Kurz: Mit dem Wissen über unsere Geschichte können wir Europa voranbringen
Bundesminister Kurz wünscht sich anlässlich der Auftaktveranstaltung des Gedenkjahres: "Ich
hoffe, dass wir uns durch das öffentliche Gedenken umfassender mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen.
Dadurch können wir das große Potential des europäischen Projekts erkennen und eigene Ideen zu dessen
Weiterentwicklung einbringen. Nur mit dem Wissen über unsere eigene Geschichte können wir das Projekt
Europa mit Begeisterung voranbringen." Wichtig ist daher, dass im Jahr 2014 auch der Fall des "Eisernen
Vorhangs" vor 25 Jahren und der Beitritt der Mittel- und Osteuropäischen Länder zur Europäischen
Union vor 10 Jahren besonders hervorgehoben werden.
Am 29.01. fand im Außenministerium die Auftaktveranstaltung zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs
vor 100 Jahren mit einem Vortrag von Univ. Prof. Dr. Manfried Rauchensteiner zu seinem jüngsten Buch "Der
Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914-1918" statt. Bundesminister Sebastian Kurz ging
einleitend auf die historischen Ereignisse ein und deren aktuelle Bedeutung, besonders für junge Menschen.
Über das Netz der österreichischen Vertretungen im Ausland werden aus diesem Anlass über 120 Veranstaltungen
mit unterschiedlichen Partnern organisiert. Besonders hervorgehoben wird dabei das Wirken der österreichischen
Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, die kurz vor den Schüssen von Sarajewo vor 100 Jahren
starb.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir das Gedenkjahr 2014 nutzen können, um die vielen Facetten unserer Geschichte
zu behandeln und junge Menschen für das Projekt Europa zu begeistern", so Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101AbmeiaKurz.htm
Barnier: Soziale Marktwirtschaft und Wettbewerb Grundidee der EU
"Wir müssen die BürgerInnen wieder mit Europa aussöhnen". Das könne aber nur
mit Hilfe der nationalen Parlamente gelingen. Darin waren sich EU-Kommissar Michel Barnier und Zweiter Nationalratspräsident
Karheinz Kopf im Rahmen eines Gesprächs mit Mitgliedern des Nationalrats und des Bundesrats am 30.01. einig.
In Brüssel setze auch ein Umdenken ein, sagte Barnier, ihm sei der Dialog mit den ParlamentarierInnen immer
sehr am Herzen gelegen. Gegenüber Abgeordnetem Wolfgang Katzian (S) bekräftigte er die Bedeutung der
Sozialpartnerschaft und plädierte dafür, sich wieder mehr auf die Grundidee der EU zu besinnen - die
Stärkung der sozialen Marktwirtschaft und der Wettbewerbsfähigkeit. Angesichts der globalen wirtschaftlichen
Entwicklung müsse Europa zusammenhalten, sonst sitzen wir in einigen Jahrzehnten nicht mehr als gleichberechtigter
Partner mit am Tisch, so sein Appell an die Europaskeptiker.
Michel Barnier bekleidet das Amt des EU-Kommissars für Binnenmarkt und Dienstleistungen seit 10. Februar 2010.
In dieser Funktion kommt ihm eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise zu, zumal er unter
anderem nicht nur für die Vollendung des Binnenmarkts durch den Abbau von Markthindernissen verantwortlich
zeichnet, sondern auch die Aufsicht über die Finanzdienstleister zu seinen Kompetenzen zählt.
In den letzten Tagen hat Barnier seinen Entwurf zur Regulierung des Bankensektors vorgelegt, wonach den größten
Banken ("too big to fail-Banken") künftig der riskante Eigenhandel verboten werden soll. Darüber
hinaus sollen die Aufsichtsbehörden die Abtrennung potentiell riskanter Handelsgeschäfte vom Einlagengeschäft
verlangen können, wenn die Stabilität des Finanzsystems gefährdet ist. Der Vorschlag basiert auf
den Empfehlungen der Expertengruppe um den finnischen Notenbankgouverneur Erkki Liikanen.
Man habe aus der Krise Konsequenzen gezogen, erläuterte Banier und verwies auf die zahlreichen Gesetzesinitiativen
aus seinem Bereich zur Regulierung des Finanzmarkts, um Ordnung und Transparenz zu schaffen und die Verantwortlichkeiten
einzufordern. Es gehe auch um moralisches Handeln, unterstrich der Kommissar, der sich dafür aussprach, Marktmanipulationen
als Straftatbestand zu verankern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101Apk.htm
Münchner Sicherheitskonferenz - Klug diskutiert mit Auslandsösterreichern über Sicherheitspolitik
Am Vorabend der 50. Münchner Sicherheitskonferenz hat Verteidigungsminister Gerald Klug am 30.01. in Bayern
lebende Auslandsösterreicherinnen und -österreicher getroffen, um über Sicherheitspolitik zu diskutieren.
Klug ist der erste österreichische Verteidigungsminister, der eingeladen wurde, einen Vortrag im Rahmen der
Sicherheitskonferenz zu halten. "Die Zivilgesellschaft muss in der Diskussion über Sicherheits- und Verteidigungspolitik
einen fixen Platz haben.
Sicherheitspolitik darf kein Elitenthema sein, sondern muss auf einer breiten gesellschaftlichen Basis stehen",
sagte der Minister in seinem Vortrag. Von der EU fordert er mehr internationales Engagement. Österreich sei
bereit seinen Beitrag zu leisten.
"Europa wird mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen müssen", fordert
Klug. Nur wenn man sich aktiv den zahlreichen Krisen zuwende, könne man auf Dauer negative Rückwirkungen
auf Europa verhindern. "Wenn wir Sicherheit für Europa und damit für Österreich wollen, müssen
wir Konflikten vorbeugen und Frieden sichern." Man habe deshalb in der österreichischen Sicherheitsstrategie
festgehalten, 1.100 Soldatinnen und Soldaten für Friedenseinsätze bereitzustellen. "Mitte des Jahres
schicken wir zusätzlich 130 Mann nach Bosnien. Damit tun wir einen großen Schritt, um dieses Ziel zu
erreichen", so der Minister.
Klug sprach sich dafür aus, verstärkt das Thema Abrüstung und Rüstungskontrolle in den Fokus
des österreichischen Auslandsengagements zu rücken. "Wir unterstützen die Vernichtung der syrischen
Chemiewaffen mit Fachpersonal und einer Transportmaschine vom Typ Hercules. Unsere Experten helfen in Moldawien
beim Sichern und Verwahren alter Waffenbestände. Das ist ein Akzent, den die österreichische Sicherheitspolitik
setzen kann und setzen sollte", sagte der Minister.
Mit rund 200 Interessierten war die Veranstaltung, die in dieser Form erstmals stattgefunden hat, gut besucht.
Unter den Teilnehmern war auch der gesamtverantwortliche Organisator der Münchner Sicherheitskonferenz, Botschafter
Wolfgang Ischinger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101Abmlvs.htm
Lesen Sie über dieser Vortrag des Verteidigungsministers in unserer aktuellsten "Österreich Journal"-Ausgabe
127 vom 03.02.14
Österreichischer Vorsitz im Europarat
Am Rande einer Sitzung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates traf LTP Herwig van Staa in seiner
Funktion als Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen zu einem Gespräch mit dem aktuellen
Vorsitzenden im Ministerkomitee, den österreichischen Außenminister Sebastian Kurz, zusammen. Eckpunkte
des Gespräches waren die politischen Schwerpunkte des österreichischen Vorsitzes, der Ausarbeitungsstand
einer makroregionalen Strategie für den Alpenraum sowie die politische Situation in der Ukraine.
Österreich hat ja seit November 2013 bis Mai 2014 den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates inne. Die
letzte österreichische Vorsitzführung liegt bereits über 23 Jahre zurück.
"Österreichs Schwerpunkte während der Vorsitzführung sind u.a. die Stärkung der Zivilgesellschaft,
das Thema Menschen- und Grundrechte sowie politische Partizipation im Lichte neuer technischer Hilfsmittel (Internet),
die Förderung der Rechtsstaatlichkeit sowie der Kampf gegen Korruption, die Förderung der Rechte von
Behinderten und die Stärkung der Qualität der kommunalen und regionalen Demokratie in Europa", informiert
Präsident van Staa. "In Rahmen des österreichischen Vorsitzes wird am 8. und 9. Mai 2014 in Innsbruck
eine hochkarätig besetzte Internationale Konferenz zum Thema "Korruptionsbekämpfung auf europäischer,
nationaler, regionaler und lokaler Ebene" stattfinden."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101AtirolStaa.htm
Rupprechter: Donauschutzkommission sichert Lebensraum Donau
"Wasser ist ein wesentlicher Garant für ein lebenswertes Österreich. Der Donau kommt dabei eine
ganz besondere Bedeutung zu", sagte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter anlässlich
der Übergabe der Präsidentschaft der Donauschutzkommission an Bulgarien. Bei einem Festakt in der Diplomatischen
Akademie in Wien wurde Abend des 27.01. die Präsidentschaft der Internationalen Kommission zum Schutz der
Donau feierlich an den bulgarischen Vizeminister für Umwelt und Wasserwirtschaft, Atanas Kostadinov, übergeben.
Die Donauschutzkommission ist die Drehscheibe für die Koordination aller Belange der Wasserwirtschaft in den
19 Donauländern - diese reicht vom Schutz, über die nachhaltige Nutzung bis hin zur Bewusstseinsbildung.
"2014 feiern wir den 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Donauschutzübereinkommens", stellte Vizeminister
Atanas Kostadinov fest. "Die Vertragsparteien der Donauschutzkommission haben während der letzten zwei
Jahrzehnte bei zahlreichen wasserwirtschaftlichen Fragen signifikante Erfolge erzielt", betonte der neue Präsident,
"beispielsweise mit dem 1. Bewirtschaftungsplan für die Donau oder dem Hochwasser-Aktionsprogramm."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/42901AbmlfuwDonau.htm
NÖ Unternehmen zeigen in Sotschi ihre Olympia-Reife
Aus niederösterreichischer Sicht stehen bei den kommenden Olympischen Winterspielen in Sotschi die teilnehmenden
Athleten, wie Vierschanzentournee-Sieger Thomas Diethart aus Michelhausen oder die Göstlinger Slalom-Spezialistin
Kathrin Zettel, im Blickpunkt des Interesses. Bei den Wettkämpfen und beim Aufbau der Infrastruktur rund um
das sportliche Großereignis mischen aber auch zahlreiche Unternehmen aus Niederösterreich kräftig
mit. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich einige Beispiele dazu angesehen:
Die Skistars Ted Ligety, Bode Miller, Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger bei den Herren sowie Anna Fenninger,
Elisabeth Görgl, Maria Höfl-Riesch und Julia Mancuso bei den Damen werden bei den Winterspielen in Skibindungen
der Marke Tyrolia nach der Goldmedaille jagen. Das Schwechater Tochterunternehmen des internationalen Sportartikelherstellers
HTM (Head-Tyrolia-Mares) ist der weltgrößte Erzeuger von Skibindungen. Weil der Austragungsort der Skirennen,
das Bergdorf Krasnaja Poljana, auf demselben Breitengrad wie Nizza liegt, ist dort die Tyrolia-Technologie besonders
gefragt. Die High-Tech-Produkte aus Schwechat müssen Temperaturschwankungen zwischen 30 Grad minus im Schneesturm
und 60 Grad plus in der Gletschersonne standhalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302Anoepwd.htm
JKU: Software Engineering in Top 50 weltweit
Das an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz in der Informatik geforschte und gelehrte Software Engineering
zählt zu den weltbesten Studien. Das belegt das Microsoft Academic Search, das wissenschaftliche Papers und
deren Referenzen verwaltet und die JKU im aktuellen "Field Ranking" auf Platz 34 gereiht hat.
Dieses Ranking basiert auf Referenzen und gibt Aufschluss, wie verbreitet wissenschaftliche Arbeiten sind. Die
Zahl der Referenzen sagt aus, wie oft eine wissenschaftliche Arbeit in anderen wissenschaftlichen Arbeiten erwähnt
worden ist. Je mehr Referenzen, desto wichtiger die Arbeit - oder in diesem Fall die Institution, an der diese
Arbeiten entstanden sind. Das Microsoft Academic Search spiegelt die Forschung wider und es wurden hier insgesamt
3335 Institutionen aus der ganzen Welt gereiht.
Aufgrund der Referenzen hat das Microsoft Academic Search der JKU ein Field Rating von 8 gegeben und dieses teilt
sich die JKU mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Stanford University, der ETH Zürich,
der Berkeley-Universität, der RWTH Aachen, der University of Illinois at Urbana-Champaign und anderen Eliteuniversitäten.
Die Forschung der JKU im Software Engineering zählt damit sichtlich zur Weltspitze. Die TU Wien ist mit einem
Field Rating von 9 ebenfalls im Spitzenfeld beim Software Engineering und somit befinden sich zwei österreichische
Institutionen in den Top 50. Für dieses herausragende Ranking sind an der JKU insbesondere die Forschungsarbeiten
der JKU-Informatik und der JKU- Wirtschaftsinformatik verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101Ajku.htm
"Der Österreichische Film" jetzt digital verfügbar
Audiovisuelle Inhalte aus Österreich sind im Internet nach wie vor eher spärlich vertreten. Flimmit
präsentiert nun 57 Filme aus der bekannten Edition "Der Österreichische Film", die HOANZL gemeinsam
mit dem Standard seit Jahren erfolgreich auf DVD anbietet. Ab sofort stehen Filme aus dieser Edition auch digital
zur Verfügung.
Darunter neben Publikumserfolgen wie "Hinterholz 8", "Indien" und "Komm süßer
Tod" auch erste Titel aus der im September neu erschienen Staffel wie Florian Flickers "Grenzgänger"
oder Markus Schleinzers Cannes-Beitrag "Michael".
"Der simultane Vertrieb auf mehreren Kanälen wird weiter an Bedeutung gewinnen", ist Flimmit-Geschäftsführerin
Karin Haager überzeugt. 235 Titel umfasst die gesamte HOANZL-Kollektion "Der Österreichische Film"
inzwischen.
Auch Georg Hoanzl, der die erfolgreiche Marke "Der Österreichische Film" 2006 begründete, glaubt
an die digitale Strategie: "Wir sind uns unserer Rolle bei der Verbreitung österreichischer Filme bewusst
und wollen diese mit Unterstützung der Produzenten und Filmförderer (Österreichisches Filminstitut,
Filmfonds Wien und BMUKK) in die neuen digitalen Vertriebsformen überführen und freuen uns über
Partnerschaften wie diese", so Hoanzl.
Die Titel der Edition "Der Österreichische Film" sind auf Flimmit ab sofort als Stream um 3,99 Euro
und Download 9,99 Euro pro Film verfügbar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001Afilmmit.htm
Hall in Tirol auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe
Hall in Tirol ist mit der Münzstätte als Geburtsort des Talers und der größten erhaltenen
Altstadt Westösterreichs eine der bedeutendsten kultur- und wirtschaftshistorischen Städte Tirols. Jetzt
setzt Hall in Tirol einen weiteren Schritt: Die Münzstadt bewirbt sich um die Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe.
Über ein Jahr lang wird der Prüfungsprozess dauern - aber Hall ist gut vorbereitet: Schon längst
ist das gesamte Ensemble der Altstadt unter Schutz gestellt, und ein Masterplan stellt sicher, dass die historische
Altstadt auch zukünftig ein vitaler Lebens- und Wirtschaftsraum bleibt.
In die Welterbeliste werden nur Stätten aufgenommen, die nach Meinung des Welterbekomitees herausragende universelle
Bedeutung aus historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Gründen haben: Diese Voraussetzungen
erfüllt Hall in Tirol mit einer der ersten historisch belegten "Industrien" voll und ganz. Für
die Münzindustrie setzte Hall Meilensteine: Im 15. Jahrhundert wurde mit dem "Guldiner", die sogenannte
"Taler-Währung" erfunden, die nicht nur den wirtschaftlichen Austausch über Landesgrenzen ermöglichte,
sondern auch Namenspatron für den Dollar war. Auch die erste funktionierende industrielle Münzprägung,
die Walzenprägung, wurde in Hall in Tirol entwickelt. Diese Technologie verbreitete sich in ganz Europa und
galt über 180 Jahre als "state of the art". Als Weltkulturerbe vorgeschlagen wird die Münze
Hall in Verbindung mit der Haller Altstadt: Hier wurde ein geschlossenes Altstadtensemble nicht nur erhalten, sondern
wurde und wird zum vitalen Lebens- und Wirtschaftsraum weiterentwickelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302Ahallintirol.htm
-->>> INNENPOLITIK
>>Arbeitsmarkt
> Hundstorfer: Steigende Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender Beschäftigung
"Auch Ende Jänner 2014 steigt die Zahl der Personen die am österreichischen Arbeitsmarkt einer
unselbständigen Erwerbstätigkeit nachgehen wollen, stärker als die Zahl der Arbeitsplätze.
Aktuell liegt das Arbeitskräfteangebot um insgesamt 55.000 über dem vergleichbaren Vorjahreswerts. Da
zudem Ende Jänner der Höhepunkt der Saisonarbeitslosigkeit erreicht wird, hat die Zahl der Personen,
die beim Arbeitsmarktservice entweder als arbeitslos registriert sind oder ein Schulungsangebot angenommen haben,
mit 449.668 einen neuen Höchststand erreicht", sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich
der Präsentation der Arbeitsmarktdaten für den Monat Jänner. Die Gesamtzahl ist damit im Vergleich
zum Vorjahr um 9,5 Prozent bzw. um 39.006 Personen gestiegen. Davon sind 369.837 (plus 9,3 Prozent) als arbeitslos
registriert und weitere 79.831 (plus 10,5 Prozent) als SchulungsteilnehmerInnen. "Österreich bleibt mit
einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent im Vergleich der EU-Staaten weiterhin ein Musterland und bis zum Sommer
wird die Zahl der beim Arbeitsmarktservice betreuten Personen saisonbedingt auch wieder um 120.000 zurückgehen.
Seit Jahresbeginn sind außerdem 45.943 Personen, das sind um 2.007 mehr als im Vorjahr, aus der Arbeitslosigkeit
oder aus Schulungen des AMS in Beschäftigung gekommen", so Hundstorfer...
> Tamandl: Trotz Rekordbeschäftigung weitere Maßnahmen notwendig
"Wir haben mehr Menschen in Beschäftigung als je zuvor. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen dennoch
deutlich, dass wir trotz der höchsten Beschäftigungsquote innerhalb der EU dringend Impulse für
neue Jobs brauchen", stellt ÖVP-Budgetsprecherin Gabriele Tamandl klar. Der Wachstumspakt, die Schaffung
von neuen Arbeitsplätzen und die Konjunkturbelebung sind daher auch Schwerpunkte im Arbeitsprogramm der Bundesregierung:
"In den Jahren 2014 und 2015 werden jeweils 100 Millionen Euro für Offensivmaßnahmen bereitgestellt
- so werden die heimischen Unternehmen gestärkt und die Entstehung von guten, neuen Arbeitsplätze maßgeblich
gefördert", betont Gabriele Tamandl...
> Kickl: Arbeitslosigkeit in Österreich hat Horrormarke erreicht
Unfähige Arbeitsmarktpolitik produziert Massenarbeitslosigkeit
Wien (fpd) - "Nun hat die Arbeitslosigkeit in Österreich die von AMS-Vorstand Johannes Kopf prognostizierte
450.000-Personen-Horrormarke erreicht. Konsequenzen zieht der rote Sozialminister Rudolf Hundstorfer jedoch keine.
Vielmehr sieht er wider besseres Wissen keinerlei Auswirkungen der EU-Ostöffnung des Arbeitsmarktes",
so FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl.
"Hundstorfer und Co. loben vielmehr eine vermeintlich hohe Beschäftigung und vergleichen unser Land mit
Staaten, die noch schlechter dran sind. Dies nutzt den 449.668 Arbeitslosen in Österreich jedoch nichts. Jetzt
ist es ein Gebot der Stunde, die unfähige Arbeitsmarktpolitik, die durch EU-Ostöffnung und Zuwanderung
in unser Sozialsystem Massenarbeitslosigkeit produziert, zu beenden", so Kickl weiter...
> Schatz: ÖVP-Blockadepolitik gegen arbeitslose Menschen durchbrechen
"Wann, wenn nicht jetzt muss in neue Beschäftigung investiert werden?", fragt sich Birgit Schatz,
ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, bezüglich der veröffentlichten Zahlen zur Jänner-Arbeitslosigkeit.
Bedarf an Arbeitskräften gibt es genug: "In der Pflege und Betreuung von kranken, älteren und Menschen
mit Behinderung balancieren 30 Prozent der Beschäftigten dauerhaft am Entlastungsburnout, der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen
kann bei Weitem nicht erfüllt werden. In Schule, Ausbildung und Qualifikation brauchen wir zusätzliche
Menschen und in Zukunftsbranchen wie Umwelttechnologie, Forschung und Wissenschaft, Kultur und Energieeffizienz
werden Chancen ungenutzt vertan", meint Schatz...
> Nachbaur: Rekordarbeitslosigkeit, Rekordschulden, Rekordsteuern - das ist das Programm der Regierung?
"Mit fast 450.000 Arbeitslosen ist ein trauriger Rekord erreicht. Es ist allerhöchste Zeit, dass
die Regierung alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Wirtschaft
wieder mehr Menschen einstellen kann", erklärt Team Stronach Klubobfrau Kathrin Nachbaur. Sie kritisiert
auch, dass neben der Rekordverschuldung auch bei den erwarteten Einnahmen Fehler gemacht wurden. "Jeder, der
einen Haushalt führt, plant die Einnahmen und Ausgaben. Rot und Schwarz aber haben sich um 4,2 Milliarden
Euro verschätzt und dann auch noch die Steuereinnahmen zu hoch angesetzt", kritisiert Nachbaur...
> Kaske drängt auf Initiativen für mehr Arbeit: "Alles für Arbeit tun"
Die Zahl der Arbeitssuchenden steigt und steigt. Für AK Präsident Rudi Kaske ist klar, dass die Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit oberste Priorität hat. "Es muss alles getan werden, damit mehr Arbeit geschaffen
und bestehende gesichert wird", drängt Kaske auf Initiativen für mehr Arbeit. Der AK Präsident
warnt davor, im Sozialsystem den Rotstift anzusetzen: "Es hat sich schon einmal gezeigt, dass der Sozialstaat
ein wichtiger Garant für die Stärkung der Kaufkraft ist und damit die Wirtschaft ankurbelt...
> Leitl: Rasch Lohnnebenkosten senken und Offensivmaßnahmen umsetzen
Zwar Rekordbeschäftigung trotz anhaltender Konjunkturflaute - anhaltend kritische Situation am Arbeitsmarkt
erfordert Handlungsbedarf
Wien (pwk) - "Wie zu befürchten zeigen die aktuellen Arbeitsmarktdaten aufgrund der konjunkturellen Flaute
nach wie vor keine Besserung. Deshalb ist rascher Handlungsbedarf gegeben", hält WKÖ-Präsident
Christoph Leitl im Hinblick auf veröffentlichten Arbeitsmarktdaten fest...
> Achitz: Freiwillig reicht nicht
"Dass Österreich im EU-Vergleich die niedrigste Arbeitslosigkeit hat, zeigt, dass aktive Arbeitsmarktpolitik
funktioniert. Dass die Zahl der Arbeit Suchenden trotzdem auf Rekordniveau ist, macht aber einen weiteren Ausbau
notwendig", sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB: "350 Millionen Euro hat die Regierung
für die Beschäftigung Älterer vorgesehen. Dieses Geld muss so rasch wie möglich eingesetzt
werden, denn so dramatisch wie bei den Älteren ist die Lage sonst nirgends auf dem Arbeitsmarkt..."
> Koren: Senkung der Arbeitszusatzkosten ist Gebot der Stunde
"Angesichts der weiterhin steigenden Arbeitslosenzahlen und einer fragilen Konjunkturerholung besteht
auch im neuen Jahr kein Grund durchzuatmen. Fast 450.000 Personen waren Ende Jänner beim AMS vorgemerkt",
so der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Peter Koren anlässlich der Arbeitsmarktdaten.
"Gleichzeitig setzt die Beschäftigungsentwicklung ihren positiven Trend, insbesondere bei der Generation
50+, fort. Im Vorjahr schafften knapp 522.000 Arbeitslose die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt, davon war ein
Viertel älter als 45 Jahre", so Koren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302Parbeit.htm
Bundesrat stimmt neuer Kompetenzverteilung in der Regierung zu
Nur zwei Tage nach dem Nationalrat hat der Bundesrat am 31.01. die neue Kompetenzverteilung in der Regierung
gebilligt. Die Mitglieder der Länderkammer stimmten mehrheitlich dafür, gegen die Novelle zum Bundesministeriengesetz
keinen Einspruch zu erheben. Somit ist die Zusammenlegung des Wissenschaftsministeriums mit dem Wirtschaftsressort
bei gleichzeitiger Einrichtung eines eigenständigen Familienministeriums endgültig auf Schiene. Die FPÖ
brachte einen Antrag gegen die geplanten Schließungen von Polizeidienststellen im gesamten Bundesgebiet ein,
konnte sich mit dieser Forderung zwar nicht durchsetzen, aber einige Stimmen von SPÖ und Grünen gewinnen.
Auch die weiteren Beschlüsse des Nationalrats haben den Bundesrat passiert: die Europawahlordnung, ein Bundesgesetz
zur authentischen Interpretation des Tabakgesetzes und der Gehaltsabschluss für den öffentlichen Dienst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302pkBr.htm
Karmasin: 1,5 Milliarden Euro mehr für die österreichischen Familien
Die "Perspektiven der Familienförderung in Österreich" standen im Mittelpunkt einer von
Seiten der ÖVP beantragten Aktuellen Stunde, mit der am 29.01. die Nationalratssitzung eröffnet wurde.
Die designierte Bundesministerin für Familie und Jugend, Sophie Karmasin, freute sich vor allem darüber,
dass die Familienbeihilfe erstmals nach 13 Jahren wieder erhöht und zudem längerfristig angepasst wird.
Insgesamt werden zusätzlich 1,5 Mrd. € für den Familiensektor bereitgestellt, wobei es auch zu einem
Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und der schulischen Betreuung kommen wird. Ein großes Anliegen war
ihr auch die Anerkennung und Unterstützung des ganzen Spektrums an unterschiedlichen Familienformen.
In einer einleitenden Stellungnahme skizzierte die neue Ministerin Sophie Karmasin ihre Pläne und Vorhaben
für die zukünftige Familienpolitik, die u.a. dazu beitragen soll, dass alle Kinder, die sich die BürgerInnen
wünschen, auch geboren werden. Umfragen haben nämlich gezeigt, dass sich die ÖsterreicherInnen durchschnittlich
zwei Kinder wünschen, die tatsächliche Geburtenrate liege aber nur bei 1,4 Kindern. Einsetzen möchte
sie sich generell auch für ein familienfreundlicheres Klima, erklärte Karmasin, hier gebe es noch viel
Entwicklungspotential. In Analogie zur Frauenbewegung wünschte sich die Ministerin eine echte Familienbewegung.
Es müsse ein Ruck durch das Land gehen, der für mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die
Anliegen und Probleme der Familien sorgt, betonte Karmasin. Die Ministerin wies weiters darauf hin, dass eine moderne
Familienpolitik, wie sie diese verstehe, nicht von einem einzigen kollektiven Lebensmodell ausgeht. Es gebe die
verschiedensten Konzepte und Formen von Familie, die aufgezeigt und auch wertgeschätzt werden müssten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001pkKarmasin.htm
Bures: Österreich hat nun ein "Weltraum-Ministerium"
Am 29.01. ändert der österreichische Nationalrat das Bundesministeriengesetz und erklärt das
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) ganz offiziell zum "Weltraum-Ministerium".
Das BMVIT betreut schon seit Jahren die österreichischen Weltraumaktivitäten, die angesichts ihrer gewachsenen
Bedeutung und der intensiven Arbeit, jetzt auch ausdrücklich diesem Ministerium zugeordnet werden.
Bereits seit über zehn Jahren unterstützt das BMVIT mit dem nationalen Weltraumprogramm österreichische
Unternehmen bei der Erforschung und Entwicklung von Weltraumtechnologien. Mit Erfolg: Der erste österreichische
Satellit TUGSAT-1 hob im Vorjahr von Indien aus Richtung Weltall ab. Seither sammelt er Daten über Helligkeitsschwankungen
von Sternen, um das Rätsel der Entstehung des Universums zu entschlüsseln. Den rechtlichen Rahmen für
derlei Weltraum-Aktivitäten bildet das Weltraumgesetz, das das BMVIT 2011 auf den Weg gebracht hat und vom
Parlament einstimmig beschlossen wurde.
"Ob als täglicher Wetterbericht, in der Telefonie, als Satellitenfernsehen oder als Navigationshilfe,
um effizienter von A nach B zu kommen: Weltraumtechnologien nutzen uns allen und wir alle nutzen sie", erklärt
Technologieministerin Doris Bures. "Es freut mich, dass die Weltraumangelegenheiten nun auch offiziell in
meinem Ministerium gebündelt sind, denn Weltraumaktivitäten sind auch ein wichtiger Technologie- und
Wirtschaftsmotor und schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/42901bmvit.htm
-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Erfolgsprojekt "Lehre mit Matura"
Für 22 junge Mädchen und Burschen startete heute, Freitag, der Ausbildungsjahrgang 2014 "Lehre
mit Matura" am WIFI Eisenstadt. Am 7. Februar folgt das BFI Oberwart, wo 18 junge Burgenländerinnen und
Burgenländer mit ihrer Ausbildung beginnen werden. 2009 aus der Taufe gehoben, ist das Projekt "Lehre
mit Matura" mittlerweile zur Erfolgsgeschichte geworden. Insgesamt besuchen derzeit 118 Lehrlinge neben ihrer
Facharbeiterausbildung die Reifeprüfungskurse im WIFI in Eisenstadt und im BFI in Oberwart. Bisher haben 53
AbsolventInnen "Lehre mit Matura" abgeschlossen. Zum Start des neuen Jahrgangs begaben sich Landeshauptmann
Hans Niessl und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar mit Wirtschaftskammer-Vizepräsident Kommerzialrat Dr. Julius
Marhold und WIFI-Institutsleiter Holger Stefanits auf einen Rundgang durch die Klassen.
"Für das Projekt ,Lehre mit Matura' haben das Land Burgenland und das Unterrichtsministerium bisher rund
800.000 Euro ausgegeben. Das ist gut investiertes Geld. Jeder junge Mensch soll die Chance auf eine gute Ausbildung
haben, und er soll die Chance haben, die Reifeprüfung zu machen. Deshalb unterstützt das Land Burgenland
diese Ausbildung", betont Landeshauptmann Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302blmsMatura.htm
Geschäftsideen als Zukunftsperspektive
In Anknüpfung an das erfolgreiche Gründerinnenprogramm im Nord- und Mittelburgenland ist es Landesrätin
Verena Dunst gelungen, mittels ESF-Restmittel aus der Förderperiode 2007 bis 2013 ein weiteres Projekt dieser
Art im Südburgenland zu realisieren. Auf Basis dieser Initiative werden seit September des Vorjahres insgesamt
17 Teilnehmerinnen im BFI Oberwart über 14 Monate auf die Selbständigkeit in allen wesentlichen Bereichen
"vorbereitet". "Als Frauenlandesrätin ist es mir wichtig, jeder Frau individuelle Aus- und
Weiterbildungschancen anbieten zu können. ESF Projekte sind in diesem Bereich ein wichtiges Instrument, um
auch jene Frauen zu unterstützen, die Überlegungen für einen Schritt in die Selbstständigkeit
anstellen, die eine Geschäftsidee haben, die das Handwerkzeug einer Unternehmerin erlernen wollen, aber diesen
Schritt aufgrund vieler Bedenken und Zweifel noch nicht realisiert haben", betonte Dunst.
Das Ziel dieser Initiative sind nachhaltige Maßnahmen zur Förderung von Unternehmensgründungen
von Frauen im Burgenland, die eine individuelle und bedarfsorientierte Unterstützung bzw. Begleitung in ihren
Schritten in die Selbständigkeit umfassen. Zielgruppe sind Gründungsinteressierte, erwerbslose Frauen
ab dem 18. Lebensjahr aus dem Mittel- und Südburgenland, speziell arbeitssuchende Frauen, erwerbslose Akademikerinnen
aus den verschiedensten Bereichen, Wiedereinsteigerinnen mit Unterstützungsbedarf bei der beruflichen Wiedereingliederung
mit einem unterschiedlichen Qualifikationsniveau bzw. divergierenden Vorkenntnissen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001blmsDunst.htm
Oberwart: Österreichischer Kunstpreise 2013 überreicht
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie überreichten Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Kanzleramtsminister
Dr. Josef Ostermayer und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek in der Hofburg in Wien die Österreichischen
Kunstpreise 2013. Als erste österreichische Kulturinitiative konnte diesen Preis, der für ein Lebenswerk
vergeben wurde, das OHO Offenes Haus Oberwart entgegennehmen. "Dass das Offene Haus Oberwart diesen Preis
als erste Kulturinitiative verliehen bekommen hat, zeigt den hohen Stellenwert dieser Institution - nicht nur im
Burgenland, sondern auch in ganz Österreich. Das OHO leistet eine wichtige Arbeit, da es über die Präsentation
und Produktion von zeitgenössischer Kunst den kreativen Diskurs einer ganzen Region maßgeblich beeinflusst
und vor allem lebendig erhält", erklärte dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001blmsOstermayer.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Österreichs Industrie setzt Wachstumskurs der letzten Monate fort
Die österreichische Industrie ist gut ins neue Jahr gestartet. Der Aufwärtstrend der zweiten Jahreshälfte
2013 hat sich stabilisiert. "Im Jänner 2014 hat der Bank Austria Einkaufsmanagerindex wie schon im Vormonat
54,1 Punkte erreicht und zeigt damit, dass die österreichische Industrie den soliden Wachstumskurs der vergangenen
Monate fortsetzt", analysiert Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer das aktuelle Ergebnis der monatlichen
Umfrage unter den Einkaufsmanagern österreichischer Industriebetriebe. Begünstigt durch die Aufhellung
der Konjunktur in den umliegenden europäischen Ländern führt der heimische Produktionssektor die
Erholung der österreichischen Wirtschaft an. Zwar ist das Tempo des Industrie-Aufschwungs noch nicht überzeugend,
aber es hält sich mittlerweile sehr konstant. "Im Jänner haben sich die Auftragsbücher insbesondere
mit Bestellungen aus dem Ausland weiter gefüllt. Die Produktion wurde abermals kräftig gesteigert, dennoch
wurden die Auftragspolster dicker und die Lieferzeiten verlängerten sich. Das zweite Mal innerhalb von vier
Monaten ging im Jänner die Beschäftigung in der Industrie zumindest nicht mehr zurück", nennt
Bruckbauer Details der anhaltenden Verbesserung der Industriekonjunktur in Österreich zu Beginn 2014.
"Die Aufhellung der Konjunktur der österreichischen Industrie wird ganz wesentlich von der in den vergangenen
Monaten anspringenden Nachfrage nach ´Made in Austria´ getragen. Vor allem die Aufwärtsentwicklung
des deutschen Einkaufsmanagerindex auf 56,3 Punkte im Jänner verspricht anhaltend positive Nachfrageimpulse
für die heimische Industrie. In ganz Europa haben sich die Einkaufsmanagerindizes im Jänner verbessert",
fasst Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zusammen. Der Einkaufsmanagerindex für den Euroraum stieg
im Jänner um 1,2 auf 53,9 Punkte - den höchsten Wert seit Mai 2011 - und liegt seit sieben Monaten im
Wachstumsbereich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001ba.htm
Mitterlehner will Crowdfunding in Österrreich erleichtern
"Crowdfunding gewinnt an Bedeutung, um die Projekt- und Unternehmensfinanzierung zu unterstützen.
Das ist vor allem eine Folge der Finanzkrise und der darauf folgenden strengeren Eigenkapitalanforderungen der
Banken und Basel-III-Richtlinien", betonte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Abend des 30.01. bei
einer hochrangig besetzten Crowdfunding-Veranstaltung in Wien mit EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier sowie
Unternehmern und Experten. "Wir sollten daher die Chancen von Crowdfunding in Österreich nützen,
Barrieren abbauen, Regulierungen vereinfachen, aber auch nicht über das Ziel hinaus schießen. Wir brauchen
eine Balance zwischen Risikokapital und Anlegerschutz", sprach sich Mitterlehner für ein ausgewogenes
Vorgehen aus. "Unser Ziel ist es, Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung zur Kreditfinanzierung zu etablieren.
Das hat auch den Vorteil, dass Unternehmen schon in einer sehr frühen Phase Feedback zu ihrer Produktidee
direkt vom Markt erhalten", so Mitterlehner.
"Österreichs Wirtschaft ist aufgrund des traditionellen Hausbankenprinzips besonders stark von Bankenkrediten
abhängig, deren Vergabe als Folge der Finanzkrise restriktiver geworden ist. Umso wichtiger ist es, dass wir
zuletzt mehrere Maßnahmen gesetzt haben, um die Risikokapitalfinanzierung gerade für Start-Ups zu erleichtern",
verwies Mitterlehner auf Initiativen wie den Gründerfonds, den Business-Angel-Fund und das im Vorjahr novellierte
Kapitalmarktgesetz, wodurch die Prospektpflichtgrenze von 100.000 auf 250.000 Euro erhöht worden ist. "Damit
sind wir jetzt nicht mehr das Land mit der strengsten Schwelle, sondern liegen in etwa im Mittelfeld der Europäischen
Union, wobei wir uns hier noch durchaus weiter nach oben bewegen könnten. Es sollte uns in diesem Zusammenhang
bewusst sein, dass die EU-Kommission eine Prospektpflicht erst ab einem Vorhaben über fünf Millionen
vorschreibt", sagte Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302bmwfj.htm
Kreditvergabepolitik der Banken und Kreditnachfrage der Unternehmen unverändert
Sowohl die Richtlinien der österreichischen Banken für Kredite an Unternehmen und private Haushalte
als auch die Kreditnachfrage der Unternehmen blieben im vierten Quartal 2013 konstant. Diese Ansicht vertraten
die Kreditmanager führender Banken im Rahmen der vierteljährlichen Umfrage über das Kreditgeschäft
im Jänner 2014, in der sie ihre Einschätzung zur Kreditentwicklung im abgelaufenen Quartal sowie einen
Ausblick auf das laufende Quartal gaben.
Die Banken ließen im vierten Quartal 2013 die Kreditrichtlinien im Firmenkundengeschäft zum zweiten
Mal in Folge unverändert. Für das erste Quartal 2014 gehen die befragten Institute von einer minimalen
Verschärfung der Kreditstandards aus, von der jedoch nur Großunternehmen betroffen sein dürften.
Kreditrichtlinien sind die internen Kriterien - sowohl die schriftlich festgelegten als auch die ungeschriebenen
- die bestimmen, welche Art von Krediten eine Bank vergeben möchte.
Auch die Kreditnachfrage der Unternehmen blieb nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer im vierten Quartal
2013 stabil. Für die ersten drei Monate des laufenden Jahres erwarten die Banken einen moderat steigenden
Mittelbedarf der Unternehmen - sowohl von KMUs als auch von großen Unternehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/33001oenb.htm
Tourismus 2013
Im Kalenderjahr 2013 lag die Anzahl der Nächtigungen laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria
bei insgesamt rund 132,59 Millionen. Damit wurde der bisherige Rekordwert aus dem Vorjahr (131,02 Mio.) um 1,2%
oder 1,59 Mio. übertroffen. Die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste konnte um 1,9% auf
96,84 Mio. (+1,81 Mio. gegenüber dem Vorjahr) zulegen, nach 1991 (99,64 Mio.) und 1992 (99,76 Mio.) der drittbeste
Wert. Die Zahl der Nächtigungen inländischer Gäste (35,75 Mio.; -0,6%) wird nur vom Kalenderjahr
2012 (35,96 Mio.) übertroffen.
Mit insgesamt 36,83 Mio. Ankünften wurde der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr (36,15 Mio.) um 1,8%
übertroffen. Die Zahl der inländischen Gästeankünfte, die 2007 mit 10,37 Mio. erstmals die
10-Millionen-Marke überschritten hatte, wuchs im Jahr 2013 auf ein neues Höchstniveau von 12,03 Mio.
(+0,1%), die ausländischen Ankünfte stiegen auf 24,81 Mio. (+2,7%).
Nach Herkunftsländern betrachtet zeigt sich, dass im Vergleich zu 2012 die Nächtigungen von Gästen
aus Deutschland um 2,4% (+1,19 Mio.) auf 50,80 Mio. anstiegen, während jene aus dem zweitwichtigsten Herkunftsland
Niederlande um 2,6% auf 9,14 Mio. abnahmen. Die Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz konnten wiederum
um 0,4% auf 4,58 Mio. zulegen. Auch weitere bedeutende Herkunftsländer erzielten Zugewinne: Vereinigtes Königreich
(+5,2%), Belgien (+0,9%), Tschechische Republik (+1,1%), Russland (+9,4%), USA (+6,3%) und Schweden (+2,5%). Für
andere wichtige Herkunftsländer wurden Rückgänge gemeldet: Italien (-4,8%), Frankreich (-0,6%),
und Rumänien (-3,5%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801statAustria.htm
Casinos Austria und Österreichische Lotterien 2013 mit Umsatzplus
2013 war für die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe zweifellos ein
sehr bewegtes Jahr. Die anhaltende Wirtschaftskrise drückt weltweit auf die Geschäftsentwicklung im Glücksspiel.
Umso erfreulicher ist es, dass sich die Gruppe sehr gut behaupten und den Umsatz nach dem Rekordjahr 2012, nach
vorläufigen Zahlen, sogar noch einmal um knapp ein Prozent auf fast 3,57 Milliarden Euro steigern konnte.
Treiber dieses Erfolges waren die Österreichischen Lotterien mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent, getragen
wiederum in erster Linie vom Wachstum bei der Online-Tochter win2day (+ 5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro), sowie
in den Video-Lottery-Terminal-Outlets von WINWIN (+ 20 Prozent auf 551 Millionen Euro).
Für die Casinos im In- und Ausland liegen derzeit noch keine endgültigen Umsatzzahlen vor. Sie dürften
aber nach derzeitigem Stand knapp unter den Werten von 2012 liegen. Erfreulich haben sich jedenfalls die Besucherzahlen
in den zwölf heimischen Casinos entwickelt, die mit einem Plus von 1,7 Prozent auf über 2,36 Millionen
Gäste den höchsten Wert seit dem Jahr 2008 markieren konnten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101casinosaustria.htm
Fast 7.800 neue Betriebe in Niederösterreich gegründet
Für Personen, die ihre eigene Firma gründen und selbst Chef sein wollen, ist das Bundesland Niederösterreich
ein sehr guter Boden. 2013 sind zwischen Enns und Leitha 7.778 Unternehmen neu geschaffen worden - um 86 mehr als
im Jahr davor. Jeder fünfte Betrieb, der 2013 in Österreich neu gegründet wurde, "steht bei
uns in Niederösterreich", rechnet NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl vor.
Die drei meist gefragten Sparten, in denen die frischgebackenen Selbständigen in Niederösterreich tätig
sein wollen, sind Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel sowie Information und Consulting. Das Durchschnittsalter
der Personen, die ein Unternehmen gründen, liegt bei 40 Jahren. Ohne die selbständigen Personenbetreuer
sinkt es auf knapp 38 Jahre.
Noch eine Kennzahl sticht ins Auge: 2013 entfielen in Niederösterreich schon fast 46 Prozent aller Unternehmensgründungen
- ohne Personenbetreuer - auf Frauen. Zählt man die selbständigen Pflegekräfte hinzu, sind sogar
63 Prozent aller Firmengründungen im Land weiblich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302noewpd.htm
Ein neues Bürger-Solarkraftwerk für Wien
Der Ausbau der Bürgerbeteiligungs-Kraftwerke von Wien Energie wird mit einer neuen Solar-Anlage vorangetrieben.
Diese arbeitet auf der Wipark-Park&Ride-Anlage in Siebenhirten. Die Paneele verfügen über eine Leistung
von 132 kWp, die Ökostrom für rund 55 Wiener Haushalte liefern werden. Damit versorgen nun elf Bürgersolarkraftwerke
rund 2.000 Wiener Haushalte. Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva: "Die Photovoltaik-Initiative
von Wien Energie unterstützt mit dem Beteiligungsmodell das Bedürfnis der Bevölkerung nach mehr
Mitgestaltungsmöglichkeiten. Wir wollen unseren KundInnen die Möglichkeit geben, die Energiezukunft mitzugestalten.
Uns ist wichtig, dass die Energieversorgung nicht nur nachhaltig sondern auch sicher erfolgt. Alle unsere Kraftwerke
werden zentral zu einem großen Sonnenkraftwerk zusammengefasst. Somit entsteht ein virtuelles Kraftwerk,
das mittlerweile mehr als 30 Einzelanlagen beinhaltet. Damit sind wir in der Lage steuernd einzuwirken und Produktion
und Verbrauch im Gleichgewicht zu halten."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302rkEnergie.htm
-->>> PERSONALIA
Maximilian Schell ist gestorben
Tief betroffen zeigte sich Bundesminister Josef Ostermayer über das Ableben des Schauspielers, Regisseurs
und Produzenten Maximilian Schell. Ostermayer, der den bekannten und beliebten Schauspieler noch Ende letzten Jahres
bei der Premiere des Films "Oktober November" von Götz Spielmann getroffen hatte, in einer ersten
Stellungnahme: "Mit Maximilian Schell ist einer der größten Schauspieler des deutschen Sprachraums
verstorben." Ostermayer betonte: "Mein tiefes Beileid gilt seiner Gattin und seinen Angehörigen."
Unter den zahlreichen Prämierungen, die Maximilian Schell erhielt, ist besonders der Oscar hervorzuheben.
Schell bekam ihn 1962 für seine schauspielerische Leistung in Stanley Kramers Film "Das Urteil von Nürnberg"
und war somit der erste österreichische Künstler, dem diese Auszeichnung zuerkannt wurde. Unvergessen
ist Schell auch unter anderem mit den Filmen "Topkapi" (1964), "Die Akte Odessa" (1974) oder
"Deep Impact" (1998).
Schells Schaffen war auch im Bereich der Regie und Produktion erfolgreich. Unter anderen setzte er Friedrich Dürrenmatts
"Der Richter und sein Henker" um (1975). 2007 überraschte er als Operettenregisseur, indem er die
Operette "Wiener Blut" von Johann Strauß erfolgreich auf die Seebühne im österreichischen
Mörbisch brachte.
Lesen Sie hier auch kurze Stellungnahmen von ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter, Wiens Kulturstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302maximilianschell.htm
Für die Ausgabe 128 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins (E:27.02.) bereiten wir einen
Nachruf auf Maximilian Schell vor.
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Erfolgreiche Forschung ist Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsführerschaft und Arbeitsplätze
"Die Struktur der österreichischen Forschungslandschaft hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt
und bildet die Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsführerschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen",
sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei seiner Rede am traditionellen
Neujahrsempfang des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) am 27.01.in Wien. Um Österreich
langfristig in der Gruppe der "Innovation Leader" zu platzieren, müsse es gelingen die Internationalisierung
der Forschung voran zu treiben und noch besser als bisher von europäischen Förderprogrammen wie etwa
"Horizon 2020" zu profitieren.
Österreich liegt mit einer Rückflussquote von 125 Prozent bzw. rund einer Milliarde Euro schon sehr gut,
im aktuellen Horizon-Programm soll diese Quote, etwa durch stärkere Einbindung der FFG und ein neues Beratungsgremium,
noch einmal um mindestens 50 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden. "Die europäischen Programme
sind die internationale Architektur für den Erfolg und orientieren sich entlang des Innovationszyklus. Auch
die neue Ressortstruktur in Österreich soll dazu beitragen, dass gesamte Potential der Spitzenforschung von
der unersetzlichen Grundlagenforschung über die Innovationsförderung bis zur Einführung von Produkten
auf dem Markt abzurufen", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801bmwf.htm
Die intelligente Straßenbahn
In einem gemeinsamen Pilotprojekt haben Kapsch CarrierCom, Bombardier und LINZ AG LINIEN erstmals gezeigt,
wie M2M-Kommunikation zu einer deutlichen Optimierung im Personennahverkehr beitragen kann. Die von Kapsch entwickelte
Lösung wurde in Kooperation mit dem Hersteller Bombardier in mehreren Straßenbahngarnituren der LINZ
AG LINIEN eingebaut. Seit September des Vorjahres liefern die intelligenten Straßenbahnen laufend rund 50
Systemparameter an die Betriebszentrale. Auf dieser Basis lassen sich sowohl kurz- als auch langfristige Maßnahmen
realisieren, die zum effizienteren Energieeinsatz, zur Senkung der Betriebskosten und zu höherem Komfort für
die Fahrgäste beitragen. Die Lösung ist modular aufgebaut und kann jederzeit von Verkehrsbetrieben in
anderen Städten und Regionen bzw. auch in anderen Verkehrsmitteln wie Bussen oder Stadtbahnen eingesetzt werden.
Im Jahr 2050 werden etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Ballungsräumen leben. Bis dahin wird
sich der Mobilitätsbedarf um 260 Prozent erhöhen. "Wir brauchen innovative Verkehrskonzepte und
intelligente Lösungen, um Städte zu echten Smart Cities zu gestalten", erklärt Dr. Kari Kapsch,
CEO Kapsch CarrierCom AG. "Das klare Ziel unserer Lösungen ist es, für den Betreiber die Betriebsabläufe
und die Energienutzung zu verbessern, um signifikante Kosteneinsparungen zu ermöglichen und gleichzeitig Kundenservice
und Leistungsfähigkeit der Verkehrssysteme zu erhöhen", so Kapsch weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801kapsch.htm
Gerecht geteilt
Wer bekommt die Postkartensammlung, wer den Goldhamster? Im Falle einer Scheidung oder Erbschaft kommt es regelmäßig
zu Streitigkeiten bei der Zuordnung der Habseligkeiten. Ao.Univ.-Prof. Dr. Christian Klamler vom Institut für
Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft der Uni Graz hat mit den amerikanischen Koautoren Steven Brams
und Marc Kilgour einen Algorithmus entwickelt, wie Güter mit ideellem Wert fair und neidfrei aufgeteilt werden
können.
Der wissenschaftliche Artikel dazu erscheint in der Feber-Ausgabe des Fachmagazins "Notices of the American
Mathematical Society".
Das Grundprinzip ist einfach: Zunächst reihen die beiden involvierten Personen die zur Verfügung stehenden
Objekte nach ihrer persönlichen Priorität. Dann nennen sie abwechselnd die Dinge auf dieser Liste. "Wollen
sie verschiedene Gegenstände, erhalten sie die jeweils. Hätten sie gerne dasselbe Stück, sucht eine
Formel nach der fairsten Lösung", erklärt Klamler. Gerechtigkeit ist dann garantiert, wenn niemand
die Objekte des anderen den eigenen vorzieht. "Der Vorteil unseres Algorithmus liegt darin, dass die maximal
mögliche Anzahl an Gegenständen verteilt wird, ohne jemanden zu benachteiligen", schildert der Wissenschafter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801uniGraz.htm
Mit der "Media-Box" durch Wiens U-Bahn-Netz
wien.at zog es für diesen Teil der Serie stadtUNbekannt nach Erdberg in das Ausbildungszentrum der Wiener
Linien. Ein 3-D-Video, drei Beamer und ein Computer - schon ist die "Media-Box" für die zeitgemäße
Ausbildung von Öffi-FahrerInnen einsatzbereit. Mit der "Media-Box" trainieren die MitarbeiterInnen
in Form von virtuellen U-Bahn-Fahrten neue Streckenverläufe mit dem festen Boden des Ausbildungszentrums unter
den Füßen.
Das Spezialvideo vermittelt realistisch einen 180-Grad-Sichtradius, genau wie aus einer echten U-Bahn-FahrerInnen-Kabine
heraus. VRVis (Wiener Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung) hat ein Verfahren entwickelt, das eine
wirklichkeitsgetreue Darstellung von U-Bahn-Strecken mit allen Kurven, Kreuzungen und anderen Eigenheiten ermöglicht.
"Für die Schulungen auf der jüngsten U2-Verlängerung wurde mit einer Spezialkamera der neue
Abschnitt zwischen Aspern und Seestadt bis ins kleinste Detail aufgenommen", erklärt Wiener Linien-Ausbildner
Rainer Bartos.
Während der virtuellen Fahrt auf der Wand, bei der es mit bis zu 40 Stundenkilometern voran geht, erklärt
und instruiert der Ausbildner die KollegInnen und macht auf Besonderheiten der Strecke aufmerksam - von Haltepunkt
zu Haltepunkt. Etwa, dass es zwischen Aspern Nord und Hausfeldstraße die längste Gerade im Wiener U-Bahnnetz
gibt, welche Umsteigemöglichkeiten zu anderen Linien es bei den jeweiligen Stationen gibt, wo die Wendestege
sind, die bei Verspätungen oder Behinderungen für U-Bahnen einen Richtungswechsel ermöglichen. Der
größte Vorteil der Schulung mit der "Media-Box" ist, dass die neue Strecke nur einmal für
das Video abgefahren werden muss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801rkMediaBox.htm
Europas höchstgelegene Photovoltaikanlage
Im Pitztaler Gletscherskigebiet oberhalb des Restaurantbereiches in einer Höhe von rund 2.850 Meter errichtet
die Pitztaler Gletscherbahn eine Photovoltaikanlage. "Europas höchstgelegene Photovoltaikanlage ist ein
Projekt mit Pilotcharakter. Aus ca. 2.400 Modulen soll eine Gesamtleistung von 600 Kilowatt Energie gewonnen werden",
begründet Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf die Zustimmung zu einer Landesförderung.
Die Art der gewählten Konstruktion der Anlage - die Module sollen auf Seilen angebracht werden - bringt es
mit sich, dass die Spannwerke (Fundamente und Traversen) so gering wie möglich gehalten werden und damit auch
die notwendigen Geländekorrekturen sehr gering ausfallen werden. Mit der Solarenergie soll nicht nur eine
umweltfreundliche und kostengünstige Energiequelle genutzt, sondern auch die Innovationsfähigkeit des
Unternehmens betont werden. Durch die Höhenlage des Projektes und die Reflexion des Schnees wird auch ein
wesentlich höherer Wirkungsgrad der Module erreicht werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/42901tirolZoller-Frischauf.htm
-->>> KULTUR
Moyra Davey. Burn the Diaries
Für die in New York lebende Künstlerin Moyra Davey (geb. 1958 in Kanada) sind Fotografie, Film und
Video ebenso wichtig wie Literatur. Ihre konzentrierten, oftmals auf das Detail gerichteten Beobachtungen thematisieren
die Formen der Erinnerung und beziehen sich zumeist auf persönliche Erfahrungen oder Situationen. Daveys Werke
hinterfragen unseren Umgang mit Zeit und Geschichte. Sie lassen das Verhältnis von Bild und Sprache ebenso
in neuem Licht erscheinen wie die Beziehung von Produktion und Rezeption. Wesentlicher Bestandteil ihrer künstlerischen
Arbeit sind die sogenannten Mailer, zu Umschlägen gefaltete Fotos, die sie per Post an Familienmitglieder,
FreundInnen oder Bekannte schickt. Im Ausstellungsraum angekommen, trägt jedes Stück Spuren seiner Reise
und verweist gleichzeitig auf seine jeweiligen EmpfängerInnen.
Für ihre erste Einzelausstellung in Österreich entwickelt Moyra Davey mehrere neue Werke, die sich auf
das Schaffen des französischen Literaten Jean Genet (1910-1986) beziehen. Genet, der wegen Diebstahl, Landstreicherei
und anderen Delikten mehrfach im Gefängnis saß und mit seinen oft homoerotischen Texten für literarische
Skandale sorgte, erlangte in den 1940er-Jahren in Frankreich und darüber hinaus breite Anerkennung. Er entwickelte
sich zum Dramatiker und Aktivisten, der letztlich jeglichen Besitz und Status verweigerte. Moyra Daveys Präsentation
im mumok beinhaltet einen neuen Film, der den Prozess des Schreibens und des Erinnerns in den Mittelpunkt rückt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302mumok.htm
Yoko Ono in der Kunsthalle Krems
Seit Beginn ihrer künstlerischen Arbeit machte es sich Yoko Ono zur Aufgabe, die konventionellen Betrachtungsweisen
der bildenden Kunst zu hinterfragen sowie das passive Verhältnis zwischen den Betrachter(inne)n und dem Kunstwerk
über die Aktivierung der Imaginationskraft aufzulösen. Diesem Ansatz folgend, schuf sie ein epochales
Gesamtwerk bestehend aus Handlungsanweisungen, Objekten, Performances, Filmen, Fotografien, Kompositionen, Dichtungen
und Installationen, mit dem sie künstlerische Innovationen des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt
hat.
Die Infragestellung des herkömmlichen Kunstwerkverständnisses machte sie in den 1960er-Jahren zu einer
der bedeutendsten Vertreterinnen der New Yorker Fluxus-Bewegung im Umkreis von George Maciunas und John Cage. Ihre
1962 gezeigte Ausstellung "Works of Yoko Ono", in der sie keine Gemälde, sondern lediglich deren
Ideen als "Instructions" präsentierte, gilt als Markstein in der Geschichte der Konzeptkunst. Neben
ihren konzeptuellen und fluxusorientierten Arbeiten erhielt sie als radikale Performerin und Initiatorin von Happenings
in Avantgardekreisen Anerkennung. So ging ihre Performance "Cut Piece" aus dem Jahr 1964, in der sich
Yoko Ono vom - vornehmlich männlichen - Publikum mit einer Schere die Kleidung vom Leib schneiden ließ,
als protofeministische Aktion in die Kunstgeschichte ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302noe.htm
Hommage an Peter Baum
Im Februar 2014 feiert Peter Baum seinen 75. Geburtstag. Das LENTOS gratuliert seinem Gründungsdirektor
herzlich und widmet ihm eine kleine Präsentation von Porträts: solche, die ihn selbst zeigen und solche,
die er von KünstlerInnen aufgenommen hat.
30 Jahre lang leitete Peter Baum die Neue Galerie der Stadt Linz, aus der 2003 das LENTOS Kunstmuseum Linz wurde.
Zahllose Ausstellungen wurden von ihm realisiert, Publikationen herausgegeben, die Sammlung erweitert, ein Freundesverein
gegründet… Zusätzlich entwickelte der Direktor ein Hobby, in dem er es bald mit professionellen KollegInnen
aufnehmen konnte: die künstlerische Fotografie mit Schwerpunkt auf KünstlerInnen-Porträts.
Eine Auswahl dieses Schaffens wird nun im Rahmen der aktuellen Sammlungsausstellung präsentiert. Darunter
Fotos von HAUS-RUCKER-CO, Gerhard Richter, Antoni Tápies, Teile des Joseph-Beuys-Zyklus, den Baum 1979 bei
der Biennale Venedig aufnahm, u. a.
Neben einem gezeichneten Porträt, das Karl Anton Fleck von Peter Baum schuf, sind Fotografien zu sehen, die
den ehemaligen Direktor in Aktion während seines Arbeitsalltags zeigen.
Die Hommage an den Gründungsdirektor wird von 1. Februar bis 2. März 2014 gezeigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/42901lentos.htm
Jüdisches Museum Wien mit 100.000 BesucherInnen im Jahr 2013
Das Jüdische Museum Wien kann für das Jubiläumsjahr 2013 mit einem besonders erfreulichen Ergebnis
aufwarten: Die Anzahl der BesucherInnen ist um vier Prozent gestiegen. Fast 100.000 Menschen haben die Ausstellungen,
Veranstaltungen und Vermittlungsangebote besucht. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren es insgesamt 96.000 BesucherInnen.
Das Ergebnis im Detail: Das Palais Eskeles und das Museum Judenplatz konnten insgesamt rund 92.000 BesucherInnen
verzeichnen. Weitere 8.000 Gäste haben die Vermittlungsangebote in den beiden Museen und im Stadttempel genutzt,
sowie die Bibliothek des Jüdischen Museums Wien besucht. Auch international war das Jüdische Museum Wien
erfolgreich: 2013 war das Museum mit "Jude sein - Being Jewish", einer Fotoausstellung von Peter Rigaud,
in Slowenien (Ljubljana und Lendava), in Vilnius, in Warschau und in der ständigen Vertretung Österreichs
beim Europarat in Straßburg zu Gast. Die Humor-Ausstellung "Alle meschugge?" feierte den Auftakt
ihrer Deutschlandtournee in Berlin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/42901stalzer.htm
"Das Mee(h)r in mir"a
Das 17. internationale SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestival für ein junges Publikum macht vom 27. Februar
bis zum 3. März 2014 das Mee(h)r im doppelten Sinn zum Thema - als Sehnsuchtsort, aber auch als Möglichkeit
zur Selbstverwirklichung und als Symbol für den Wunsch, über sich hinauszuwachsen.
8 Produktionen von Tanzgruppen aus Belgien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und Deutschland setzen
dieses "Mee(h)r" tänzerisch um. An zwei Spielorten in Wien - DSCHUNGEL WIEN und WUK - werden an
fünf abwechslungsreichen Festivaltagen Produktionen für Kinder und Jugendliche ab zwei Jahren gezeigt.
Die Produktionen des diesjährigen Tanzfestivals drehen sich einerseits um konkrete Themen wie Umwelt(schutz)
und Wasser, setzen sich aber auch mit Begriffen und Gefühlen auseinander, die für Heranwachsende zentral
sind, wie Identität, Rebellion und Hoffnung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/10302ce.htm
15. Internationalen Akkordeonfestival Vienna 2014
Wenn am 22. Februar 2014 das Akkordeonfestival Vienna mit einem Doppel-Konzert des Duos Klaus Paier & Asja
Valcic und den von Publikum und Kritik heftig akklamierten WeltWienmusik-"Newcomern" Donauwellenreiter
beginnt, dreht sich danach einen guten Monat lang für nicht wenige kulturaffine Menschen in der musikverrückten
Donaumetropole vieles, um nicht zu sagen, alles um das Akkordeon.
Das Festival zum Instrument versteht es dabei von jeher, die vielen künstlerischen Optionen, die das Akkordeon
birgt, in ihrer ganzen Vielfalt in seinem Programm abzubilden, lokale und regionale Spielarten gleichberechtigt
mit internationalen Musiker_innen zum Zug kommen zu lassen, Traditionspflege und Innovationsanspruch nicht als
Gegensätze zu sehen und in einer dynamischen Mischung Neuentdeckungen und Liebgewonnenes gleichermaßen
zu bieten.
Die 15. Ausgabe des Festivals bleibt diesen Prinzipien treu!
Große Namen wie Bratsch (16.3., Metropol), die ihr 40jähriges Bandjubiläum (!) feiern, das Riccardo
Tesi Cameristico mit der Sängerin Luisa Cottifogli (28.2., Stadtsaal), Herbert Pixner Projekt (1.3., Theater
Akzent), der Argentinier Chango Spasiuk mit seinem Duo (6.3. Sargfabrik) oder die portugiesischen Dancas Ocultas
mit Maria Joao (18.3., Theater Akzent) ebenso wie der fast 80jährige Luis di Matteo (2.3. Haus der Begegnung
Floridsdorf) werden dem Publikum musikalische Sternstunden bereiten, die Konzertreihe "Nachbarn" lässt
Akkordeonmusik aus allen (!) österreichischen Nachbarländern hören...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/52801gamuekl.htm
Musik & Museen am Bodensee
Musik bezaubert Riesige Einhörner, Paradiesvögel und märchenhafte Gestalten "bewohnen"
von 23. Juli bis 24. August die Seebühne der Bregenzer Festspiele. Dann zeigen die Festspiele auf der Seebühne
eine zweite Spielsaison lang Wolfgang Amadeus Mozarts Märchenoper "Die Zauberflöte". Im Festspielhaus
ist die Oper "Geschichten aus dem Wienerwald" des österreichischen Komponisten HK Gruber, eine Auftragskomposition,
zu sehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0114/W5/23101bodensee-vbg.htm
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