Die Heiligen drei Könige zu Besuch im Außenministerium
"Ich bin beeindruckt vom Einsatz der Sternsingerkinder, die sich jedes Jahr in ihren Ferien Zeit nehmen
Spenden zu sammeln", sagt Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz anlässlich des Besuches
der Sternsinger der Katholischen Jungschar. Im letzten Jahr konnten durch die Sternsingeraktion über 16 Millionen
Euro ersungen werden. "Die Kinder und Jugendlichen setzen durch das Sternsingen ein Zeichen für solidarisches
Handeln. Die Dreikönigsaktion bringt beachtliche finanzielle Mittel für Projekte in Asien, Afrika und
Lateinamerika auf, um die Lebensbedingungen der Menschen auf diesen Kontinenten zu verbessern", so Kurz.
Auch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die Dreikönigsaktion (DKA) seit
Jahren. "Bei den Projekten der DKA steht - wie auch bei der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
- der Partnerschaftsgedanke im Mittelpunkt", erklärt der Außenminister: "Die Dreikönigsaktion
ist in der Zivilgesellschaft der Partnerländer sehr gut verankert und garantiert so, dass die Unterstützung
den wirklich benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu Gute kommt".
In rund 500 Projekten setzt sich die Dreikönigsaktion für ein nachhaltiges Entwicklungsmodell, gerechtere
Einkommensverteilung und die Einhaltung der Menschenrechte ein. Sie unterstützt Menschen, ihre Rechte einzufordern
und ihre Zukunft mitzugestalten. In Nairobi etwa wird Mädchen, die auf der Straße leben müssen,
mit Essen, einem Platz zum Schlafen und Angeboten zur beruflichen Ausbildung geholfen. Eine Partnerorganisation
der Dreikönigsaktion im nepalesischen Dolakha unterstützt Bauernfamilien dabei, mit neuen Anbau- und
Viehzuchtmethoden ihre Nahrungsversorgung zu verbessern
85.000 Mädchen und Buben, unterstützt von weiteren Zehntausenden ehrenamtlichen Jugendlichen und Erwachsenen,
sammeln von 28. Dezember bis 6. Jänner in den Pfarren Österreichs für die Projekte der DKA. In den
vergangenen 60 Jahren sind über 10.000 Hilfsprojekte mit insgesamt 350 Millionen Euro unterstützt worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301Abmeia.htm
Minister Kurz betont Stellenwert der Entwicklungshilfe
Entwicklungszusammenarbeit (EZA) ist dem neuen Außenminister Sebastian Kurz "persönlich sehr
wichtig". Wie auch die Entwicklungspolitik sei EZA ein "wichtiger Bestandteil unserer Außenpolitik",
unterstrich das kurz vor Weihnachten angelobte jüngste Regierungsmitglied in einem Interview mit der Kärntner
Kirchenzeitung "Sonntag" (Ausgabe vom 5. Jänner). Lob zollte der 27-Jährige dem Engagement
kirchlicher Organisationen im EZA-Bereich - ungeachtet deren zuletzt oftmaliger Klage über die Unterdotierung
der staatlichen Entwicklungshilfe.
"Berechtigter Kritik" an den von der Regierung bereitgestellten Finanzmitteln will Kurz, wie er ankündigte,
"offen begegnen". Zugleich relativierte er die Kritik an der neuen Regierung und ihren Sparplänen:
"In den Regierungsverhandlungen ist es gelungen, das 0,7-Prozent-Ziel zusammen mit einem noch zu schaffenden
Stufenplan im Regierungsprogramm zu verankern." Derzeit ist Österreich allerdings vom immer wieder beteuerten
Ziel, 0,7 Prozent des Brutto-Inlandsproduktes für EZA aufzuwenden, noch weit entfernt: Die Quote liegt derzeit
bei lediglich 0,3 Prozent. Er wolle sich, so Kurz im Blick auf die Finanzausstattung, "persönlich dafür
einsetzen, dass wir - und zwar als gesamte Bundesregierung - dieser gemeinsamen Verantwortung nachkommen".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301Akap.htm
Spindelegger zum Euro-Beitritt Lettlands
Mit 01.01.14 Datum übernahm Lettland den Euro als offizielle Währung. Der lettische Lat wird somit
vom Euro abgelöst. Vizekanzler und Finanzminister Michael Spindelegger begrüßt das nunmehr 18.
EU-Land in der Runde der Eurozone: "Nach Estland ist Lettland der zweite baltische Staat, der die Voraussetzungen
erfüllt und der Eurozone beitritt. Lettlands Beitritt ist vor allem ein Vertrauensbeweis in die Stabilität
der Eurozone. In Zeiten der internationalen Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise hat sich unsere gemeinsame
Währung als starker Rettungsanker bewährt. Das Wachsen der Eurozone ist ein wichtiges Signal für
die Fortsetzung des Euro-Erfolgskurses und ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Stärkung der Europäischen
Union", erklärt Österreichs Finanzminister.
"Die lettische Regierung hat die vereinbarten Konvergenzkriterien erreicht, die im Rahmen der Europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion und des so genannten Wechselkursmechanismus II festgesetzt wurden", so
der Finanzminister, der ergänzt: "Lettland erfüllt somit alle erforderlichen Voraussetzungen."
Im Jahr 2015 soll Litauen als letztes baltische Land der Eurozone beitreten, wenn die vorgesehenen Kriterien erfüllt
sind. "Ich werte das Wachsen der Eurozone als wichtiges Signal für den Europäischen Integrationsprozess
und heiße das frisch gebackene Euro-Mitglied in unserer starken Gemeinschaft herzlich willkommen", schließt
Spindelegger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201Abmf.htm
Regionale Außenhandelsdaten 1. Halbjahr 2013
Im ersten Halbjahr 2013 waren Oberösterreich, Wien und Niederösterreich - in der genannten Reihenfolge
- die Bundesländer mit den höchsten Außenhandelswerten gemessen an der Handelsintensität (Summe
aus Einfuhren und Ausfuhren). Dies zeigen die von Statistik Austria publizierten vorläufigen Ergebnisse zum
regionalen Außenhandel.
Der Wert der Einfuhr von Waren im ersten Halbjahr 2013 lag nach vorläufigen Ergebnissen für Gesamtösterreich
bei 63,73 Mrd. Euro. Mit einem Wert von 16,36 Mrd. Euro hatte Wien den höchsten Anteil (25,7%) an den gesamtösterreichischen
Einfuhren, gefolgt von Niederösterreich (12,21 Mrd. Euro bzw. 19,2%) und Oberösterreich (11,73 Mrd. Euro
bzw. 18,4%). Die Ausfuhr von Waren aus Österreich belief sich in der Berichtsperiode auf 62,29 Mrd. Euro.
Ein Viertel (15,66 Mrd. Euro bzw. 25,1%) der Ausfuhren entfielen dabei auf Oberösterreich. Niederösterreich
war mit 10,57 Mrd. Euro bzw. 17,0% das Bundesland mit den zweithöchsten Ausfuhrwerten, gefolgt von der Steiermark
(9,58 Mrd. Euro bzw. 15,4%).
Einfuhrseitig verzeichnete die Steiermark mit 7,8% die stärksten Rückgänge, Wiens Einfuhren lagen
im 1. Halbjahr 2013 um 4,6% unter den Vorjahreswerten. Die burgenländischen Einfuhren legten hingegen um 9,6%
zu. Auch ausfuhrseitig war die Entwicklung unterschiedlich: Das stärkste ausfuhrseitige Wachstum wies das
Burgenland auf, die Ausfuhren lagen um 13,0% über dem Vorjahr. Niederösterreich führte um 7,4% mehr
Waren aus. Salzburgs Ausfuhren sanken gegenüber der Vorjahresperiode um 3,8%. Fünf der neun österreichischen
Bundesländer wiesen im 1. Halbjahr 2013 einen Handelsbilanzüberschuss aus. Das höchste Aktivum verbuchte
mit 3,93 Mrd. Euro Oberösterreich, Wien verzeichnete mit 7,45 Mrd. Euro das deutlichste Passivum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201statAustria.htm
Karas leitet Troika-Evaluierung in Portugal und Zypern
Mit einer Reise nach Portugal hat die erste von vier Missionen des EU-Parlaments zur Evaluierung der Arbeit
der Troika begonnen. Unter der Leitung des Parlamentsvizepräsidenten Othmar Karas ist eine Gruppe von Abgeordneten
am 06. und 07.01. in Portugal und am 10. und 11.01. in Zypern. "Die ersten Gespräche zeigen, dass die
Troika kein einheitliches Gebilde ist, sondern auch interne Debatten über die Prioritäten führt.
Dies zeigt, wie notwendig es ist, dass das Parlament seine Kontrollfunktion wahrnimmt und Transparenz und demokratische
Legitimierung zum Thema macht", erklärt Karas.
"Portugal ist eindeutig auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung, der das Land aus der Krise führen
wird. Es ist aber vorgekommen, dass das, was die Troika-Leiter gesagt haben, etwas anderes war als die Anweisungen
der Troika-Spezialisten. Portugal ist eine Flexibilität in Aussicht gestellt worden, die es dann so nicht
gab. Die Portugiesen haben erhebliche Einschnitte akzeptiert und verdienen es, klarer informiert zu werden",
so Karas.
Die Frage der demokratischen Legitimierung von Entscheidungen im Rahmen der Hilfsprogramme stelle sich sehr wohl,
unterstreicht der Parlamentsvizepräsident: "Bei gemeinsamen europäischen Entscheidungen muss das
EU-Parlament mitentscheiden. Es genügt nicht, zu sagen, weil die nationalen Regierungen demokratisch legitimiert
sind, brauchen wir das EU-Parlament nicht mehr. Das hieße die europäischen Uhren um Jahrzehnte zurückzudrehen",
so Karas...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701Aeuroparl.htm
ARGE ALP-Initiative für umweltfreundliche Skigebiete
Das Land Vorarlberg nimmt an der internationalen Ausschreibung "ALPINSKI (Alpine Innovation Ski) - Best
practices in den alpinen Skigebieten" teil. Deren Zweck ist es, die besten Initiativen hervorzuheben, die
darauf ausgerichtet sind, umweltfreundliche und nachhaltige Skigebiete zu schaffen. Das Projekt wird von der ARGE
ALP (Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer) finanziert. Einreichungen sind bis Montag, 31. März 2014 möglich.
Gefragt sind Projekte zu folgenden Themenbereichen: Seilbahntransport als alternative Mobilität; Seilbahntransport,
Landschaft und Umwelt; Energieeinsparung bei der Nutzung der Skipisten; alternative Energiequellen für den
Betrieb der Aufstiegsanlagen und für die künstliche Beschneiung. Die Ausschreibung ist in zwei Kategorien
gegliedert: Kategorie 1 wendet sich an Seilbahnbetreiber, die in den letzten zehn Jahren bereits entsprechende
innovative Projekte umgesetzt haben, während Kategorie 2 all jenen offen steht, die neue, noch zu verwirklichende
Projekte vorstellen wollen.
Für die bereits umgesetzten Projekte sind die Prämierung und die Verbreitung der besten Praktiken im
Arge-Alp-Gebiet vorgesehen. Für die zweite Kategorie sind insgesamt 30.000 Euro Preisgeld vorgesehen: 10.000
Euro gibt es für das Siegerprojekt, 6.000 Euro für den zweiten Platz, 3.000 Euro für Platz 3 sowie
je 1.000 Euro für den vierten bis zehnten Platz.
Neben dem Land Vorarlberg und der für das Projekt federführenden autonomen Provinz Trient nehmen der
Kanton Graubünden, die Region Lombardei sowie Tirol und Südtirol teil...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701AvlkArgeAlp.htm
-->>> INNENPOLITIK
Die Neujahrsansprache des Bundespräsidenten
Bundespräsident Heinz Fischer wandte sich in seiner traditionellen Neujahrsansprache an die Bevölkerung
und warb um einen Vertrauensvoschuß für die neue Bundesregierung. "Ich weiß", so Fischer,
"dass es derzeit in den Medien und auch in der Bevölkerung ziemlich viel politisches Unbehagen gibt.
Das hat sich auch auf den Prozess der Regierungsverhandlungen und auf das Ergebnis der Regierungsbildung erstreckt.
Dennoch bin ich überzeugt, dass es fair und sinnvoll wäre, so ähnlich vorzugehen wie im Sport, wo
einer österreichischen Nationalmannschaft am Beginn eines internationalen Turniers oder am Beginn einer neuen
Saison ja auch ein Vertrauensvorschuss gegeben und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt wird.
Ein solches Gemeinschaftsgefühl ist etwas sehr wichtiges."
Sein Wunsch und seine Bitte war es , "dass wir jene Brillen ablegen, die unseren Blick trüben und verzerren
können: Die Vorurteilsbrille, die Pessimismusbrille, die Parteibrille, die Egoismusbrille, etc. Bemühen
wir uns auch in der Politik um ein ausgewogenes Urteil."
Am Projekt Österreich mitarbeiten heiße nicht nur berufliche Aufgaben erfüllen, sondern sich nach
Möglichkeit auch um Nachbarn und Mitmenschen kümmern, den Schwächsten in unserer Gesellschaft helfen,
in Vereinen, in der Gemeinde oder auch an überregionalen Projekten freiwillig mitarbeiten und sich zu unseren
europäischen Grundwerten zu bekennen, so das Staatsoberhaupt, dessen Rede Sie im folgenden Link im Wortlaut
nachlesen können:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201hofburg.htm
Hundstorfer: Dezember bringt Rekordbeschäftigung
"Das Jahresende 2013 hat uns (für den Dezemberwert) mit 3,44 Millionen einen neuen Beschäftigtenhöchststand
(+10.000 aktiv Beschäftigte) allerdings auch weiter zunehmende Arbeitslosigkeit beschert", unterstrich
Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Präsentation der Arbeitsmarktdaten für den Monat
Dezember. Ende Dezember 2013 sind 361.279 Personen beim Arbeitsmarktservice arbeitslos vorgemerkt. Dies bedeutet
eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 38.298 bzw. +11,9 Prozent. Inklusive der TeilnehmerInnen an Schulungsmaßnahmen
(66.864 Personen) des Arbeitsmarktservice sind nunmehr 428.143 (+42.705 bzw. +11,1 Prozent) Personen vorgemerkt.
"Nach den aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforscher wird die sich nun schon deutlich abzeichnende Erholung
der Konjunktur den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Verlauf des neuen Jahres zumindest weiter abschwächen.
Anlass zu Optimismus gibt hier vor allem auch die aktuelle Entwicklung der beim Arbeitsmarktservice gemeldeten
offenen Stellen. Dem AMS wurden im Verlauf des Dezember 2013 insgesamt 12.267 neue Stellen gemeldet. Damit liegt
die Zahl der Stellenzugänge um 12,6 Prozent über dem Dezember des Vorjahres", so Hundstorfer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201bmask.htm
OÖ: Arbeitsmarkt leidet unter zu geringem Wachstum
Mit einer Jahresarbeitslosenquote von 5,1 % - ein Anstieg um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr -
verfügte Oberösterreich gemeinsam mit Salzburg 2013 einmal mehr mit Abstand über die niedrigste
Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Zugleich schaffte auf der anderen Seite Oberösterreich mit rund
620.000 Menschen in Arbeit einen neuen Beschäftigungsrekord. "Der Arbeitsmarkt leidet weiter unter zu
geringem Wirtschaftswachstum. Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit ist bitter, aber auch 2014 wird erneut
ein extrem schwieriges Jahr am Arbeitsmarkt", betonen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschaftslandesrat
Dr. Michael Strugl. Beide versprechen daher: "Auch im neuen Jahr legt Oberösterreich volles Augenmerk
auf aktive Arbeitsmarktpolitik: Erstmals werden mehr als 200 Millionen Euro im neuen Pakt für Arbeit und Qualifizierung
2014 für Arbeitsmarktmaßnahmen eingesetzt."
Damit wird von den Pakt-Partnern AMS OÖ, Bundessozialamt und Land OÖ so viel Geld wie nie zuvor in aktive
Arbeitsmarktpolitik investiert. "Damit werden rund 66.000 Menschen unterstützt. Ein absoluter Schwerpunkt
ist und bleibt die Jugendbeschäftigung, für die davon erneut rund 50 Millionen Euro vorgesehen sind",
betonen Landeshauptmann Pühringer und Wirtschaftslandesrat Strugl. Schwerpunkte im Pakt für Arbeit und
Qualifizierung, der sich an den Zielen der Arbeitsmarktstrategie "Arbeitsplatz Oberösterreich 2020"
ausrichtet: Qualifizierung Jugendlicher, die keine Lehrstelle finden können, in Ausbildungsangeboten; Unterstützung
für Personen mit Migrationshintergrund; Förderung von Frauen mit Betreuungspflichten; Unterstützung
von Menschen mit Beeinträchtigungen; Beschäftigung älterer Arbeitnehmer/innen; Qualifizierte Fachkräfte
für die oö. Wirtschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301ooeArbeit.htm
Faymann: 125 Jahre Sozialdemokratie
Zum Jahreswechsel 1888/1889 gelang Victor Adler im niederösterreichischen Hainfeld die Einigung zwischen
den verschiedenen Strömungen der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung. Dies ist die Geburtsstunde der Sozialdemokratischen
Partei Österreichs. "In ihrer 125-jährigen Geschichte war die Sozialdemokratie immer die treibende
Kraft, um die soziale Lage der Menschen in unserem Land zu verbessern", stellte SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler
Werner Faymann am 30.12. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest. "Ob der Acht-Stunden-Tag, die Arbeitnehmerinnen-
und Arbeitnehmerrechte allgemein, das Karenzgeld, das einkommensabhängige Kindergeld, die Gratis-Schulbücher,
die Mindestsicherung, die Ausbildungsgarantie und vieles mehr: Es war sozialdemokratische Politik, die das für
die Menschen in diesem Land erreicht hat", betonten die SPÖ-Bundesgeschäftsführer Laura Rudas
und Norbert Darabos.
Ebenso wie bereits vor 125 Jahren, so sind auch heute noch die Grundpfeiler sozialdemokratischer Politik ein solidarisches
Miteinander, Gerechtigkeit und Freiheit. "Dieses Streben nach sozialer Gerechtigkeit, Demokratie und Solidarität
hat immer seine Gültigkeit behalten - seit Victor Adler haben viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
in der 125-jährigen Geschichte unserer Partei Großes für die Menschen in unserem Land geleistet",
erklärte Faymann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W5/33112skFaymann.htm
Das Bundesverwaltungsgericht ist startklar
"Das Bundesverwaltungsgericht ist nach 1 1/2 Jahren Vorbereitungsarbeiten startklar. In wenigen Tagen
tritt die größte Verwaltungs-Strukturreform in der 2. Republik in Kraft. Der Rechtsschutz in allen Verwaltungsangelegenheiten
wird auf völlig neue Grundlagen gestellt", sagte Harald Perl, Präsident des neuen Bundesverwaltungsgerichts
vor Journalistinnen und Journalisten. "Jede Frau, jeder Mann und jedes Unternehmen, die in Zukunft an der
Richtigkeit einer verwaltungsbehördlichen Entscheidung zweifeln, haben die Möglichkeit, ein unabhängiges
Gericht anzurufen."
Es werde keine langen Instanzenzüge innerhalb der Verwaltung mehr geben und es würden an die 30 Sonderbehörden
auf Bundesebene abgeschafft werden. Mit der Entscheidung einer Verwaltungsbehörde in der Hand könne sich
jeder Bürger, jede Bürgerin an ein Verwaltungsgericht wenden, in denen unabhängige und weisungsfreie
Richterinnen und Richter diese Entscheidung nochmals überprüfen.
Auf das Bundesverwaltungsgericht würden pro Jahr geschätzte 36.000 bis 40.000 Verfahren zukommen. Das
Aufgabenspektrum sei sehr vielschichtig. "Die Richterinnen und Richter werden darüber zu entscheiden
haben, ob ein Bankmanager zu Recht abberufen wurde oder nicht, ob Studienbeihilfe korrekt berechnet wurde, ob landwirtschaftliche
Prämien zu Recht auszubezahlen sind, ob der Grad einer Behinderung korrekt beurteilt wurde oder nicht. Auch
Fragen wie etwa, ob jemand zu Recht Arbeitslosengeld bekommt oder nicht, ob der Datenschutz verletzt wurde oder
jemandem in Österreich Flüchtlingsschutz gewährt wird, sind zu klären", erläuterte
Harald Perl. Dabei würden 50 Prozent aller Verfahren im Asyl- und Fremdenrecht zu judizieren sein. Weitere
30 Prozent der Verfahren seien im Bereich Soziales zu erwarten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201bvwg.htm
Positive Entwicklung im Verkehr
Die Zahl an Verkehrsopfern sank im Jahresvergleich seit dem Jahr 1999 (1.079 Tote) - mit nur einer Ausnahme
(2012) - kontinuierlich. 2013 verunglückten um 14,7 % weniger Menschen tödlich als 2012 (531). 453 Verkehrstote
2013 sind um mehr als die Hälfte (58 %) weniger Opfer als 1999 und etwa ein Sechstel der Zahl an Verkehrstoten
1972 (2.948), dem bisher schwärzesten Jahr in der Unfallstatistik, obwohl sich der Fahrzeugbestand seit damals
von 2,5 auf 6,3 Millionen mehr als verdoppelt hat.
Burgenland 17 Verkehrstote (2012: 30), Kärnten 41 (46), Niederösterreich 112 (145), Oberösterreich
99 (93), Salzburg 36 (46), Steiermark 71 (81), Tirol 46 (42), Vorarlberg 14 (24) und Wien 17 (24). Zunahmen gab
es in Oberösterreich (+ 6) und Tirol (+4), alle anderen Bundesländer verzeichnen Rückgänge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201Pverlehr.htm
93 Prozent der Bevölkerung sind stolz auf Niederösterreich
"Die Niederösterreicher stellen ihrem Bundesland auch 2013 ein ausgezeichnetes Zeugnis aus",
so Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ Landesakademie. Gemeinsam mit der Ecoquest Market
Research & Consulting GmbH hat die NÖ Landesakademie eine Studie zur Landesentwicklung durchgeführt.
Feldzeitraum der Telefonumfrage war Ende Oktober/Anfang November 2013. Die Kernergebnisse der Repräsentativ-Erhebung
mit 1.000 befragten Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern konnten nun präsentiert werden.
Wenn es um die Bewertung der Lebensqualität und der Lebensbedingungen in Niederösterreich geht, ist das
Urteil der Landesbürgerinnen und Landesbürger klar und vor allem eindeutig positiv: 95 Prozent - und
damit nahezu alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher - sind mit der Lebensqualität in
ihrem Bundesland zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr (2012: 95 Prozent) ist die positive Sichtweise gleich hoch.
Die Ergebnisse im Detail: 41 Prozent sind "sehr zufrieden" mit der Lebensqualität in NÖ, 54
Prozent sind "eher zufrieden", Unzufriedenheit äußern nur fünf Prozent (vier Prozent
eher und ein Prozent sehr unzufrieden)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701nlkNoelak.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Leitl urgiert von Regierung rasche Konjunktur-Impulse
"Das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr wird besser ausfallen als heuer. Es ist aber noch nicht gut
genug. Vor allem bei den Investitionen und der Beschäftigung braucht der Standort Österreich positive
Impulse." Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl erwartet daher von der Regierung rasche belebende
Maßnahmen, so wie sie im Kapitel "Wachstum und Beschäftigung" des Koalitionspaktes dargestellt
sind: "Sozialminister Rudolf Hundstorfer und ich haben hier einige wichtige wachstumsfördernde Maßnahmen
ausgearbeitet. Österreichs Betriebe brauchen eine rasche Inangriffnahme und konkrete Umsetzung dieser Vorhaben;
etwa der Senkungen von Lohnnebenkosten oder des Sanierungsbonus. Wichtig sind aber auch neue Gleitzeitmodelle und
eine Änderung beim Vorgehen der Arbeitsinspektorate, die künftig das Prinzip Beratung statt sofortiger
Strafe in den Vordergrund stellen sollen. Es gibt genug zu tun."
Wachstum und Beschäftigung als Schwerpunkt der Regierungsarbeit wäre vor allem auch ein wichtiger und
konkreter Beitrag gegen "das prognostizierte Ansteigen der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten und würde
auch zur Konsolidierung der Staatsfinanzen" beitragen. Leitl: "So können wir für den Staatshaushalt
höhere Einnahmen erzielen - als Wachstums-Dividende statt aus neuen Steuerbelastungen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W5/33112pwk.htm
IBAN und BIC: Österreichern sind Vorteile wenig bekannt
Die Österreicher sind gut informiert: 80 Prozent der Bürger wissen, dass Kontonummer und Bankleitzahl
mit 1. Februar 2014 auf IBAN und BIC umgestellt werden. Allerdings sind die damit einhergehenden Vorteile - schneller,
sicherer, günstiger - weniger bekannt. Die eigene IBAN kennt bereits jeder vierte Österreicher. Erste
Bank und Sparkassen bieten mit der Scan & Pay Funktion die Möglichkeit, Geld per Fingertipp zu überweisen.
"Die international gültigen Kontodaten sind ein großer Pluspunkt, denn Überweisungen werden
dadurch schneller, günstiger und sicherer", betont Jean-Yves Jacquelin, Spezialist für den europäischen
SEPA-Zahlungsverkehr in der Erste Bank. Zwei Drittel der Österreicher können auf Nachfrage einen oder
mehrere Vorteile nennen, jeder Dritte weiß allerdings keinen einzigen Vorteil von IBAN und BIC. Im Detail
sehen die Ergebnisse der von Erste Bank und Sparkassen in Auftrag gegebenen IMAS Umfrage wie folgt aus: 55 Prozent
der Bürger wissen, dass Euro-Überweisungen in der EU nur noch einen Bankgeschäftstag dauern. 44
Prozent haben davon gehört, dass die Kosten für Auslandsüberweisungen ident sind wie im Inland und
ein Drittel (34 Prozent) gibt an, dass Fehlüberweisungen dadurch vermieden werden. Herumgesprochen hat sich
der Stichtag der Umstellung. Bereits acht von zehn Österreicher wissen über die Umstellung von Kontonummer
und Bankleitzahl auf IBAN und BIC per 1. Februar 2014 Bescheid. 11 Prozent haben schon davon gehört, kannten
aber das genaue Datum nicht und 9 Prozent tappen völlig im Dunkeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301erstebank.htm
Betriebe sorgen auch bei Älteren für Rekordbeschäftigung
"Die heimische Wirtschaft kommt in jeder Hinsicht ihrer Verantwortung nach, Beschäftigung zu schaffen
- das gilt auch und insbesondere für ältere Arbeitnehmer", betont Martin Gleitsmann, Leiter der
sozialpolitischen Abteilung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
In Österreich waren im Dezember 2013 784.000 Personen über 50 Jahren unselbständig beschäftigt.
Das ist ein Anstieg von 35.000 Personen oder 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat - und zusammen mit der
Gesamtbeschäftigung der bisher höchste Wert. Über alle Altersgruppen hinweg stieg die Beschäftigung
im Vergleich dazu um 8.000 oder 0,2 Prozent. Gleitsmann: "Das Beschäftigungswachstum geht in Österreich
also ausschließlich auf Personen über 50 Jahre zurück. Die Unterstellung, unsere Betriebe würden
Ältere gezielt ausschließen, geht völlig ins Leere."
Auch der Blick auf den langfristigen Datenvergleich belegt, dass die Wirtschaft auf ältere Arbeitnehmer baut.
Während das Pensionsantrittsalter in den vergangenen Jahren niedrig blieb, legte die Erwerbsquote älterer
Personen überproportional zu: Nach Eurostat stieg die Erwerbsquote der 55 bis 64-Jährigen in Österreich
zwischen 2004 und 2012 von 28,8% auf 43,1%.
"Für unsere Unternehmen sind ältere Mitarbeiter Garanten für Erfahrung und Know-how und damit
wertvoller und unentbehrlicher Bestandteil der Belegschaft. Die Wirtschaft hat die Herausforderung der demografischen
Entwicklung längst erkannt. Deshalb treten wir dafür ein, das faktische Pensionsalter rasch anzuheben
und unterstützen wir Maßnahmen, die es den Betrieben ermöglichen, Ältere so lange wie möglich
gesund im Arbeitsprozess zu halten", so Gleitsmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701pwk.htm
Post: Erstmals mehr als 70 Mio. Pakete zugestellt
Die letzten Wochen vor Weihnachten sind traditionell Hochsaison für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Österreichischen Post. Je näher der Heilige Abend rückte, desto mehr Sendungen wurden zugestellt.
An manchen Tagen rund doppelt so viel wie im Jahresschnitt. Um diese gewaltigen Sendungsmengen rechtzeitig zu den
Empfängern zu bringen, wurde fallweise auch an Samstagen und Sonntagen zugestellt.
Noch nie wurden von der Post mehr Pakete ausgeliefert als im Jahr 2013 - nämlich 70 Millionen. Der Tagesschnitt
im Dezember lag zwischen 350.000 und 400.00 Stück und am Dienstag, den 17. Dezember, wurde mit 429.026 zugestellten
Paketen ein Rekord aufgestellt. Das Plus ist auf die Zustellqualität und den nach wie vor steigenden Internet-Handel
zurückzuführen.
Ebenfalls 70 Millionen beträgt die Anzahl der zugestellten Briefe und Weihnachtskarten - doch nicht im gesamten
Jahr 2013, sondern nur im Advent.
Über sechs Millionen Kundentransaktionen wurden in der Vorweihnachtszeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Post und der Post Partner im gesamten Bundesgebiet abgewickelt. Erstmals wurden heuer bei 239 Filialen auch
die Öffnungszeiten deutlich verlängert, um den Kundinnen und Kunden der Österreichischen Post mehr
Zeit für Besorgungen und die Nutzung von Post-Services zu ermöglichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301post.htm
Budgetberatung: Wie wir 2014 besser mit dem Geld auskommen
Die Weihnachtsfeiertage samt Geschenkeorgien sind vorüber. So frisch wie das neue Jahr ist auch der Vorsatz,
2014 die eigenen Finanzen im Griff zu behalten. Budgetberatung für private Haushalte kann helfen - auch bei
Einkommenseinbußen durch Arbeitslosigkeit.
Die staatlich anerkannten Schuldenberatungen empfehlen, von Anfang an auf ein ausgeglichenes Budget zu achten und
nicht die Augen vor drohenden finanziellen Engpässen zu verschließen. Zu Beginn des neuen Kalenderjahres
ist die Motivation dafür besonders hoch. Doch oft fehlen Anhaltspunkte und konkrete Hilfestellungen. Wo anfangen
und vor allem wie? www.budgetberatung.at kann helfen.
Budgetberatung findet Unterstützung im neuen Regierungsprogramm. Im "Arbeitsprogramm der österreichischen
Bundesregierung 2013-2018" steht: "Schuldenberatung ausbauen, um den BürgerInnen u.a. durch Budgetberatung
die Folgen des Eingehens von vertraglichen Verpflichtungen in kritischen finanziellen Situationen transparent und
bewusst zu machen und um sie zu unterstützen."
Hans W. Grohs, Geschäftsführer der Dachorganisation der Schuldenberatungen in Österreich, der ASB
Schuldenberatungen GmbH, zieht den Vergleich zwischen Staatsbudget und privatem Haushaltsbudget: "So wie die
neue Regierung das Staatsbudget sorgfältig einteilen muss, so sollte das auch jeder Haushalt fürs Jahr
2014 machen. Und so wie sich der Finanzminister Rat von Profis holt, ist man auch im Privaten nicht auf sich allein
gestellt. Es ist ein Zeichen von finanzieller Verantwortung, in jeder Situation das eigene Budget gezielt zu planen.
Wir werden genau beobachten, wie ernst es der Regierung mit ihrer Ankündigung ist, nicht nur unser Staatsbudget,
sondern auch private Haushalte vor Überschuldung zu schützen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301schuldner.htm
-->>> CHRONIK
690.000 BesucherInnen feierten beim Wiener Silvesterpfad
Auch dieses Jahr war Wien zum Jahreswechsel wieder ein internationaler Publikumsmagnet. Egal ob zu Walzermelodien,
beliebten Schlagern, Jazz, Rock oder aktuellen Pophits - getanzt wurde überall. Auf insgesamt dreizehn Veranstaltungsplätzen
wurde der Beginn des Jahres 2014 am 24. Wiener Silvesterpfad gefeiert. Rund 690.000 BesucherInnen genossen das
bunte Musik- und Unterhaltungsprogramm und begrüßten friedlich feiernd das Neue Jahr. Erfreulicherweise
kam es zu keinen gröberen Zwischenfällen.
Farbenprächtige Feuerwerke, Walzerklänge und internationale Hits
Bald nach dem Verklingen der letzten Melodien auf den Bühnen und nachdem die letzten Feiernden die Veranstaltungsplätze
verlassen hatten, konnte die Wiener Innenstadt dank der MitarbeiterInnen der MA 48 wieder in gewohntem Glanz erstrahlen.
Neben dem abwechslungsreichen Show-, Unterhaltungs- und Kinderprogramm am Nachmittag begeisterten unter anderem
die Live-Auftritte zahlreicher Bands sowie die Live-Übertragung der Fledermaus aus der Wiener Staatsoper die
BesucherInnen des Wiener Silvesterpfads. Der Graben bot als größter Ballsaal Wiens Silvesterstimmung
im Dreivierteltakt und auch die lateinamerikanischen Klänge auf der Freyung und am Maria-Theresien Platz animierten
tausende BesucherInnen zum Mittanzen. Großer Beliebtheit erfreute sich traditioneller Weise auch der Wiener
Rathausplatz, auf dem die Hits der letzten sechs Dekaden gespielt wurden. Rund 60 Gastronomen kümmerten sich
auch dieses Jahr um das leibliche Wohl der Feiernden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201rkSlivesterpfad.htm
139 Sophies und 200 Davids
er beliebteste Mädchenname 2013 war Sophie. 139 Mädchen bekamen in Wien diesen Namen. Bereits seit
2007 gehört Sophie zu den Top 3 der häufigsten Mädchennamen der Bundeshauptstadt. Auf den Plätzen
2 und 3 rangierten 2013 Emma (124 Eintragungen) und Emilia (114 Eintragungen). Anna, der häufigste Vornamen
2012, fiel mit 110 Eintragungen auf den 4. Platz zurück.
Die drei beliebtesten männlichen Vornamen waren - wie bereits seit 2007 in unterschiedlicher Reihenfolge -
David, Alexander und Maximilian. Im Gegensatz zu 2012 übernahm 2013 wieder David mit 200 Eintragungen die
Führung. Mit 150 Eintragungen an zweiter Stelle findet sich 2013 Alexander. Maximilian, der Vorjahreszweite,
belegt 2013 den dritten Platz mit 136 Eintragungen.
Wer seinen Kindern einen selteneren Namen geben möchte, sollte bei Buben zu Roland, Wolfgang oder Martin greifen.
Wenig gewählte Mädchennamen 2013 waren Petra, Edith oder Gudrun...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201rkChronik.htm
-->>> PERSONALIA
Sozialdemokratie trauert um Josef Staribacher
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert
Darabos sind über den Tod des langjährigen SPÖ-Politikers Josef Staribacher tief bestürzt.
"Josef Staribacher hat die schwersten Zeiten der Republik und der sozialdemokratischen Bewegung erlebt und
infolge seiner Gesinnung Verfolgung und Haft erleiden müssen. Trotz aller Widrigkeiten ist er seiner politischen
Überzeugung und seinem Glauben an Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit immer treu geblieben. Als Mitglied
der Bundesregierungen unter Kanzler Bruno Kreisky hat Staribacher die Modernisierung Österreichs maßgeblich
mitgestaltet und vorangetrieben. Die Persönlichkeit Staribacher war und ist ein Vorbild für viele - auch
außerhalb der SPÖ - und wird das auch weiterhin bleiben. Die Sozialdemokratie wird Josef Staribacher
und seinem Lebenswerk ein würdiges Andenken bewahren", betonten Darabos und Rudas am 05.01.
...
Josef Staribacher wurde 1921 in Wien geboren. Der zunächst gelernte Drucker absolvierte auf dem zweiten Bildungsweg
die Matura und studierte schließlich an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität
Wien. Während des Austrofaschismus wurde er wegen seiner politischen Tätigkeit in einer Gruppe junger
Menschen in den ArbeiterInnenbezirken Rudolfsheim und Fünfhaus inhaftiert. 1939 wurde Staribacher von der
Gestapo verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert. Im Jahr 1940 kam er als "Wehrunwürdiger"
wieder frei.
Staribacher war einer der Ersten, die die SPÖ und die Sozialistische Jugend 1945 wiederaufgebaut haben. Von
1961 bis 1983 gehörte Staribacher dem Nationalrat an. Bruno Kreisky holte ihn 1970 als Minister für Handel,
Gewerbe und Industrie in seine erste Bundesregierung. In dieser Funktion blieb er bis zum Ende der Regierungszeit
im Jahr 1983. Josef Staribacher war von 1960 bis 1989 Vorsitzender der Gewerkschaft der Lebensmittel- und Genussmittelarbeiter.
In der SPÖ Wien war er Vorsitzender der Bezirksorganisation Landstraße und Mitglied des Bundesparteivorstandes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701skStaribacher.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Sauerstoffmangel steigert die Aggressivität von Immunzellen
Zytotoxische T-Zellen sind ein zentraler Bestandteil unseres Immunsystems. Ihre Aufgabe liegt darin, von Krankheitserregern
befallene körpereigene Zellen aufzuspüren und abzutöten. Dieser Abwehrmechanismus ist jedoch nicht
immer erfolgreich. Gelingt es Viren sich langfristig im Körper festzusetzen, lässt die Aktivität
der zytotoxischen T-Zellen sukzessive nach. Einer kalifornischen Forschergruppe gelang es nun mit der Unterstützung
von Dr. Martin Stradner, Med Uni Graz, einen zentralen Mechanismus der abnehmenden T-Zell-Aktivität zu entschlüsseln:
In ihrer Arbeit, die in der renommierten Fachzeitschrift ‚Nature Immunology' veröffentlicht wurde, konnten
die Forscher zeigen, dass die Funktion der zytotoxischen T-Zellen ganz entscheidend von deren Sauerstoffversorgung
abhängig ist.
Abwehrzellen lernen Tumorzellen und Krankheitserreger zu akzeptieren
Zytotoxische CD8-T-Lymphozyten versuchen die Ausbreitung von Virusinfektionen oder anderen Krankheitsprozessen
zu verhindern, indem sie infizierte Körperzellen, aber auch Krebszellen zerstören. Wenn sich trotz dieser
Abwehrreaktion eine chronische Infektion entwickelt, reduzieren die zytotoxischen T-Zellen ihre Aktivität
und es entsteht eine sogenannte Zellerschöpfung. "Es wäre ja evolutionär nicht von Vorteil,
wenn die T-Zellen zB. bei einer chronischen Hepatitis ständig damit fortfahren infizierte Leberzellen abzutöten
und am Ende zwar das Virus eliminieren, dabei aber die ganze Leber zerstören", erklärt Dr. Martin
Stradner, Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie, Medizinische Universität Graz, diesen
Anpassungsmechanismus. Die T-Zell-Erschöpfung ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. So können nicht
nur Viren, sondern auch Tumoren von diesem Mechanismus profitieren: Obwohl die T-Zellen in der Lage sind Tumorzellen
zu erkennen und diese am Anfang auch aktiv bekämpfen, entwickelt sich im Laufe der Zeit durch den ständigen
Stimulus eine Toleranz gegenüber dem Tumor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701meduniGraz.htm
Die fünf Finger der Vögel
In der Regel haben Landwirbeltiere fünf Finger oder Zehen pro Hand oder Fuß. Viele Tiergruppen haben
im Laufe der Evolution diesen Bauplan allerdings abgewandelt. So haben etwa Paarhufer nur zwei oder vier Zehen.
Ähnlich sind im Flügel der Vögel nur drei knochige Finger vorhanden. Die Anlage eines vierten Fingers
auf der Handaußenseite (posterior) lässt sich bei Vögeln jedoch embryonal belegen. Dadurch stellt
sich die Frage, um welche Finger es sich nun tatsächlich handelt: Daumen, Zeige- und Mittelfinger (I, II,
III) oder Zeige-, Mittel- und Ringfinger (II, III, IV). Theoretische Biologen der Universität Wien haben dies
geklärt und publizieren dazu aktuell im Journal of Experimental Zoology.
Bei den meisten Tetrapoden (Landwirbeltieren) ist der erste Finger, der embryonal angelegt wird, der vierte (Ringfinger).
Auch bei Vögeln wird der Finger auf der Handaußenseite (posterior) als erster angelegt, was dafür
spricht, dass es sich dabei um den Ringfinger handelt. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass auch anterior
- also auf der Handinnenseite - eine embryonale Fingeranlage vorhanden ist, die allerdings schnell wieder verschwindet.
Diese Daten sprechen für eine Identifizierung der Finger als Zeige-, Mittel- und Ringfinger (II, III, IV).
Allerdings ähneln die drei Finger von Archaeopteryx - dem frühesten bekannten Vogel -, denen der Dinosaurierart
Deinonychus, mit der er wohl nahe verwandt war. Fossilreihen belegen die Reduktion von zwei Fingern an der posterioren
Seite der Hand unter den Vorfahren von Deinonychus und stützen damit die Daumen, Zeige- und Mittelfinger-Identifizierung
(I, II, III) der Vogelfinger. Auch entsprechen die Genexpressionsmuster des vordersten Vogelfingers denen des Daumens
bei anderen Tieren und nicht denen des Zeigefingers.
Um diesen Widerspruch zu lösen, waren bisher drei Ansätze vorherrschend: 1. Vögel stammen nicht
von den Dinosauriern ab, 2. die Dinosauriervorfahren der Vögel hatten ebenfalls die drei mittleren Finger
oder 3. die drei vorderen Finger der Vögel wurden irgendwie auf die drei mittleren embryonalen Positionen
verschoben. Fakt ist, dass keine dieser Theorien alle vorhandenen Daten erklären kann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201uniWien.htm
Unter Druck
Eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt erstmals, welchen Kräften Blindenführhunde
ausgesetzt sind, die über den Griff des so genannten Führgeschirrs Kontakt zu ihrem blinden Menschen
halten. Über das Führgeschirr ist der Hund enormen Zugkräften ausgesetzt. Physiotherapeuten und
Bewegungsanalytiker der Vetmeduni Vienna untersuchten verschiedene Führgeschirre und zeigen auf, welches am
verträglichsten für Hund und Halter ist. Die Studie wurde vor kurzem im Veterinary Journal veröffentlicht.
Blindenführhunde leihen blinden Menschen ihre Augen. So können sich Blinde auch in Umgebungen zurechtfinden,
die sie nicht kennen. Das so genannte Führgeschirr ermöglicht die Kommunikation und verbindet Mensch
und Hund miteinander. Sitzt das Führgeschirr nicht richtig, leiden sowohl die Gesundheit des Hundes als auch
die Kommunikation. Bei vier Jahren Ausbildung des Hundes und Kosten bis zu 32.000 Euro für einen Blindenführhund
lohnt es sich, bei der Wahl des Führgeschirrs genauer hinzusehen.
Die Forscher interessierten sich deshalb für die Druckverteilung am Tier und fanden heraus, dass die rechte
Unterseite des Hundebrustkorbs besonders belastet ist. "Blindenführhunde gehen ständig unter Zug
und meist rechts vor dem blinden Menschen", erklärt Tierphysiotherapeutin Barbara Bockstahler. Drucksensoren
unter dem Führgeschirr lieferten Informationen zu den Belastungsschwerpunkten der Vierbeiner. Die Analysen
zeigten, dass ein Blindenführhund bei der Arbeit einer Zugkraft von zehn Prozent seines eigenen Körpergewichts
ausgesetzt ist. Am Rücken zeigten sich die geringsten Belastungen. "Viel Bewegung ohne Führgeschirr
ist für die Hunde wichtig. So können einseitige Belastungen ausgeglichen werden", meint Bockstahler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/20201meduniWien.htm
Mitterlehner gratuliert "Wissenschafterin des Jahres" Verena Winiwarter
Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner gratuliert Verena Winiwarter, die am 07.01. vom
Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur "Wissenschafterin des Jahres" gewählt wurde.
"Die Umweltgeschichte ist ein gesellschaftlich wichtiges Feld, da sie sowohl das Verhältnis zwischen
Mensch und Umwelt in der Vergangenheit beleuchtet als auch konkrete Technikfolgenabschätzungen erarbeitet.
Gerade für die aktuellen Fragestellungen zu Ressourcenknappheit und Klimawandel liefert diese Geisteswissenschaft
einen interdisziplinären Blickwinkel und neue Lösungsvorschläge. Durch ihre Arbeit hat Verena Winiwarter
zudem einen wertvollen Beitrag zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Öffentlichkeit geleistet",
betont Mitterlehner.
Die ausgebildete Technikerin und Historikerin Verena Winiwarter ist Dekanin der Fakultät für Interdisziplinäre
Forschung und Fortbildung an der Universität Klagenfurt und seit 2007 Professorin für Umweltgeschichte.
Als solche hat sie das interdisziplinäre Fach in Österreich etabliert und war mit der Gründung und
Leitung der European Society for Environmental History maßgeblich an der Verankerung der Umweltgeschichte
in Europa beteiligt. Verena Winiwarter ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel sowie eines Einführungswerks
in die Umweltgeschichte. Ein großes Anliegen war ihr in der Vergangenheit stets, die umwelthistorische Betrachtungsweise
auch in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Neben Zahlreichen Interviews und Auftritten im Radio kuratierte
sie beispielsweise 2009 eine Ausstellung zur Geschichte der Donau.
Die Umweltgeschichte untersucht mit interdisziplinären Methoden insbesondere der Geistes- sowie der Naturwissenschaften
das historische Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt. Dadurch erreicht dieses Forschungsfeld nicht nur innerfachliche
Aktualität, sondern auch hohe gesellschaftliche Relevanz für die wissenschaftliche Analyse der großen
Herausforderungen unserer Zeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701bmwfj.htm
-->>> KULTUR
Herzog Albert von Sachsen Sachsen-Teschen
Die Ausstellung Herzog Albert von Sachsen-Teschen. Ein Leben zwischen Dürer und Napoleon zeigt erstmals
rund 200 hochkarätige Meisterwerke aus der Sammlung der Albertina im Kontext der wechselvollen und spannenden
Lebensgeschichte ihrer Gründer - Herzog Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzogin Marie Christine. Die großangelegte
Präsentation vereint die Highlights der Sammlung - von Michelangelo über Rembrandt und Rubens bis Caspar
David Friedrich. Auch das Herzstück der Albertina, Dürers berühmter Feldhase, kann nach zehn Jahren
Schonfrist in dieser Schau dem interessierten Publikum wieder zugänglich gemacht werden.
Die Zeitspanne, die die großangelegte Ausstellung dokumentiert, reicht von 1738 bis 1822: Vom Zeitalter des
höfischen Barock unter Maria Theresia und der Aufklärung unter Joseph II., über die Vormoderne und
die Revolutionsjahre in Amerika und Europa bis zum biedermeierlichen Vormärz nach dem Wiener Kongress. Die
Lebensstationen der Sammlungsgründer - Herzog Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzogin Marie Christine -
präsentieren mit Dresden, Rom, Paris, Brüssel und Wien die führenden Zentren der Kunst und Politik
und geben dabei Einblick in die vielschichtigen Netzwerke von Sammlern und Kunsthändlern, das feudale Leben
des europäischen Hochadels sowie die politische und geistige Neuorientierung unter den Prämissen der
Aufklärung.
Leihgaben aus aller Welt ergänzen die Bestände der Albertina in dieser Präsentation und vermitteln
ein eindringliches Bild von den Lebensumständen und der Sammelleidenschaft des Namenspatrons der Albertina.
Ein Prunkservice sowie Gemälde und Büsten des Herzogs und seiner Gemahlin, aber auch andere bedeutende
Zeitdokumente, wie der Hut Napoleons, den er in der Schlacht von Eylau getragen hat, stammen unter anderem aus
dem Metropolitan Museum of Art, dem Louvre, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Vatikan und aus diversen
Privatsammlungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W5/33112albertina.htm
Zum 85. Geburtstag Arik Brauers
Am 4. Jänner beging Arik Brauer, einer der großen Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen
Realismus seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Grunde gibt es auch eine Ausstellung eines Bilder-Zyklus mit 24 neuen
Werken des Universalkünstlers, die die Geschichte des Auszugs der Juden aus Ägypten darstellen - zu Pessach
erinnern sich die Juden in aller Welt an die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei. Die Ausstellung läuft
von 22. Jänner bis 25. Mai im Jüdischen Museum Wien und wurde von Danielle Spera kuratiert...
Die "Haggada" (vom hebr. Verb "lehagid"= erzählen, berichten) erzählt die Geschichte
des Auszugs der Juden aus der ägyptischen Sklaverei und begleitet den Ablauf des Sederabends am Vorabend des
alljährlichen Pessach-Festes, dem wahrscheinlich meistbegangenen Festes im jüdischen Jahr. Wenn sich
Familie und Freunde beim Festmahl versammeln, wird aus der "Haggada" gemeinsam gelesen und gesungen,
eine Tradition, die auch heute noch weltweit gepflegt wird. Jeder, der am Feiertagstisch sitzt, ist aufgefordert,
einen Teil aus diesem Buch vorzulesen.
Schon 1979 hatte Arik Brauer einmal eine Haggada illustriert, die schnell vergriffen war und mittlerweile zu einem
Klassiker wurde. Eine Neuauflage aber war dem trotz seiner mittlerweile 85 Lebensjahren noch hochaktiven Künstler
ein zu altmodischer Ansatz. So kommentiert nun Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg im Dialog mit Erwin Javor, dem
Herausgeber der neuen "Brauer-Haggada", die biblischen Texte ebenso wie der israelische Dramatiker Joshua
Sobol. Dadurch fließen in die neue "Brauer Haggada" die Stimmen und Gefühle moderner, kritischer
Juden ebenso ein wie auch die Beständigkeit religiöser Tradition und Zugehörigkeit erhalten bleibt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W2/50701cmmBrauer.htm
Deborah Sengl
Für ihre erste große Museumspräsentation hat die österreichische Künstlerin Deborah
Sengl eine raumgreifende Arbeit geschaffen, die Geschichte, Literatur und zeitgenössische Kunst auf außergewöhnliche
Weise miteinander verbindet. Mit rund 200 präparierten weißen Ratten inszeniert sie "Die letzten
Tage der Menschheit" nach Karl Kraus in 44 Einzelszenen. Die Ausstellung wird von Bundespräsident Dr.
Heinz Fischer am 30. Jänner 2014 um 19.30 Uhr eröffnet.
Für ihre erste große Museumspräsentation hat die österreichische Künstlerin Deborah Sengl
eine raumgreifende Arbeit geschaffen, die Geschichte, Literatur und zeitgenössische Kunst auf außergewöhnliche
Weise miteinander verbindet. Mit rund 200 präparierten weißen Ratten inszeniert sie "Die letzten
Tage der Menschheit" nach Karl Kraus in 44 Einzelszenen. Die Ausstellung wird von Bundespräsident Dr.
Heinz Fischer am 30. Jänner 2014 um 19.30 Uhr eröffnet.
Im Jahr 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Wohl kein anderes literarisches
Werk hat die Stimmung der damaligen Zeit und die Unmenschlichkeit und Absurdität des Krieges so komprimiert
und präzise eingefangen wie "Die letzten Tage der Menschheit" (1915 - 1922) von Karl Kraus. Sengl
reagiert in ihrem bisher größten Werk mit unverwechselbarem Gespür auf Kraus' Text und interpretiert
Szenenausschnitte und Dialoge künstlerisch neu.
Im Großen Saal des Essl Museums werden 200 weiße Ratten (Tierpräparate) in unterschiedlichen Posen,
teils bekleidet und mit Accessoires versehen, zu 44 Gruppen arrangiert. Begleitet von Zeichnungen und Malereien
lassen sie die Protagonisten von Kraus' Werk lebendig werden. Deborah Sengl hat ein Jahr lang an diesem aufwendigen
Projekt gearbeitet, das eigens für das Essl Museum entstanden ist. Als Vorlage dient ihr die Bühnenfassung
von "Die letzten Tage der Menschheit"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301essmuseum.htm
OÖ. Kultur 2014
2014 ist ein Jahr besonderer Gedenktage: 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 80 Jahre Bürgerkrieg
in Österreich, 75 Jahre Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges, 10 Jahre EU
Osterweiterung. In diesen Daten zeigt sich Katastrophe und Neubeginn des letzten Jahrhunderts, es spiegelt sich
der Weg unseres Kontinents von der mehrfachen Tragödie und ihrer Überwindung. Das Kulturland Oberösterreich
leistet 2014 einen prägenden Beitrag zum umfassenden Netzwerk an Veranstaltungen und Ausstellungsprojekten,
mit dem das Land Oberösterreich all diesen Gedenktagen gerecht zu werden versucht, um vor allem ihre Bedeutung
für die Entwicklung Oberösterreichs bis in die Gegenwart aufzuzeigen.
Für das Jahr 2014 stehen für die Kultur des Landes Oberösterreich insgesamt 183.141.400 Euro zur
Verfügung. Gegenüber dem Jahr 2013 bedeutet dies eine Erhöhung um rund 315.900,- Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301ooeKultur.htm
Landesmuseum Niederösterreich: Jahresprogramm 2014
Im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten, wo derzeit noch die Ausstellungen "Hl. Leopold.
Mensch, Politiker, Landespatron" (bis 26. Jänner) und "Florian Jakowitsch. Mensch und Landschaft"
(bis 23. Februar), die große "Schmetterlinge"-Schau (bis 16. März), "Broncia Koller-Pinell.
Zum 150. Geburtstag" (bis 12. Oktober) sowie "Ausnahmefrauen. Christa Hauer, Hildegard Joos, Susanne
Wenger" (ebenfalls bis 12. Oktober) laufen, werden zusätzlich zu den Dauerpräsentationen in den
Bereichen Bildende Kunst und Natur heuer wieder sechs neue Sonderausstellungen gezeigt:
Den Auftakt macht die Schau "Frauenleben in Niederösterreich. Maria - Zenzi - Günay" (23. Februar
bis 19. Oktober), die bewusst nicht Ausnahmefrauen in den Mittelpunkt stellt, sondern gleichsam Frauen von nebenan.
Arbeiterinnen kommen ebenso zu Wort wie Adelige, Bürgerinnen, Bäuerinnen und Klosterfrauen; der zeitliche
Bogen spannt sich vom Mittelalter bis zur Generation unserer Großmütter (Kuratorin: Elisabeth Vavra).
Ab 13. April werden dann vielfältige Einblicke in die faszinierende Welt der Pilze gegeben: "Pilze. Mehr
als nur Schwammerl" zeigt bis 8. Februar 2015 deren weitreichende Bedeutung für unser Leben von der Küche
bis zur Welt der Mystik und Märchen, in der Pilze als Glücksbringer gelten (Kuratorin: Gabriele Kovacs)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W1/10301nlkMuseum.htm
Gluck-Kenner bereiten sich auf 300.Geburtstag vor
Liebhaber der Musik von Christoph Willibald Gluck freuen sich schon auf das Jahr 2014: Das Jubiläum seines
300.Geburtstages, das in diesem Jahr gefeiert wird, wird sich in zahlreichen Aufführungen niederschlagen,
so etwa bei der Mozartwoche 2014. Die Gluck- Forschungsstelle an der Universität Salzburg hat dank der großzügigen
Unterstützung der Nürnberger Versicherung für viele Veranstaltungen Anregungen und Unterlagen geliefert
bzw. ist selbst Anreger von Aufführungen.
So wurde der Kontakt zur französischen Companie de danse baroque "L'Éventail" hergestellt,
die für eine Performance mit Werkstattcharakter unter dem Motto "Reforme dansée - getanzte Reform"
mit einer Teilrekonstruktion von Angiolinis/Glucks Citera assediata gewonnen werden konnte. Einen weiteren Kontakt
stellte die Leiterin der Forschungsstelle, Prof. Dr. Sybille Dahms zu Theatern in Moskau her, die 2014 Werke von
Gluck aufführen werden, nämlich L'Ivrogne corrigé (junges Bolschoi-Theater) und Le Cinesi (Moskauer
Kindertheater). In Nürnberg besteht Interesse daran diese russische Produktion eventuell zu den vom 14. bis
27. Juli stattfindenden Gluck-Festspielen nach Nürnberg zu holen.
Vom 18. bis 20.Juli soll ferner in Nürnberg ein internationales Symposion zum Thema "Gluck, der Reformer"
stattfinden. Das wissenschaftliche Konzept dazu wurde von der Salzburger Gluck Forschungsstelle erarbeitet. Einen
Höhepunkt des Symposions wird eine Lecture Demonstration zum Tanz im 18.Jahrhundert unter Mitwirkung des international
renommierten Tänzers Rainer Krenstetter (erster Solotänzer der Staatsoper Berlin) sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1213/W5/33112Agluck.htm
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