen WissenschafterInnen Ursprung, Struktur und Entstehungsgeschichte unserer Galaxie und unseres Sonnensystems. Österreich ist an dieser europäischen Himmelsmission mit Astrophysiker Joao Alves von der Universität Wien und seinem Team beteiligt.
"Gaia wird die Astrophysik nachhaltig verändern", sagt João Alves, Professor für Stellare Astrophysik an der Universität Wien und österreichischer Gaia-Koordinator: "In gewisser Weise ist es, als ob wir nun mit einer 3D-Brille zum Himmel blicken könnten. Bis heute ist ja die Entfernungsbestimmung eines der schwierigsten Probleme der Erforschung des Weltalls". Neben der Erfassung der Sterne unseres Sonnensystems soll Gaia auch über 30.000 extrasolare Planeten entdecken und Messungen zu Grundlagen der Physik durchführen. Die Instrumente von Gaia sind sehr empfindlich und auf die Erfordernisse dieser fünfjährigen Mission abgestimmt.
Die Universität Wien beteiligt sich an mehreren Aspekten dieses europäischen Forschungsprojekts, u.a. an einer neuartigen Visualisierung der gewonnenen Daten. Stefan Meingast, Doktorand im Team von João Alves an der Universitätssternwarte, beschäftigt sich damit, wie man einen Katalog, der eine Milliarde Sterne mit je 26 gemessenen Eigenschaften enthalten wird, sinnvoll darstellen kann. "Eine Vielzahl einzelner Schritte sind nötig, um von den - fünf Jahre hindurch - zu sammelnden Rohdaten zur endgültigen Datenbank zu kommen", erläutert Thomas Lebzelter, Astronom an der Universität Wien. Einige Wiener Astronomen waren schon im Vorfeld in die Erarbeitung der Grundlagen für den Gaia-Sternkatalog involviert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712uniWIen.htm

BOKU: Neues Christian Doppler Labor mit Chanel eröffnet
Mitte Dezember 2013 wurde an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ein neues Cristian Doppler-Labor (CD-Labor) für Biotechnologie der Hautalterung feierlich eröffnet. Finanziert wird das CD-Labor von der öffentlichen Hand und dem Unternehmenspartner Chanel Research and Technology gemeinsam; größter öffentlicher Unterstützer ist das Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium. "Die Haut ist eines der wichtigsten Organe des Menschen. Das Alter hinterlässt nicht nur äußerliche Spuren, sondern geht auch mit Funktionsverlusten einher, die Erkrankungen Tür und Tor öffnen", so der Biotechnologe Johannes Grillari.
Das CD-Labor wird am BOKU-Department für Biotechnologie eingerichtet und in enger Kooperation mit der Medizinische Universität Wien, Forschungsabteilung für Biologie und Pathobiologie der Haut, Universitätsklinik für Dermatologie, durchgeführt. Unter der Leitung von Johannes Grillari (BOKU) und Florian Gruber, Medizinische Universität Wien, wird in dem CD- Labor neuen Fragestellungen der Hautalterung nachgegangen: Welchen Einfluss haben seneszente Zellen und ihre Signalstoffe auf die Funktionalität der Haut und können neuartige pflanzliche oder kosmetische Wirkstoffe die Hautalterung beeinflussen?
Mit CHANEL Research and Technology, Paris, konnte ein prominenter Unternehmenspartner gewonnen werden, der auch ein Ko-Initiator dieses Projekts ist. "Nach vielen Jahren gelungener und fruchtbarer wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien als auch der Universität für Bodenkultur Wien sind wir sehr stolz zu dieser Partnerschaft beizutragen, um interdisziplinäres und komplementäres Wissen mit Fokus auf den Alterungsprozess der Haut in diesem Projekt zu erfassen", unterstreicht Christian Mahé, Senior Vize Präsident of CHANEL Research and Technology. "Unsere Teams werden die Errungenschaften der Forschung in kosmetische Produkte umsetzen, um die individuelle Schönheit jeder Frau noch weiter zu steigern", ergänzt Frédérique Morizot, Managing Direktor von dem Knowledge of the Skin and Woman Beauty Department, CHANEL Research and Technology...
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-->>> KULTUR

Leopold Museum 2014: Höhepunkte und Gegensätze
Das Leopold Museum präsentiert für 2014 ein Programm, das durch Höhepunkte und Gegensätze überrascht: Die Ausstellungen spannen einen weiten Bogen, der von einem Überblick zu Giacomettis Werk im Kontext der Avantgarde über die österreichische Kunst im Ersten Weltkrieg zu Höhepunkten der Zeichenkunst aus der Sammlung Leopold und einer Würdigung des Werks von Arik Brauer reicht.
Leopold Museum Direktoren präsentieren: Kunst in den Schicksalsjahren 1914-1918 - Meisterzeichnungen der Sammlung Leopold - Giacometti, herausragender Meister des 20. Jhs. - Arik Brauer: "Wiens Gegenwart und Gedächtnis"
Die Direktoren des Hauses, Franz Smola, Museologischer Direktor (interim.), und Peter Weinhäupl, Managing Director stellen zum Jahresprogramm fest: "Die Schicksalsjahre 1914-1918, große Zeichenkunst, die Klassische Moderne und ein Hauptvertreter des Wiener Phantastischen Realismus sind die Säulen des kommenden Ausstellungsjahres im Leopold Museum. Es freut uns, dass es nach der großen Kokoschka-Schau gelungen ist, mit Alberto Giacometti einen weiteren herausragenden Meister der Kunst des 20. Jahrhunderts zu präsentieren. Mit Arik Brauer ist ein außergewöhnlicher Künstler in unserem Haus zu Gast, der Wiens Gegenwart und Gedächtnis gleichermaßen in sich vereint."
Erfolgreiche Kokoschka-Ausstellung: verlängert bis 3. März
Der Jahresbeginn 2014 steht noch im Zeichen der erfolgreichen Kokoschka-Schau. Die Ausstellung "KOKOSCHKA. Das Ich im Brennpunkt", die erstmals den Meisterwerken Kokoschkas Fotos aus dem Leben des Künstlers gegenüberstellt und auch gestalterisch innovative Wege beschritten hat, wird bis 3. März 2014 verlängert.
Trotzdem Kunst! Österreich 1914-1918 - Leopold Museum widmet sich Schicksalen österreichischer Künstler im Ersten Weltkrieg
Die erste Ausstellung des neuen Jahres widmet sich der österreichischen Kunst in den Jahren des Ersten Weltkrieges. Ab 9. Mai 2014 beleuchtet die Ausstellung "Trotzdem Kunst! Österreich 1914-1918" die Schicksale österreichischer Künstler im "Großen Krieg". Den Ausgangspunkt der rund 200 Werke umfassenden Schau bilden die Kriegserfahrungen von Egon Schiele, Albin Egger-Lienz und Anton Kolig. Die Ausstellung ist ein Beitrag des Leopold Museum zur Erinnerung an die 100. Wiederkehr der "Schüsse von Sarajevo" und deren fatale Folgen...
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Jüdisches Museum Wien: Ausstellungsprogramm 2014
Das Jüdische Museum Wien blickt auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück. Das Museum feierte nicht nur 25 Jahre Jüdische Museum Wien und 20 Jahre im Palais Eskeles, sondern eröffnete im Rahmen dieser Jubiläen auch die neue permanente Ausstellung "Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute", die seit 19. November für die BesucherInnen offensteht. Die Ausstellung in der Dorotheergasse führt von der Gegenwart in die Vergangenheit und bietet einen umfassenden Überblick zur Wiener jüdischen Geschichte bis heute. Ab Jänner haben die BesucherInnen mit einem gültigen Museumsticket jeden Sonntag um 15 Uhr die Möglichkeit, an einer kostenlosen Führung durch die neue permanente Ausstellung teilzunehmen und ihre Fragen an das Vermittlungsteam zu stellen. An jedem ersten Sonntag im Monat ist eine Führung im Museum Judenplatz um 16.30 Uhr ebenfalls kostenlos inkludiert.
Auch 2014 wird das permanente Ausstellungsangebot des Museums wieder von zahlreichen spannenden Wechselausstellungen an beiden Standorten begleitet:
Nach der umfassenden Wechselausstellung zu Richard Wagner, die noch bis 16. März zu sehen ist, zeigt das Jüdische Museum Wien ab 2. April die große Ausstellung "Weltuntergang. Jüdisches Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg" im Museum in der Dorotheergasse. Ab 8. Oktober 2014 widmet sich das Museum schließlich den Essenstraditionen im Judentum mit "Kommt dir das ganz koscher vor? Essen und Tradition im Judentum". Bereits Anfang 2014 sind ab 22. Jänner die neuen Bilder von Arik Brauer zur eben entstandenen Pessach-Haggada im Rahmen der Ausstellung "Le dor va dor - von Generation zu Generation" zu sehen. Textilien aus den Sammlungen des Jüdischen Museums werden ab Mai 2014 gezeigt und anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der Bibliothek gibt es ab November eine eigene Ausstellung zu den umfangreichen Beständen des Hauses.
Das Museum Judenplatz zeigt im Rahmen der Reihe "Jewish Museum Contemporary" noch bis 6. März die eindrucksvolle Kunstinstallation des amerikanischen Künstlers Andrew M. Mezvinsky. Ab 11. März 2014 ist dort die zuvor in London präsentierte Ausstellung "Amy Winehouse - ein Familienporträt" zu sehen, die die viel zu früh verstorbene Musikerin von einer ganz neuen Seite präsentiert. Im Herbst 2014 wird eine Kunstinstallation der Künstlerin Veronika Barnas im Museum Judenplatz zu sehen sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712stalzer.htm

Franz Sedlacek - Chemiker der Phantasie
Der Maler und Grafiker Franz Sedlacek (1891-1945) zählt zu den wichtigsten österreichischen Künstlern der Zwischenkriegszeit. Befremdend, bizarr und abgründig sind seine surrealen Bilderwelten, von denen eine unheimliche Sogwirkung ausgeht. Sedlaceks einzelgängerisches Werk ist von der Kunst der Romantik inspiriert, der technisch virtuose Autodidakt stand aber auch der Neuen Sachlichkeit nahe. Zu Lebzeiten international erfolgreich, wurde sein Schaffen erst in den 1990er-Jahren wieder neu entdeckt. Ein erster umfassender Überblick über sein malerisches Werk wurde 2012 in der Landesgalerie Linz gezeigt. In adaptierter Form ist diese Ausstellung nun im Wien Museum zu sehen, das mit Der Chemiker und einer Winterlandschaft zwei zentrale Werke des Künstlers besitzt.
Franz Sedlacek, 1891 in Breslau geboren, wuchs in Linz auf, wo er von einem deutschnationalen und antisemitischen Umfeld maßgeblich geprägt wurde. Ab 1911 studierte er Technische Chemie in Wien, 1913 war er Mitbegründer der Linzer Künstlergruppe MAERZ. In jungen Jahren war Sedlacek als Grafiker und Karikaturist tätig, ehe er sich ab den 1920er-Jahren auf die Ölmalerei konzentrierte. In altmeisterlicher Manier malte er traumhafte, von skurrilen Wesen bevölkerte, groteske Szenen oder Versatzstücke aus Technik und modernem Alltag inmitten düster-pathetischer Landschaften, fernab der modernen Zivilisation.
Seinen Lebensunterhalt verdiente Sedlacek ab 1921 als Kustos für Chemie am Technischen Museum in Wien, dessen stellvertretender Direktor er 1937 wurde. Die Spannung zwischen bürgerlicher Existenz und künstlerischer Passion, der Sedlacek nur in seiner Freizeit nachgehen konnte, zählt bis heute zu den faszinierenden Aspekten des Malers und seines Werkes. Ab 1939 diente Sedlacek als Offizier in der Deutschen Wehrmacht, im Jänner 1945 verlieren sich seine Spuren an der Ostfront bei Thorn/Torun.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712wienmuseum.htm

Realisierung "Haus der Musik" auf der Zielgeraden
"Wir freuen uns, dass die Landesregierung heute der Finanzierungsvereinbarung für das Haus der Musik zugestimmt hat", ist Finanz- und Kulturreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer mit der Entwicklung zur Realisierung des Großprojektes zufrieden. "Das Haus der Musik biegt auf die Zielgerade ein", dankt die Bürgermeisterin allen Beteiligten, insbesondere den MitarbeiterInnen in Stadt, Land und Bund für die umfangreichen Vorarbeiten
"Aufgrund des engagierten Zeitplans ist der Start des Architekturwettbewerbs von zentraler Bedeutung. Der Wettbewerb wurde am 12. Dezember freigegeben, um wichtige Fristenläufe zu beachten und einhalten zu können", freut sich Oppitz-Plörer. Mit dem fristgerechten Start des Architekturwettbewerbs wird der geplante Baubeginn im Herbst 2015 eingehalten.
Infrastrukturelles Großprojekt mit ambitioniertem Zeitplan
Mit einem Auftragsvolumen von knapp 50 Millionen Euro ist das Haus der Musik eines der größten Infrastruktur-Projekte in der Landeshauptstadt Innsbruck. Nach derzeitigem Planungsstand werden seitens des Landes Tirol rund 19,3 Millionen Euro und durch die Stadt Innsbruck rund 18,5 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln in dieses kulturelle Großprojekt investiert.
Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs werden im Juli/August 2014 vorliegen. Die Abbrucharbeiten beginnen in der Niedrigwasserperiode im September 2015, der Neubau schon im November 2015. Die Fertigstellung des Hauses der Musik erfolgt in der ersten Jahreshälfte 2018.
"Das Haus der Musik wird ein enormer Zugewinn für alle werden. Kunst, Kultur und Wissenschaft erhalten ein zeitgemäßes Umfeld für eine professionelle Arbeit und die BürgerInnen und BesucherInnen einen offenen Ort der Begegnung und der kulturellen Identität", freut sich auch die Vorsitzende des Kulturausschusses Univ.-Prof. Drin. Patrizia Moser. Die Finanzierungszusage des Bundes über 9 Millionen Euro ermöglicht es, ein innovatives, architektonisch und technisch hoch stehendes Zentrum für Musik und Kultur zu realisieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/41812ibkMusikhaus.htm

OÖ. Kulturmedaillen verliehen
Das neue Musiktheater in Linz ist eine Erfolgsgeschichte. Seit seiner Eröffnung im April 2013 ist das Haus am Volksgarten zum besonderen Kristallisationspunkt der Kultur, vor allem aber der Musik in unserem Land geworden. Darauf wies Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Premierenfeier anlässlich der Erstaufführung der "Fledermaus" am 14.12. im Musiktheater hin. Im Rahmen der Premiere wurden drei Persönlichkeiten mit der Kulturmedaille des Landes ausgezeichnet, die wesentlich und an führender Stelle zum Gelingen des Musiktheater-Baus beigetragen haben: Dr. Thomas Königstorfer, Intendant Rainer Mennicken und DI Otto Mierl. "Es gibt wohl niemanden, der das Musiktheater besser kennt, als Thomas Königstorfer, Rainer Mennicken und Otto Mierl. Sie haben das Wachsen und Werden des Hauses von Anfang an begleitet und gestaltet, jede Bauphase mit ihren jeweils neuen Herausforderungen bewältigt und dabei stets die Übersicht bewahrt. Gemeinsam haben sie bewiesen, dass sich mit vereinten Kräften ein Bau von der Komplexität eines Musiktheaters erfolgreich bewältigen lässt", erklärte Pühringer: "Wenn wir uns heute über den großen Erfolg des Hauses freuen können, dann ist das auch das Verdienst dieser drei."
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http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712ooeKultur.htm

Heuer 139.183 Gäste auf der Schallburg
Mit einem Adventmarkt beschloss die Schallaburg an diesem Wochenende eine Saison, die insgesamt 139.183 Gäste in das Renaissancejuwel brachte: 127.610 Besucher begaben sich in der Ausstellung "Das Indien der Maharadschas" von 23. März bis 10. November auf eine Zeitreise durch 500 Jahre indisch-europäische Geschichte, rund 5.000 Spielefans bevölkerten die Schallaburg beim Großen Niederösterreichischen Spielefest am 30. November und 1. Dezember, 6.573 Gäste zählte zuletzt der Mostviertler Advent.
"Mit internationalen Themen spricht die Schallaburg weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus Gäste an", erklärt dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. "Und dieses internationale Publikum können wir über unser Ausstellungszentrum auch für das Mostviertel begeistern. Dieser gelebten Gastfreundschaft steht gegenüber, dass auch die Menschen in der Region die Schallaburg als 'ihre Burg' wahrnehmen. Und das ist ein weiterer großartiger Erfolg", so der Landeshauptmann, der sich in Bezug auf die Ausstellung "Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914 - 1918" auch sicher ist: "Mit der bisher umfassendsten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg wird die Schallaburg kommendes Jahr noch mehr in den internationalen Fokus der Aufmerksamkeit rücken."
"Seit 1974 gab es mittlerweile 60 Ausstellungen, die von knapp fünf Millionen Besuchern gesehen wurden", ergänzt Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin. "In dieser Zeit hat sich die Schallaburg ihr Renommee als internationales Ausstellungszentrum durch kontinuierliche, qualitätsvolle Arbeit aufgebaut. Gleichzeitig ist die Schallaburg auch Bühne der Region - etwa mit über 1.000 Gästen beim ersten 'Salon des Mostes' oder rund 2.300 Gästen beim 'Großen Schmankerlfest' der Bäuerinnen des Bezirks Melk."
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http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712nlkSchallaburg.htm

Wiener Festwochen von 9. Mai. bis 15. Juni 2014
Am 16.12. haben Geschäftsführer Wolfgang Wais, Intendant Markus Hinterhäuser und Schauspieldirektorin Frie Leysen im Museumsquartier das Programm der Wiener Festwochen 2014 präsentiert. Insgesamt gibt es laut Wais 37 Produktionen aus 22 Ländern, davon zwei Uraufführungen, drei Neuinszenierungen und zwei Europa-Premieren. Das Gesamtbudget liege bei 14,5 Millionen Euro, davon 11 Millionen Subventionen, die fast zur Gänze von der Stadt Wien stammen.
Hinterhäuser verwies darauf, dass die Festwochen keine Fortsetzung des ganzjährigen Programms in Wien sein wollten, sondern ein "internationales Festival, das in die Welt hinausschaut". Das Programm werde Neuerungen wie beispielsweise das Festwochenzentrum im Künstlerhaus, aber auch Ausstellungen und Retrospektiven enthalten. Der Kritik zu den "Programminseln" hielt der Intendant entgegen, dass es an fast jedem Tag ein hochklassisches Konzert gebe.
Die belgische Schauspieldirektorin Frie Leysen nannte sechs "Schlüsselbegriffe" für das Programm der Festwochen: Unter anderem stellten die Wiener Festwochen naturgemäß die KulturarbeiterInnen und ihre Arbeit in den Mittelpunkt und stellten die Frage nach der neuen Generation der KünstlerInnen. Das Festival mit seiner internationalen Ausrichtung habe diesmal den Schwerpunkt auf östliche Nachbarstaaten und zeitgenössische Kunst in Asien oder im Nahen Osten gerichtet. Zwei Künstler nannte sie als "zentral": Claude Régy aus Paris und Tsai Ming-liang aus Taipeh.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W3/51712rkFewo.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 126 <<<

Unser neues "Oesterreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 126 im Umfang von 125 Seiten ist seit dem Abend des 23.12. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (11,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/126_231213/126_231213_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,9 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/126_231213/126_231213_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität(10,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/126_231213/126_231213_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2013/126_231213/126_231213_072dpi_Lt.pdf

 

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